nanograinger hat geschrieben: ↑4. April 2020, 18:45
Es geht nicht um "45 Jahre alte Textstellen". Das Bild der im Hyperaum "schwimmenden" Universen zieht sich durch die ganze Serie. Wenn ich recht erinnere gab es ähnliche Visualisierungen als Atlan in Konglomerat der Gemeni (Geshodrom) war.
Man muss sich aber klar machen, dass dies nur Visualisierungen von mit menschlichen Sinnen nicht fassbaren (hyper-) physikalischen Begebenheiten sein sollen. Bei der Brücke in die Unendlichkeit wurde ganz explizit geschrieben, dass Le Anyante den Transportprozess durch die Brückenbohlen und den Blick auf Galaxien (nicht Universen in diesem Fall) visuell aufpeppte.
Die eigentliche Frage war aber, ob man aus dem (5D-) Hyperraum in ein anderes Universum wechseln kann. Spätestens seit dem vektorierbaren Grigoroff (oder auch dem Transfer Perrys nach Tarkan in Band 1350) ist die Antwort eindeutig "Ja".
Sehe ich ganz genauso. An diesen Kerndarstellungen hat sich nichts geändert. Der Hyperraum ist die 5te Dimension, die wir in der Serie kennengelernt haben. Aber nach allem, was damals (und später) geschildert wurde, ist der Hyperraum nicht zwingend eingebettet in andere (höhere) Dimensionen, sondern ist von seiner Dimensionsnatur her, eine Dimension die viele Dinge (und damit auch mehrdimensionale Konstrukte) verbindet. Es ist häufig die Rede davon, dass Dinge im Hyperraum "eingebettet" sind.
Es ist auch schlicht denkbar, dass die "Zählung" falsch ist. Dass der Hyperraum nicht die 5te Dimension ist, und die anderen Dimensionen höher sind (also den Hyperraum als Unterdimension) umfassen. Sondern, dass sie vielleicht komplexer und anders sind, aber der Hyperraum sie umschließt. Eine höhere Dimension zu verstehen und zu bereisen ermöglicht ja nicht automatisch auch Dimensionsreisen in einer untergeordneten Dimensionsebene.
Nehmen wir die 4te Dimension, die Zeit. Ist sie vom Hyperraum umschlossen? D.h. existiert der Hyperraum zu jeder Zeit gleich, weil die Zeit eine Unterdimension des Hyperraums ist? Dann müsste es eine Gleichzeitigkeit von hyperdimensionalen Effekten zu jedem Punkt der Zeit"linie" geben. Oder aber auch innerhalb des Hyperraums gibt es eine Zeit"linie", weil letztlich die 4te Dimension der Zeit dem Hyperraum übergeordnet ist. Oder aber sie stehen nebeneinander. Dimensionen müssen nicht zwingend über und untereinander stehen, sondern können nebeneinander existieren und tun es in der Regel auch. Allein der Betrachter unterscheidet zwischen Über- und Unterordnung oder Gleichzeitigkeit von Dimensionen, aufgrund seiner eigenen Existenz und Wahrnehmung.
So dürfte für unsereiner unstreitig die 3 Dimensionen unserer Wahrnehmung nebeneinander existieren. Ein Wesen, das aber nur 2 Dimensionen wahrnimmt, könnte sehr wohl auf die Idee kommen, dass die ersten 2 Dimensionen (Länge und Breite) in die dritte, höhere Dimension der Tiefe bzw. Höhe eingebettet ist. Es könnte diese (für uns 3te Dimension) sogar als vierte Dimension beschreiben, die höher noch als die Zeit ist, wenn sie die Zeit (abstrakt intellektuell wie wir) vorher schon erfasst und beschrieben haben und nun überlegen, dass ja auf jeder "Höhen"-Ebene eine zweidimensionale Ebene mit einem eigenen Zeitablauf existiert, insofern die "Höhe" die größere Ebene ist, die mehrere Zeitebenen umschließt.
Was will ich mit diesem Gedankenexperiment sagen? Es ist eine Frage der Betrachtungsweise. Insofern ist der Hyperraum vielleicht in Wahrheit die (wenn man darüber philosophiert, was worin eingebettet ist, die 154te Dimensionen und die feinen Unterdimensionen, die existieren, sind bislang nur nicht wahrgenommen und erfasst worden (und eine davon wrüde die Hyperimpedanz sehr gut erklären, beschreiben und helfen sie zu umgehen...).
Ich hatte den Eindruck, dass der Hyperraum nicht zwingend eine Dimension ist, die sich klar hierarchisch zwischen 4D-Universen und 6D-Irgendwas einordnet, sondern eine Dimensionsebene, die eben höher liegt und das Einsteinuniversum nicht nicht nur umschließt, sondern durchzieht. Sie beschrieben im Rahmen einer speziellen Hypermathematik, die aber offenkundig auch sehr theorethisch ist und immer wieder an ihre Grenze stößt, wenn man sieht, wie häufig der Hyperraum überrascht. Letztlich ist der Hyperraum in seiner Natur, so viel er auch genutzt wird, wissenschaftlich immer noch eine große Terra Incognita.
Insofern stehen die "alten" Beschreibungen des Hyperraums, seiner Effekte und Visualisierungen (und Brücke in die Unendlichkeit ist keine 45 Jahre alt...) m.E. keinesfalls im Widerspruch zu dem, wie der Hyperraum aktuell immer wieder beschrieben oder benutzt wird in der Serie.
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