Leser, Autoren, Expokraten, Zyklen, Serie: Diskussionen

Aktuelle Erstauflage, zu Hintergründen und möglichen Entwicklungen.
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SydSchmitt
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Re: Spoiler 3099: "Die Kinder der Milchstraße" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von SydSchmitt »

Carrasco hat geschrieben: 11. Januar 2021, 19:44 KNF hat nicht den gleichen Geschmack wie CM. Und der wiederum hat einen anderen Geschmack als WV. Da wird man also immer Kompromisse machen müssen.

Letztlich ist es die Schnittmenge, auf die man sich dann einigt. Der kleinste gemeinsame Nenner. Oder mal wird mehr der eine, mal der andere Geschmack bedient.
Hm, die Serie muss doch nicht der kleinste gemeinsame Nenner der Mitarbeitenden (oder alternativ alles Mögliche) sein? Wie gesagt, man könnte sich eben auch für klare Richtlinien für die EA entscheiden, wie das für unzählige andere Produkte und Marken eben aus gutem Grund Gang und Gäbe ist, nach denen dann alle zu arbeiten haben.

Konkretes Beispiel: anstatt dass dann in einem Zyklus eingeführte Rätsel größtenteils gelöst werden oder eben nicht, je nachdem wer gerade Expokrat ist, könnte man sich als Leser darauf verlassen, dass alle oder die meisten Rätsel schließlich gelöst werden, wenn das als klare Richtlinie für die Handlungsgestaltung festgelegt wird. Und man nicht einfach mal plötzlich LOST präsentiert bekommt.

Und das ist doch auch okay für ein fiktives Werk, eine klare stilistische Identität zu haben (Wenn ich Blade Runner will mache ich auch nicht Star Wars an und umgekehrt.). Nur muss man die halt besonders sichern, wenn mehrere Leute daran arbeiten. Und genauso erwarte ich doch nicht, wenn ich für eine Marke arbeite, dass mein Geschmack da nennenswert mitbildet. Schon gar nicht, wenn sie so lange existiert. Ich suche mir was, dessen Vision und Werte mir gefallen, und steuere dann dankbar meine Arbeit und Fähigkeiten bei.
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Re: Spoiler 3099: "Die Kinder der Milchstraße" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von ParaMag »

Leute geht's mal ohne Kleinkrieg und Gezank?
Bisher war es ein vernüftiger Meinungsaustausch, ohne Klamauk und Rock'n'Roll. Laßt es bitte auch mal so ausgehen! :st:
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nanograinger
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Re: Spoiler 3099: "Die Kinder der Milchstraße" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von nanograinger »

Ce Rhioton hat geschrieben: 11. Januar 2021, 17:35
Keine Geschichte im Perryversum, die über die Länge einer Kurzgeschichte hinaus geht, wird nicht von einem nicht unerheblichen Anteil der LeserInnen als "unbefriedigend", "unglaubwürdig" oder "hanebüchen" angesehen werden. Die Frage ist, ob dies in diesem Zyklus mehr der Fall war als bspw. im Genesis-Zyklus oder den anderen Zyklen unter der Ägide von CM und WiVa, oder auch anderen Zyklen davor.
Und wie lautet deine persönliche Antwort auf diese Frage (gerne auch in einem Satz)?
Netter (zweiter) Versuch, mir ein entsprechende Aussage zu entlocken. B-)

Aber ich werde den Teufel tun, so kurz nach einem Zyklus eine vergleichende Beurteilung abzugeben. Es ist sowieso für mich immer mehr zweifelhaft, ob ein Zyklus eine vernünftig zu bewertende Einheit ist.
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Re: Spoiler 3099: "Die Kinder der Milchstraße" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von GREK987 »

SydSchmitt hat geschrieben: 11. Januar 2021, 20:47
Carrasco hat geschrieben: 11. Januar 2021, 19:44 KNF hat nicht den gleichen Geschmack wie CM. Und der wiederum hat einen anderen Geschmack als WV. Da wird man also immer Kompromisse machen müssen.

Letztlich ist es die Schnittmenge, auf die man sich dann einigt. Der kleinste gemeinsame Nenner. Oder mal wird mehr der eine, mal der andere Geschmack bedient.
Hm, die Serie muss doch nicht der kleinste gemeinsame Nenner der Mitarbeitenden (oder alternativ alles Mögliche) sein? Wie gesagt, man könnte sich eben auch für klare Richtlinien für die EA entscheiden, wie das für unzählige andere Produkte und Marken eben aus gutem Grund Gang und Gäbe ist, nach denen dann alle zu arbeiten haben.

Konkretes Beispiel: anstatt dass dann in einem Zyklus eingeführte Rätsel größtenteils gelöst werden oder eben nicht, je nachdem wer gerade Expokrat ist, könnte man sich als Leser darauf verlassen, dass alle oder die meisten Rätsel schließlich gelöst werden, wenn das als klare Richtlinie für die Handlungsgestaltung festgelegt wird. Und man nicht einfach mal plötzlich LOST präsentiert bekommt.

Und das ist doch auch okay für ein fiktives Werk, eine klare stilistische Identität zu haben (Wenn ich Blade Runner will mache ich auch nicht Star Wars an und umgekehrt.). Nur muss man die halt besonders sichern, wenn mehrere Leute daran arbeiten. Und genauso erwarte ich doch nicht, wenn ich für eine Marke arbeite, dass mein Geschmack da nennenswert mitbildet. Schon gar nicht, wenn sie so lange existiert. Ich suche mir was, dessen Vision und Werte mir gefallen, und steuere dann dankbar meine Arbeit und Fähigkeiten bei.
Das mag sich von der Idee ja Prima anhören/lesen.

Aber in der Praxis dieser Heftromanserie halte ich das nicht nur für nicht umsetzbar, sondern für Kontraproduktiv.
Die Folger wäre eine Einschränkung der künstlerischen Freiheit, die ja aufgrund der vorgegebenen Produktionsabläufe schon sehr weitgehend reduziert sein muss.

Wenn alles von allen Seiten von Regeln fest und vorgeschrieben wird, geht alles nur noch den Weg des geringsten Wiederstandes.

Der Verlag ist eine mehr oder weniger gut eingespielte Heftromanfabrik, wo jede Woche ein neues Produkt ausgeliefert wird.
Und das Woche für Woche. Jede Unregelmässigkeit muss durch die fest eingespielten Routinen ausgebügelt werden.
Und dabei den Exposeautoren, Autoren, Tilelbildzeichnern und allen anderen Künstlern an der Serie so weit wie möglich künstlerische Freiheit zu lassen, ist doch die eigendliche Kunst an der Serie.

Wenn wir nur noch Bedienungsanleitungen lesen wollen, kann man das ja gerne weiter einschränken.
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Re: Spoiler 3099: "Die Kinder der Milchstraße" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von GREK987 »

nanograinger hat geschrieben: 11. Januar 2021, 21:29
Ce Rhioton hat geschrieben: 11. Januar 2021, 17:35
Keine Geschichte im Perryversum, die über die Länge einer Kurzgeschichte hinaus geht, wird nicht von einem nicht unerheblichen Anteil der LeserInnen als "unbefriedigend", "unglaubwürdig" oder "hanebüchen" angesehen werden. Die Frage ist, ob dies in diesem Zyklus mehr der Fall war als bspw. im Genesis-Zyklus oder den anderen Zyklen unter der Ägide von CM und WiVa, oder auch anderen Zyklen davor.
Und wie lautet deine persönliche Antwort auf diese Frage (gerne auch in einem Satz)?
Netter (zweiter) Versuch, mir ein entsprechende Aussage zu entlocken. B-)

Aber ich werde den Teufel tun, so kurz nach einem Zyklus eine vergleichende Beurteilung abzugeben. Es ist sowieso für mich immer mehr zweifelhaft, ob ein Zyklus eine vernünftig zu bewertende Einheit ist.
Aber nur mal so aus persönlicher Neugier, hat dir der Zyklus nun gefallen oder nicht?
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Scrooge »

LaLe hat geschrieben: 10. Januar 2021, 18:57
Carrasco hat geschrieben: 10. Januar 2021, 18:54Mein Lieblingszyklus ist aber der Linguiden-Zyklus. Aber da bin ich wohl in der Minderheit. :D
:st:
Dann sind wir schon zu dritt. Die Linguiden sind mein Lieblingszyklus und haben mir noch besser gefallen als die Cantaro. Überhaupt stellt die Vlcek-Phase zwischen circa 1250 und 1800 für mich den Höhepunkt der Serie dar. Nicht jeder Zyklus war gleichermaßen gelungen (zT Tarkan, Ende von Cantaro, Ennox), insgesamt sprudelt diese Phase der Serie aber über vor Abwechslung, tollen Ideen und wirklich interessanten Szenarien. Ich halte diese Phase für radikal unterbewertet und sie begeistert und inspiriert mich mehr als alles, was danach kam.

Grundsätzlich habe ich die derzeitigen Expokratren lange Zeit gegen Kritik verteidigt, und ich schätze sie immer noch für ihren Ideenreichtum und ihr Ziel, als selbstverständlich angesehene Aspekte der Serienhistorie neu zu interpretieren. Allerdings sind sie leider nur gut in der Dekonstruktion, und viel zu vieles bleibt einfach offen, widersprüchlich und unbeantwortet. Sehr schwach finde ich, dass es einfach nicht gelingen mag, glaubwürdige neue Charaktere in der Serie zu installieren. Das wäre aber dringend notwendig, nachdem so die Abrißbirne geschwungen wurde. Wann hat es zuletzt einen Charakter vom Format Alaska Saedelaere oder Salaam Siin gegeben? Warum eigentlich immer neue Völker im Nasnring duch die Manege ziehen, wenn sie ohnehin zum Vergessen sind? Wo sind Fremdvölker, die in Erinnerung bleiben wie die Kartanin oder die Linguiden? Wo sind die interessanten neuen Handlungsansätze, abseits von Doppelgängern und verschwundener Erde?

Ich gestehe, dass ich die Motivation quasi aller Handelnden im Mythoszyklus nicht nachvollziehen kann und das Grundkonzept des Zyklus nicht verstehe. Um was ging es eigentlich nochmal? Warum geschah das alles? Was soll das? Produziert wurde viel heiße Luft, und wieder einmal hat das alles (zu) wenig Substanz. Interessante Ideen gab es genug, aber irgendwie ist es nicht gelungen, daraus eine (für mich) interessante und spannende Handlung zu generieren. Ich finde es - wie bereits beim AT - etwas ermüdend, in den ganzen Dingen einen Sinn zu suchen, und ich vermute, es gibt keinen - wie schon bei der Scherung sollen wir wohl auch nicht mehr darüber nachdenken. Ist ja vorbei, der Zyklus.

Warum soll man davon ausgehen, dass sich nach 8 Jahren Expokratie im neuen Zyklus etwas ändern wird?
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Re: Spoiler 3099: "Die Kinder der Milchstraße" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von nanograinger »

Askosan hat geschrieben: 11. Januar 2021, 17:25
nanograinger hat geschrieben: 11. Januar 2021, 17:04Langer Rede...
Du bist ja kein Freund von prägnanten Aussagen, daher interpretiere ich deinen langen Beitrag folgendermaßen: Du bist mit dem Zyklus hochzufrieden. Alles ist stimmig und stringent, und das Zyklusfinale ist hervorragend gelöst.
Ich habe nichts dergleichen geschrieben.

Was du hier "interpretierst" zeigt nur, dass du entweder meine Postings nicht vernünftig lesen kannst oder dir nicht mal die Mühe machst, auf einer sachlichen Ebene zu antworten.
Askosan hat geschrieben: 11. Januar 2021, 20:08
GREK987 hat geschrieben: 11. Januar 2021, 19:45Zuerst mal: So ziemlich allen deinen aufgeführten offenen Punkten kann ich zustimmen und finde es auch schade / suboptimal, das da bisher nichts aufgelöst wurde.
Hat vielleicht der ein oder andere schon wieder vergessen, aber ich habe in meinem Zyklusfazit auch Positives erwähnt.
Ich habe es weder übersehen noch vergessen. Aber hier siehst du typisches Verhalten in diesem Forum. Wenige Foristen werden einer positiven Aussage mit einem eigenen Posting zustimmen. Dagegen wird eine negative Aussage von allen möglichen Foristen aufgegriffen, egal ob sie überhaupt die Romane gelesen haben.
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Re: Spoiler 3099: "Die Kinder der Milchstraße" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Askosan »

nanograinger hat geschrieben: 11. Januar 2021, 21:50Was du hier "interpretierst" zeigt nur, dass du entweder meine Postings nicht vernünftig lesen kannst oder dir nicht mal die Mühe machst, auf einer sachlichen Ebene zu antworten.
Deine Postings sind für mich belanglos. Deine Absicht ist immer wieder die gleiche. Du versuchst die Meinungsäußerungen der Mitforisten, die dir nicht passen, rhetorisch zu zerpflücken. Also welche Mühle soll ich mir bitteschön machen?

Warum bringst du nicht einfach selbst eine Meinungsäußerung zum Zyklus? Was fandest du gut, was fandest du nicht so gut? Fandest du das Zyklusfinale stimmig? Welche Protagonisten haben dich überzeugt, und welche nicht?

Falls du mal einen solchen konstruktiven Beitrag bringen würdest, dann würde ich dich vielleicht auch ernst nehmen.
Zuletzt geändert von Askosan am 11. Januar 2021, 22:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler 3099: "Die Kinder der Milchstraße" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von SydSchmitt »

GREK987 hat geschrieben: 11. Januar 2021, 21:33 Das mag sich von der Idee ja Prima anhören/lesen.

Aber in der Praxis dieser Heftromanserie halte ich das nicht nur für nicht umsetzbar, sondern für Kontraproduktiv.
Ist weniger eine Idee, als ein beruflicher Erfahrungswert. Ich möchte dir nicht zu nahe treten, nicht falsch verstehen, aber es klingt zumindest nicht, als wärst du aus eigener Erfahrung vertraut mit dem, was ich beschreibe?

Genau solche Rahmen können oft Kreativität fördern. Walter Gropius hat mal gesagt "Limitation makes the creative mind inventive". Frank Gehry beschrieb seinen schlimmsten Auftrag als den, bei dem er vollkommen freie Hand hatte.

Es ist doch nicht so, dass nur Freischaffende ihre Kreativität entfalten können. Nimm z.B. die neuen Star Wars-Teile, die Herr der Ringe-Filme, einen beliebigen von Pixar...die kreativen Dienstleister in diesen Branchen lecken sich die Finger danach, an sowas mitzuarbeiten, obwohl sie da stilistisch sehr eng gesteckten Rahmen haben. Doch mit Sicherheit nicht, weil es so öde eingeschränkt ist?

Die Beschränkungen die du beschreibst sind organisatorischer Natur. Also ist es nicht so, dass die Mitarbeitenden schon einem Haufen kreativer Einschränkung unterliegen, und ich noch mehr verlange. Du stellst das, was ich beschrieben habe auf eine strohmannig verzerrte Art da, die sich eben leicht beiseite wischen lässt.

Aber sollte die Serie der kreativen Entfaltung der Beteiligten dienen, oder andersrum?
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Re: Spoiler 3099: "Die Kinder der Milchstraße" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von nanograinger »

Askosan hat geschrieben: 11. Januar 2021, 22:06
nanograinger hat geschrieben: 11. Januar 2021, 21:50Was du hier "interpretierst" zeigt nur, dass du entweder meine Postings nicht vernünftig lesen kannst oder dir nicht mal die Mühe machst, auf einer sachlichen Ebene zu antworten.
Deine Postings sind für mich belanglos.
Erstaunlich, wie oft du dich mit meinen "Belanglosigkeiten" beschäftigst und dabei immer wieder in abwertende Bemerkungen abgleitest. B-)
Askosan hat geschrieben: 11. Januar 2021, 22:06 Deine Absicht ist immer wieder die gleiche. Du versuchst die Meinungsäußerungen der Mitforisten, die dir nicht passen, rhetorisch zu zerpflücken.
Nein, das ist nicht meine Absicht. Meine "Absichten" habe ich oft genug erklärt, die werde ich hier nicht wiederholen.
Askosan hat geschrieben: 11. Januar 2021, 22:06 Warum bringst du nicht einfach selbst eine Meinungsäußerung zum Zyklus? Was fandest du gut, was fandest du nicht so gut? Fandest du das Zyklusfinale stimmig? Welche Protagonisten haben dich überzeugt, und welche nicht?
Warte doch mal ab, ich werde mich schon noch äußern (und nebenbei dir teilweise zustimmen, oh Schreck!)
Askosan hat geschrieben: 11. Januar 2021, 22:06 Falls du mal einen solchen konstruktiven Beitrag bringen würdest, dann würde ich dich vielleicht auch ernst nehmen.
EIne Meinung zu äußern ist nicht gerade das, was ich einen konstruktiven Beitrag nennen würde. Eine Meinung ist eine Meinung ist eine Meinung. Meinungen und Bewertungen werden meiner Meinung nach (!) überschätzt.

Konstruktiv sind (manchmal) die Begründungen. Und mit denen setze ich mich gerne auseinander (jetzt habe ich doch etwas zu meinen "Absichten" geschrieben).
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Re: Spoiler 3099: "Die Kinder der Milchstraße" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Askosan »

nanograinger hat geschrieben: 11. Januar 2021, 22:19Warte doch mal ab, ich werde mich schon noch äußern (und nebenbei dir teilweise zustimmen, oh Schreck!)
Jetzt bin ich aber gespannt wie ein Flitzebogen. ;)
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Re: Spoiler 3099: "Die Kinder der Milchstraße" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Carrasco »

Askosan hat geschrieben: 11. Januar 2021, 22:28
nanograinger hat geschrieben: 11. Januar 2021, 22:19Warte doch mal ab, ich werde mich schon noch äußern (und nebenbei dir teilweise zustimmen, oh Schreck!)
Jetzt bin ich aber gespannt wie ein Flitzebogen. ;)
Der geballten Expertise der Forums-SI NANOSAN wird niemand mehr zu widersprechen wagen! :D
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Re: Spoiler 3099: "Die Kinder der Milchstraße" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von GREK987 »

SydSchmitt hat geschrieben: 11. Januar 2021, 22:07
GREK987 hat geschrieben: 11. Januar 2021, 21:33 Das mag sich von der Idee ja Prima anhören/lesen.

Aber in der Praxis dieser Heftromanserie halte ich das nicht nur für nicht umsetzbar, sondern für Kontraproduktiv.
Ist weniger eine Idee, als ein beruflicher Erfahrungswert. Ich möchte dir nicht zu nahe treten, nicht falsch verstehen, aber es klingt zumindest nicht, als wärst du aus eigener Erfahrung vertraut mit dem, was ich beschreibe?

Genau solche Rahmen können oft Kreativität fördern. Walter Gropius hat mal gesagt "Limitation makes the creative mind inventive". Frank Gehry beschrieb seinen schlimmsten Auftrag als den, bei dem er vollkommen freie Hand hatte.

Es ist doch nicht so, dass nur Freischaffende ihre Kreativität entfalten können. Nimm z.B. die neuen Star Wars-Teile, die Herr der Ringe-Filme, einen beliebigen von Pixar...die kreativen Dienstleister in diesen Branchen lecken sich die Finger danach, an sowas mitzuarbeiten, obwohl sie da stilistisch sehr eng gesteckten Rahmen haben. Doch mit Sicherheit nicht, weil es so öde eingeschränkt ist?

Die Beschränkungen die du beschreibst sind organisatorischer Natur. Also ist es nicht so, dass die Mitarbeitenden schon einem Haufen kreativer Einschränkung unterliegen, und ich noch mehr verlange. Du stellst das, was ich beschrieben habe auf eine strohmannig verzerrte Art da, die sich eben leicht beiseite wischen lässt.

Aber sollte die Serie der kreativen Entfaltung der Beteiligten dienen, oder andersrum?
Wir beide werden wohl nicht erfahren, welchen kreativen Einschränkungen die Autoren so alles Unterliegen.
Aber einige kennen wir
- Serienhistorie
- Fans
- Anzahl Anschläge
- Expose
- ...

Wenn du jetzt vorschlägst, das alle losen Fäden im Zyklus aufgelöst werden müssen, wird z.B. zur Folge haben, das es eben keine losen Fäden mehr gibt. Aber deshalb auch extrem weniger Ideen die eingebracht werden, weil ja nicht alles abgearbeitet werden kann.
Oder sogar einen erweiterten Glosar am Ende des Romanes der die angeschlossenen Fäden erklären muss, damit diese ja abgeschlossen sind. Denn viele Themen sind erledigt, es wurde nur nicht registriert.

Ich glaube, viele dieser losen Fäden sind überhaupt nicht als weiterführender Faden geplant . Vielleich ist Namedropping der richtige wenn auch negativ belasteter Begriff dafür.
Aber es gibt dabei bestimmt auch Namedropping, das später wieder aufgegriffen wurde, weil sich das so ergeben hat.
Vielleicht ist es auch so, das dadurch die Serie erst Anfängt zu leben. Das ursprünglich so nicht geplante Begriffe, Personen etc. ein Eigenleben entwickeln und die Serie bereichern.
Wäre schade, darauf zu verzichten.
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Re: Spoiler 3099: "Die Kinder der Milchstraße" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von SydSchmitt »

GREK987 hat geschrieben: 11. Januar 2021, 22:32 Wenn du jetzt vorschlägst, das alle losen Fäden im Zyklus aufgelöst werden müssen, wird z.B. zur Folge haben, das es eben keine losen Fäden mehr gibt. Aber deshalb auch extrem weniger Ideen die eingebracht werden, weil ja nicht alles abgearbeitet werden kann.
Ist halt die Frage, wie sehr nutzen der Geschichte Ideen, die letzten Endes nirgendwo hinführen? Vielleicht auch eine Frage von Qualität und Quantität. Das mit den Fäden war aber sowieso nur ein Beispiel, nicht als Wunsch oder Vorschlag gedacht.

Antwort auf meine letzte Frage hätte mich schon interessiert.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Carrasco »

Scrooge hat geschrieben: 11. Januar 2021, 21:36 Sehr schwach finde ich, dass es einfach nicht gelingen mag, glaubwürdige neue Charaktere in der Serie zu installieren. Das wäre aber dringend notwendig, nachdem so die Abrißbirne geschwungen wurde. Wann hat es zuletzt einen Charakter vom Format Alaska Saedelaere oder Salaam Siin gegeben? Warum eigentlich immer neue Völker im Nasnring duch die Manege ziehen, wenn sie ohnehin zum Vergessen sind? Wo sind Fremdvölker, die in Erinnerung bleiben wie die Kartanin oder die Linguiden?
Sehe ich genauso. Es gab mal Zeiten, da saßen 8, 9 Unsterbliche um einen Konferenztisch, 8 oder 9 Charakterköpfe im selben Raumschiff oder im selben Bungalow am Goshunsee.

Wo sind sie alle hin? (ehrlicherweise begann die Abrissbirne schon im Cantaro-Zyklus, aber es hat dann nie aufgehört)

Jennifer Thyron
Ras Tschubai
Fellmer Lloyd
Galbraith Deighton
Dao-Lin H'ay
Julian Tifflor
Michael Rhodan
Alaska Saedelaere
usw.

entweder tot, verschollen oder abgeschoben in Miniserien

Man kann nicht von allen behaupten, dass sie besonders gut oder unverwechselbar charakterisiert waren, aber jeder Leser hatte doch durch die langjährige Gewöhnung an sie ein gewisses Bild von ihnen im Kopf.

Das will mir bei neueren Kreationen irgendwie nicht mehr gelingen. Zumal sie es eh so gut wie nie bis zur Hauptfigur schaffen.

Bei den Völkern ist es ähnlich. Thoogondu und Cairaner z.B. verschwimmen jetzt schon fast ununterscheidbar in meinem Gedächtnis. An Linguiden, Abruse, aber auch z.B. Baolin-Nda werde ich mich wohl auch in 20 Jahren noch erinnern können.

Ich hoffe daher, dass man im neuen Zyklus keine neuen Völker erfindet, sondern auf die vielen bekannten zurückgreift.
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Re: Spoiler 3099: "Die Kinder der Milchstraße" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von GREK987 »

SydSchmitt hat geschrieben: 11. Januar 2021, 23:01
GREK987 hat geschrieben: 11. Januar 2021, 22:32 Wenn du jetzt vorschlägst, das alle losen Fäden im Zyklus aufgelöst werden müssen, wird z.B. zur Folge haben, das es eben keine losen Fäden mehr gibt. Aber deshalb auch extrem weniger Ideen die eingebracht werden, weil ja nicht alles abgearbeitet werden kann.
Ist halt die Frage, wie sehr nutzen der Geschichte Ideen, die letzten Endes nirgendwo hinführen? Vielleicht auch eine Frage von Qualität und Quantität. Das mit den Fäden war aber sowieso nur ein Beispiel, nicht als Wunsch oder Vorschlag gedacht.

Antwort auf meine letzte Frage hätte mich schon interessiert.
Deine letzte Fragestellung lässt keine korrekte Antwort zu.

Meine Antwort ist: Weder noch oder beides Gleichzeitig.
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Re: Spoiler 3099: "Die Kinder der Milchstraße" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von SydSchmitt »

GREK987 hat geschrieben: 11. Januar 2021, 23:21 Deine letzte Fragestellung lässt keine korrekte Antwort zu.
Korrekt hat ja auch zum Glück keiner erwartet :P
Meine Antwort ist: Weder noch oder beides Gleichzeitig.
Warum?
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Faktor10 »

Also wenn man dies hier so liest kann ich mir gut vorstellen dass so mancher Neuforist hier das Weite sucht. He, wir lieben alle diese unsere Serie. Schlagt euch doch nicht die Köpfe ein. Seien wir doch nicht so fundamental. :rolleyes: :st:
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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Re: Spoiler 3099: "Die Kinder der Milchstraße" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von GREK987 »

SydSchmitt hat geschrieben: 11. Januar 2021, 23:31
GREK987 hat geschrieben: 11. Januar 2021, 23:21 Deine letzte Fragestellung lässt keine korrekte Antwort zu.
Korrekt hat ja auch zum Glück keiner erwartet :P
Meine Antwort ist: Weder noch oder beides Gleichzeitig.
Warum?
warum nicht?
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Re: Spoiler 3099: "Die Kinder der Milchstraße" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Kardec »

GREK987 hat geschrieben:.....Ich glaube schon, das man damit im Verlag etwas anfangen kann und auch will.....
"Man", mit Verlag meinst du sicher Expoteam u. Redakteur, kann damit was anfangen. Habe meine Zweifel ob man was damit was anfangen will.
Die jetzige Konstellation besteht seit 8 Jahren. Der nächste Zyklus ist wieder ein 100er, die Expos schreiben wie sie schreiben - oder wie Wolfgang Ambros so schön sang "Es is ollawal es gleiche"
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 3099: "Die Kinder der Milchstraße" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von AARN MUNRO »

nanograinger hat geschrieben: 11. Januar 2021, 21:29
Ce Rhioton hat geschrieben: 11. Januar 2021, 17:35
Keine Geschichte im Perryversum, die über die Länge einer Kurzgeschichte hinaus geht, wird nicht von einem nicht unerheblichen Anteil der LeserInnen als "unbefriedigend", "unglaubwürdig" oder "hanebüchen" angesehen werden. Die Frage ist, ob dies in diesem Zyklus mehr der Fall war als bspw. im Genesis-Zyklus oder den anderen Zyklen unter der Ägide von CM und WiVa, oder auch anderen Zyklen davor.
Und wie lautet deine persönliche Antwort auf diese Frage (gerne auch in einem Satz)?
Netter (zweiter) Versuch, mir ein entsprechende Aussage zu entlocken. B-)

Aber ich werde den Teufel tun, so kurz nach einem Zyklus eine vergleichende Beurteilung abzugeben. Es ist sowieso für mich immer mehr zweifelhaft, ob ein Zyklus eine vernünftig zu bewertende Einheit ist.

Warum sollte er das nicht sein? Wie definierst Du denn eine "vernünftig zu bewertende Einheit"?
Zuletzt geändert von AARN MUNRO am 12. Januar 2021, 08:47, insgesamt 1-mal geändert.
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
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"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
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Re: Spoiler 3099: "Die Kinder der Milchstraße" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von AARN MUNRO »

GREK987 hat geschrieben: 11. Januar 2021, 21:33
SydSchmitt hat geschrieben: 11. Januar 2021, 20:47
Carrasco hat geschrieben: 11. Januar 2021, 19:44 KNF hat nicht den gleichen Geschmack wie CM. Und der wiederum hat einen anderen Geschmack als WV. Da wird man also immer Kompromisse machen müssen.

Letztlich ist es die Schnittmenge, auf die man sich dann einigt. Der kleinste gemeinsame Nenner. Oder mal wird mehr der eine, mal der andere Geschmack bedient.
Hm, die Serie muss doch nicht der kleinste gemeinsame Nenner der Mitarbeitenden (oder alternativ alles Mögliche) sein? Wie gesagt, man könnte sich eben auch für klare Richtlinien für die EA entscheiden, wie das für unzählige andere Produkte und Marken eben aus gutem Grund Gang und Gäbe ist, nach denen dann alle zu arbeiten haben.

Konkretes Beispiel: anstatt dass dann in einem Zyklus eingeführte Rätsel größtenteils gelöst werden oder eben nicht, je nachdem wer gerade Expokrat ist, könnte man sich als Leser darauf verlassen, dass alle oder die meisten Rätsel schließlich gelöst werden, wenn das als klare Richtlinie für die Handlungsgestaltung festgelegt wird. Und man nicht einfach mal plötzlich LOST präsentiert bekommt.

Und das ist doch auch okay für ein fiktives Werk, eine klare stilistische Identität zu haben (Wenn ich Blade Runner will mache ich auch nicht Star Wars an und umgekehrt.). Nur muss man die halt besonders sichern, wenn mehrere Leute daran arbeiten. Und genauso erwarte ich doch nicht, wenn ich für eine Marke arbeite, dass mein Geschmack da nennenswert mitbildet. Schon gar nicht, wenn sie so lange existiert. Ich suche mir was, dessen Vision und Werte mir gefallen, und steuere dann dankbar meine Arbeit und Fähigkeiten bei.
Das mag sich von der Idee ja Prima anhören/lesen.

Aber in der Praxis dieser Heftromanserie halte ich das nicht nur für nicht umsetzbar, sondern für Kontraproduktiv.
Die Folger wäre eine Einschränkung der künstlerischen Freiheit, die ja aufgrund der vorgegebenen Produktionsabläufe schon sehr weitgehend reduziert sein muss.

Wenn alles von allen Seiten von Regeln fest und vorgeschrieben wird, geht alles nur noch den Weg des geringsten Wiederstandes.

Der Verlag ist eine mehr oder weniger gut eingespielte Heftromanfabrik, wo jede Woche ein neues Produkt ausgeliefert wird.
Und das Woche für Woche. Jede Unregelmässigkeit muss durch die fest eingespielten Routinen ausgebügelt werden.
Und dabei den Exposeautoren, Autoren, Tilelbildzeichnern und allen anderen Künstlern an der Serie so weit wie möglich künstlerische Freiheit zu lassen, ist doch die eigendliche Kunst an der Serie.

Wenn wir nur noch Bedienungsanleitungen lesen wollen, kann man das ja gerne weiter einschränken.
Festgelegt ist ja an sich der Wertekanon und Charakter von Perry, Atlan, Bull, Adams und Gucky.Alles andere wird erzählerisch darum herum gebaut.
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Re: Spoiler 3099: "Die Kinder der Milchstraße" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von AARN MUNRO »

GREK987 hat geschrieben: 11. Januar 2021, 23:40
SydSchmitt hat geschrieben: 11. Januar 2021, 23:31
GREK987 hat geschrieben: 11. Januar 2021, 23:21 Deine letzte Fragestellung lässt keine korrekte Antwort zu.
Korrekt hat ja auch zum Glück keiner erwartet :P
Meine Antwort ist: Weder noch oder beides Gleichzeitig.
Warum?
warum nicht?
Ich finde, die Frage lässt sich leicht und klar beantworten! :D
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Re: Spoiler 3099: "Die Kinder der Milchstraße" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von LaLe »

nanograinger hat geschrieben: 11. Januar 2021, 21:29 Aber ich werde den Teufel tun, so kurz nach einem Zyklus eine vergleichende Beurteilung abzugeben. Es ist sowieso für mich immer mehr zweifelhaft, ob ein Zyklus eine vernünftig zu bewertende Einheit ist.
Man kann einen Zyklus natürlich in einzelne Handlungsebenen oder gar Einzelromane zerlegen, die getrennt voneinander bewerten und sich einer Gesamtbewertung enthalten.

Dann stellt sich aber durchaus die Sinnfrage bei der Konzipierung von (abgeschlossenen) Zyklen. Dann kann man auch eine weekly-soap schreiben oder gleich ganz zu Einzelromanen übergehen. Man muss dann nicht mit dem Pfund der längstlaufenden fortlaufenden Serie wuchern, wenn das zunehmend als Last empfunden wird. Man gibt damit allerdings ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal auf (zumindest gemessen an dem Alter der Serie).
Die Katze grinste.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von AARN MUNRO »

Carrasco hat geschrieben: 11. Januar 2021, 23:05
Scrooge hat geschrieben: 11. Januar 2021, 21:36 Sehr schwach finde ich, dass es einfach nicht gelingen mag, glaubwürdige neue Charaktere in der Serie zu installieren. Das wäre aber dringend notwendig, nachdem so die Abrißbirne geschwungen wurde. Wann hat es zuletzt einen Charakter vom Format Alaska Saedelaere oder Salaam Siin gegeben? Warum eigentlich immer neue Völker im Nasnring duch die Manege ziehen, wenn sie ohnehin zum Vergessen sind? Wo sind Fremdvölker, die in Erinnerung bleiben wie die Kartanin oder die Linguiden?
Sehe ich genauso. Es gab mal Zeiten, da saßen 8, 9 Unsterbliche um einen Konferenztisch, 8 oder 9 Charakterköpfe im selben Raumschiff oder im selben Bungalow am Goshunsee.

Wo sind sie alle hin? (ehrlicherweise begann die Abrissbirne schon im Cantaro-Zyklus, aber es hat dann nie aufgehört)

Jennifer Thyron
Ras Tschubai
Fellmer Lloyd
Galbraith Deighton
Dao-Lin H'ay
Julian Tifflor
Michael Rhodan
Alaska Saedelaere
usw.

entweder tot, verschollen oder abgeschoben in Miniserien

Man kann nicht von allen behaupten, dass sie besonders gut oder unverwechselbar charakterisiert waren, aber jeder Leser hatte doch durch die langjährige Gewöhnung an sie ein gewisses Bild von ihnen im Kopf.

Das will mir bei neueren Kreationen irgendwie nicht mehr gelingen. Zumal sie es eh so gut wie nie bis zur Hauptfigur schaffen.

Bei den Völkern ist es ähnlich. Thoogondu und Cairaner z.B. verschwimmen jetzt schon fast ununterscheidbar in meinem Gedächtnis. An Linguiden, Abruse, aber auch z.B. Baolin-Nda werde ich mich wohl auch in 20 Jahren noch erinnern können.

Ich hoffe daher, dass man im neuen Zyklus keine neuen Völker erfindet, sondern auf die vielen bekannten zurückgreift.
Und mal wieder ein querköpfiger Wissenschaftler mit Charakterkopf wie Waringer, Kalup, Goshmo-Khan, Kantor oder andere.Von mir aus verschroben und kantig.Die fehlen schon lange. Dorksteiger kann das nicht ersetzen.Viel zu blass.
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