Misslungene Unsterbliche

Aktuelle Erstauflage, zu Hintergründen und möglichen Entwicklungen.
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nanograinger
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Re: Misslungene Unsterbliche

Beitrag von nanograinger »

thinman hat geschrieben: 17. Januar 2022, 16:15...
Seine Qualität für die Handlung läßt sich fast mit einem Kleiderhaken in einer Wohnung vergleichen, meistens fällt er nicht auf und wird verwendet. Erst wenn man ihn braucht und er ist nicht da, fällt er auf.
Tut mir leid, aber ein Kleiderhaken braucht keinen ZA. Ist ein Kleiderhaken kaputt, ersetzt man ihn durch einen neuen. Siehe auch "Chefwissenschaftler/in".

Der Vergleich mit dem Kleiderhaken entspricht dem "Funktionsunsterblichen". Adams vor Stalker und Cantaro-Zyklus war (zumeist, man erinnere sich an sein Dasein als Konzept) ein "Funktionsunsterblicher". Bis dahin hätte ich ihn als "Misslungener Unsterblicher" bewertet (wenn ich hätte bewerten müssen).
Gucky_Fan
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Re: Misslungene Unsterbliche

Beitrag von Gucky_Fan »

Gal Deighton wurde auch erst im Canaro Zyklus gut und im TB Vasall der Galaxis...
Schwierig bei den Funktionsunsterblichen fand ich Julian Tifflor, der in einigen Zyklen super war um dann gefühlt 500 Bände nichts zu bringen...
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Tennessee
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Re: Misslungene Unsterbliche

Beitrag von Tennessee »

nanograinger hat geschrieben: 17. Januar 2022, 16:22 [...] Bis dahin hätte ich ihn als "Misslungener Unsterblicher" bewertet (wenn ich hätte bewerten müssen).
Aber was ist denn für dich ein "gelungener" Unsterblicher? Du sprichst von "Funktionsunsterblichen" (absolutes d'accord, übriges) und von misslungenen Unsterblichen ... Aber, was ist denn für dich nun gelungen?
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Re: Misslungene Unsterbliche

Beitrag von thinman »

Tennessee hat geschrieben: 17. Januar 2022, 17:34
nanograinger hat geschrieben: 17. Januar 2022, 16:22 [...] Bis dahin hätte ich ihn als "Misslungener Unsterblicher" bewertet (wenn ich hätte bewerten müssen).
Aber was ist denn für dich ein "gelungener" Unsterblicher? Du sprichst von "Funktionsunsterblichen" (absolutes d'accord, übriges) und von misslungenen Unsterblichen ... Aber, was ist denn für dich nun gelungen?
Kein "one-trick-pony", um bei der Begrifflichkeit der SZ zu bleiben?

Unsterbliche sind nun bisweilen Spezialwerkzeuge, die nun nicht wirklich ständig gebraucht werden sollten, insbesondere wenn gerade hier im NGF eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird, dass ein neuer Charakter jetzt unbedingt einen braucht.
Der wirkliche als Figur gescheiterte ZA-Träger, den hat ja KHS nach nichtmal 100 Bänden aus der Serie schreiben lassen - Ovaron.

thinman
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Andreas Möhn
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Re: Misslungene Unsterbliche

Beitrag von Andreas Möhn »

Die misslungene Unsterbliche per se war ja wohl Demeter. Und die hatte noch nicht mal einen ZA, die merkte überhaupt nicht, dass sie einfach nicht starb.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Richard
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Re: Misslungene Unsterbliche

Beitrag von Richard »

Jene Wynger, die man auf die Suche nach dem Auge von Laire schickte, wurden doch mit Hilfe der Technik an Bord des Sporenschiffes langlebig gemacht. Und Demeter hat wohl auch einige Jahrtausende im Tiefschlaf verbracht bevor sie geweckt wurde.

Aber spätestens mit der Heimkehr der BASIS in Band 999 wusste man wohl nicht mehr was man mit ihr anfangen sollte.
Später, als VIronautin, wurde sie Teil der Hybride, die dann wieder "zerlegt" wurde. Nach dem GdN Zyklus war sie dann Geschichte.
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Laurin
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Re: Misslungene Unsterbliche

Beitrag von Laurin »

Gucky_Fan hat geschrieben: 16. Januar 2022, 00:12 Bostich zählte zwischendurch auch dazu..
Leider. Den fand ich als ruchlosen Imperator faszinierend. Aber später wurde er dann mit solchen absurden Ideen wie dem Haluterarm leider kaputt geschrieben.
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Akronew
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Re: Misslungene Unsterbliche

Beitrag von Akronew »

Tennessee hat geschrieben: 17. Januar 2022, 17:34
nanograinger hat geschrieben: 17. Januar 2022, 16:22 [...] Bis dahin hätte ich ihn als "Misslungener Unsterblicher" bewertet (wenn ich hätte bewerten müssen).
Aber was ist denn für dich ein "gelungener" Unsterblicher? Du sprichst von "Funktionsunsterblichen" (absolutes d'accord, übriges) und von misslungenen Unsterblichen ... Aber, was ist denn für dich nun gelungen?
Solltest du hier nicht eher die Person fragen die diesen Beitrag eröffnet hat?
Ob eine Figur gelungen oder nicht ist, hat das was mit ihrer Unsterblichkeit zu tun?

Ich denke es ist halt für jeden Geschmack was dabei.
Tatcher, Sandal, Norman und Mondra haben ihre Freunde und Feinde.
Da spielt ihre Unsterblichkeit kaum eine Rolle, oder?

Letztlich sind auch diese Figuren so angelegt das sie beim Leser Emotionen
herstellen, egal welche. Je nach persönlichen Geschmacks ist es dann eine
gelungene oder misslungene Figur. Unsterblichkeit spielt da in meinen Augen
eine ähnliche Rolle wie die Schuhgröße. :D
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Cardif
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Re: Misslungene Unsterbliche

Beitrag von Cardif »

Akronew hat geschrieben: 18. Januar 2022, 09:42 ..
Ob eine Figur gelungen oder nicht ist, hat das was mit ihrer Unsterblichkeit zu tun?

..
Naja, die Erwartungshaltung ist vielleicht eine andere.

Zum Thema Unsterblichkeit hat sich ja unter den neuen Expokraten einiges getan. Fast schon inflationär erscheinen da die Möglichkeit eines langen Lebens oder gar der Unsterblickeit (Stichwort Gemini). Offensichtlich ist man nicht mehr nur auf einen Aktivator angewiesen. Mir ist das manchmal dann doch zuviel.

Der Begriff 'misslungene Figur' behagt mir nicht - entweder sie spricht mich an oder sie ist schlicht langweilig, im ungünstigsten Fall überflüssig (s. ehemalige 'Funktionsunsterbliche' (auch kein schöner Begriff) a la Vandermars).
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Andreas Möhn
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Re: Misslungene Unsterbliche

Beitrag von Andreas Möhn »

Akronew hat geschrieben: 18. Januar 2022, 09:42 Letztlich sind auch diese Figuren so angelegt das sie beim Leser Emotionen
herstellen, egal welche. Je nach persönlichen Geschmacks ist es dann eine
gelungene oder misslungene Figur.
Sie kann auch polarisieren, und das hat auch sein Gutes. Ich sage nur: Ratber Tostan!
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Akronew
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Re: Misslungene Unsterbliche

Beitrag von Akronew »

Deshalb hatte Sandal dabei, der war nicht unsterblich und auch nicht besonders "Langlebig". :rolleyes:
Ob die Unsterblichen überhand nehmen, das kann ich nach meinen Gefühl bestätigen.
Das Unsterblichkeit in PR eine vorhandenes Gut ist und damit mal mehr mal weniger häufig in seinen Spielarten auftaucht, ist aber doch schon seit Anfang an so.
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Re: Misslungene Unsterbliche

Beitrag von Cardif »

Andreas Möhn hat geschrieben: 18. Januar 2022, 11:57 .. Ich sage nur: Ratber Tostan!
:D :st: :st:
Zuletzt geändert von Tiberius am 18. Januar 2022, 14:47, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Quoting repariert
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Tennessee
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Re: Misslungene Unsterbliche

Beitrag von Tennessee »

Akronew hat geschrieben: 18. Januar 2022, 09:42 [...]
Solltest du hier nicht eher die Person fragen die diesen Beitrag eröffnet hat?
Salut Akronew,

du meinst den Tostan? - Wollte ich eh noch machen, da er ja die Frage aufgeworfen hatte, was wir als gelungen erachten. Und es macht immer so einen blöden Eindruck von Desinteresse, wenn solche Fragen aufgeworfen werden und "man" sich danach nicht mehr meldet.

Aber sollte ich denn nur diese Person fragen? Immerhin sprechen wir doch alle hier miteinander, oder? Und ich finde es jetzt nicht unschicklich auch an andere Gesprächsteilnehmer, ob sie jetzt nanograinger oder Akronew heißen, eine dergestaltige Frage zu stellen, oder?
Akronew hat geschrieben: 18. Januar 2022, 09:42 Ich denke es ist halt für jeden Geschmack was dabei. Tatcher, Sandal, Norman und Mondra haben ihre Freunde und Feinde. Da spielt ihre Unsterblichkeit kaum eine Rolle, oder? [...]
Natürlich. Und wenn man gelungen oder misslungen definiert über den persönlichen Geschmack, ist für jeden was dabei. Umso interessanter ist es ja danach zu fragen, ob ge- oder misslungen mehr ist als "die Person mag ich nicht".

lg
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R.B.
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Re: Misslungene Unsterbliche

Beitrag von R.B. »

Akronew hat geschrieben: 18. Januar 2022, 09:42 Unsterblichkeit spielt da in meinen Augen
eine ähnliche Rolle wie die Schuhgröße.
Naja, nicht ganz. Wenn eine Figur auftaucht, mir der ich nichts anfangen kann (ich kann hier nur für mich reden) und sie ist normalsterblich, gehe ich davon aus, dass in einem oder zwei Zyklen wieder weg ist. Ist die gleiche Figur unsterblich, kann es sein, dass sie in 10 Jahren noch hier herumläuft und mich nervt. Das ist schon etwas mehr als Schuhgröße...
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nanograinger
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Re: Misslungene Unsterbliche

Beitrag von nanograinger »

Tennessee hat geschrieben: 17. Januar 2022, 17:34
nanograinger hat geschrieben: 17. Januar 2022, 16:22 [...] Bis dahin hätte ich ihn als "Misslungener Unsterblicher" bewertet (wenn ich hätte bewerten müssen).
Aber was ist denn für dich ein "gelungener" Unsterblicher? Du sprichst von "Funktionsunsterblichen" (absolutes d'accord, übriges) und von misslungenen Unsterblichen ... Aber, was ist denn für dich nun gelungen?
Wie schon angedeutet ist das nicht einfach zu beantworten und auch eine Funktion der Zeit. HGA hätte ich kurz nach meinem Einstieg Anfang 1981 wohl als "nicht gelungen" bewertet; Ribald Corello dagegen, den ich parallel dazu in der 3. Auflage kennenlernte, damals wohl als gelungen.

Früher (sagen wir: vor Band 2000) war es ja so, dass eine Zelldusche/ZA/ZAC in erster Linie die Wichtigkeit der Figur betonte, mit dem Potential, dass die Figur langfristig erhalten bleibt. Aber tatsächlich "starben" die Figuren ja doch immer wieder en bloc (Verweigerung Zelldusche, Second-Genesis-Krise, Exodus der Mutanten, ZA-Diebstahl) oder einzeln (bspw. Anne Sloane, Laury Marten, die Vandemars), teilweise sogar vor Ablauf ihrer natürlichen Lebenszeit (bspw. die Vandemars).

Ich würde jetzt auch nicht sagen wollen, dass die "Funktionsunsterblichen" grundsätzlich nicht gelungen waren. Nehmen wir wieder einmal die Vandemars: Ihre Funktion in Bezug auf die Abruse war irgendwann offensichtlich und abgeschlossen. Sie brauchten auch den ZA, ohne ihn hätten Sie ihren Job nicht machen können. Dass sie dem männlichen Superhelden-Klischee nicht entsprachen, fand ich keinen Nachteil, im Gegenteil. Ihre "Reifung" im Laufe der Zeit fand ich durchaus (wenn auch nicht immer) interessant zu lesen. Ich fand sie gelungen, man hätte sie durchaus weiter entwickeln können. Hat man nicht gemacht, ihre ZACs bekamen Monkey und Bostich. Man sieht daran die Prioritäten, die Feldhoff setzte.

Seit Band 2000 ist der Pool der Unsterblichen einerseits recht klein, andererseits gibt es kaum noch Redundanzen (bspw. nur noch Gucky als unsterblicher Psi-Begabter). Die vorhandenen Redundanzen wie etwa bei Danton, Monkey und Tekener sind inzwischen (fast) alle aufgehoben, sodass nahezu alle Unsterbliche eine "archetypische" Figuren darstellen (die "wahren" Unsterblichen). Sicher nicht zufällig sind Dao-Lin H'ay und Roi Danton schon lange nicht mehr in der EA aktiv. Auf eine/n unsterbliche/n Chefwissenschaftler/in hat man seit Myles Kantor verzichtet genauso wie auf die Bestellung anderer "Funktionsunsterblicher".

Mit dieser langen Vorrede habe ich nun meine Gedanken soweit geordnet, um eine These zu wagen, was denn gelungene Unsterbliche auszeichnet: Es sind Figuren, die in ihrer aktiven Zeit (sie können durchaus inzwischen tot sein) nicht nur eine "Funktionsnische" besetzen, sondern eine Entwicklung durchlaufen, die sie ohne die Verleihung einer Zelldusche/ZA/ZAC/... nicht hätten durchlaufen können. Entwicklung in diesem Zusammenhang bedeutet, dass zu ihren Charakteren/Verhaltensweisen bei ihrer Einführung durch ihre (langen oder sehr außergewöhnlichen) Lebenserfahrungen neue Aspekte hinzukommen, die sowohl ihrer "Einsätze" wie auch ihr Verhalten während dieser Einsätze dauerhaft verändern (wobei es natürlich von den jeweiligen AutorInnen abhängt, ob dies auch konsequent dargestellt wird).

Als Paradebeispiel würde ich wieder HGA anführen, aber eben erst seit dem Endlosen Armada-Zyklus, später als er mit Stalker auf die Schnauze fiel, dann den Widerstand gegen Stygian organisierte, als Romulus gegen Monos kämpfte, ... Ich hatte echt Bammel, dass er im Mythos-Zyklus sein Ende finden würde, aber die "Götter" waren weise und gnädig. B-)

Als Gegenbeispiel möchte ich dagegen Ronald Tekener anführen. Ich kenne zwar seine Zeit in der Atlan-Serie nicht, aber in der EA war er mit wenigen Ausnahmen ein andauerndes Stereotyp. Die Ausnahme ist natürlich seine Beziehung zu Dao-Lin H'ay, aber nachdem sie ihn verlassen hatte, hatte er auch kein Alleinstellungsmerkmal mehr, wenn man nicht auf die Lashat-Pockennarben abheben möchte.
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Tennessee
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Re: Misslungene Unsterbliche

Beitrag von Tennessee »

nanograinger hat geschrieben: 18. Januar 2022, 16:36 [...]
Wie schon angedeutet [...] Lashat-Pockennarben abheben möchte.
Salut nanograinger,

absolutes d'accord. Sehe ich kompletto genauso.

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Re: Misslungene Unsterbliche

Beitrag von Scrooge »

Ja, ich finde das auch sehr überzeugend formuliert. Allerdings frage ich mich gerade, ob denn unter diesem Gesichtspunkt Perry Rhodan selbst ein "gelungener Unsterblicher" ist. Ich finde gerade ihn - auch unter Berücksichtigung der Eschbach-Biographie - sehr schwer zu fassen, wenn man einmal versucht hinter stereotypen Beschreibungen à la "Narbe am Nasenflügel" oder "Sofortumschalter" zu blicken. Wo liegen denn bei ihm die Entwicklungen? Man kann natürlich die ganz umfassenden Entwicklungen in der Serie selbst mit ihm verknüpfen. Oder anführen, dass er zuweilen über seine unglückliche Vaterrolle reflektiert. Aber unterscheidet sich der Perry Rhodan "heute" wesentlich von dem in den Anfängen der Serie?
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Fünfte Kolonne
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Re: Misslungene Unsterbliche

Beitrag von Fünfte Kolonne »

Rhodan hatte als Großadministrator noch Profil, danach wurde es dann zunehmend flacher. Inzwischen ist der Name Perry Rhodan eigentlich nur noch ein generischer Platzhalter für Beliebigkeit. Man könnte auch sagen seine Entwicklung war rückläufig und wenn er nicht der Namensgeber der Serie wäre könnte er problemlos rausgeschrieben werden.
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Re: Misslungene Unsterbliche

Beitrag von Gucky_Fan »

Ich finde den Titel Funktionsunsterblicher sehr gut.. dazu zähle ich für mich viele Mutanten, die Geheimdienstchefs und Chefwissenschaftler
Negativbeispiele für misslungene ZAcies wären Jennifer Thyron, Demeter, Mory Abro und Paunaro. KEINE Entwicklung, keine Weiterentwicklung.
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Andreas Möhn
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Re: Misslungene Unsterbliche

Beitrag von Andreas Möhn »

Ich mochte die Jennie eigentlich, vor allem als Adoptivmutter des Anti-Mädchens, als sie mal nicht so das Actiongirl rauszuhängen brauchte.

Dann gibt es aber auch noch eine dritte Gruppe der Langlebigen, die bisher nicht erwähnt worden ist, nämlich die Autoren-Unsterblichen, die einem einzelnen "Spezialisten" im Team zugeordnet sind. Beispiele sind Alaska Saedelaere unter Willi Voltz und Dao-Lin-H'ay unter Marianne Sydow. Beiden Figuren hätte mit dem Ausscheiden ihrer Stammautoren der Abgang deutlich besser getan, denn kein anderer konnte so gut mit ihnen umgehen wie diese.
Fünfte Kolonne hat geschrieben: 18. Januar 2022, 17:55 Rhodan hatte als Großadministrator noch Profil, danach wurde es dann zunehmend flacher. Inzwischen ist der Name Perry Rhodan eigentlich nur noch ein generischer Platzhalter für Beliebigkeit. Man könnte auch sagen seine Entwicklung war rückläufig und wenn er nicht der Namensgeber der Serie wäre könnte er problemlos rausgeschrieben werden.
Es ist irgendwie erstaunlich, dass es teilweise die Hochphasen der Serie bezeichnete, wenn er überhaupt nicht zugegen war, etwa in der Milchstraße unter den Laren oder der 2. Hälfte des Vironautenzyklus. Manche ZA-Träger scheinen ohne ihn besser zu funktionieren als mit ihm.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Misslungene Unsterbliche

Beitrag von Kardec »

nanograinger hat geschrieben: 18. Januar 2022, 16:36 ................................................
Als Gegenbeispiel möchte ich dagegen Ronald Tekener anführen. Ich kenne zwar seine Zeit in der Atlan-Serie nicht...........................
Ich war immer der Meinung, daß der Figur Ronald T. der Transfer aus der Atlan-Serie in die EA nicht gutgetan hat.
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Tennessee
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Re: Misslungene Unsterbliche

Beitrag von Tennessee »

Andreas Möhn hat geschrieben: 18. Januar 2022, 18:25 Ich mochte die Jennie eigentlich, vor allem als Adoptivmutter des Anti-Mädchens, als sie mal nicht so das Actiongirl rauszuhängen brauchte.
Wann war denn die Jennie das Actiongirl? So habe ich die irgendwie nie gelesen... *kopfkratz* Und als Ripley hätte sie mir besser gefallen als Puckie mit ihrem Töchterchen...

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Re: Misslungene Unsterbliche

Beitrag von nanograinger »

Scrooge hat geschrieben: 18. Januar 2022, 17:49... Aber unterscheidet sich der Perry Rhodan "heute" wesentlich von dem in den Anfängen der Serie?
Ist das wirklich ernst gemeint? :o

Meiner Meinung nach hat keine andere Figur so eine Reise hinter sich wie Perry. Vergleiche mal mit den anderen archetypischen Figuren (Atlan, Bully, Gucky, Tolot). Wie du schreibst: Die Entwicklung der Serie kann man am Besten an der Entwicklung Perrys ablesen.
Fünfte Kolonne hat geschrieben: 18. Januar 2022, 17:55 Rhodan hatte als Großadministrator noch Profil, danach wurde es dann zunehmend flacher. Inzwischen ist der Name Perry Rhodan eigentlich nur noch ein generischer Platzhalter für Beliebigkeit. Man könnte auch sagen seine Entwicklung war rückläufig und wenn er nicht der Namensgeber der Serie wäre könnte er problemlos rausgeschrieben werden.
Es wird dich wahrscheinlich nicht wundern, wenn ich schreibe, dass ich es exakt umgekehrt sehe. Perry war in der Scheer-Phase ein Klischee. Er war nicht nur der "(An-) Führer", er konnte alles besser als alle andere, sogar Psi-Fähigkeiten hatte er. Die Welt brach zusammen, wenn er nicht da war, um zu sagen, wo es lang geht. Eine echte Persönlichkeit war er in ganz wenigen Situationen. Erst als er nicht mehr Großadministrator war, kam seine Persönlichkeit richtig zum Vorschein, bzw. wurde in den Romanen entwickelt. Das ist eines der vielen Verdienste von Voltz.
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Re: Misslungene Unsterbliche

Beitrag von nanograinger »

Tennessee hat geschrieben: 18. Januar 2022, 19:41 Wann war denn die Jennie das Actiongirl? So habe ich die irgendwie nie gelesen... *kopfkratz* Und als Ripley hätte sie mir besser gefallen als Puckie mit ihrem Töchterchen...
Hä? Pucky ist die US-Schreibweise von Gucky, den kannst du wohl kaum meinen.
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Re: Misslungene Unsterbliche

Beitrag von Tostan »

Tennessee hat geschrieben: 18. Januar 2022, 13:11
Akronew hat geschrieben: 18. Januar 2022, 09:42 [...]
Solltest du hier nicht eher die Person fragen die diesen Beitrag eröffnet hat?
Salut Akronew,

du meinst den Tostan? - Wollte ich eh noch machen, da er ja die Frage aufgeworfen hatte, was wir als gelungen erachten. Und es macht immer so einen blöden Eindruck von Desinteresse, wenn solche Fragen aufgeworfen werden und "man" sich danach nicht mehr meldet.
Ich hab den Thread nicht eröffnet, sondern das Thema umformuliert.

Und ich muss nicht alle 5 Minuten posten ... ich kann auch mal nur lesen ;-)

:aa:

-O- Tostan -O-
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