Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

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Robert Corvus
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Re: Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

AushilfsMutant hat geschrieben: 6. Januar 2022, 14:29
Robert Corvus hat geschrieben: 6. Januar 2022, 14:26
AushilfsMutant hat geschrieben: 6. Januar 2022, 14:21 Super wäre es jedenfalls wenn du mal für Warhammer40k und/oder das Halo Universum schreiben könntest @Robert!
Bei Warhammer 40K gab es tatsächlich mal ein erstes Gespräch, aber dann bekamen die britischen Verleger wegen des deutschen Urherberrechts kalte Füße.
Ist das so schlimm?
Es ist für die Urheber sehr günstig, weil man viele Rechte gar nicht abtreten kann. Entsprechende Klauseln in Verträgen sind ungültig. Die genauen Auswirkungen davon sind in einem Streitfall schwierig abzuschätzen (nicht umsonst ist Jura ein Studienfach). Der Aufwand, sich da so weit einzuarbeiten, dass man sicher war, was man mit einer Vertragsunterschrift bewirkt und welche Verwertungsmöglichkeiten an Ideen, die ein Autor ins Franchise einbringt, man sich eventuell blockiert, hat die Briten offenbar abgeschreckt. Vielleicht waren sie übervorsichtig.
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AushilfsMutant
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Re: Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

Beitrag von AushilfsMutant »

Robert Corvus hat geschrieben: 6. Januar 2022, 14:34
AushilfsMutant hat geschrieben: 6. Januar 2022, 14:29
Robert Corvus hat geschrieben: 6. Januar 2022, 14:26
AushilfsMutant hat geschrieben: 6. Januar 2022, 14:21 Super wäre es jedenfalls wenn du mal für Warhammer40k und/oder das Halo Universum schreiben könntest @Robert!
Bei Warhammer 40K gab es tatsächlich mal ein erstes Gespräch, aber dann bekamen die britischen Verleger wegen des deutschen Urherberrechts kalte Füße.
Ist das so schlimm?
Es ist für die Urheber sehr günstig, weil man viele Rechte gar nicht abtreten kann. Entsprechende Klauseln in Verträgen sind ungültig. Die genauen Auswirkungen davon sind in einem Streitfall schwierig abzuschätzen (nicht umsonst ist Jura ein Studienfach). Der Aufwand, sich da so weit einzuarbeiten, dass man sicher war, was man mit einer Vertragsunterschrift bewirkt und welche Verwertungsmöglichkeiten an Ideen, die ein Autor ins Franchise einbringt, man sich eventuell blockiert, hat die Briten offenbar abgeschreckt. Vielleicht waren sie übervorsichtig.
Danke Robert für diese Erklärung. Jedenfalls sehr schade das du keinen Roman für dieses Universum beitragen durftest.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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nanograinger
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Re: Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

AushilfsMutant hat geschrieben: 6. Januar 2022, 14:17 Sehr gut zusammengefasst nano! Wobei ich denke du solltest deinen Post direkt an die Expokraten richten. Also nicht hier sondern anderswo. :o)
Oh, ich bin sicher, dass Robert diese Info weiterreicht. Er arbeitet ja gerade an einem Roman, wo es vielleicht eine Rolle spielt, wie man einen Paros-Schirm einsetzen kann. B-)
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Baptist Ziergiebel
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Re: Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Hallo Robert,

Zum Paros-Schattenschirm hat Nanograinger meine Antwort zum größten Teil vorweggenommen, auf die entsprechenden Serienabschnitte und -fakten hätte ich auch verwiesen. Beobachten tue ich es seit einiger Zeit auch bei anderen Autoren in ähnlicher Form, wenn man sich beispielsweise getarnt an einen Gegner heranschleicht, um dann kurz vor dem Angriff den Schirm auszuschalten. Das sorgte schon für den ein oder anderen WTF-Moment, wie die Jugend so sagt. :D Das wirkt dann immer wie ein Ritter im Turnier, der kurz vor dem Aufprall der gegnerischen Lanze Schild und Helm wegwirft, sich extra breit macht und "HIER!" schreit.

Die Vorgabe durch das Exposé habe ich mir schon gedacht, siehe auch die Beschreibung durch andere Autoren. Bin ich auch sonst mit der Arbeit der Exposéfabrik durchaus zufrieden, ist der Umgang mit älterem Serieninventar bzw. -fakten des öfteren unbefriedigend. Ein Beispiel ist auch das plötzliche Verschwinden der terranischen LFT-Boxen, die ja einige Zeit das Rückgrat der Flotte waren, um mit einem Mal nicht mehr erwähnt zu werden. Das und das Beispiel Paros sind Kontinuitätsbrüche der unangenehmen, weil nicht nachvollziehbaren Art und scharfe Grate in der Reibung mit einer langjährigen Leserschaft.

Nicht falsch verstehen, ich habe durchaus nichts dagegen, älteres Material zu entsorgen - solange es nachvollziehbar passiert. Wenn es geheißen hätte, das Hyperlicht des Weltenbrandes etwa hätte das Salkrit in der MS so beeinflußt, daß der Paros jetzt nur noch so und so funktioniert, reicht mir das als Erklärung schon vollkommen hin, ohne das ich dann bei jeder Raumschlacht blöd schaue, wenn die Galaktiker ihre Mittel nicht nutzen.
Besser eine schlechte, als keine Erklärung. :D
Robert Corvus hat geschrieben: 3. Januar 2022, 23:12
Baptist Ziergiebel hat geschrieben: 26. Dezember 2021, 01:59 Die dauernde Verwendung von Desintegratoren gegen energieschirmbewehrte Gegner ergibt auch nicht viel Sinn.
Möglicherweise täusche ich mich, aber ein Desintegrator als fünfdimensionaler Strahler sollte einen Schirm ebenso überlasten können wie ein Thermostrahler?
Hm, meines Wissens wirkt sich ein Desintegrator nur auf die atomaren Wechselkräfte, die Eichbosonen oder so aus und neutralisiert die (wie zum Teufel das auch immer passiert :D ). Alles andere bleibt unbeeinflußt, weder werden Teilchen zerstört, noch erzeugt. Auch hat er keinen Impakt sondern erzeugt lediglich ein Feld, einen Zustand bzw. führt jetzt keine Energie in dem Sinne zu. Energieschirme selbst sollten komplett unberührt bleiben und wenn sie eine höherdimensionale Komponente haben, auch ihren Inhalt komplett abschotten. Also meinem Laienverständnis nach.:D

Ich stelle mir das immer so vor: ein Zuckerstückchen (Materie) liegt im Wasser (Desintegratorfeld) und wird dadurch aufgelöst. Packt man das Stück Zucker aber in die Mitte einer dicken Granitkugel (Schutzschirm) ist es egal, ob rings um die Kugel nur Luftfeuchte oder eine Million Kilometer Wasser ist, es wird das Zuckerstückchen nie erreichen. Wenn mein Vergleich nicht hinkt oder ich was übersehe, ist der Desintegrator gegen Materie zwar in gewisser Weise vernichtend, gegen Energieschirme aber harmlos.

Wie auch immer, Robert, vielen Dank an deine Teilnahme hier, freue mich immer, wenn ich selber auch mal wieder nachschaue und mir einen Kopf zu Serienthematiken machen muß/kann. Und sei versichert, ich freue mich auf deine nächsten Romane, Paros hin oder her. :)

Gruß.
Das ist ... TERRA!
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nanograinger
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Re: Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

Baptist Ziergiebel hat geschrieben: 6. Januar 2022, 18:08 Hallo Robert,

Zum Paros-Schattenschirm hat Nanograinger meine Antwort zum größten Teil vorweggenommen, auf die entsprechenden Serienabschnitte und -fakten hätte ich auch verwiesen. Beobachten tue ich es seit einiger Zeit auch bei anderen Autoren in ähnlicher Form, wenn man sich beispielsweise getarnt an einen Gegner heranschleicht, um dann kurz vor dem Angriff den Schirm auszuschalten. ...
Naja, so ein Verhalten kann ja manchmal durchaus Sinn machen. Ich glaube, in Band 3039 wird bspw. ein Ablenkungsangriff gestartet, in dem man die Phersunen u.a. mit der Größe des eigenen Raumschiffs beeindrucken möchte. Ein Angriff vollständig hinter mit Paros-Schirm wäre da kontraproduktiv.
Baptist Ziergiebel hat geschrieben: 6. Januar 2022, 18:08 Ein Beispiel ist auch das plötzliche Verschwinden der terranischen LFT-Boxen, die ja einige Zeit das Rückgrat der Flotte waren, um mit einem Mal nicht mehr erwähnt zu werden. ...
Viele "Selbstverständlichkeiten" werden nicht mehr (oder nur selten) erwähnt. Im Mythos-Zyklus fielen aber die Posbis, die ja die Grundzelle der LFT(LFG)-Boxen lieferten, mehr oder weniger aus. Die Hauptschiffe LFT/LFG waren aber eigentlich immer Kugelraumer. Ausnahmen gab es höchstens in den Zyklen unmittelbar nach der HI-Erhöhung.
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Richard
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Re: Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

Beitrag von Richard »

Es gab im TARKAN Zyklus auch einen neuen Raumschifftyp, der eher keilförmig war, das war Bullys CIMARRON. Die CIMARRON war dann noch einige Zyklen "in Verwendung".
thinman
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Re: Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

Beitrag von thinman »

Richard hat geschrieben: 7. Januar 2022, 18:54 Es gab im TARKAN Zyklus auch einen neuen Raumschifftyp, der eher keilförmig war, das war Bullys CIMARRON. Die CIMARRON war dann noch einige Zyklen "in Verwendung".
Was wurde eigentlich aus den Keilschiffen der Orbiter, die noch bis in die 1200er regelmäßig Verwändung fanden? Gingen die auch den Weg unserer Liberty Schiffe, die durch den Container völlig obsolet geworden sind?
Wir dürfen nie vergessen, daß nach dem Ende des Permanenten Konflikts Tarkan mit den wütenden Hauri ("Was keine Aussicht auf das Paradies!") und dann die Cantaro kamen, während fast alle wichtigen Unsterblichen erstmal in einen Tiefschlaf geschickt wurden.

thinman
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nanograinger
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Re: Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

thinman hat geschrieben: 7. Januar 2022, 21:11
Richard hat geschrieben: 7. Januar 2022, 18:54 Es gab im TARKAN Zyklus auch einen neuen Raumschifftyp, der eher keilförmig war, das war Bullys CIMARRON. Die CIMARRON war dann noch einige Zyklen "in Verwendung".
Was wurde eigentlich aus den Keilschiffen der Orbiter, die noch bis in die 1200er regelmäßig Verwändung fanden? ...
Ich glaube nicht, dass die LFT jemals selbst Keilschiffe baute. Die Keilschiffe wurden für die Kosmische Hanse adaptiert (siehe Band 1007), die Neubauten der LFT waren Kugelraumer, siehe STAR-Klasse (TSUNAMIS), SOLAR-Klasse (SORONG), oder NEBULAR-Klasse (MILKY WAY, Band 1046).

In Band 3134 spielt ein (offenbar nicht mehr flugfähiges) Keilraumschiff eine kleine, tragische Rolle.
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Richard
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Re: Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

Beitrag von Richard »

Ich denke, dass die Keilraumschiffe, die die Kosmische Hanse übernommen hat, irgendwann alle mal aus altersschwäche ausser Betrieb genommen wurden. Es kann natürlich auch sein, dass ein guter Teil dieser Raumschiffe auch einfach durch diverse Kampfhandlungen nach und nach dezimiert wurden. Spätestens bei den Kriegen gegen die Hauri gab es bei den Galaktikern wohl auch gröbere Verluste und bei den ehemaligen Orbiterschiffe wurden bei der Übernahme als Hanseschiffe meiner Erinnerung nach viele Waffensysteme ausgebaut (oder alle, die auf Rittertechnik zurückgingen). Ev. wurden später wieder gängige Waffensysteme der Galaktiker eingebaut (kann mich aber nicht daran erinnern, dass ich das gelesen habe).
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Robert Corvus
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Re: Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

Nochmal zum Paros-Schattenschirm:
Ich habe die Thematik nochmals angesprochen, sie wurde nochmals geprüft, von mehreren Leuten.
Das Ergebnis ist dasselbe: Es können keine Strukturlücken geschaltet werden; dies ist aber im Perryversum immer Voraussetzung dafür, aus einem Schirm heraus zu schießen; daraus folgt, dass man aus einem aktiven Paros-Schattenschirm nicht herausschießen kann.
Die alten Hefte werden so gelesen, dass in den Momenten, in denen geschossen wurde, die Schirme für sehr kurze Zeitspannen komplett desaktiviert wurden.

Ich persönlich (und das ist jetzt meine eigene, unabgestimmte Meinung) finde diese Setzung auch sinnvoll.
Sowohl welt-inhärent: Der Paros-Schattenschirm erschafft nach meinem (!) Verständnis eine Blase mit einem ganz eigenen raumzeitlichen Bezugssystem. Eine Strukturlücke oder wie auch immer geartete Öffnung würde zu einem Ineinanderfließen und damit Vermischen von zwei "Raumzeiten" führen und damit zwangsläufig das Schiff in die (sehr viel größere, trägere, einflussreichere) Raumzeit des Normalraums zurückreißen.
Als auch dramaturgisch: Eine Komponente, die ein Raumschiff praktisch unsichtbar macht und zudem uneingeschränkten Offensiveinsatz ermöglicht, killt in zu vielen Szenarien die Spannung. Das gilt umso mehr, je größer die Raumschiffe sind/sein können, die diese Komponente einsetzen.
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Re: Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

Beitrag von ZEUT-42 »

Robert Corvus hat geschrieben: 19. Januar 2022, 07:00Es können keine Strukturlücken geschaltet werden; dies ist aber im Perryversum immer Voraussetzung dafür, aus einem Schirm heraus zu schießen; daraus folgt, dass man aus einem aktiven Paros-Schattenschirm nicht herausschießen kann. Die alten Hefte werden so gelesen, dass in den Momenten, in denen geschossen wurde, die Schirme für sehr kurze Zeitspannen komplett desaktiviert wurden.
Genau. Ich kann mich daran erinnern, dass der Einsatz des Paros-Schattenschirms gegen die Frequenz-Monarchie so beschrieben wurde, dass jedwede Aktivität (Waffeneinsatz etc.) das Verlassen des Schattenschirms bedeutete, wenn auch nur für einen winzigen Augenblick.
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Re: Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

Beitrag von Kardec »

Zumindest ist Erläuterung von Robert Corvus in sich folgerichtig.
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Re: Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

Lieber Robert, ich danke dir für deine Mühe, aber noch mehr für dein Engagement hier im Forum, das wirklich beispielhaft ist.

Leider muss ich sagen, dass mich deine Antwort hier in mehrfacher Hinsicht enttäuscht.
Robert Corvus hat geschrieben: 19. Januar 2022, 07:00 Nochmal zum Paros-Schattenschirm:
Ich habe die Thematik nochmals angesprochen, sie wurde nochmals geprüft, von mehreren Leuten.
Das Ergebnis ist dasselbe: Es können keine Strukturlücken geschaltet werden; dies ist aber im Perryversum immer Voraussetzung dafür, aus einem Schirm heraus zu schießen; daraus folgt, dass man aus einem aktiven Paros-Schattenschirm nicht herausschießen kann.
Die alten Hefte werden so gelesen, dass in den Momenten, in denen geschossen wurde, die Schirme für sehr kurze Zeitspannen komplett desaktiviert wurden.
Vorneweg: Wir machen hier so etwas wie stille Post. Das ist anstrengend, aber vor allem ungenau. Ich kann nicht beurteilen, ob das, was ich schreibe, bei den "mehreren Leuten" auch richtig ankommt. Ich hoffe das Beste, aber deine Zusammenfassung lässt mich langsam (ver-) zweifeln.

Deine Argumentation oben beginnt mit "Es können keine Strukturlücken geschaltet werden". Das ist eine absolute Setzung, ohne irgendwelche Qualifizierungen der Art "sofern", "es sei denn", die in PR (aber auch in der realen Physik) gang und gäbe sind (die berühmten Ausnahmen von den Regeln). Soweit ich das überblicke, geht diese Setzung in den Romanen auf den von mir zitierten Absatz aus Band 2373 "Paros-Attacken" zurück. Vielleicht gibt es ja ein 537-seitiges Datenblatt zu Paros-Schirmen von Rainer Castor, aber das kennen wir Lesys nicht. Eine Begründung, warum keine Schirmlücken geschaltet werden können (wohlgemerkt könnten solche Lücken nur für hyperenergetische Waffen gelten), wird weder in Band 2373 noch sonstwo (soweit ich das überblicke) gegeben. Falls das nicht stimmt, bitte ich ausdrücklich um Zitate aus veröffentlichten Quellen.

Nun ist aber "Paros-Attacken" auch der Roman, in dem das "unbeobachtbare" Schießen aufgrund des Paros-Schirms am deutlichsten demonstriert wird. Bei der SZ-2 in Band 706 könnte man argumentieren, dass nur die Schrift "SZ-2" unerkannt bleiben muss, aber bei "Paros-Attacken" ist absolut entscheidend für den Roman, dass die Traitanks keine Ahnung haben, wer die Attacken ausführt. Deshalb bläst Bull dann auch zum Rückzug, als die Gefahr besteht, dass ein LFT-Raumer so getroffen wird, dass die Tarnung durch den Paros-Schirm fällt.

Nun wird versucht, diesen Widerspruch aufzulösen mit der Argumentation, dass die "alten" Hefte so gelesen werden, als wären die "Schirme für sehr kurze Zeitspannen komplett desaktiviert" worden. Dazu drei Anmerkungen/Fragen:

1) In den von mir erwähnten Romanen 706, 2373 und 2719 wird eine Desaktivierung mit keinem Wort erwähnt (bei 706 bin ich nicht 100 pro sicher, ich werde das in den nächsten Tagen mal nachlesen). Ich bin ja durchaus ein Freund von "zwischen den Zeilen lesen", aber gar nichts ist selbst mir zu dünn. Letzlich ist dies nur eine Ausrede, um an der "Setzung" scheinbar (siehe unten) festhalten zu können.

2) Was ist bitte eine "sehr kurze Zeitspanne"? Dazu muss ich sagen, dass ich Physiker bin, und solche Formulierungen würde ich jedem Study, Postdocy oder Professory um die Ohren hauen. Denn Ausdrücke wie "sehr kurz" müssen in einen Kontext gesetzt werden, im Sinne von "sehr kurz im Vergleich zu ...." Elektronische Übergänge sind "sehr kurz" im Vergleich zu den Bewegungen der Atomkerne in Festkörpern weil Elektronen vieltausendfach leichter sind als Atomkerne. Das ist die Born-Oppenheimer-Näherung, die Grundlage der quantenmechanischen Festkörperphysik. Dass wir uns hier im Forum austauschen können, die Computer, die das ermöglichen, gibt es aufgrund dieser grundlegenden Relation von Zeitskalen.

Wie kurz muss also die "Zeitspanne" sein, dass Traitanks der Terminalen Kolonne TRAITOR die LFT-Schiffe nicht optisch oder auch hyperenergetisch erkennen können? Eine Pikosekunde (Zeitskala von atomaren Schwingungen? Eine Femtosekunde (Zeitskala von elektronischen Übergängen)? Eine Attosekunde (Zeitskala von angeregten elektronischen Zuständen)? Die Planck-Skala?

3) Du brauchst aber letztlich nicht zu antworten. Denn das eigentliche Problem bei dieser Art der (scheinbaren) Auflösung ist: Wenn in der Tat die LFT-Raumschiffe, kurz nach der Anpassung der Paros-Schirme an die erhöhte Hyperimpedanz, in der Lage sind, so schnell die Schirme auszuschalten, zu feuern, und dann die Schirme wieder einzuschalten, sodass die Traitanks weder die LFT-Schiffe erkennen können noch die Schiffe mit ihren superstarken Gravitationsfeldern ihrer Potenzialwerfer auch nur im geringsten beeinflussen können, dann ist die Frage, ob Strukturlücken geschaltet werden können oder nicht, für eine bewaffnete Auseinandersetzung völlig irrelevant.

Denn die Idee der "aktuellen Setzung" (so verstehe ich es zumindest) ist doch, dass Paros-Schirme zwar für LAURIN/ZALTERTEPE-Jets oder auch allgemein für eine unbeobachtete Annäherung eingesetzt werden können, aber für den Einsatz in Raumschlachten oder allgemein bewaffneten Auseinandersetzungen keinen Vorteil bieten, deshalb kann man sie auch gleich ausschalten. Die "gelesene" Möglichkeit, die Schirme so schnell aus- und wieder einzuschalten führt diese Idee aber wieder ad absurdum.

Und diese "aktuelle Setzung" ist auch noch völlig unnötig, denn natürlich kann ein Schiff geortet werden, das mit Intervall- oder TF-Kanonen um sich schießt. Die "aktuelle Setzung" löst also kein Problem (soweit ich es sehe und oben ausführe), führt aber zu Widersprüchen mit "alten Heften", die man nur durch eine völlige Verbiegung des Lesens der Texte scheinbar auflösen kann.
Robert Corvus hat geschrieben: 19. Januar 2022, 07:00 Ich persönlich (und das ist jetzt meine eigene, unabgestimmte Meinung) finde diese Setzung auch sinnvoll.
Sowohl welt-inhärent: Der Paros-Schattenschirm erschafft nach meinem (!) Verständnis eine Blase mit einem ganz eigenen raumzeitlichen Bezugssystem. Eine Strukturlücke oder wie auch immer geartete Öffnung würde zu einem Ineinanderfließen und damit Vermischen von zwei "Raumzeiten" führen und damit zwangsläufig das Schiff in die (sehr viel größere, trägere, einflussreichere) Raumzeit des Normalraums zurückreißen.
Es gibt in PR ohne Ende Beispiele, in denen durch Schirme oder sonst erzeugte vom Universum separierte Bereiche erreicht werden können, ohne dass diese für eine "sehr kurze Zeitspanne" aufgelöst werden müssen. Die Relativschirme der Posbis. Die Para-Arsenale der Zweitkonditionierten (die im Dimetransflug angesteuert werden können). Die Hyperraumklausen Boyt Margors. Shema Ghessow zieht sich aktuell in ähnliche Bereiche zurück und kann trotzdem die Umgebung wahrnehmen. Usw. undsofort.

Ich hatte es schon vorher erwähnt: Das "keine Strukturlücken in Paros-Schirmen"-Dogma ist völlig willkürlich gesetzt, insbesondere wenn man es auch auf hyperenergetische Prozesse ausdehnt.
Robert Corvus hat geschrieben: 19. Januar 2022, 07:00 Als auch dramaturgisch: Eine Komponente, die ein Raumschiff praktisch unsichtbar macht und zudem uneingeschränkten Offensiveinsatz ermöglicht, killt in zu vielen Szenarien die Spannung. Das gilt umso mehr, je größer die Raumschiffe sind/sein können, die diese Komponente einsetzen.
Siehe oben: Wenn man die Schirme so schnell schalten kann wie es sein müsste, um die "alten Hefte" zu "erklären", dann kann man durchaus die Schirme für einen "uneingeschränkten Offensiveinsatz" nutzen. Wobei Einschränkungen durchaus existieren, wenn der Gegner noch zurückschießen kann.
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Robert Corvus
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Re: Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

nanograinger hat geschrieben: 19. Januar 2022, 23:07 Wenn man die Schirme so schnell schalten kann wie es sein müsste, um die "alten Hefte" zu "erklären", dann kann man durchaus die Schirme für einen "uneingeschränkten Offensiveinsatz" nutzen.
Das Szenario, das mir hier sofort einfällt, ist, wenn das Schiff - bzw. bei großräumig wirkenden Waffen die Raumregion, in der es sich aufhält - so weit geortet ist, dass man es unter Dauerfeuer nehmen kann. Dann wird dieses Dauerfeuer sofort durchschlagen, wenn der Schirm - wie kurz auch immer - desaktiviert wird.
Eine Möglichkeit, wieso es bei diesem speziellen Schirm - im Gegensatz zu anderen Schirmen - keine Strukturlücken geben kann, habe ich auszuführen versucht (eigenständige Raumzeit).
nanograinger hat geschrieben: 19. Januar 2022, 23:07 Vorneweg: Wir machen hier so etwas wie stille Post. Das ist anstrengend, aber vor allem ungenau. Ich kann nicht beurteilen, ob das, was ich schreibe, bei den "mehreren Leuten" auch richtig ankommt.
Ich habe die aufgebrachten Argumente zusammengefasst und zudem diesen Foren-Thread via Link referenziert. Allerdings habe ich auch nicht verschwiegen, dass ich selbst die aktuelle Setzung aus weltenlogischen und dramaturgischen Gründen präferiere.
Dennoch ist das mit der "stillen Post" richtig - wahrscheinlich wäre erfolgversprechender, die Frage in den Forenbereichen "Fragen an die Expokraten" oder "Fragen an die Redaktion" einzubringen. Sie wird dann zwar an denselben Stellen landen, an der auch meine Nachfragen gelandet sind, aber vielleicht erreicht sie dort mehr Mitdiskutanten, die sich bei ebendieser Fragestellung einbringen möchten.
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Re: Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

Robert Corvus hat geschrieben: 20. Januar 2022, 01:14
nanograinger hat geschrieben: 19. Januar 2022, 23:07 Wenn man die Schirme so schnell schalten kann wie es sein müsste, um die "alten Hefte" zu "erklären", dann kann man durchaus die Schirme für einen "uneingeschränkten Offensiveinsatz" nutzen.
Das Szenario, das mir hier sofort einfällt, ist, wenn das Schiff - bzw. bei großräumig wirkenden Waffen die Raumregion, in der es sich aufhält - so weit geortet ist, dass man es unter Dauerfeuer nehmen kann. Dann wird dieses Dauerfeuer sofort durchschlagen, wenn der Schirm - wie kurz auch immer - desaktiviert wird.
Was sind "großräumig wirkenden Waffen"? Etwa die Potenzialwerfer der Traitanks, der ein 25km großes Gravitationsfeld mit 120 Milliarden Gravos einwirken lässt? Die offenbar in der "sehr kurzen Zeitspanne" genau keine Wirkung Schiffe mit angeblich kurzzeitig ausgeschaltetem Paros-Schirm haben (Band 2373)?

(NB: Paratronwerfer machen Aufrisse von bis zu 20km Größe, die eine Mikrosekunde wirken.)

In der Serie wird gerne mal vom "brennenden Weltall" geschrieben. Ganz abgesehen vom grundsätzlichen "Erbsenzähler"-Problem, dass "Brennen" Oxidation bedeutet, was im Weltall höchstens an Schiffen mit austretender Atmosphäre geht, wird hier fast immer die räumliche Ausdehnung unterschätzt. Selbst die größten LFG-Schiffe wie die RT sind winzig zu den Distanzen, die selbst in planetarer Umgebung typischerweise zwischen Schiffen herrschen.
Robert Corvus hat geschrieben: 20. Januar 2022, 01:14 Eine Möglichkeit, wieso es bei diesem speziellen Schirm - im Gegensatz zu anderen Schirmen - keine Strukturlücken geben kann, habe ich auszuführen versucht (eigenständige Raumzeit).
Die von mir erwähnten Hyperraumblasen/enklaven haben effektiv alle ihre eigenständige Raumzeit, meiner Meinung nach. Nur die Darstellung ist stark unterschiedlich.
Robert Corvus hat geschrieben: 20. Januar 2022, 01:14
nanograinger hat geschrieben: 19. Januar 2022, 23:07 Vorneweg: Wir machen hier so etwas wie stille Post. Das ist anstrengend, aber vor allem ungenau. Ich kann nicht beurteilen, ob das, was ich schreibe, bei den "mehreren Leuten" auch richtig ankommt.
Ich habe die aufgebrachten Argumente zusammengefasst und zudem diesen Foren-Thread via Link referenziert. Allerdings habe ich auch nicht verschwiegen, dass ich selbst die aktuelle Setzung aus weltenlogischen und dramaturgischen Gründen präferiere.
Dennoch ist das mit der "stillen Post" richtig - wahrscheinlich wäre erfolgversprechender, die Frage in den Forenbereichen "Fragen an die Expokraten" oder "Fragen an die Redaktion" einzubringen. Sie wird dann zwar an denselben Stellen landen, an der auch meine Nachfragen gelandet sind, aber vielleicht erreicht sie dort mehr Mitdiskutanten, die sich bei ebendieser Fragestellung einbringen möchten.
In der Frage-Sektion können nur die jeweiligen "Macher" der Serie antworten. Eine bessere Diskussion ist dort nicht möglich.

Aber ich verstehe, dass du die Sache für dich abschließen möchtest. Ich werde also dort eine entsprechene Frage stellen.
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Re: Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

Beitrag von ZEUT-42 »

nanograinger hat geschrieben: 20. Januar 2022, 13:33
Vielleicht bietest du dich zeitgleich an, einige Teilbereiche der Technik der Serie (Datenblätter) auf Konsistenz zu prüfen bzw. zu vervollständigen.

(u.a. gibt es da übrigens auch noch das (archivierte) Fanprojekt PRTF (http://prtf.de), das noch von Michel Van betreut wird, das kann vielleicht zusätzlich helfen).
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Kardec
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Re: Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

Beitrag von Kardec »

Sowohl "R. Corvus" als auch "nano" postulieren hier eine eigene Raumzeit für ein Raumgefährt im Schutze eines Paros-Sch.-Schirms.
Kann sein, muss aber nicht. Ist erst mal eine Behauptung, die ich nicht durch geschriebene Romantexte gedeckt sehe.

Hab oben, was die Strukturlücken betrifft, "R. Corvus" zwar recht gegeben.
Mir sind aber mittlerweile Zweifel gekommen.
Hab mich an die ATG-Felder erinnert. Da hatten die "entrückten" Schiffe Kontakt zu ihrem im Normalraum verbliebenen Zwillingsschiff.
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AushilfsMutant
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Re: Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

Beitrag von AushilfsMutant »

Nano hat definitiv recht in dieser Sache. Hätten die Liga Schiffe damals beim Kampf gegen Traitor auch nur für einen sehr sehr kurzen Augenblick ihren Parosschattenschirme abgeschaltet, hätten die Potenzialwerfer von Traitor mit ihnen kurzen Prozess gemacht. Das der Schirm die Wirkung dieser Waffe negiert war doch gerade der Sinn der ganzen Sache, wie hätte man den sonst Traitor bekämpfen sollen? Schirm aus -> Tod durch Potentialwerfer.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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nanograinger
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Re: Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

Kardec hat geschrieben: 20. Januar 2022, 17:02 Sowohl "R. Corvus" als auch "nano" postulieren hier eine eigene Raumzeit für ein Raumgefährt im Schutze eines Paros-Sch.-Schirms.
Kann sein, muss aber nicht. Ist erst mal eine Behauptung, die ich nicht durch geschriebene Romantexte gedeckt sehe.
Aus dem PR-Kommentar von Band 2362 (nachzulesen auf https://www.pr-materiequelle.de/ )

"Beim Paros-Schattenschirm wird das Hyperfeld eines Paratronschirms mit der Semimanifestation sowie einer dem Deflektor gleichenden Umlenkwirkung kombiniert. Als Ergebnis kommt es zur Teilentmaterialisation des feldumschlossenen Objekts durch den erweiterten Aufriss der »Dimensionstransmitter«- Funktion eines Paratron-Konverters bei gleichzeitiger Ausprägung einer modifizierten Paratronblase im Sinne eines nur bis zu einem gewissen Grad eigen-ständigen Miniaturuniversums, ohne dass dieses komplett aus dem Standarduniversum verschwindet."
(kursive Hervorhebung von mir).
Kardec hat geschrieben: 20. Januar 2022, 17:02...
Hab mich an die ATG-Felder erinnert. Da hatten die "entrückten" Schiffe Kontakt zu ihrem im Normalraum verbliebenen Zwillingsschiff.
Ein weiteres Beispiel. Alle Methoden zur Bildung von Enklaven/Miniaturuniversen/Entrückung haben irgendeine Möglichkeit des Austauschs mit dem normalen Universum, ohne gleich die Enklaven/Miniaturuniversen/Entrückung ganz aufheben zu müssen. Nur beim Paros-Schirm angeblich nicht. Does not compute.
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Richard
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Re: Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

Beitrag von Richard »

Da gab es dann aber auch neuere ATG Schiffe - a la TS CORDOBA von Rabter Tostan - die kein Partnerschiff mehr brauchten.
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wepe
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Re: Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

Beitrag von wepe »

AushilfsMutant hat geschrieben: 20. Januar 2022, 18:04 Nano hat definitiv recht in dieser Sache. Hätten die Liga Schiffe damals beim Kampf gegen Traitor auch nur für einen sehr sehr kurzen Augenblick ihren Parosschattenschirme abgeschaltet, hätten die Potenzialwerfer von Traitor mit ihnen kurzen Prozess gemacht. Das der Schirm die Wirkung dieser Waffe negiert war doch gerade der Sinn der ganzen Sache, wie hätte man den sonst Traitor bekämpfen sollen? Schirm aus -> Tod durch Potentialwerfer.
Ich kann da auch nur zustimmen, was die Verwendung des Paros-Schattenschirms angeht. Ich habe die Romane ab 2340 (zum Tee bei Jonas Untergang) besonders in Erinnerung, die die Kämpfe gegen die Traitanks unter Leitung von Bully schilderten. Da ist definitiv der Schirm nicht abgschaltet worden.
Mir scheint hier von Expokratie oder Redaktion eher der Versuch gemacht zu werden, eine alte Festlegung wegzuinterpretieren, weil sie jüngeren Schilderungen widerspricht. :fg: In diesem thezfreien Perryversum sollten solche Nachverschlimmbesserungen aber ausgeschlossen sein, wurde doch festgelegt ... :devil:
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Kardec
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Re: Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

Beitrag von Kardec »

nanograinger hat geschrieben: 20. Januar 2022, 22:39
Kardec hat geschrieben: 20. Januar 2022, 17:02 Sowohl "R. Corvus" als auch "nano" postulieren hier eine eigene Raumzeit für ein Raumgefährt im Schutze eines Paros-Sch.-Schirms.
Kann sein, muss aber nicht. Ist erst mal eine Behauptung, die ich nicht durch geschriebene Romantexte gedeckt sehe.
Aus dem PR-Kommentar von Band 2362 (nachzulesen auf https://www.pr-materiequelle.de/ )
..........................
Mich interessiert was im Roman steht. Erläuterungen aus dem "Off" gar nicht.

Versteh micht nicht falsch. Die Macher können es so erklären, wie du oben es gemacht hast.
Die geschriebenen Romane lassen andere Möglichkeiten zu.

Letztendlich gilt ja jetzt die "Robert-Corvus-Erklärung" . Damit sind die Widersprüche im Nachgang wegerklärt.
Hab ja schon geschrieben, daß es in sich schlüssig ist.
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Akronew
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Re: Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

Beitrag von Akronew »

Kardec hat geschrieben: 21. Januar 2022, 02:18 Damit sind die Widersprüche im Nachgang wegerklärt.
Hab ja schon geschrieben, daß es in sich schlüssig ist.
Auf mich hat das jetzt eigentlich eher so ausgesehen,
als ob der Widerspruch erst durch den Nachgang entstanden wäre. :unsure:

Ich bin da eher bei wepe, beim Tee mit Jonas war die Darstellung eindeutig
und ließ eigentlich dazu keine Frage offen. Wenn man das nun heute anders sieht,
ist das OK, ist ja auch schon lange her, aber die Vergangenheit war da schon eindeutig.
_________________________________________________________________________________________________
Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Re: Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

Kardec hat geschrieben: 21. Januar 2022, 02:18
nanograinger hat geschrieben: 20. Januar 2022, 22:39
Kardec hat geschrieben: 20. Januar 2022, 17:02 Sowohl "R. Corvus" als auch "nano" postulieren hier eine eigene Raumzeit für ein Raumgefährt im Schutze eines Paros-Sch.-Schirms.
Kann sein, muss aber nicht. Ist erst mal eine Behauptung, die ich nicht durch geschriebene Romantexte gedeckt sehe.
Aus dem PR-Kommentar von Band 2362 (nachzulesen auf https://www.pr-materiequelle.de/ )
..........................
Mich interessiert was im Roman steht. Erläuterungen aus dem "Off" gar nicht.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich sehr ähnliche Beschreibungen in den Romanen finden, evtl. schon in Band 2373. Wenn dich das also interessiert, schau selbst nach. B-)
Akronew hat geschrieben: 21. Januar 2022, 12:12 Ich bin da eher bei wepe, beim Tee mit Jonas war die Darstellung eindeutig ...
Eure Erinnerung trügt euch. In Band 2340 "Zum Tee bei Jonas Untergang" kommt kein Paros-Schirm vor. In Band 2340 geht es um die VRITRA-Kanonen und den ersten erfolgreichen Abschuss eines Traitanks durch diese Waffe.

Der Paros-Schirm wird meines Wissens erstmals wieder (nach dem Aphilie-Zyklus) bei der Flucht von Quinto-Center in Band 2361 eingesetzt, dort natürlich in reiner Tarnfunktion. In Band 2362 ist dann der PR-Kommentar zum Paros-Schirm, aus dem ich oben zitiert habe. Der erster Einsatz auf einem Kampfschiff war dann in Band 2373 "Paros-Attacken".

Im Übrigen setzen auch die UMBRA-Schiffe der USO in Band 3040 ("Arkons Admiral" von Kai Hirdt) Paros-Schirme ein (in der UMBRA-Version, eine Kombination mit dem LAURIN-Antiortungsschutz). Am Anfang des Romans fliegen 9 der zehn UMBRA-Schiffe getarnt mit einem Konvoi mit. Als der Konvoi von Naats angegriffen mit, enttarnen sie sich nach und nach und greifen ein. Das tun sie aber, um den Naats zu zeigen, mit was sie es zu tun haben. Im weiteren Verlauf aber greifen die UMBRA-Schiffe viereinhalb Minuten lang "aus dem Verborgenen" in die Schlacht zwischen Naats und Arkoniden im Dubnayor-System ein, bis mit der Ankunft des XIV. arkonidische Grenzsicherungsverbands unter (damals noch) Markul del Fermi sich die Schlacht zugunsten wendet.

Man kann nun darüber streiten, was genau mit "aus dem Verborgenen" gemeint ist, aber meines Erachtens ist das ein Einsatz des Paros-Schirms in einer Raumschlacht mit hunderten von Raumschiffen. Das ist gerade mal zwei Jahre her, also nicht wirklich "alte Romane".
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Re: Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

Beitrag von AushilfsMutant »

Wenn ich mich noch richtig erinnere konnte Traitor damals ja die Schiffe im Paros Modus orten. Der Einsatz der Potenzialwerfer war aber wirkungslos und man versuchte daraufhin durch herkömmlichen Beschuss (Thermo, Intervall usw) die Tarn/Schutz Schilde zu durchbrechen - was auch schlussendlich funktionierte.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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