Spoiler 3153: Blitzreiterin, von Verena Themsen

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Fallada
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Re: Spoiler 3153: Blitzreiterin, von Verena Themsen

Beitrag von Fallada »

@ZEUT-42
Der Perrypedia-Artikel zum Howalgonium gibt da leider keine verläßliche Auskunft, man liest nur, daß Howalgonium nach der HI-Erhöhung extrem billig geworden ist weil fast wertlos aber das betrifft nur die Kristalle, die in der Milchstraße waren als die HI nach oben ging.

Könnte also tatsächlich doch kein Logikbug sein, möglicherweise hat die Autorin ja vorher recherchiert und die Lücke im Kanon gefunden um den Kristalltresor im Leeraum in die Handlung einzubringen.

Farkunda fliegt ja auch nicht mit der VAJRA in die Milchstraße ein sondern wartet, daß man sie abholt. Im Sinne dieser Logik würde ihr Howalgonium ja auch recht schnell zerfallen sobald sie die Heimatgalaxis erreicht.
Endlich mal ein Fortschritt: DB und GDL schließen den Tarifvertrag für 25 Monate ab :st:

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Akronew
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Re: Spoiler 3153: Blitzreiterin, von Verena Themsen

Beitrag von Akronew »

Ich mag ja solche "Normalo"-Geschichten und man kann erkennen was Verena sonst so schreibt. :D
Schauen wir mal ob dies nur eine Episode war, oder ob wir davon noch mehr erfahren werden. ;)
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Eventhorizon
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Re: Spoiler 3153: Blitzreiterin, von Verena Themsen

Beitrag von Eventhorizon »

Manche Autoren denken ihre Romane von der Gesamtkonstruktion her, der sich die Details sichtbar jederzeit unterordnen. Kai Hirdt schreibt sehr durchkonstruierte oder genauer durchkonstruiert wirkende Romane dieser Art. Dieses Prinzip eignet sich vorzüglich für Spannungsromane, von denen es im Zyklus einige gute zu lesen gab.

Der Leseeindruck bei den beiden Romanen von Verena Themsen in diesem Zyklus ist ein ganz anderer. Die sorgfältige Schilderung von Szenarien und Details, die fast so wirkt, als wenn die Autorin in jedem Absatz Umschau hielte, lässt die zweifellos vorhandene Gesamtkonstruktion an der Oberfläche nicht so sichtbar werden. Dafür stürmt die Erzählung auch nicht so atemlos voran wie etwa bei Kai Hirdt, sondern entfaltet sich gemessenen Schrittes. Die Beschreibungen und Beobachtungen sind jedoch sehr überlegt gefügt, so dass mir die Bilder des Romans sehr eindringlich und klar vor Augen standen. Ich habe mich sehr gern in dieser Szenerie im Leerraum aufgehalten.

Die Geschichte eine Botenfluges ist natürlich dadurch gefährdet, dass rein funktionell betrachtet nur Anfang und Ende zählen, der Bote sofort nach Überbringung der Botschaft unwichtig wird. Wir erinnern uns an den ersten bekannten Boten, nämlich der Läufer von Marathon, der den Sieg der Griechen über die Perser verkündete und dann tot zusammenbrach. Was hat der wohl auf den ganzen 42 Kilometern erlebt? Wem mag er begegnet sein? Egal.

Der Vorzug von Verena Themsens Erzählweise ist, dass sie diese funktionale Gefährdung des Botenthemas aufhebt. Die Erlebnisse der kleinen Frau von Siga im Habitat und um das Habitat herum haben mich vielmehr interessiert, als das ganze Botschaftsgehechel.
In der abgeschlossenen und abgelegenen Welt werden geschichtliche, gesellschaftliche und persönliche Fragen von Bedeutung unauffällig allein durch die Erzählung entwickelt. Vieles wird angerissen, vieles dem Weiterdenken des Lesers überlassen, aber stets hat man den Eindruck, das hier meistens das rechte Augemaß waltete, welches bloße Skizzenhaftigkeit, Aktionismus und Füllsel vermied. Nur an ganz wenigen, einzelnen Stellen konnte man den Eindruck gewinnen, dass hier etwas Infodumping betrieben wurde, wozu sich Verena Themsen als Technikbeauftragte der Serie anscheinend verpflichtet gefühlt haben mag.

Der Roman hat mir gut gefallen.
George
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Re: Spoiler 3153: Blitzreiterin, von Verena Themsen

Beitrag von George »

Kritikaster hat geschrieben: 23. Januar 2022, 11:01 Mit Technobabbel rhodanscher Prägung kann ich nicht viel anfangen - aber wenn's Anderen gefällt, soll's mir recht sein. Ansonsten kann ich drüberweglesen und zum Glück beschränkte sich die Schilderung auf kurze Passagen.
Zu den Zeiten von Scheer und Mahr war ich von der Technik im Perryversum begeistert. Inzwischen kann ich mit dem "Technobabbel" ebenfalls nichts mehr anfangen. Das liegt im wesentlichen an den leeren Worthülsen. Es wird den Begriffen an sich gehuldigt, nicht dem Inhalt. Es gelingt nicht das "Wie" glaubhaft rüberzubringen. Wie ein Impulstriebwerk oder ein Metagrav funktioniert, wurde anschaulich und nachvollziehbar beschrieben. Wie die aktuellen Triebwerke arbeiten, verstehe ich nicht. Es wird nur mit "Fachbegriffen" um sich geworfen. So kommt bei mir keine Begeisterung auf.
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 3153: Blitzreiterin, von Verena Themsen

Beitrag von AARN MUNRO »

Im Allgemeinen gefallen mir Verenas Romane, weil sie gut durchdacht sind. So ist es auch diesmal. Nur ein kleiner Plot wundert mich: die Überschweren töten mehrere der Arkoniden, sprengen das ÜL-Triebwerk des Schiffes, töten die Freundin des einen arkonidischen Protagonisten, wenn auch durch Unfall und der Kommandant hilft ihnen dann einfach so ohne Ressentiments oder Groll? Auch von der Besatzung gibts kein Attentat oder so als Rache gegen die Überschweren? Das finde ich ein wenig zuviel Glauben in die sozialen Vernunft- Fähigkeiten der erweiterten, galaktischen Menschheit.
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 3153: Blitzreiterin, von Verena Themsen

Beitrag von AARN MUNRO »

Richard hat geschrieben: 23. Januar 2022, 16:09 Jein. Selbst wenn man eine komplette Arbeitswoche allein in den eigenen 4 Wänden verbringt (man so gesehen isoliert ist) kann man trotzdem durch diverse Videocalls, Anrufe, eMails ... gestört werden.
Das ist aus meiner Sicht in einer Pandemie durchaus alles möglich. Hinzu kommt womöglich der "innere Schweinehund" wenn man mal - während der eigentlichen Arbeitszeit - das Bedürfnis verspürt beispielsweise eine Nachrichtenseite anzusehen um sich über aktuelle Dinge (zb Inzidenzzahlen) zu informieren.

Eine völlige Isolierung einer einzelnen Person in einem Raumschiff ohne Funkkontakt, nur mit einer KI als Ansprechpartner ist mE da schon ein ganz anderes Kaliber, dass zumindest nicht jede Person über Monate so einfach problemlos übersteht. Da würde selbst ich vermutlich Probleme bekommen ;).

Zum Letzteren:
Siehe "Silent running" ,der Film oder Moorcock, "der Schwarze Korridor". Auch HAL und sein Protagonist ...

Eine Arbeitswoche allein in den eigenen vier Wänden hängt ja auch von der Lage der Wände ab.Wenn man etwa eine Fensterwand im Parterre zum Garten hat und dauernd die Nachbarn draußen laut redend vorbeikommen, ist es nicht weit her mit der Konzentration und mit der Isolation schon gar nicht.
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Re: Spoiler 3153: Blitzreiterin, von Verena Themsen

Beitrag von Holger Logemann »

George hat geschrieben: 25. Januar 2022, 08:54 Zu den Zeiten von Scheer und Mahr war ich von der Technik im Perryversum begeistert. Inzwischen kann ich mit dem "Technobabbel" ebenfalls nichts mehr anfangen. Das liegt im wesentlichen an den leeren Worthülsen. Es wird den Begriffen an sich gehuldigt, nicht dem Inhalt. Es gelingt nicht das "Wie" glaubhaft rüberzubringen. Wie ein Impulstriebwerk oder ein Metagrav funktioniert, wurde anschaulich und nachvollziehbar beschrieben. Wie die aktuellen Triebwerke arbeiten, verstehe ich nicht. Es wird nur mit "Fachbegriffen" um sich geworfen. So kommt bei mir keine Begeisterung auf.
Da möchte ich Verena mal in Schutz nehmen. Die Welt (das Perryversum auch) ist seit Scheer/Mahr erheblich komplexer geworden. Das Lineartriebwerk zum Bleistift: Scheer/Mahr kannten mit Kalup, Kompakt-Kalup und Waring drei Triebwerksgenerationen mit entsprechend erweiterten Betriebsarten.
Unter Castor sind fünf Hawks und in der Ära Themsen zwei Tevver dazugekommen.
Macht in der Summe inzwischen zehn Konvertergenerationen, wobei jede prinzipiell die Systemerweiterungen (Prinzipverbesserungen) ihrer Vorgänger akkumulierend in sich vereinigt.
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3153: Blitzreiterin, von Verena Themsen

Beitrag von Ce Rhioton »

Holger Logemann hat geschrieben: 25. Januar 2022, 11:21 Da möchte ich Verena mal in Schutz nehmen. Die Welt (das Perryversum auch) ist seit Scheer/Mahr erheblich komplexer geworden. Das Lineartriebwerk zum Bleistift: Scheer/Mahr kannten mit Kalup, Kompakt-Kalup und Waring drei Triebwerksgenerationen mit entsprechend erweiterten Betriebsarten.
Unter Castor sind fünf Hawks und in der Ära Themsen zwei Tevver dazugekommen.
Macht in der Summe inzwischen zehn Konvertergenerationen, wobei jede prinzipiell die Systemerweiterungen (Prinzipverbesserungen) ihrer Vorgänger akkumulierend in sich vereinigt.
Bedeutet das nicht letztlich, die PR-Technik ist im Grunde eher für den Physik-Nerd spannend, aber für den normalen Leser eher weniger?
Die Welt mag komplexer geworden sein, aber man kann ja nicht automatisch davon ausgehen, dass alle Leser da mitgehen.
Holger Logemann
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Re: Spoiler 3153: Blitzreiterin, von Verena Themsen

Beitrag von Holger Logemann »

Ce Rhioton hat geschrieben: 25. Januar 2022, 11:37 Bedeutet das nicht letztlich, die PR-Technik ist im Grunde eher für den Physik-Nerd spannend, aber für den normalen Leser eher weniger?
Gegenfrage: was das nicht schon immer so? ;)
Gilt das nicht für jeden beliebig anderen Aspekt der Serie?
Sind Technik-interessierte Leser nicht normal? :devil:

Ich wollte Verena speziell in diesem Punkt (die Technik konnten Scheer und Mahr so viel verständlicher und greifbarer beschreiben) in Schutz nehmen mit dem Hinweis, das Scheer und Mahr auch nur einen Bruchteil der aktuellen Technologie an Hacken hatten.
George
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Re: Spoiler 3153: Blitzreiterin, von Verena Themsen

Beitrag von George »

Holger Logemann hat geschrieben: 25. Januar 2022, 11:21
George hat geschrieben: 25. Januar 2022, 08:54 Zu den Zeiten von Scheer und Mahr ...
Da möchte ich Verena mal in Schutz nehmen.
Meine Kritik war nicht gegen Verena gerichtet. Die Dinge laufen meiner Meinung nach schon seit langer Zeit in eine unerfreuliche Richtung.
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Re: Spoiler 3153: Blitzreiterin, von Verena Themsen

Beitrag von Holger Logemann »

unerfreuliche Richtung?
George
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Re: Spoiler 3153: Blitzreiterin, von Verena Themsen

Beitrag von George »

Ce Rhioton hat geschrieben: 25. Januar 2022, 11:37 Bedeutet das nicht letztlich, die PR-Technik ist im Grunde eher für den Physik-Nerd spannend, aber für den normalen Leser eher weniger?
Die Physik ist nicht das Problem. Man kann auch sehr komplexe Dinge einfach erklären. Bei den Erklärungen von Rainer Castor habe ich mich allerdings mitunter gefragt, ob er das selber verstanden hat, oder ob er einfache Ideen zu hochkomplexen Hyperwissenschaften aufblähen wollte. So nach dem Motto: Damit keiner merkt, dass ich keine Ahnung habe, mach ich alles ganz schwierig.
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3153: Blitzreiterin, von Verena Themsen

Beitrag von Ce Rhioton »

Ich habe gar nicht erst versucht, technische Beschreibungen von Rainer Castor verstehen zu wollen, nicht mal im Ansatz. Für mich war das zumeist irgendwelches Technobubble einer fiktiven Technik (ging zuweilen fast schon in Richtung Magie).

Heute würde ich technische Beschreibungen schon irgendwie nachvollziehen wollen, zumindest aber verstehen. Vielleicht liegt darin das Problem: Die Autoren versuchen Dinge zu erklären, die nicht wirklich zu erklären sind.

Und Scheer oder Mahr hatten ja einen entscheidenden Vorteil gegenüber der heutigen Autorengeneration: die Gnade der frühen Geburt - Kein Internet, vor allem keine Internetforen. :unschuldig:
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Re: Spoiler 3153: Blitzreiterin, von Verena Themsen

Beitrag von nanograinger »

George hat geschrieben: 25. Januar 2022, 12:48 Die Physik ist nicht das Problem. Man kann auch sehr komplexe Dinge einfach erklären. ...
Einfach erklären kann man sie nicht, aber einfach veranschaulichen. Aber diese Veranschaulichungen sind eben nur "Bilder", keine Erklärung.

Beim Metagrav war die Veranschaulichung Münchhausen, der sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zieht. Eine "Erklärung" ist das aber nicht.
George hat geschrieben: 25. Januar 2022, 12:48 Bei den Erklärungen von Rainer Castor habe ich mich allerdings mitunter gefragt, ob er das selber verstanden hat, oder ob er einfache Ideen zu hochkomplexen Hyperwissenschaften aufblähen wollte. So nach dem Motto: Damit keiner merkt, dass ich keine Ahnung habe, mach ich alles ganz schwierig.
Das ist doch genau das Prinzip von "Techno-Babbel". Denn natürlich hat niemand hier Ahnung von Hyperphysik im PR-Sinne.

Das heißt nicht, dass Scheer und Mahr, aber noch viel mehr Castor und jetzt Themsen pseudowissenschaftliche Konzepte entworfen haben (und weiter entwerfen), auf denen die PR-Technik aufbaut. Aber es ist eben Pseudowissenschaft, deshalb bedarf es des verbalen "Rauches", um die Lücken in diesen Konzepten zu verschleiern.
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nanograinger
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Re: Spoiler 3153: Blitzreiterin, von Verena Themsen

Beitrag von nanograinger »

Ce Rhioton hat geschrieben: 25. Januar 2022, 13:11...
Und Scheer oder Mahr hatten ja einen entscheidenden Vorteil gegenüber der heutigen Autorengeneration: die Gnade der frühen Geburt - Kein Internet, vor allem keine Internetforen. :unschuldig:
Sie hatten vor allem ein anderes Zielpublikum, dass gerne von "aufbrüllenden" Impulstriebwerken las, ohne sich darum zu kümmern, wie die Teile funktionieren sollen. Hauptsache die nächste Generation der Raumschiffe konnte etwas schneller beschleunigen als die "alte".
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Re: Spoiler 3153: Blitzreiterin, von Verena Themsen

Beitrag von George »

Holger Logemann hat geschrieben: 25. Januar 2022, 12:38 unerfreuliche Richtung?
Beschreibungen sind zunehmend diffus und unverständlich. Wenn man nicht versteht, was in den Maschinen passiert, dann gibt es keine verständlichen Erklärungen, dann muss man die Dinge fühlen, mit den Füßen zum Beispiel.

Beispiel aus der realen Welt: Maschinen-Schwingungen werden im Betrieb mittels KI analysiert, um den optimalen Zeitpunkt für die nächste Wartung zu ermitteln. Das schafft kein Mensch.
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Re: Spoiler 3153: Blitzreiterin, von Verena Themsen

Beitrag von George »

Ce Rhioton hat geschrieben: 25. Januar 2022, 13:11 Und Scheer oder Mahr hatten ja einen entscheidenden Vorteil gegenüber der heutigen Autorengeneration: die Gnade der frühen Geburt - Kein Internet, vor allem keine Internetforen. :unschuldig:
Aber es gab Briefe. Einige Leser haben die Dinge sehr genau analysiert. Auf der LKS schrieb Willi Voltz mal, dass erstaunlich viele Leser eine mathematische Aufgabe nachgerechnet und den Fehler gemeldet hatten.
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Re: Spoiler 3153: Blitzreiterin, von Verena Themsen

Beitrag von Akronew »

George hat geschrieben: 25. Januar 2022, 13:24
Holger Logemann hat geschrieben: 25. Januar 2022, 12:38 unerfreuliche Richtung?
Beschreibungen sind zunehmend diffus und unverständlich. Wenn man nicht versteht, was in den Maschinen passiert, dann gibt es keine verständlichen Erklärungen, dann muss man die Dinge fühlen, mit den Füßen zum Beispiel.

Beispiel aus der realen Welt: Maschinen-Schwingungen werden im Betrieb mittels KI analysiert, um den optimalen Zeitpunkt für die nächste Wartung zu ermitteln. Das schafft kein Mensch.
Welche KI?
Datenbanken mit mehr Informationen, die schneller durchsucht werden, dank höherer Rechnerleistung.
Intelligenz der Programmierer wegen meiner, Künstliche wohl kaum.

Aber wo du gerade in Laune bist, erkläre mir mal einen Kalup-Konverter so wie du es lesen möchtest,
mal schauen ob das zu einer verständlichen Erklärungen führt.
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Re: Spoiler 3153: Blitzreiterin, von Verena Themsen

Beitrag von Stebam »

Mit den Romanen von Verena Themsen werde ich irgendwie nicht warm. Wie auch schon bei ihrem ersten Zyklus-Roman habe ich mich nach dem ersten Drittel durchgequält und ihn teilweise auch nur überflogen.

Das liegt möglicherweise daran, dass die ausufernden technischen und geschichtlichen Details für einen Einsteiger unverständlich sind. Auch die Story konnte mich nicht packen und hat die Zyklusspannung für mich gestoppt (obwohl ich die "ruhigeren" Romane normalerweise durchaus mag).
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 3153: Blitzreiterin, von Verena Themsen

Beitrag von AARN MUNRO »

Aber es gab Briefe. Einige Leser haben die Dinge sehr genau analysiert. Auf der LKS schrieb Willi Voltz mal, dass erstaunlich viele Leser eine mathematische Aufgabe nachgerechnet und den Fehler gemeldet hatten.
Ja, das habe ich gerade bei Feintuch und seinem Nick Seafort gemacht. Dort stimmt die Arithmetik vorn und hinten nicht.70 Raumschiffe sind 9 Monate im Jahr unterwegs und versorgen die Erde mit Nahrungsmitteln.Es gibt 30 Mrd. Menschen.Jetzt rechne mal nach.Die Raumschiffe dort sind zylinderförmig mit Scheiben.Im Zylinder sind die Frachträume und Antriebe.Das Schiff ist unter hundert Meter lang.Zehn bis zwanzig Meter Durchmesser.
Preisfrage: Wieviel Menschen kann ich unter diesen Bedingungen mit frischen Nahrungsmitteln bzw. Korn=Brot versorgen?
Eine Fermi-Abschätzung genügt ... :D
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Re: Spoiler 3153: Blitzreiterin, von Verena Themsen

Beitrag von Laurin »

Mir hat das Heft ausnehmend gut gefallen - und vor allem die Persönlichkeit der kleinen Siganesin.
Gerne auch mehr davon ...
:st:
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3153: Blitzreiterin, von Verena Themsen

Beitrag von Ce Rhioton »

Da stimme ich absolut zu: Seit Lemy Danger habe ich eine Schwäche für siganesische Protagonisten. Eine Miniserie, in der sie im Fokus stünden, würde ich jederzeit kaufen. :st:
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Re: Spoiler 3153: Blitzreiterin, von Verena Themsen

Beitrag von AushilfsMutant »

Lemy Danger war ja auch eine coole Socke!
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Oceanlover
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Re: Spoiler 3153: Blitzreiterin, von Verena Themsen

Beitrag von Oceanlover »

Bei Verena Themsen mag ich das Technobabbel und den etwas anspruchsvolleren Schreibstil. Diesmal kam noch eine interessante und sympathische Siganesin hinzu. Auch das Setting mit den gestrandeten Überschweren war bemerkenswert. Insoweit ein guter, lesenswerter Einzelroman.

Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Wir lesen ja eine Serie und da war das für mich jetzt bereits der dritte Roman In Folge ohne viel Handlungsfortschritt und ohne dass "die Post abging". Das nimmt meiner Meinung nach die Luft aus der Gesamthandlung zu stark heraus. Ein ruhiger Roman kann sinnvoll sein, z. B. nach einem Robert Corvus Actionknaller. Das lässt einen wieder durchatmen. :D Aber bitte nicht zu viel hintereinander. Ich mag spannende, fesselnde, handlungsreiche Romane und würde gern dem jeweils nächsten Heft entgegen fiebern, um zu wissen, wie die Geschichte weitergeht. Dieses tolle Lesegefühl fehlt mir leider zur Zeit.
Nette Grüße
Oceanlover
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Re: Spoiler 3153: Blitzreiterin, von Verena Themsen

Beitrag von thinman »

AARN MUNRO hat geschrieben: 25. Januar 2022, 17:50 Es gibt 30 Mrd. Menschen.Jetzt rechne mal nach.Die Raumschiffe dort sind zylinderförmig mit Scheiben.Im Zylinder sind die Frachträume und Antriebe.Das Schiff ist unter hundert Meter lang.Zehn bis zwanzig Meter Durchmesser.
Preisfrage: Wieviel Menschen kann ich unter diesen Bedingungen mit frischen Nahrungsmitteln bzw. Korn=Brot versorgen?
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