Neue Preise bei den PERRY RHODAN-E-Books

[Kapaun]

Genauso mit Romanen. Ein Autor bekommt vom Verlag einen Vorschuss für ein Buch. Davon lebt er im Prinzip. Das Amazon-Prinzip des "Geld pro gelesene Seite" zwingt den Autor dagegen in Vorleistung. Er muss es sich irgendwie leisten können, seine literarische Arbeit vorzufinanzieren, also entweder einer anderen Arbeit nachgehen oder schon mal einen Bestseller wie "Feuchtgebiete" geschrieben haben.

Im Endeffekt wird das Potential an Werken dadurch kleiner. Das betrifft dann aber weniger die etablierten Stars des jeweiligen Genres, wohl aber die Newcomer und diejenigen, die nicht zu Spitzengruppe ihrer Zunft gehören.

Der Anteil der Autoren, die von ihrer Arbeit leben können, ist sicher deutlich nicht bundestagsfähig (= weit unter 5%). Ich kenne zufällig eine recht etablierte Kinderbuchautorin persönlich, die das seit ein paar Jahren tatsächlich geschafft hat - aber es geht mehr schlecht als recht. Alle anderen haben ohnehin einen Brotberuf und schreiben nebenher.

[Klasom]

...Das Einzelheft wird um ungefähr 34 Prozent teurer. Davon sind 19 Prozent der Mehrwertsteuer geschuldet, die nun abgeführt wird. Bleiben ungefähr 15 Prozent...

Deine Steuerberechnung ist aber sehr speziell.

[hz3cdv]

Wieso. Bisher hat Amazon, glaube ich, keine Mehrwertsteuer bezahlt - oder nur so 1 % .

Oder meinst Du, dass ich besser Prozentpunkte geschrieben hätte statt Prozent. Da hättest Du wahrscheinlich recht.

[Richard]

@Richard

Natürlich gibt es so etwas wie ein Preis-Leistungs-Verhältnis. Aber es gibt auch so etwas wie eine Minimalschwelle, ab der das greift. Um das Beispiel mit dem Auto zu nehmen: wenn der Preisunterschied 15 000 Euro ist, ist das für mich relevant, wenn es 26 Euro sind, dann eben nicht.

Nun, ich rechne auch bei diesen Dingen gerne mit den Prozentzahlen und nicht nur ausschliesslich mit absoluten Zahlen.

Was bekommt man um 26 Euro: in Wien beispielsweise 25 Tage oeffentlichen Transport. Hier in Wien kostet eine Jahreskarte für die Stadt bei Vorauszahlung 365 Euro (http://www.wienerlinien.at/eportal2/ep/ ... lId/-46642) (natuerlich, Einzelfahrten sind deutlich teurer aber wir reden ja vom Jahrespreis). Sprich um die 26 Euro kann ich fast ein Monat lang in Wien oeffentlich zur Arbeit fahren.

Deshalb kann ich es verstehen, wenn sich ein Schüler oder einer der von Harz-4 lebt über die 26 Euro echauffiert. Für die sind womöglich, anders als für mich, die 26 Euro relevant. Aber gerade das war ja eben nicht die Argumentation. Ich hatte nicht das Gefühl, dass die 26 Euro weh tun würden. Es ging ums Prinzip.

Es geht um die Preiserhoehung in Prozenten ausgedrueckt, zumindest hab ich das jetzt so empfunden.

Was eBook Preise betrifft ....die Argumente sind wohl nicht neu aber ueberleg dir mal was die Produktion von 100 Ausgaben eines PR Romans kostet .. 1x die herkoemmliche Papierausgabe, 1x die eBookausgabe.
Falls Du jetzt meinst, dass sich Papierromane erst in groesseren STueckzahlen rentieren: Gerne, rechnene wir halt mit 10.000 Stueck . - ich bin mir auch in dem Fall sicher, dass die Produktionskosten der eBooks deutlich guenstiger sind.

[hz3cdv]

Ich glaube wir überschätzen die Produktionskosten der Hefte. So hoch sind die nicht, das könnte sich im Bereich von unter 30 Eurocent abspielen. In der Summe dürften Transport, Lagerung, Margen von Händler und Großhändler und Umlage der Fixkosten (Lektoratn Redaktion usw.) der größere Batzen sein.

Nun werden Amazon, Apple etc. auch bei eBooks nicht auf Margen verzichten. Ich wäre auch gar nicht überrascht, wenn die höher wären als bei der Papierausgaben. Der Rest der Fixkosten gehört auch auf die eBooks umgelegt. Geschah wohl bisher nicht, geschieht aber vielleicht seit der Preiserhöhung und dürfte zu ihr beigetragen haben. Dazu noch die Politik von Amazon und Co., nur bestimmte Preisstufen zuzulassen - und schon ist die Erhöhung nachvollziehbar.

Und 26 Euro, das sind auch nur:
- ein paar Schachteln Zigaretten
- eine Flasche guten Weins
- eine drittel Tankfüllung
- ein oder zwei Abendessen im günstigen Restaurant

Natürlich kriegt man dafür auch bei "Rudis Reste Rampe" einen kleinen Schrank, aber das sind eben nicht die Produkte, mit denen ich PR vergleiche.

[Negasphäre]

Und 26 Euro, das sind auch nur:

Diese 26 Euro auf die du immer so hinweist, ist aber nicht alles. Das ist nur das "Mehr".
Ich kann mir vorstellen, dass es viele Leser gibt, die so ein Abo (nehm' ich mal Beam mit damals 62,50 Euro als Beispiel) im Portemonnaie schon weh tut. Das muß nicht ein Sozialhilfeempfänger sein. Reicht ja schon, wenn du "normal" verdienst und zwei Kinder hast.
Nun sind es auf einmal 84,50 Euro (wohlgemerkt ohne gesteigerten Mehrwert und nur weil das nicht anders gehen soll, bzw. weil Apple und Amazon das so vorgeben).

Wenn ich jetzt aussteigen sollte, spare ich nicht 26 Euro, sondern 84,50 Euro. Das ist schon was anderes.

[hz3cdv]

Äh, ich halte es nicht für grundsätzlich schlecht, wenn Amazon das, was sie hier verdienen, auch hier versteuern.

Und auch 86 Euro sind nur eine Tankfüllung.

Wie gesagt, es gibt bestimmt Leute, für die das viel Geld ist. Allerdings höre ich gerade aus der Ecke weniger Beschwerden, dafür aber doch die eine oder andere, wo ich herauszulesen meine, dass man als Internetnutzer ein Recht darauf habe, alles billiger und am Besten umsonst zu bekommen. Sei ja so zukunftsorientiert.

[NEX]

KNF schrieb über die Preiserhöhung, dass Amazon und Apple darauf bestehen, dass die E-Book-Preise auf ,49 oder ,99 € enden.
Wenn also PR jetzt 1,79 € kosten würde, würde Amazon das E-Book nicht mehr anbieten. Damit wären alle Kindle-Leser (fast alle) in den Allerwertesten gekniffen.

Zitat KNF aus diesem Thread: "Da ein Großteil des E-Book-Geschäftes über Apple- und Amazon-Plattformen abgewickelt wird, kann man nur Preissprünge von 1,49 auf 1,99 Euro machen. Ein Preis von 1,69 oder 1,79, den wir besser gefunden hätten, ist schlichtweg nicht möglich."

Es ist schon problematisch, wenn ein Händler eine solche Macht hat. Aber wer hat sie ihm verliehen? Die Kunden.

[Klaus N. Frick]

Es ist schon problematisch, wenn ein Händler eine solche Macht hat. Aber wer hat sie ihm verliehen? Die Kunden.

Amazon und Apple haben bei PERRY RHODAN – ohne die Zahlen klar zu nennen – eine absolut marktbeherrschende Macht. Die anderen Anbieter sind dagegen echt »marginal« … außer Beam, versteht sich.

[Kapaun]

Ich habe es, glaube ich, schon mal so oder ähnlich hier geschrieben: Der Preis wäre mir im Grunde wurscht. Ja, ich habe vor der Erhöhung noch mal bei Beam zugeschlagen und ein paar alte Pakete gekauft, aber wenn der Preis mein einziges "Problem" mit PR wäre, hätte ich keins. Ich verstehe aber schon, wenn andere ein Problem haben: Eine Erhöhung in solchem Umfang (egal weshalb) verletzt ein fundamentales Fairness-Gefühl, und Menschen, die etwas grundsätzlicher gebaut sind, mögen da schon mal sagen: "Nö, dann nicht!" Auch wenn sie nicht gerade am Hungertuch nagen. Aber ich persönlich glaube ähnlich wie hz..., dass es nicht allzuviele sein werden. Zumindest nicht allzuviele, die das auch tatsächlich durchhalten. Insofern ist die Amazon-Regelung dem Verlag vielleicht gar nicht so unangenehm ...

[halut]

Es ist schon problematisch, wenn ein Händler eine solche Macht hat. Aber wer hat sie ihm verliehen? Die Kunden.

Der Gesetzgeber aufgrund des Drucks der Verlage. Die Buchpreisbindung ist mitnichten eine Erfindung der Kunden. Zu Beginn der Ebücher war nämlich überhaupt nicht klar, dass die Preisbindung auch für diese gelten sollte. Dann hat der Lobbyverein sich positioniert.

[berndx]

€ 2,49 für Schweizer Besteller?



Warum kostet ein Perry Rhodan Ebook wenn man es via Amazon aus der Schweiz bestellt plötzlich so viel? Und das obwohl es in der Schweiz einen wesentlich tieferen MWST-Satz gibt?

Ist das Gewinnmaximierung auf Kosten der "dummen" Schweizer nur von Amazon Seite aus oder bekommt hier der Verlag auch mehr? Hier entstehen ja weder höhere Lieferkosten noch Vertriebskosten - also bitte nicht wieder das Argument das der Vertrieb in der Schweiz ja sooo viel teurer ist.

[Klaus N. Frick]

€ 2,49 für Schweizer Besteller?



Warum kostet ein Perry Rhodan Ebook wenn man es via Amazon aus der Schweiz bestellt plötzlich so viel? Und das obwohl es in der Schweiz einen wesentlich tieferen MWST-Satz gibt?

Ist das Gewinnmaximierung auf Kosten der "dummen" Schweizer nur von Amazon Seite aus oder bekommt hier der Verlag auch mehr? Hier entstehen ja weder höhere Lieferkosten noch Vertriebskosten - also bitte nicht wieder das Argument das der Vertrieb in der Schweiz ja sooo viel teurer ist.

Nur so viel: Wir sind nicht verantwortlich (seufz), aber wir arbeiten an einer Lösung des Problems.

[hz3cdv]

€ 2,49 für Schweizer Besteller?



Warum kostet ein Perry Rhodan Ebook wenn man es via Amazon aus der Schweiz bestellt plötzlich so viel? Und das obwohl es in der Schweiz einen wesentlich tieferen MWST-Satz gibt?

Ist das Gewinnmaximierung auf Kosten der "dummen" Schweizer nur von Amazon Seite aus oder bekommt hier der Verlag auch mehr? Hier entstehen ja weder höhere Lieferkosten noch Vertriebskosten - also bitte nicht wieder das Argument das der Vertrieb in der Schweiz ja sooo viel teurer ist.

Müsst ihr für Euro-Disney auch mehr bezahlen?

Es gibt glaube ich computertechnisch Möglichkeiten vorzugaukeln, man bestelle aus Deutschland. Kenne mich aber nicht mit den Details aus, habe dies nur im Rahmen der Diskussion über das Vertragsverletzungsverfahren der EU-Komission gegen Eurodisney gelesen.

[Kapaun]

Dürfte an der Franken-Aufwertung bzw. Euro-Abwertung liegen, nehme ich mal an. Wird man auch nicht viel gegen machen können. Wechselkurse sind Wechselkurse.

[GREK987]

Dürfte an der Franken-Aufwertung bzw. Euro-Abwertung liegen, nehme ich mal an. Wird man auch nicht viel gegen machen können. Wechselkurse sind Wechselkurse.

Die Ware wird im Euroraum hergestellt. Wie soll es da am Wechselkurs liegen, wenn der Verkaufspreis in Euro angezeigt wird?

Und wenn es die Steuer nicht ist, dann ist es ein geheimer Amazon Aufpreis. Vielleicht um die Kunden in Massen nach BEAM zu treiben?

[ganerc]

Das ist doch ganz einfach. Das ist der Fränkli-Preis in € umgerechnet. Warum das nicht in SFr angezeigt wird ist doch die Frage. Die Schweiz gehört doch nicht zum Euroraum.

HP

[ganerc]

Mal im Ernst.

Die Printausgabe kostet in der Schweiz 4,10 CHF. Das sind umgerechnet 3,86 €.

Scheinbar hat man da nun die Preise der Ebooks angepasst. Warum auch immer.

[Langschläfer]

(Euro-Zeitschriften und Zeitungen sind in CH auch sonst massiv teurer. Nur mal so wiederholt. Der SPIEGEL kostet im Abo (!) € 7,05 https://abo.spiegel.de/de/c/international/schweiz . Und die Lebenshaltungskosten in der Schweiz sind auch sonst... extrem hoch.)

[Kapaun]

Dafür die Steuern extrem niedrig. So gleicht sich alles aus.

[Richard]

...
Und wenn es die Steuer nicht ist, dann ist es ein geheimer Amazon Aufpreis. Vielleicht um die Kunden in Massen nach BEAM zu treiben?

*seufz* - immer dieses relativ einseitige Pushen eines bestimmen Anbieters, das schon laengst den Charme eines Einzelunternehmens hinter sich gelassen hat.

Es gibt natuerlich auch jede Menge anderer, alternativer Anbieter von eBooks.
Anbei mal der entsprechende Link an eBook-Shops der PR Homepage: http://perry-rhodan.net/e-book-shops.html

[hz3cdv]

Nur mal rein aus Interesse: ist der Fränklibonus nur bei Amazon zu finden oder auch bei Apple etc.

[GREK987]

...
Und wenn es die Steuer nicht ist, dann ist es ein geheimer Amazon Aufpreis. Vielleicht um die Kunden in Massen nach BEAM zu treiben?

*seufz* - immer dieses relativ einseitige Pushen eines bestimmen Anbieters, das schon laengst den Charme eines Einzelunternehmens hinter sich gelassen hat.

Es gibt natuerlich auch jede Menge anderer, alternativer Anbieter von eBooks.
Anbei mal der entsprechende Link an eBook-Shops der PR Homepage: http://perry-rhodan.net/e-book-shops.html

*seufz*

Ist aber auch nur ein kleiner Auszug.

Wenn dir kleine Anbieter zusagen, schau doch mal bei Buch7 rein.

[2008]

...
Und wenn es die Steuer nicht ist, dann ist es ein geheimer Amazon Aufpreis. Vielleicht um die Kunden in Massen nach BEAM zu treiben?

*seufz* - immer dieses relativ einseitige Pushen eines bestimmen Anbieters, das schon laengst den Charme eines Einzelunternehmens hinter sich gelassen hat.

Es gibt natuerlich auch jede Menge anderer, alternativer Anbieter von eBooks.
Anbei mal der entsprechende Link an eBook-Shops der PR Homepage: http://perry-rhodan.net/e-book-shops.html

Ja, aber bei beam WEISS ich, dass das ohne hartes DRM ist. Habe bei vielen, nicht allen, anderen vorbeigeschaut, und es ist praktisch unmöglich, das schnell verbindlich rauszufinden.

Und jeder, der hartes DRM kauft (PR bei Amazon und mittlerweile leider auch bei Apple) sollte sich schon fragen, was er da tut.

[Richard]

V.w. hartem DRM oder nicht: ueblicherweise fuehren das die einzelnen Shops an sobald man sich jetzt einen Band genauer anschaut, sozusagen ins Detail geht.
Und du kannst natuerlich auch hier nachfragen ob schon jemand bei einem bestimmten Shop eingekauft hat v.w. DRM oder nicht.