Spoiler 3106: Das Trojanische Imperium, von Uwe Anton

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Fünfte Kolonne
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Re: Spoiler 3106: Das Trojanische Imperium, von Uwe Anton

Beitrag von Fünfte Kolonne »

Fallada hat geschrieben: 26. Februar 2021, 16:54 Seidentücher, Römertöpfe, MdI-Zeitmaschine, italienische Schuhe und kopulierende Ilts in einem Wildgehege - das hätte man auch m.E. getrost weglassen können :help: :help: aber der Vollständigkeit halber möchte ich es mal erwähnen :P
Sigbert? Haben Kunibert, Adalbert und Dagobert auch noch einen Auftritt?

Sorry, für heute muss ich eine Pause einlegen um mich zu sammeln. Zusammen mit den von dir genannten kopulierenden Ilts und Römertöpfen ist das einfach zuviel für mich. Vorher noch schnell ein Blick auf das TiBi, nein, es ist nicht der Band 3333. WTF. :rolleyes:
RolfK
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Re: Spoiler 3106: Das Trojanische Imperium, von Uwe Anton

Beitrag von RolfK »

Was soll man dazu sagen?
Die Idee, eine terranisch geprägte Zivilisation ins Zentrum des Geschehens des Zyklus zu setzen, gefällt mir. Mal sehen, was noch daraus wird.

Also musste der Ursprund dieser Zivilisation "herbeigeplottet" werden, und es musste ein Häuflein von 200 Gestrandeten darauf verzichten, mit ihren Korvetten einfach nach Gleam zu fliegen, um heimgeholt zu werden, zu Famlien, Freunden, liebgewordener Umgebung, in die Heimat eben.
Seltsam, aber notwendig.

Und dass man tefrodische NAchrichtensendungen in der 600.000 LJ entfernten Cassiopeia-Galaxis empfangen kann, ist angesichts der üblichen Reichweitenbegrenzungen von Hyperfunknachrichten auch seltsam.

Und dass der Autor sich bei der Benennung einer Hauptfigur vom Namen eines britischen Forts in Nordamerika inspirieren lässt, auch.

Und seltsame Anekdoten enthält die Geschichte der Trojaner auch.

Na ja.
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Lazy Gun
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Re: Spoiler 3106: Das Trojanische Imperium, von Uwe Anton

Beitrag von Lazy Gun »

RolfK hat geschrieben: 27. Februar 2021, 01:58 Die Idee, eine terranisch geprägte Zivilisation ins Zentrum des Geschehens des Zyklus zu setzen, gefällt mir.
War sie das nicht nur ganz am Anfang? Dann wurden es immer mehr Tefroder, bis diese Population die Zahl der Terraner ums zigfache überstieg. Und die brachten schliesslich auch ihre Kultur mit, schwer vorstellbar dass die paar Terraner weiterhin die Entwicklung prägten. Letztlich haben wir hier so eine Art "Dritten Weg" des Nichteinmischens mit einer Prise "Solaner", die ihr Leben in den Asteroiden nicht für ein Leben irgendwo auf einem Planeten hergeben wollen. Ich glaube nicht dass man die nun weiterhin als einen Ableger der Terraner bezeichnen kann. Trojaner eben.

Der Roman liest sich für mich als ob sich der Autor zu einem guten Teil über die Leser lustig machen will. Die Anekdoten (Ilts!, mehr Ilts!), die im Forum lange und schmerzlich vermisste gefährliche Flora und Fauna, die ganzen skurillen Anspielungen, einschliesslich über die Mächte, die laufend Katastrophen über die Milchstrasse bringen (Expokratur), es ist alles dabei und noch viel mehr. Wäre für einen Schnapszahlband ja OK aber so kann ich ehrlichgesagt wenig damit anfangen und besonders unterhaltsam oder lustig war das alles aus meiner Sicht nun nicht. Spannend sowieso nicht. Da musste ein "Trojanisches Imperium" her und da ist es also nun. Der Rest, Schwamm drüber :rolleyes:

Falls die Gharsen nicht alles platt machen kann Rhodan den Trojanern ja den Weg zu den Bhanlamurern weisen, guten Geschäften und neuen Genen steht nichts im Wege.
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 3106: Das Trojanische Imperium, von Uwe Anton

Beitrag von AARN MUNRO »

Habe den band jetzt auch endlich bekommen. Erste Anmerkung, obwohl ich noch am Lesen bin: 200 Leute ist ein zu kleiner Gen-Pool fürs dauerhafte Überleben ohne Schäden.Wieviel Männer und Frauen gab es?Wurde Gentechnik eingesetzt? Wid das im Roman noch weiter hinten geklärt?
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 3106: Das Trojanische Imperium, von Uwe Anton

Beitrag von AARN MUNRO »

Rolf schreibt:
Was soll man dazu sagen?
Die Idee, eine terranisch geprägte Zivilisation ins Zentrum des Geschehens des Zyklus zu setzen, gefällt mir. Mal sehen, was noch daraus wird.

Also musste der Ursprund dieser Zivilisation "herbeigeplottet" werden, und es musste ein Häuflein von 200 Gestrandeten darauf verzichten, mit ihren Korvetten einfach nach Gleam zu fliegen, um heimgeholt zu werden, zu Famlien, Freunden, liebgewordener Umgebung, in die Heimat eben.
Seltsam, aber notwendig.

Und dass man tefrodische NAchrichtensendungen in der 600.000 LJ entfernten Cassiopeia-Galaxis empfangen kann, ist angesichts der üblichen Reichweitenbegrenzungen von Hyperfunknachrichten auch seltsam.

Und dass der Autor sich bei der Benennung einer Hauptfigur vom Namen eines britischen Forts in Nordamerika inspirieren lässt, auch.

Und seltsame Anekdoten enthält die Geschichte der Trojaner auch.

Na ja.
Ist alles seltsam an den Haaren herbeigezogen aber eben eine Remineszenz an den MDI-Zyklus.Mal wieder Terraner irgendwo gefunden (Gähn!) :sleep:
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Re: Spoiler 3106: Das Trojanische Imperium, von Uwe Anton

Beitrag von Casaloki »

RolfK hat geschrieben: 27. Februar 2021, 01:58
Und dass der Autor sich bei der Benennung einer Hauptfigur vom Namen eines britischen Forts in Nordamerika inspirieren lässt, auch.

Und seltsame Anekdoten enthält die Geschichte der Trojaner auch.

Na ja.
Dazu kommt noch Travis Morgan Skartaris. Und ein weinseeliger Bully der über Meissener Porzellan doziert (Woher er und die Trojaner das kennen? Keine Checkung). Ein bisl viel des Guten. Aber naja. Sonst hats gut unterhalten. Bisher ein Zyklus nach meinem Gusto. :st:
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„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“ Blade Runner, Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer).
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Re: Spoiler 3106: Das Trojanische Imperium, von Uwe Anton

Beitrag von ZEUT-42 »

Casaloki hat geschrieben: 27. Februar 2021, 11:13
RolfK hat geschrieben: 27. Februar 2021, 01:58 Und dass der Autor sich bei der Benennung einer Hauptfigur vom Namen eines britischen Forts in Nordamerika inspirieren lässt, auch. Und seltsame Anekdoten enthält die Geschichte der Trojaner auch. Na ja.
Dazu kommt noch Travis Morgan Skartaris. Und ein weinseeliger Bully der über Meissener Porzellan doziert (Woher er und die Trojaner das kennen? Keine Checkung). Ein bisl viel des Guten. Aber naja. Sonst hats gut unterhalten. Bisher ein Zyklus nach meinem Gusto. :st:
Uwe muss niemandem mehr etwas beweisen. Wenn er an diesen Darstellungen seinen Spaß hatte, dann ist es gut. :st:
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Re: Spoiler 3106: Das Trojanische Imperium, von Uwe Anton

Beitrag von Kritikaster »

ZEUT-42 hat geschrieben: 27. Februar 2021, 11:29 Wenn er an diesen Darstellungen seinen Spaß hatte, dann ist es gut. :st:
Na ja, ich hätte auch gerne meinen Spaß dran gehabt, gelang mir aber nicht. So sehr ich Albernheiten schätze, so sehr war das hier doch too much für mich. Von den vielen Rechtschreibfehlern (der schönste: " er war wieder dar") mal abgesehen, haben mich auch manche Beschreibungen aus dem Rhythmus gebracht. Dass Gucky auch bei der Ankunft ploppt, war möglicherweise eine augenzwinkernde Reminiszenz an frühe Romane - genauso wie die im Leerraum donnernden Triebwerke. Was stattliche 19 Besatzungsmitglieder sein sollen, habe ich leider auch nicht verstanden - bezieht sich das vielleicht auf das Nettogesamtgewicht? Khosen ist der Diktator "dieses mobilen Reichs"? Was ist an dem besetzten Planeten denn mobil?
Mit dem Gesamtstil des Romans, dem ständigen kaum nachvollziehbaren hin und her Springen zwischen Legenden, Anekdoten und Ortungsergebnissen konnte ich mich auch nicht anfreunden.
Die merkwürdigen Entscheidungen der Trojaner, sich abzukoppeln und auf Tauchstation zu gehen, sind nur mit einem Langzeitplan einer SI erklärbar. Mal sehen, ob da was kommt. Auf die Erläuterungen zu den Cairanern und inwieweit die durch SIs gesteuert waren bzw. ihre Kenntnisse bezogen, habe ich ja nun leider vergeblich gewartet. 8-)
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Casaloki
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Re: Spoiler 3106: Das Trojanische Imperium, von Uwe Anton

Beitrag von Casaloki »

Eins noch habe ich nicht verstanden. Als den Trojanern die Buchstaben ausgingen, warum sind sie nicht auf den tefrodischen Zeichensatz ausgewiechen? Oder ihn gleich genutzt dank der Mehrzahl der Einwohner mit tefrodischen Wurzeln? :nixweis:
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Re: Spoiler 3106: Das Trojanische Imperium, von Uwe Anton

Beitrag von Fünfte Kolonne »

"Als den Trojanern die Buchstaben ausgingen"

Das wäre ein schöner Titel für einen Roman.
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Casaloki
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Re: Spoiler 3106: Das Trojanische Imperium, von Uwe Anton

Beitrag von Casaloki »

Fünfte Kolonne hat geschrieben: 27. Februar 2021, 12:54 "Als den Trojanern die Buchstaben ausgingen"
Offenbar ist im 26.Jahrhundert weiter unklar, welchen Zeichensatz die Wiluser/Trojaner 1200 v.Chr. benutzt haben. Buchstaben waren es sicher nicht. 8-)
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Re: Spoiler 3106: Das Trojanische Imperium, von Uwe Anton

Beitrag von Günther Drach »

Casaloki hat geschrieben: 27. Februar 2021, 11:13 Dazu kommt noch Travis Morgan Skartaris.
Ach, der gute, alte Warlord.
Kritikaster hat geschrieben: 27. Februar 2021, 12:06 Die merkwürdigen Entscheidungen der Trojaner, sich abzukoppeln und auf Tauchstation zu gehen, sind nur mit einem Langzeitplan einer SI erklärbar.
Die eine SI, die wir dank Scherung nun endlich -- Thez sei ewiglich Dank -- los sind, war doch seinerzeit (2400 - 3400 nChr) nicht in der Lokalen Gruppe aktiv (Rückzug aus Angst vor Suprahet bzw. Schwarm), sollte diesmal doch nicht die Finger im Spiel habe -- oder liege ich da mal wieder falsch?
yesterday, upon the stair, i met a man who wasn't there!
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Re: Spoiler 3106: Das Trojanische Imperium, von Uwe Anton

Beitrag von Lazy Gun »

Huh, wie kommt ihr nun auf eine SI? Ich denke das war ja nur ein rhetorisches Stilmittel des Kritikasters um durch die Blume auszudrücken dass er diese Entwicklung für eher unwahrscheinlich hält :unschuldig:
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Casaloki
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Re: Spoiler 3106: Das Trojanische Imperium, von Uwe Anton

Beitrag von Casaloki »

Lazy Gun hat geschrieben: 27. Februar 2021, 13:35 Huh, wie kommt ihr nun auf eine SI? Ich denke das war ja nur ein rhetorisches Stilmittel des Kritikasters um durch die Blume auszudrücken dass er diese Entwicklung für eher unwahrscheinlich hält :unschuldig:
Zumal die Geschichte des Historiomimen an der entscheidenden Stelle abbricht. Ich hab mich dann gefragt, ob das eine von Uwe Anton verkürzte Fassung ist, um nicht das Seitenlimit zu sprengen. Oder ob es da einen dunklen Fleck auf der weissen Weste der Trojaner gibt.
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Re: Spoiler 3106: Das Trojanische Imperium, von Uwe Anton

Beitrag von Gucky_Fan »

Was mich verwundert, ist, dass ein militärischer Stützpunkt wie Troja nicht irgendwie mit Gleam verbunden ist, durch verdeckte Kommunikation oder ähnliches.. Ich finde das bei dem damaligen Militarismus extrem unwahrscheinlich, dass ein Stützpunkt plötzlich "vergessen" wird.. aber ansonsten eine nette "Lebensgeschichte"
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Fallada
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Re: Spoiler 3106: Das Trojanische Imperium, von Uwe Anton

Beitrag von Fallada »

AARN MUNRO hat geschrieben: 27. Februar 2021, 09:39 Habe den band jetzt auch endlich bekommen. Erste Anmerkung, obwohl ich noch am Lesen bin: 200 Leute ist ein zu kleiner Gen-Pool fürs dauerhafte Überleben ohne Schäden.Wieviel Männer und Frauen gab es?Wurde Gentechnik eingesetzt? Wid das im Roman noch weiter hinten geklärt?
Hallo,
erst waren es 200 Terraner, von denen siedelten sich 12 auf einem Planeten an. Dann kamen 700 oder 7000 (?) und später 13.000 Tefroder dazu, was dann Generationen später zu 100.000 Einwohnern führte und daraus entwickelte sich dann nach 2000 Jahren die Population von 10 Mrd. Also war der Genpool so bei 20TSD... Ob das für eine gesunde Entwicklung reichte?

Am Endebdes Hefts sagt dann Rosman, daß die Trojaner mittlerweile sehr hellhäutig sind... Bei den vielen Tefrodern im Pool fand ich das zumindest merkwürdig.

Gruß
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Re: Spoiler 3106: Das Trojanische Imperium, von Uwe Anton

Beitrag von Goratschin »

AARN MUNRO hat geschrieben: 27. Februar 2021, 09:39 Habe den band jetzt auch endlich bekommen. Erste Anmerkung, obwohl ich noch am Lesen bin: 200 Leute ist ein zu kleiner Gen-Pool fürs dauerhafte Überleben ohne Schäden.Wieviel Männer und Frauen gab es?Wurde Gentechnik eingesetzt? Wid das im Roman noch weiter hinten geklärt?
Es waren zwar nur circa 200 Terraner aber noch zusätzlich circa 20000 Tefroder damit ist der Genpol mehr als ausreichend da auch Tefroder genetisch ganz normale Menschen sind. interessant finde ich allerdings das die circa 200 Terraner nicht völlig im Tefrodischen Genpol aufgegangen sind
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Re: Spoiler 3106: Das Trojanische Imperium, von Uwe Anton

Beitrag von Goratschin »

Fallada hat geschrieben: 27. Februar 2021, 15:02
Hallo,
erst waren es 200 Terraner, von denen siedelten sich 12 auf einem Planeten an. Dann kamen 700 oder 7000 (?) und später 13.000 Tefroder dazu, was dann Generationen später zu 100.000 Einwohnern führte und daraus entwickelte sich dann nach 2000 Jahren die Population von 10 Mrd. Also war der Genpool so bei 20TSD... Ob das für eine gesunde Entwicklung reichte?

Am Endebdes Hefts sagt dann Rosman, daß die Trojaner mittlerweile sehr hellhäutig sind... Bei den vielen Tefrodern im Pool fand ich das zumindest merkwürdig.

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Re: Spoiler 3106: Das Trojanische Imperium, von Uwe Anton

Beitrag von Fallada »

Goratschin hat geschrieben: 27. Februar 2021, 16:27
Fallada hat geschrieben: 27. Februar 2021, 15:02
Hallo,
erst waren es 200 Terraner, von denen siedelten sich 12 auf einem Planeten an. Dann kamen 700 oder 7000 (?) und später 13.000 Tefroder dazu, was dann Generationen später zu 100.000 Einwohnern führte und daraus entwickelte sich dann nach 2000 Jahren die Population von 10 Mrd. Also war der Genpool so bei 20TSD... Ob das für eine gesunde Entwicklung reichte?

Am Endebdes Hefts sagt dann Rosman, daß die Trojaner mittlerweile sehr hellhäutig sind... Bei den vielen Tefrodern im Pool fand ich das zumindest merkwürdig.

Gruß
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Ja, das leuchtet ein :st:
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Re: Spoiler 3106: Das Trojanische Imperium, von Uwe Anton

Beitrag von Merkosh »

Haben die keine gescheiten Sonnenlampen auf Troja? Solarien immer noch geschlossen? :P
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Re: Spoiler 3106: Das Trojanische Imperium, von Uwe Anton

Beitrag von Fallada »

Was ich noch sagen möchte: dieser Roman und auch insgesamt alle seit 3100 haben wirklich das Feeling aus der Zeit der frühen Zyklen. Ich denke da gern an den M87-Zyklus zurück, den ich damals geliebt habe (in der 3. Auflage las ich den in den 70ern - ich las damals alle Auflagen parallel). Ich hoffe schwer, daß das so bleibt.

Da die Chaotarchen eine Hauptrolle spielen könnte der Zyklus eine Synthese aus der Action der Frühzeit und dem SoW der Voltzära werden. Also das beste von allem :st:

Was ich mir jetzt wünsche sind Raumschlachten in denen die RAS ein paar Ornamentraumer zu Haferflocken verarbeitet. Ich bin da etwas schizophren, die Tius waren mir zu brutal aber eine gepflegte Raumschlacht fand ich schon immer spannend zu lesen. Falls das ein Expokrat liest: bitte, bitte, bitte ein paar Raumschlachten in diesem Zyklus :rolleyes:
Zuletzt geändert von Fallada am 27. Februar 2021, 17:51, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Spoiler 3106: Das Trojanische Imperium, von Uwe Anton

Beitrag von Fallada »

Merkosh hat geschrieben: 27. Februar 2021, 17:34 Haben die keine gescheiten Sonnenlampen auf Troja? Solarien immer noch geschlossen? :P
You made my day B-)

Schließlich hatten die glücklichen Trojaner keine Pandemie und keinen Lockdown. Hoffentlich keine Anspielungen auf unsere Realwelt in diesem Zyklus.
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Re: Spoiler 3106: Das Trojanische Imperium, von Uwe Anton

Beitrag von Ce Rhioton »

Lazy Gun hat geschrieben: 27. Februar 2021, 05:44 Der Roman liest sich für mich als ob sich der Autor zu einem guten Teil über die Leser lustig machen will. Die Anekdoten (Ilts!, mehr Ilts!), die im Forum lange und schmerzlich vermisste gefährliche Flora und Fauna, die ganzen skurillen Anspielungen, einschliesslich über die Mächte, die laufend Katastrophen über die Milchstrasse bringen (Expokratur), es ist alles dabei und noch viel mehr.
Ein echter Anton eben. Bei seinen Beiträgen zur Serie habe ich schon seit längerer Zeit das Gefühl, dass er das Ganze nicht mehr sonderlich todernst nimmt.
Aber das bringt er doch routiniert und unterhaltsam.

Das ist nun bereits der siebente Roman in Folge, den ich flüssig - ohne abzusetzen - gelesen habe.
War seit Beginn des 2800er Zyklus nicht mehr so.
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Papageorgiu
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Re: Spoiler 3106: Das Trojanische Imperium, von Uwe Anton

Beitrag von Papageorgiu »

Herrlich, die Anspielung auf die abweichende Schilderung von Topthors Tod in Silberband 7 gegenüber Heft 49:

Und wer war verantwortlich?
Perry: "Ein alter Mann mit weißem Rauschebart?" (ES)
Gucky: "Nö. Ein gar nicht so alter Mann mit Schnauzbart!" (William Voltz)

Köstlich! :st: :-D
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Tennessee
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Re: Spoiler 3106: Das Trojanische Imperium, von Uwe Anton

Beitrag von Tennessee »

Also,

es gab ja doch für alles irgendwie einen Erklärungsversuch: die Isolation, die Population, die Mentalität, das kulturelle Erbe - und das alles konnte ich als Leser mit einem "Ja, das ist ja durchaus möglich!" akzeptieren. Dennoch finde ich das "trojanische Imperium" so interessant wie ein Teller Dicke Bohnen Suppe an einem heißen Hochsommertag. Ich weiß also gar nicht, was ich zu diesem Imperium sagen soll. Es ist halt da.
Der Roman verstärkt meine Verwirrung ob der Situation in Cassiopeia weiterhin gewaltig. Auch hier wieder eine gewaltige trostlose Leere an Leben und allem anderen, und auch wenn die brillante Hyperortung der Trojaner sie genaustens über die Situationen in der Milchstraße und in Andromeda informiert, sind ihnen Bhanlamuren und deren Eisenvorräte (und hey! Lemurerkollegen!) und die Hyperkristalle der Fajemiden niemals jemals irgendwie aufgefallen. Wahrscheinlich der Isolationsgedanke. Statt sich die Rohstoffe früh genug zu holen, wartet man, bis man sie sich ganz zurückhaltend erhandeln kann. Nun, kann ja sein.
Das Spiel mit dem Topos des "Erzählens" ist gedanklich spannend und für einen PR-Roman überraschend. Ähnlich wie Sheherazade in 1001 Nacht, die erzählt um zu überleben, haben die Trojaner ihr kulturelles Gedächtnis auf eine orale Tradition erweitert, damit ihre Geschichte überlebt. Das dabei auch stilistisch mit den Erzähltechniken oder Formulierungen oraler Geschichtsschreibung gespielt wird ("Es begab sich aber zu der Zeit..." , "Es war einmal...", "Hört ihr Leute, lasst euch sagen.." und was es doch noch für Dinge gibt), liegt nahe. Die Historiomimen erinnern dabei an die mittelalterliche Hofdichtung, bei der die Dichter oder eben Vortragende, für ein ausgewähltes höfisches Klientel den Text präsentieren - captatio benevolentiae und all das inklusive. Schon schön. Die Rhodan-Legenden werden hier zu mittelalterlichen Schwankdichtungen, ohne allerdings deren dreckige Humorqualität zu erreichen, und wer hier was genießen möchte, lese "die halbe Birne".
Die Frage ist, ob dieses Erzählspiel ankommt und meine Antwort ist: nein. Denn das Spiel wird leider nicht konsequent fortgeführt. Ich hätte mir tatsächlich das Wagnis gewünscht, z.B. einen auktorialen oder eher "altmodischen" Es war einmal-Sprachgebrauch für die Historienpassagen zu wählen. Und auch wenn Rhodan nach seiner "Legendendarstellung" den wahren Zweck dieser Legenden (an)erkennt, wirken sie als Erzählspiel doch arg perryversumfremd und ich frage mich als Leser, was denn dieser Zweck sein soll. Bodenständigkeit von historischen Größen?

Alles in allem ein Roman, der mich inhaltlich eher unberührt und auch verwirrt zurücklässt, obgleich er in einigen Aspekten gedanklich spannend ist. Uwe Anton schreibt gewohnt unterhaltsam, kann mich aber als Historiomim... äh... Historioschreiber nicht wirklich überzeugen.

lg
Ten.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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