Foristen und die Formen der Kritik

Aktuelle Erstauflage, zu Hintergründen und möglichen Entwicklungen.
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Ce Rhioton
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Foristen und die Formen der Kritik

Beitrag von Ce Rhioton »

Goshun hat geschrieben: 26. Januar 2021, 09:47
Wenn auch damals die Themen meiner Meinung nach... zivilisierter... diskutiert wurden. :)
Zivilisierter? Mag sein. Vor allen Dingen aber souveräner und entspannter (man denke nur an den legendären "Stoppt Gucky"-Button des heutigen Chefredakteurs).
Diese Souveränität von Walter Ernsting und anderen vermisse ich heute bei einigen Teamautoren der Serie.
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Klaus N. Frick
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Re: Guckys Tod und die Unzufriedenheit mit der Handlung

Beitrag von Klaus N. Frick »

Ce Rhioton hat geschrieben: 26. Januar 2021, 11:11
Zivilisierter? Mag sein. Vor allen Dingen aber souveräner und entspannter (man denke nur an den legendären "Stoppt Gucky"-Button des heutigen Chefredakteurs).
Diese Souveränität von Walter Ernsting und anderen vermisse ich heute bei einigen Teamautoren der Serie.
Aha. Ce Rhioton versucht es mal wieder mit dem alten Piesacken-Spiel.

Nur so viel: 1980 war ich 16 Jahre alt. Und ich habe den Autor nicht persönlich angegriffen, wie das hier im Forum häufig der Fall ist.

Im persönlichen Gegenüber ist es immer besser, miteinander ins Gespräch zu kommen. Bei manchen Aussagen im Forum weiß ich ja, dass es die Leute nie so sagen würden, stünden sie beispielsweise dem Autor oder der Autorin gegenüber.
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Ce Rhioton
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Re: Guckys Tod und die Unzufriedenheit mit der Handlung

Beitrag von Ce Rhioton »

Klaus N. Frick hat geschrieben: 26. Januar 2021, 11:51 Im persönlichen Gegenüber ist es immer besser, miteinander ins Gespräch zu kommen. Bei manchen Aussagen im Forum weiß ich ja, dass es die Leute nie so sagen würden, stünden sie beispielsweise dem Autor oder der Autorin gegenüber.
Ja, eben. Wir wissen das. Ich weiß das. Der Redakteur weiß das. Dann könnten Autoren es ja mittlerweile auch wissen. ^_^
Das Internet ist ein virtuelles Medium. Es ist nicht die Realität. Ich kann das unterscheiden. Und wenn ich das kann, können das im Grunde Alle. Zumindest in der Theorie. :D
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LaLe
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Re: Guckys Tod und die Unzufriedenheit mit der Handlung

Beitrag von LaLe »

Ce Rhioton hat geschrieben: 26. Januar 2021, 12:12 Das Internet ist ein virtuelles Medium. Es ist nicht die Realität. Ich kann das unterscheiden. Und wenn ich das kann, können das im Grunde Alle. Zumindest in der Theorie. :D
Wenn du das so siehst, bist du m. E. dermaßen verkehrt davor. Im Internet agieren Menschen und keine selbständigen Avatare.

Soll der Empfänger nun genauso unflätig rumzetern oder soll er - im Gegensatz zum Absender - im Wissen um diesen Unterschied jedesmal zurückstecken?

Ich bin nun wahrlich kein Freund von Überempfindlichkeit und die PC geht mir mitunter auch ab, aber im Dialog sollten für beide Seiten dieselben Regeln gelten. Und da möchte ich nicht wissen was hier los wäre, wenn Offizielle sich in der Weise äußern wie manch ForistInnen.

Kritik in der Sache darf m. E. auch hart sein, aber wenn man keinen Konsens findet sollte man andere Meinungen auch als solche stehen lassen können.

Im Idealfall schreibt man also nicht "Was hat der XXX da wieder für eine XXX zusammengeschrieben?". Da wird man kaum eine sachliche Antwort erwarten dürfen, so einem daran überhaupt gelegen ist.
Ein "Ich verstehe nicht warum XXX an der Stelle schreibt, dass XXX." kommt m. E. ganz anders rüber und eröffnet die Chance, dass sich der Angesprochene erklärt.
Die Erklärung kann dann noch immer unbefriedigend sein, man kann auch eine andere Idee für die bessere halten, die jeweils andere Sichtweise ist dann aber klar und man kann dann auch mal anderer Meinung bleiben.

Letzteres nennt sich Toleranz.
Die Katze grinste.
"Hierzulande ist jeder verrückt. Ich bin verrückt. Auch du bist verrückt."
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Re: Guckys Tod und die Unzufriedenheit mit der Handlung

Beitrag von Ce Rhioton »

LaLe hat geschrieben: 26. Januar 2021, 14:43
Ce Rhioton hat geschrieben: 26. Januar 2021, 12:12 Das Internet ist ein virtuelles Medium. Es ist nicht die Realität. Ich kann das unterscheiden. Und wenn ich das kann, können das im Grunde Alle. Zumindest in der Theorie. :D
Wenn du das so siehst, bist du m. E. dermaßen verkehrt davor. Im Internet agieren Menschen und keine selbständigen Avatare.
Aber diese Menschen agieren in öffentlichen Foren nicht so, wie sie privat agieren (etwa im privaten Facebook- oder Twitter-Profil) oder im Realen Leben.
Ich denke, das ist das Missverständnis. Unter meinem Realnamen würde ich hier natürlich niemals posten wollen.
Der Avatar bietet Gelegenheit, Dinge zu formulieren, die man sich in der Realität natürlich in 90 Prozent der Fälle verkneifen würde.
In einem Leserbrief würde ich Kritikpunkte selbstverständlich weitaus diplomatischer formulieren, das ist doch gar keine Frage.
Im Idealfall schreibt man also nicht "Was hat der XXX da wieder für eine XXX zusammengeschrieben?". Da wird man kaum eine sachliche Antwort erwarten dürfen, so einem daran überhaupt gelegen ist.
Und du gehst davon aus, dass einem daran gelegen ist?
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Re: Guckys Tod und die Unzufriedenheit mit der Handlung

Beitrag von LaLe »

Ce Rhioton hat geschrieben: 26. Januar 2021, 15:20
LaLe hat geschrieben: 26. Januar 2021, 14:43
Ce Rhioton hat geschrieben: 26. Januar 2021, 12:12 Das Internet ist ein virtuelles Medium. Es ist nicht die Realität. Ich kann das unterscheiden. Und wenn ich das kann, können das im Grunde Alle. Zumindest in der Theorie. :D
Wenn du das so siehst, bist du m. E. dermaßen verkehrt davor. Im Internet agieren Menschen und keine selbständigen Avatare.
Aber diese Menschen agieren in öffentlichen Foren nicht so, wie sie privat agieren (etwa im privaten Facebook- oder Twitter-Profil) oder im Realen Leben.
Ich denke, das ist das Missverständnis.
Das ist kein Missverständnis sondern fehlendes Verständnis dafür, dass sich Menschen hinter einem Avatar aufführen wie sie es sich unter ihrem richtigen Namen oder gar von Angesicht zu Angesicht nicht trauen würden. Ein solches Verhalten ist feige und asozial.
Unter meinem Realnamen würde ich hier natürlich niemals posten wollen.
Das kommentiere ich besser nicht.
Der Avatar bietet Gelegenheit, Dinge zu formulieren, die man sich in der Realität natürlich in 90 Prozent der Fälle verkneifen würde.
In einem Leserbrief würde ich Kritikpunkte selbstverständlich weitaus diplomatischer formulieren, das ist doch gar keine Frage.
Was hält dich in einem Forum davon ab?
Im Idealfall schreibt man also nicht "Was hat der XXX da wieder für eine XXX zusammengeschrieben?". Da wird man kaum eine sachliche Antwort erwarten dürfen, so einem daran überhaupt gelegen ist.
Und du gehst davon aus, dass einem daran gelegen ist?
Bei der Formulierung? Nein. Ich bezweifle aber, dass ein Forum der Ort ist, dessen Zweck das Dampfablassen der Anonymen Frustrierten ist.
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Re: Guckys Tod und die Unzufriedenheit mit der Handlung

Beitrag von Ce Rhioton »

LaLe hat geschrieben: 26. Januar 2021, 15:33 Ich bezweifle aber, dass ein Forum der Ort ist, dessen Zweck das Dampfablassen der Anonymen Frustrierten ist.
Natürlich ist es nicht der einzige Zweck. Aber vielleicht doch einer unter vielen.
Ich bin der festen Überzeugung, dass das virtuelle Dampfablassen auch eine Form der Karthasis ist.

Klar ist, dass es niemals persönlich werden darf und kritische Äußerungen sich immer auf die vorgelegte Arbeit (hier: die Romaninhalte) fokussieren müssen.
Aber diese Trennung erwarte ich dann auch von den Autoren, die Kritik an den Romaninhalten (ihrer Arbeit) nicht persönlich nehmen dürfen.
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Nisel
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Re: Guckys Tod und die Unzufriedenheit mit der Handlung

Beitrag von Nisel »

Ce Rhioton hat geschrieben: 26. Januar 2021, 15:47Aber diese Trennung erwarte ich dann auch von den Autoren, die Kritik an den Romaninhalten (ihrer Arbeit) nicht persönlich nehmen dürfen.
Vielleicht sollte man den Namen des jeweiligen Autors irgendwo versteckt hinten im Heft anbringen.... ich hab zunehmend das Gefühl, daß Romane schon vorab bewertet werden, nur weil ein bestimmter Autor draufsteht.

Schon bei den Klassikthreads fällt mir eine ähnliche Bewertung auf, ist der Roman von XXX, dann muss er quasi gut sein, YYY hat dagegen öfter M*** abgeliefert... oder so.

Da ich nie drauf gucke, wer einen Roman geschrieben hat, glaube ich, davon frei zu sein, vielleicht sollte man das auch mal in Betracht ziehen.
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Re: Guckys Tod und die Unzufriedenheit mit der Handlung

Beitrag von Ce Rhioton »

Nisel hat geschrieben: 26. Januar 2021, 15:52 Vielleicht sollte man den Namen des jeweiligen Autors irgendwo versteckt hinten im Heft anbringen.... ich hab zunehmend das Gefühl, daß Romane schon vorab bewertet werden, nur weil ein bestimmter Autor draufsteht.
Das stimmt natürlich, klar. Wenn ein Roman von Wim Vandemaan ansteht, freue ich mich schon im Vorfeld darauf und achte bei der Lektüre nicht auf etwaige Widersprüche z.B.

Bei dem ein oder anderen Autoren (der ein oder anderen Autorin) denke ich hingegen: "Ja, gut - da muss ich jetzt durch". Und mit dieser Skepsis findet sich dann meist auch etwas, womit man sich selbst um den Lesegenuss bringt.

Ich glaube, selbst KNF hat das einmal erwähnt (dass er bei einem bestimmten Autor das augenrollend dachte und sich auf den Roman der nächsten Woche vertröstete).
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Re: Guckys Tod und die Unzufriedenheit mit der Handlung

Beitrag von LaLe »

Ce Rhioton hat geschrieben: 26. Januar 2021, 15:47
LaLe hat geschrieben: 26. Januar 2021, 15:33 Ich bezweifle aber, dass ein Forum der Ort ist, dessen Zweck das Dampfablassen der Anonymen Frustrierten ist.
Natürlich ist es nicht der einzige Zweck. Aber vielleicht doch einer unter vielen.
Nein.
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Re: Guckys Tod und die Unzufriedenheit mit der Handlung

Beitrag von Scrooge »

Ce Rhioton hat geschrieben: 26. Januar 2021, 15:47
LaLe hat geschrieben: 26. Januar 2021, 15:33 Ich bezweifle aber, dass ein Forum der Ort ist, dessen Zweck das Dampfablassen der Anonymen Frustrierten ist.
Natürlich ist es nicht der einzige Zweck. Aber vielleicht doch einer unter vielen.
Ich bin der festen Überzeugung, dass das virtuelle Dampfablassen auch eine Form der Karthasis ist.

Klar ist, dass es niemals persönlich werden darf und kritische Äußerungen sich immer auf die vorgelegte Arbeit (hier: die Romaninhalte) fokussieren müssen.
Aber diese Trennung erwarte ich dann auch von den Autoren, die Kritik an den Romaninhalten (ihrer Arbeit) nicht persönlich nehmen dürfen.
Ich finde diese Haltung - vorsichtig formuliert - suboptimal, da sie die Grundlage für all die Entgleisungen bietet, die es (nicht nur) in diesem Forum immer mal wieder gibt. M.E. muss man gerade in einem Internetforum ganz besonders vorsichtig und umsichtig argumentieren, genau aufgrund der Spezifika der "Gesprächssituation". Zumindest wenn man verhindern möchte, dass sich Foristen, die in erster Linie "Dampf ablassen" möchten, gegenseitig hochschaukeln. Wenn es tatsächlich um "Dampf ablassen" hier geht, bin ich wahrscheinlich fehl am Platz hier, und ich kann dann auch verstehen, dass quasi alle Autoren ähnlich empfinden. :nixweis:
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Re: Guckys Tod und die Unzufriedenheit mit der Handlung

Beitrag von LaLe »

Nisel hat geschrieben: 26. Januar 2021, 15:52 Schon bei den Klassikthreads fällt mir eine ähnliche Bewertung auf, ist der Roman von XXX, dann muss er quasi gut sein, YYY hat dagegen öfter M*** abgeliefert... oder so.
Natürlich gibt es gewisse Vorlieben und die Autoren schreiben schon recht unterschiedlich. Ich würde für mich aber in Anspruch nehmen, dass ich bei jedem Autor/jeder Autorin gut wie schlecht empfundene Romane oder Merkmale habe. Mal mehr, mal weniger.
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Re: Guckys Tod und die Unzufriedenheit mit der Handlung

Beitrag von Gucky_Fan »

Ich finde, dass man sich immer respektvoll verhalten sollte.. super finde ich die Diskussion in Band 3101 mit dem Autor.. so finde ich es toll.. aber wie es bei Autoren Befindlichkeiten gibt, gibt es die auch bei den Foristen.. einfach etwas mehr Takt, und ich denke mehr Autoren würden wir bei 3101 wieder hier ins Forum sehen.. :st:
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Ce Rhioton
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Re: Guckys Tod und die Unzufriedenheit mit der Handlung

Beitrag von Ce Rhioton »

Scrooge hat geschrieben: 26. Januar 2021, 16:20
Ich finde diese Haltung - vorsichtig formuliert - suboptimal, da sie die Grundlage für all die Entgleisungen bietet, die es (nicht nur) in diesem Forum immer mal wieder gibt. M.E. muss man gerade in einem Internetforum ganz besonders vorsichtig und umsichtig argumentieren, genau aufgrund der Spezifika der "Gesprächssituation". Zumindest wenn man verhindern möchte, dass sich Foristen, die in erster Linie "Dampf ablassen" möchten, gegenseitig hochschaukeln. Wenn es tatsächlich um "Dampf ablassen" hier geht, bin ich wahrscheinlich fehl am Platz hier, und ich kann dann auch verstehen, dass quasi alle Autoren ähnlich empfinden. :nixweis:
Offensichtlich gibt es diese unterschiedlichen Sichtweisen, die sich mitunter schwer vereinbaren lassen.

Für mich ist ein Internet-Forum ähnlich wie ein Stadionbesuch meines favorisierten Fußballvereins:
Man ist unter Gleichgesinnten, verfolgt das Spiel und tauscht sich währenddessen aus.

Ich sehe ein Forum nicht wie eine wissenschaftliche Abhandlung, der man emotionslos folgt.

Und verglichen mit anderen Foren ist dieses hier wirklich eine erholsame Oase (und die Diskussionen auf einem vergleichsweise sachlichen und hohen Niveau).

Und Gucky_Fan hat es gerade nochmals erwähnt: Wenn sich Autoren wie Robert Corvus aktiv beteiligen, dann funktioniert es auch - wenn sachlich diskutiert wird, ist man auch sachlich.
Aber dazu müssen eben alle bereit sein, über ihren Schatten zu springen.
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Richard
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Re: Guckys Tod und die Unzufriedenheit mit der Handlung

Beitrag von Richard »

Ce Rhioton hat geschrieben: 26. Januar 2021, 15:47
LaLe hat geschrieben: 26. Januar 2021, 15:33 Ich bezweifle aber, dass ein Forum der Ort ist, dessen Zweck das Dampfablassen der Anonymen Frustrierten ist.
Natürlich ist es nicht der einzige Zweck. Aber vielleicht doch einer unter vielen.
Ich bin der festen Überzeugung, dass das virtuelle Dampfablassen auch eine Form der Karthasis ist.
Lass es mich mal so formulieren ... wenn das hier jemand übertreibt gibt es auch die entsprechenden Konsequenzen für den/die Forist/in.
Wer zu negativ auffällt kann mit einer Verwarnung, Vorschauzwang, temporärer Sperre oder eben endgültige Sperre rechnen.
Ce Rhioton hat geschrieben: 26. Januar 2021, 15:47 Klar ist, dass es niemals persönlich werden darf und kritische Äußerungen sich immer auf die vorgelegte Arbeit (hier: die Romaninhalte) fokussieren müssen.
Aber diese Trennung erwarte ich dann auch von den Autoren, die Kritik an den Romaninhalten (ihrer Arbeit) nicht persönlich nehmen dürfen.
Genau das ist aber der Knackpunkt hier, diese Grenze wird von einigen Leuten hier immer wieder überschritten wie ich finde. Und ebenso haben das vermutlich jene Autor/Innen empfunden, die hier nicht mehr aktiv mit wirken. Was eine Person ausdrücken will kommt oft genug anders bei einer Zielperson an.
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Re: Guckys Tod und die Unzufriedenheit mit der Handlung

Beitrag von LaLe »

Es gibt halt nicht nur ein "Du hast mich (falsch/miss-)verstanden." sondern auch ein "Du hast dich (falsch/missverständlich) ausgedrückt.".
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Re: Guckys Tod und die Unzufriedenheit mit der Handlung

Beitrag von Ce Rhioton »

Richard hat geschrieben: 26. Januar 2021, 20:47 Genau das ist aber der hier, diese Grenze wird von einigen Leuten hier immer wieder überschritten wie ich finde.
Das ist eben das Schwierige: Diese Grenze kann im Grunde nicht objektiv definiert werden, da jeder Mensch sie unterschiedlich empfindet.
Ich denke, wir legen bisweilen Dinge auf die Goldwaage, die ohne viel Nachdenken geschrieben werden. Ich halte das für einen Fehler, Dinge zu dramatisieren, da man ihnen dann eine Bedeutung verleihen würde, die sie nicht wirklich haben.
Und ebenso haben das vermutlich jene Autor/Innen empfunden, die hier nicht mehr aktiv mit wirken.
Ja, indem sie diese Empfindungen zuließen. Das kann man natürlich. Man muss es aber nicht.
Was eine Person ausdrücken will kommt oft genug anders bei einer Zielperson an.
Absolut. Aber wenn etwas falsch ankommt, kann man das ja klären (wenn der gute Wille vorhanden ist).
Mit gutem Willen lässt sich vieles ausräumen.
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Re: Guckys Tod und die Unzufriedenheit mit der Handlung

Beitrag von christianf »

Ce Rhioton hat geschrieben: 26. Januar 2021, 15:20Der Avatar bietet Gelegenheit, Dinge zu formulieren, die man sich in der Realität natürlich in 90 Prozent der Fälle verkneifen würde.
In einem Leserbrief würde ich Kritikpunkte selbstverständlich weitaus diplomatischer formulieren, das ist doch gar keine Frage.
Ich würde mir wünschen, dass Dinge hier genauso diplomatisch formuliert würden wie in Leserbriefen. Die Kritik wird hier oft übertrieben, zugespitzt und verletztend formuliert. Weil etwas mit Avatar/Pseudo geäußert wird, macht es das nicht weniger verletzend.
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Re: Guckys Tod und die Unzufriedenheit mit der Handlung

Beitrag von Ce Rhioton »

christianf hat geschrieben: 26. Januar 2021, 21:38 Ich würde mir wünschen, dass Dinge hier genauso diplomatisch formuliert würden wie in Leserbriefen. Die Kritik wird hier oft übertrieben, zugespitzt und verletztend formuliert. Weil etwas mit Avatar/Pseudo geäußert wird, macht es das nicht weniger verletzend.
Dass Kritik hier bisweilen zugespitzt und übertrieben wird, stimmt natürlich.
Aber man darf nicht zulassen, durch das geschriebene Wort verletzt zu werden.
Denn dann würde ich dem geschriebenen Wort eine Bedeutung verleihen, das es in den allermeisten Fällen gar nicht besitzt.
Ich habe hier mitunter auch schon verbalen Gegenwind bekommen. Aber das ist am nächsten Tag wieder vergessen. Das ist klüger und gesünder als nachtragend zu sein. ;)
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Re: Guckys Tod und die Unzufriedenheit mit der Handlung

Beitrag von christianf »

Ce Rhioton hat geschrieben: 26. Januar 2021, 21:58
christianf hat geschrieben: 26. Januar 2021, 21:38 Ich würde mir wünschen, dass Dinge hier genauso diplomatisch formuliert würden wie in Leserbriefen. Die Kritik wird hier oft übertrieben, zugespitzt und verletztend formuliert. Weil etwas mit Avatar/Pseudo geäußert wird, macht es das nicht weniger verletzend.
Dass Kritik hier bisweilen zugespitzt und übertrieben wird, stimmt natürlich.
Aber man darf nicht zulassen, durch das geschriebene Wort verletzt zu werden.
Du verkennst die Beziehung des Autors zu seinem Text. Texte sind wie Kinder, in die etwas vom Autor hineingeflossen ist. Deswegen ist es immer etwas schwierig mit Kritik umzugehen, wenn diese als unsachlich oder unter der Gürtellinie empfunden wird.
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Re: Guckys Tod und die Unzufriedenheit mit der Handlung

Beitrag von Ce Rhioton »

christianf hat geschrieben: 26. Januar 2021, 22:27 Du verkennst die Beziehung des Autors zu seinem Text. Texte sind wie Kinder, in die etwas vom Autor hineingeflossen ist. Deswegen ist es immer etwas schwierig mit Kritik umzugehen, wenn diese als unsachlich oder unter der Gürtellinie empfunden wird.
Interessante Sichtweise. So habe ich das noch nie betrachtet.
Für mich sind Texte abgeschlossene Arbeiten (die dann auch öffentlich bewertet werden).
So wie die Brezel eines Bäckers (überspitzt formuliert).
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Re: Guckys Tod und die Unzufriedenheit mit der Handlung

Beitrag von Scrooge »

Ce Rhioton hat geschrieben: 26. Januar 2021, 21:58 Dass Kritik hier bisweilen zugespitzt und übertrieben wird, stimmt natürlich.
Aber man darf nicht zulassen, durch das geschriebene Wort verletzt zu werden.
Denn dann würde ich dem geschriebenen Wort eine Bedeutung verleihen, das es in den allermeisten Fällen gar nicht besitzt.
Das ist seltsam, denn gerade ein Internetforum besteht doch aus der schriftlichen Kommunikation, es gibt doch - vielleicht abgesehen von Bildern - kein anderes Kommunikationsmedium hier. Kommunikation folgt auf Kommunikation, also hier: Post folgt auf Post. Das ist alles. Anders formuliert: "das geschriebene Wort" ist das einzig Wichtige, zumindest in diesem Forum. Ganz praktisch: Ich kenne Dich nicht persönlich und muss mir deshalb ausschließlich aufgrund Deiner schriftlichen Kommunikation ein Bild von Dir machen. Sowohl die Inhalte als auch die Art, wie Du kommunizierst, transportiert sich in diesem Forum ausschließlich über das geschriebene Wort, es ist also durchaus von zentraler Bedeutung. Es ist deshalb wichtig, genau abzuwägen, was man schreibt und wie man es schreibt. Diese Verantwortung nicht anzunehmen und diese Gedankenlosigkeit einfach auf den Adressaten abzuwälzen, führt genau zu den Auswüchsen, die wir immer wieder beklagen.
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Re: Guckys Tod und die Unzufriedenheit mit der Handlung

Beitrag von Eric_Manoli »

Scrooge hat geschrieben: 26. Januar 2021, 23:05 Sowohl die Inhalte als auch die Art, wie Du kommunizierst, transportiert sich in diesem Forum ausschließlich über das geschriebene Wort, es ist also durchaus von zentraler Bedeutung. Es ist deshalb wichtig, genau abzuwägen, was man schreibt und wie man es schreibt. Diese Verantwortung nicht anzunehmen und diese Gedankenlosigkeit einfach auf den Adressaten abzuwälzen, führt genau zu den Auswüchsen, die wir immer wieder beklagen.
So isses! :st:
Das ist der Weg.
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Re: Guckys Tod und die Unzufriedenheit mit der Handlung

Beitrag von LaLe »

Mein Reden. :st:
Die Katze grinste.
"Hierzulande ist jeder verrückt. Ich bin verrückt. Auch du bist verrückt."
"Woher weißt du, dass ich verrückt bin?"
"Sonst wärst du nicht hier", antwortete die Katze.

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Re: Guckys Tod und die Unzufriedenheit mit der Handlung

Beitrag von Cardif »

Ce Rhioton hat geschrieben: 26. Januar 2021, 21:58 ..
Ich habe hier mitunter auch schon verbalen Gegenwind bekommen. Aber das ist am nächsten Tag wieder vergessen. ..
Vielleicht von Dir. Von anderen vielleicht nicht.

Wie schon erwähnt wurde: man macht sich ein Bild eines Mitglieds auf Grund seiner Postings. Und das nicht einmal unbedingt ausschließlich inhaltlich.
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