Spoiler 3107: Vor Trojas Toren, von Oliver Fröhlich

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jemo
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Re: Spoiler 3107: Vor Trojas Toren, von Oliver Fröhlich

Beitrag von jemo »

Günther Drach hat geschrieben: 4. März 2021, 17:59 Und was mich allmählich wirklich stört: die Trojaner sind mir einfach zu terranisch -- wo ist das tefrodische Erbe geblieben? Könnte nicht mal wenigstens ein tefrodisch klingender Name auftauchen?
Ist leicht erklärt: Auf dem Geheimsatelliten haben primär Männer gedient, die haben sich tefrodische Frauen genommen, vielleicht auch mehrere, und diese bekamen bei der Hochzeit natürlich den Namen des Mannes. ^^
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Grauleben
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Re: Spoiler 3107: Vor Trojas Toren, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Grauleben »

Was war nun eigentlich der Sinn bzw. Zweck des Einsatzes des Synthekten? :nixweis:
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Fallada
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Re: Spoiler 3107: Vor Trojas Toren, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Fallada »

Grauleben hat geschrieben: 5. März 2021, 20:36 Was war nun eigentlich der Sinn bzw. Zweck des Einsatzes des Synthekten? :nixweis:
Das hat sich mir auch leider nicht erschlossen. Diente wohl dramaturgisch dazu um zu zeigen, daß die Gharsen diese Bio-Kopien sehr leicht produzieren können. Stehen die Originale dann in einer Galerie???
Auch 2024 geht der Irrsinn weiter: wie jedes Jahr ein GDL-Streik da man ja partout Tarifverträge nur für 12 Monate abschließen will :fg:

igadka.wordpress.com - Rezensionen der EA seit Sommer 2019 und eigene FanFiction. Spoilergefahr beim expliziten Aufrufen einer Rezension :unschuldig:
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Rebecca
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Re: Spoiler 3107: Vor Trojas Toren, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Rebecca »

Also abgesehen von der Logik wenige Terraner und viele Tefroder werden Trojaner haben aber im Kern eine terranische Kultur... (was man hätte korrigieren können, wenn Besatzungen abgestürzter Raumschiffe oder so von Terra aus den Kriegen mit den MdI noch in den Pool gekommen wären...) glaube ich zu verstehen, warum mir die Trojanerromane so gut gefallen.

Ich habe mir überlegt, wie ich reagieren würde, wenn es hier nicht Trojaner wären, die sich sehr wie eine weiteres terranisches Sternenreich anfühlen (long lost brothers/sisters), sondern eine mindestens kulturell weiter entferntes Volk (z.B. Arkoniden, die sich vor den Maakhs versteckt haben, oder eben ein tefrodisches Reich, oder Ferronen/Linguiden oder sonst was...) . Mich würde die Handlung deutlich kälter lassen. Ich wäre emotional nicht so sehr drin.

Die Trojaner fühlen sich ein wenig an, wie die Terraner von damals, mit Risikoeinsätzen, ein wenig militaristischer was der Begegnung von Bedrohungen betrifft usw. Ich fühle mich in die Zeiten des alten solaren Imperiums zurückversetzt... bzw. in meine nostalgischen Erinnerungen, die ich an die Zeit habe, als ich sie in den Silberbänden gelesen habe (und toll fand).
Und deswegen verzeihe ich der Handlung kleine Schnitzer und habe einen enormen Suspension of Disbelief, was die Kultur betrifft. Ich würde eine tefrodisch geprägte Kultur gar nicht wollen.

Schon bei den Bhanlamurern hat die Tatsache, dass sie mich sehr an diese alten Zeiten erinnert haben, geholfen, dass mir die Handlung und das drumherum gefallen hat. Das gleiche mit einem anderen Volk, selbst wenn außer der optischen Beschreibung und ihrem Ursprung alles ähnlich gewesen wäre... ich weiß nicht, ob mich das genauso gepackt hätte.

Ich will gar nicht sagen, dass das gut ist, aber ich bin verblüfft, dass dieser Bezug für mich als Leserin sehr wichtig zu sein scheint, damit ich mich besser identifizieren kann und mehr Spaß an den Inhalten habe.
Wobei ich mir immer noch nicht sicher, bin, ob es wichtig ist, dass sie wirklich angelehnt sind an die Lemurer von damals bzw. die Terraner aus der MdI-Zeit... oder ob auch eine andere Rasse, die das gleiche Flair versprühen würde, den Effekt bei mir hätte.
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RolfK
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Re: Spoiler 3107: Vor Trojas Toren, von Oliver Fröhlich

Beitrag von RolfK »

Der Kern der Geschichte - die Finten der Gharsen und die Gegenmanöver von Terranern und Trojanern - haben mir sehr gut gefallen. Wie schrieb schon Frank Herbert in "Dune": A feint within a feint within a feint

Die Schwächen des Drumherum, die hier schon einige aufgezeigt haben, fallen für mich dagegen nicht ins Gewicht.
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Herr Siebentag
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Re: Spoiler 3107: Vor Trojas Toren, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Herr Siebentag »

Ist Khosen eigentlich der "Herrliche Diktator" aller Gharsen oder hat jeder Ornamentraumer seinen eigenen Diktator? Bisher dachte ich ja ersteres aber warum behält er dann die Koordinaten der Trojaner geheim um die Filetstücke an Beute für sich zu sichern, wenn er der Diktator aller Gharsen ist kann er doch einfach bestimmen wer was bekommt. Merkwürdig.
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Starfox
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Re: Spoiler 3107: Vor Trojas Toren, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Starfox »

Herr Siebentag hat geschrieben: 6. März 2021, 06:20 warum behält er dann die Koordinaten der Trojaner geheim um die Filetstücke an Beute für sich zu sichern, wenn er der Diktator aller Gharsen ist kann er doch einfach bestimmen wer was bekommt.
Ja, es würde mehr Sinn machen wenn er jemanden Rechenschaft schuldig ist. Hab jetzt keine Erfahrungen als Diktator, aber ich denke auch als Diktator könnte man von jemanden unangenehme Fragen gestellt bekommen. Die Gharsen können beispielsweise ein Hilfsvolk einer unbekannten Macht im Hintergrund sein... (Was auch z.Zt. meine Vermutung ist)
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Bekim Ballard zurückkehren muss.
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 3107: Vor Trojas Toren, von Oliver Fröhlich

Beitrag von AARN MUNRO »

Herr Siebentag hat geschrieben: 6. März 2021, 06:20 Ist Khosen eigentlich der "Herrliche Diktator" aller Gharsen oder hat jeder Ornamentraumer seinen eigenen Diktator? Bisher dachte ich ja ersteres aber warum behält er dann die Koordinaten der Trojaner geheim um die Filetstücke an Beute für sich zu sichern, wenn er der Diktator aller Gharsen ist kann er doch einfach bestimmen wer was bekommt. Merkwürdig.
So viel ich mich erinnere, hatte er doch Genehmigung bekommen, das TI aufzusuchen von den anderen anfliegenden Ornamentraumern auf diesen Primitivplaneten (Name fällt mir jetzr nicht ein): also kann er nicht Diktator aller sein.Außerdem wurde ja beschrieben, dass er erst seine eigenen Galerien mit Trophäen füllen will, bevior er andere Raumer zu Hilfe holt.Wäre er Diktator aller Gharsen, hätte er diesen Kniff nicht nötig.
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 3107: Vor Trojas Toren, von Oliver Fröhlich

Beitrag von AARN MUNRO »

Mein Fazit ist: Sicher hat Oliver Fröhlich sich Mühe gegeben und der Roman ist wahrscheinlich gut. In meiner eigenen Bemessung aber viel zu larmoyant, negativ-emotionell und mitzu vielen Logikbrüchen der Handlung und dem (mich) überraschenden Handlungsbruch zum Schluss, als Lt. Guck mal wieder alle rettet auf die Schnelle.Für mich der bisher schwächste Band des neuen Zyklus ... aber natürlich ist das eine rein subjektive Bewertung von myself.Wems gefällt, dem gefällts. :unschuldig:
Mir nicht.
PS: Natürlich begreife ich, warum er so geschrieben haben könnte: um die seelischen Probleme der gefangenen Trojaner in ihren Häuten zu zeigen. das ist aber nicht meins im Perry.Auf sowas kann ich gut verzichten.Wie wärs mal wieder mit Hauruck-Optimismus der Terraner/Trojaner/Tefroder usw.?
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Askosan
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Re: Spoiler 3107: Vor Trojas Toren, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Askosan »

Grauleben hat geschrieben: 5. März 2021, 20:36Was war nun eigentlich der Sinn bzw. Zweck des Einsatzes des Synthekten? :nixweis:
Im Roman wird es nicht direkt erklärt. Ich habe es mir so zusammengereimt: Khosen war bekannt, dass die beiden Exponate, die parabegabte Wesen aus seinem Schiff befreit hatten, an den Befragungen der freigelassenen Trojaner teilnehmen.

Wenn aber diese beiden Exponate vor Ort sind, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch die parabegabten Wesen in der Nähe sind. Und sie stellen eine Gefahr für den Swekkter dar.

Daher wurde der Swekkter von mehreren getarnten Gharsen begleitet. Durch die Psi-Sensibilität der Gharsen hätten sie parabegabte Wesen sehr schnell identifiziert, und der Plan könnte gewesen sein, diese dann zu paralysieren und an Bord der KUPFER & GRANIT zu bringen.

Aber Gucky und Shema waren zu schnell für die Gharsen.
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Re: Spoiler 3107: Vor Trojas Toren, von Oliver Fröhlich

Beitrag von cdroescher »

Askosan hat geschrieben: 6. März 2021, 10:43
Grauleben hat geschrieben: 5. März 2021, 20:36Was war nun eigentlich der Sinn bzw. Zweck des Einsatzes des Synthekten? :nixweis:
Im Roman wird es nicht direkt erklärt. Ich habe es mir so zusammengereimt: Khosen war bekannt, dass die beiden Exponate, die parabegabte Wesen aus seinem Schiff befreit hatten, an den Befragungen der freigelassenen Trojaner teilnehmen.
Das erfuhr er aber doch erst, als der Swekkter längst im Einsatz war.
Zumindest hab ich es so gelesen, dass Afacan selbst nie freigelassen wurde, sondern sich nach wie vor auf der K&G befindet - ob umgedreht oder nicht
(müsste dann natürlich auch von dort freigeholt werden, wenn Perrys Plan, die Koordinaten zu löschen, einen Sinn haben soll).
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Re: Spoiler 3107: Vor Trojas Toren, von Oliver Fröhlich

Beitrag von patulli »

AARN MUNRO hat geschrieben: 6. März 2021, 09:14 Mein Fazit ist: Sicher hat Oliver Fröhlich sich Mühe gegeben und der Roman ist wahrscheinlich gut. In meiner eigenen Bemessung aber viel zu larmoyant, negativ-emotionell und mitzu vielen Logikbrüchen der Handlung und dem (mich) überraschenden Handlungsbruch zum Schluss, als Lt. Guck mal wieder alle rettet auf die Schnelle.
Für mich war die Beschreibung des Grauens der Ausstellungsstücke, einschliesslich des geplanten Freitodes Overgaards am Ende um nicht mehr von Erinnerungen gequält zu werden, noch das Beste am ganzen Roman. Etwas, das ich zumindest nachvollziehen konnte. Den Rest fand ich einfach nur unlogisch und konstruiert.
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Askosan
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Re: Spoiler 3107: Vor Trojas Toren, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Askosan »

cdroescher hat geschrieben: 6. März 2021, 11:17Zumindest hab ich es so gelesen, dass Afacan selbst nie freigelassen wurde, sondern sich nach wie vor auf der K&G befindet
Das ist die Frage. Wurde Afacan von den getarnten Gharsen eventuell erst ausgetauscht, als Khosen erfahren hatte, dass die Trojaner Verstärkung haben, und vermutlich auch parabegabte Wesen mitmischen?

Oder war der Swekkter von Anfang an im Einsatz, und sollte vielleicht die Rolle von Silvervägen einnehmen.
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Re: Spoiler 3107: Vor Trojas Toren, von Oliver Fröhlich

Beitrag von patulli »

Starfox hat geschrieben: 6. März 2021, 08:19 Die Gharsen können beispielsweise ein Hilfsvolk einer unbekannten Macht im Hintergrund sein... (Was auch z.Zt. meine Vermutung ist)
Ja, ihr Boss nennt sich FENERIK :D
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3107: Vor Trojas Toren, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Ce Rhioton »

Hat mir ganz gut gefallen. Story ist nun nicht besonders spannend, aber man kommt gut in die Geschichte hinein und liest mit Interesse.
Einzig die KUPFER & GRANIT reißt mich jedes Mal für einen Moment aus dem Lesefluss. Welch bekloppter Raumschiffname das nach meinem Empfinden doch ist.

Übrigens: Gibt man bei der populärsten Suchmaschine die aktuelle PR Heftnummer ein, erfährt man, dass der Autor Eric Wolfe den vorliegenden Roman verfasste. B-)

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Akronew
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Re: Spoiler 3107: Vor Trojas Toren, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Akronew »

Aber es stimmt doch? :rolleyes:
Im ersten Moment dachte ich aber daran...

https://www.sport1.de/tv-video/video/de ... AB419C3E13

:lol:

PS: Und bei mir steht es auch nur auf der rechten Seite und nicht im Suchergebnis.
Zuletzt geändert von Akronew am 6. März 2021, 12:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler 3107: Vor Trojas Toren, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Askosan »

Ce Rhioton hat geschrieben: 6. März 2021, 12:37Einzig die KUPFER & GRANIT reißt mich jedes Mal für einen Moment aus dem Lesefluss. Welch bekloppter Raumschiffname das nach meinem Empfinden doch ist.
Dann freue dich schon mal auf die ZINK & SAPHIR, SILBER & BERNSTEIN, et cetera. :D
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Lazy Gun
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Re: Spoiler 3107: Vor Trojas Toren, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Lazy Gun »

Die PECH & SCHWEFEL toppt alles B-)
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Akronew
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Re: Spoiler 3107: Vor Trojas Toren, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Akronew »

War es nicht so, das auf Grund des Alters (ca. 10 Millionen Jahre) dort solch Materierial seltener ist?
Und es ist doch auch bei uns so, besondere Sachen bekommen einen Namen in dem man das besondere sofort erkennt?
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Re: Spoiler 3107: Vor Trojas Toren, von Oliver Fröhlich

Beitrag von folkwang »

MARMOR, STEIN & EISEN wäre auch nicht schlecht :D
Haywood Floyd
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Re: Spoiler 3107: Vor Trojas Toren, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Haywood Floyd »

War OK, der Roman. Freue mich wenn es in jedem Heft Schritt für Schritt immer weiter voran geht und der Spannungsfaden immer mehr angezogen wird, bis der Kern quietscht! Ich erinnere mich, wie ich als Jugendlicher die 200er EA-Hefte so aufgeregt aufgeklappt habe, dass ich fast das Titelblatt wegriss und mit offenem Mund in der Straba zur Schule zu lesen begann. Und während des Unterrichts heimlich unter der Schulbank weiterlas... :lol:

Wäre schön, wenn man Vergleichbares auch in diesem Zyklus, der so extrem vielverspechend beginnt, erleben könnte - endlich scheinen die Serienmacher beriffen zu haben, was wir lesen wollen!! :)

Gegen Mitte des Zyklus werden dann hoffentlich Chaotarchen in persona auftauchen und aktv in die Handlung eingreifen. Ebenfalls würde ich ein Auftreten von ES und der SOL in der zweiten Hälfte befürworten. :rolleyes:
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Re: Spoiler 3107: Vor Trojas Toren, von Oliver Fröhlich

Beitrag von ZEUT-42 »

AARN MUNRO hat geschrieben: 6. März 2021, 09:14In meiner eigenen Bemessung aber viel zu larmoyant, negativ-emotionell und mit zu vielen Logikbrüchen der Handlung und dem (mich) überraschenden Handlungsbruch zum Schluss, als Lt. Guck mal wieder alle rettet auf die Schnelle.Für mich der bisher schwächste Band des neuen Zyklus ... [...] PS: Natürlich begreife ich, warum er so geschrieben haben könnte: um die seelischen Probleme der gefangenen Trojaner in ihren Häuten zu zeigen. das ist aber nicht meins im Perry. Auf sowas kann ich gut verzichten.Wie wärs mal wieder mit Hauruck-Optimismus der Terraner/Trojaner/Tefroder usw.?
Der ganze Roman war unterschwellig von Aggressivität und negativen Emotionen unterlegt. Das ging so zwischen Terranern und Trojanern, das war bei den Trojanern untereinander so und es war bei den Galeristen so. Sogar Gucky und Perry Rhodan gerieten aneinander, obwohl in den Begleitkommentaren geschrieben wurde, dass es lediglich ein freundschaftliches Kabbeln war. In dieser Form unangenehm zu lesen. Zum Schluss wurde es gar suizidal und der Suizid als große Befreiung beschrieben.

Der Roman war sehr gut geschrieben und doch ganz und gar nicht gut.
Haywood Floyd
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Re: Spoiler 3107: Vor Trojas Toren, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Haywood Floyd »

ZEUT-42 hat geschrieben: 6. März 2021, 16:30 Der ganze Roman war unterschwellig von Aggressivität und negativen Emotionen unterlegt.
Vllt. ein Spiegel unseres täglichen Lebens in Corona(maßnahmen)zeiten...? :nixweis: :saus:
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Tennessee
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Re: Spoiler 3107: Vor Trojas Toren, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Tennessee »

Also,

der Tag fing ja wirklich gut an. Zwar war es kalt, aber dennoch sonnig und ich hatte mich entschieden, die Beete endlich fertig zu machen. Und als ich da dann so rumharkte und im Boden buddelte, fand ich doch tatsächlich noch fünf von den violetten Möhren, die ich letztes Jahr angebaut hatte. Und sie sahen noch immer so appetitlich aus, dass ich am liebsten sofort reingebissen hätte. Aber ich bewahrte sie mir für das Mittagessen auf. Und da ich ja von Supermarktmöhren so eine unangenehme Art von Gaumenkribbeln bekomme, es sei denn ich schäle sie großzügist, und von meinen eigenen nicht, freute ich mich um so mehr.

Am Nachmittag brachte mich Captain Beefhearts "Further than we've gone" in eine überraschende Entspanntheit. Also warf ich mich mit Oliver Fröhlich auf mein Sofa. Da ich meines Wissens bisher nichts von ihm gelesen hatte, war das für uns beide eine Premiere!
Die Kanne Tee, natürlich schwarz mit Milch, und der Soundtrack zu "Die fabelhafte Welt der Amelie" begleiteten uns bei unserem ersten Mal. Und ich muss sagen, ich hatte von der ersten bis zur letzten Seite sehr viel Lesevergnügen mit dem Roman!

Der Einstieg mit dem bedauernswerten Thies Overgaard machte mir deutlich: dieser Mann ist ein Verlierer! Einer von diesen bedauernswerten Lebewesen, die vom Leben in eine Lage manövriert wurden, in der sie, egal was sie tun, nur noch scheitern können. Für mich setzte die klaustrophobische und kaputte Beschreibung den durchaus düsteren Ton des Romans.

Ich mochte es, dass Rhodans Kontakt mit den Trojanern von einem aus der Isolation entstandenen Misstrauen geprägt war. Ja, auch bei den Trojanern ist Rhodan ein großer Name, aber zum Glück führte das nicht zu retrohaften Ehrerbietungen wie zu guten alten SI-Zeiten. Auch dass sich Rhodan nicht wie ein zweiter herrlicher Diktator in die innere Politik und Mentalität der Trojaner einmischte, sondern auf die Befindlichkeiten der Madshorin und des Volkes Rücksicht nahm und eher eine Beraterrolle einnahm, gefiel mir gut.
Nou, es stellte sich hinterher heraus, dass nicht alle Rücksichten auch Gutsichten waren, aber immerhin konnte man da auch wieder einmal einen Rhodan erleben, der mit den Situationen jonglieren musste. Das ergab für mich ein stimmiges Bild mit den gelungenen Rhodan-Schilderungen von Corvus und Stern aus den Vorgängerheften.
Gucky als rettende Einsatzreserve hatte da letztendlich schon einen Deus ex machina-Effekt, aber den verzeihe ich wegen des für mich größten Lesespaßes:

Tatsächlich hatte ich ein großes Vergnügen dabei mitzugrübeln, was Khosen denn nun eigentlich für einen Plan hat. Vielleicht lag das auch an dem hüpfenden und verspielten Charakter von Yann Thiersen, aber wer könnte es mir verübeln? Der Twist mit dem Bauernopfer-Agenten, ja, der Verlierer verliert auch hier mal wieder, überraschte mich tatsächlich äußerst positiv.

Anesti Mandanda war dabei großartig geschildert (nur, dass er nicht "den Nerv" hatte, S. 47, störte mich schon; nenn mich altmodisch, aber ich würde doch eine andere Wortwahl bevorzugen). Zwar nicht wie Holmes oder Poirot, aber doch in guter Detektivmanier fand er schließlich des Rätsels Lösung: Khosen will eigentlich gar nichts, außer einer privaten Exponatenjagd. Und Fröhlich, oder Mandanda, gelang etwas, das Susan Schwartz und Michelle Stern für mich nicht so klar zum Ausdruck brachten: Ich schnallte endlich dieses Volk! Die Gharsen sind ein Volk, das sich über Repräsentation versteht. Sowohl in der Selbstdefinition als auch als kommunikativer Akt untereinander. Es war als tauchte ich wieder wie damals mit Bumke in die höfische Kultur des Mittelalters ein. - Jaha, jetzt ist alles klar!

Dramaturgisch gesehen, möchte ich noch anmerken, dass es mir sehr gut gefallen hat, dass ich einen Swekkter, den wir in 3102 schon kennenlernten, wiederlesen durfte. Schön, dass es keine Eintagsfliege war. So gewinnt der Chaotenders ein bisschen mehr als Personalprofil. Und mir wird diese BJO-Besatzung immer sympathischer. Ich will mehr von der, bitte!

Für das erste Mal, war das also eine schöne Couchlümmelei. Nur ein zwei mal hätte gerne einen weniger flapsigen Wortschatz gehabt.

lg
Ten.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Richard
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Re: Spoiler 3107: Vor Trojas Toren, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Richard »

Haywood Floyd hat geschrieben: 6. März 2021, 15:38 Gegen Mitte des Zyklus werden dann hoffentlich Chaotarchen in persona auftauchen und aktv in die Handlung eingreifen. Ebenfalls würde ich ein Auftreten von ES und der SOL in der zweiten Hälfte befürworten. :rolleyes:
In PR sind bereits Chaotarchen in Persona aufgetreten. Um es mit dem Zitat eines bekannten Kanzlers meines Heimatlands zu sagen: "Lernen's Geschichte" ;).

Gerade die "Innenansichten" der ehemaligen Gefangenen zeigen mE auf, dass PR deutlich mehr in der Gegenwart angekommen ist, PR ist eben nicht mehr das "Raketenheftchen", dass seinerzeit mit Publikationen wie dem "Landers" verglichen wurde.

Insofern finde ich diese Innenansichten durchaus gut. Aber Geschmäcker sind eben verschieden.


*) -> Bruno Kreisky, siehe zb hier.
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