Spoiler 3101: "Die Letzten der Lemurer" von Robert Corvus

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AushilfsMutant
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Re: Spoiler 3101: "Die Letzten der Lemurer" von Robert Corvus

Beitrag von AushilfsMutant »

ZEUT-42 hat geschrieben: 27. Januar 2021, 12:08
AushilfsMutant hat geschrieben: 27. Januar 2021, 10:45 Naja einen direkten Treffer aus einem Panzer sollte ein Serun locker aushalten.
Das hängt von der Projektilmasse und der Projektilgeschwindigkeit ab. Aufgrund des Fehlens von Eisen und schwereren Elementen (das Fehlen von Eisen schließt in etwa alles jenseits des Calcium aus) verschießen die Panzer vielleicht Marmorkugeln, gepressten Kohlenstoff (Diamantkugeln) oder Hartplastik - da ist die Projektilmasse schon mal kleiner.

Die Frage ist auch, ob die kinetische Energie abgebaut werden kann oder nur die thermische Energie / Anregungsenergie eines Strahlschusses. Es gab in der Frühzeit der Serie mal Schutzschirme, die wehrten - da sie Energieschirme waren - nur Energien ab und ließen Projektile mit ihrer kinetischen Energie durch.

(tja, das ist Bodenständigkeit in der SF ;) )
Wenn man bedenkt das ein lächerlicher Prallschirm anno 1971 die volle Wirkung einer Atombombe abwehren konnte, scheint es schon lachhaft, dass der Treffer einer Rakete - einen HÜ Schirm + Panzerung des Seruns so sehr beschädigen konnte das der Träger nun nicht mehr am Leben ist.

Meine Lösung: Die Qualitätssicherung hatte geschlampt und einen fehlerhaften Serun ausgeliefert. :P
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

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Robert Corvus
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Re: Spoiler 3101: "Die Letzten der Lemurer" von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

Wie stellt Ihr Euch die Wirkung der gestaffelten Schirme (Prallschirm, HÜ-Schirm, Energieschirm) und des SERUN vor?

Annahme: Der Soldat wird von einem Marschflugkörper etwa mit Schallgeschwindigkeit getroffen.
Rein kinetisch: Wird die Bewegungsenergie komplett aufgefangen? Kann er einfach stehen bleiben?
Oder wird er weggeschoben?
Was passiert, wenn hinter ihm zum Beispiel die massive Mauer der Ruine steht?
Wird er zerquetscht?
Wird die Mauer zerstört?
Zersplittert die Rakete?
Bitte die Implikation bedenken: Falls die kinetische Energie voll kompensiert wird, ist ein Raumlandesoldat so etwas wie ein lebendes Lenkgeschoss: Er könnte dann mit aktivierten Schirmen und entsprechender Beschleunigung des SERUNS so ziemlich jedes physische Hindernis durchschlagen (wie ein Haluter - womit man dieser Spezies etwas von ihrem besonderen Nimbus in der Serie nimmt).

Hinzu kommt die Sprengwirkung des Gefechtskopfs der Rakete.

Für mich wird die Defensivausstattung mit normaler Gewehrmuniton spielend fertig - wie bei Haad gesehen.
Ein Marschflugkörper dagegen liegt nach meiner Einschätzung jenseits der Spezifikation der Individualschirme.

Ich bin aber gespannt, ob Ihr andere Ideen habt, wie eine konventionelle Streitmacht einen Raumlandesoldaten zur Strecke bringen kann. ;)
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 3101: "Die Letzten der Lemurer" von Robert Corvus

Beitrag von AARN MUNRO »

Robert Corvus schreibt:Nach meinem Verständnis ist ein Marschflugkörper eine Rakete, die nicht nur eine kurze Beschleunigungsphase hat, um dann ballistisch zu fliegen, sondern die gesamte Zeit über einen Antrieb hat und deswegen auch anderen Flugmustern folgen kann. Insbesondere kann sie dicht über dem Boden (oder hier: über dem Meer) anfliegen und dabei einen konstanten Abstand zum Untergrund halten.
Den Begriff habe ich hier in die Forumsdiskussion eingebracht - im Heft steht nicht, woran genau der Leutnant gestorben ist.
Was im Übrigen auch eine interessantes Spekulationsobjekt sein könnte: Zwar bin ich vom Direkttreffer eines Marschflugkörpers ausgegangen, der den Leutnant getötet hat. Da das aber nicht im Heft steht - was für alternative Möglichkeiten sehr Ihr, die einen Raumlandesoldaten in einem solchen Gefecht umbringen könnten?
Das isdt auch meine Definition eins Marsvhflugkörpers, insofern kann ich hier zustimmen.
Zuletzt geändert von AARN MUNRO am 27. Januar 2021, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler 3101: "Die Letzten der Lemurer" von Robert Corvus

Beitrag von AARN MUNRO »

Kardec hat geschrieben: 27. Januar 2021, 12:13 :D Perry Rhodan hat mal einen Anti, der Atlans ZA geklaut hatte, mit einem nichtmagnetischen Pfeil eines Sportbogens erschossen (Band 96 "Der Anti")
Aber eigentlich nur, weil der Anti seinen IV-Schirm gegen Strahlwaffen gepolt hatte. Deshalb wurden ja die Kombistrahler erfunden, die im Sekundentaktwechsel Strahlen und oder Projektile verschießen, um die Taktfrequenz der Antis bei ihren Schirmen zu überladen.
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Re: Spoiler 3101: "Die Letzten der Lemurer" von Robert Corvus

Beitrag von AARN MUNRO »

Kardec hat geschrieben: 27. Januar 2021, 10:34
Lazy Gun hat geschrieben: 27. Januar 2021, 09:35 Ist denn irgendwo definiert..............
Eigentlich ist sehr wenig definiert, dafür wird aber lustig drauf losgeschrieben.
Ich teile die Bedenken, was die Leistungsfähigkeit von Seruns angeht.
Es gab einst den Scheerschen Impulsreflektorschirm (Band 19) ... aber die Hyperdemenez ... :D
Aber jetzt mal ehrlich und klar: Schutzschirme absorbieren oder reflektieren "Energie". Energie ist aber nur die Nullkomponente des Viererverimpulsvektors. Also sollten sie eigentlich auch Impuls abwehren ... aber es ist ja das Perryversum, nicht die reale Welt, seufz!
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Marcel Feldmann
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Re: Spoiler 3101: "Die Letzten der Lemurer" von Robert Corvus

Beitrag von Marcel Feldmann »

[…] Kombistrahler […]
Die Dinger heißen Kombilader. Kombistrahler sind was Anderes. :D
Schwierige Lagen schärfen den Verstand, vorausgesetzt, der Verstand war vorhanden, ehe die Lage schwierig zu werden begann.
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Re: Spoiler 3101: "Die Letzten der Lemurer" von Robert Corvus

Beitrag von AushilfsMutant »

AARN MUNRO hat geschrieben: 27. Januar 2021, 13:04
Kardec hat geschrieben: 27. Januar 2021, 10:34
Lazy Gun hat geschrieben: 27. Januar 2021, 09:35 Ist denn irgendwo definiert..............
Eigentlich ist sehr wenig definiert, dafür wird aber lustig drauf losgeschrieben.
Ich teile die Bedenken, was die Leistungsfähigkeit von Seruns angeht.
Es gab einst den Scheerschen Impulsreflektorschirm (Band 19) ... aber die Hyperdemenez ... :D
Aber jetzt mal ehrlich und klar: Schutzschirme absorbieren oder reflektieren "Energie". Energie ist aber nur die Nullkomponente des Viererverimpulsvektors. Also sollten sie eigentlich auch Impuls abwehren ... aber es ist ja das Perryversum, nicht die reale Welt, seufz!
Mimimimi... :P
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Re: Spoiler 3101: "Die Letzten der Lemurer" von Robert Corvus

Beitrag von PJoppen »

Hab nicht alles gelesen aber .. aus welcher Nähe ist die Rakete abgeschossen worden?. Die automatischen Scanns der diversen Überwachungsgeräte, Anzugssensoren, Sensoren in den Taras oder was weiss ich was es da alles an Überwachungstechnik gibt, sollten doch locker in der Lage sein so ein Objekt zu erkennen und eine Gefahrenanalyse durchzuführen in einer Zeit die Sekunden wie Tage erscheinen lassen.

Beim durchlesen hier kam mir der Eindruck das zu viel von der aktuellen real Technik da reinprojeziert wurde. Wenn man mal bedenkt das in den Anfangstagen der Serie normale Roboter die Intelligenz eines Menschen hatten so sollten die KIs der aktuellen Serientechnik (trotzt des Dregaders) Universen da drüber liegen inkl. das die Entscheidungfindung wann was wie zerstört/paralysiert oder was auch immmer in einer Zeit stattfindet die selbst einen Haluter überlegen sein muss.

Da stellt sich dann nicht die Frage ob ein SERUN einen Treffer einer sochen Rakete überstehen kann. Da stellt sich eher die Frage wieso die überhaupt in einem Bereich kommen konnte das die gefährlich geworden ist.
.. die IT .. schläft nie.., weshalb ich mehr als oft nicht oder spät Antworte. Keine Absicht und ich entschuldige mich schon mal prophylaktisch..
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Klaus 1802
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Re: Spoiler 3101: "Die Letzten der Lemurer" von Robert Corvus

Beitrag von Klaus 1802 »

AARN MUNRO hat geschrieben: 27. Januar 2021, 12:56
Kardec hat geschrieben: 27. Januar 2021, 12:13 :D Perry Rhodan hat mal einen Anti, der Atlans ZA geklaut hatte, mit einem nichtmagnetischen Pfeil eines Sportbogens erschossen (Band 96 "Der Anti")
Aber eigentlich nur, weil der Anti seinen IV-Schirm gegen Strahlwaffen gepolt hatte. Deshalb wurden ja die Kombistrahler erfunden, die im Sekundentaktwechsel Strahlen und oder Projektile verschießen, um die Taktfrequenz der Antis bei ihren Schirmen zu überladen.
Das ist nicht ganz richtig. Zuerst haben die Anti's nur Strahlwaffen abwehren können
was zur Einführung von Karrabinern mit nichtmagnetischer Munition führte. Erst als
die Anti's ihre IV-Schirme im Sekundentackt wechselseitig aufladen konnten kam der Kombistrahler
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Kardec
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Re: Spoiler 3101: "Die Letzten der Lemurer" von Robert Corvus

Beitrag von Kardec »

AARN MUNRO hat geschrieben: 27. Januar 2021, 12:56
Kardec hat geschrieben: 27. Januar 2021, 12:13 :D Perry Rhodan hat mal einen Anti, der Atlans ZA geklaut hatte, mit einem nichtmagnetischen Pfeil eines Sportbogens erschossen (Band 96 "Der Anti")
Aber eigentlich.....
....wollte ich nur die Empfindlichkeit von Körperschutzschirmen aufzeigen.

In der immanenten Serienlogik ist für mich die verfügbare Energie von Belang.
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nanograinger
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Re: Spoiler 3101: "Die Letzten der Lemurer" von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

Robert Corvus hat geschrieben: 27. Januar 2021, 12:48 Wie stellt Ihr Euch die Wirkung der gestaffelten Schirme (Prallschirm, HÜ-Schirm, Energieschirm) und des SERUN vor?

Annahme: Der Soldat wird von einem Marschflugkörper etwa mit Schallgeschwindigkeit getroffen.
Rein kinetisch: Wird die Bewegungsenergie komplett aufgefangen? Kann er einfach stehen bleiben?
Nicht, wenn realweltliche Impulserhaltung gilt oder sein Anzug im Boden massiv verankert ist (und eine entsprechende Steifheit und Materialfestigkeit hat).
Robert Corvus hat geschrieben: 27. Januar 2021, 12:48 Oder wird er weggeschoben?
Das würde ich erwarten. Dabei erfährt er eine massive Beschleunigung, die von einem Andruckabsorber (bis zu einem gewissen Grad) aufgefangen werden könnte. Man könnte aber auch behaupten, dass ein Andruckabsorber/Antigrav (bis zu einem gewissen Grad) den gesamten Impuls ausgleicht, also eine Gegenbeschleunigung aufbaut, sodass die Summe der Beschleunigungen Null ergibt. Dann bliebe die Person einfach stehen und merkt nichts vom Aufschlag, solange der Ausgleich gelingt.
Robert Corvus hat geschrieben: 27. Januar 2021, 12:48 Was passiert, wenn hinter ihm zum Beispiel die massive Mauer der Ruine steht?
Wird er zerquetscht?
Wird die Mauer zerstört?
Zersplittert die Rakete?
Letzteres hängt von der Rakete ab, ist aber zu erwarten. Normalerweise explodiert aber sowieso der Sprengkopf der Rakete/Marschflugkörper spätestens bei Aufprall.

Ob der Soldat zerquetscht wird oder die Mauer zerstört wird, hängt davon ab, wieviel Impuls durchkommt.
Robert Corvus hat geschrieben: 27. Januar 2021, 12:48 Bitte die Implikation bedenken: Falls die kinetische Energie voll kompensiert wird, ist ein Raumlandesoldat so etwas wie ein lebendes Lenkgeschoss: Er könnte dann mit aktivierten Schirmen und entsprechender Beschleunigung des SERUNS so ziemlich jedes physische Hindernis durchschlagen (wie ein Haluter - womit man dieser Spezies etwas von ihrem besonderen Nimbus in der Serie nimmt).
Alles steht und fällt mit der Leistungsfähigkeit des Andruckabsorbers/Antigrav. Dazu gibt es keine mir bekannten Spezifikationen. Dass Soldaten mit Anzügen Wände durchschlagen, wurde vermutlich schon geschildert, aber nicht in der Form wie bei Halutern. Das setzt ein Limit an die möglichen Beschleunigungen. Wenn ich mal 20 g (etwa 200 m/s2) als Maximalabsorption annehme, käme man wohl so hin, dass man eine Ziegelwand durchbrechen könnte, aber bei 20cm Stahlbeton und Metallplastwänden scheitern würde.
Robert Corvus hat geschrieben: 27. Januar 2021, 12:48 Hinzu kommt die Sprengwirkung des Gefechtskopfs der Rakete.

Für mich wird die Defensivausstattung mit normaler Gewehrmuniton spielend fertig - wie bei Haad gesehen.
Ein Marschflugkörper dagegen liegt nach meiner Einschätzung jenseits der Spezifikation der Individualschirme.

Ich bin aber gespannt, ob Ihr andere Ideen habt, wie eine konventionelle Streitmacht einen Raumlandesoldaten zur Strecke bringen kann. ;)
Ich halte schon seit jeher die Leistungsdaten solcher Dinge für massiv übertrieben. Das war aber der damalige Geist der Serie unter KHS.

Die Autorinnen und Autoren haben sich aber auch schon immer schon die Freiheit genommen, Schutzschirme etc. ausfallen oder überwinden zu lassen, wie die Dramaturgie es verlangt. Wenn man genügend unbeschrieben lässt, dann ist das für mich in Ordnung.
Der Leutnant hätte sich bspw. einfach beim Hinfallen das Genick brechen können (was natürlich ein SERUN idealerweise verhindern könnte).
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Marcel Feldmann
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Re: Spoiler 3101: "Die Letzten der Lemurer" von Robert Corvus

Beitrag von Marcel Feldmann »

Das würde ich erwarten. Dabei erfährt er eine massive Beschleunigung, die von einem Andruckabsorber (bis zu einem gewissen Grad) aufgefangen werden könnte. Man könnte aber auch behaupten, dass ein Andruckabsorber/Antigrav (bis zu einem gewissen Grad) den gesamten Impuls ausgleicht, also eine Gegenbeschleunigung aufbaut, sodass die Summe der Beschleunigungen Null ergibt. Dann bliebe die Person einfach stehen und merkt nichts vom Aufschlag, solange der Ausgleich gelingt.
Prallschirme (und das erwarte ich dementsprechend eigentlich auch für andere Schirmarten, da auch so etwas wie ein Paratron- oder HÜ-Schirm meist mit einer nach außen gerichtete Gravogradiente ausgestattet sind, um nicht permanent alles abzuleiten) sind tatsächlich mit den in einem Anzug vorhandenen Antigravs gekoppelt, um eine Rückwirkung von kinetischer Energie auf den Träger auszugleichen (siehe unter Anderem Marasin 3) - damit man eben nicht von links nach quer geschleudert wird, wenn man zum Beispiel von einem Marschflugkörper getroffen wird. Obgleich davon auszugehen ist, dass diese durch die Anzugpositronik auch entsprechend intelligent gesteuert werden kann, um einen Teil der kinetischen Energie als Teil der Ausweichstrategie mitzunehmen.
Zuletzt geändert von Marcel Feldmann am 27. Januar 2021, 14:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler 3101: "Die Letzten der Lemurer" von Robert Corvus

Beitrag von Marcel Feldmann »

Ich bin aber gespannt, ob Ihr andere Ideen habt, wie eine konventionelle Streitmacht einen Raumlandesoldaten zur Strecke bringen kann. ;)
Eigentlich gar nicht, weil ein Raumlandesoldat in den allermeisten Fällen in einem solchen Gefechtsfeld operiert, dass er Hilfe von "oben" erwarten kann, wenn's ihm zu stark ans Leder geht, aber das geht wieder in eine Diskussionstür, die ich gerne geschlossen halten würde, denn alles was dabei rumkommt, lässt sich leider nur noch mit Salz umschreiben.
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Robert Corvus
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Re: Spoiler 3101: "Die Letzten der Lemurer" von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

PJoppen hat geschrieben: 27. Januar 2021, 13:38 Wenn man mal bedenkt das in den Anfangstagen der Serie normale Roboter die Intelligenz eines Menschen hatten so sollten die KIs der aktuellen Serientechnik (trotzt des Dregaders) Universen da drüber liegen inkl. das die Entscheidungfindung wann was wie zerstört/paralysiert oder was auch immmer in einer Zeit stattfindet die selbst einen Haluter überlegen sein muss.

Da stellt sich dann nicht die Frage ob ein SERUN einen Treffer einer sochen Rakete überstehen kann. Da stellt sich eher die Frage wieso die überhaupt in einem Bereich kommen konnte das die gefährlich geworden ist.
Ich halte die Überlegung zwar nicht für zwingend, aber für folgerichtig - aber wenn ich sie ein paar Schritte weiterdenke, findet in einem solchen Universum Raumfahrt nur noch zu touristischen Zwecken statt, während sämtliche lästigen, anstrengenden oder gar gefährlichen Aufgaben von Robotern übernommen werden. Dann geriete der Erkundungstrupp gar nicht erst in diese Lage, denn dann würde Perry nicht auf Bhanlamur landen - weil "nur" ein Robotschiff nach Cassiopeia aufgebrochen wäre ... Oder ein paar Tausend miniaturisierte, autark operierende Robot-Einheiten ...
Meine Vorstellung ist eine andere: Entscheidungen werden prinzipiell von Menschen (oder anderen biologischen Lebensformen) getroffen. Ein TARA ist ein ausführendes Werkzeug und hat so etwas wie eine Sicherungsschaltung. Die mag gern ausgefeilter sein als bei einem Gewehr, hat aber bestimmt so eine Schwelle wie: "Der Einsatz tödlicher Gewalt ist gestattet (oder eben nicht)". Für den Boring-Island-Erkundungstrupp wird diese Sicherung aktiv gewesen sein, schon allein wegen des übergeordneten Missionsziels "Verbündete gewinnen". Vor dem Einschlag der Raketen war keine Gefährdung ersichtlich - und dass die Raketen wirklich unbemannte Geschosse waren (statt zum Beispiel Aufklärungsflieger), welche Sprengkraft sie hatten etc. - das wurde erst beim Einschlag deutlich.

Wenn man mit der Serienhistorie argumentiert, muss man zudem auch Sandal Tolks erstaunliche Erfolge berücksichtigen ... :lol:
nanograinger hat geschrieben: 27. Januar 2021, 14:05 ..., käme man wohl so hin, dass man eine Ziegelwand durchbrechen könnte, aber bei 20cm Stahlbeton und Metallplastwänden scheitern würde.
Ohne Quellenstudium angestellt zu haben, entspricht das auch meiner intuitiven Vorstellung. :)
nanograinger hat geschrieben: 27. Januar 2021, 14:05 Der Leutnant hätte sich bspw. einfach beim Hinfallen das Genick brechen können (was natürlich ein SERUN idealerweise verhindern könnte).
Da würde ich auch vermuten, dass ein SERUN im Gefechtsmodus einen Sturz abfängt. Aber wer weiß ...?
Zuletzt geändert von Robert Corvus am 27. Januar 2021, 14:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler 3101: "Die Letzten der Lemurer" von Robert Corvus

Beitrag von AushilfsMutant »

Deswegen: Der Serun war ein fehlerhaftes Model. :P
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

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Re: Spoiler 3101: "Die Letzten der Lemurer" von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

AushilfsMutant hat geschrieben: 27. Januar 2021, 14:54 Deswegen: Der Serun war ein fehlerhaftes Model. :P
Möglich, aber langweilig.
Der Leutnant könnte auch an plötzlichem Herztod während des Einsatzes verstorben sein. :)
Und wir haben ja noch einen zweiten Verlust: die verletzt gefangen genommene Soldatin.
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Re: Spoiler 3101: "Die Letzten der Lemurer" von Robert Corvus

Beitrag von Askosan »

Wenn der Marschflugkörper den Soldaten nicht direkt getroffen hat, es aber trotzdem zu dessen Tod gekommen ist, dann könnte man mit einer Gesteinslawine argumentieren.

Nehmen wir an, dass der Soldat unter einem Felsvorsprung stand und der Marschflugkörper den Felsen getroffen hat, dann wären Tonnen vom Gestein auf den Soldaten nieder gegangen.

Ich denke nicht, dass der HÜ-Schirm eines SERUNS dafür ausgelegt ist, solche gewaltigen Mengen an Materie in den Halbraum abzustrahlen.
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Re: Spoiler 3101: "Die Letzten der Lemurer" von Robert Corvus

Beitrag von patulli »

Natürlich nicht, sonst könnte der Serunträger ja einfach durch Gestein oder sonstige Materie spazieren.
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Re: Spoiler 3101: "Die Letzten der Lemurer" von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

Askosan hat geschrieben: 27. Januar 2021, 15:00 Nehmen wir an, dass der Soldat unter einem Felsvorsprung stand und der Marschflugkörper den Felsen getroffen hat, dann wären Tonnen vom Gestein auf den Soldaten nieder gegangen.
Eine interessante Variante.
Aber würde der SERUN dem Druck nicht standhalten? Dann wäre der Leutnant zwar eingeschlossen und bewegungsunfähig, würde aber "in seiner SERUN-Blase" am Leben erhalten.
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Re: Spoiler 3101: "Die Letzten der Lemurer" von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

Robert Corvus hat geschrieben: 27. Januar 2021, 16:09
Askosan hat geschrieben: 27. Januar 2021, 15:00 Nehmen wir an, dass der Soldat unter einem Felsvorsprung stand und der Marschflugkörper den Felsen getroffen hat, dann wären Tonnen vom Gestein auf den Soldaten nieder gegangen.
Eine interessante Variante.
Aber würde der SERUN dem Druck nicht standhalten? Dann wäre der Leutnant zwar eingeschlossen und bewegungsunfähig, würde aber "in seiner SERUN-Blase" am Leben erhalten.
Eine Steinlawine hat ja zwei Aspekte: a) Den kinetischen Impuls, und b) den statischen Druck, wenn die Lawine den Soldaten begraben hat. Dem statischen Druck kann ein SERUN vermutlich standhalten selbst ohne Prallfeld, wir hatten ja schon genügend Einsätze auf "Gasplaneten" oder im Tiefwasser. (In der Jupiter-Miniserie (Band 5) war Perry mit einem Skaphander unterwegs, der angeblich 100 Millionen Atmosphären bei einer Temperatur von etwa 30.000 °C standhalten sollte. Das nur mal zur Obergrenze im galaktischen Technologielevel B-) )

Das Problem ist der kinetische Impuls. Der hängt von der Masse ab, also vom Volumen der Steinlawine (oder auch einem Gebäude, das einstürzt). Es ist klar, dass es hier eine Grenze geben muss für das, was ein Prallfeld/Andruckabsorber/Antigrav kompensieren kann. In der Perrypedia steht, dass ein SERUN durch die Kernzerfallsbatterie im Rückentornister mit 50 kW Leistung versorgt wird. Das ist doch ziemlich überschaubar.

Man stelle sich mal vor, ein Soldat im SERUN wird von einer Schneelawine getroffen. Will man sich tatsächlich vorstellen, dass der SERUN den (stark verdichtete) Schneemassen einer Lawine standhält, sodass die Lawine um den Soldaten herumfließt, während er eine Zigarette raucht? B-)
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Re: Spoiler 3101: "Die Letzten der Lemurer" von Robert Corvus

Beitrag von patulli »

50KW? Stimmt das tatsächlich? Da hatte mein 1984 Golf Diesel ohne Turbo ja schon ein paar mehr :???:

Franky Zapatas Flyboard hat 4 Turbinen mit insgasamt ca. 700kW Leistung...

https://www.youtube.com/watch?v=-kB-BGMXxZc
Zuletzt geändert von patulli am 27. Januar 2021, 17:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler 3101: "Die Letzten der Lemurer" von Robert Corvus

Beitrag von Marcel Feldmann »

patulli hat geschrieben: 27. Januar 2021, 17:18 50KW? Stimmt das tatsächlich? Da hatte mein 1984 Golf Diesel ohne Turbo ja schon ein paar mehr :???:
Das ist die Kernzerfallsbatterie mit einer Laufzeit von 18.000 h - oder etwas mehr als 49 d. Ich bin mir fast sicher, dass besonders modernere SERUNS auch wieder über Mikro-Fusion usw. als Energieversorgung verfügen.
Schwierige Lagen schärfen den Verstand, vorausgesetzt, der Verstand war vorhanden, ehe die Lage schwierig zu werden begann.
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Robert Corvus
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Re: Spoiler 3101: "Die Letzten der Lemurer" von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

Die Energieversorgung wirft eine weitere Frage auf: Waren die HÜ-Schirme überhaupt aktiv?
Bei Haad wissen wir, dass das der Fall war.
Könnten bei den Raumlandesoldaten die SERUN-Positroniken aus dem Gefechtsverlauf ermittelt haben, dass auch die Kombination aus Prall- und einfachem Energieschirm den Waffen der Bhanlamurer gewachsen ist - und vorgeschlagen haben, die HÜ-Schirme auszuschalten, um die Energie für Antigrav, Deflektor etc. zur Verfügung zu haben?
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Re: Spoiler 3101: "Die Letzten der Lemurer" von Robert Corvus

Beitrag von ATLAN4255 »

Der ist einfach Tot :o
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Askosan
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Re: Spoiler 3101: "Die Letzten der Lemurer" von Robert Corvus

Beitrag von Askosan »

Robert Corvus hat geschrieben: 27. Januar 2021, 16:09Aber würde der SERUN dem Druck nicht standhalten? Dann wäre der Leutnant zwar eingeschlossen und bewegungsunfähig, würde aber "in seiner SERUN-Blase" am Leben erhalten.
Ein SERUN kann schon einiges wegstecken. Die haardünnen Polymergel-Spiralfasern und die Protektorschalen bieten schon einen guten Schutz.

Aber der Schwachpunkt ist mMn der Volltransparent-Folienfalthelm. Der Helm muss gewisse Funktionalitäten erfüllen, und dadurch verliert er meines Erachtens an Schutzqualität im Vergleich zum Oberkörper beispielsweise.

Ich denke nicht, dass der Helm der kinetischen Energie einer tonnenschweren Gesteinslawine standhalten kann.

PS: Mit "tonnenschwer" meine ich übrigens nicht zwei oder drei Tonnen, sondern ein paar hundert Tonnen Gestein.
Zuletzt geändert von Askosan am 27. Januar 2021, 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
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