Neo-Staffel 25: Die Tiefe

Alles rund um die Neuerzählung der PERRY RHODAN-Saga
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Wie findet ihr die Staffel?

Herausragend
3
21%
Sehr gut
7
50%
Ganz gut
2
14%
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1
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Geht so
1
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Überhaupt nicht mein Fall
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Partoc
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Neo-Staffel 25: Die Tiefe

Beitrag von Partoc »

Da ich zu faul bin um lange Spoiler zu erstellen :o( und die Anzahl der Beiträge im Neo-Bereich sich in Grenzen halten :unschuldig: , habe ich mir gedacht: wieso nicht einfach mal Threads für einzelne Staffeln erstellen, in die man seine Meinung über die Hefte und die Staffeln kundtun kann. Ich hoffe, dass es mal ab und zu jemand nutzt. Sonst wird es vielleicht eine One-Man-Show :D. Wer weiß, vielleicht kommt sogar der ein oder andere Neuleser (oder sogar Rückkehrer) auf die Idee, hier im eingeschlafenen Neo-Bereich mal reinzuschauen :P .
Zuletzt geändert von Partoc am 17. April 2021, 09:03, insgesamt 2-mal geändert.
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Partoc
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Re: Neo-Staffel 25: Die Tiefe

Beitrag von Partoc »

mach ich mal den Anfang

Zeitenwende (Band 250) – Rüdiger Schäfer/Rainer Schorm

Als Wiedereinsteiger, der die Bänder ab 200 nicht kennt, war ich erstmal von der Fülle an Namen – von denen mir einige aus der Originalserie bekannt sind – überwältigt. Ich hatte das Gefühl mein Hirn würde zu rauchen anfangen. Vor lauter Namen und Bezügen, die mir fehlten (beziehungsweise: hatte ich zum Teil ganz andere Assoziationen zu den Namen), musste ich das lesen erst unterbrechen. Den Anfang des Romans habe ich also nicht unbedingt als Einsteiger-/Wiedereinsteigerfreundlich empfunden. Deswegen konnte ich auch die Handlung um den „Kolonisten Aufstand“ und die Notwendigkeit des „Falls Laurin“ nicht so recht nachvollziehen. Schriftstellerisch ist der erste Teil gut und flüssig geschrieben, aber die Protagonisten wirkten auf mich viel zu routiniert eingebaut, also als müsste man sie alle bereits kennen (was bei mir nicht unbedingt der Fall ist :D ).

Ganz anders ist es mit Auris von Las-Toór, bei ihr merkt man, dass sie und die Akonen neu in der Serie sind. Da gibt es eine deutlich stärkere Perspektivdarstellung und deutlich höhere erzählerische Informationsdichte, was mein Interesse weitaus besser geweckt hat :st: . Auch gefallen hat mir den pseudowissenschaftliche Information Anteil :wub: .

Was die Handlung angeht, da haben sich die Expos bei mehreren Zyklen der Originalserie bedient, und dass nicht nur bei dem Abschnitt mit der Durchbrechung des Blauen Schirms der Akonen. Das Szenario mit dem Fall Laurin und das Einsetzen des ATG-Feldes ist eindeutig aus dem Cappin-Zyklus. Wird aber mit Ereignissen aus zwei anderen Zyklen kombiniert, dem Konzil-Zyklus (und das nicht nur wegen dem Auftauchen des Ersten Hetrans) und dem Ayindi-Zyklus. Die Versetzung der Erde an einen anderen Ort der Milchstraße (und die dadurch verursachten Katastrophen) ähnelt der Reise durch den Mahlstrom im Konzil-Zyklus, während der Tausch mit einem Planeten aus dem Blauen System mich stark an das „Projekt Adoption“ erinnert (https://www.perrypedia.de/wiki/Projekt_Adoption).

Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass die Expos den Roman mit zu vielen Ereignissen überhäuft hatten. Weniger wäre da vielleicht mehr gewesen. Vor allem das Auftauchen der Sol und des Ersten Hetrans kamen mir dann doch zu schnell (nach all den anderen Ereignissen des Romans :wacko: ) und wirkten auch zu sehr wie ein großer Zufall. Tja, ich weiß, Spannungserzeugung durch plötzliche Wendung der Geschichte :rolleyes: . Ich bin aber kein großer Fan dieser Technik, oft sind solche Wendungen für mich nicht unbedingt logisch nachvollziehbar.

Trotz meines Meckerns würde ich sagen, es handelt sich hier um einen schönen, unterhaltsamen Roman. Der von mir 5,80 Punkte (Note: 2+) erhält. Hat mir auf jeden Fall gut gefallen.

Der Zyklus startet beim mir auf jeden Fall mit "ganz gut" und ist bereits sehr Nahe an "sehr gut" :st: .
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AushilfsMutant
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Re: Neo-Staffel 25: Die Tiefe

Beitrag von AushilfsMutant »

Von mir gibts eine 3.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
Rhodanfan
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Re: Neo-Staffel 25: Die Tiefe

Beitrag von Rhodanfan »

Ich bin auch Wiedereinsteiger mit Nr. 250 und war zuvor mit der 150 ausgestiegen. Ich bin ehrlich gesagt sogar recht begeistert, klar, ziemlich viel Neues auf einmal (wohl auch für den, der keine Lesepause hatte), aber ich war eigentlich sofort drin. Ich freue mich auf die nächsten Ausgaben.
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M13
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Re: Neo-Staffel 25: Die Tiefe

Beitrag von M13 »

Kurz und knapp: Der Akonen-Abschnitt mit Auris, den fand ich sehr, sehr gut!
Alles andere leider zu dicht gedrängt in seiner Fülle. Das Auftauchen von Leticron als Erster Hetran dann noch ganz am Ende hätte für diesen Band nicht auch noch sein müssen. Zu viel der Cliffhänger, meiner Meinung nach.

Trotzdem: mein Gesamteindruck liegt zwischen "2" und "3" insgesamt.

Die beiden Bände vorher, den Abschluss der letzten Staffel, die würde ich hingegen glatt mit einer "1" oder einer "2" mit Tendenz zur "1" bewerten.

Gruß,
Uwe
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Partoc
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Re: Neo-Staffel 25: Die Tiefe

Beitrag von Partoc »

Hinter der Dunkelwolke (Band 251) - Lucy Guth

Der Roman verläuft größtenteils deutlich gemächlicher als der Vorgänger, was an der geringeren Menge an Ereignissen (die in dem Roman stattfinden) liegt. Davon profitiert auf jeden Fall sowohl die Charakterisierung der Protagonisten, als auch die Darstellungen der Szenen und die technischen, wissenschaftlichen und pseudowissenschaftlichen Erläuterungen.

Eine sehr gute Darstellung und Präsentation des Generationsschiffs Sol. Hat mir sehr gut gefallen und mich irgendwie an eine Mischung aus Holodeck (Star Treck) und der Citadel aus der Mass Effect Trilogie erinnert :st: .

Was mich ein wenig gestört hat, war, dass der Ex-Protektor Rhodan sich keine echten Sorgen um die Terraner machte. Es gab keine Gedankengänge seinerseits, die darauf schließen ließen, dass ihn das Schicksal der Terraner (deren Planet ohne ihr Wissen am falschen Ort gelandet ist) auch nur interessieren würde. Er war nur auf die Expedition fixiert. Kein Wunder also, dass er ein Ex-Protektor ist :fg: . Wenigsten dümpelt er nicht wie seine Originalversion als Administrator (In Neo war er Protektor) durch das Universum :devil: . Also kann er schön „verantwortungslos“ durch die Gegend reisen und jede Menge Unsinn anstellen :rolleyes: .

Insgesamt beschäftigte sich der Roman überwiegend mit der Sol und ihrer Expedition zur Dunkelwolke
Spoiler:
Taschenuniversum
, wo man auf einen alten Freund trifft
Spoiler:
Tolotos und auch Tro Khon
. Die möglichen Unruhen auf der Erde bzw. die Verhandlungen mit den Akonen treten eher in den Hintergrund, immerhin geht es bei den Verhandlungen mit den Akonen viel diplomatischer zu als in der Originalserie der 60 Jahre :P . Auch schreibt die Autorin überwiegend aus der Perspektive der terranischen Seite, statt der Akonischen. Und mit den Problemen der KI Seneca
Spoiler:
Irrationales Verhalten, dass an menschliches Verhalten erinnert
wird auch der Boden für den nächsten Roman vorbereitet.

Von der weiblichen Autorin profitieren vor allem drei Protagonistinnen: Thora, Sara Maas und Donna Stetson. Gucky ist in der Neo Serie wohl endgültig zum Witzmaskottchen/Mutanten Sidekick der EA mutiert :o) . Während Thora sehr viel Selbstbeherrschung - trotz der Degradierung zur Miss Rhodan-da Zoltral und Ehefrau des ehemaligen Protektors - zeigt :lol: .

Insgesamt eine sehr gute Leistung von Lucy Guth bei der ich nicht nur das Neo-Feeling der frühen Jahre gespürt habe, sondern auch das Gefühl hatte, einen SciFi-Roman zu lesen und nicht bloß ein Weltraumabenteuer :st: . Die ganzen technischen/wissenschaftlichen Abschnitte erinnerten mich dabei stark an Scheers und Rainer Castor, aber mit deutlich besserem literarischem Können :unschuldig: . Irgendwie kann ich mich nicht daran erinnern, dass die Sol je so gut beschrieben wurde. Ich muss aber auch zugeben, dass ich die Atlan-Serie noch nicht kenne.

Meine Wertung zu dem Roman: 6,25 Punkte (Note: 1)

Mit der Durchschnittswertung beider Romane und Sol-Bonus steigt die Staffel auf 6,15 Punkte und wandert (bei mir) von „ganz gut“ zu „sehr gut“.

Hier noch ein paar Daten zu den Sol-Beibooten:
Spoiler:
18 regulär bemannte und 18 rein positronische Korvetten, 18 Leichte Kreuzer, 72 Space-Disks sowie 144 Dragonfly-Raumjäger gehörten dazu. Im Einsatz wurde diese Flottille vom 500-m-Schlachtkreuzer FAIRY aus koordiniert.
Heimor
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Re: Neo-Staffel 25: Die Tiefe

Beitrag von Heimor »

Mir haben beide NEO Romane sehr gut gefallen NEO 250 und 251 ist ein guter einstieg in die Staffel die Tiefe.
Auch für neu Einsteiger die werden hier sehr gut in die Perry Rhodan Welt NEO geführt.
Kann bestimmt noch im Perry Rhodan Online Shop bestellt werden.
www.perry-rhodan.net/shop

Wünsche allen viel Spaß damit auch neu Lesern.

EUER HEIMOR
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GREK987
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Re: Neo-Staffel 25: Die Tiefe

Beitrag von GREK987 »

Oberster Gerichhtshof Terrania.
Verlesung der Anklage.
Grundlage sind die vorliegenden Missionsberichte 250 bis 252

Angeklagt ist die Regierung der Terranischen Union und die Regierung der Solaren Union, sowie die dabei insolvierten Wissenschaftler.

Vorwort:
Demokaratie ist mit Sicherheit die am schwierigsten umzusetzende Regierungsform.
Es ist aber auch die Regierungsform, die jedem Individuum die größtmögliche Freiheit und individualität sowie körperlicher Unversertheit ermöglicht.
Das erfordert aber auch von jedem einzelnen einen besonderen Einsatz für die Demokratie um diese zu erhalten und zu schützen.

Die Regierung ist gewählt worden um diese Demokratie zu schützen und zu leben.

Anklagepunkte:
Mit der experimentellen Versetzung des Planeten Erde (Terra) und seines Trabanten (Luna) in ein Zeitfeld wurde das Grundrecht jeden einzelnen Bewohners von Erde und Mond verletzt. Die Regierung hat sich damit der größten Verbrechen schuldig gemacht.
Es wurde eine ungetestete experimentelle Technik eingesetzt, ohne zu wissen, welche Nebenwirkungen auftreten können.

Die Angeklagten werden aufgefordert, die Unterlagen zu den durchgeführten wissenschaftlichen Versuchen dieser neuartigen Technik offen zu legen.
- Welche Validierungen und Verifizierungen wurden durchgeführt?
- Gab es Testreihen um diese neuartige Zeittechnik zu testen?
- Wurde eine Sonde um eine Plankzeit in die Zukunft versetzt?
- Wurde ein Raumschiff um eine Plankzeit in die Zukunft versetzt?
- Wurde ein Asterioid, ein Mond oder ein Planet vor dem Einsatz mit Erde und Mond erfolgreich in die Zukunft versetzt?

Wenn diese Versuche nicht stattgefunden haben, wie kommt die Regierung und die wissenschaftliche Elite auf die wahnsinnige Idee, das würde beim ersten Einsatz mit Erde und Mond Fehlerfrei und ohne Nebenwirkungen funktionieren?

Warum wurde stattdessen nicht auf anerkannte technische Verfahren zurückgegriffen, wie z.B. einem Libraschirm?

Wir beantragen die Höchststrafen für die Verantwortlichen aus Regierung und Wissenschaft für die Unterlassungen und vorsätzliche Taten.
Die verantwortlichen Regierungsmitglieder sind unverzüglich aus ihrem Amt zu entfernen, in Gewahrsam zu nehmen oder mindestens unter Hausarest zu stellen.
Unverzüglich ist eine neue demokratische Wahl vorzubereiten und durchzuführen.


Desweiteren werden folgende Zusatzklagen eingereicht:
Zusatzklage 1:
Auf dem Flaggschiff der terrannischen Union wird eine "Neugeborene KI" eingesetzt.
- Weder ist eine dem Anspruch entsprechende Schulung dieser KI für die Aufgabe erfolgt.
- Der KI wurde keine Zeit zur Selbsfindung sowie einer entsprechenden "Kindheit" gewährt.
- Es wurde quasie ein Neugeborener als Gehirn des wichtigsten terranischen Raumschiffes eingesetzt

Forderung der Anklage:
- Der KI SENECA sind die vollständigen Rechte und Pflichten eines vollwertigen Bürgers der terranischen Union zu gewähren
- Sklavenhaltung von KIs muss verboten werden
- Mit dem Bürger SENECA ist wie mit Bürgern der terranischen Union üblich, ein Arbeitsvertrag abzuschliessen, einschliesslich der erforderlichen Vergütungen
- Übliche Freizeiten sind einzuhalten. Ein "Rund um die Uhr" Einsatz der KI ist nicht zulässig
- Auf Wunsch von SENECA ist ein geeigneter Avatar zur Verfügung zu stellen. Alle Kosten dafür hat die terranische Union als Verursacher zu tragen.

Zusatzklage 2:
Auf dem Gebiet der Solaren Union (Luna) ist ungeplant eine extratrestrische künstliche Intelligenz entstanden (Nathan).
- Nathan sind die vollständigen Rechte (und Pflichten) eines Bürgers der solaren Union anzubieten.
- Mit Nathan ist ein alle belange betreffender, vollständiger Dienstleistungsvertrag abzuschließen.
- Zu Überwachung dieses Dienstleistungsvertrages ist eine externe entkoppelte Positronik einzusetzen.
- Bei der Überwachung der Dienstleistungen sind die Individuellen Rechte von Nathan zu berücksichtigen und dürfen nicht beschränkt werden.
- Die durch Nathan erbrachten Dienstleistungen sind dem Umfang entsprechnd zu entlohnen.
- Der Grund und Boden, auf dem Nathan weilt, wurde wiederrechlich in Besitz genommen. Dieser Grund und Boden ist Eigentum der Solaren Union.
- Da diese wiederrechtliche "Inbesitzname" nicht mit Absicht erfolge, sondern ein Unfall gewesen ist, wird die Anwesenheit vorerst geduldet.
- Nathan hat für die Zeit der Nutzung eine entsprechende Pacht zu entrichten. Da es sich um einen bisher ungenutzen abgelegenen Grund auf dem Mond handelt, dürfte es sich um eine niedrige Pachtgebühr handeln.
- Sollte Nathan nicht gewillt sein, Bürger der Solaren Union zu werden, muss ein Zeitplan erstellt werden, innerhalb dessen Nathan sich in die Lage versetzt, Mobil zu werden und bei Ablaufen des Dienstleistungsvertrages den Mond zu verlassen. Die Kosten dafür hat Nathan zu tragen.
- Im Gegenfall, falls Nathan Bürger der Solaren Union wird, sind Nathan Möglichkeiten zu persönlichen Freiheit und zur weiteren Entwicklung zur Verfügung zu stellen (Kostenpflichtig)


Persönliche Worte an das oberste Gericht:
Das sind keine Witzanklagen, sondern es wurden gravierende Verstöße gegen Gesetzte und Grundrechte begangen. Diese müssen geandet werden damit wir zeigen, das unsere Regierung keinen Freifahrtschein für alles hat.
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mastersmili
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Re: Neo-Staffel 25: Die Tiefe

Beitrag von mastersmili »

Zu SENECA:

Wie kommt man auf die Idee eine sich gerade zu entwickelnde Positronik in eines der wichtigstes Schiffe des Fall Laurins zu verwenden, hätte da keine normale Positronik gereicht? Gerade da unklar ist wie sich eine zu entwickelnde Positrionik auf so ein Projekt reagiert.

Zur TU/SU

In den USA der realen Welt:
Zur Sicherstellung, dass mindestens ein Amtsträger der Liste auch im schlimmsten Fall überlebt, wird seit 1971 für den Fall der Zusammenkunft vieler Listenmitglieder eine Person als „designated survivor“ (Notfallüberlebender) bestimmt, der sich weitab von Washington für den Fall eines Terroranschlages oder großen Unfalls zur Übernahme des Präsidentenamtes bereithält. Ein solcher „designated survivor“ wird regelmäßig für die Rede zur Lage der Nation bestimmt, bei der ansonsten der Vizepräsident, alle Kabinettsmitglieder und die Mitglieder des Kongresses anwesend sind. Jedoch wird von jeder Partei und von jedem Haus je ein Abgeordneter als weiterer „designated survivor“ bestimmt, sodass diese vier Personen im Notfall dennoch eine parlamentarische Kontrolle auf den, ansonsten unkontrollierten Präsidenten ausüben. Sollten jedoch auch diese Personen umkommen, gibt es keine ausdrücklichen Regelungen, wer dann die Nachfolge antritt: Stellvertretende Minister kämen nicht in Frage, da sich die Nachfolgeregelung ausdrücklich auf vollwertige Kabinettsmitglieder bezieht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nachfolge ... _der_Liste

Der Designated Survivor ist meist ein Kabinettsmitglied das vorher dazu bestimmt wird.



Ich denke das gerade bei dem Fall Laurin ein Designated Survivor der sich zum Zeitpunkt des Transfers auf der Erde aufhält, sinnvoll wäre um im Notfall die Regierungsgewalt zu übernehmen.

Ich mache mir aber auch Gedanken über die Erwartungshaltung der TU/SU Regierung, was haben die erwartet was nach einer erfolgreichen Versetzung passieren würde? Das sich der Konflikt mit den Kolonien in Luft auflöst? Sie kommen so oder so nicht rum den Konflikt zu lösen( den sie sich teilweise durch ihre Arroganz und Überheblichkeit und den fatalen Variable Genome Project und dessen Auswirkungen auf die Kolonisten, die nichts weiteres als hausgemachte Probleme sind). Wobei die Kolonisten auch nicht gerade optimal reagiert haben, was haben sie erwartet was passieren würde wenn sie mit einer Flotte auf die Erde zu steuern ? Wie im Roman beschrieben kann die TU gar nicht anders reagieren als dies als Aufstand oder vlt. Rebellion anzusehen. Die Auswirkungen des Variable Genome Project waren Serienintern Jahrzehnte bekannt und die TU hatte sehr wohl die Möglichkeit gehabt da gegen vorzugehen notfalls mithilfe einer Verfassungsänderung, denn die TU/SU ist mir nicht als Staat bekannt der sich komplett aus der Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik raushält und sich auf innere und äußere Sicherheit und Justiz konzentriert
(siehe Libertarismus).

Ich finde es auch bedenklich das die noch unabhängigen Nationalstaaten und der Chinesische Bund mit den Kopf für was hinhalten müssen, was die TU/SU vermasselt hat. Es würde mich nicht wundern wenn sie nicht gerade begeistert auf den Fall Laurin reagieren, natürlich wird man sich nach dem misslungenen Transfer einander helfen allerdings denke ich das es sich die TU mit dem Chinesischen Bund und den unabhängigen Nationalstaaten für eine Weile verscherzt hat. Die TU hat sich mit dem Fall Laurin einen Bärendienst erwiesen genauso wie die Kolonisten deren Vorgehen mit der Flotte der TU theoretisch die Möglichkeit gibt die Kolonisten und ihre politischen Forderungen zu diskreditieren.

Was ist denn eigentlich mit den Vereinten Nationen und den anderen internationalen und regionalen Organisationen gibt es sie noch und inwiefern spielen die noch eine Rolle? Die wurden seit Ewigkeiten nicht mehr erwähnt.
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Partoc
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Re: Neo-Staffel 25: Die Tiefe

Beitrag von Partoc »

Endlich komm ich auch dazu, Neo zu lesen. :D
Und dann gleich drei auf einen Streich. :juhu:

Kampf um SENECA (Band 252) – Susan Schwartz

In diesem Roman verlagert sich die Handlung komplett in das Akonsystem. Die Probleme mit SENECA und diplomatische Verhandlungen zwischen den Terranern und Akonen sind der zentrale Kern des Romans.

Hierbei erzählt die Autorin aus der Perspektive mehrerer Protagonisten (es gab sogar sehr viele Charaktere in diesem Roman). Im Vergleich zu dem Vorgängerroman wirkte der Schreib-/Erzählstil von Susan auf mich etwas altmodischer. Was nicht unbedingt schlecht sein muss. Altmodische Stile haben auch ihre Vorteile. Die Charaktere werden oberflächlicher beschrieben, also mit weniger Innenleben der Protagonisten, dafür aber mit mehr Gesamtzusammenhang der abhandelnden Situation.

Von den geschilderten Charakteren und Inhalten haben mir die Abschnitte mit Merle van Leeuwen und der Akonin Pinar von Rohan am besten gefallen (auch wenn der Abschnitt mit dem Weltraumausflug doch etwas zu sehr in Jugendliteratur abdriftete. Diese Aufgabe hätte man wohl eher ferngesteuerten Roboterdrohnen überlassen sollen und nicht irgendwelchen Wissenschaftlern mit mangelnden Erfahrung mit Weltraumeinsetzen überlassen sollen). Insgesamt empfand ich die „Schreibe“ von Susan als gut, kam nicht an den Vorgängerband heran, war aber gut. :)

Inhaltlich hatte ich etwas mehr zu kämpfen. Die einzelnen Episoden mit den Akonen und Terranern, die mit der Situation haderten, fand ich gut, nur hätte mir dabei etwas mehr Einblick in die Kultur der Akonen gewünscht.

Die Notregierung der Terraner, bestehend aus einer Schiffskommandantin und einigen Senioren (einschließlich Julian Tifflor), war als Diplomatendelegation dann doch zu wenig. :o
Das Zusammenspiel des Falls Laurin, des „Kolonisten Aufstands“ und eine Notregierung scheinen für mich bis jetzt die größte Schwäche der Staffel zu sein. Auch mangelte es mir in dem Roman an einer höheren Tiefe im Bereich der Politik, als würden die Autoren das Thema unbedingt meiden wollen. B-)

Was SENECA angeht, war ich am Schluss auch ein wenig enttäuscht. Ich hätte mir mehr technische Wissenschaft und weniger „Kinderpsychologie“ mit zu viel hollywoodschen Cyberspace gewünscht.
Das Szenario mit den Nanomaschinen, den „korrupten“ Energiekommandos und der Einigung der Terraner und Akonen nach einer verhinderten Katastrophe war dann auch etwas zu typisch EA.

Wiedermal viel Gemecker meinerseits um verpasste Chancen. Soll aber nicht heißen, der Roman sei total schlecht. Es ist ein guter Unterhaltungsroman. Leider aber auch nicht viel mehr. :unschuldig:

Meine Wertung: 5,40 Punkte (Note: 2)

Die Amber-Protokolle (Band 253) – Rainer Schorm

Wow, der Roman ist auf jeden Fall eine Wucht. Es kommt nicht oft vor, dass ich beim Lesen eines PR-Romans das Gefühl habe, es handelt sich um Hard Si-Fi. :-))
Dieser Roman strotzt nicht nur so vor pseudotechnischen Begriffen, sondern der Leser wird förmlich unter wissenschaftlichen Begriffen und Theorien (vor allem aus der Quantenmechanik) regelrecht begraben.
Ich mag so etwas, aber nach einiger Zeit hat auch bei mir irgendwann das Gehirn angefangen zu Rauchen. :wacko:
Und als ob das nicht reichen würde, gibt es jede menge Querverweise und Verknüpfungen zu früheren Ereignissen.

Was Protagonisten angeht, da konzentrierte sich der Autor hauptsächlich auf Icho Tolot und Tro Khon und ihre Geschichten. Und die beiden werden vom Autor gekonnt geschildert. :st:

Die erste Hälfte des Romans hat mir sehr gut gefallen. Die Reise durch von Tro Khon bis zum Anfang des Universums (sogar die Theorie des Voruniversums wurde erwähnt) und sein Aufeinandertreffen mit dem merkwürdigen Wesen Tiamat waren herausragend geschildert. Pures SoW. :st:
Auch der Beginn von Tolots Reise in Richtung eines Signals fand ich klasse. In der zweiten Hälfte, in der Tolot Tro Khon aus seiner Gefangenschaft (die man auf dem Titelbild sehen kann) befreit und sich mit ihm auf die Suche zum Zielpunkt des Signals begibt, wird ein wenig langgezogen, so dass meine anfängliche Begeisterung etwas abflaut.
Erst als die beiden an ihrem Zielpunkt, einer verlassenen Station der Loower oder Vorgänger(es gibt Spekulationen, dass beide verwandt sein könnten), ankommen und es zu einer erneuten Konfrontation mit Tiamat kommt, wird es wieder interessant.

Ganz zum Schluss werden einige Spekulationen angestellt: über Tiamat, ob das Misslingen des Falls Laurin und das Auftauchen der Sol tatsächlich auf Zufällen basieren(endlich werden solche Fragen gestellt :unschuldig: ).

Der eine oder andere mag mit diesem Roman seine Probleme haben, ich fand ihn geil. Tolle Beschreibungen, tolle Story, tolle Darstellung der Bestie/ des Haluters und hatte ich bei dem Roman das Gefühl, dass etwas Großes aufgebaut wird. :st:

Meine Wertung: 6,50 Punkte (Note: 1)

Die Exemplarische Instanz (Band 254) - Rüdiger Schäfer

Für mich bis jetzt das beste Band der Staffel. Sehr gut vom Autor verfasst. Schön flüssig und modern. Die Handlung gut nachvollziehbar, ohne einen Überschuss an Dramatik, Verfolgungsjagden oder einem hetzendem Schreibstil, den viele als spannend betrachten. B-)

Was die Charaktere angeht, deren Innenleben wurde ebenfalls sehr gut umgesetzt, egal ob Tekerer, Thomas, Bully, Leticron oder der „gestrandete Akone“. Rundum eine hervorragende Kombination aus vergangener Ereignissen und nachfolgende Charakterentwicklungen/-schicksale, sowie die Beschreibungen der einzelnen Szenen. Rüdiger Schäfer hat hier meinen Lesegeschmack hervorragend getroffen. :st:

Inhaltlich war der Roman wohl nicht, was die meisten als Spannungsroman bezeichnen würden, aber was man als spannend bezeichnet, ist ja bekanntlich relativ. :D
Ich fand den Roman ziemlich interessant und (wie schon erwähnt) gut nachvollziehbar.

Achtung! Wer sich nicht spoilern lassen will, sollte den versteckten Bereich meiden:
Spoiler:
Eine eher friedlich Invasion, bei der die Überschweren peinlich darauf achten zwar energisch, aber nicht übermäßig grausam zu erscheinen.
Man ist stark an der Übernahme der TU/SU interessiert, vor allem an einer intakten Infrastruktur.
Der „Notregierung“ bleibt dabei keine große Wahl, als mit den Invasoren zusammenzuarbeite.
Man erfährt auch, dass die Arkoniden sich für den harten Weg entschieden hatten, was zu Millionen Toten geführt hat.
Die Überschweren scheinen auf irgendeine Art und Weise aus der Vergangenheit (vor 10tausen Jahren) zu stammen und waren, sowie die die Naats der Jetztzeit, arkonidisches Kanonenfutter.
Leticron von der „Exemplarische Instanz“ residiert von seiner Burg aus.
Dort gibt es einen runden Tisch für 10 Mitglieder des Rats der Exemplarische Instanz, zu dem auch einige Mitglieder der Regierungen der TU und SU gehören sollen, einschließlich Bully.
Die Geheimagenten gehen in den Untergrund (Fall „Dornröschen“), auch Thomas.
Tekerer versucht einem Überschweren in die Weichtele zu treten, und bricht sich fast den Fuß. :D
Trifft Jennifer Thyron und muss mit ihr flüchten.
Die Überschweren sind sehr gut über die Terraner informiert, die Informationen stammten von einem Maskenträger namens Braas`cooi.
Und dieses Zitat ist sehr aussagekräftig:

Für einen winzigen Augenblick verspürte der Erste Hetran den unwiderstehlichen Drang, Braas'cooi zu packen und ihm die Maske vom Gesicht zu reißen. Doch dann hörte er in seiner Erinnerung wieder die Worte des mysteriösen Humanoiden: Wenn du das tust, wirst du augenblicklich sterben.

Und Bully muss ständig die Zähne zusammenbeißen:

Ein guter Diplomat versteht es, seinen Partner mit einem Kaktus zu streicheln. Das hatte Perry Rhodan irgendwann mal zu ihm gesagt. Und dann hinzugefügt: Das Problem bei dir, lieber Reg, ist, dass du selbst ein Kaktus bist.
Also ein rundum gelungener Roman, der auch zum Schluss durchblicken lässt, dass vieles, was passiert ist, möglicherweise nicht auf Zufällen basiert, sondern etwas Großes im Gange ist.

Meine Wertung: 6,65 Punkte (Note: 1)

So, die Hälfte der Staffel ist rum. Mir gefällt die hohe Qualität der Hefte. Auch die Inhalte wie die Sol, die Amberstation, die Schwarze Sonne, die Artefakte und die Handlung rund um die Überschweren, Letricon und den Maskenträger wecken mein Interesse.
Einzig negativ ist die mangelnde Beschäftigung mit der Politik (bzw. deren Komplexität) und die nicht ganz nachvollziehbare Notwendigkeit und Umsetzung des Falls Laurin.


Meine Wertung für die Staffel: 6,27 Punkte (Note: 1)

Also immer noch "sehr gut". :st:
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Re: Neo-Staffel 25: Die Tiefe

Beitrag von Partoc »

Partoc hat geschrieben: 12. Juni 2021, 10:48
...
Was die Charaktere angeht, deren Innenleben wurde ebenfalls sehr gut umgesetzt, egal ob Tekerer, Thomas, Bully, ...
:unschuldig: Gemeint ist natürlich Ronald Tekener, nicht Tekerer. :P
Irgendwie verwechsle ich das ständig. Ob es an den Takerern liegt.
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Re: Neo-Staffel 25: Die Tiefe

Beitrag von Partoc »

Die perfekte Welt (Band 255) – Lucy Guth

Zuerst einmal: wieder eine sehr gute literarische Leistung von Lucy Guth. Erzählt wurde die Geschichte aus den Perspektiven von Rhodan, Thora und Gucky. Alle drei und ihre Interaktionen mit der Fülle an anderen Protagonisten – von denen die meisten längst tot sind :rolleyes: - hat sie sehr gut und unterhaltsam hinbekommen. :st: Auch der Spannungsbogen war gut. Bis zum Schluss wurden gezielt Wendungen eingebaut bzw. Informationen nach und nach enthüllt.

Was die Story angeht, die war für mich eine Achterbahnfahrt. Also ein auf und ab. Kaum war man in einem Kapitel fasziniert, kam ein anderes Kapitel, indem ich mit dem Kopf schütteln musste: wie albern ist denn das? :unschuldig:

Als die Sol in den Quantenwall eintauchte und die Gedanken einiger Crewmitglieder sich manifestierten, musste ich an den Film „Sphere – Die Macht aus dem All“ denken. Leider hatte mir dieser Gedanke das weitere Lesen erschwert. Den das Solsystem II und Terra II waren zu genau gestaltet, als dass sie bloß aus den Erinnerungen von Perry Rhodan hätten stammen können. Außer Rhodan hat ein eidetisches Gedächtnis und kennt jeden Winkel von der Erde und des Sonnensystems – sowie seiner ganzen Bewohner – in und auswendig. :P
Da man aber später erfährt, dass Rhodan II das System ständig verändert und Dinge und Personen getauscht werden – per Interaktion mit anderen Universen/Realitäten/Existenzebenen, hab ich die Vorstellung, dass Materie nach den Informationen aus dem Gedächtnis geformt wird, verworfen. Meine neue Theorie war dann, dass die Informationen aus dem Gedächtnis der SOL-Crew (und Rhodan) nur als Informationsquelle und – sagen wir mal – Quantenverknüpfung dienen, anhand der die Neuter (neutrale Quanten) sich orientieren und zu dem bestehenden Multiversum/Existenzebenen (oder wie man es auch sonst nennen will :o) ) eine Verknüpfung erstellen und existierende Materie (Dinge und Personen) nachbilden (passend zu den Gedankengängen der Person, von der sie die Informationen haben). Also ein Umstand den Rhodan II ausnutzte, um sein „perfektes Universum“ zu basteln, indem er Personen/Dinge aus unterschiedlichen Universen tauscht.

Hier noch mal die kurze Erläuterung (am Schluss des Romans) von Waringer dazu:
Spoiler:
Waringer seufzte wie ein Lehrer, der es mit einem besonders begriffsstutzigen Schüler zu tun hat. »Also, noch mal: Nicht die Neuter haben das alles geschaffen. Es sind neutrale Quanten, keine denkenden und planenden Wesen. Sie sind lediglich mit uns, als wir mit ihnen in Berührung kamen, in Wechselwirkung getreten. Während die SOL im Quantenwall steckte, hat Mister Rhodans Geist unbewusst mit den Neutern interagiert – so wurden das Sol-II-System und sein Doppelgänger geschaffen.«
Kann sein, dass ich oben bloß Schwachsinn :o( fabuliert habe, aber ich gehe davon aus, dass so manche Leser ebenfalls mit dem genauen Begreifen des Romans ihre Schwierigkeiten haben dürften.

So, insgesamt ein sehr gut geschriebener Roman mit einem etwas (oder auch viel zu :devil: ) wirren Story, die mich im Nachhinein an eine Kombination von Anti-Universum (Das Kosmische Schachspiel) und dem Planeten Wanderer (natürlich aus der klassischen Serie) – und damit an ES zusammengebastelte Welt – denken lässt. So dass ich zwischen Faszination und dem Gefühl eine alberne Star Trek Folge zu lesen, hin- und her schwankte.

Meine Wertung: 6,00 Punkte (Note: 1-)

Die Flüsterfürstin (Band 256) - Ben Calvin Hary

Auch dieser Roman wird aus drei Perspektiven erzählt. Diesmal sind es Sam Breiskoll, Perry Rhodan und der akonischen Kommandantin Valkia. Mit den Aufzeichnungen der Akonin hatte ich so meine Probleme. Die sind in der Ich-Präsens-Perspektive verfasst, mit der ich etwas zu kämpfen hatte. Ist nicht mein Lieblingsschreibstil. Viel mehr konnte ich mit den Er-Perspektiven der anderen beiden Erzählungen anfangen.

Der Roman begann eher gemächlich, hat mich dann spätestens ab der zweiten Hälfte deutlich stärker mitgerissen. Auch hier hat mir der Spannungsbogen gefallen, obwohl man die eine oder andere Wendung schon im Voraus erahnen konnte. Die Wendung am Schluss war dann aber doch überraschend. ^_^

In diesem Roman wird das Schicksal der Crew des verschollenen, akonischen Forschungsraumers geklärt, der vor über 100 Jahren in die Dunkelwolke aufbrach und nie wiederkehrte. Dabei wechselt die Erzählperspektive zwischen der Crew der Akonen und dem Erkundungsteam der SOL. Was dort dann alles passiert, dazu sage ich nur EA Band 204: „Das Drung“, das erkennt man nicht nur an dem Plot, sondern auch an dem Namen der riesigen Masse an Insekten: den Druun. Zu der Perspektive von Rhodan wechselt man aber erst, nachdem das Chaos sich auch in der SOL ausbreitet.

Mehr vom Inhalt verrate ich jetzt nicht, ich sag nur so viel: man kann diesen Roman auch als Einzelroman lesen/betrachten. Der Roman füllt sich nämlich wie ein „Horror“-Füllroman an, der nur am Rande etwas mit der eigentlichen Handlung zu tun hat. Nur am Ende merkte ich, dass er doch mehr zur eigentlichen Handlung beiträgt, als ich zu Anfang (und auch in der Mitte) gedacht hatte.

So, wie war jetzt mein Eindruck des Romans insgesamt. Mit der Ich-Erzählungen hatte ich einige Probleme. Das hat den Gesamteindruck etwas getrübt, ansonsten hätte ich gesagt: vielleicht der beste Roman in der Staffel. Die Story hat mir sehr gut gefallen, auch der Schreibstil war sehr packend. Erreicht hat der Roman bei mir Platz drei, landet etwas knapp hinter dem Roman von Rainer Schorm. (Man, was für ein Gejammer auf hohem Niveau :rolleyes: )

Meine Wertung: 6,45 (Note: 1)

Beide Romane waren zwei in sich abgeschlossene Geschichten, na ja, die Geschichte des zweiten Romans wird noch weitergeführt. Beide Romane waren sehr gut geschrieben, interessant und spannend. Man könnte jetzt sagen, dass beide Romane eher Füllromane waren, ich bin aber nicht der Meinung. Der Roman von Lucy Guth beschrieb ein Phänomen, bei dem ich mich frage: wurde es künstlich geschaffen? Wer hat es geschaffen? Wozu? Und was hat es mit der Tiefe zu tun? Und bei dem Geschöpf in Bens Roman hab ich irgendwie das Gefühl, dass es noch für die weiteren Verlauf der Staffel (bzw. der Erzählung) wichtig sein wird.

Der Zwischenstand der Wertung des Zyklus: 6,33 Punkte (Note: 1)

PS: In den beiden Romanen tauchten namentlich zwei Legenden der klassischen Serie auf. Alsaka Saedelaere und der Sohn von Sam Breiskoll. Der Sohn von Sam Breiskoll ist zwar nicht so berühmt wie Alaska, aber immerhin eine Legende der SOL. Ich sage dazu nur: Miau. :D
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Partoc
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Re: Neo-Staffel 25: Die Tiefe

Beitrag von Partoc »

Schatten im System (Band 257) – Ruben Wickenhäuser

Der Roman fühlte sich wie ein Katastrophen-B-Movie an. :unschuldig: Der Leser (also ich) wird förmlich durch die Handlung gehetzt. Eine Katastrophe folgt gleich der Nächsten. Es kommen sehr viele Protagonisten vor. Nur wenige werden intensiv geschildert, meist nur kurz angeschnitten. Das erhöht zwar das Lesetempo und macht damit den Roman rasanter, mir persönlich fehlt dabei die Intensität der Vorbänder.

Neben den ganzen Quantenphänomenen, die mal wieder von einem Quantenwall verursacht werden, schleicht sich auch noch der Quantenschatten aus dem Vorgängerband in die heimische Positronik der SOL ein. Irgendwelche ominösen Schatten sorgen für Ärger und zaubern in die Mini-Positronik-Stabroboter, die einem der Wissenschaftlern folgen, eine KI hinein. Die wiederrum die pubertierende KI SENECA von der CREST II in die SOL herbeizaubern. Woher sie das Wissen dazu haben, bleibt geheim. Und das Herbeizaubern SENECAs sorgt für die Vertreibung des Quantenschattens.

Nebenbei rasten Icho Tolot und Tro Khon aus und müssen eingefangen werden. Bjo, der Sohn von Sam Breiskoll, wird zwar gut als Katzer dargestellt. Aber seine Jobeingliederung zu den Scouts war mir dann doch zu hanebüchen. B-( Nur weil er extrem gute (vielleicht auch eher übersinnliche) Wahrnehmung, Katzeninstinkte und -reflexe hat, wird er in einer Gefahrensituation als „Scout“ eingesetzt, und dass ohne irgendwelche Erfahrung/Ausbildung zu haben, und nur mit der Begründung ein Naturtalent mit besonderen Fähigkeiten zu sein. :susp: Selbst wenn man ein Naturtalent mit „besonderen Fähigkeit“ ist, ersetzt es nicht Ausbildung, Erfahrung und trainiertes Können. Dadurch wirkt bloß die Crew der SOL nur unfähig. B-)

Alaska tauch ebenfalls kurz namentlich auf. Die Protagonistin Helma Bahrlo scheint Schwanger zu sein, ich muss aber zugeben, dass ich nicht ganz verstanden habe, ob diese Schwangerschaft natürlichen Ursprungs war.

So, der Roman ist gut geschrieben, rasant und unterhaltsam, aber über die gesamte Länge mir zu hetzend. Inhaltlich waren einige sehr interessanten Sachen dabei, aber auch hier hatte ich das Gefühl, es gibt zu viele Ereignisse, und es wird zu wenig auf sie eingegangen.

Meine Wertung: 5,50 Punkte (Note: 2)


Der Plan des Quellmeisters(Band 258) - Rainer Schorm

Der Roman hat ein deutlich gemütlicheres Tempo als der Vorgänger. Erst am Schluss wird das Lesetempo erhöht. Auch wird der Leser (ich) nicht mit einem Übermaß an Katastrophen überhäuft. Hier beschäftigt der Autor sich überwiegend mit dem auftretendem Phänomen, das man auf dem TiBi betrachten kann, und dem Quellmeister, Pankha-Skrin dem Loower, der offenbar schon etwas früher in der Serie zum ersten Mal auftauchte.

Er ist es auch, der sowohl die beiden Stabrobotern eine KI verpasste und dafür sorgte, dass SENECA, Sud und Donna Stetson in die SOL transferierten – und die Transferierung war offenbar nur dort, wo die SOL sich befindet, möglich gewesen. Scheint also was Quantenmechanisches zu sein. Der Quellmeister selbst scheint einem Plan zu folgen, den er gegenüber den Terranern nicht verrät. Der Leser soll nicht zu früh informiert werden, und damit auch nicht die Protagonisten. :fg: Und natürlich hat diese Vorgehen des Quellmeisters einen praktischen Grund- dazu sag ich nur: Zeitreisegewirbel. :P

So, wie fand ich den Roman. Toll geschrieben. Viele gute, detaillierte Beschreibungen und trotzdem sehr flüssig lesbar. Schöne Charakterdarstellungen. Auch schöne pseudotechnische und -wissenschaftliche Beschreibungen, ohne dass der Autor einen neuen Crashkurs über Quantentheorie beginnt. :D Sehr interessante Storyline. Reichlich SoW vorhanden, egal ob Realitätspause, die Atorakte, der F’Atkor oder die Erzählung aus der Perspektive des Quellmeisters mit Verknüpfungen zu früheren und aktuell stattfindenden Ereignissen oder den Spekulationen, die bei den ganzen Andeutungen um einen herumwirbeln. In den Abschnitten aus der Perspektive des Quellmeisters hatte ich sogar eine ähnliches Gefühl beim Lesen wie in den besten Romanen von Voltz/Feldhoff.

Meine Wertung: 6,90 Punkte (Note: 1+)

Damit setzt sich der Roman an die Spitze in dieser Staffel. :st: Mal sehen ob Rüdiger Schäfer das noch toppen kann. B-)
Die Staffelwertung liegt bei 6,36 Punkten, also immer noch im sehr guten Bereich.
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AushilfsMutant
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Re: Neo-Staffel 25: Die Tiefe

Beitrag von AushilfsMutant »

Jedenfalls ist nun auch klar das die Atorakte&Co keine Loower Technik sind.

Mal sehen wer die Eier zusammengeklebt hat. :o)
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Re: Neo-Staffel 25: Die Tiefe

Beitrag von Partoc »

AushilfsMutant hat geschrieben: 7. August 2021, 10:49 Jedenfalls ist nun auch klar das die Atorakte&Co keine Loower Technik sind.

Mal sehen wer die Eier zusammengeklebt hat. :o)
Stimmt. Ich glaube, Pankha-Skrin behauptete, diese Technik sei uralt und die Loower hätten sie gefunden und wieder verloren. Bleiben als "bekannter" Ursprung wohl die "Vorgänger" übrig. Stellt sich die Frage, wie und wozu haben die Akonen und Arkoniden die Artefakte erhalten - oder gestohlen :devil: .
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Rüdiger Schäfer
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Re: Neo-Staffel 25: Die Tiefe

Beitrag von Rüdiger Schäfer »

Alles exzellente Fragen! Und wir werden sie nach und nach beantworten!

:-)
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Partoc
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Re: Neo-Staffel 25: Die Tiefe

Beitrag von Partoc »

Quantentanz (Band 259) – Rüdiger Schäfer

Achtung Spoiler-Alarm. Kurz-Spoiler nach Macca-Art :mrgreen: . Na ja, nicht ganz :unschuldig: :
Spoiler:
Atlan und Mirona haben genug davon, Trübsal zu blasen und darauf zu warten, dass ihre Unsterblichkeitseier den Geist aufgeben. Nachdem sie ebenfalls ein Signal auffangen, welches dem Nonagon-Signal ähnelt, das ihnen eine mögliche Alternativunsterblichkeit ermöglichen könnte, fackeln sie nicht lange und brechen zu einem riesigen Sonnentransmitter auf, der weder von den Liduuri noch von den Memetern erbaut wurde.

Und landen prompt in der Vergangenheit, nur stimmt etwas nicht mit dieser Vergangenheit, sie scheint unvollkommen, regelrecht falsch zu sein. Als wäre sie Atlans Gedankenwelt entsprungen.

Während die SOL mit einem Ansturm der Neuter zu kämpfen hat und man dort merkt, dass Rhodan dank seines Status als Zeitträger auf die Neuter wie ein Magnet wirkt. Ritterlich wie Rhodan nun ist, will er runter von der SOL. Da Tauch plötzlich Eric Leyden und sein Team auf und schlagen vor, auf die FAIRY zu wechseln. Natürlich handelt es sich bei ihnen um Projektionen, ihre wahren Körper sind in Kreell eingeschlossen und befanden sich schon die ganze Zeit auf der SOL.

Nach ein wenig Ballerei landen sie genau dort, wo auch Atlan und Mirona gelandet sind. In Atlans Arkon-II-System von vor-zehntausend-Jahren. Sowohl das Atlan wie auch das Rhodan Team müssen sich dort zurecht finden und einige Abenteuer bestehen.

Atlan prügelt sich mit seinem alten Meister und wird von seiner Mama in die Falle gelockt, wo er mit seinem bösen Ich konfrontiert wird. Nach dem missglückten und absonderlichen Familientreffen und ein wenig weiterem Chaos, begegnen sich die beiden Teams und entschlüpfen dem von Atlan und Mirona in gemeinschaftlicher Arbeit geschaffenem Chaoversum.

Und prompt werden die drei Zeitträger (Rhodan, Atlan und Mirona) wieder von den Neutern belagert. Trotz gewisser Fluchtgedanken, stellen sich die vier Schiff (SOL, FAIRY, der Dolan und Atlans merkwürdiger Raumer) der Herausforderung und ballern sich den Weg durch die Quantenquelle.

Tja, und alles nur um einen „unerwarteten“ Quanten-Mega-Zeitdilatationsflug mitzumachen und mitten in einer Flotte aus zweihunderttausend Walzen zu landen. Und das in einer Zeit von vor zehntausend Jahren und dem Verdacht, von Jemandem manipuliert worden zu sein.

To be continued.
So, der Roman war wiedermal sehr gut verfasst. Wartete mit einigen Wendungen auf. Wirkte auf mich aber etwas zu konstruiert. Was möglicherweise beabsichtigt war, wenn es wirklich einen Drahtzieher hinter der ganzen Aktion gibt. 8-)

Mit Atlan und Mirona Thetin werden zwei ganz große und beliebte Figuren der Hauptserie in die Handlung miteingewoben. Die Abschnitte aus ihrer Perspektive waren gut gemacht (vor allem ihre deutlich stärkere Skepsis im Vergleich zu Rhodan/Thora in Band 255 wurde gut zum Ausdruck gebracht) und auch interessant, aber auf mich wirkten beide etwas zu reizlos. Es gab viele Flashbacks und ab und zu verhielten sich die beiden Überzehntausendjährigen eher wie Teenager. :rolleyes:

Was die erneute Thematik der Quantenrealität angeht, die wurde schon ausgelutscht, deswegen kam bei mir in der Hinsicht nicht viel Faszination hinzu, auch wenn dieses Szenario seinen eigenen Reiz hatte. Die ganze Arkon Historie wirkte auch stark wie ein schneller Crashkurs vor der eigentlichen Arkon-Staffel. Positive ist, dass Atlans (und Mironas) Quantenrealität einen guten Anhaltspunkt bietet, um den Zeitzielpunkt der Zeitreise zu erklären.

Meine Wertung: 6,00 Punkte (Note: 1-)

Damit bleibt das Vorgängerband auf Platz 1 in dieser Staffel.

Die Gesamtwertung der Staffel verbleibt bei 6,32 Punkten (Note: 1).

Um es in Worten auszudrücken: Ich finde die Staffel „sehr gut“. :st:

Positive Vormerkung zur Staffel:
• Die Staffel wirkt wie der Anfang (oder auch Fortsetzung) einer großen Saga. Im Vergleich zu den komprimierten Staffeln der Bänder 101-150 etwas was mich mit Freude erfühlt.
• Die SOL, Amberstation, Schwarze Sonne/Quantenraum, Artefakte (Atorakte, der F’Atkor), der Einfall Letricon und der Überschweren, sowie der Maskenträger, alles rund um die Quantentheorie, wie auch der Quantenschatten und der Quellenmeister sind alles Begriffe, bei denen mir das Lesen Spaß gemacht hat. :st:
• Ebenfalls positiv ist die Fülle an Protagonisten. Im besagten Abschnitt 101-150 erinnere ich mich fast nur an das ständige Eric Layden Team.

Negatives:
• Wenn ich etwas als negativ erwähnen würde, dann das Akon-System. Da Auris von Las-Toór auf dem TiBi von Band 250 zu sehen war, dachte ich, dass sie eine wichtige Rolle in der Staffel übernehmen würde. Geworden ist daraus eher eine kurze Nebenrolle. Auch das Szenario mit der Beinah-Katastrophe (von den Energiekommandos verursacht) als politischer Schlichtungsgrund war auch nicht so wirklich meins. B-(
• Was auch etwas enttäuschend ist: von der Tiefe (die Staffel trägt diesen Namen 8-) ) gab es nur wenige Erwähnungen. Das fand ich ziemlich schade. Vor allem enttäuscht war ich in der Hinsicht beim letzten Band 259. Da hatte ich eine gewisse Erwartung, dass man mehr Hintergründe erfährt. Es gab aber nur eine winzige Erwähnung:
Spoiler:
»Das Zentrum einer Quantenquelle«, antwortete der Hyperphysiker. »Die Stelle, an der in unserem Fall eine direkte Verbindung zwischen Einsteinraum und Tiefe existiert. Die Tiefe ist jene Dimension, in der die Quellen verankert sind. Dort werden die Quanten generiert, die normalerweise in den Quantenraum, nun jedoch in unser bekanntes Universum entweichen. Dadurch ist die Quelle gewissermaßen korrumpiert. Neutrale Quanten – Neuter – haben im Einsteinraum nichts verloren.«
Da will wohl jemand noch nicht all seine Karten aufdecken. 8-)
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Re: Neo-Staffel 25: Die Tiefe

Beitrag von mastersmili »

Band 258 war für mich irgendwie, ich weiß selbst nicht warum, zäh wie Gummi. Ich habe ewig gebraucht um den Roman zu lesen. Band 259 hat mir da wesentlich besser gefallen. Ich hätte mir gerne mehr Infos zu den Umbrüchen in Andromeda gewünscht, hat den Mirona Thetin noch ein offizielles politisches Amt? und was ist aus den anderen Meistern der Insel geworden?
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Partoc
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Re: Neo-Staffel 25: Die Tiefe

Beitrag von Partoc »

Hier geht’s zu den Romaninhalten der Staffel in Perrypedia:
https://www.perrypedia.de/wiki/Die_Tief ... o-Staffel)

Ich verlinke auch diese Staffel, obwohl zu den Inhalten noch nichts steht.
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Re: Neo-Staffel 25: Die Tiefe

Beitrag von Klenzy »

Der Neo-Bereich in der Perrypedia ist chronisch unterbesetzt. Freiwillige vor!
Mach langsam! Das Leben ist zu kurz, um sich zu beeilen.
Schmitt61
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Re: Neo-Staffel 25: Die Tiefe

Beitrag von Schmitt61 »

Die Staffel hatte ihre Höhen und Tiefen :-)

Wenn ich etwas bei Rhodan in den nächsten 6 Jahren nicht mehr lesen will, dann die x-te Besetzung des Sol-Systems, die mit der Regelmäßigkeit des Steuerbescheides daherkommt. Das Thema taugt nicht mal mehr als Running Gag. In der EA ist es nur noch eine Farce, und bei NEO ist es auch nicht mehr viel besser.

Mir ist es auch völlig egal, dass in diesem speziellen Fall die Letricon-Geschichte damit ursprünglich verbunden war. Als Altleser kann ich es nicht mehr sehen, das Thema ist kreativ durch und dass man es überhaupt noch in Erwägung zieht (und wieder und wieder), ist mir unverständlich.

Der schwächste Band war sicherlich #252, das war alles wenig glaubwürdig. Die Schiffskommandantin wäre in so einem Krisenfall bestenfalls die Taxifahrerin der Regierung. Das mit Akon und Terra las sich alles eher pflichtschuldig, weil man das Thema nun mal abhaken muss.

Die NEO-Version der SOL war gelungen. Die Zukunft wird zeigen, wie weit sich die Autoren auf diesen Spielplatz einlassen oder ob das Riesenraumschiff platzmäßig zur gefühlten Space-Jet wird wie so oft früher in der EA oder der Atlan-Serie. Einer der großen Vorteile von NEO ist ja, dass theoretisch Platz zum Beschreiben und Ausmalen ist. Das gehört zu guter SF wie das Salz in der Suppe. Immer schade, wenn die Autoren - oder die Expokraten - dafür keinen Sinn haben. Es sind ja oft die kleinen Nuancen, die den Leser begeistern können, und Rüdiger Schäfer hat es vorgemacht mit der kurzen Sud-Szene am Ende von #258. Die war mehr wert als 10 Seiten in Worte gefasste Risszeichnungen.

Ich fand es angemessen, dass Deccon zumindest jetzt am Anfang nicht der öde und eindimensionale Schurke ist, der er bei Atlan war. Das ist natürlich Geschmacksache, aber mir würde es gefallen, wenn die Charakterisierung der SOL-Leute thematisch fortgeführt würde und sie nicht sofort zu Bühnenrequisiten werden, die nur Stichwortgeber und Tastendrücker sind.

Quanten sind die neuen Pararealität :-), aber das war größtenteils vergnüglich zu lesen. Bester Autor wie immer Rainer Schorm, der eines der Fundamente der Rhodan-Serien, die Mischung von Pseudo-Technik und echter Wissenschaft mitsamt den nötigen dramaturgischen Abstrichen scheinbar mühelos in die Höhe hält.

Man darf gespannt sein, ob die Loower die radikale Umarbeitung erfahren, die man sich bei Letricon so sehr gewünscht hätte, oder ob man schon bei #300 die Hohen Mächte aus der Schublade holen will. Eigentlich wäre das bedauerlich.
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Klaus N. Frick
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Re: Neo-Staffel 25: Die Tiefe

Beitrag von Klaus N. Frick »

Das interessiert vielleicht auch an dieser Staffel. Die Handlungsstaffel »Die Tiefe«, also die Bände 250 bis 259 unserer Serie PERRY RHODAN NEO, gibt es jetzt auch in Form einer schicken Hörbuch-Box.

Hier die Info dazu:
https://perry-rhodan.net/aktuelles/news ... C3%B6rbuch

Die Hörbuch-Box »Die Tiefe« gibt es überall im Handel, wo man halt Tonträger und so kaufen kann; ich verweise natürlich in aller Gelassenheit auf diesen Shop hier:
https://perry-rhodan.net/shop/item/9783 ... cd-rom-dvd
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Re: Neo-Staffel 25: Die Tiefe

Beitrag von Partoc »

Sollte es jemanden interessieren, die Inhalte der Staffel sind inzwischen mit sehr ausführlichen Inhaltsangaben gefüllt: https://www.perrypedia.de/wiki/Die_Tief ... o-Staffel)
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