Ich erinnere mich an großartige Romane von Susan Schwartz mit Dao im Fokus (vor allem im TGZ).
Ein Fall für SuSch.
Naja, von *darf* ist ja gar nicht die Rede. Irgendwie haben es weibliche Charaktere schwerer sich ... hm... unsterblich zu etablieren, will mir scheinen. Die einzige ZA-Dame ist ja immer noch Dao, die ja gerade anderswo Geschichten erlebt. Andere Charaktere, wie Toio Zindher, sind, wenn sie noch leben sollten, gerade mütterlich an allen Orten unterwegs. Und wie wir ja aus der LKS wissen, ist es nicht geplant, dass Figuren so mehr als 100 Bände dabei bleiben sollten. (Ausnahmen werden die Regel bestätigen...) Und das hat auch gar nichts mit dem Geschlecht zu tun.Ce Rhioton hat geschrieben: ↑5. Mai 2021, 16:50Abgesehen vom eingeschlechtlichen Tolotos sind das alles Kerle. Warum keine weibliche Heldin in die Phalanx dieses "Heldenbündels" einbrechen darf, könnte man sich schon fragen.
Thoregon-Groß-Zyklus
Was meinst du genau mit "Veränderung" der "anderen Figuren"? Meines Erachtens hat bspw. Tamareil (eigentlich aus dem vorletzten Zyklus, aber egal) durchaus Atlan (als Hauptfigur) und auch andere Nebenfiguren (damals Zao) "verändert". Natürlich nicht charakterlich (das wäre auch zu viel verlangt und meist auch gar nicht wünschenswert), aber ganz sicher in ihrem Verhalten in manchen Situationen (und das meine ich über die reine "Funktion" der Nebenfigur hinaus).Goshun hat geschrieben: ↑3. Mai 2021, 18:29...
7 Was verändert diese Figur an den anderen Figuren?
...
Bei den aktuellen neuen Figuren tue ich mir leider teilweise schwer sie da einzuordnen vor allem bei 7 und 8.
Nehmen wir mal eine Figur aus dem letzten Zyklus: Tamareil
Meiner Meinung nach eine gut durchdachte Figur, sie erfüllt praktisch alles hier von der Liste bis auf Punkt 7!
Punkt 7 ist also für mich ein ganz wichtiger Punkt!
Vielleicht ist das der Unterschied zwischen den Figuren "damals" wie Icho Tolot oder Roi Danton: sie hatten einen Einfluss auf die anderen Charaktere, stehen in Beziehung zu ihnen.
Das bemerke ich bei den neuen Figuren nicht mehr, zumindest im letzten Zyklus. Neuer Zyklus, neues Glück. Bin gespannt was sich in diesem Zyklus so ergibt.
Aber so beiläufig wurde das beschrieben (Ellert und Quint wurden an ihre Gräber geführt).nanograinger hat geschrieben:
Insofern kann ich keinen wesentlichen Unterschied zu früheren Phasen der Serie erkennen, wenn man den Aspekt der ZA/ZAC-Verleihung abzieht, die in den wenigsten Fällen den Figuren gut getan hat. Und so leid es mir tat, als ich in Band 2994 lesen musste, dass Shanda Sarmotte und Toufec das Zeitliche segneten: Besser ist das.
Da kann ich nur auf meine Beispiele verweisen die ich schon gebracht habe:nanograinger hat geschrieben: ↑5. Mai 2021, 18:30 Was meinst du genau mit "Veränderung" der "anderen Figuren"?
Naja, Roi Danton und Icho Tolot sind ja alles andere als "Nebenfiguren".Goshun hat geschrieben: ↑6. Mai 2021, 11:13Da kann ich nur auf meine Beispiele verweisen die ich schon gebracht habe:nanograinger hat geschrieben: ↑5. Mai 2021, 18:30 Was meinst du genau mit "Veränderung" der "anderen Figuren"?
Was haben denn neu eingeführte Figuren wie Roi Danton oder Icho Tolot an den anderen Figuren verändert? Sehr viel!
Damit meine ich durchaus auch eine Änderung des Charakters, des Wissens, des Umgangs miteinander. Diese Figuren haben Beziehungen aufgebaut.
Natürlich kommen und gehen Figuren, wie kann es denn anders sein? Aber dass die Geschehnisse eines Zyklus keinen Einfluss auf den nächsten Zyklus haben, stimmt einfach nicht, auch wenn es gerne wiederholt wird.Goshun hat geschrieben: ↑6. Mai 2021, 11:13 Das Problem mit den "modernen" Figuren ist meiner Meinung nach sowas:
Wie in einer Sitcom Serie der 90er ist nach jeder Folge zu beginn der nächsten alles wieder wie es war. (z.b. Die Simpsons oder "Eine schrecklich nette Familie")
Ich habe das Gefühl das ist bei PR bei jedem Zyklus jetzt so. Alles was die Protagonisten erleben hat keinen wirklichen Einfluss. Die Figuren kommen und gehen.
Ich hoffe sehr das ist bei den neuen Figuren anders und mit Axelle gibt es da meiner Meinung nach schon ein leichtes Andeuten zum Aufbau einer Beziehung.
Hmm. Unterschiedliche Menschen mögen unterschiedliche Geschichten. Hier im Forum findest du etliche Foristen, die mit "Beziehungen" so gar nichts anfangen können und sich eher darüber lustig machen.
Das sehe ich nicht so. Sowohl der eine als auch der andere waren als "Nebenfiguren" konzipiert, wurden aber "wegen des großen Erfolges" (Bei Roi meiner Meinung nach sogar auf Leserintention) dauerhaft in der Handlung belassen.nanograinger hat geschrieben: ↑6. Mai 2021, 22:20 Naja, Roi Danton und Icho Tolot sind ja alles andere als "Nebenfiguren".
Das ist möglicherweise ein Missverständnis des Wortes "Beziehung". Das bezieht sich durchaus nicht auf eine "Liebesbeziehung". Ich dachte das Beispiel mit Icho Tolot zeigt das schon deutlich.nanograinger hat geschrieben: ↑6. Mai 2021, 22:20 Hmm. Unterschiedliche Menschen mögen unterschiedliche Geschichten. Hier im Forum findest du etliche Foristen, die mit "Beziehungen" so gar nichts anfangen können und sich eher darüber lustig machen.
Darf ich fragen was die bei ihrer Einführung damals sonst waren?nanograinger hat geschrieben: ↑7. Mai 2021, 12:16 Wenn du selbst Roi Danton und Icho Tolot als "Nebenfigur" abtust, dann reden wir aneinander vorbei.
Das ist meiner Meinung nach aber genau das Thema um das es geht: keine der aktuellen Figuren die auf der LKS oder im Originalposting angesprochen wurden haben auch nur das Potential eines Icho Tolot oder eines Roi Danton die von Nebenfiguren zu Hauptfiguren wurden.nanograinger hat geschrieben: ↑7. Mai 2021, 12:16 Und das ist meiner Meinung nach auch nicht die Art von Figuren, die im Originalposting, bzw. in der LKS angesprochen wurden.
Das sehe ich nicht so. Wo geht das aus den Handlungen oder Gedanken dieser Figuren hervor? Beide Figuren wirken auf mich wie ein Vehikel, ein technisches Gerät welches von den jeweiligen Protagonisten bis zur Erschöpfung benutzt werden.nanograinger hat geschrieben: ↑7. Mai 2021, 12:16 Ihre vorläufigen Ziele sind sich (in Grenzen) sogar ähnlich, sie wollen nämlich in der menschlichen Gesellschaft ankommen
Meiner Meinung nach ist PR nach wie vor eine klassische Heldenreise und wurde auch als solche von Anfang an konzipiert. Darin sehe ich nichts falsches denn das ist das beliebteste Motiv aller Archtypen und zieht praktisch seit vielen Generationen die Menschen in den Bann.nanograinger hat geschrieben: ↑7. Mai 2021, 12:16 Vergleiche mit klassischen Heldenreisen-Werken wie Star Wars finde ich übrigens für die PR-Serie meist verfehlt. Das mag für Figuren wie die neuen Mutanten, die gerade frisch in die Handlung kommen, gut passen, aber nur sehr bedingt für Nebenfiguren, die zyklusübergreifend unterwegs sind. Für Perry und die ZA-Träger passt es gar nicht (mehr), und für die Serie als Ganzes sowieso nicht.
Wie die beiden Figuren konzipiert waren, weiß keiner so genau.Goshun hat geschrieben: ↑10. Mai 2021, 12:54Darf ich fragen was die bei ihrer Einführung damals sonst waren?nanograinger hat geschrieben: ↑7. Mai 2021, 12:16 Wenn du selbst Roi Danton und Icho Tolot als "Nebenfigur" abtust, dann reden wir aneinander vorbei.
Ich bezweifle Icho Tolot war als Dauergast vorgesehen, genausowenig wie Lemy Danger oder Melbar Kasom. Ebenso bei Roi Danton. Dieser wurde sogar aus der Serie geschrieben und ist dann wieder auf Leserwunsch zurückgekehrt.
Salut Kardec,Kardec hat geschrieben: ↑10. Mai 2021, 16:26 [...]
Wie die beiden Figuren konzipiert waren, weiß keiner so genau.
Was Roi Danton betrifft, kann es schon so sein wie du schreibst.
Bei Icho Tolot bin ich eher bei "nano". Der war im 200er von Anfang an ebenbürtig mit Rhodan, Atlan u. Gucky im Geschehen. Der Folgezyklus nahm voll Bezug auf Tolot/Haluter.
Vor dem 200er gabs keine längeren Zyklen. Hohes Handlungstempo (vermiss ich heutzutage).
Personenkreis der Innere Kreis + Mutanten.
Die Mutanten wurden ja rausgeschrieben weil es zu viele Leute waren.
Also ich verstehe schon warum man nur noch temporäre Sidekicks nutzt.
Diese 8 Punkte sind meine persönliche Meinung wie ich das empfinde. Hier kommen nur persönliche Vorlieben zum tragen. Das darf man natürlich nicht vergessen... In PR sollte meiner Meinung nach Platz für sehr viele unterschiedliche Konzepte sein.Tennessee hat geschrieben: ↑10. Mai 2021, 17:27 Aber ich kann Goshun auf der einen Weise verstehen, so wie ich ihm auf der anderen Seite eher widersprechen müsste: Ich glaube nämlich, dass die tollen Nebenfiguren bei weitem nicht so tief angelegt sind und angelegt werden müssen, wie Goshun das mit seinen 8 Punkten vorlegt.
Ich weiß also nicht, ob es wirklich darum geht, dass Nebenfiguren eine gewisse erzählerische Tiefe haben müssen oder später zu Unterblichen "aufsteigen" - ich glaube, dass es eher darum geht, dass der Eindruck entstanden ist (oder entsteht?), dass aktuelle Nebenfiguren so temporär sind, dass sie in ihrer Funktion als Nebenfigur die PR-Erzählwelt nicht dauerhaft gestalten.
Salut Goshun,
Zu den Konzepten und dem Geschmack - das ist doch völlig d'accord.Goshun hat geschrieben: ↑10. Mai 2021, 18:13 Den Figuren Wiedererkennungsmerkmale zu geben [...] Das sind erprobte Konzepte an denen nichts falsch ist. Es ist halt nur nicht "mein Geschmack". Das ist alles.
Ich sehe es natürlich auch nicht so das Ziel einer Nebenfigur soll es sein zum Unsterblichen aufzusteigen... ich finde nur man sollte sich um diese Figuren so bemühen als sei es das Ziel.
Aber ist die eigene Meinung nicht zwangsläufig die dogmatische? Denn nur die eigene Meinung empfinden wir im gegenwärtigen Moment als die korrekte.Tennessee hat geschrieben: ↑10. Mai 2021, 18:37 [...]Viele von uns Foristen hier, wenn nicht sogar die meisten, formulieren ja ihre Meinungen aufgrund ihrer persönlichen Vorlieben als Leser. Und gerade das ist ja auch das interessante, finde ich. Dass es eben verschiedene Leseweisen oder -vorlieben gibt, die in einem Gespräch besprochen werden können und auch gerne nebeneinander stehen bleiben dürfen, ohne dass der eine oder die andere Meinung plötzlich die dogmatische ist.
Nein!Ce Rhioton hat geschrieben: ↑10. Mai 2021, 19:16 .............................
Aber ist die eigene Meinung nicht zwangsläufig die dogmatische?
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Deswegen ist die These ja mit einem Fragezeichen versehen.Kardec hat geschrieben: ↑10. Mai 2021, 21:27Nein!Ce Rhioton hat geschrieben: ↑10. Mai 2021, 19:16 .............................
Aber ist die eigene Meinung nicht zwangsläufig die dogmatische?
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Einverstanden, wenn es so läuft wie in den ersten Romanen des neuen Zyklus. Ein oder zwei Herausforderungen wird es aber geben müssen.
Sehe ich ja auch so. Ich bin ja bekennender Fan von Mutanteneinsätzen und ähnlichen Einsatzkommando-Romanen, weswegen mir ja auch die Jochzor-Handlung so gut gefällt. Als ausgewiesener NW und Technik Dummkopf auf dem Niveau einer Amöbe, finde ich wissenschaftlich orientierte Handlungen zwar interessant, kann sie aber maximal beeindruckt abnicken.