Die entäuschendsten Zyklen der EA

Aktuelle Erstauflage, zu Hintergründen und möglichen Entwicklungen.
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Wanderer777
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Die entäuschendsten Zyklen der EA

Beitrag von Wanderer777 »

Manch Zyklus wirft gute und faszinierende Fragen auf. Der Sense of Wonder kommt auf. Aber ...

nach einiger Zeit schlägt die Freude in Irritierung und Erstaunen um. Alle Erwartungen werden "gefühlt" zunichte erzählt.
Man fragt sich was hat einen so viel ...


Mich würde es freuen hier zu lesen welche Entäuschungen manchmal sich für Leser im Laufe der "Zeiten" ergeben haben.

B-)

:blink: :wacko: :susp:
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macht so manchen Nirgendsplan für niemanden.
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weiß auch nicht, wohin er geht.
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Opa Norbert
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Re: Die entäuschendsten Zyklen der EA

Beitrag von Opa Norbert »

Spontan fällt mir der Linguiden-Zyklus ein. Erst spannend, mit der Wegnahme der Zellaktivatoren durch ES. dann jedoch mit dem näheren Kennenlernen der Linguiden immer langweiliger. dieses Volk war die verkörperte "Friedensbewegung". Allerdings enthielt der Zyklus einen
der stärksten Romantitel überhaupt: "Wen die Rache trifft" fand ich enorm gut. :st:
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Kardec
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Re: Die entäuschendsten Zyklen der EA

Beitrag von Kardec »

Ich kann für mich "Enttäuschung" nicht direkt an Zyklen festmachen, sondern an Teilaspekten und Entwicklungen.
Auch Zyklen die ich nicht so toll fand, hatten ihre Höhepunkte und umgekehrt. "Horror" im MdI-Zyklus wurde Woche für Woche zum Langeweile-Horror :D Da wurde eine Idee zu Tode geritten.

Zudem denke ich, es liegt auch an mir selbst. Als junger Hüpfer war ich im "2-Imperiums-Zyklus" wirklich fasziniert und verzaubert vom Planetarium auf Impos. Ist dies jahrzehntelang später wiederholbar, oder war die Naivität der Jugend hilfreich?
Wirklich enttäuscht wurde ich teilweise von den Teilaspekten "Atlan/Synchronie/JZL" u. den komplett überflüssigen Tiuphoren. Fand die Zyklusidee grandios. Da wurde m. E. viel Gelegenheit verschenkt.

Für mich ist die größte "Enttäuschung" schlicht Langeweile. Bei der 100er-Zyklusplanung ist Langeweile schlicht immanent.
Z. B.der Teilaspekt "Betschiden" steht für mich synonym für Langeweile.

Unser 777er Wanderer hat ja nach den Zyklen gefragt. Da kann ich sagen, daß der Gruelfin-Teil des 400er Zyklus für mich nervtötend langweilig war. Mit dem "Schwarm" hatte ich auch so meine Probleme.
Der "Mythos-Z." ist an mir irgendwie vorbeigezogen.
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Ce Rhioton
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Re: Die entäuschendsten Zyklen der EA

Beitrag von Ce Rhioton »

Der Threadtitel stellt ja nicht die Frage nach dem schwächsten, sondern dem enttäuschendsten Zyklus.
Enttäuscht ist man als Leser immer dann, wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden.

Und da muss ich doch den "Mythos"-Zyklus nennen. Die Erwartungen an einen Zyklus, der mit der Jubiläums-Nummer 3000 startete, waren enorm.
Die Enttäuschung daher umso größer. Was vor allem auch an Inhalten lag, die aus meiner Sicht nicht nur unlogisch (Datenposizid) waren, sondern auch an der klischeehaften Austauschbarkeit des Zyklus-Gegners (Cairaner) krankten.

"Die Linguiden" hatten mich bei der damaligen Lektüre enttäuscht. Im Nachhinein halte ich den Zyklus allerdings für einen der interessantesten.
Dass dies irgendwann beim "Mythos"-Zyklus ähnlich sein könnte, bezweifle ich stark (dazu war letzterer zu gewöhnlich).
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Nisel
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Re: Die entäuschendsten Zyklen der EA

Beitrag von Nisel »

Kardec hat geschrieben: 25. April 2021, 12:30 Ich kann für mich "Enttäuschung" nicht direkt an Zyklen festmachen, sondern an Teilaspekten und Entwicklungen.
Auch Zyklen die ich nicht so toll fand, hatten ihre Höhepunkte und umgekehrt. "Horror" im MdI-Zyklus wurde Woche für Woche zum Langeweile-Horror :D Da wurde eine Idee zu Tode geritten.
Dem schließe ich mich komplett an, es gab in jedem Zyklus gute und schwache Episoden und die sind für jeden auch noch unterschiedlich. Bei Horror z. B. bin ich voll dabei, das war irgendwann einfach nur noch anstrengend.

Ähnlich gings mir beim Cappin-Zyklus, natürlich hatte der starke Momente, aber als es dann zum dritten Mal quasi nach demselben Muster ablief, wars für mich irgendwie unbefriedigend. Die Zeitreisen, die einzelnen Abenteuer, großartig, Ovaron und Merceile, die Pedotransferierer, die Accalauries, alles hochinteressant, aber insgesamt wars einfach ein erneuter Aufguss der vorhergehenden Zyklen. Sogar soweit, daß der Gegner wieder im Zentrum der Galaxis, diesmal Gruelfin, zu finden war, wieder wars eine Bedrohung aus der Vergangenheit usw. usf.

Der Schwarm war dann mal was Neues, die Altmutanten... da sag ich jetzt besser nix. Mit dem Konzil gings dann wieder aufwärts und auch da gab es für mich Handlungsabschnitte, die mich nerven, später dann Boyt Margor, den ich bis jetzt nicht verstehe.

Weiter bin ich ja noch nicht :)
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thinman
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Re: Die entäuschendsten Zyklen der EA

Beitrag von thinman »

Kardec hat geschrieben: 25. April 2021, 12:30 Ich kann für mich "Enttäuschung" nicht direkt an Zyklen festmachen, sondern an Teilaspekten und Entwicklungen.
Auch Zyklen die ich nicht so toll fand, hatten ihre Höhepunkte und umgekehrt. "Horror" im MdI-Zyklus wurde Woche für Woche zum Langeweile-Horror :D Da wurde eine Idee zu Tode geritten.
(...)
Sehe ich ähnlich. Es gibt Abschnitte, in die ich nicht sonderlich gut reingekommen bin und sogar solche, die, obwohl sie von der Zusammenfassung interessant klingen, mich beim Lesen so angeödet haben, dass ich das Überfliegen der Hefte nach ein paar Seiten abgebrochen habe. Den Eiswind der Zeit habe ich auch nach fünf Versuchen in der 5. Auflage abgebrochen.
Aber der Zyklus, mit dem ich am wenigsten anfangen konnte, war der Hamamech, gefolgt vom Sternenozean. Dass ich mit den ersten 50 Bänden nach Band 2000 wenig Anfangen konnte, haben dann die genialen Bände im Lan Domrath mehr als wett gemacht.

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Nicnacman
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Re: Die entäuschendsten Zyklen der EA

Beitrag von Nicnacman »

Der Mythos Zyklus war langweiliger M***. Man hatte zeitweise den Eindruck harmlose Kinderliteratur zu lesen, die niemandem wehtun darf.
Mir hat schon die Grundidee des Zyklus nicht gefallen.
Natürlich gab es wie immer die üblichen guten Einzelromane, aber der Zyklus insgesamt war eine einzige Enttäuschung. Alles weichgespült und so harmlos. Die Bösen sind ja gar nicht so böse. Hätte ich den Zyklus geschrieben, ich hätte die Cairaner aus dem All gefegt.
Was ich auch nicht besonders prickelnd finde sind Geschichten mit geklonten Figuren und Doppelgängern. Wenn ich schon den Begriff Opt Atlan gelesen habe, da kam mir schon alles hoch. Opt Atlan hört sich blöd an und ist es auch.
Die Terraner sind inzwischen durch ihre Seruns derartig gut geschützt, da kommt ja gar keine Spannung mehr auf.

Früher gab es in den Romanen wirkliche Charaktere und auch mal wirklich witzige und originelle Begebenheiten. Inzwischen ist alles nur noch reingewaschen, stromlinienförmig und langweilig.

Perry Rhodan 3000, da habe ich wirkliche spektakuläre Veränderungen in der Handlung erwartet. Da wurden Erwartungen geweckt, die einfach nicht erfüllt wurden. Guckys Tod, da dachte ich, nun passiert wirklich mal was und dann taucht der Kerl doch wirklich wieder auf.

Den aktuellen Zyklus lese ich nicht, Mythos hat mich doch zu sehr enttäuscht. Ich lese regelmäßig die Silberbände, da bleibe ich auch dabei. Aus der Erstauflage bin ich nun erst mal wieder raus.
Vielleicht sollte man doch mal die Exposeautoren auswechseln, sonst wird die Erde womöglich noch weitere zwei- oder dreimal aus dem Solsystem entfernt.
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Ce Rhioton
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Re: Die entäuschendsten Zyklen der EA

Beitrag von Ce Rhioton »

Nicnacman hat geschrieben: 25. April 2021, 20:34 Was ich auch nicht besonders prickelnd finde sind Geschichten mit geklonten Figuren und Doppelgängern.
Wird eine gute Idee überstrapaziert, ist das irgendwann nicht mehr faszinierend, wie der Vulkanier sagen würde.
Und diese Doppelgänger-Thematik ist mittlerweile in der Tat ziemlich ausgelutscht.
Vielleicht sollte man doch mal die Exposeautoren auswechseln, sonst wird die Erde womöglich noch weitere zwei- oder dreimal aus dem Solsystem entfernt.
Ich denke, die Exposé-Autoren sind durchaus kritik- und lernfähig, wie der laufende Zyklus "Chaotarchen" zu beweisen scheint.
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Goshun
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Re: Die entäuschendsten Zyklen der EA

Beitrag von Goshun »

Also meine Enttäuschung ist immer und immer wieder der Altmutantenzyklus.

Ich habe es noch nie geschafft, in welcher Form auch immer, über den drüberzukommen. Auch die Silberbände habe ich genau an dem Punkt aufgehört zu lesen... zufällig habe ich zu dem Zeitpunkt auch den "Sternenozean" Zyklus gelesen der meine zweitgrößte Enttäuschung war.
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AushilfsMutant
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Re: Die entäuschendsten Zyklen der EA

Beitrag von AushilfsMutant »

Ich finde Sternenozean nicht so schlecht oder enttäuschend. :P

Da hatte ich beim MdI Zyklus mehr Probleme. :o)
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Goshun
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Re: Die entäuschendsten Zyklen der EA

Beitrag von Goshun »

AushilfsMutant hat geschrieben: 26. April 2021, 12:48 Ich finde Sternenozean nicht so schlecht oder enttäuschend. :P

Da hatte ich beim MdI Zyklus mehr Probleme. :o)
Das ist auch völlig logisch. Der MdI Zyklus ist eine Blaupause für inzwischen enorm viele Produkte unterschiedlicher Genres und Franchises.

Man hat den MdI Zyklus inzwischen in der einen oder anderen Form schon so oft gesehen... das übersättigt. Genauso wie man auch andere Archetypen irgendwann einfach über hat.

Deswegen glaube ich auch nicht eine Verfilmung von dem Stoff wäre ein Erfolg. Es schaut aus als wäre es abgekupfert. (Obwohl es umgekehrt war)

Aber wenn man ihn zu einer Zeit gelesen hat wo es sowas nicht in der Masse gab war er so spannend wie die Artussagen oder Karl May oder die Buddenbrooks.

Die sind übrigens auch ein gutes Beispiel: inzwischen sind die schon so oft kopiert, jeder fadisiert sich bei der Blaupause. Aber zu der Zeit waren sie was neues und genial!
Zuletzt geändert von Goshun am 26. April 2021, 12:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Ce Rhioton
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Re: Die entäuschendsten Zyklen der EA

Beitrag von Ce Rhioton »

AushilfsMutant hat geschrieben: 26. April 2021, 12:48 Da hatte ich beim MdI Zyklus mehr Probleme. :o)
Es hat seine Gründe, weswegen dort keine Aushilfsmutanten zum Einsatz kamen. :P
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AushilfsMutant
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Re: Die entäuschendsten Zyklen der EA

Beitrag von AushilfsMutant »

Ce Rhioton hat geschrieben: 26. April 2021, 12:58
AushilfsMutant hat geschrieben: 26. April 2021, 12:48 Da hatte ich beim MdI Zyklus mehr Probleme. :o)
Es hat seine Gründe, weswegen dort keine Aushilfsmutanten zum Einsatz kamen. :P
Thez soll dich in die Nase beißen!
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Partoc
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Re: Die entäuschendsten Zyklen der EA

Beitrag von Partoc »

Meine erste Enttäuschung kam bereits beim ersten Zyklus: Die Dritte Macht, den ich parallel zu Neo angefangen hatte zu lesen. Da es in den Kritiken (überwiegend von Altlesern) zu Neo hieß, die Originalserie von 1961 könne zwar keinen Literaturpreis gewinnen sei aber besser als der "Neo-Abklatsch", könnte man sagen: hatte ich eine gewisse Erwartung. Und die versank ins bodenlose, als ich anfing die Originalserie zu lesen. Zu meiner Verteidigung, und die der Serie von 1961, muss ich sagen: es war meine erste Erfahrung mit Groschenromanen. In gewisser Weise bin ich aber dankbar für diese Erfahrung, sie hat mich gelehrt nicht zu voreilig mit schlechten Wertungen zu sein ^_^ . Das heißt: ein Autor kriegt von mir eine schlechte Wertung, wenn er auf dem Niveau der meisten Romane des ersten Zyklus schreibt :devil: .

Die zweite Enttäuschung war der MDI. Dafür, dass er so beliebt ist, empfand ich nicht unbedingt als großartig. Und ja, er war mein erster 100er :rolleyes: . Dabei haben mir die "Horror"-Romane sogar gefallen. Die Erzählungen danach waren meinem Empfinden nach eher in die Länge gezogen. Also die ganzen Andro-Alpha und Andro-Beta Geschichten, sowie die sich fast endlos ziehende Zeitreisegeschichte. Von den Ungereimtheiten erzähl ich besser nix :unschuldig: . Es wundert mich nicht, dass die ganze Chose an verrückten Verteidigungsmaßnahmen, einer Frau in die Schuhe geschoben wurde :P . Das Enttäuschende an dem MDI ist wohl vor allem die Beliebtheit des Zyklus, die ein Neuleser möglicherweise nicht ganz nachvollziehen kann, man muss schon als Jugendlicher von dieser Art Literatur geprägt sein.

Auch der Chronofossilien-Zyklus war eine Enttäuschung. Vor allem weil mit ihm die Voltz-Ära endete :ciao: . Und ich nicht das Gefühl hatte, als wären die Expos nach ihm in der Lage sein "Erbe" gekonnt weiter zu führen.

Im Großzyklus Thoregon kam bei mir Enttäuschung auf, weil ich erwartet hatte, dass die Serie richtig modernisiert werden würde. Also vergleichbar mit Neo (wenigsten was das Setting und Schreib-/Erzählstil angeht). Tja, das ist bis heute nie wirklich vollkommen geschehen :o .

Und der Negasphäre-Zyklus hat mich ebenfalls enttäuscht. In der Endlosen Armada (und später) wurde die Negasphäre im Zusammenhang mit dem Dekalogs der Elemente erwähnt. Ich erwartete, dass man im Negasphäre-Zyklus auch in die Negasphäre reisen würde :) . Daraus wurde nix :o . Es ging nur darum, sie aufzuhalten. Meine Enttäuschung war schon ziemlich groß :sad: . Ich hätte wohl vorher spoilern sollen.

Lange Rede, kurzer Sinn: je höher die Erwartung, desto höher die Enttäuschung. Also besser seine Erwartungen nicht unnötig zu hoch schrauben, sondern lieber mehr genießen, lautet die Devise :D .
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Ce Rhioton
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Re: Die entäuschendsten Zyklen der EA

Beitrag von Ce Rhioton »

Partoc hat geschrieben: 26. April 2021, 17:33
Die zweite Enttäuschung war der MDI. Dafür, dass er so beliebt ist, empfand ich nicht unbedingt als großartig. Und ja, er war mein erster 100er :rolleyes: . Dabei haben mir die "Horror"-Romane sogar gefallen. Die Erzählungen danach waren meinem Empfinden nach eher in die Länge gezogen. Also die ganzen Andro-Alpha und Andro-Beta Geschichten, sowie die sich fast endlos ziehende Zeitreisegeschichte. Von den Ungereimtheiten erzähl ich besser nix :unschuldig: . Es wundert mich nicht, dass die ganze Chose an verrückten Verteidigungsmaßnahmen, einer Frau in die Schuhe geschoben wurde :P . Das Enttäuschende an dem MDI ist wohl vor allem die Beliebtheit des Zyklus, die ein Neuleser möglicherweise nicht ganz nachvollziehen kann, man muss schon als Jugendlicher von dieser Art Literatur geprägt sein.
Man darf selbstverständlich nicht den Fehler begehen, den MdI-Zyklus als Erwachsener zu lesen. Natürlich fallen einem dann einige Ungereimtheiten und Schwächen (beispielsweise die vollkommen unrealistische Abarbeitung der Meister nach ihren Nummern :D ) auf.

Nein, der MdI-Zyklus ist der ideale Pubertäts-Zyklus - perfekte Jugendliteratur. B-)
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Akronew
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Re: Die entäuschendsten Zyklen der EA

Beitrag von Akronew »

Partoc hat geschrieben: 26. April 2021, 17:33 Lange Rede, kurzer Sinn: je höher die Erwartung, desto höher die Enttäuschung. Also besser seine Erwartungen nicht unnötig zu hoch schrauben, sondern lieber mehr genießen, lautet die Devise :D .
Ja, ja, die Erwartungshaltung. :rolleyes:
Dabei sollte eigentlich klar sein, die kann man höchstens selbst erfüllen.
Und selbst das gelingt nur den wenigsten. :)
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Yman
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Re: Die entäuschendsten Zyklen der EA

Beitrag von Yman »

Enttäuschend: Alles ab PR 2000 bis heute.
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AushilfsMutant
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Re: Die entäuschendsten Zyklen der EA

Beitrag von AushilfsMutant »

Yman hat geschrieben: 26. April 2021, 17:51 Enttäuschend: Alles ab PR 2000 bis heute.
So schlimm?
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Yman
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Re: Die entäuschendsten Zyklen der EA

Beitrag von Yman »

Nein, nicht schlimm, bloß enttäuschend. PR 1-1999 konnten mich teilweise sogar positiv überraschen. Dieses Gefühl hatte ich bei den späteren Zyklen nur noch sehr selten. Da passten Zyklusbeginn und Zyklusende für mich nie zusammen, am Ende stand immer die Enttäuschung bzw. sie stellte sich oft sogar schon relativ früh während des Zyklus ein.
Opa Norbert
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Re: Die entäuschendsten Zyklen der EA

Beitrag von Opa Norbert »

Das kann an Deinen zu hohen Erwartungen liegen! Kein Autor kann sich ständig mit immer besseren Leistungen übertreffen, auch kein Drehbuchautor schafft das auf Dauer. (Folgende Teile von Kinohits sind meist fader als der erste.)
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LaLe
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Re: Die entäuschendsten Zyklen der EA

Beitrag von LaLe »

Was sind denn die enttäuschendsten Zyklen der Nachauflagen?

SCNR :o(
Die Katze grinste.
"Hierzulande ist jeder verrückt. Ich bin verrückt. Auch du bist verrückt."
"Woher weißt du, dass ich verrückt bin?"
"Sonst wärst du nicht hier", antwortete die Katze.

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Ce Rhioton
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Re: Die entäuschendsten Zyklen der EA

Beitrag von Ce Rhioton »

LaLe hat geschrieben: 26. April 2021, 20:05 Was sind denn die enttäuschendsten Zyklen der Nachauflagen?
Da die Nachauflagen mit Band 1599 endeten, ergibt sich bis dahin eine relativ große Schnittmenge.
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Re: Die entäuschendsten Zyklen der EA

Beitrag von astroGK »

Opa Norbert hat geschrieben: 25. April 2021, 10:52 Spontan fällt mir der Linguiden-Zyklus ein. Erst spannend, mit der Wegnahme der Zellaktivatoren durch ES. dann jedoch mit dem näheren Kennenlernen der Linguiden immer langweiliger. dieses Volk war die verkörperte "Friedensbewegung". Allerdings enthielt der Zyklus einen
der stärksten Romantitel überhaupt: "Wen die Rache trifft" fand ich enorm gut. :st:
ich fand den Zyklus extrem gut und der beste Roman daraus war "Die falsche Kette". Dafür fand ich den Zyklus um die Cantaro und Monos ab 1400 extrem langweilig.
TRIICLE-X
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Re: Die entäuschendsten Zyklen der EA

Beitrag von TRIICLE-X »

Ce Rhioton hat geschrieben: 26. April 2021, 17:47 Nein, der MdI-Zyklus ist der ideale Pubertäts-Zyklus - perfekte Jugendliteratur. B-)
Da müsste nur ergänzt werden, für welche Jugend-Generation ? :gruebel:
Die der 60er(1.A.:1965-67) ? Die der 70er(2.A.:1969-71 / 3.A.:1976-78) ? Oder die der 80er(4.A.:1981-83 / 5.A.:1986-88) ?

Ich habe den Zyklus in den 80ern als Jugendlicher in der 5.Auflage gelesen und war nach all den Vorschusslorbeeren, in der zweiten Hälfte ab Bd.250 mehr und mehr sehr enttäuscht. :angry:
Ich konnte nur verstandesmäßig mir vorstellen, wie der Zyklus Woche für Woche bei den Lesern in den 60ern eine sensationelle Leseerfahrung war.
Aber bei mir als Jugendlichen kam dass als emotionale Erfahrung leider gar nicht an. Das 10 kleine Neg..., äh ... 10 kleine MdI-lein Spiel war dröge und vorhersehbar. :sleep: Und die Atlan & Kleopatra-von-Andromeda Romanze einfach peinlich. :huh:
Kein Wunder, dass es zum Running-Gag wurde, Mirona immer wieder mal auferstehen zu lassen ... :saus:
Ich habe mir dass dann auch damit erklärt, dass man damals noch keine Erfahrung mit einem solchen Riesenzyklus hatte.
Denn der dann folgenden M87-Zyklus wurde für mich zum triumphalen Highlight ! :juhu:
Spannung und unvorhersehbare, aber logische Handlungswendungen(und konsequente Opfer!) bis zum letzten Roman ! :respect:
Da haben die Autoren die erkennbaren Schwächen der zweiten Hälfte des MdI-Zyklus wirklich systematisch fast alle eliminiert.
Allerdings muss auch ich zugestehen, dass der M-87-Zyklus nicht ganz für sich stehen kann, sondern unumgänglich auf dem MdI-Zyklus aufbaut.
Nun ja, letztlich haben alle Zyklen Stärken und Schwächen.

Ebenfalls den Anfang des 1.Zyklus "Die Dritte Macht" kann ich heute als Heftversion niemanden mehr empfehlen. :o(
Da merkt man, dass die Autoren reine Auftragsarbeit abgeliefert haben. Erst als ihnen klar war, dass nicht nach 20 Heften Schluss sein würde, haben die Autoren angefangen die Serie etwas ernster zu nehmen. Insbesondere Perry Rhodan selber war in den ersten Heften sowas von ein unerträglicher Klugscheißer und An-"Führer" ... :bet:
Wenn diese ersten Hefte inhaltlich zum Maßstab für eine Bewertung herangezogen wurden, dann kann ich manche der alten 60er-80er Jahre Kritiken nachvollziehen.

Und nicht zu vergessen die Zyklen der ATLAN Serie !
Der schizophrene Zyklus Atlan(Exklusiv)- Held von Arkon. Atlan als Handlungsträger ein Flop, aber Sinclair M. Kennon alias Lebo Axton die Top-Figur, die für Atlan den Thron von Arkon und für mich den Zyklus vorm völligen Absturz gerettet hat.
Der Zyklus "Die Abenteuer der SOL" versprach soviel, und entwickelte sich zum Schluss so endtäuschend.
Und beim Nachfolgezyklus der sehr interessant begann und sehr viele Potenzial hatte(Neues Konzil), stürzte nach Bd. 800 in ein derartiges Chaos ab, dass ich nicht überrascht war, dass die ganze Serie mit Heft 850(eine der einfallslosesten Zyklusenden aller Zeiten) eingestellt werden musste ! :ciao:

Es ist wirklich so, je weniger man erwartet, desto besser fährt man heute mit manchen der alten Zyklen.

Wie werden die Fans im Jahre 2061 die alten Zyklen und Romane bewerten ? :gruebel: :o
Nostalgische Verklärung kann es dann ja nicht mehr so sehr geben, da es dann wohl nur noch wenige Uralt-Fans geben wird, die die Serie von Anfang an gelesen haben werden ... :feuerwerk:
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LaLe
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Re: Die entäuschendsten Zyklen der EA

Beitrag von LaLe »

astroGK hat geschrieben: 26. April 2021, 20:33
Opa Norbert hat geschrieben: 25. April 2021, 10:52 Spontan fällt mir der Linguiden-Zyklus ein. Erst spannend, mit der Wegnahme der Zellaktivatoren durch ES. dann jedoch mit dem näheren Kennenlernen der Linguiden immer langweiliger. dieses Volk war die verkörperte "Friedensbewegung". Allerdings enthielt der Zyklus einen
der stärksten Romantitel überhaupt: "Wen die Rache trifft" fand ich enorm gut. :st:
ich fand den Zyklus extrem gut und der beste Roman daraus war "Die falsche Kette". Dafür fand ich den Zyklus um die Cantaro und Monos ab 1400 extrem langweilig.
Beide zusammen ergeben ein wunderbares Ganzes.
Die Katze grinste.
"Hierzulande ist jeder verrückt. Ich bin verrückt. Auch du bist verrückt."
"Woher weißt du, dass ich verrückt bin?"
"Sonst wärst du nicht hier", antwortete die Katze.

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