Spoiler 3116: Flug in die Freiheit, von Kai Hirdt

[Macca]

Sorry, kann diese Woche keinen Spoiler liefern.
Ab Freitag dann hier in der Perrypedia:
https://www.perrypedia.de/wiki/Flug_in_die_Freiheit

Und Kollege Fallada wird ja bestimmt auch aktiv sein!

[Günther Drach]

Sehr guter Roman (imho).

Ich hab das ebook in der Nacht runtergeladen, reingelesen -- und konnte nicht mehr aufhören. (Zum Glück bin ich in Vorruhe.)
Gegen Ende zu wurde ich immer nervöser.

Und endlich habe ich mal einen Report komplett gelesen.
Finde es sehr schön, dass er Johnny Bruck gewidmet wurde. Er wäre im März 100 Jahre alt geworden.
Ich persönlich vermisse seine Bilder, besonders seine Innenillustrationen.
Alles Gute zum Geburtstag, Johnny. Wo immer du bist. Danke für deine Bilder.

[lichtman]

name dropping:

Spoiler:

»Und du?«, erkühnte er sich. »Wie sieht es mit dir aus? Bist du schon mal einem begegnet?«

»Einem unverdünnten, reinen Chaotarchen?«, fragte Jochzor ärgerlich zurück. »Natürlich nicht.«

Die eigenartige Formulierung ließ Ballard nachhaken. »Aber du kennst Chaotarchen ... anders? Verdünnt?«

»Wie nicht? FENERIK ist von Zou Skost getränkt.«

»Ich verstehe«, log Ballard.

»Das bezweifle ich«, antwortete Jochzor. »Der schwer lösliche Zou Skost ist in FENERIK gelöst.«

Zou Skost musste wohl ein Chaotarch sein, ansonsten gaben Jochzors Worte nicht den geringsten Sinn. Ballard musste seinen Bluff weiterspielen und die neuen Informationen einbeziehen. »Und FENERIK dient dem Chaotarchen Zou Skost.«

»Der Chaoporter dient überhaupt nicht!«, sagte Jochzor, als er wieder zu Atem gekommen war. »Er verfolgt keinen Zweck. Er hat kein Ziel. Er ist frei! Allein die Frage ...«

Der Mnemo-Deletor des Meutenführers ist wohl defekt.

Ordnung und Unordnung pardon Freiheit:

Spoiler:

Jochzor ließ sich an den Schulterfäden etwas herabsinken, starrte Ballard nun auf Augenhöhe ins Gesicht. »Die Menschheit ist vielleicht kein kosmokratisches Hilfsvolk mehr, aber ihr denkt immer noch wie Kosmokratenknechte. Einem Herrn dienen, Befehle befolgen. Regeln, Kommandos, Gesetze, für nichts anderes lebt ihr. Wenn ihr es mögt ...«

Er zog sich wieder in die Höhe. »Der Chaoporter stößt sich an Regeln. Er wird sie immer ablehnen und überwinden. Das Universum ist ein Freiraum für den wirklich freien Geist. Für die Grenzsetzer, Schrankenwärter, Ordnungmächte hat ein solches Bewusstsein nur Verachtung übrig!«

Das Zertifikat - Ich habe ein Zertifikat erhalten, einen exakten Auftrag. - ist eher ein Widerspruch zur Freiheit?

Spoiler:

»Du hast nicht auf die Frage geantwortet«, erinnerte er Jochzor. »Wieso durften meine Leute nicht selbst entscheiden, ob sie heimkehren? Wieso zwingst du ihnen deine Regel auf?«

Das musste für den Chaotarchendiener eine Provokation sein, zumindest soweit Ballard sein Wertesystem verstanden hatte. ...

Leider ließ der Meutenführer Ballard einfach abtropfen. »So denkt jemand, der von Ordnung abhängig ist wie von einer Droge. Ich sage etwas, du machst gleich eine Regel daraus. Sieh her: Ich bin hier, um drei Deserteure zu finden und zu töten.«

Das war eine neue Information für Ballard. Er war sich nicht sicher, ob dieses Wissen gut für ihn war.

»Sie haben sich gegen FENERIK entschieden«, fuhr Jochzor fort. »Das war ihr freier Wille. Sie waren auch frei zu sterben. FENERIK hingegen stand es frei, sie zu verfolgen. Oder sie ziehen zu lassen. Vielleicht hat er sie sogar ziehen lassen. Das würde erklären, warum sie so weit gekommen sind. Und dann haben die Quintarchen eben umentschieden. Oder einer von ihnen.«

Er sah Ballards fragenden Blick. »Die Quintarchen sind FENERIKS Steuerleute. Aber das weißt du bestimmt, nicht wahr?«

Ballard fühlte sich ertappt. Er nickte trotzdem eifrig. »Sind die Quintarchen dann nicht ganz schön inkonsequent?«

Jochzor barg sein Gesicht kurz in beiden Händen. »Du hast es immer noch nicht verstanden. Natürlich sind sie inkonsequent. Konsequenz, sogar Kausalität, folgt Gesetzmäßigkeiten. Sie führen zu Berechenbarkeit. Und der Chaoporter ist alles, aber nicht berechenbar.«

Ob die Quintarchen würfeln?

Spoiler:

»Reine Anarchie also?«, fragte Ballard. »Wer hat dich dann losgeschickt, und mit welchem Recht?«

»Dein erster kluger Satz«, lobte Jochzor. »Denn was du andeutest, stimmt und stimmt nicht. Ich habe ein Zertifikat erhalten, einen exakten Auftrag. Damit hat FENERIK mir einen Freiraum eröffnet! Und ich habe unter dem offenen Nabel von Zou Skost gekniet.«

»Was?«, fragte Ballard perplex. »Was heißt das?«

Als Antwort richtete auch Davnipur die Waffe seiner Box auf Ballard. »Darf ich ihn für seine Impertinenz bestrafen, Meutenführer?«

Jochzor lachte. »Nein, nein. Er weiß es nur nicht besser. Wie auch? Manchen blendet die Freiheit. Wer unter dem Nabel von Zou Skost gekniet hat, schaut die Freiheit ganz und verbrennt doch nicht. Von ihr wird er nie wieder lassen.«

Hierzu PR3113:

Jochzor war eine Legende, seit er die Affäre Doscheptor beendet hatte. Und er war einer der wenigen Meutenführer, wenn nicht sogar der einzige, der je unter dem offenen Nabel von Zou Skost gekniet hatte.

Ein offener Nabel in der Saumzone?

Philosophischer "Epilog" zum Thema Chaos:

Spoiler:

»Er hat gesagt, der Chaoporter diene nicht. Er verfolge keinen Zweck und kein Ziel. Er sei frei.«
...
»Ich fand es ziemlich eindrucksvoll«, widersprach Ballard. »Hat sich eingeprägt. Außerdem hat er gesagt, der Chaoporter würde Regeln immer ablehnen und überwinden. Sogar Konsequenz oder Kausalität würde er ablehnen, denn all das würde zu Berechenbarkeit führen. Da habt ihr's.«
...
»Genau das ist unberechenbar, oder? Ich an eurer Stelle hätte Angst, gegen einen solchen Feind zu kämpfen.«

Dazu würde die Interpretation der Chaoversalen Querung (PR3103) als Monte Carlo Kurs bzw. random walk passen.

Der Chaogator operiert an der Grenze zwischen Freiheit und Notwendigkeit: »Ich würde ein geeignetes Ziel für den anliegenden Kurs bestimmen.« (*)

manfred

(*) PR3110: »Du bist ein Chaogator, hast du gesagt. Apehei ist Sextadim-Kanonierin, das verstehe ich in etwa. Hori als Sekuritantin kümmert sich um die Bordsicherheit. Aber ein Chaogator?« Sie überlegte, wie sie ihre Frage indirekt formulieren konnte, um der Kontrolle des Mnemo-Deletors zu entgehen. »Wenn du als Gegenleistung für dein Asyl an Bord eines terranischen Schiffs Dienst tätest, wo würdest du deine Fähigkeiten zur Geltung bringen? Würdest du den richtigen Kurs zu einem vorgegebenen Ziel finden?«

»Nein, im Gegenteil.«

Das verstand Aurelia nicht. »Du würdest einen falschen Kurs finden?«, fragte sie verwirrt.

»Nein«, erklärte Hookadar. »Ich würde ein geeignetes Ziel für den anliegenden Kurs bestimmen.«

[AushilfsMutant]

Mir hats richtig gut gefallen.

[Oceanlover]

Wieder ein "in einem Rutsch-Durchlese-Roman". Jedenfalls konnte ich mit dem Lesen nicht aufhören. Dazu dann noch der prima Johnny Bruck Report. Tolles Heft! Hat mir viel Spaß gemacht!

[AushilfsMutant]

Je mehr ich nachdenke, umso mehr frage ich mich, wie die Struktur von TRAITOR&Co mit der des Chaoporters zusammenpasst.
Oder ist der arme Meutenmaster nur ein Opfer der eigenen Propaganda? Die Verkabelung für die Hirnsäuberung hat er ja eh schon eingebaut…

Fragen über Fragen!

[Johannes Kreis]

Ab Freitag dann hier in der Perrypedia:
https://www.perrypedia.de/wiki/Flug_in_die_Freiheit

Ist jetzt online.

[heppen shemir]

Je mehr ich nachdenke, umso mehr frage ich mich, wie die Struktur von TRAITOR&Co mit der des Chaoporters zusammenpasst.

das muss nicht unbedingt ein widerspruch sein.
jochzors ausführungen beziehen sich nicht auf das "choas allgemein", sondern konkret auf den chaoporter.

und der ist wohl ein ganz besonderes instrument im arsenal der chaotarchen:
vermutlich eine art chaotarchen transporter , denn zou skost scheint ja tatsächlich an bord zu sein.
zumindest in irgendeinem "aggregatzustand", den wir ameisen sowieso nicht verstehen.

("Der schwer lösliche Zou Skost ist in FENERIK gelöst")

die aussage

"FENERIK ist von Zou Skost getränkt"

könnte dann bedeuten, dass sich in diesem ganzen gebilde "FENERIK" der geist und das wesen des chaotarchen manifestiert.
der feine herr nimmt sich halt die freiheit, ziellos und ungeregelt seine chaotischen launen auszuleben.


das heisst nicht, dass fussvolk wie zb TRAITOR sich ebenso wie die wutz im wald aufführen darf.
die dürfen nicht ihren eigenen launen nachgeben, die haben die launen der chaotarchen umzusetzen und basta

[AushilfsMutant]

Ja, oder man landet im besten Fall im Konverter.

[heppen shemir]

regelmässig kommt mir bei kai hirdts romanen der begriff "achterbahn" in den sinn.

so, wie man aus einer fahrenden achterbahn nicht austteigen kann, kann man beim lesen nicht aussteigen, sondern wird von einer kurve in die nächste gerissen ... unglaublich, wie viele wendungen und eskalationen da immer noch kommen.

faszinierend finde ich seine detailverliebtheit in dingen wie zb den protokollen bei der selbstvernichtung.
das fühlt sich einfach "lebensecht" an, wenn pläne einfach mal an kleinigkeiten wie blöden formalitäten scheitern.
ich glaube der autor hat eine diebische freude daran, seine figuren, die ohnehin schon in gewaltigen schwierigkeiten stecken, mit sowas noch zusätzlich zu schikanieren

der meutenführer ist mir in diesem roman sogar fast schon sympathisch geworden
der ist nicht grundsätzlich böse ... der handelt halt zweckmässig ... naja, hin und wieder mal ein bissl empathielos vielleicht

aber eine sehr gelungene figur, ebenso wie der kommandant.

[heppen shemir]

»Nein«, erklärte Hookadar. »Ich würde ein geeignetes Ziel für den anliegenden Kurs bestimmen.«

hmm ... angeblich ist ja das solsystem ziel des ansonsten eher ziellosen chaoporters ...

dann warst du wohl selber derjenige, der das solsystem als "geeignetes ziel" bestimmt hat?

hookadar bitte nochmal zum verhör

[jemo]

Was für ein geiles Heft, ich musste es quasi am Stück lesen. Definitiv das beste Heft der Milchstraßenebene und ich hoffe, von den Munuam noch zu lesen.
Besonders gefallen hat mir, daß Jochzor am Ende für sich doch noch gewonnen hatte, indem er den Plan durchblickte und meldete. Danach tat er dann, wonach ihm beliebte, was nicht absehbar war, sozusagen das Chaos an sich. Überhaupt, der Kollege war sehr gut geschildert und konnte einem auf seine Art schon sympathisch werden.
Ich hoffe, mit den erneuten Wechsel der Handlungsebene geht es ähnlich flott weiter.

[ParaMag]

Ein gut und flott zu lesendes Teil, Dank dem Autor dafür!

Ich, für meinen Teil, hätte noch gerne was von Aoshana gelesen. Aber vermutlich ist die Figur ‘auserzählt‘.
Da hatte die Lieblings Posmi eine harte Nuss zu Knacken, die Ihr vom Untergebenen Grimm vorgelegt wurde. Ob die Story nun zum Erfolg führt, ohne positiv Meldung der Meute?

Wieder etwas mehr über den Chaoporter erfahren, er ist also mit einem Chaotarchen ‘getränkt‘, vermute mal das es einen Imprint gibt oder eine stehende/ständige Verbindung. Er selbst dürfte ja auch durch das Transfersyndrom sehr stark eingeschränkt sein, siehe Taurec
Ich hatte es schon mal geschrieben, für mich ist Fenerik eine Art Explorer/Infiltrierer der durch das/die Universen vagabundiert und lohnende Ziele findet/definiert die Ihm quasi vor die Füsse fallen.

Noch ein Wort zu den angeblich nicht geltenden Regeln im Chaos.
Regel
Für mich ist alleine das die Definition Regel für Chaosdiener nicht gilt schon eine Regel. Das ‚erfüllen‘ eines Zertifikats ist eine Regel.
Zugegeben dürfte es für die meisten (mich eingeschlossen) schwer sein sich ein Leben ohne Regeln vorzustellen, geschweige den so ein Leben zu Beschreiben.

Alles in allem nach etwas zähem Beginn erfüllt nun auch die MS Ebene meine Erwartungen.

[Papageorgiu]

Sehr guter Roman! Toll geschrieben. Die Charakterbeschreibungen hätten auch aus der Feder von Leo Lukas sein können.

P.S.: Phantastisch gelesen von Tom Jacobs!

[kneti]

Ich bin von diesem Handlungsstrang begeistert. Der aktuelle Roman war bisher der beste des laufenden Zyklus.
Das allerbeste am ganzen Heft war allerdings der Report rund um Johnny Bruck.

[lichtman]

Je mehr ich nachdenke, umso mehr frage ich mich, wie die Struktur von TRAITOR&Co mit der des Chaoporters zusammenpasst.

Müssen sie denn zusammenpassen? Muss alles einheitlich sein?

Das Multiversum ist gross genug für mehr als eine chaotische Kultur.

Es reichen ja schon spartenspezifische Unterschiede

• militärische Organisation TRAITOR
• Explorer (oder etwas anderes) Chaoporter

manfred

[RolfK]

Ein ausgezeichnetes Heft, spannend erzählt, mit innerer Logik. So macht PR Spass, ein Lob dem Autor.

Nur das Ende finde ich nicht überzeugend, ohne dass das
Heft mir deshalb insgesamt weniger gefallen hätte. Aber dass der Meutenführer aktiv dazu beiträgt, dass seine Erkenntnisse über das Scheitern seines Zertifikats FENERIK nicht erreichen, ist mir zuviel
Unabhängigkeit für einen treuen Diener des Chaoporters. Man erinnere sich an die Empörung, ja Fassungslosigkeit des Charakters, als er von der Desertion erfuhr.

[lichtman]

»Nein«, erklärte Hookadar. »Ich würde ein geeignetes Ziel für den anliegenden Kurs bestimmen.«

hmm ... angeblich ist ja das solsystem ziel des ansonsten eher ziellosen chaoporters ...

In 3100 wurde das Solsystem als Resonanzsystem nicht als Ziel bezeichnet:

»Wir haben mit dem Aggregat die Kluft geöffnet, um das Resonanz-System zu erreichen. Sobald wir die Kluft verlassen, wird sich der Riss schließen.«

»Und ehe ihr fragt«, sagte Hori, »mit dem Resonanz-System ist ein Sonnensystem in der Galaxis Milchstraße gemeint, das auf FENERIKS Havarie reagiert hat. Den einheimischen Namen kennen wir nicht.«

Wobei auf die Havarie reagieren, zunächst relativ neutral klingt.

Wenn die Deserteuere dort Asyl suchen, dann erwarten sie dort eine Gegenmacht.

dann warst du wohl selber derjenige, der das solsystem als "geeignetes ziel" bestimmt hat?

Für die Deserteure war das Resonanzsystem ein Ziel und in der Folge für die Munuam.

Vielleicht folgt der Chaoporter auf der Makroebene einem zufälligen Kurs - der Chaoversalen Querung.

Da das Universum im wesentlichen aus Vakuum - mehr intergalaktisches als interstellares Vakuum - besteht,
macht es Sinn den Kurs auf der Mikroebene modifizieren, um geeignete/benachbarte Ziele zu erreichen.

manfred

[ZEUT-42]

jochzors ausführungen beziehen sich nicht auf das "choas allgemein", sondern konkret auf den chaoporter.

und der ist wohl ein ganz besonderes instrument im arsenal der chaotarchen: vermutlich eine art chaotarchen transporter , denn zou skost scheint ja tatsächlich an bord zu sein.zumindest in irgendeinem "aggregatzustand", den wir ameisen sowieso nicht verstehen. ("Der schwer lösliche Zou Skost ist in FENERIK gelöst")

"FENERIK ist von Zou Skost getränkt" könnte dann bedeuten, dass sich in diesem ganzen gebilde "FENERIK" der geist und das wesen des chaotarchen manifestiert. der feine herr nimmt sich halt die freiheit, ziellos und ungeregelt seine chaotischen launen auszuleben.

Und wieder ein Hinweis, dass der Chaoporter einen Chaotarchen / "Turm (Materiesenke) mit Chaotarch darin" durch die Gegend schiebt. Finde ich spannend. Die Umschreibungen sind typisch Wim Vandemaan. Nimm die Folklore raus und du hast einen Chaotarchen beschrieben bekommen, der wie ehedem Jarmithara / Gourdel durch die Gegend geschoben wird. Hatte ich vor langer Zeit schon mal spekuliert und bislang spricht keine einzige Info dagegen.

[ZEUT-42]

Ein ausgezeichnetes Heft, spannend erzählt, mit innerer Logik. So macht PR Spass, ein Lob dem Autor.

Nur das Ende finde ich nicht überzeugend, ohne dass das Heft mir deshalb insgesamt weniger gefallen hätte. Aber dass der Meutenführer aktiv dazu beiträgt, dass seine Erkenntnisse über das Scheitern seines Zertifikats FENERIK nicht erreichen, ist mir zuviel Unabhängigkeit für einen treuen Diener des Chaoporters. Man erinnere sich an die Empörung, ja Fassungslosigkeit des Charakters, als er von der Desertion erfuhr.

Ein außergewöhnlich guter Roman von Kai Hirdt. Das mit der Desertion werden wir hoffentlich noch aufgeschlüsselt bekommen.

Anders als bei einigen Romanen von Kai Hirdt der letzten Zeit (auch 3115), die irgendwie in "Erzählfetzen" daher kamen, war das wieder ein von vorn bis hinten durchgestyler Roman.

[lichtman]

Je mehr ich nachdenke, umso mehr frage ich mich, wie die Struktur von TRAITOR&Co mit der des Chaoporters zusammenpasst.

...
jochzors ausführungen beziehen sich nicht auf das "choas allgemein", sondern konkret auf den chaoporter.

und der ist wohl ein ganz besonderes instrument im arsenal der chaotarchen:
vermutlich eine art chaotarchen transporter , denn zou skost scheint ja tatsächlich an bord zu sein.
zumindest in irgendeinem "aggregatzustand", den wir ameisen sowieso nicht verstehen.

("Der schwer lösliche Zou Skost ist in FENERIK gelöst")

die aussage

"FENERIK ist von Zou Skost getränkt"

Klingt besser als der unter dem Transformationssyndrom leidende Taurec, der als "humanoider" Kosmokrat Nachkommen zeugt.

Ich würde vermuten, dass der Chaoporter nur einen Bruchteil/Tropfen von Zou Skost "trägt"

Seine Aufgabe geht - vermute ich - darüber - einen Tropfen Zou Skost to tragen - hinaus.

manfred

[Starfox]

der meutenführer ist mir in diesem roman sogar fast schon sympathisch geworden

Überhaupt, der Kollege war sehr gut geschildert und konnte einem auf seine Art schon sympathisch werden.

Sympatisch? Hab jetzt erst die Hälfte gelesen, aber bereits zwei Tote in der Zentrale gehn auf seine Kappe!
Stockholm Syndrom?

[heppen shemir]

jaja, ich sag ja, hin und wieder mangelt es ihm ein kleines bisschen an empathie, wenn er seinen wünschen nachdruck verleiht ... aber ansonsten ist das doch ein ganz patenter typ.

seine opfer haben jedenfalls weit weniger gelitten als aurelias opfer, das bei lebendigem leib in säure aufgelöst wurde

[heppen shemir]

In 3100 wurde das Solsystem als Resonanzsystem nicht als Ziel bezeichnet

aber im einleitungstext zu 3101:

Dieses Fahrzeug soll, wenn man drei Überläufern seiner Mannschaft Glauben schenkt, im Auftrag der Chaotarchen gegen die Erde entsandt worden sein.

vermutlich basiert das ausfindigmachen geeigneter ziele auf einer art "resonanzeffekt" ... man emittiert eine 6D strahlung im UHF oder VHF bereich die mit der spezifischen aura kosmokratisch geprägter einrichtungen oder raumzeitereignisse wechselwirkt ...
das würde bei einem "ziellosen" kurs sinn machen; egal wo man grade (geplant oder ungeplant) halt macht, weiss man dann, an welchen orten man mal vorbeischauen und dem chaos oberwasser verschaffen kann.

so oder ähnlich dürfte hookador auf das solsystem aufmerksam geworden sein.

unklar ist, ob er seinen sucherfolg überhaupt schon an die quintarchen weitergegeleitet hat; ob also das solsystem tatsächlich schon ziel für FENERIK ist, oder ob er nur seiner asylforderung nachdruck verleihen wollte (nach dem motto mein problem ist auch euer problem).

denn bisher ist FENERIK noch nicht gegen das solsystem aktiv geworden, obwohl man mühelos in der lage wäre, mit der treibertechnologie
mal ein paar swekkter an einschlägigen stellen im solsystem zu installieren, das zyu auf LAO2 anzusetzen, oder was man sonst noch für gemeinheiten auf lager hat.

auch die meute wurde ja nicht gegen das solsystem eingesetzt, sondern gegen die deserteure.

[AushilfsMutant]

Vermutlich pennt der verflüssigte Chaotarch noch ein wenig bis es endlich loskracht…

Spoiler: Gerüchten zufolge schaut der Chaotarch wie ein Zwergklonelefant aus! CHAOS pur!

Der geheime Kosename ist übrigens

Spoiler:

Norman!