Erwartungen an den Chaotarchen-Zyklus

Aktuelle Erstauflage, zu Hintergründen und möglichen Entwicklungen.
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Saedelaere
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Re: Erwartungen an den Chaotarchen-Zyklus

Beitrag von Saedelaere »

Noch bin ich nicht so weit, dass ich weiß wie es mit Atlans Aura weiter geht - aber ein Zyklus mit dem Titel "Hinter den Materiesenken" - wie viele fatale Auren müsste das denn geben... und wohin sollen die dann alle wieder abfließen. Spaß beiseite... :rolleyes:

Dieses Abarbeiten der selbst erdachten Wesenheiten scheint mir ein allzu passabler Plan. Das führt dazu, das ein ums andere Mal eine neue übergroße Gefahr auftaucht, die dann auf Menschenmaß eingedampft werden muss und bis zum jeweils letzten Heft abgearbeitet wird.
Ich bin ja irgendwo zwischen Band 200 und Band 300 eingestiegen und das war trotz ganz anderer Dimensionen schon so, als die Haluter in größter Not erschienen und die Erde retteten. irgendwann kamen dann die vereinten Galaktiker und retten die Erde schon wieder, damals vor den Takkerern etc.... soweit keine Entwicklung seit ..wann immer Band 399 erschienen ist. Früher waren es Flottenaufmärsche, heute sind es Kommandounternehmen, eines nach dem anderen und danach noch schnell eines... Dabei sind unsere Helden immer die Guten, die anderen sind aber nicht immer zwingend die bösen.. Noch immer werden "uns" die Geschehnisse übergestülpt und aufgezwungen.
Wenn wir den Dingen mal entgegen gehen, landet der Stoff vermutlich in anderen Serien, was schade ist.

Ich würde die "Übermächtigkeit" der Geschehnisse vielleicht einfach mal durchbrechen - unsere Helden mal zu Zuschauern degradieren und kleinere selbst angeregte "Nebenstränge" im Haupthandlungsstrang ermöglichen. Kosmokraten interessieren mich eigentlich nicht, dazu gibt es SI, die sich damit abärgern müssen. Wenn was davon auf "gewöhnliche Sterbliche" durchschlägt, hat das eher die Qualität von Naturereignissen - ich trete aber einem Erdbeben nicht von Angesicht zu Angesicht gegenüber - ich fühle und erzittere...

Was aber wenn PR's gealterte Enkelin die RT (inzwischen entw. überholte Technik oder zu teuer im Betrieb) auseinander bauen würde, eine große Springerwalze damit aufrüsten und dann mit ein paar alten Freunden und ein paar jungen Abenteurern aufbrechen würde ihren Halbbruder zu finden...,
Wenn die ZA-Träger eine Weile außer Betrieb wären und die Menschheit sich selbst gegen eine der großen Gefahren behaupten müsste...
Die Galaktiker sich zerstreiten - nicht die Völker untereinander, sondern die Politik mit ihren Völkern und sich letztere mit Hilfe von Außen endlich den Kern einer "eigenen" Si schafften, die sie "groß zu ziehen vor haben, was zu Problemen führt, der die Politik im weiteren kaum Herr zu werden in der Lage ist ... es gäbe so viele Anstöße von innen, es muss nicht immer alles von außen kommen und immer "überdimensionierter" sein...

Das ist ganz sicher nicht hilfreich für einen schon durchgeplanten Zyklus - aber einmal im Jahr kann ich ungelenk und in Kürze auf die Dinge verweisen, die ich selbst als ermüdend empfinde. Es soll gerne SciFi sein und bleiben, aber aus der Not getrieben ständig neue Räume und Sphären erfinden zu müssen macht es nicht besser, meine ich.
Manfred
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Re: Erwartungen an den Chaotarchen-Zyklus

Beitrag von Manfred »

Bei der Bemerkung über die selbst geschaffene SI fällt mir eine alte Kurzgeschichte von Stanisla Lem ein. "Der Kampf des Computers mit dem Drachen". Kurz gesagt geht es dort um einen König der seine Feinde bekämpfen will indem er einen fürchterlichen, künstlichen Drache schafft, der dann zwar die Feinde besiegt aber anschließend selbst herrschen will. Der König löst dieses Problem mit einem noch größeren, noch fürchterlicheren Drachen. Wie es weitergeht ist klar.
Galaktische Grüße

Manfred
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schnullobullo
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Re: Erwartungen an den Chaotarchen-Zyklus

Beitrag von schnullobullo »

Saedelaere hat geschrieben: 10. Januar 2021, 18:45
Die Galaktiker sich zerstreiten - nicht die Völker untereinander, sondern die Politik mit ihren Völkern und sich letztere mit Hilfe von Außen endlich den Kern einer "eigenen" Si schafften, die sie "groß zu ziehen vor haben, was zu Problemen führt, der die Politik im weiteren kaum Herr zu werden in der Lage ist ... es gäbe so viele Anstöße von innen, es muss nicht immer alles von außen kommen und immer "überdimensionierter" sein...
Den Beginn eine SI haben die Terraner doch schon: NATHAN.

So wie DER immer geschildert wird, mit seinen eigenmächtigen, undurchsichtigen Handlungen, mit bestimmt einigen besonderen, versteckten Programmen und Möglichkeiten von ES ausgestattet (so wie Atlan von MU SARGAI) ist er bestimmt schon auf dem Weg zur SI. :devil:

Rezept für eine SI:
NATHAN
Eine kleine RITTERAURA von ATLAN
Ein anderes KALIBER von PERRY RHODAN
Ein Geburtshilfesiegel aus der Sonne
etwas Salz und Pfeffer .... :lol:
noch einige andere geheimen Zutaten ...

und fertig ist die SI RHONATHLAN :fg:
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Ce Rhioton
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Re: Erwartungen an den Chaotarchen-Zyklus

Beitrag von Ce Rhioton »

Ein oder mehrere Gastroman(e) von Andreas Eschbach würde ich auch mal wieder erwarten wollen. :st:
Scrooge
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Re: Erwartungen an den Chaotarchen-Zyklus

Beitrag von Scrooge »

Troll Incorporation hat geschrieben: 1. Januar 2021, 13:19 Wie ich schon an anderer Stelle schrieb:
Troll Incorporation hat geschrieben: 5. Juli 2020, 12:26 Meine Wünsche:
  • Kürzere Zyklen!!
  • Vorhandenes (Völker, Technik, Personen, liegengebliebene Themen, …) benutzen, anstatt ständig Neues zu erfinden,
  • Liegengebliebene/angerissene Themen abarbeiten (Cappins, M87, Naupaum, Zhygmakonen, Accalauries, …)
    Anders ausgedrückt: Löcher zubuddeln, anstatt neue Baustellen aufzureißen; den Sandkasten nutzen, anstatt von einem Spielplatz zum nächsten zu hüpfen.
    Ich weiß, es ist einfacher, sich was Neues auszudenken, anstatt sich an Vorhandenem zu bedienen (denn das erfordert vom Autor z.T. immensen Rechercheaufwand), aber es trägt für mich zum Wohlfühlklima bei, zum Gefühl „daheim zu sein“, wenn z.B. die handelnde Person ein Gurrard ist, anstatt die 5367. Neu-Schöpfung.
  • Positive Utopien anstatt Dauerdystopia
    PR/SF ist nunmal „Fluchtliteratur“. Die reale Welt ist schrecklich genug. Dass heißt nicht, dass es nur Friede-Freude-Eierkuchen gibt, aber wo ist die Vison die Perry früher ausgemacht hat? (Einigung der Menschheit, Abwenden des Atomkriegs, Toleranz gegenüber dem Anderen (aka Alien))
  • Kleinere Brötchen
    Das Problem "um die Ecke" anstatt multiversen-umspannenden Bedrohungen ("eat local" ;) )
OK, den letzten Punkt "kannste knicken" bei dem Zyklustitel <_<
Eine schöne Liste mit Einschätzungen, die ich teile. Ergänzen möchte ich: Stärkerer Fokus auf Charaktere und deren Entwicklung. Das ist m.E. ein zentrales Manko der letzten 400 Bände.
Let's go Red Sox
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Oceanlover
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Re: Erwartungen an den Chaotarchen-Zyklus

Beitrag von Oceanlover »

Drei Dinge braucht für mich der neue Zyklus: Spannung, Spannung und Spannung. ;)

Wie schon Kai Hirdt im Interview mit Tostan sagte:
... Dazu kommt immer die Frage, bei allem, was ich schreibe: Was ist an diesem Kapitel spannend? Solange ich das nicht beantworten kann, bin ich nicht startklar.
:st:
Nette Grüße
Oceanlover
Plot Overdrive
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Re: Erwartungen an den Chaotarchen-Zyklus

Beitrag von Plot Overdrive »

schnullobullo hat geschrieben: 9. Januar 2021, 16:38
das wäre Traumhaft .....

ZYKLUSNAME: Hinter den Marteriesenken ..... B-)
Liegt es an mir, oder liegt es an der Serie?
Meine subjektive Sicht der Dinge: Die letzten 100 Hefte waren ziemlich lau. Alte Motive aus der Serie wurden in einen großen Topf geworfen und nochmal neu durchgerührt. Alles auf kleiner Flamme aufgekocht und mit neuer Verpackung versehen. Begeisterung wie zu alten Zeiten (als ich das erste Mal den MDI- oder M87-Zyklus las, oder auch die Laren-Aphilie-bis-zu kosmische-Burgen-Zyklus...) - ist irgendwie nicht mehr da. Wie gesagt, könnte auch an mir liegen. Dummerweise lese ich nicht nur PR, sondern auch etliche wirklich olle und ausgelutschte Sachen, z.B. Poe und Lovecraft - und bei denen kommt so ein Gefühl nicht auf. Auch wenn ich Geschichten von den beiden Herrschaften schon 10-100x gelesen habe. Alte Sachen aus meiner PR-Frühzeit kann ich heute auch nicht mehr vorbehaltlos empfehlen, viel von dem, was mich damals (ab 1974) begeistert hat, ist heute nur noch Trash. (Wobei der auch ganz lustig sein kann.)
Traumhaft wäre, wenn die Autoren einen alten Sack wie mich mal wieder dazu bringen könnten, sehnsüchtig eine ganze Woche auf das nächste Heft zu warten. Mehr will ich überhaupt nicht. Wobei ich weiß, dass ich garantiert nicht der allerwichtigste Leser der Serie bin... Also, Schwamm drüber. Schauen wir mal.
i'm plotting my life away...
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Saedelaere
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Re: Erwartungen an den Chaotarchen-Zyklus

Beitrag von Saedelaere »

Ich würde zu gerne so einen dieser völlig überkandidelten "Gestaltwandler" (der sich in einen Uleb verwandelt als dieser in einem Siganesen einschleicht um irgendwo durch zu schlüpfen) erleben, der an seiner Hybris verendet, weil er einen ZA Träger nachäfft und dabei zu gründlich ist, worauf hin er an der 62 Stunden Regel krepiert ... Das hätte mal was.
Und was ist mit diesen komischen Typen, die die Gucky Kopie zersägt haben - das war ein ganz schlechtes und dazu noch funktional überflüssiges, aber richtig gut waren die kleinen Kerlchen, aus (ich weiß nicht wie das noch hieß), die nur 40 cm groß waren, aber stark wie Oxtorner - im Gegensatz zu den vorgenannten Spezies fehlen mir die ganz enorm, die hatten nämlich was. Völkerwandernde Uleb wären auch nicht schlecht, warum sollen nur die Haluter nach friedlicherem Terrain suchen.....
Schade, das jeder Zyklus so vorüber zieht, eine (kriegerische) Begegnung zwischen Cairanern und Thoogondu wäre ein netter Spaß, die sind sich (zu) ähnlich, fast wie Terraner und Lemurer oder Takerer - aber ich weiß, das geht alles nicht obwohl es ein riesen Spaß wäre, wenn unsere Terraner sich mal ganz entspannt zurücklehnen würden und schauen, wie andere sich gegenseitig fertig machen.
Tschuldigung, da bin ich abgerutscht ins OT, aber Schwärmerei wird hoffentlich entschuldigt.
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Eric_Manoli
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Re: Erwartungen an den Chaotarchen-Zyklus

Beitrag von Eric_Manoli »

Saedelaere hat geschrieben: 5. März 2021, 18:16 ... obwohl es ein riesen Spaß wäre, wenn unsere Terraner sich mal ganz entspannt zurücklehnen würden und schauen, wie andere sich gegenseitig fertig machen.
Tschuldigung, da bin ich abgerutscht ins OT, aber Schwärmerei wird hoffentlich entschuldigt.
Ja, das wäre mal eine nette Idee. Perry Rhodan als unbeteiligter Zuschauer, Gucky, der höchstens mal ne Mohrrübe tötet, Atlans Extrasinn, der einfach mal die Klappe hält und Bully, der sein Bier genießt, während hinten weit, in Andromeda, die Völker aufeinanderschlagen. :D
Das ist der Weg.
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Yman
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Re: Erwartungen an den Chaotarchen-Zyklus

Beitrag von Yman »

Eric_Manoli hat geschrieben: 5. März 2021, 22:20
Saedelaere hat geschrieben: 5. März 2021, 18:16 ... obwohl es ein riesen Spaß wäre, wenn unsere Terraner sich mal ganz entspannt zurücklehnen würden und schauen, wie andere sich gegenseitig fertig machen.
Tschuldigung, da bin ich abgerutscht ins OT, aber Schwärmerei wird hoffentlich entschuldigt.
Ja, das wäre mal eine nette Idee. Perry Rhodan als unbeteiligter Zuschauer, Gucky, der höchstens mal ne Mohrrübe tötet, Atlans Extrasinn, der einfach mal die Klappe hält und Bully, der sein Bier genießt, während hinten weit, in Andromeda, die Völker aufeinanderschlagen. :D
Der "Geister-Zyklus", gerne auch als Unterzyklus, wäre mal etwas nach meinem Geschmack: Perry, Bully, Atlan und Gucky sitzen in einer Zaltertepe-Jet, die durch einen hyperphysikalischen Effekt immateriell geworden und aus dem Standarduniversum verschwunden ist, d.h. sie geistert durch ein fremdes Universum. Von Bord aus kann man im Wesentlichen nur noch beobachten, aber nichts mehr berühren, usw. Guckys Fähigkeiten sind auf Telepathie und Telekinese beschränkt. Nur an wenigen Stellen im fremden Universum können Perry usw. die Jet überhaupt verlassen.
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Saedelaere
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Re: Erwartungen an den Chaotarchen-Zyklus

Beitrag von Saedelaere »

Ich hatte an anderer Stelle mal (fahrlässig) angedacht, das irgend wer die ZA's zum Angriffsziel macht und alle ZA-Träger (auch externe), sich in einem Netz aus, wie hieß noch dieses Metall, in dem die Mutanten zwischengelagert wurden ..(oder meinetwegen in so einem Netz der Tiuphoren ) Aber ach, auch Möglichkeiten gibt es so schrecklich viele - jetzt muss erstmal das Myon neu (ver-)gemessen werden, damit wir mehr über das Universum erfahren.
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AushilfsMutant
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Re: Erwartungen an den Chaotarchen-Zyklus

Beitrag von AushilfsMutant »

Hatten wir so etwas nicht schon mal? :o(
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Richard
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Re: Erwartungen an den Chaotarchen-Zyklus

Beitrag von Richard »

Es gab mal gegen Ende des Aphiliezyklusses mal ein "Netz des Todes" ... -> Siehe auch hier.

Und im Cantarozyklus gabs auch "ZA Klauer" ...
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