Hallo Klaus,
Gucky (oder ein Klon Guckys) wurde in Heft 3072 ermordet, was einen riesigen Aufschrei bei den Lesern auslöste, die ihre Lieblingsfigur aus der Serie gerissen sahen.
Einige Leser haben angekündigt, die Serie nicht mehr weiterlesen zu wollen.
Bereits im Jahr 2002 wurde in den Heften 2114/2116 Guckys (möglicher) Tod beschrieben, als er durch ein Messer, das seinen Paratron-Schirm durchdrang, tödlich verwundet wurde.
Damals gab es einen enormen Aufruhr unter den Lesern, wie in einer Pressemitteilung der Bauer-Mediengruppe nachzulesen ist (https://www.presseportal.de/pm/50189/330953).
Habt Ihr diese Reaktion auf dem Schirm gehabt, als Ihr das Heft 3072 mit Guckys Tod konzipiert habt?
Wolltet Ihr die Leser in ihrer Wohlfühl-Zone aufrütteln? Oder habt Ihr nicht damit gerechnet, daß die Leser Guckys Tod für bare Münze nehmen und empört reagieren?
Viele Grüße
Thomas
Gucky und die Folgen
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Plondfair_968
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Klaus N. Frick
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Re: Gucky und die Folgen
Ich muss das so klar und hart sagen: Wir haben da gepennt.
Für mich war das ja alles eindeutig: Zuerst kommen die Planeten, auf denen die Cairaner sogar bekannte Galaktiker nachgebildet haben, auf denen Alaska Saedelaere und Tipa Riordan unterwegs sind. Dann erfahren unsere Helden, dass sogar Raumschiffe eins zu eins nachgebaut werden. Und dann stolpert Gucky in so eine Falle und kommt tragisch ums Leben.
Das Ziel war: Die Leser kapieren, dass es irgendwie ein »Fake« ist, weil sie mehr Informationen als die Helden haben. Unsere terranischen Figuren aber sind schockiert.
Nur haben wir das aber nicht richtig gemacht, so blöd und simpel das klingt. In der internen Teamrunde haben wir das auch diskutiert. Ich will es nicht auf Corona schieben – aber die Tatsache, dass die Gucky-Geschichte in einer Zeit verwirklicht und umgesetzt wurde, in der sich die Redaktion kein einziges Mal persönlich traf, würde ich zumindest zur Diskussion stellen. Meine Kolleginnen und Kollegen in der Abteilung haben mich dafür auch ... ähm ... ein wenig kritisiert.
Ich hoffe, diese Antwort genügt fürs erste.
Für mich war das ja alles eindeutig: Zuerst kommen die Planeten, auf denen die Cairaner sogar bekannte Galaktiker nachgebildet haben, auf denen Alaska Saedelaere und Tipa Riordan unterwegs sind. Dann erfahren unsere Helden, dass sogar Raumschiffe eins zu eins nachgebaut werden. Und dann stolpert Gucky in so eine Falle und kommt tragisch ums Leben.
Das Ziel war: Die Leser kapieren, dass es irgendwie ein »Fake« ist, weil sie mehr Informationen als die Helden haben. Unsere terranischen Figuren aber sind schockiert.
Nur haben wir das aber nicht richtig gemacht, so blöd und simpel das klingt. In der internen Teamrunde haben wir das auch diskutiert. Ich will es nicht auf Corona schieben – aber die Tatsache, dass die Gucky-Geschichte in einer Zeit verwirklicht und umgesetzt wurde, in der sich die Redaktion kein einziges Mal persönlich traf, würde ich zumindest zur Diskussion stellen. Meine Kolleginnen und Kollegen in der Abteilung haben mich dafür auch ... ähm ... ein wenig kritisiert.
Ich hoffe, diese Antwort genügt fürs erste.
Plondfair_968 hat geschrieben: ↑16. Juli 2020, 21:20 Hallo Klaus,
Gucky (oder ein Klon Guckys) wurde in Heft 3072 ermordet, was einen riesigen Aufschrei bei den Lesern auslöste, die ihre Lieblingsfigur aus der Serie gerissen sahen.
Einige Leser haben angekündigt, die Serie nicht mehr weiterlesen zu wollen.
Bereits im Jahr 2002 wurde in den Heften 2114/2116 Guckys (möglicher) Tod beschrieben, als er durch ein Messer, das seinen Paratron-Schirm durchdrang, tödlich verwundet wurde.
Damals gab es einen enormen Aufruhr unter den Lesern, wie in einer Pressemitteilung der Bauer-Mediengruppe nachzulesen ist (https://www.presseportal.de/pm/50189/330953).
Habt Ihr diese Reaktion auf dem Schirm gehabt, als Ihr das Heft 3072 mit Guckys Tod konzipiert habt?
Wolltet Ihr die Leser in ihrer Wohlfühl-Zone aufrütteln? Oder habt Ihr nicht damit gerechnet, daß die Leser Guckys Tod für bare Münze nehmen und empört reagieren?
Viele Grüße
Thomas
