Spoiler 3044: Das Supramentum, von Michelle Stern

[Ce Rhioton]

Ich merke ja nach wenigen Seiten, ob ich in eine Geschichte eintauchen kann. Hier war das leider nicht der Fall. Für mich war dieser Roman eine zähe Angelegenheit, was vor allen Dingen daran lag, dass es den Protagonisten nicht gelang, mein Interesse zu wecken.
Da es ja bekanntlich keine Füllromane gibt, schließe ich mich einem Vorredner an: Ein typischer Kaugummi-Roman.

4/4/3

[Truktan]

Putzig finde ich den äußerst wählerischen Aagenfelt-Blitz: Cairanische Technik legt er lahm, den TARA-Psi verschont er. Aber vielleicht funktioniert der ja ohne Hyperdings und Qintadimschwurbel, so mit Zähnrädern, Nockenwellen, einer Batterie und einem Notstrom-Dieselaggregat?

Der Aagenfelt-Blitz hat schon immer zumindest eine Kernzone um seinen Generator von der Wirkung ausgelassen. Sonst könnte auch z.B. die RAS TSCHUBAI diese Waffe nicht anwenden, ohne sich selbst ins Knie zu schiessen und die eigenen Anlagen zu schmoren. Wenn der TARA-Psi dicht genug bei Spinoza stand, geht das also schon in Ordnung.

[Truktan]

Klicker empfand ich als Figur jedoch irgendwie fehl am Platz.

Klicker ist ja so etwas wie eine Miniaturausgabe des Supramentum. Ich denke, er war eingebaut um im Kleinen die Entstehung und den Aufbau des grossen Frankenstein-Monsters zu erklären - so konnte man sich den grossen Golem besser vorstellen ...

[Truktan]

aber ob so ein wesen die ganze galaxis mental unterdrücken könnte? als einzelnes wohl kaum, ich vermute selbst ES hätte nicht das PSI potential um das "flächendeckend" zu bewirken.

BARDIOC war auch immobil; nur ein Gehirn in einer Kapsel. Und er hat letztlich eine komplette Mächtigkeitsballung beherrscht, indem er nach und nach immer mehr Wesen unter seine mentale Kontrolle brachte - später mit seinen Ablegern (den "Kleinen Majestäten"). Unterschätzt mal die "Immobilen" nicht

[ZEUT-42]

Relativ schwach geschrieben, vor allem die Personen wirkten hölzern. Da hätte Michelle mehr raus machen können. Damit reihe ich mich in die Kritik ein, die hier schon von anderen gebracht wurde.

Dazu auch eine Bitte an die Autoren und an die Redaktion: es wäre schön, wenn bei solchen Tandemromanen wie hier bei 3043+3044, wo ein zweiter Autor den Roman des ersten fortsetzt, der zweite Autor den fertig geschriebenen ersten Roman früh bekommen könnte - damit es gerade bei den Personenbeschreibungen nicht zu zu vielen Brüchen kommt.

Natürlich verlangt das auch etwas Selbstdisziplin bei den Autoren und die Bereitschaft, das Manuskript deutlich früher als zum eigentlich festgelegten Abgabetermin abzugeben (vorausgesetzt natürlich, das Exposé lag früh genug vor). Vor allem der erste Autor eines solchen Tandemromans hätte da entsprechend auch eine klitzekleine Verantwortung für den Roman des zweiten.

[Tostan]

Michelle Stern verrät im Interview mit Roman Schleifer, ob sie das Expo bei der Romanze in 3044 beflügelt oder gebremst hat und welche Idee für die Rettung des Planeten hat.

https://www.proc.org/dreizehn-fragen-an ... band-3044/

Ich darf noch mal auf die Verlosung der signierten Hefte 3000-3013 aufmerksam machen. Die Hefte werden gegen eine Spende für Menschen in Not verlost.
[url]http://www.frostrubin.com/weihnachtswunder/[/url]


Tostan

[Tostan]

Michelle Stern verrät im Interview mit Roman Schleifer, ob sie das Expo bei der Romanze in 3044 beflügelt oder gebremst hat und welche Idee für die Rettung des Planeten hat.

https://www.proc.org/dreizehn-fragen-an ... band-3044/

Ich darf noch mal auf die Verlosung der signierten Hefte 3000-3013 aufmerksam machen. Die Hefte werden gegen eine Spende für Menschen in Not verlost.
[url]http://www.frostrubin.com/weihnachtswunder/[/url]


Tostan

https://www.frostrubin.com/weihnachtswunder/

[ZEUT-42]

Michelle Stern verrät im Interview mit Roman Schleifer, ob sie das Expo bei der Romanze in 3044 beflügelt oder gebremst hat und welche Idee für die Rettung des Planeten hat.

https://www.proc.org/dreizehn-fragen-an ... band-3044/

Ich darf noch mal auf die Verlosung der signierten Hefte 3000-3013 aufmerksam machen. Die Hefte werden gegen eine Spende für Menschen in Not verlost.
https://www.frostrubin.com/weihnachtswunder/


Tostan

Schöne Antworten von Michelle, die zugleich kräftig Licht in die "Romanzenplanung" geworfen haben. Sex in PR hat es übrigens, wenn ich mich recht erinnere, mal bei Robert Feldhoff ziemlich deutlich gegeben, ich denke, etwas mehr hätte Michelle da einfach mal riskieren können. Zumal Michelle in dieser Richtung auch mal ein echtes Highlight mit Erotik bei Perry Rhodan geschrieben hat, das war allerdings bei NEO (NEO 38). Toller Roman damals, der auch gar keine expliziten Szenen benötigte, um zu wirken.

Im übrigen verweise ich auf die ersten Luna-Romane der derzeitigen Expokraten, wo es auch nicht ganz ohne zuging und es sogar in Dreierbeziehungen Sex gab, gehörnten SeX.

[Laurin]

Putzig finde ich den äußerst wählerischen Aagenfelt-Blitz: Cairanische Technik legt er lahm, den TARA-Psi verschont er. Aber vielleicht funktioniert der ja ohne Hyperdings und Qintadimschwurbel, so mit Zähnrädern, Nockenwellen, einer Batterie und einem Notstrom-Dieselaggregat?

Hihi stimmt.

Ich bin aber eher über den Anschlagsversuch gestolpert. 'Wir wissen nicht, wozu es gut ist, wir wissen nicht, was eine Zerstörung bewirken oder für Konsequenzen nach sich ziehen kann - aber wir sprengen es mal 'sicherheitshalber' in die Luft'.

So macht man sich Freunde.

Abgesehen davon dass mir die ganze Geschichte (also der ganze Doppelband) zu viel unrealistische Agentenstory/Risikoeinsatz war, las es sich aber nicht schlecht, und könnte die Geschichte um das Suprahet, äh Supramentum noch recht spannend werden. Ich will das Ding jetzt endlich mal in Action sehen ...

[Askosan]

'Wir wissen nicht, wozu es gut ist, wir wissen nicht, was eine Zerstörung bewirken oder für Konsequenzen nach sich ziehen kann - aber wir sprengen es mal 'sicherheitshalber' in die Luft'.

Dieser Satz könnte auch in einem CIA-Handbuch stehen.

[Kritikaster]

könnte die Geschichte um das Suprahet, äh Supramentum noch recht spannend werden. Ich will das Ding jetzt endlich mal in Action sehen ...

Davon verspreche ich mir nicht so viel. Es wird hoffentlich etwas ansprechender gestaltet sein als der jetzige Prototyp und nach der Hinzufügung der Ritteraura dann über den Konduktor das Trajekt errichten, mit dessen Hilfe VECU aus dem Verlies rutscht, um dann festzustellen, dass sie in einer Galaxis gelandet ist, die sich für SIs nicht besonders eignet. Also alle Hilfstruppen eingesammelt und auf zu neuen Ufern oder zur Rückeroberung der vier Galaxien oder was auch immer. Bleibt nur zu hoffen, dass das Supramentum bei der Aktion nicht wieder so viel Qualm und Rauch und Gepuffe verursacht und ich nicht wieder das Wohnzimmer lüften muss.

[Kardec]

[............. und nach der Hinzufügung der Ritteraura............

Nix da! , der soll seine Aura behalten.

Frei nach Murphy stell ich mirs so vor, die Aura soll ins Supradingens integriert werden. Atlans Technomorphyt übernimmt die Regie und übernimmt (Edit) samt Atlan das Supradingens. Weg issa, natürlich ab zum Konduktor und ab geht die Show

[Oceanlover]

Nicht schlecht, der Band 3044. Die Perry Rhodan Weihnachtsgeschichte, gut geschrieben von Chefredakteur Klaus N. Frick war eine schöne Überraschung. Kompliment auch an Ben Calvin Hary für den frischen Wind, den er der Serie gibt.

Und dann der Roman von Michelle Stern. Der vorliegende war wieder nach meinem Geschmack, wie meistens diejenigen von ihr, die keine Lebensgeschichte sind.

Klicker fand ich faszinierend, weil er ein - wie ich fand, sowohl physisch wie auch psychisch interessantes, intelligentes aber unvollkommenes, künstliches, teils organisches Konstrukt darstellte, ein (geheimnisvoller) "Denkblinder". Mein Interesse wurde auch deshalb geweckt, weil Michelle seinen Teil in der Geschichte schön formuliert, in der "Ich-Form" geschrieben hat. Ich mag das immer gern, als Leser dadurch quasi in die Denk- und Handlungsweise "eingebunden" zu sein. Gut beschrieben auch sein innerer Zwiespalt, ob er handeln soll oder nicht.

Die mit einer ganz kleinen Brise Erotik gewürzte Handlung von Ydio-Do und Spinoza Godaby war für mich ebenfalls ganz unterhaltsam. (Danke auch an Tostan für die Hintergrundinfos in dem Interview .) Vielleicht die Beziehung etwas anders als im 3043 geschildert aber für mich beim Lesen jetzt kein großes Problem.

Geärgert habe ich mich aber etwas über das Zaudern und Zögern von Spinoza Godaby. Man stelle sich einmal vor, ein Agent (wie z. B. James Bond ) würde bei jeder erforderlichen Handlung vom Gewissen geplagt, erstmal hin- und herüberlegen, ehe er seinen Job macht. Hier hat mir Ydio-Do mit ihrer stringenten Handlungsweise doch mehr imponiert. Ich hoffe mal, dass jetzt nicht die ganzen Terraner einschließlich Perry Rhodan nur noch durchgängig als Weicheier beschrieben werden.

Was Michelle nach meiner Meinung gut kann, sind Beschreibungen von Psi - Phänomenen. Jedenfalls wurden während des Lesens bei mir alte Erinnerungen an Ribald Corello und an die Second Genesis Krise wach.

Ich hatte jedenfalls eine gute Lesenszeit!

[ZEUT-42]

könnte die Geschichte um das Suprahet, äh Supramentum noch recht spannend werden. Ich will das Ding jetzt endlich mal in Action sehen ...

Davon verspreche ich mir nicht so viel. Es wird hoffentlich etwas ansprechender gestaltet sein als der jetzige Prototyp und nach der Hinzufügung der Ritteraura dann über den Konduktor das Trajekt errichten

Etwas ansprechender gestaltet? Da gibt es eine Idee: das Supramentum tritt als Mirona Thetin auf. Wäre ja eine tolle Mausefalle für Atlan...

[nanograinger]

...
Klicker fand ich faszinierend, weil er ein - wie ich fand, sowohl physisch wie auch psychisch interessantes, intelligentes aber unvollkommenes, künstliches, teils organisches Konstrukt darstellte, ein (geheimnisvoller) "Denkblinder". Mein Interesse wurde auch deshalb geweckt, weil Michelle seinen Teil in der Geschichte schön formuliert, in der "Ich-Form" geschrieben hat.
...

Du bist der zweite Forist, der behauptet, dass die "Klicker"-Episoden in "Ich-Form" geschrieben sind, aber das stimmt nicht. Die "Klicker"-Kapitel sind in der gleichen personalen Perspektive erzählt wie die Kapitel von Godaby und Ydio-Do. Der Teil am Anfang aus Kapitel 2, in der scheinbar ein "Ich" erzählt, ist ein Tagebucheintrag Klickers, entspricht also direkter Rede.

[Oceanlover]

Du bist der zweite Forist, der behauptet, dass die "Klicker"-Episoden in "Ich-Form" geschrieben sind, aber das stimmt nicht. Die "Klicker"-Kapitel sind in der gleichen personalen Perspektive erzählt wie die Kapitel von Godaby und Ydio-Do. Der Teil am Anfang aus Kapitel 2, in der scheinbar ein "Ich" erzählt, ist ein Tagebucheintrag Klickers, entspricht also direkter Rede.

Asche über mein Haupt. Aber die Klickergeschichte finde ich trotzdem gut.

[Ce Rhioton]

Du bist der zweite Forist, der behauptet, dass die "Klicker"-Episoden in "Ich-Form" geschrieben sind, aber das stimmt nicht. Die "Klicker"-Kapitel sind in der gleichen personalen Perspektive erzählt wie die Kapitel von Godaby und Ydio-Do. Der Teil am Anfang aus Kapitel 2, in der scheinbar ein "Ich" erzählt, ist ein Tagebucheintrag Klickers, entspricht also direkter Rede.

Aber auch wenn nur scheinbar ein "Ich" erzählt, so erreicht den Leser durch diesen Kniff doch die Wirkung einer "Ich-Erzählung" (auch wenn es genau genommen keine ist).

[nanograinger]

Du bist der zweite Forist, der behauptet, dass die "Klicker"-Episoden in "Ich-Form" geschrieben sind, aber das stimmt nicht. Die "Klicker"-Kapitel sind in der gleichen personalen Perspektive erzählt wie die Kapitel von Godaby und Ydio-Do. Der Teil am Anfang aus Kapitel 2, in der scheinbar ein "Ich" erzählt, ist ein Tagebucheintrag Klickers, entspricht also direkter Rede.

Aber auch wenn nur scheinbar ein "Ich" erzählt, so erreicht den Leser durch diesen Kniff doch die Wirkung einer "Ich-Erzählung" (auch wenn es genau genommen keine ist).

Das wäre so, wenn alle Kapitel von Klicker Tagebucheinträge wären. Ein Beispiel für dieses Vorgehen kann man in Band 3 der Miniserie "Mission SOL" lesen.

Hier ist das aber nur eine Seite im ersten Kapitel. Danach ist alles wie bei den anderen Kapiteln mit Godaby und Ydio-Do.

[Marcel Feldmann]

Putzig finde ich den äußerst wählerischen Aagenfelt-Blitz: Cairanische Technik legt er lahm, den TARA-Psi verschont er. Aber vielleicht funktioniert der ja ohne Hyperdings und Qintadimschwurbel, so mit Zähnrädern, Nockenwellen, einer Batterie und einem Notstrom-Dieselaggregat?

Etwas spät dran, ich weiß.

1. Seit Einführung der Aagenfelt-Technik kamen einstellbare Totfrequenzen zum Einsatz, sodass weder Barriere noch Blitz die eigene Technik beeinflussen.
2. Ich glaube es wurde bereits erwähnt, aber: Ein gewisser Bereich um die notwendige Aagenfelt-Generator- und -projektortechnik muss unbeeinflusst bleiben, sonst legt man sich ja selbst lahm - und das passiert ja nun mal nicht.

[Streichholzentität]

So, auch durch. Klicker fand ich gut! Nickerchen...... Jedoch zum Ende hin wurde es ...holprig... Serun ausgefallen oder ne Seite später doch ni, die Shenpadri zwar evakuiert, aber in einer Nachrichtenzeile als tot abgestempelt. Klicker riecht SERUN's! Die sind in nem Lager und dann aufm aufreissenden Hallenboden....
Sowadd stört halt!

Ahso, warum Shenpadri und Cairaner n 2-Armer? Von den Baalols überredet?

[Partoc]

Das Supramentum (Band 3044) – Michelle Stern

Der Roman fing interessant an. Die Suche nach dem mysteriösen Supramentum. Ein Diener mit Halbdenkerproblemen. Recht gut erzählt. Bis enthüllt wurde, um was es sich bei dem Supramentum handelt. Ab da gings etwas abwärts. Die Idee mit dem Frankensteinverschnitt Supramentum fand ich etwas albern und naiv. Die darauffolgende Sabotagestory konnte mich auch nur mäßig begeistern. Und die Abschnitte mit dem Diener waren dann auch eher störend als begeisternd. Und bis zum Ende schlich sich auch noch der Schlendrian in die Story rein. Der Schreibstil war nicht so Temporeich wie der des Vorgängers, aber mit stärkeren visualisierenden Beschreibungen.

Das TiBi (auch wenn etwas zu blau) und die Illustration sind okay.

Meine Wertung: 4,95 Punkte (Note: 3+) -> (3 , 2- , 4+ )