Perry Rhodan NEO von Anfang an

Alles rund um die Neuerzählung der PERRY RHODAN-Saga
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JoeMo
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Perry Rhodan NEO von Anfang an

Beitrag von JoeMo »

Im Zuge meines PR Wiedereinstiegs habe ich beschlossen, auch NEO eine Chance zu geben.
Ich möchte in den nächsten Monaten zunächst die erste Staffel (also Band 1 bis 8) lesen.
Ob es dann weitergeht, hängt davon ab, wie es mir gefällt und ob die Zeit dafür reicht.
Ich lese mich zudem durch die Endlose Armada und Atlan Exklusiv. Diverse Einzelromane stehen ebenfalls auf der Liste.
Außerdem gibt es ja auch noch andere interessante Lektüre.

Band 1 habe ich bereits durch und meine Eindrücke davon werde ich hier in Kürze zum Besten geben.
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JoeMo
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Re: Perry Rhodan NEO von Anfang an

Beitrag von JoeMo »

Band 1 - Frank Borsch - Sternenstaub

https://www.perrypedia.de/wiki/Sternens ... Neo-Roman)

Im September 2011 wurde der Versuch gestartet, Perry Rhodan neu zu starten.
Dabei sollte alles moderner und zeitgemäßer gestaltet werden. So wurde der Flug der Stardust in das Jahr 2036 verlegt und das gesellschaftliche Umfeld entsprechend angepasst.
In den 60er Jahren bestimmte der Kalte Krieg und das Wettrüsten der Supermächte den politischen Hintergrund der Serie.
NEO sollte dem Zeitgeist Rechnung tragen und das Geschehen spürbar modernisieren.

Da ich im Moment Perry Rhodan nach langer Abstinenz wieder für mich entdeckt habe, wollte ich neben einigen älteren Zyklen, die noch bei mir rumliegen, auch NEO eine Chance geben.
Ich habe im Vorfeld einige Diskussionen, die hier geführt wurden, gelesen. Daher ist mir bewusst, wie unterschiedlich NEO von der Leserschaft bewertet wurde und wird.
Ich will mich davon aber nicht beeinflussen lassen und fange einfach mal von vorne an.
Auf diese Art und Weise bin ich zwar wieder nicht am Puls der Zeit (genau wie in der EA), aber in den 200er Bänden wollte ich auch nicht mittendrin einsteigen.
Der Plan ist, die erste Staffel komplett zu lesen und dann zu entscheiden, ob ich weiter mache.

Nun aber zum Inhalt:
Perry Rhodan fliegt auch in diesem Roman mit einigen Gefährten zum Mond und trifft auf die gestrandeten Arkoniden.
An dieser grundsätzlichen Rahmenhandlung wollte man wohl nicht großartig etwas ändern.
Auf der Erde werden einige Nebenschauplätze aufgebaut.
John Marshall wird als Betreiber eines Heimes für heimatlose Jugendliche in Houston vorgestellt. Er plagt sich mit finanziellen Sorgen, die das Ende seiner Einrichtung bedeuten könnten.
Ein mysteriöser Fremder namens Homer G. Adams bietet einen Ausweg aus dieser hoffnungslosen Lage.
Die Bedingung ist, dass das Heim in Zukunft besondere Menschen aufnehmen soll. Ich vermute mal, das wird so eine Art X-Men-Einrichtung.
In einer dritten Ebene versucht der Agent Allan D. Mercant geplante Sabotageaktionen gegen die Stardust zu verhindern, indem er Kontakt mit Agenten der Gegenseite aufnimmt.

Meine Wertung:
Licht und Schatten
Die Sprache ist moderner, die handelnden Personen werden ein bisschen tiefer ausgeleuchtet, der soziale Hntergrund ist der Neuzeit angepasst.
Der Roman liest sich flüssig, die einzelnen Handlungsstränge enden mit kleinen Cliffhängern, so dass Spannung aufgebaut wird.
Die Situation im Pain Shelter ist für meine Begriffe ein bisschen zu sehr mit Klischees behaftet, der geläuterte Investmentbanker John Marshall vielleicht eine Spur zu edel. Aber sei es drum, mir ist die Intention klar. NEO soll sozialkritisch daherkommen, also wohl bewusst keine Haudrauf-Philosophie kredenzen.
Ein erster Mutant wird eingeführt, ohne dass das Wort Mutant ausgesprochen wird.
Ich weiß noch nicht, ob mir der Charakter Sid Gonzalez gefallen wird. Jugendlicher Freak, der sich seiner Kräfte erst noch bewusst werden und lernen muss, diese zu kontrollieren. Mal sehen.
Allan D. Mercant ist ein Agent, der doppeltes Spiel betreibt. Dies tut er aber nur für eine höhere Sache. Nationale Interessen stehen im Hintergrund, wenn es um das Wohl der Menschheit geht.
Dieses Szenario kennt man. Ich vermute mal, dass daraus erst einmal eine fortlaufende Agentenhandlung wird, in der der Held verfolgt wird und aus allen möglichen Situationen entkommen muss. Dass es brenzlig werden kann, sieht man daran, dass seine zwei Kollegen aus Russland und China wegen Verrats hingerichtet werden.
Die Perry Rhodan Handlung auf dem Mond hätte nach meiner Meinung durchaus noch mehr verändert werden dürfen.
Die Lethargie der arkonidischen Raumfahrer ist übertrieben. Am meisten missfällt mir jedoch, dass es für Crests Krankheit angeblich nur auf der Erde eine Heilungschance geben soll. Da kommen die von soweit her, technisch den Menschen unfassbar überlegen und ausgerechnet im Bereich der Medizin brauchen sie die Menschen?!?!?!
Was mir auch fehlt, ist die klare Definition des Auftrags mit dem die Stardust eigentlich losgeflogen ist.

Gut zu lesen, aber einige Fragen bleiben für mich offen.
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sonnenwind
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Re: Perry Rhodan NEO von Anfang an

Beitrag von sonnenwind »

@ JoeMo
Super, dass Du NEO eine Chance gibst. :st: Ich bin seit Nr.1 dabei und immer noch zufrieden. Natürlich gab es bisher auch Romane, die mir nicht so gut gefallen haben, aber das hat man bei einer Serie wohl immer. Auch bei der EA. Ansonsten hat mir die Ära von Frank Borsch viel Lesevergnügen bereitet... damit war ich in die PRWelt richtig eingestiegen und alles war modern geschrieben und spannend. Ich finde, dass alle NEOAutoren bisher einen tollen Job gemacht haben. :st:
Viel Spaß Dir weiterhin ( hoffentlich ) an NEO. :)
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JoeMo
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Re: Perry Rhodan NEO von Anfang an

Beitrag von JoeMo »

@sonnenwind

Ich habe beim Durchlesen der Threads über NEO natürlich mitbekommen, dass Du Dich überwiegend sehr positiv geäußert hast. Freut mich, dass Du Dich hier meldest. :st:
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sonnenwind
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Re: Perry Rhodan NEO von Anfang an

Beitrag von sonnenwind »

Ja, JoeMo, NEO bringt mir immer Spaß. Über Schwächen sehe ich hinweg, denn für mich überwiegt das Lesevergnügen. Sich als PRAutoren immer wieder etwas Neues ausdenken zu können, was die Leser/innen ( hoffentlich ) positiv stimmt, sie überrascht und vom Alltag in entspannende Traumwelten entführt, finde ich erstaunlich, zumal die Autoren immer auf die Geschichten ihrer Vorgänger aufbauen und auch an die Nachfolger zu denken haben. :st: Es ist eben etwas Anderes, ob ein Autor ein Buch schreibt oder viele Autoren an einer Serie.
Das gilt für PR ganz allgemein, aber was mich angeht, für NEO im Besonderen. Was die EA angeht, habe ich auch einiges gelesen und als Hörbücher gehört. Nur wegen der übergroßen Masse habe ich mich für regelmäßiges NEO-Lesen entschieden. Denn es gibt ja noch andere SciFi-Literatur und da finde ich NEO für zwischendurch optimal.
Viel Spaß weiterhin an PR!
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dandelion
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Re: Perry Rhodan NEO von Anfang an

Beitrag von dandelion »

JoeMo hat geschrieben: 4. Juni 2020, 10:31 Band 1 - Frank Borsch - Sternenstaub

Am meisten missfällt mir jedoch, dass es für Crests Krankheit angeblich nur auf der Erde eine Heilungschance geben soll. Da kommen die von soweit her, technisch den Menschen unfassbar überlegen und ausgerechnet im Bereich der Medizin brauchen sie die Menschen?!?!?!
Das hätte man bei NEO besser machen können als in der EA. Auch da wirkte es unglaubwürdig. Kann mir vorstellen, daß der Vergleich mit der Handlung oder der Personencharakterisierung der EA in den ersten NEO-Staffeln durchaus reizvoll ist.

NEO und Atlan-Exklusiv gleichzeitig lesen, das nenne ich Kontrastprogramm. ;)
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Eric Manoli
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Re: Perry Rhodan NEO von Anfang an

Beitrag von Eric Manoli »

Nun ja, das war aber in der EA aber nicht ganz so. Und das Serum von damals gibt es noch nicht einmal heute.

Was Crest hatte und das es eventuell mit einem Medikament für Menschen heilbar war, war ja auch unbekannt und eher eine Möglichkeit schon hier einen Hinweis auf eine gemeinsame Vergangenheit zu legen. :rolleyes:
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
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Re: Perry Rhodan NEO von Anfang an

Beitrag von dandelion »

Ich habe von der EA in Erinnerung, daß Crest durch ein irdisches Medikament von seiner Leukämieerkrankung geheilt wurde. Ein Heilmittel, daß im weit fortgeschritteneren Arkon-Imperium anscheinend nicht bekannt war. Das finde ich einigermaßen unglaubwürdig.

Wie dieser Sachverhalt bei NEO geschildert wurde, weiß ich nicht mehr. Ist einfach zulange her, daß ich NEO 1 gelesen habe.
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Eric Manoli
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Re: Perry Rhodan NEO von Anfang an

Beitrag von Eric Manoli »

Das ist auch schon so richtig.
Mir ging es eher darum, daß die Erkrankung in Bezug auf die Anwesenheit der Arkoniden auf dem Mond keine Rolle gespielt hat.

Für mehr ist dies ist auch der falsche Thread.
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
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Re: Perry Rhodan NEO von Anfang an

Beitrag von JoeMo »

dandelion hat geschrieben: 8. Juni 2020, 23:10
JoeMo hat geschrieben: 4. Juni 2020, 10:31 Band 1 - Frank Borsch - Sternenstaub




NEO und Atlan-Exklusiv gleichzeitig lesen, das nenne ich Kontrastprogramm. ;)
Abwechslung muss schon sein, damit es nicht langweilig wird. :)
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Re: Perry Rhodan NEO von Anfang an

Beitrag von JoeMo »

Eric Manoli hat geschrieben: 8. Juni 2020, 23:27

Was Crest hatte und das es eventuell mit einem Medikament für Menschen heilbar war, war ja auch unbekannt und eher eine Möglichkeit schon hier einen Hinweis auf eine gemeinsame Vergangenheit zu legen. :rolleyes:
Das ist auf jeden Fall geglückt.
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Re: Perry Rhodan NEO von Anfang an

Beitrag von JoeMo »

Band 2 - Christian Montillon - Utopie Terrania

https://www.perrypedia.de/wiki/Utopie_Terrania

Die Stardust ist in der Wüste Gobi gelandet. Sofort greifen chinesische Einheiten an. Das Ziel ist die Vernichtung der Stardust.
Der arkonidische Schutzschirm bietet jedoch Schutz vor dem Beschuss.
Der Zustand des Arkoniden Crest verschlechtert sich zusehends. Zwischen den Besatzungsmitgliedern kommt es zu Meinungsverschiedenheiten bezüglich des weiteren Vorgehens.
Perry Rhodan und seine 3 Begleiter scheinen in einer Sackgasse zu stecken.
Erst das Eingreifen von Thora ändert die Situation grundlegend.

Die zweite Handlungsebene beschäftigt sich mit der abenteuerlichen Flucht von Allan D. Mercant. Diese endet auf überraschende Weise.

Christian Montillon hat mich mit seinem Roman bestens unterhalten. Beide Handlungsebenen wurden stringent und kurzweilig erzählt. Sehr gut waren die kurzen "Splitter" zwischen den einzelnen Kapiteln.

Bisher hat mich Neo noch nicht enttäuscht. Band 2 gefällt mir sogar noch besser als Band 1. :st:
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Eric Manoli
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Re: Perry Rhodan NEO von Anfang an

Beitrag von Eric Manoli »

Weshalb sollte NEO dich denn enttäuschen? :D
Das ist der Falsche Ansatz. ;)

Genieße es lieber, so wie viele Leser vor dir es auch getan haben.
Der Unterschied ist nur, dass du uns hier davon berichtest. :st:
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
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Re: Perry Rhodan NEO von Anfang an

Beitrag von JoeMo »

@Eric Manoli

Natürlich habe ich im Vorfeld ein bisschen hier im Forum gelesen, was speziell zur Borsch Ära geschrieben wurde. ("Warum seid Ihr aus der PRN ausgestiegen?" beispielsweise)
Nicht, dass mich das abschrecken oder beeinflussen würde, aber interessant ist das schon, was da teilweise geäußert wurde.
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Re: Perry Rhodan NEO von Anfang an

Beitrag von Eric Manoli »

Interessant auf jeden Fall.
Ich hatte nur den Eindruck, dass daraus fast eine Erwartung erwachsen ist. :rolleyes:

Die "Unzufrieden" neigen mehr dazu sich im Internet zu äußern. Wenn diese im einen geben und nehmen passiert ist dazu auch nichts zu sagen.

Aber schau dich um, wozu das führt wenn positives Feedback fast schon begründet werden muss.

Beides ist wichtig und beides gehört hier auch hin, aber das eine schließt das andere nicht aus.

Es ist normal das es beides gibt, aber hier kann man manchmal den Eindruck gewinnen, wer zufrieden ist hat keine Ahnung. Zumindest geht es mir so.

Egal, ich wollte dir nur weiter viel Spaß wünschen und ich hoffe das dir deine positiven Erlebnisse erhalten bleiben. :st:
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Re: Perry Rhodan NEO von Anfang an

Beitrag von Mentro Kosum »

Eric Manoli hat geschrieben: 15. Juni 2020, 15:00
Beides ist wichtig und beides gehört hier auch hin, aber das eine schließt das andere nicht aus.

Es ist normal das es beides gibt, aber hier kann man manchmal den Eindruck gewinnen, wer zufrieden ist hat keine Ahnung. Zumindest geht es mir so.
Richtig, beides ist wichtig: Manches gefällt einem mehr, anderes weniger. Begründen muss man dies nicht wirklich, aber positives wie negatives Feedback hilft.
Kritisch wird es erst, wenn man den Fokus ausschließlich auf das Negative richtet.

Ich betrachte NEO als das, was es ist: Eine alternative Erzählung in einem eigenen (Roman)-Universum.
Deswegen bin ich hier weit entspannter als im "originalen" Perryversum.
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Re: Perry Rhodan NEO von Anfang an

Beitrag von JoeMo »

Eric Manoli hat geschrieben: 15. Juni 2020, 15:00

Es ist normal das es beides gibt, aber hier kann man manchmal den Eindruck gewinnen, wer zufrieden ist hat keine Ahnung. Zumindest geht es mir so.

Egal, ich wollte dir nur weiter viel Spaß wünschen und ich hoffe das dir deine positiven Erlebnisse erhalten bleiben. :st:
Na ja, die Leute die negativ werten, haben ja offensichtlich etwas entdeckt, was es aus ihrer Sicht zu kritisieren gibt. Manches ist objektiv begründbar, manches ist rein subjektiv.
Meinungsäußerungen jeglicher Art sind ja völlig in Ordnung. Suspekt wird es, wenn die sachliche Ebene verlassen wird und/oder jegliches Augenmaß verloren geht.
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Re: Perry Rhodan NEO von Anfang an

Beitrag von JoeMo »

Mentro Kosum hat geschrieben: 15. Juni 2020, 15:42
Ich betrachte NEO als das, was es ist: Eine alternative Erzählung in einem eigenen (Roman)-Universum.
Deswegen bin ich hier weit entspannter als im "originalen" Perryversum.
Sollte Lektüre nicht generell der Entspannung dienen?
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Re: Perry Rhodan NEO von Anfang an

Beitrag von sonnenwind »

JoeMo hat geschrieben: 15. Juni 2020, 14:11 @Eric Manoli

Natürlich habe ich im Vorfeld ein bisschen hier im Forum gelesen, was speziell zur Borsch Ära geschrieben wurde. ("Warum seid Ihr aus der PRN ausgestiegen?" beispielsweise)
Nicht, dass mich das abschrecken oder beeinflussen würde, aber interessant ist das schon, was da teilweise geäußert wurde.
Klar ist man neugierig, was andere Leser denken, gut finden und kritisieren.
Beeinflußt, in dem, was ich denke, gut finde oder kritisiere, hat mich das nie.
Ich z.B. fand die Borsch-Ära super, was nicht bedeutet, dass ich alle NEOs, die danach kamen, schlechter fand. Die Borsch-Ära hat mich aber auf PR angefixt, so wie das eben auch bei EA-Lesern bei bestimmten Zyklen oder der Nr.1 der Fall war. Es gibt Ausgaben, die mir mehr gefallen und andere, die mich nicht geflashed haben. Das mache ich aber nicht an bestimmten Autoren fest.
Insgesamt fühlte und fühle ich mich gut unterhalten. :st:
Also, ich gehe da mit Eric Manoli konform. Erwarte nichts, laß Dich von Heft zu Heft überraschen. Wenn andere der Borsch-Ära nichts abgewinnen konnten, gibt es mit Sicherheit viele andere wie mich, die von Nr.1 an dabei sind und positiv die ersten Zyklen verfolgt haben. :)
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Re: Perry Rhodan NEO von Anfang an

Beitrag von JoeMo »

Band 3 - Leo Lukas - Der Teleporter

https://www.perrypedia.de/wiki/Der_Teleporter

Der Autor Leo Lukas ist ja im Moment aus anderen Gründen in aller Munde.
Auf diese will ich aber an dieser Stelle logischerweise nicht eingehen.

In diesem Roman geht es in erster Linie um Mutanten, die ihre spezielle Begabung erst nach und nach kennen und beherrschen lernen.
Vor allem der erst 16 Jahre alte Teleporter Sid Gonzalez kommt mit seinen paranormalen Fähigkeiten nicht zurecht. Er wird sehr glaubhaft als ein Getriebener dargestellt.
Zusammen mit John Marshall und Sue Mirafiore springt er von Ort zu Ort, immer auf der Flucht vor einer Bedrohung, die anfangs noch im Dunklen liegt.

Perry Rhodan greift indessen zu einer List, um dem Arkoniden Crest die notwendige medizinische Behandlung zukommen zu lassen, die sein Leben retten soll.
Auf dieser Handlungsebene erfahren wir darüber hinaus mehr über seinen chinesischen Gegenspieler Bai Jun, der immer noch die Stardust belagert.

Leo Lukas beschreibt die Geschehnisse sehr spannend und mit vielen informativen Details.
Zum kurzen Zwischenspiel mit mexikanischen Drogenhändlern liefert er sehr umfangreiches Hintergrundwissen.

Der ganze Roman war kurzweilig und sprachlich sehr schön formuliert. Hat mir gefallen. :st:

Ich bin ja immer hin und her gerissen, da ich Endlose Armada auch lese. Bis Band 8 werde ich Neo aber auf jeden Fall weiter lesen.
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Loborien
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Re: Perry Rhodan NEO von Anfang an

Beitrag von Loborien »

Sid ist ein wirklich gelungener, lebendiger Charakter und avancierte in den ersten Zyklen zu einem meiner Liebslingshelden.
Meine eigene Welt : https://lobosworlds.wordpress.com/
Es ist leider leichter, einen Atomkern zu spalten als ein Vorurteil. - Albert Einstein
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Re: Perry Rhodan NEO von Anfang an

Beitrag von JoeMo »

Band 4 - Wim Vandemaan - Ellerts Visionen

Die einzelnen Ebenen dieses Romans sind gut beschrieben. Wim Vandemaan legt viel Wert auf Personenbeschreibungen und Lokalkolorit.
Diese Passagen sind klasse.

Ernst Ellert tritt erst gegen Ende der Geschichte in Erscheinung.
Die Hintergründe die WiVa zur Biografie von Ellert liefert, finde ich sehr gelungen.
Unbefriedigend fand ich jedoch das Finale. Die Art und Weise, wie Ellert auf Rhodan trifft ist meines Erachtens zu einfach und wird zu schnell abgehandelt.

Insgesamt wurde ich gut unterhalten.
Nach vier Neo Romanen ist bereits ersichtlich, dass man hier neue Wege beschreiten will.
Das finde ich grundsätzlich erst einmal gut.

Interessant war es für mich, zwischendurch den Einstiegsroman "Das Grauen" von Willi Voltz zu lesen.
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Re: Perry Rhodan NEO von Anfang an

Beitrag von JoeMo »

Band 5 - Michael Marcus Thurner - Schule der Mutanten

Bild

Michael Marcus Thurner hat einen sehr schönen ersten Beitrag zur Neo-Serie abgeliefert.
Es wird vor allem die Geschichte um den Teleporter Sid Gonzalez weiter erzählt. Dabei wird auf einer zweiten Ebene auch die Vergangenheit des Mutanten beleuchtet. Sehr gut gelungen ist meiner Meinung nach die Schilderung des Weges vom armen Straßenjungen zum "Schützling" von Cliff Monterny.
Die Schule der Mutanten scheint zunächst ein Paradies zu sein und erweist sich erst nach und nach als Gefängnis, aus dem es kein Entrinnen gibt.
Aber nicht nur über Sid erfahren wir in diesem Roman mehr. Auch Cliff Monterny wird etwas näher beleuchtet.
Die Homeland Security als Deep State wirkt ein bisschen klischeehaft, allerdings spielen viele moderne Thriller mit ähnlichen Inhalten.
Die Situation in der Wüste Gobi wird immer bedrohlicher. Das Schiff der Arkoniden auf dem Mond und auch die Stardust sind zerstört. Crest wurde entführt Von Thora fehlt jede Spur.
Perry Rhodan beginnt an der Richtigkeit seiner Handlungen zu zweifeln. Die Lage erscheint in der Tat aussichtslos.

Hat mir gefallen. :st:
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branause
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Re: Perry Rhodan NEO von Anfang an

Beitrag von branause »

Hmm, wie habe ich angefangen?

Nun ja, ich habe als jugendlicher die 3. Auflage gelesen und irgendwann aus mir inzwischen unerfindlichen Gründen damit aufgehört. Als dann NEO herauskam hatte ich wieder angefangen aber auch wieder aufgehört. Allerdings nie, weil es mich nicht interessiert oder gepackt hat. Die Gründe waren immer extern.
Dann bin ich bei in der BLUES STAFFEL wieder eingestiegen und muss sagen, dass war einer der besten Einstiege, die ich je hatte.
Was folgte war ein SPOTIFY Account und die Absicht alles ab NEO 1 nachzuholen. Bin jetzt bei 130 mittels Hörbuch, weil Hörbuch in meiner Lebenssituation einfach schneller geht und alles bei Spotify abrufbar ist. Gleichzeitig lese ich die neuen NEO weiter.
Ich bin wirklich absolut positiv überrascht. Ja, die ersten 100 NEO Romane waren etwas anders aber ich habe sie trotzdem genossen. Ab 100 wird es einfach nur super. Es gibt Figuren die ich einfach nur genial erzählt finde. Tuire Sitareh oder Eric Leyden .... sorry einfach nur gut.
Ich kann nur Mut geben, es zu versuchen. Ich lese die EA ab 3000 auch wieder. Klar, die ist anders als NEO. Allerdings mag ich die Unterschiede und sie verwirren mich nicht. Halt wie zwei verschiedene Geschichten mit ähnlichen Protagonisten. Da der zeitliche Unterschied in den Romanen so groß ist, habe ich auch nicht das Gefühl, das es nicht passt. Aber das liegt natürlich daran, dass ich die EA nicht komplett gelesen habe.
Möchte hiermit nur zeigen, dass auch ein später Einstieg oder eine lange Unterbrechung durchaus möglich und machbar ist.
Ich wünsche auf jeden Fall ein wirklich schönes Lese/Hör-Erlebnis. Für mich ist es inzwischen tagesablaufbestimmend. :D
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Re: Perry Rhodan NEO von Anfang an

Beitrag von JoeMo »

@branause

Vielen Dank für das Teilen Deiner positiven Erlebnisse. :)
Ich habe gerade Neo 6 beendet. (Kurzkritik folgt)
Dauert bei mir etwas länger, da ich auch in alten Zyklen der Originalserie lese.
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