Ich stimme Dir da voll zu! Man hat ja grundsätzlich als Leser drei Bewertungsebenen: den Einzelband, das Handlungsthema/Erzählstrang und den ganzen Zyklus. Ich selbst bewerte immer alle drei Gebiete.LaLe hat geschrieben: ↑12. Januar 2021, 08:49Man kann einen Zyklus natürlich in einzelne Handlungsebenen oder gar Einzelromane zerlegen, die getrennt voneinander bewerten und sich einer Gesamtbewertung enthalten.nanograinger hat geschrieben: ↑11. Januar 2021, 21:29 Aber ich werde den Teufel tun, so kurz nach einem Zyklus eine vergleichende Beurteilung abzugeben. Es ist sowieso für mich immer mehr zweifelhaft, ob ein Zyklus eine vernünftig zu bewertende Einheit ist.
Dann stellt sich aber durchaus die Sinnfrage bei der Konzipierung von (abgeschlossenen) Zyklen. Dann kann man auch eine weekly-soap schreiben oder gleich ganz zu Einzelromanen übergehen. Man muss dann nicht mit dem Pfund der längstlaufenden fortlaufenden Serie wuchern, wenn das zunehmend als Last empfunden wird. Man gibt damit allerdings ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal auf (zumindest gemessen an dem Alter der Serie).
Einzelromane allerdings etwas tiefgehender.Ich finde, dass man den Serienverlauf nicht aufgeben sollte. Das ist ein Pfund zum Wuchern und hält die Leser fest bei der Stange und steht sicher auch gar nicht zur Diskussion, realistisch gesehen. Wer, damals schon, auf Einzelromane setzte, kam nie sehr weit in seinen Editionen, was SF betrifft (außer bei Übersetzungen,Utopia/Terra etc.).