Spoiler 3036: "Das telekinetische Imperium" von M. M. Thurner

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patulli
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Re: Spoiler 3036: "Das telekinetische Imperium" von M. M. Thurner

Beitrag von patulli »

Vektormaterie, hatten wir doch schonmal in der Serie... Das Molkex... B-Hormon + H2O2 druff und schon gings ab dafür, mit irrem Vektor ;D

Irgendwo wird sich schon noch ein lang vergessenes Lager alter Anti-Molkex-Bomben des seligen SolImp finden lassen und dann druff damit auf das graue Zeug, da werden die Gehörnten aber dumm gucken, lol...

PS: Für was ist eine Schnellantwort gut, rätsel...
Goedda
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Re: Spoiler 3036: "Das telekinetische Imperium" von M. M. Thurner

Beitrag von Goedda »

Ich war sehr gespannt auf das "telekinetische Imperium" und wurde nicht enttäuscht. Die Aanweem sind ein interessantes Kollektiv mit einer im PR-Universum bisher unbekannten Art und Weise, wie man sich gegen Feinde (und z.T. auch gegen die Galaktiker) zur Wehr setzen kann. Die Telekinese und vielleicht auch die Psi-Gaben im Allgemeinen werden in diesem Roman deutlich aufgewertet. Auch gefallen hat mir, dass den Aanweem "das Konzept der Erschöpfung" nicht bekannt ist. Mit diesem Kniff hat der Autor das Problem elegant umgangen, dass die Aanweem ja seit Jahrhunderten eine permanente telekinetische Raumabwehr für einen nicht unbeträchtlich grossen Raumsektor aufrechterhalten mussten.
Was die Instabilität bzw. die Paranoia der Aanweem anbelangt, die war offensichtlich gerechtfertigt, da Teile ihres Kollektivs in der Vergangenheit ja schon von den Phersunen vernichtet wurden und das eine Mal, da sie einem fremden Raumschiff den Einflug gestatten, auch prompt ein (getarnter?) Raumer der Phersunen sich miteingeschlichen hat. Eine 100% dichte und permanente Raumabwehr macht plötzlich Sinn.
Was ich hingegen nicht so recht verstanden habe, ist, weshalb die Aanweem alle nicht im Wasser lebenden Lebewesen als unverständlich und "ander(s)" titulieren. Das hat ja eigentlich nichts mit ihrer symbiotischen, kollektiven Lebensweise zu tun. Symbiose und Kollektivwesen gibt es auch in anderen Lebensräumen. Apropos Symbiose: symbiotisch oder symbiontisch? Ich plädiere für symbiotisch, es heisst ja auch nicht Symbionse... aber ich bin kein Germanist.
Und natürlich muss ich noch lobend die Beschreibung der Fauna und Flora der beiden besuchten Planeten sowie der Unterwasserwelt erwähnen. Hat mir als Biologe und Taucher gefallen. MMT hat da mMn ordentlich recherchiert.

Fazit: Ein Roman mit vielen Facetten, dem Innenleben von Donn Yaradua, der Beziehung zwischen Donn und Farye, der Suche der Galaktiker nach Antworten, dem instabilen Verhalten der Aanweem und das alles gespickt mit ein bisschen Action. Ein mMn lesenswerter Roman, welcher sogar ein paar Antworten auf Fragen liefert, ohne gleich noch mehr Fragen aufzuwerfen.
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Verkutzon
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Re: Spoiler 3036: "Das telekinetische Imperium" von M. M. Thurner

Beitrag von Verkutzon »

Donn‘s und Farye‘s Innenansichten empfand ich als zu konstruiert; extra für dieses Heft und sein Thema (Individuum und Gemeinschaft) angelegt. Die Beziehung zwischen den beiden schien in vorhergehenden Heften viel weiter entwickelter/konsolidierter, als hier und jetzt dargestellt.
Sonst war das Heft interessant und spannend.
Den Bimsstein-Teppich hätte ich als nicht realistisch eingeschätzt, wenn es nicht erst kürzlich eine entsprechende Meldung in den Medien gegeben hätte. Am 26.8. wurde ein solcher Teppich vor Australien gesichtet, der eine Fläche so gross wie Manhattan bedeckte...
Laut lachen musste ich über das Walartige Tier, das sich mit einer
Spoiler:
gewaltigen Flatulenz
aus dem Wasser katapultiert :rofl:
Spontan kam mir dabei ein Lied von der Gruppe Erste Allgemeine Verunsicherung in den Sinn:
Ein Furz geht um die Welt :lol:
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
MMThurner
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Re: Spoiler 3036: "Das telekinetische Imperium" von M. M. Thurner

Beitrag von MMThurner »

Hier schreib ich ein bißl was zur Entstehungsgeschichte des Romans:

https://mmthurner.wordpress.com/2019/10 ... odan-3036/

Viel Spaß beim Lesen

Michael
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Troll Incorporation
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Re: Spoiler 3036: "Das telekinetische Imperium" von M. M. Thurner

Beitrag von Troll Incorporation »

Ein schöner Roman.
Sehr lebendige Dialoge.
Nur den Ausdruck "Imperium" für so ein paar Planeten finde ich etwas hochtrabend :D
Rooby
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Re: Spoiler 3036: "Das telekinetische Imperium" von M. M. Thurner

Beitrag von Rooby »

Ich fand den Roman gut, insbesondere die humorvollen Passagen haben mir gefallen.

Das Konzept eine 9 Lj durchmessende Sphäre telekinetisch zu schützen ist - freundlich formuliert - ein sehr gewagtes Konzept.

Dazu ein kleines Zahlenspiel (physikalisch nicht korrekt, aber es soll ja nur zur groben Abschätzung dienen):
Kugelradius 5 Lj (1 Lj = 10 Billionen km = 1x10-hoch-16 m), Energie für fiktives Abwehrfeld 1 W/qm (was nicht gerade viel ist)

Oberfläche der Sphäre: 3x10-hoch-34 qm (4.pi.r-hoch-2, pi = 3, wir wollen kopfrechnen)
Energie für das Abwehrfeld: 3x10-hoch-34 Watt
Zum Vergleich die Energieabstrahlung unserer Sonne: 3,86x10-hoch-26 Watt

Ein dahinrasendes Fahrzeug zu stoppen kostet zudem viel Energie. Effizienter wäre der Ansatz, es aus seiner Bahn zu schupsen - sprich: aus dem Linear-/Hyperraum zu werfen. Ich denke da an das Psi-Äquivalent der Aagenfeld-Barriere, "punktgenau" zum Einsatz kommend, da gepaart mit der Fähigkeit in n-dimensionale Räume "schauen" zu können.
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nanograinger
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Re: Spoiler 3036: "Das telekinetische Imperium" von M. M. Thurner

Beitrag von nanograinger »

Ich meine, deine Vorstellung, die Abwehr der Aanweem mit einem Schutzschirm zu vergleichen, ist schon im Ansatz inkorrekt. Ich gehe davon aus, dass die Abwehr spezifisch eindringende Raumschiffe angreift.

In etwa stelle ich mir das so vor: Die Aanweem nehmen mit ihren telekinetischen Kräften Objekte wahr, die sich entweder im Normalraum wie auch im Linearraum auf ihre Schutzzone zu bewegen. Dies bedarf geringer Energie und als Kollektivwesen können sie die ganze Zone ununterbrochen überwachen. Wenn sie solche Raumschiffe wahrnehmen, wehren sie diese dann automatisch ab. Deshalb muss auch die Einflugschneise markiert werden, damit sie nicht auch dort "reflexartig" abwehren.

Ähnlich gelagert muss das bei Transitionen sein. Offenbar können sie Transitionen in ihre Schutzzone verhindern, was eigentlich nur zu verstehen ist, dass sie entweder die Rematerialisierung unterbinden können oder das Strukturfeld auf seinem Weg zum Rematerialisierungsfeld abblocken können.
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AushilfsMutant
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Re: Spoiler 3036: "Das telekinetische Imperium" von M. M. Thurner

Beitrag von AushilfsMutant »

Seh ich auch so.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
Rooby
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Re: Spoiler 3036: "Das telekinetische Imperium" von M. M. Thurner

Beitrag von Rooby »

Abwehrfeld war eine unglückliche bzw. unvollständige Formulierung, da ist es nicht weit zum Schutzschirm. Sorry!
Ich habe damit ein dreidimensionales kugelschalenförmiges Dämpfungsfeld gemeint, induziert durch die telekinetischen Kräfte der Aanweem. Um das zu vereinfachen habe ich dieses auf eine zweidimensionale Kugeloberfläche reduziert.

Die Fähigkeit Objekte wahrzunehmen wird im Roman nicht explizit erwähnt - oder habe ich da was überlesen.

Zum Anflug der STARTAC SCHROEDER steht:
»Wir sind fixiert«, informierte Proud auf seine unaufgeregte Art. »Es geht weder vor noch zurück. Es ist, als wären wir in Watte eingepackt. Je stärker wir dagegen pressen, desto mehr verdichtet sich die ... die Materie. Desto heftiger ist der Druck gegen unser Schiff.«
»Soll das heißen, dass wir im Linearraum gefangen sind? ...

Die Assoziation "das Schiff wurde mittel telekinetischer Kräfte abgebremst und letztlich fixiert" liegt auf der Hand.

Später steht:
»Die Unbekannten schirmen das System der Weemwelt und mehrere andere Planeten mithilfe von Telekinese ab! Kann sich irgendwer vorstellen, welche paraphysikalischen Kräfte nötig sind, um eine derartige Abschirmung zu erzeugen? Welcher Aufwand betrieben werden muss, um eine Sperre über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten? Welcher Grad an Präzision erforderlich ist, um für uns einen Tunnel oder eine Schneise zu schaffen?«

Die STARTAC SCHROEDER wurde durch ein dreidimensionales (psionisches/telekinetisches?) Feld hindurchgelotst, was die obige Zahlenspielerei nochmals potenziert.

Ob die Aanweem transitierende Objekte abfangen können ist - meiner Meinung - unklar. Eine Suche nach "transit" ergab zumindest keinen Treffer.
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Richard
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Re: Spoiler 3036: "Das telekinetische Imperium" von M. M. Thurner

Beitrag von Richard »

Troll Incorporation hat geschrieben: 27. Oktober 2019, 12:21 Ein schöner Roman.
Sehr lebendige Dialoge.
Nur den Ausdruck "Imperium" für so ein paar Planeten finde ich etwas hochtrabend :D
Unter KHS wurde das Solare Imperium bestehend aus dem Solarem System gegründet: Quelle
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Askosan
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Re: Spoiler 3036: "Das telekinetische Imperium" von M. M. Thurner

Beitrag von Askosan »

Rooby hat geschrieben: 27. Oktober 2019, 17:00Ich habe damit ein dreidimensionales kugelschalenförmiges Dämpfungsfeld gemeint.
Mit dem Ultra-Sextanten wurde ein paranormales Aktionsfeld angemessen und zwar im Bereich von 90 Terakalup. Die Aanweem haben innerhalb dieses Aktionsfeldes eine Schneise geschaffen, um der SCHROEDER überhaupt den Flug zu ermöglichen. Begriffe wie Aktionsfeld, Abschirmung und Schneise implizieren ein permanentes Phänomen.
Rooby hat geschrieben: 27. Oktober 2019, 17:00Die Fähigkeit Objekte wahrzunehmen wird im Roman nicht explizit erwähnt - oder habe ich da was überlesen.
Das psionische Potential der Aanweem umfasst nicht nur Telekinese. Sie sind auch fähig, eine mentale Abtastung durchzuführen, um die Gesinnung eines vernunftbegabten Lebewesens festzustellen. Erst nach dieser geistigen Sondierung wurde der Besatzung der SCHROEDER der Weiterflug erlaubt.

Das Schiff der Phersunen bzw. deren Besatzung konnten sie gezielt wahrnehmen und telekinetisch präzise zerstören.

Die Phersunen haben die Schneise anscheinend im Schleichflug passiert und wohl deshalb solange gebraucht. Falls das stimmt, dann wirkt zwar die Telekinese der Aanweem auch im Linear-/Hyperraum, aber nicht deren geistige Wahrnehmung.
Rooby hat geschrieben: 27. Oktober 2019, 17:00Ob die Aanweem transitierende Objekte abfangen können ist - meiner Meinung - unklar.
Die Galaktiker haben das Eindringen in die Schutzzone der Aanweem, mit Hilfe eines Transitionsantriebs, nicht versucht. Aber es kann als gesichert gelten, dass es auch mit dieser Technologie nicht möglich ist.

Die Phersunen sind eine intergalaktische Macht und haben das sicherlich ausprobiert, beispielsweise mit einem Schiff vollgestopft mit Gravitationsbomben. Ich vermute, dass ein transistierendes Schiff am Abwehrfeld der Aanweem abprallt, wie ein flacher Stein auf einer ruhenden Wasseroberfläche. Das heißt, dass das Schiff irgendwo rematerialisiert, nur nicht in der Schutzzone.
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Re: Spoiler 3036: "Das telekinetische Imperium" von M. M. Thurner

Beitrag von Askosan »

Richard hat geschrieben: 27. Oktober 2019, 18:57
Troll Incorporation hat geschrieben: 27. Oktober 2019, 12:21 Ein schöner Roman.
Sehr lebendige Dialoge.
Nur den Ausdruck "Imperium" für so ein paar Planeten finde ich etwas hochtrabend :D
Unter KHS wurde das Solare Imperium bestehend aus dem Solarem System gegründet: Quelle
Neun Planeten als Imperium zu bezeichnen ist für die einen Hybris und für die anderen ein gesundes Selbstbewusstsein. :D
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Re: Spoiler 3036: "Das telekinetische Imperium" von M. M. Thurner

Beitrag von ZEUT-42 »

Mir ist etwas aufgefallen.

Auf S. 47 im gedrucktem Heft im Kapitel 8 findet Icho Tolot ein etwa zwanzig Zentimeter langes Gerät, das zerstört war. Der Beschreibung nach hätte es ein Zwilling von Laires Auge sein können. Wollte ich nur mal anmerken.

Sollte das stimmen, wären die Implikationen gigantisch.
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Re: Spoiler 3036: "Das telekinetische Imperium" von M. M. Thurner

Beitrag von Goedda »

Ich denke, Icho Tolot ist Laires Auge bekannt. Falls er ein weiteres "Auge" gefunden hätte, selbst ein zerstörtes, hätte er sicherlich eine Bemerkung in diese Richtung gemacht.
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Askosan
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Re: Spoiler 3036: "Das telekinetische Imperium" von M. M. Thurner

Beitrag von Askosan »

"Da war ein Ding, etwa zwanzig Zentimeter lang, das auf der Vorderseite eine Art Pupille hatte und dessen Mittelteil wie ein sorgfältig geschliffener Brillant glänzte. Das trichterförmige Endteil hingegen war zerquetscht, einige undefinierbare Drahtelemente hingen daraus hervor."

Laires Auge ist kosmokratische Technologie. Ich denke nicht, dass "Drahtelemente" Bestandteile einer solchen Supertechnologie sind.
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R.B.
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Re: Spoiler 3036: "Das telekinetische Imperium" von M. M. Thurner

Beitrag von R.B. »

Tolot stutzte aber zumindest ein wenig, als er das Ding in den Händen hatte. Er könnte ähnliche Gedanken gehabt haben. Vielleicht hätte er es besser mitgenommen - warum sollte dieses Teil sonst extra geschildert werden?

Für mich war der Roman gut lesbar, wie von MMT gewohnt. Der Überflieger war der Band nicht, aber das mag am Thema gelegen haben. Mir hat die Schilderung aus Sicht der beiden Haupt - Protagonisten gefallen. Donn ist ja so ein Typ, den man sich mehrfach packen und durchschütteln möchte, damit er endlich mal was merkt. Gut geschildert zudem fand ich diese seltsamen Seewürmer - wieso und warum die intelligent geworden sind, interessiert mich in diesem Zusammenhang kaum. Dies detailliert zu schildern, könnte den Rahmen sprengen und flugs ist man in Gefilden, die man für die Handlung nicht braucht. Die Äußerungen der Aanweem über das komische Verhalten von zweigeschlechtlichen Säugetieren, ja, dass sowas überhaupt leben kann, hatten schon was.

Und wir haben gelernt, dass man den Phersunen durchaus beikommen kann, auch wenn sich dieser Weg für unsere Freunde wohl nicht öffnen wird. Aber alleine die Tatsache, dass es geht, dürfte beruhigen. Das telekinetische Imperium als Rückzugsort für eine bedrohte RT? Wo wir grade beim Thema sind: Der Ausdruck "Imperium" mag für Außenstehende, die größere Sphären gewohnt sind, hochtrabend sein. Aber wie hier schon gesagt: Der Meinung war Atlan seinerzeit auch, als unser größter aller großen Meister sein kümmerliches Solsystem "Solares Imperium" nannte.

Ja und dann gabs zu Beginn des Romanes noch einen Satz, der aus anderen Gefilden stammt: Tolots Zitat dieses akonischen Philosophen war ein Spruch von Gandalf höchstpersönlich, der hiermit allerdings die Hobbits meinte.
:D
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 3036: "Das telekinetische Imperium" von M. M. Thurner

Beitrag von AARN MUNRO »

S
o dachten die Arkoniden auch, als Perry Rhodan das 'Solare Imperium' gründete. Das bestand immerhin aus neun Planeten, dummerweise aber alle im Solaren System - deshalb ja auch der Begriff 'Solares Imperium'. Der damalige Durchmesser des Solaren Imperiums betrug ganze 0,02 Lichtjahre. Gestört hat es die damaligen Leser nicht und lächerlich fanden die das auch nicht.
Es gab aber bereits die Mars-und Venus-Siedlung, Kolonien wurden außerhalb des Solsystems gebildet und Ferrol und Rofus wurden eingebunden.Das Solare Imperium wuchs also recht schnell.Das hat die Leser auch nicht gestört.Siedlerabenteuer kamen ja noch vor Band 100, etwa mit Kurt Mahr.
Zuletzt geändert von AARN MUNRO am 28. Oktober 2019, 08:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler 3036: "Das telekinetische Imperium" von M. M. Thurner

Beitrag von AARN MUNRO »

R.B. schreibt:
Die Äußerungen der Aanweem über das komische Verhalten von zweigeschlechtlichen Säugetieren, ja, dass sowas überhaupt leben kann, hatten schon was.
Ja, aber neu oder originell ist diese Aussage auch nicht. Bei Perry und und in der SF generell habe ich sie schon oft gelesen.
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Re: Spoiler 3036: "Das telekinetische Imperium" von M. M. Thurner

Beitrag von AARN MUNRO »

Askosan hat geschrieben: 25. Oktober 2019, 12:31
AARN MUNRO hat geschrieben: 25. Oktober 2019, 12:06Wie kann übrigens gewöhnliche Telekinese den Hyperraum absperren oder den Linearraum?
Die Aanweem sind ein Kollektivwesen und deren Fähigkeit zur Telekinese bewegt sich auf einem viel höherem Niveau als das eines parabegabten Individuums wie Gucky.

Vielleicht hätte man zur Abgrenzung einen neuen Begriff einführen sollen, beispielsweise „Transtelekinese“, um zu verdeutlichen, dass die Fähigkeit der Aanweem nicht dimensional begrenzt ist.
Hier stimme ich zu. Man hätte sagen können, dass hier die TK sich auf einem "qualutativ höheren Niveau" bewegt und deshalb den begrifflichen Namen für das Phänomen verändern/erweitern können. "Trans-Telekinese" etwa ist eine sehr schöne Beschreibung.Vielleicht sollte man diesen Begriff in den noch nicht geschriebenen Heften verwenden ... falls das Wurmvolk noch einmal thematisiert wird.
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Re: Spoiler 3036: "Das telekinetische Imperium" von M. M. Thurner

Beitrag von R.B. »

AARN MUNRO hat geschrieben: 28. Oktober 2019, 07:57 R.B. schreibt:
Die Äußerungen der Aanweem über das komische Verhalten von zweigeschlechtlichen Säugetieren, ja, dass sowas überhaupt leben kann, hatten schon was.
Ja, aber neu oder originell ist diese Aussage auch nicht. Bei Perry und und in der SF generell habe ich sie schon oft gelesen.
Zweifellos. Dieser Satz zeigt für mich aber, dass MMT sich mit dem Thema auseinander setzt. Zudem:
"Mitnehmen" und Untersuchen von vorgefundenen seltsamen Wesen erscheint in der SF auch immer wieder und ist nichts wirklich Neues. Es gibt eben Themen, die tauchen in bestimmten Genres immer wieder auf: Leichen in Krimis, seltsame Aliens in der SF oder auch irgendwelche höherdimensionalen ÜL - Antriebe. Insbesondere Letztere sind auch nicht neu oder originell. Bei Perry und in der SF generell habe ich schon oft darüber gelesen.
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Arthur Dent
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Re: Spoiler 3036: "Das telekinetische Imperium" von M. M. Thurner

Beitrag von Arthur Dent »

AARN MUNRO hat geschrieben: 28. Oktober 2019, 07:57 R.B. schreibt:
Die Äußerungen der Aanweem über das komische Verhalten von zweigeschlechtlichen Säugetieren, ja, dass sowas überhaupt leben kann, hatten schon was.
Ja, aber neu oder originell ist diese Aussage auch nicht. Bei Perry und und in der SF generell habe ich sie schon oft gelesen.
Das Betrachten einzelner Sätze in Romanen der Perry Rhodan-Serie oder jeder anderen x-beliebigen Serie oder jedes anderen x-beliebigen Buches wird immer mit der Feststellung enden müssen, dies irgendwo (generell) schon mal gelesen zu haben.
Die Leistung der Rhodan-Autoren ist es jedoch Sätze aneinanderzureihen, die in ihrer Gesamtheit betrachtet etwas Neues ergeben. Natürlich gibt es etablierte Handlungsformen, die deshalb so heißen, weil sie funktionieren. Dieser Roman, den ich im Übrigen sehr unterhaltsam fand, setzt handlungstechnisch auf die bekannten Muster. Aber bereits die Zusammensetzung des Teams und die Befindlichkeiten der einzelnen Figuren in diesem Roman und deren Zusammenspiel machen die Geschichte zu etwas Neuem, zu etwas Besonderem im PR-Kosmos. Und jeder der Team-Autoren hätte den Roman ein bisschen anderes geschrieben. Auch das ist das tolle an der PR-Serie, dass die Autoren allesamt ein wenig anders mit den Stoffen umgehen.
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Re: Spoiler 3036: "Das telekinetische Imperium" von M. M. Thurner

Beitrag von Kritikaster »

nanograinger hat geschrieben: 26. Oktober 2019, 16:03 Bei den bisher bekannten Geschwindigkeiten, die die Vektormaterie aufweist, würde sie ihr Ziel wohl erst in Millionen oder Milliarden von Jahren erreichen.
Womit klar sein dürfte, dass die Vektormaterie sich auch noch anders bewegen kann als unterlichtschnell.
Hervorragend, dass die Beschreibung der Unterwasserwelt offensichtlich hier bei Lesern gut ankommt, die Erfahrung mit dem Tauchen haben. Das kann sich der Autor als ganz dickes Plus anrechnen.
Ansonsten wird an vielen Stellen deutlich, dass der Roman unter zu hohem Zeitdruck entstanden ist und auch die Lektorierung erfolgte wohl im Schnellverfahren, was mir einige Male Anlass zum Stirnrunzeln bot. Nun gut denn, weiter geht's Woche für Woche.
Schönstes Zitat imhO: "...wann er diesen geheimnisvollen Wesen begegnen würde. Er wusste nicht so recht, ob er sich dafür fürchten sollte..." Na, Hauptsache ist doch, dass die sich dann vor ihm fürchten. 8-)
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Re: Spoiler 3036: "Das telekinetische Imperium" von M. M. Thurner

Beitrag von Oceanlover »

Der Roman war für mich zwar kein "Sesselkraller", aber im Grossen und Ganzen unterhaltsam und mit einer Brise Humor versehen. :)

Gut gefallen hat mir in dem Heft auch die Schilderung seiner Teilnahme an dem SF Welt - Con von Robert Corvus im Report. Wenn er nicht bald mal wieder in der Erstauflage schreibt, werde ich mir ein Buch von ihm kaufen müssen. ;) Oder beides. :D
Nette Grüße
Oceanlover
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Re: Spoiler 3036: "Das telekinetische Imperium" von M. M. Thurner

Beitrag von meix »

Askosan hat geschrieben: 25. Oktober 2019, 09:36 Die soziale Interaktion zwischen Yaradua und Sepheroa hat mir nicht gefallen. Das wirkt alles sehr holprig und verkrampft, aber selbst wenn das beabsichtigt ist, gefällt es mir trotzdem nicht.
Dto. Es ist ja offenbar heute gesellschaftlicher Konsens, dass es in Ordnung ist, Männer als Trottel, Feiglinge, Vollpfosten zu charakterisieren. Dass PR auf der Welle mitschwimmt, finde ich schade.
Konnte den Roman nicht zu Ende lesen, danke für den Spoiler.
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Partoc
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Re: Spoiler 3036: "Das telekinetische Imperium" von M. M. Thurner

Beitrag von Partoc »

Das telekinetische Imperium (Band 3036) – Michael Marcus Thurner

Zwei Monate hat meine Pause (hab den Roman Ende Januar gelesen ;) ) gedauert, war nicht nur genügend Zeit, um so einiges, was den Zyklus betrifft, zu vergessen :pfeif: , sondern auch genügend Zeit um den Frust, der sich in mir angestaut hatte, etwas abzubauen.
Und dieser erste Roman fängt dort an, wo der letzte aufgehört hat. Ich meine jetzt nicht vom Inhalt her, sondern von meinem „Lesevergnügen“. :pfeif:
Zu Anfang gab es das übliche Charaktergeplänkel, dass sich aber etwas zog, so dass mein Interesse schon zu Anfang zu sinken anfing. Aber nach den ersten beiden Kapiteln ging es dann doch etwas wieder Berg auf, als der Autor damit Begann die Erkundung der Unterwasserwelt zu schildern. Leider hielt dieses Interesse nicht lange an, denn als es handlungstechnisch wieder Richtung übliches Tohuwabohu mit den Einheimischen ging, sank mein Interesse wieder. Immerhin erst gegen Ende, weshalb ich mich nicht durch den Roman quälen musste. Ein typischer Abenteuerdurchschnittsroman, wie es sie in diesem Zyklus leider zu Hauf gibt.

Nettes TiBi, aber die Illustration finde ich besser.

Meine Wertung: 4,60 Punkte (Note: 3) -> (3- , 3+ , 4+ )
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