AARN MUNRO hat geschrieben: ↑13. März 2020, 12:59
Der Etappenhof ist doch im Weltall, oder? Im Orbit oder so.
In den Etappenhöfen trat man die Reise an und beendete sie auch wieder.
Einige waren auf geeigneten Welten errichtet worden, andere lagen im freien Raum oder im Orbit von Planeten.
Überraschenderweise gibt es angeblich auch Etappenhöfe auf Planeten.
Ich hatte eigentlich erwartet, dass Sonnenzapfung das weitgehend ausschliesst.
Da muss schon dieselbe Seite des Planeten dauernd auf die Sonne zeigt
oder bei einem polaren Etappenhof eine senkrechte Achse.
Vor einigen Jahrzehnten hatte man eine nützliche Eigenschaft einer kleinen Anzahl von Sonnen entdeckt. Über diese »Tanksonnen« war es möglich, mit dafür adaptierten Hypertron-Zapfern direkt die notwendigen Hyperenergien in der erforderlichen Bandbreite des Kalup-Spektrums zu gewinnen. Eine Transformation war daher nicht mehr notwendig, es kam nicht länger zu den bisher damit einhergehenden Verlusten.
Verena hat Ähnliches bzgl des Librobandes in Band 3024 bei der Modernisierung der RAS TSCHUBAI geschildert.
Die Höfe selbst lagen stets nahe bei Tanksonnen, und jedes Relais wurde von ihnen versorgt. Dabei konnte ein Hof auch die komplette Strecke übernehmen, sollte ein anderer unvermittelt als Energielieferant ausfallen.
Die Abstände zwischen Etappenhöfen sind ca 80 Lichtjahre. Das ist vermutlich gemeint mit "komplette Strecke". Aber dass die Relaisstationen im interstellaren Raum über 80 LJ von den Etappenhöfen mit Energie versorgt werden?
"Kleine Anzahl von Sonnen" heisst, sie sind selten und man findet sie nicht alle 80 Lichtjahre, bzw muss vom geraden Kurs abweichen.
896 Etappenhöfe über
insgesamt knapp über siebzigtausend Lichtjahre bzw
612 Höfen und knapp 50.000 Lichtjahren müssten Zickzacklinien sein und die Distanz zwischen Pspopta und dem Endpunkt in der Westside dem Etappenhof von Anyaart im Afallachsystem müsste kleiner als 50.000 LJ sein?
Die einzelnen Relaisstationen befanden sich im Abstand von etwa sechs Lichtjahren voneinander im interstellaren Raum. Diese Relais waren kreuzförmige Strukturen, gebildet aus flach endenden Zylindern von jeweils 120 Metern Länge und zwölf Metern Durchmesser.
Die Relais-Abstände von 6 LJ passen mit den 5 LJ Transmitterreichweiten nach der Hyperimpedanzerhöhung zusammen.
Aber generell klingt die Beschreibung, wie wenn das Transmitternetz auf Kante genäht ist. Man würde normalerweise eine gewisse Redundanz einbauen, ein Relais alle 6 LJ bei einer max Reichweite von 12 LJ, so dass der Ausfall einer Relaisstation überbrückt werden kann. Im Normalbetrieb hat man eventuell die doppelt Transportkapazität verfügbar, auch wenn der Transport über 12 LJ wahrscheinlich mehr - Energie etc - kostet.
Die folgende Technik ist eine "Rettungsmöglichkeit" für Notfälle, aber das Netz ist in diesem Fall unterbrochen.
Die Relais verfügten über ausgedehnte Notfallspeicher, mit denen sie einen Transmitterimpuls annähernd 24 Stunden lang halten konnten. Möglich machte dies eine adaptierte Sayporaner-Technologie.
Da geht es wohl um so etwas wie die Suspension. Ob die notgespeicherten Passagiere bei Bewusstsein sind und träumen?
Sollte die Strecke unterbrochen werden, kam eine sogenannte Transmittergondel zum Einsatz, die zur haltenden Relaisstation flog, das Hyperfeld übernahm und die darin gehaltenen Personen oder Objekte rematerialisierte.
Wobei bei einem Überlichtfaktor von 1 Mio LJ/J solch eine Gondel in 24 Stunden Relais in fast 3000 LJ Entfernung erreichen kann.
Wie kann man dann in seinem Umfeld ein Luftschiff betreiben? Innerhalb schon aber im Umfeld? Das klingt doch so, als wäre es außerhalb des Hofes, sonst müsste es doch Infeld heißen, oder?
Ja sehr verwirend
betrachtete sie das Luftschiff der Swoon, das vor einem passenden Schott auf der anderen Seite der breiten Wand stand. Es war ein druckluftgetriebenes, geniales kleines Fahrzeug, mit dem Rohonzori manchmal kurze Ausflüge im nahen Umfeld des Hofs unternahm.
»Ich habe nicht nur ein geniales kleines Luftschiff gebaut«, flüsterte sie, »sondern auch ...«
... in dem ein Miniraumgleiter stand.
...
»Druckluftbetrieben«, erklärte Rohonzori
Wahrscheinlich zwei verschiedene druckluftgetriebene Fahrzeuge?
Es hatte den Anschein, dass sich der Miniaturgleiter schnell von dem Etappenhof entfernte, aber in Wirklichkeit war es genau andersherum. Die cairanischen Augenraumer beschleunigten und schleppten ihn davon. Dennoch schien er in ihrer Wahrnehmung nur unmerklich kleiner zu werden.
Es dauerte über eine Stunde, bis er optisch und mit Instrumenten nicht mehr zu erkennen war.
Eine Stunde? Wie groß und schwer ist der Etappenhof?
manfred