Spoiler 3068: Die Seele des Schulterreiters, von Uwe Anton

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Askosan
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Re: Spoiler 3068: Die Seele des Schulterreiters, von Uwe Anton

Beitrag von Askosan »

Marcel Feldmann hat geschrieben: 6. Juni 2020, 14:37 Die technische Möglichkeit zur Schirmverdichtung hatte die LFT schon über 700 Jahre vorher - und sie nutzte sie auch, sonst wäre die RICHARD BURTON nicht damit unterwegs gewesen.
Ja, das ist richtig. Aber mir scheint, dass die technische Innovation der USO etwas anderes ist als bei der RICHARD BURTON.

Das Flaggschiff der Liga (THORA) verfügt laut Risszeichnung nicht über einen Schutz vor dem Aagenfelt-Blitz. Zumindest wird es nicht explizit erwähnt, wie es bei der Risszeichnung der NIKE QUINTO der Fall ist.

Der WGE-Paratronkonverter der NIKE QUINTO könnte daher einen technischen Vorsprung darstellen.
RolfK
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Re: Spoiler 3068: Die Seele des Schulterreiters, von Uwe Anton

Beitrag von RolfK »

Das Heft hat mir nicht zugesagt.
Da ist zum einen der Nahkampf mit dem Wurm; wiederum ein Bestiarium der Woche ohne jeden Einfluss auf die Hefthandlung.
Dann die Charakterisierung Monkeys: Der logikdominierte Stratege muss es mit den Tomopaten allein aufnehmen, um sein verletztes Ego wieder aufzurichten.
Weiter eine Lücke in der Darstellung (falls ich mich recht erinnere; die Nachprüfung ist mir zu aufwendig): Das erste Saphir-Heptagon hat eine Kantenlänge von 480 m. Vielleicht habe ich es überlesen; jedenfalls erinnere ich mich nicht, dass der Autor erwähnt hätte, die Heptagone hätten unterschiedliche Flächen/Größen, und das Heptagon des Showdowns sei Kleiner als das ersterwähnte. Das muss es aber sein, wenn es mit einem gewöhnlichen Handstrahler mit einem einzigen Schuss in einzelne Splitter zerlegt werden kann.
Und der Auslöser des schwerstwiegenden Störgefühls: Der Autor enthüllt dem Leser nicht, wie denn Saessbekker beizukommen sein sollte, wenn der sich nicht in den zerstrahlten Saphir geflüchtet hätte. Oder was eigentlich der Plan hinter Paaths Manöver war, Saessbekker zur Übernahme Monkeys zu verleiten. Was wäre damit gewonnen worden, bzw. was sollte damit gewonnen werden, außer der Möglichkeit, Monkey einige seitenfüllende Halluzinationen anzudichten? Der ganze ausgetüftelte Plan mit Dakkarkom und Heptagon und Monkeys Drogentrip hatte kein Ziel, das der Autor uns verraten hätte.
Mal ein alternativer Gedanke: Hatten die Maahks im Stardust-Zyklus nicht diese Seelensammelmaschine, mit der alle Vatrox in Andromeda eingefangen und festgesetzt wurden? Krathvira, oder so ähnlich?
Wenn man schon im Technikarchiv sucht, hätte man ja diese Maschine finden und nutzen können.
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Re: Spoiler 3068: Die Seele des Schulterreiters, von Uwe Anton

Beitrag von RolfK »

Und noch eine Frage zum Schluss: Wenn die Cairaner von Jasmyne von Ariga wissen - erst seit gestern? - und sie gegen Atlan einsetzen wollen, wozu brauchen sie dann die USO, statt ihren eigenen Geheimdienst mit der Aufgabe zu betrauen?
Aber das erfahren wir vielleicht im nächsten Haft, und ist ohnehin nicht vom Autor dieses Hefts zu beantworten, sondern von den Expokraten.
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WillyR
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Re: Spoiler 3068: Die Seele des Schulterreiters, von Uwe Anton

Beitrag von WillyR »

RolfK hat geschrieben: 7. Juni 2020, 00:16 Und noch eine Frage zum Schluss: Wenn die Cairaner von Jasmyne von Ariga wissen - erst seit gestern? - und sie gegen Atlan einsetzen wollen, wozu brauchen sie dann die USO, statt ihren eigenen Geheimdienst mit der Aufgabe zu betrauen?
Aber das erfahren wir vielleicht im nächsten Haft, und ist ohnehin nicht vom Autor dieses Hefts zu beantworten, sondern von den Expokraten.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Erfolgsaussichten größer sind, wenn der Angriff aus Atlans eigenen Reihen kommt, also in dem Fall Monkey und der USO, weil er denen vertraut. Interessant wird doch, wie weit Monkey bei seinem riskanten Spiel gehen wird, ob er Atlan insgeheim informiert und wie dieser darauf reagiert.
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Re: Spoiler 3068: Die Seele des Schulterreiters, von Uwe Anton

Beitrag von Tostan »

ZEUT-42 hat geschrieben: 6. Juni 2020, 11:25
Tostan hat geschrieben: 5. Juni 2020, 23:42 https://www.proc.org/fuenfzehn-fragen-a ... band-3068/

:aa:

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Also, Uwe hat sich die Kiste Wein redlich verdient. :D
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:aa:

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Re: Spoiler 3068: Die Seele des Schulterreiters, von Uwe Anton

Beitrag von Askosan »

RolfK hat geschrieben: 6. Juni 2020, 23:46Krathvira, oder so ähnlich?
Ja, damals im Kampf gegen die Vatrox haben 500 dieser „ÜBSEF-Abfang-Geräte“ eine wichtige Rolle gespielt.

Die meisten dieser Geräte wurden mWn zerstört. Aber man hätte schildern können, dass ein Gerät auf verschlungenen Pfaden zur USO gelangt ist.

Dass wäre zumindest ein realistischerer Plot gewesen als die Lösung mit den Saphir-Heptagonen.
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nanograinger
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Re: Spoiler 3068: Die Seele des Schulterreiters, von Uwe Anton

Beitrag von nanograinger »

RolfK hat geschrieben: 6. Juni 2020, 23:46 Da ist zum einen der Nahkampf mit dem Wurm; wiederum ein Bestiarium der Woche ohne jeden Einfluss auf die Hefthandlung.
Die lokale Fauna (der Wurm) reagiert auf fremde Einflüsse und zeigt Monkey die Nähe der Tomopaten an. Für mich völlig in Ordnung.
RolfK hat geschrieben: 6. Juni 2020, 23:46 Dann die Charakterisierung Monkeys: Der logikdominierte Stratege muss es mit den Tomopaten allein aufnehmen, um sein verletztes Ego wieder aufzurichten.
Alternativ möchte er vielleicht einfach kein anderen Personen gefährden? So steht es zumindest im Roman (S. 19).
RolfK hat geschrieben: 6. Juni 2020, 23:46 Und der Auslöser des schwerstwiegenden Störgefühls: Der Autor enthüllt dem Leser nicht, wie denn Saessbekker beizukommen sein sollte, wenn der sich nicht in den zerstrahlten Saphir geflüchtet hätte. Oder was eigentlich der Plan hinter Paaths Manöver war, Saessbekker zur Übernahme Monkeys zu verleiten.
Damit sind wir am Kern meines Problems mit dem Roman. Da kein Krathvira (siehe unten) zur Verfügung steht und ein Paratron-Schirm möglicherweise zur Isolation nicht ausreicht (obwohl dies nicht ausgetestet wird, tatsächlich schaltet ein Übernommener auf S. 38 den Paratronschirm aus, was man als Hinweis werten könnte, dass der Paratronschirm Saessbekker zumindest behindert), gibt es anfänglich keine bekannte Möglichkeit, Saessbekker zu fangen. Das wissen auch die Akteure im Roman, also kann das Ziel zumindest anfänglich nicht sein, Saessbekker durch aktive Maßnahmen zu fangen. Das ändert sich im Laufe des Romans (das Einbringen des Dakkorkoms und der Hooris-Kristalle fand ich sehr gut), aber als dann die Aktion abläuft, ist aus Sicht der Protagonisten der Resonanzeffekt mit den Hooris-beschichteten Heptagonen in der Form nicht wirklich absehbar. Es passiert einfach.

Das wäre für mich in Ordnung, denn wie im Roman geschrieben, muss man sich angesichts der geringen Informationen von einer Arbeitshypothese zur nächsten hangeln. Aber zumindest ein realistisches Ziel hätte formuliert werden müssen, in der Art, "wir wissen, dass Saessbekker durch den überstürzten Rückzug aus dem cairanischen Konsul und Daan Gudati geschwächt ist, und zwingen ihn so lange zum ständigen Wechsel, bis er nicht mehr kann. Dann isolieren wir die von ihm besessenen Personen und dann kommen wir vielleicht ins Gespräch". Aber so ein Ziel wird nie formuliert.

Und da auch Saessbekker fast nicht zu Wort kommt, weiß der Leser auch nichts über seinen psychischen Zustand. Wie Monkey muss der Leser aus Saessbekkers Verhalten versuchen zu schließen, wie Saessbekker sich fühlt und welche Motive/Ziele er hat. Das mag in anderen Romanen funktionieren, aber in diesem Fall lässt das mich teilweise kopfschüttelnd zurück. Was will Saessbekker bspw. mit dem Kompaktsextanten anfangen (S. 46)?
RolfK hat geschrieben: 6. Juni 2020, 23:46 Mal ein alternativer Gedanke: Hatten die Maahks im Stardust-Zyklus nicht diese Seelensammelmaschine, mit der alle Vatrox in Andromeda eingefangen und festgesetzt wurden? Krathvira, oder so ähnlich?
Wenn man schon im Technikarchiv sucht, hätte man ja diese Maschine finden und nutzen können.
Die Maakhs hatten den Galaktikern seinerzeit drei Krathviras überlassen, die alle zerstört wurden, siehe das Ende des Krathvira-Perrypedia-Artikels. Die Hooris-Kristalle hätten vielleicht auch für eine Falle gereicht. Ich hatte nach deren Erwähnung erwartet, dass Saessbekker vielleicht eine HaLem-Statue beseelen und dort festsitzen würde (einige HaLem-Statuen sollten die Zerstörung von Band 2997 überstanden haben). Statt dessen werden Saphir-Heptagone eingeführt, für mich ein klares Zeichen, dass die Heptagone eine spätere Verwendung haben werden, wie UA in Tostans Interview erwähnt.
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nanograinger
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Re: Spoiler 3068: Die Seele des Schulterreiters, von Uwe Anton

Beitrag von nanograinger »

AARN MUNRO hat geschrieben: 5. Juni 2020, 08:13 Wieder einmal weichen Wesen, hier die Tomopaten, einem lichtschnellen Schuss aus, nachdem dieser abgefeuert wurde. ;)
Nein. Im Roman steht, "sie wichen dem Beschuss aus". Das mag nicht besonders präzise formuliert aus, aber es entspricht nicht dem, was du oben formulierst.

Wenn du dich schon über unphysikalische Formulierungen echauffieren willst, wähle zumindest welche, die wirklich fragwürdig sind. Beispiel S. 35. "Die Reichweite des Kompaktsextanten beträgt nach wie vor 200 Lichtjahre."

Ganz abgesehen davon, dass im Perrypedia-Artikel 2000 Lichtjahre stehen (was aber am Problem nichts ändert) ist diese Aussage im besten Falle unvollständig. Denn der Kantor-Sextant ist ein passives Ortungsgerät. Ob man mit dem Gerät ein Quelle wahrnehmen kann, hängt im Wesentlichen von fünf Dingen ab. 1) Die Signalstärke am Gerät, ab dem der Sextant das Signal vom Rauschhintergrund unterscheiden kann. 2) Die absolute Signalstärke der Quelle selbst. 3) Die Entfernung der Quelle zum Sextanten. 4) Die Extinktion der Strahlung auf der Strecke zwischen Quelle und Sextant. 5) Dem Vorhandensein anderer Quellen in der Umgebung bzw. auf der Strecke zur anzumessenden Quelle.

Nur 1) ist vom Sextanten selbst festgelegt. Es ist also unsinnig, allgemein von einer Reichweite zu sprechen. Bestenfalls kann man die Empfindlichkeit eines passiven Ortungsgeräts veranschaulichen, wie wenn geschrieben wird, dass das MIRI-Instrument des Hubble-Teleskop Nachfolgers JWST eine Kerze auf dem Jupitermond anmessen könnte. Aber mit MIRI will man alles von Kometen über frühe Sterne bis zu den fernsten Galaxien anmessen.

"Reichweite" ist also kein guter Begriff, um die Qualität eines passiven Ortungsgeräts zu beschreiben.
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Mike Marvel
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Re: Spoiler 3068: Die Seele des Schulterreiters, von Uwe Anton

Beitrag von Mike Marvel »

:st: Der Spoiler ist spitze!Danke dafür!
Beste Szene:
Monkey nahm die Tasse und stürzte ihren Inhalt auf einmal hinunter.
" Danke für den Tee. Kommen wir nun zu dem Grund unseres Besuches."
.... witzig!
Tja, ansonsten locker geschriebene Schnitzeljagd, teilweise sehr einfach und unlogisch gestrickt. Entsorgung Schulterreiter (was eine Wortschöpfung) und Agro-Tomaten-Duo erledigt.
Üblicher Cliffhanger mit zumindest charmanter neuer Zwickmühle für unseren augengeschädigten USO-Boss.
Auch recht nützlich die zufällig vorhandenen Dakkarkomgeräte und die uralten Kristallreste....
Sprache und Stil okay, Handlung...nu ja... ausreichend.
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Fünfte Kolonne
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Re: Spoiler 3068: Die Seele des Schulterreiters, von Uwe Anton

Beitrag von Fünfte Kolonne »

Ich mag Uwe Anton Romane, von mir aus darfs auch ordentlich krachen ohne grosse Logik dahinter, geschenkt. Aber mit dem Zyklus werde ich beim besten Willen nicht warm. Und je näher wir dem Ende kommen, eine desto stärkere Aversion gegen ihn verspüre ich. Glaube kaum dass sich dies auf den letzten Metern noch ändern wird.
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Askosan
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Re: Spoiler 3068: Die Seele des Schulterreiters, von Uwe Anton

Beitrag von Askosan »

nanograinger hat geschrieben: 7. Juni 2020, 17:42Wenn du dich schon über unphysikalische Formulierungen echauffieren willst, wähle zumindest welche, die wirklich fragwürdig sind. Beispiel S. 35. "Die Reichweite des Kompaktsextanten beträgt nach wie vor 200 Lichtjahre."
Eine gute Auflistung der wesentlichen Aspekte des Kantor-Kompaktsextanten. Steht so auch im Glossareintrag von Band 2467.

Kleine Ergänzung: Der Kantor-Kompaktsextant ist inzwischen kein rein passives Ortungsgerät mehr:

„Zu seiner Ausrüstung gehörte ein Kantor-Sextant neuester Bauart, ein sogenannter Kantor-Kompaktsextant. Dieses Ultra-Messwerk war im Gegensatz zu seinen Vorgängern kein rein passives Instrument mehr, das nur in der Lage war, Reflexionen zu empfangen. Der neue Sextant vermochte, wenn auch nur in geringem Maße, selbst Impulse auszusenden, die Sextadim-Komponenten enthielten."
(Band 2919)
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Re: Spoiler 3068: Die Seele des Schulterreiters, von Uwe Anton

Beitrag von RolfK »

nanograinger hat geschrieben: 7. Juni 2020, 16:52
RolfK hat geschrieben: 6. Juni 2020, 23:46 Da ist zum einen der Nahkampf mit dem Wurm; wiederum ein Bestiarium der Woche ohne jeden Einfluss auf die Hefthandlung.
Die lokale Fauna (der Wurm) reagiert auf fremde Einflüsse und zeigt Monkey die Nähe der Tomopaten an. Für mich völlig in Ordnung.
RolfK hat geschrieben: 6. Juni 2020, 23:46 Dann die Charakterisierung Monkeys: Der logikdominierte Stratege muss es mit den Tomopaten allein aufnehmen, um sein verletztes Ego wieder aufzurichten.
Alternativ möchte er vielleicht einfach kein anderen Personen gefährden? So steht es zumindest im Roman (S. 19).

Alle Autoren scheinen es zu lieben, das Bestiarium der Woche durchzuspielen. Die Dosis macht das Gift.

Und zu Monkey darf ich das Heft, S. 10 zitieren:
"Das wollte er nun geraderücken. Er wollte ihnen und sich selbst beweisen, wer bei dieser Auseinandersetzung auf lange Sicht die Oberhand behalten würde. Deshalb verzichtete er auch primär darauf, die Tomopaten paralysieren zu lassen. Er zog den direkten Kampf vor."
So beschreibt der - allwissende - Erzähler die Motivation seines Protagonisten.
Zuletzt geändert von Tiberius am 19. April 2021, 18:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler 3068: Die Seele des Schulterreiters, von Uwe Anton

Beitrag von Richard »

Ad Dakkarkom: zu NEI Zeiten hat man dort ein Dakkarkom gebaut und auch Gruelfin anfunkten koennen - siehe den Band Eine Botschaft für Ovaron.
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Re: Spoiler 3068: Die Seele des Schulterreiters, von Uwe Anton

Beitrag von Julian »

Jetzt mal ganz dumm gefragt, weil wer nicht liest "alles" wird wohl nicht schlau aus dem Romanhintergrund.

Möchte mir aber auch nicht die Spannung nehmen bzw. für andere die hier genauso weit sind mit dem Zyklus wie ich vielleicht.

Dieser Schulterreiter ist identisch mit dem "Teufel S." der anfangs des Zyklus, etwa bis Roman 20, sich eines Menschen bemächtigte und diesen sogar aufgrund der Umwandlung gegen Haluter siegreich bestehen ließ? In die Augen des Riesen meine ich zu wissen wurde diese Handlung erzählt.

Wenn dem so ist, also Hut ab vor dem Expose, ganz ehrlich. Solche Verstrickungen und Leitlinien innerhalb der Hefte gab und gibt es wohl immer noch, aber dennoch, ich finde dies imponierend.

Aufgrund der Fan-Con in der Nähe von Frankfurt am Main war ich ja mal Zeuge wie der Comic-Beauftragte meinte ein Expose-Chef wäre so Detail verliebt, das er öfters das Manuskript kürzen musste.

Nun ist mir zu meiner letzten Lob-Schreiberei wegen Leo Lukas als Autor in den 30er Bänden des Zyklus aufgefallen, das einige Seiten bzw. zumindest ganze Zeilen auch aus einem federführenden Expose stammen könnten???

Gruss J

Ad Astra

Übrigens mal direkt an Herrn Anton gerichtet:

Auch große Buchhalter müssen es können Erbsen zu zählen, und ein Finanzgenie in Rhodan ist immerhin seit Urzeiten dabei und unsterblich geworden, nicht nur relativ sondern im Herzen aller Ur-Altleser, also Bitte unterlasst solche Attitüden in Zukunft. :devil:
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Re: Spoiler 3068: Die Seele des Schulterreiters, von Uwe Anton

Beitrag von AARN MUNRO »

Uwe hat Monkey sehr gut dargestellt. Meines Erachtens absolut überzeugend. Lakonisch, klar fokussiert, zielgerichtet.Redundant.
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Re: Spoiler 3068: Die Seele des Schulterreiters, von Uwe Anton

Beitrag von AARN MUNRO »

Für nanograinger: ich zitiere jetzt mal nicht außer:
"Sie wichen dem Beschuss aus" ... genau das geht eben nicht bei lichtschnellen Strahlen auf wenigen Metern ... dann weichen sie zuerst aus, ehe der Beschuss einsetzt oder es wird von vornherein gar nbicht getroffen.Allerdings eine etwas unglückliche Formulierung, da stiumme ich zu.
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Re: Spoiler 3068: Die Seele des Schulterreiters, von Uwe Anton

Beitrag von Kardec »

Also so richtig ausdiskutiert ist das "Beschussthema" noch nicht. Ein wenig mehr könntet ihr euch schon anstrengen.
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Re: Spoiler 3068: Die Seele des Schulterreiters, von Uwe Anton

Beitrag von nanograinger »

Julian hat geschrieben: 8. Juni 2020, 08:21...
Dieser Schulterreiter ist identisch mit dem "Teufel S." der anfangs des Zyklus, etwa bis Roman 20, sich eines Menschen bemächtigte und diesen sogar aufgrund der Umwandlung gegen Haluter siegreich bestehen ließ? In die Augen des Riesen meine ich zu wissen wurde diese Handlung erzählt....
Ja, der "Schulterreiter" ist der kleine "Teufel" Saessbekker aus Band 3016 "In die Augen des Riesen". Die Vorgängerromane zum vorliegenden Band sind die Bände 3060 und 3061.
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Re: Spoiler 3068: Die Seele des Schulterreiters, von Uwe Anton

Beitrag von Julian »

nanograinger hat geschrieben: 8. Juni 2020, 11:27
Julian hat geschrieben: 8. Juni 2020, 08:21...
Dieser Schulterreiter ist identisch mit dem "Teufel S." der anfangs des Zyklus, etwa bis Roman 20, sich eines Menschen bemächtigte und diesen sogar aufgrund der Umwandlung gegen Haluter siegreich bestehen ließ? In die Augen des Riesen meine ich zu wissen wurde diese Handlung erzählt....
Ja, der "Schulterreiter" ist der kleine "Teufel" Saessbekker aus Band 3016 "In die Augen des Riesen". Die Vorgängerromane zum vorliegenden Band sind die Bände 3060 und 3061.
Danke!
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Kritik ist wie Schleifpapier- es kratzt, aber es kann zu mehr Glanz verhelfen.

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Re: Spoiler 3068: Die Seele des Schulterreiters, von Uwe Anton

Beitrag von nanograinger »

RolfK hat geschrieben: 7. Juni 2020, 23:59
nanograinger hat geschrieben: 7. Juni 2020, 16:52
RolfK hat geschrieben: 6. Juni 2020, 23:46 Dann die Charakterisierung Monkeys: Der logikdominierte Stratege muss es mit den Tomopaten allein aufnehmen, um sein verletztes Ego wieder aufzurichten.
Alternativ möchte er vielleicht einfach kein anderen Personen gefährden? So steht es zumindest im Roman (S. 19).
Und zu Monkey darf ich das Heft, S. 10 zitieren:
"Das wollte er nun geraderücken. Er wollte ihnen und sich selbst beweisen, wer bei dieser Auseinandersetzung auf lange Sicht die Oberhand behalten würde. Deshalb verzichtete er auch primär darauf, die Tomopaten paralysieren zu lassen. Er zog den direkten Kampf vor."
So beschreibt der - allwissende - Erzähler die Motivation seines Protagonisten.
Das Kapitel deines Zitats ist keine Erzählung eines allwissenden Erzählers, sondern aus der Perspektive der Kommandantin der NIKE QUINTO, Parand Illyria, geschildert. Kurz vor deinem Zitat steht:

"Es gab nur eine Erklärung, die für sie halbwegs plausibel war: Monkey nahm diesen Kampf persönlich."

Die von mir zitierte Stelle auf S. 19 ist dagegen aus Monkeys Perspektive geschildert.
RolfK hat geschrieben: 7. Juni 2020, 23:59 Alle Autoren scheinen es zu lieben, das Bestiarium der Woche durchzuspielen. Die Dosis macht das Gift.
Okay, Hinweis an alle Autoren: In Zukunft nur noch die Verwandten von Karnickeln, Eichhörnchen und Mäusen etc. als Beispiele nichtirdischer Fauna beschreiben. Und den Okrill ganz weglassen, ist nicht mehr zeitgemäß... B-)
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Re: Spoiler 3068: Die Seele des Schulterreiters, von Uwe Anton

Beitrag von RolfK »

@ Nanograinger
Dass es für die Kommandantin plausibel war, macht es auch für den Leser - vielleicht mit einer Ausnahme - plausibel.

Und es geht nicht um das Beschreiben der Fauna, sondern um deren blindwütige Angriffe auf Wesen die gar nicht ihrem Beuteschema entsprechen können.
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Re: Spoiler 3068: Die Seele des Schulterreiters, von Uwe Anton

Beitrag von RolfK »

@ nanograinger
Zu Monkey eine weitere Überlegung: Wir dürfen daavon ausgehen dass dem Autor das technologische Arsenal der Serie (Flugfähige Kampfanzüge mit Schutzschirmen Deflektoren und Infrarotoptiken Kampfroboter mit der gleichen Ausstattung; Gleiter mit der gleichen Ausstattung; Individualtaster, und was der Dinge mehr sind) bekannt ist. Was will er uns also sagen, und denken lassen, wenn er Monkey den Lonesome Ranger geben lässt?
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Re: Spoiler 3068: Die Seele des Schulterreiters, von Uwe Anton

Beitrag von R.B. »

RolfK hat geschrieben: 8. Juni 2020, 12:29Was will er uns also sagen, und denken lassen, wenn er Monkey den Lonesome Ranger geben lässt?
Ist Monkey jemals anders geschildert worden? Er ist ein Lonesome Ranger. Ich glaube, anders würde er auch nicht funktionieren. Ein Monkey, der auf einmal einen auf gesellig macht? Im Lääve nit. Ich bin nun beim besten Willen kein Monkey - Fan, aber der hier hat mir zugesagt.
AARN MUNRO hat geschrieben: 8. Juni 2020, 09:33 Uwe hat Monkey sehr gut dargestellt. Meines Erachtens absolut überzeugend. Lakonisch, klar fokussiert, zielgerichtet. Redundant.
Exakt.

Der Roman war für mich in Ordnung und gut lesbar, wie bei Uwe nicht anders zu erwarten war. Probleme mit dem Monster der Woche (dem Wurm aus heimischer Fauna) hab ich nicht und mit dem Ausweichen der Tomatos auch nicht. Als hätten die beiden Tomopaten geahnt, dass er zu einem Gegenangriff ansetzen würde, wichen sie (...) dem Beschuss aus. Wo ist da etwas falsches oder unlogisches?

Zur Entsorgung Saessbekkers: Der Typ ist ja nicht grade harmlos. Es ist also kein Wunder, dass er bekämpft wird. Jetzt ist er zwar weg, aber besser so, als wenn er erhalten bleibt und irgendwann weiß man nicht mehr, was man mit ihm anstellen soll.

Dass so ein Dakkarkom noch irgendwo rumliegt, ist auch einzusehen. Warum es ausgerechnet auf diesem Planeten zu finden ist, macht schon eher nachdenklich. Aber die Reise dorthin wurde doch vom Bordrechner vorgeschlagen und der war, wenn ich mich recht entsinne, mal kurz von Saessbekker übernommen (bzw. der Plasmaanteil). Wenn warum auch immer in den Rechnern USO Raumer gespeichert ist, wo diese Teile abgelegt worden sind, haben wir die Ursache.

Die einzig wirklich bleibenden Zufälle sind die Heptagone. Damit kann ich aber leben.
Askosan hat geschrieben: 5. Juni 2020, 12:14 Ein schwacher Roman von Uwe Anton.
Ein völlig absurder Plot.
Nö.
Bleck vun dä Schäl Sick op unsere schöne Dom: Sankt Peter und Maria mit Hohenzollernbrücke
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nanograinger
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Re: Spoiler 3068: Die Seele des Schulterreiters, von Uwe Anton

Beitrag von nanograinger »

RolfK hat geschrieben: 8. Juni 2020, 12:07 @ Nanograinger
Dass es für die Kommandantin plausibel war, macht es auch für den Leser - vielleicht mit einer Ausnahme - plausibel.
Nun, zumindest für einen Leser (aber hoffentlich nicht nur einen) macht es schon einen Unterschied, ob etwas plausibel ist oder Fakt.
RolfK hat geschrieben: 8. Juni 2020, 12:07 Und es geht nicht um das Beschreiben der Fauna, sondern um deren blindwütige Angriffe auf Wesen die gar nicht ihrem Beuteschema entsprechen können.
Du kennst also das Beuteschema des Wurms? Wo wurde das beschrieben? B-)
Ganz davon abgesehen kennen wir auch von der Erde verschiedene Tierarten, bei denen alles angegriffen wird, was essbar scheint, wenn es ihnen in die Quere kommt.
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Re: Spoiler 3068: Die Seele des Schulterreiters, von Uwe Anton

Beitrag von astroGK »

Zuerst danke für den Spoiler Macca. Aber was ich alles offenbar beim Lesen überlese an Fehlern ist sagenhaft. ;) Bin ich froh, dass ich den Spoilertrööt erst nach dem Genuss des Romans mir zu Gemüte führe.
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