Neo-Staffel 24: Nonagon

Alles rund um die Neuerzählung der PERRY RHODAN-Saga
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Partoc
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Neo-Staffel 24: Nonagon

Beitrag von Partoc »

Hier geht’s zu den Romaninhalten der Staffel in Perrypedia:
https://www.perrypedia.de/wiki/Nonagon_(PR-Neo-Staffel)
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Partoc
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Re: Neo-Staffel 24: Nonagon

Beitrag von Partoc »

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Re: Neo-Staffel 24: Nonagon

Beitrag von Partoc »

Das neue Plophos (Band 240) – Oliver Plaschka

Der Roman fing gut an. Rhodan ist zurück und bemerkt, dass die Kolonien bereits Richtung Revolution abdriften. Wie ich bereits nach dem Lesen des Bandes 250 erwartete, wurde bereits vorher Andeutungen über die Unzufriedenheit der Kolonien mit der Bevormundung durch den GCC Konzern und Terra noch vor diesem Band erwähnt. In diesem Roman ist es mehr eins der Hauptthemen. Natürlich neben dem Versuch Hondros die Weltenmaschinen zu aktivieren. Wobei ihm Rhodan mit seiner Tihit/Nonagon Eskapaden möglicherweise dabei geholfen hat. :fg: Meine Lieblingsszene war der Aufruf Ambolitions sich der Obrigkeit Terras zu widersetzen. Sogar Adams Statue wurde umgeworfen. :o
In der ersten Hälfte hatte man schon den Eindruck, dass der Autor wieder gekonnt die Realität abbildet. Also die Corona-Leugner und Verschwörung-Theoretiker lassen mal wieder grüßen. :devil: Diese erste Hälfte hatte richtig Spaß gemacht. Danach aber nutzte sich das Thema mehr und mehr ab. In der zweiten Hälfte breitete sich eher Langeweile aus.
Immerhin wird ein roter Faden gelegt, bei dem ich mich nicht fragen muss, um was es eigentlich in der Staffel geht. Und es scheint als hätte Jessica den Platz ihres Bruder an Hondros Seite angenommen. Na ja, was heißt angenommen, wer arbeitet schließlich freiwillig für Hondro. :o) Und Mory (Kosic und Samuel) Abro hatte auch einen Gastauftritt.

Meine Wertung: 5,50 Punkte (Note: 2)


Sporensturm (Band 241) – Lucy Guth

Irgendwie war der Roman nicht so wirklich meins. Hatte insgesamt eine zu starke Ähnlichkeit zu den Romanen der „Die Solare Union“-Staffel. Wobei das an sich nicht das Problem darstellt. Das Problem war eher, dass der Roman gefühlt überhaupt nicht in Fahrt kam. Es fühlte sich an, als würde man ständig irgendwelche Nichtigkeiten oder eher Abschweifungen lesen, bis es am Schluss endlich eine Konfrontation mit Hondro gibt. Wo er sich wie ein abgedroschener Hollywood Superschurke aufführt. >-<
Selbst die Erzählperspektiven aus Sicht Tekeners und Donna Stetsons hatten es nicht wirklich gebracht. Zählten mehr zu den unerwünschten Abschweifungen. Ebenfalls nicht gerade geholfen haben die ganzen kurzen Kapitälchen, in denen ständig viele Perspektiv- und Szenenwechsel gab.
Na ja, immerhin wird einiges von dem, was in der Unions-Staffel erzählt wurde, hier geklärt und weitergesponnen. Am interessantesten war noch die Erzählperspektive von Jessica, auch wenn diese ständigen Flashbacks aus ihrer Vergangenheit anfangs etwas störend waren. Hier befindet sie sich in der gleichen Situation wie vorher ihr Bruder.
Aber eines hat der Roman in mir auf alle Fälle geweckt, die Befürchtung, dass in dieser Staffel wiedermal alle Kolonialplaneten abgeklappert werden. :mellow:

Meine Wertung: 4,80 Punkte (Note: 3+)


Sturm über Olymp (Band 242) – Lucy Guth

Der Roman hat bei mir besser funktioniert als der Vorgänger. Hauptsächlich durfte das sowohl an der Strukturierung als auch an den interessanteren Inhalten liegen. Ach wenn der Plot einem bestens bekannt vorkommt. :rolleyes:
Hondro plant etwas, die Heldentruppe ist ihm auf den Fersen, Hondros Plan wird entweder vereitelt oder er gelingt (hier trifft beides zu) und am Ende entkommt Hondro. Diese Muster wurde schon so oft wiederholt, dass es kein Wunder ist, wenn der eine oder andere dessen überdrüssig wurde. :D
Auch mich reißen diese Plots nicht vom Hocker. Immerhin gabs hier einen Besuch von Proht Meyhet, einem Meister der Insel, und einem um sich wüteten Baphomet, der Hondro die Hand abhakt. Aber Faktor II kam mir hier etwas zu handzahm vor. :pfeif:
Geil fand ich eine der Schlussszenen, als Hondro dank des Dunkellebens eine Art Zusatzhand nachwuchs. :st:
Ansonsten hatte dieser Roman ähnlich Probleme wie der Vorgänger. Ab und zu wurde es etwas ausschweifend. Die Heldentruppe kann nicht unbedingt glänzen, wirken manchmal wie ein Haufen Schulkinder. Auch Hondros Bösewicht-Sprüche hätten etwas besser sein können.
Komme ich mal auf die Struktur zurück. Hier wirkte der Roman deutlich fokussierter. Es gab nur drei Erzählperspektiven: Jessica, Howard Snipes und Perry Rhodan. Und die wechselten sich gleichmäßig im Takt ab. Wodurch das flüssige Lesen deutlich erleichtert wird als im Vorband, wo ich manches eher als chaotisch empfand. Was die einzelnen Erzählperspektiven angeht: Rhodan war wie oft etwas langweilig, die Erzählung aus Jessicas und Snipes Sicht waren da deutlich besser.
Insgesamt ist es ein gut geschriebenes, Marvel gleiches Abenteuer. Bei dem es reichlich von Hondro befohlene Selbstmorde gab.

Meine Wertung: 5,40 Punkte (Note: 2)
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Partoc
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Re: Neo-Staffel 24: Nonagon

Beitrag von Partoc »

Drei Tropfen Unendlichkeit (Band 243) – Rainer Schorm

Hier beginnt Sofgarts Reise mit dem Ziel, die Atorakte einzusammeln. Auch wenn er noch nicht weiß, wieso eigentlich.
Die Passagen mit ihm waren toll. Vor allem am Anfang wird er und seine Vergangenheit gut ausgearbeitet. Die dazwischen geschobenen Kapiteln hingegen wirkten eher ausbremsend. Und auch etwas langatmig. Sagen wir „nicht langatmig“, mehr „abschweifend“. Das dürfte es eher treffen. Ich hoffe das wird jetzt nicht die Staffel der Abschweifungen. :unschuldig:
Die Geschichte mit den Töchtern Bullys und Rhodans Söhnen diente hauptsächlich auch bloß dazu, um Omar Hawk zu Sofgart zu bringen, damit dieser mit Watson Sofgart dabei helfen konnten, die Zeitbrunnen zu nutzen, um an das F’Atkor und weiter Tropfen zu kommen.
Und eine Begegnung mit Tiamat gabs noch obendrein dazu. Man konnte sagen, hier wird schon der Nährboden für die kommenden Erzählungen gelegt.

Meine Wertung: 5,70 Punkte (Note: 2)


Iratio (Band 244) - Rüdiger Schäfer

Wow, was für ein Roman. Fast hätte er Band 219 geschlagen. Von Anfang an war ich richtig fasziniert. Und diese Faszination hielt bis zu Schluss an. Vor allem die ersten zwei Drittel waren überragend geschrieben worden. :st: Man hatte viel Mitleid mit dem kleinen Iratio, der oft von seinem Vater verprügelt wurde. Insgesamt zeigt hier Rüdiger Schäfer mit einer toll erzählten Geschichte die Schattenseiten eines vermeintlich utopischen Paradieses. :fg:
Auf der unteren Seite des Lebens muss sich Iratio nicht nur seinen saufenden Vater ertragen, sondern sich in dem Sumpf des Drogenmilieus Ecuadors behaupten. Dabei rutscht er mehr und mehr von „was für tolle Ideale hat doch Perry Rhodan“ zu „wieso setzt sich dieser Vollidiot Rhodan nicht mit Gewalt durch“.
Im letzten Drittel gibt es dann viel Bekanntes. Gefängnisaufenthalt, Genom-Projekt, Plophos, die Infektion mit dem Dunkelleben und schlussendlich die Besessenheit, alles beherrschen zu wollen. Dabei lässt Hondro so einige Leichen hinter sich. Angefangen mit seinem Vater, dem er schon als kleines Kind aus Notwehr ein Messer in den Bauch rammt. Später bei einem Drogendeal erwürgt er ihn aus purer Wut. Auch seinem (vermeintlich) besten Freund muss er in den Kopf schießen, nachdem ihn dieser hintergeht. Nachdem er sich verliebt, scheint es mit ihm Berg auf zu gehen. Pech nur, dass das Genom-Projekt bei ihm nicht gut anschlägt. Um alles zu vertuschen, tötet er die Frau seines Knastkumpels (der Bruder seiner Frau). Und nachdem ihn seine Frau mit einem weiteren vermeintlich Freund betrügt, müssen auch diese dran glauben. :devil:
Die Schlussphase war der Schwächeteil des Romans. (Was heißt Schwächeteil? Vom Flug im siebten Himmel sank ich etwas ab in den Bereich des sechsten Himmels. :lol:) Das meiste davon war schon aus früheren Erzählungen bekannt. Und insgesamt wirkt es etwas zu passend gestaltet. Was mich aber am meisten irritierte, war, dass Hondro zu gut informiert zu sein schien, über alles was in den letzten Handlungsstaffeln von Bedeutung war.
Na ja, wie auch immer, der Roman reit sich in meine „Hall of Fame“ ein. :st:

Meine Wertung: 7,15 Punkte (Note: 1*)


Saturn in Flammen (Band 245) – Ben Calvin Hary

Handwerklich war der Roman gut. Vom Aufbau her etwas ungewohnt. Zuerst gab es eine Erzählung, wie Roland Tekener versuchte seine Schwester aus Mimas herauszuholen. Was nicht in deren Sinn lag, da sie Teil einer Operation Hondros war, um NATHAN zu infiltrieren. Deswegen wechselte die Erzählperspektive von Roland zu Jessica. Dieser Erzählzweig war für mich der bessere Teil des Romans.
Der andere Teil begann mit Bully und dem Eintreffen eines Werftschiffes der Paddler aus Andromeda, die die Terraner um Asyl baten. Dieser Teil hatte mich verwirrt. Was sollte denn diese Erzählung auf einmal? :???:
Tja, es geht offenbar darum einen Streitpunkt zu finden, um die Gemüter zu überhitzen und die Thematik um die Unzufriedenheit der Marsbewohner mit der bevormundeten Regierung Terras zu starten. :rolleyes:
Zwar wurde vieles interessant gestaltet, aber vom Hocker riss es mich nicht gerade. Wirkte mehr wie eine der üblichen Abschweifungen.
Was mich beim Angriff auf NATHAN etwas verwirrte, war, dass die Infiltratoren so leicht eindringen konnten. Aber das Verteidigungssystem mit den Naniten hat mir sehr gut gefallen. Der Abschnitt mit Nike Quinto hingegen war der lahmste Teil, bzw. bremste die Erzählung stark aus. Da fing mein Interesse am Roman an zu erlahmen. Insgesamt ist es ein durchschnittlich guter Roman mit Höhen und Tiefen.
Und an der Stelle wo Clyde Callamon offenbart, dass er einen Ehemann hat, musste ich an Bens Queerness Video denken. :D

Meine Wertung: 5,45 Punkte (Note: 2)
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Partoc
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Re: Neo-Staffel 24: Nonagon

Beitrag von Partoc »

Das Sandtribunal (Band 246) – Susan Schwartz

Wurde der Mars als Kolonie schon abgearbeitet? Zwischen den Bändern 250 und 277 kam der Mars zwar öfters vor, aber in dem Abschnitt ab Band 200 hat er keine große Rolle gespielt. Das wird hier nachgeholt. ;)
Sehr ausführlich beschreibt Susan Schwartz den Planeten, deren Bewohner, die Veränderungen, die sich seit der Besiedelungen ergaben, und die Kultur, die dort entstanden ist. Handlungstechnisch, muss ich sagen, würde mir das Schreiben eines Spoilers sehr schwer fallen, weil gefühlt rein gar nichts passiert ist. Wenn man die ganzen Beschreibungen und Sightseeing-Touren von Sofgart und Omar Hawk sowie die Eskapaden des Okrills Watson auslässt, bleibt nur sehr wenig übrig. Zum Schluss erfährt man, dass die Altmarsianerin Amber Hainu noch lebt und die Altmarsianer eine Art Schattenregierung auf dem Mars bilden.
Am Anfang war es sehr interessant diese ganzen Beschreibungen zu lesen. Vor allem die Reaktionen auf Watson und die Eskapaden um ihn rum haben mir besonders gefallen. Aber mit der Zeit wurde es schon etwas anstrengend den Roman zu lesen. Denn irgendwie wollten die Beschreibungen und für die Staffel eher unwichtigen Handlungsabläufe einfach nicht aufhören. :mellow:
Nichtsdestotrotz ein schöner Kolonisten-Roman, der zwar die Staffelhandlung nicht wirklich voranbringt und auch etwas deplatziert wirkt, aber auch ein schönes Bild des ersten terranischen Kolonialplaneten zeichnet.

Meine Wertung: 5,55 Punkte (Note: 2)


Die Welt jenseits der Zeit (247) – Kai Hirdt

Wie schon beim letzten Roman von Kai Hirdt hatte ich auch bei diesem meine Schwierigkeiten. Der Roman war zwar flott und spannend geschrieben, war aber auch kaum von einem typischen EA-Kuddelmuddel-Roman :unschuldig: zu unterscheiden.
Und obwohl hier all das, was ich in den kommenden Staffeln als sehr faszinierend empfand, schon mal als Anreiz verarbeitet wird, so konnte ich mich hierfür nicht begeistern. Allein schon aufgrund der schwachen Charakterisierungen der Protagonisten. Ich hab kaum einen davon erkannt, höchstens vom Namen her. Jessica wurde ziemlich blass gezeichnet. Ähnliches trifft auch auf Omar Hawk zu. Gucky entsprach eher dem typischen Standard-Gucky, nur scheint er hier seine telepathischen Fähigkeiten verlernt zu haben. :rolleyes: Ist in so einige Fettnäpfchen getreten, die ihm normalerweise eigentlich nicht passieren dürften. Ein gutes Beispiel dafür war sein Drängen gegenüber Omar Hawk dessen verstorbene Frau betreffend. Selbst wenn er dessen Gedanken nicht liest, so hätte ich ihm mehr Empathie zugetraut. :P
Sofgart kann man in diesem Roman komplett vergessen. Da empfehle ich eher die Romane von Rainer Schorm.
Es gab den ersten Auftritt von Dao-Lin-H'ay. Und der hätte kaum blasser sein können. :sad: Wenn ich ihre späteren Auftritte betrachte, da gibt es eine gewisse Erhabenheit (mit viel Wissen und Planung) zu spüren. Hier war es eher ein peinlicher Auftritt.
Inhaltlich war ich bis zum Auftritt des Ritters voll dabei. Aber danach habe ich den Roman nur noch mechanisch gelesen. Von SoW war bei mir keine Spur, nur reichlich viel Verwirrung. Es war eher eine Ansammlung von schwer zu erklärenden Merkwürdigkeiten, die sich in hetzender Abfolge ereigneten. Die späteren Zusammenstöße mit Chronophasen fand ich deutlich durchdachter und besser umgesetzt.
Insgesamt hatte ich wieder das Gefühl, der Autor habe sich in der Serie verlaufen. Schon sein zweiter typischer EA Roman in Folge. 8-)

Meine Wertung: 4,70 Punkte (Note: 3)


Kybernetische Brandung (Band 248) – Rainer Schorm

Bretterte Kai Hirdt nur so durch die Handlung des Vorbandes, so geht es hier deutlich gemächlicher zu. Die Szenen sind hier deutlich stärker beschriebenen. Sogar etwas zu ausschweifend. Hinzu kommen noch reichlich Querverweise auf früherer Ereignisse. Ein richtig flottes Erzähltempo kommt nicht wirklich zustande.
Auch Inhaltlich ist der Roman das Gegenteil des Vorbandes. Gabs bei Kai Hirdt eine chaotisches und schwer nachzuvollziehendes Realitätswirrwarr, geht es hier mit Hondros Versuch weiter, NATHAN unter seiner Kontrolle zu bringen. Im Gegensatz zum Roman von Kai Hirdt war das meiste für mich recht gut nachvollziehbar. Außer dem Moment als Jessica Tekener Omar Hawk mit einem Fußtritt in Richtung Watson "schleuderte". :susp: Wenn man betrachtet, dass ein Oxtorner es sogar mit Halutern aufnehmen kann, erscheint mir diese Szene ziemlich unglaubwürdig. Wohl eher hätte sie sich selbst mit einem Tritt nach Hinten "geschleudert". 8-) Oder den Fuß gebrochen. :fg:
Ansonsten. Eric Leyden, die größte Nervensäge des Neo-Versums ist wieder erwacht. :unschuldig: Und fragte, wo Tro Khon sei. Diesen Hinweis kann man aber erst im Band 253 nachvollziehen.
Bei den letzten Bändern kam es mir eher vor, als würde Hondro zu leicht bis zu NATHAN gelangen, hier wird im mehr Widerstand geboten, aber auch der reicht nicht aus, um Hondro zu stoppen. Auch die Heldentruppe aus Hawk, Watson, Gucky und Sofgart können ihn nicht aufhalten.
Mit einem gemächlichem Tempo veranschaulichte Rainer Schorm nochmal die gesamt Situation und bereitete die Bühne für das Finale vor. Insgesamt gefiel mir der Roman besser als der wirre Vorgänger, auch wenn die ganz große Begeisterung nicht aufkam.

Meine Wertung: 5,40 Punkte (Note: 2)


Blackout Terrania (Band 249) – Rüdiger Schäfer

Bei manchen Romanen ist es von Vorteil, wenn man bereits über den Inhalt oder den Ausgang des Romans Bescheid weiß. Da kann man dann auf einzelne Feinheiten achten, die beim erstmaligen Lesen an einem vorbeifliegen. Bei anderen Romanen ist es eher von Nachteil deren Ende zu kennen. Vor allem bei Romanen, die auf ein überraschendes Ende hinarbeiten oder die das Ende lange hinauszögern, um Spannung aufzubauen. So kam es mir bei diesem Roman vor.
Der Anfang war interessant. Vor allem die extra eingebauten Szenen mit der Ärztin haben mir sehr gut gefallen. Oder Rhodans Idee mit dem Alten Flieger. Da war wirklich „Blackout Terrania“ spürbar. Die meisten anderen Abschnitte waren eher standartmäßig routiniert. Also halt das Übliche. Und leider wurde der Roman stark in die Länge gezogen, ohne das wirklich viel passiert. Stattdessen liest man hier seitenlang, wie die Protagonisten sich in Richtung Hondro aufmachen, und reichlich viel Zeit dafür brauchen. Und da ich bereits ab den Bändern 250-279 reichlich gespoilert wurde, waren die Ereignisse am Ende nicht überraschend.
Am Ende fragte ich mich, ob es auf Terra überhaupt so etwas wie Soldaten gibt. :rolleyes: Ok, Thomas und Faruoq sind Agenten. :D Omar Hawk und Watson sind super stark. B-) Gucky ist ein Supermutant. ;) Aber Sofgart und Rhodan hatten bei diesem Einsatz nichts verloren. :-=
Sofgart war eher das Überraschungsmoment. Aber wenn ich betrachte wie Rhodan sich anstellte, kann ich nur sagen: er hat nichts, aber auch gar nichts auf einem Schlachtfeld verloren. :nein: Da hätte man richtige Einsatztruppen schicken müssen. Und nicht irgendeinen Gandhi-Abenteurer-Verschnitt. :P

Meine Wertung: 5,60 Punkte (Note: 2)


Tja, rechnerisch schneidet die Staffel mit einer Wertung von 5,53 Punkten (Note: 2) ganz gut ab. Und die Wertung der Staffel ist gleich der Durchschnittswertung der Romane, da sich bei mir die positiven und die negativen Eindrücke komplett ausgleichen.
Hondro und das Dunkelleben scheint so einige genervt zu haben. :D Ich selber fand die Ideen mit Hondro und dem Dunkeleben eigentlich gut, aber auch ich bin der Meinung, dass man sie nicht ideal umgesetzt hatte. Beispielsweise war es nicht besonders sinnvoll ein ganz bestimmtes Szenario in Dauerschleife ablaufen zu lassen. :P Also Hondro auf einem Kolonialplaneten agieren zu lassen, während er verfolgt wird. Und egal ob seine Pläne scheitern oder gelingen, er entkommt. Auch in dieser Staffel kamen zwei Romane mit diesem Plot vor. Und nach einigen Füllromanen, die sich teils bereits mit den kommenden Ereignissen(Probleme mit den Kolonisten, Chronophasen und Atorakte) beschäftigten, kam dann nebenbei Hondros letzter Schachzug: NATHAN unter seiner Kontrolle bringen.
Insgesamt war es etwas ungünstig, sich bei den Erzählungen hauptsächlich auf die Terraner zu konzentrieren. Statt die Protagonisten wie kopflose Hühner durch die Gegend scheuchen zu lassen, hätten die Expokraten sich auch mehr auf Hondro konzentrieren können. Ja, ich weiß, dass Hondro bei vielen verhasst war. :D Aber ich empfinde die Idee um Hondro selbst nicht als schlecht. Ich hätte nur lieber mehr aus der Planung Hindros und dessen Schergen (so wie es bei Jessica der Fall war) gelesen, statt mich seitenlang durch Schlussfolgerungen und öfters langweiligem Geplänkel der Hauptprotagonisten zu wühlen.
Ja, es gab einen ganzen Roman aus Hondros Perspektive, der sich aber hauptsächlich mit Hindros Vergangenheit beschäftigte. Auch das Dunkelleben hatte das Potenzial für ein richtig dickes Horrorszenario, dass aber nicht effektiv genug genutzt wurde. Mag vielleicht an Corona gelegen haben. Man wollte den Schrecken nicht noch größer machen.

Meine Lieblingsmomente:

Neo-Band 240: Das neue Plophos – Oliver Plaschka.
Was Charakterdarstellungen und innenpolitische Themen angeht, das hat Oliver Plaschka richtig gut drauf. Auch hier haben mir die Episoden mit den Aufständen der Kolonisten gefallen.

Neo-Band 244: Iratio – Rüdiger Schäfer.
Die Darstellungen der Schattenseiten Terras waren ein Genuss. Auch die Schilderungen über Hondros Leben und seine immer stärkerer Verfall zur Dunklen Seite der Macht.

Neo-Band 246: Das Sandtribunal – Susan Schwartz und in anderen.
Auch hier haben mir die Darstellungen des Mars gut gefallen. Aber am meisten Mochte ich die Eskapaden rund um Watson. Und zwar nicht nur in diesem Roman.


Beste Romane:

Platz 1: Iratio (Band 244) von Rüdiger Schäfer mit 7,15 Punkten (Note: 1*)
Eine super erzählte Lebensgeschichte eines Bösewichts. Und für mich einer der besten Neo Romane überhaupt.

Platz 2: Drei Tropfen Unendlichkeit (Band 243) von Rainer Schorm mit 5,70 Punkten (Note: 2)
Auch wenn die Atorakte (Suds Intarsium) hier nicht zum ersten Mal auftauchen, so ist dieser Roman für mich der Start dieser Thematik.

Platz 3: Blackout Terrania (Band 249) von Rüdiger Schäfer mit 5,60 Punkten (Note: 2)
Die finale Konfrontation zwischen Hondro und seinen Verfolgern. In dem Rhodan keine gute Figur macht. Oder besser gesagt: ein "zu gute" Figur mit schrecklichen Konsequenzen macht.


Beste Figuren bzw. Figurencharakterisierungen:

Platz 1: Iratio Hondro
So weit ich es mitgekriegt habe, hatte so einige Leser es gehasst, wenn es wiedermal um Hondro ging. Aber an die Darstellungen dieser Figur im Band 244 kommt sonst keiner der Charaktere auch nur ansatzweise heran.

Platz 2: Sofgart
Die Charakterisierung Sofgarts durch Rainer Schorm im Band 243 erhält von mir vor all den anderen Charakteren deutlich den Vorzug. Was aber nicht nur an den guten Schilderungen in diesem Roman liegt, sondern weil viele der Figuren oft etwas zu routiniert rüberkamen.

Platz 3: Watson
Aus ähnlichen Gründen wie bei Platz 2 vergebe ich den dritten Platz an die Figur, die mir am häufigsten ein Schmunzeln entlockt hatte. Die Eskapaden des Okrills Watson lese ich immer wieder gern.

Bestes Team:
Das Team, dass in dieser Staffel wohl am besten abschneidet, dürfte wohl Omar Hawk, Watson, Sofgart und Gucky sein. Schließlich führen ihre Abenteuer auch dazu, dass Hondro am Ende der Staffel seiner Macht, die er dem Dunkelleben verdankt, einbüßt.
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AushilfsMutant
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Re: Neo-Staffel 24: Nonagon

Beitrag von AushilfsMutant »

Perrys Verhalten gegenüber Hondro fand ich so gut wie immer dämlich und unglaubwürdig.
Man hatte wie du schon erwähnt hast unzählige Male die Chance ihn zu fangen und im entscheidenden Moment guckt man wieder mal doof und weg war er.
Als Gegenspieler fand ich Hondro nicht so schlecht.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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