Foristen und die Formen der Kritik

Aktuelle Erstauflage, zu Hintergründen und möglichen Entwicklungen.
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Tennessee
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Re: Foristen und die Formen der Kritik

Beitrag von Tennessee »

Richard hat geschrieben: 30. Januar 2021, 11:45 Hallo Ten!
[...]
Das von dir so konstruierte Beispiel ist jetzt nicht so fremd für mich, sowas auf die Art habe ich tatsächlich auch schon erlebt (zwar nicht als Mod eines Forums). Und daher weiss ich auch bereits wie ich da reagieren würde bzw. ich weiss wie da reagiert habe und aktuell würde eine Reaktion wohl ähnlich ausfallen.
Salut Richard,

na, dann bin ich vielleicht doch nicht so unrealistisch. *lach* Aber jetzt stell dir mal vor, alle Gegenbenheiten bleiben, nur würdest du die Person persönlich nicht kennen...
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
astroGK
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Re: Guckys Tod und die Unzufriedenheit mit der Handlung

Beitrag von astroGK »

Eric_Manoli hat geschrieben: 26. Januar 2021, 23:40
Scrooge hat geschrieben: 26. Januar 2021, 23:05 Sowohl die Inhalte als auch die Art, wie Du kommunizierst, transportiert sich in diesem Forum ausschließlich über das geschriebene Wort, es ist also durchaus von zentraler Bedeutung. Es ist deshalb wichtig, genau abzuwägen, was man schreibt und wie man es schreibt. Diese Verantwortung nicht anzunehmen und diese Gedankenlosigkeit einfach auf den Adressaten abzuwälzen, führt genau zu den Auswüchsen, die wir immer wieder beklagen.
So isses! :st:
unterstreiche ich ebenfalls. Geschriebenes kann genauso verletzen wie Gesprochenes.
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LaLe
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Re: Foristen und die Formen der Kritik

Beitrag von LaLe »

Es geht doch gar nicht darum wie jemand ist, sondern darum wie er sich in dem sozialen Gefüge Forum verhält. Jetzt mal ehrlich, wenn jeder alles sagt was er denkt, dann haben wir Mord und Totschlag. Da hat es nichts mit einer Maske, andere belügen oder sich verstellen zu tun, das nennt sich zivilisierter Umgang miteinander.

Wie heißt es so schön? "Die Gedanken sind frei.". Ausgesprochen oder niedergeschrieben reden wir aber nicht mehr nur über Gedanken, denn anders als diese bewirken Worte beim anderen etwas.

Und warum in einem Forum andere Umgangsformen gelten sollten als anderswo, wo man sich über gemeinsame Interessen austauscht, will sich mir nicht im Ansatz erschließen.

Wenn ich mit jemandem über den aktuellen Roman spreche/diskutiere, käme ich bei einem Dissens nie auf die Idee von Angesicht zu Angesicht zu sagen "Das sehe ich anders..." um derselben Person im Internet ein "Was bist du denn für ein Honk?" oder "Halt bloß die Fresse." an den Kopf zu schmeißen.

Andersherum könnte das eher passieren (der Honk, nicht die Fresse :) ), da man im direkten Beieinander noch ganz anderes als das nackte Wort transportieren kann. Smileys können das nur begrenzt ersetzen.

Und das ist dann der Punkt wo ich mich querstelle. Dass man sich in "ungewohnten" Umgebungen eher zurückhaltender verhält und äußert wäre für mich jetzt "normal". Dass man sich im Internet wie ein Vandale aufführt, führe ich - einfach wie ich denke - auf den Schutz der Anonymität zurück. Und das ist in meinen Auge feige und asozial.
Die Katze grinste.
"Hierzulande ist jeder verrückt. Ich bin verrückt. Auch du bist verrückt."
"Woher weißt du, dass ich verrückt bin?"
"Sonst wärst du nicht hier", antwortete die Katze.

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Cardif
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Re: Foristen und die Formen der Kritik

Beitrag von Cardif »

LaLe hat geschrieben: 30. Januar 2021, 14:39 .. Dass man sich im Internet wie ein Vandale aufführt, führe ich - einfach wie ich denke - auf den Schutz der Anonymität zurück. Und das ist in meinen Auge feige und asozial.
Volle Zustimmung. Und auch weniger Vandale (= Troll) ist genauso zu beurteilen.

Spass und Befriedigung auf Kosten von anderen find ich genauso Sch..
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Nisel
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Re: Foristen und die Formen der Kritik

Beitrag von Nisel »

LaLe hat geschrieben: 30. Januar 2021, 14:39 Und das ist dann der Punkt wo ich mich querstelle. Dass man sich in "ungewohnten" Umgebungen eher zurückhaltender verhält und äußert wäre für mich jetzt "normal". Dass man sich im Internet wie ein Vandale aufführt, führe ich - einfach wie ich denke - auf den Schutz der Anonymität zurück. Und das ist in meinen Auge feige und asozial.
Genau das sind die Masken die ich meinte, die dann abgenommen werden, die Masken der guten Erziehung und des respektvollen Miteinanders vor allem. Das ist mir bei ein paar Leuten passiert, die sich im Internet so benommen haben, daß ich mich fragen musste, ob mein gutes Verhältnis zu ihnen im echten Leben denn wirklich so echt ist?
Oder ob sie insgeheim so von mir denken wie sie sich über und vor anderen im Internet äußern?

Pauschalisieren kann man das nicht, das sind meine eigenen, persönlichen Erfahrungen, und ich habe meine eigenen Konsequenzen daraus gezogen. Aber auch das ist jedem selbst überlassen.
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Tennessee
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Re: Foristen und die Formen der Kritik

Beitrag von Tennessee »

LaLe hat geschrieben: 30. Januar 2021, 14:39 Es geht doch gar nicht [...] meinen Auge feige und asozial.
Salut LaLe,

ich glaube schon, dass ich weiß, was du meinst. Und grundsätzlich würde ich dir dahingehend zustimmen, als dass ich auch kein Vertreter für regelfreie Foren oder konventionsfreies Postingverhalten bin. Ich hatte ja auch schon ausgeführt, dass es hier ja auch einen Verhaltenskonsens für das Forum über die Forenregeln gibt.
Dennoch, so habe ich über mein Posting/Beispiel an Richard zu verdeutlichen versucht, tue ich mich mit pauschalen (Ver)Urteilungen schwer, auch diesbezüglich, dass etwas asozial oder feige sei. Verhalten hat Gründe, manchmal sind sie charakterlicher Natur, manchmal situativer Natur. Darüber zu richten wäre etwas, das vielleicht manchmal nötig ist (z.B. Moderatoren), mir aber bei weitem nicht so schnell über den Urteilshammer würde rollen wollen.

Interessant finde ich deinen Gedanken, dass man sich in "ungewohnten" Umgebungen eher zurückhaltender verhalte und äußere und dass dies für dich jetzt "normal" sei. - Aus der Psychologie kennt man dieses Verhalten ja auch; es tritt bei Kindern als auch bei Erwachsenen auf und soll ein Zeichen für eine (einigermaßen) intakte psycho-soziale Entwicklung sein.
Bei deinem Gedankengang finde ich eher die "ungewohnte Umgebung" interessanter. Denn du setzt das, ich gehe mal davon aus, das wir konkreter reden, PR-Forum mit diesem ungewohnten Raum gleich. Das finde ich nicht ganz so schlüssig, da mir das definitorisch zu statisch erscheint und das PR-Forum quasi den Charakter eines "Immerneuen/Immerungewohnten-Raumes" annimmt. Aber gerade für die Foristen, die in diesem Forum länger registriert sind oder an ihm intensiver teilnehmen, ist dieser Raum nicht neu und damit ungewohnt, sondern genau das Gegenteil. Und für neue ForistInnen verwandelt sich die ungewohnte Umgebung doch recht rasch in eine gewohnte (virtuelle) Umgebung: die Fremdheit entfremdet sich. Das führt auch im Verhalten zu einer Vertrautheit.
Jemand, ich weiß leider nicht mehr wer, hatte einmal die Analogie eines Stammtischs ins Spiel gebracht, die ich ganz gelungen fand. Auch dort triffst du dich, du siehst immer die selben Pappnasen, kennst das Großmaul des Einen und die Ironie des Anderen; du kennst das Thema, dass den Vierten aufregt und die Personen, die die Dritte nicht mag. Und natürlich kennst du auch all das Schöne weswegen du immer wieder zum Stammtisch gehst. Aber alles ist vereint unter der "räumlichen Gewohnheit" des Stammtisches und darum weder fremd noch "ungewohnt". Und ich denke schon, dass jeder, ob am Stammtisch, in der Familie, unter Freunden, schon einmal seinen Gegenüber als "Vollhonk" bezeichnet hat (o.ä.; manchmal soll sogar das Wort "du A**ch" fallen). Da ist sicher nicht schön, keine Frage - aber ist es gleich asozial?
Wie gesagt, ich bin nicht für regelfreies Verhalten, aber ich tue mich sehr schwer damit, sogleich so hart und bestimmt und endgültig zu urteilen. - Hier im Forum gibt es Konventionen, auch im Verhalten. Und wenn diese nicht eingehalten werden, vor allem, wenn das Maß übertrieben zu sein scheint, so wird es entweder eine "Machtmehrheit der Foristen" geben, die diese Konventionen auf ihre Art und Weise durchsetzen oder eine "Moderationsmacht", die dafür sorgt. So dies nicht der Fall ist, dann ...

Und als letzten Punkt noch eine Bewertungsfrage: Dieses Forum ist themengebunden. Es geht um PR und dicht verwandte Dinge. Wenn wir eine "asoziale Verhaltensweise" hätten, die aber zugleich thematisch, inhaltlich und/oder diskursiv gebunden und vielleicht sogar bereichernd ist - welchem Aspekt würdest du den Vorzug geben?

lg
Ten,.
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Cardif
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Re: Foristen und die Formen der Kritik

Beitrag von Cardif »

Tennessee hat geschrieben: 30. Januar 2021, 17:33 ..

Und als letzten Punkt noch eine Bewertungsfrage: Dieses Forum ist themengebunden. Es geht um PR und dicht verwandte Dinge. Wenn wir eine "asoziale Verhaltensweise" hätten, die aber zugleich thematisch, inhaltlich und/oder diskursiv gebunden und vielleicht sogar bereichernd ist - welchem Aspekt würdest du den Vorzug geben?

lg
Ten,.
Salut Ten,

ich empfinde Deine Gedanken als sehr interessant und bereichernd. Respekt dafür.

Du sprichst zwar explizit LaLe an, trotzdem würde ich gerne wissen, wie Du Deine Frage selbst beantworten würdest.

Du mußt natürlich nicht, bin nur neugierig und gespannt :D

Sorry für's dazwischenquatschen.
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Eric_Manoli
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Re: Foristen und die Formen der Kritik

Beitrag von Eric_Manoli »

LaLe hat geschrieben: 30. Januar 2021, 14:39 ... warum in einem Forum andere Umgangsformen gelten sollten als anderswo, wo man sich über gemeinsame Interessen austauscht, will sich mir nicht im Ansatz erschließen.
Das bringt es meiner Ansicht nach sehr schön auf den Punkt!
Das ist der Weg.
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Eric_Manoli
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Re: Foristen und die Formen der Kritik

Beitrag von Eric_Manoli »

Außerdem sollte es hier um den Austausch über ein gemeinsames Hobby gehen, und das macht IMHO sehr viel mehr Spaß, wenn es in einem freundlichen Ton passiert. :)
Das ist der Weg.
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LaLe
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Re: Foristen und die Formen der Kritik

Beitrag von LaLe »

Hi Ten,

mein Punkt sind keine ggf. erklärbaren Extremsituationen sondern die weit verbreitete Annahme sich im Schutze der Anonymität anders (schlechter) verhalten zu können.

Und das PR-Forum ist dann doch ein wenig größer als ein Stammtisch in dem die Runde sehr viel überschaubarer und jeder Einzelne mit seinem Gebaren besser bekannt und einzuschätzen ist.

Wenn ich mal bei meiner Wortwahl bleibe, je größer und volatiler die Runde, desto ungewohnter ist diese und umso "vorsichtiger" verhalte/äußere ich mich. Und da mache ich keinen Unterschied zwischen RL und Netz.

Und zu deiner Frage, wenn man mich anschreit, schalte ich auf Durchzug. Wenn ich den Eindruck gewinne, dass das Poltern wichtiger als der Inhalt ist, habe ich wenig Lust Letzteres zwischen dem anderen zu suchen. Ich finde so etwas auch nicht sonderlich bereichernd.

Und ich bin kein PR-Autor. :lol:
Die Katze grinste.
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Tennessee
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Re: Foristen und die Formen der Kritik

Beitrag von Tennessee »

Cardif hat geschrieben: 30. Januar 2021, 18:29 [...]

Sorry für's dazwischenquatschen.
Salut Cardek,

erst mal vielen Dank und zweitens: Kein Ding.

Natürlich ist die Frage schwer zu beantworten, sie soll ja auch nicht leicht sein. *zwinker* Aber wenn ich eine grundsätzliche Position wählen würde, die natürlich im Weiteren differenziert werden kann, so würde ich sagen, dass ich den inhaltlichen Aspekt vorziehen würde. - Vielleicht ist das der Grund, warum ich seinerzeit nicht so ein großes Problem mit HerbertSeu... äh... darf der Name genannt werden? ...äh Mr. X hatte. Und vielleicht ist das auch der Grund, dass ich SydSchmitts durchaus grenzwertig geschriebene TiBi-Kritiken sehr gerne gelesen habe. (Ich habe nämlich keine Ahnung von Grafikbewertungen und habe durch ihn einen kriterienerweiterten Blick auf Titelbilder erhalten; auch wenn ich für mich letztendlich doch einen anderen Schwerpunkt beim Bewerten setzen würde.)
Und vielleicht ist das Forum für mich weniger ein Stammtisch sondern ein "fernes" Internet Forum.

lg
Ten
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Tennessee
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Re: Foristen und die Formen der Kritik

Beitrag von Tennessee »

LaLe hat geschrieben: 30. Januar 2021, 19:31 Hi Ten,

mein Punkt [...]
Und ich bin kein PR-Autor. :lol:
Salut LaLe,

so ganz verstehe ich wohl doch nicht, worum es dir geht. Geht es dir jetzt um punktuelles Missverhalten von einzelnen Foristen in diesem Forum (das wären für mich die erklärbaren Extremsituationen) oder ist es so, dass das Forum/die Foristen mehrheitlich ein durch das Internet geprägtes feiges/asoziales Verhalten zeigt (das wäre für mich die weit verbreitete Annahme sich im Schutze der Anonymität anders (schlechter) verhalten zu können)? - Oder ist es eine Mischung aus allem?

Was die Stammtischgröße anbelangt und seine Volatilität (das Wort "volatil" kannte ich nicht, das musste ich nachschauen - wieder was gelernt, danke; ich hoffe ich kann's auch behalten) betrifft, so habe ich ja versucht das Prozesshafte dieses Stammtischs hervorzuheben. Ich habe immer noch den Eindruck, dass du einen sehr statischen Blick auf das Verhalten und das Personal des Stammtischs hast. - Aber darüber müssen wir zwei Alice-Fans nicht ins Grübeln kommen.

Zu deiner Antwort: Mein Eindruck ist, dass sie sehr darauf fußt, was dir begegnet ("Wenn man mich anschreit", "wenn ich den Eindruck habe, dass Poltern wichtiger ist...") und eher mit einer emotionalen wenn...dann Folge verbunden ist. Was für mich völlig in Ordnung ist, ich bin ja hier nicht auf einer Missionarstour. Ich finde es nur spannend Gedanken und Sichtweisen auszutauschen.

Den PR-Autor-lol habe ich nicht verstanden. *kopfkratz*

lg
Ten.
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mastersmili
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Re: Foristen und die Formen der Kritik

Beitrag von mastersmili »

Ich halte mich normalerweise aus solchen Debatten raus, aber ich denke das ich mich mal hier zu Wort melde. Jedes mal nachdem ich ein Perrey Rhodan EA Heft oder Perry Rhodan Neo Heft gelesen haben, kommentiere ich das Heft im Forum oder halt nicht etwa bei offenen Fragen usw.. Dabei finde ich es spannend wie die anderen Foristen den Roman wahrgenommen haben und darüber denken, da dieses Forum abgesehen von der gemeinsamen Leidenschaft bzw. Hobby namens Perry Rhodan höchstwährscheinlich Foristen aus aus den verschiedensten Milieus und unterschiedlichem Habitus besteht. Denn vlt. hat der Mitforist eine komplett andere Perspektive als ich aus der ich den Romaninhalt noch nicht betrachtet habe. Nun ich denke das wir versuchen sollten einander zu respektieren und zu akzeptieren wenn die Person eine anderen Meinung hat. Denn ehrlich gesagt wäre es doch langweilig wenn alle die selbe Meinung haben.

Natürlich habe ich mich selbst nicht ideal verhalten etwa bei dem Mythos Zyklus und einem NEO Heft da ich ziemlich emotional war weil ich etwas im Romaninhalt als zustiefst unmoralisch empfand und mich die Handlungsweise der Protagonisten ziemlich aufgeregt hat, da ich damaligen Begründung und die im damaligen Roman beschriebene Moral fehlimplatz und einfach ein Schlag ins Gesicht der damaligen beschriebenen Opfer war bzw. ich es so empfunden habe.

Auch für mich war es eine neue Erfahrung in einem Forum zu sein aber ich finde es eher als bereichernd und ich denke das wir einfach aufhören sollten uns zu beleidigen und uns darauf besinnen sollten warum wir hier sind und zwar um für eine gewisse Zeit in die phantastische Welt des Perry Rhodan abzutauchen und uns mit den anderen auszutauschen.

Was die Namensdebatte angeht, ich finde jeder sollte sich nennen wie er möchte und ob er oder sie jetzt mit dem realen Namen posten oder nicht finde ich nicht wichtig . Ich poste hier mit einem etwas bescheurten Foristennamen (normalerweise bin ich kreativ allerdings ist mir damals kein besserer Forumsname eingefallen :unschuldig: )

Aufgrund meiner Social Media Erfahrung kann ich sagen das es Leute gibt die selbst unter ihrem Realen Namen Sachen posten die unter die Gürtellinie gehen. Wenn ich das Forum mit anderen vergleiche wie z.B Reddit geht es hier noch vergleichsweise harmlos und zivilisiert zu.

Edit1: Bei Reddit ist der Ton in den politischen Unterforen machmal sehr rau und sehr grenzwertig.

Trotzdem war ich manchmal überrascht wie manche Foristen miteinander umgegangen sind.

Wobei ich zugeben muss das mich das Forum manchmal daran erinnert...

https://www.youtube.com/watch?v=vcb08_S8KRY

Seht das oben verlinkte Video als Beitrag dazu an hier mal die Stimmung zu heben :)
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Wulfman
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Re: Foristen und die Formen der Kritik

Beitrag von Wulfman »

Die sozialen Medien sind für alle eine Herausforderung und Selbstbeherrschung ist eine schwierige Disziplin. Jeder muss für sich selbst herausfinden, wie er es schafft kritisch zu diskutieren ohne persönlich, verletzend und beleidigend zu werden (alles kommt leider wieder zurück). Mir selbst fällt es auch oft sehr schwer Toleranz zu zeigen, aber es ist ein Lernprozess und ich hoffe wir, damit meine ich nicht nur hier das Forum, sondern die ganze Gesellschaft, bekommen das zukünftig besser hin, als es momentan der Fall ist.
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