Spoiler 3118: Jäger und Sucher, von Robert Corvus

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Casaloki
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Re: Spoiler 3118: Jäger und Sucher, von Robert Corvus

Beitrag von Casaloki »

AushilfsMutant hat geschrieben: 22. Mai 2021, 20:47 Die „Erhabene Entität“ könnte auch so etwas wie ein Chaopressor vom Rang her sein.
Och, wie wäre es mit ein paar Soap Elementen? Die Entität ist eine verflossene von Perry namens Gesil. Mit Eirene im Schlepptau. Oder sie zaubern Mondra zurück aus dem neuen Universum. Und das alles werfen wir in den Mixer zusammen mit Sichu und der Tefroderin. Fertig ist Gute Zeiten, schlechte Zeiten im Perryversum. Eat this, Atlan. :D
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„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“ Blade Runner, Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer).
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Robert Corvus
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Re: Spoiler 3118: Jäger und Sucher, von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

Karin hat geschrieben: 23. Mai 2021, 16:17 Die Beschreibung der Erschütterung und die Tränen des Perry Rhodan sind sehr eindrucksvoll geschildert. Danke, Robert!
Bei dieser Schilderung war mir klar, dass sie gespalten aufgenommen werden würde: Für manche haben solche Emotionen in der Science-Fiction nichts zu suchen, für andere machen sie Figuren plastischer und die Geschichten damit nachvollziehbarer. Wie groß welche Lesergruppe ist (auch relativ zueinander), wird man wohl nie ermitteln können. Auch deswegen scheibe ich die Geschichten stets so, dass ich sie selbst gern lesen würde. Schön, dass diese Szene auch für Dich funktioniert. :)
Tennessee hat geschrieben: 23. Mai 2021, 18:44 Gerade die anfängliche Missionschronik führte dazu, dass die vergangene Andromedahandlung mir als Leser wieder ins Gedächtnis gerufen wurde und durch die Stimme der Chronistin eine persönliche Rückschau erhielt. Das tat mir dann doch gut.
Auch das sind "Risiko-Szenen". Mir ging es neben der Rekapitulation auch darum, bewusst zu machen, dass wir uns lesend zwar bereits vier Monate in Cassiopeia aufhalten, für die handelnden Figuren aber wesentlich weniger Zeit vergangen ist. Aus ihrer Sicht überschlagen sich die Ereignisse dort. Dennoch bringen reflektierende Momente die Handlung schlicht und ergreifend nicht voran - das ist der Preis, den man für solche "Helikopterflüge" erzählerisch zahlt.
Tennessee hat geschrieben: 23. Mai 2021, 18:44 am wenigsten überzeugen konnte mich dabei der Zweikampf zwischen Kroko und dem Gladiator in der Grube. Viel spannender war tatsächlich das Spiel zwischen Limonaden-Lu und Grek-17, auch gerade weil ich hier den Eindruck einer taktisch agierenden Spionin hatte, die spontan, oder vielleicht auch geplant?, verschiedene Strategien ziehen konnte, um ihr Ziel zu erreichen.
Das wiederum erging mir beim Schreiben umgekehrt. Während der Grubenkampf locker in die Tastatur klimperte, habe ich das Logikspiel unserer Agentin mindestens einmal, ich glaube aber zweimal, umgeschrieben.
Tennessee hat geschrieben: 23. Mai 2021, 18:44 Endlich!, dachte ich, endlich! Ein Autor beschreibt die Grenzen bzw. die Schwierigkeiten, die Gedankenwelt eines Fremdwesens telepathisch zu erfassen. Hier wurde m.E. sehr schön beschrieben, wie sich Gucky an eine fremde Gedankenwelt herantasten muss und zugleich wurde die Telepathie redramatisiert: Auch der erfahrene Gucky hat Probleme, die Gedanken von Maahks sofort und eindeutig zu verstehen; die Telepathie führt nicht automatisch zu einer sofortigen Lösung.
Ausgerechnet die humoristischen Känguru-Chroniken liefern hier Bedenkenswertes. Hier kann der Protagonist Gedanken lesen. Aber als er sich in Mexiko (glaube ich) aufhält, nützt ihm das wenig, weil er kein Spanisch versteht und die Einheimischen auf Spanisch denken ... Wobei zu überlegen wäre, ob man überhaupt in Wörtern denkt oder nicht eher in Bildern, oder in einer Kombination daraus oder ganz anders ... und wie sich das bei einem Maahk verhält.

Tennessee hat geschrieben: 23. Mai 2021, 18:44 Hier hatte ich doch den Eindruck, dass das emotionale Staunen über Alaska arg gewollt wurde.
Es wurde im Exposé explizit gefordert und vom Autor willig umgesetzt. :lol:
Ce Rhioton hat geschrieben: 23. Mai 2021, 17:06 Knackige, spannende Wochenendlektüre. Die aufgebaute Spannung wirkt auf mich als Leser vor allem deswegen so anziehend, weil ich intuitiv bereits einen Lufthauch des Sense of Wonder zu spüren glaube.
Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert. :D
Tennessee hat geschrieben: 23. Mai 2021, 18:44 etwas Wildes und irgendwie auch Kindlich-Irrationales ergriff während des Lesens dieses Romans Besitz von mir
Das ging mir beim Schreiben ebenso. Ich stelle mir gern staunend-überwältigte Figuren bei der Erkundung exotischer Planeten vor. Das Ergebnis heißt in diesem Fall Axelle Tschubai.
AushilfsMutant hat geschrieben: 23. Mai 2021, 23:45 Scheinbar weiß Perry aber nach wie vor nix über die Ereignisse die in Sol 1 + 2 geschildert wurden.
Das stimmt, er hat die Erinnerung daran verloren, als er aus dem Shod-Spiegel "zurückreflektiert" wurde. Das haben gleich mehrere Leute recherchiert, als wir das Exposé diskutiert haben.

GREK987 hat geschrieben: 24. Mai 2021, 01:07 Sehr schöner Roman.
Ce Rhioton hat geschrieben: 23. Mai 2021, 17:06 Kann das nächste Heft kaum abwarten, ein gutes Zeichen.
:juhu: :juhu:
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GREK987
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Re: Spoiler 3118: Jäger und Sucher, von Robert Corvus

Beitrag von GREK987 »

Wo Alaska ist, kann doch die SOL nicht weit sein???

Aber ich vermute, wenn es irgendmal so weit ist, das man Alaska nach der SOL fragen kann (Falls Perry sich dann doch endlich an sein Abenteuer dort erinnert)
kommt wieder nur eine ausweichende Antwort wie:

"Die SOL ist auf einer wichtigen Mission. Wichtig für dich Gucky." :devil: :fg:
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Tennessee
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Re: Spoiler 3118: Jäger und Sucher, von Robert Corvus

Beitrag von Tennessee »

Robert Corvus hat geschrieben: 24. Mai 2021, 09:35 [...]
Tennessee hat geschrieben: 23. Mai 2021, 18:44 [...]
Auch das sind "Risiko-Szenen". Mir ging es neben der Rekapitulation auch darum, bewusst zu machen, dass wir uns lesend zwar bereits vier Monate in Cassiopeia aufhalten, für die handelnden Figuren aber wesentlich weniger Zeit vergangen ist. Aus ihrer Sicht überschlagen sich die Ereignisse dort. Dennoch bringen reflektierende Momente die Handlung schlicht und ergreifend nicht voran - das ist der Preis, den man für solche "Helikopterflüge" erzählerisch zahlt.
Salut Robert,

das kann ich gut nachvollziehen, finde dieses Risiko allerdings gewinnbringend vor dem Hintergrund, dass wir uns ja zwei Monate nicht mehr in Andromeda aufgehalten haben. Und den Kniff, eine Rekapitulation über Axelles Chroniken zu machen, finde ich an dieser Stelle gelungen. Uwe Anton hatte ja in der letzten Woche einen anderen Ansatz verfolgt und dieser ging, jedenfalls bei mir und ich hatte den Eindruck bei anderen ebenso, nicht so wirklich auf.
Robert Corvus hat geschrieben: 24. Mai 2021, 09:35
Tennessee hat geschrieben: 23. Mai 2021, 18:44 [...]
Das wiederum erging mir beim Schreiben umgekehrt. Während der Grubenkampf locker in die Tastatur klimperte, habe ich das Logikspiel unserer Agentin mindestens einmal, ich glaube aber zweimal, umgeschrieben.
*grinst wie eine satte Katze* - Ein weiterer Beweis dafür, dass Leser und Autoren eine Geschichte ganz unterschiedlich erfahren.
Robert Corvus hat geschrieben: 24. Mai 2021, 09:35
Tennessee hat geschrieben: 23. Mai 2021, 18:44 [...]
Ausgerechnet die humoristischen [...] ob man überhaupt in Wörtern denkt oder nicht eher in Bildern, oder in einer Kombination daraus oder ganz anders ... und wie sich das bei einem Maahk verhält.
Und ich finde, dass du die Mutanteneinsätze bzw. ihre Fähigkeiten in diesem Roman ganz wunderbar beschrieben hattest: Guckys Telepathie hatte ich schon erwähnt, aber auch das eher bildhafte Kommunizieren Feyerlants mit der Positronik bzw. die Vermeidung einer direkten Rede in ihrem "Gespräch" fand ich sehr gelungen; und dann das Bewegen in Shema Ghessows Hypersenke, als wate man durch kniehohes Wasser (in der letzten Woche sprang sie in ihre Hypersenken rein und raus als wäre sie eine Teleporterin) - das waren keine "Mutantenwunder", sondern Fähigkeiten mit Ecken und Kanten. Für mich als Leser hast du dadurch angeboten, dass Mutantenfähigkeiten dramatisiert werden können und zwar durch sich selbst.

Ergänzen will ich übrigens noch, das hatte ich nämlich vergessen und es soll ja nicht der Eindruck entstehen, dass zu viel zu meckern hätte, dass die Beschreibung der SERUNS in den Kampfszenen ganz wunderbar gestaltet war. Vor allem in den technischen Möglichkeiten bzw. Abläufen. Als Nicht-Techniker habe ich ja nur wenig Vorstellung von SERUN-Möglichkeiten und du hast mir das sehr plastisch und nachvollziehbar nahe gebracht. Ich hatte wirklich den Eindruck einer "Partnerschaft" zwischen SERUN und Träger.

Und deine Dialoggestaltung finde ich super!

lg
Ten.
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Richard
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Re: Spoiler 3118: Jäger und Sucher, von Robert Corvus

Beitrag von Richard »

Robert Corvus hat geschrieben: 24. Mai 2021, 09:35
Tennessee hat geschrieben: 23. Mai 2021, 18:44 Endlich!, dachte ich, endlich! Ein Autor beschreibt die Grenzen bzw. die Schwierigkeiten, die Gedankenwelt eines Fremdwesens telepathisch zu erfassen. Hier wurde m.E. sehr schön beschrieben, wie sich Gucky an eine fremde Gedankenwelt herantasten muss und zugleich wurde die Telepathie redramatisiert: Auch der erfahrene Gucky hat Probleme, die Gedanken von Maahks sofort und eindeutig zu verstehen; die Telepathie führt nicht automatisch zu einer sofortigen Lösung.
Ausgerechnet die humoristischen Känguru-Chroniken liefern hier Bedenkenswertes. Hier kann der Protagonist Gedanken lesen. Aber als er sich in Mexiko (glaube ich) aufhält, nützt ihm das wenig, weil er kein Spanisch versteht und die Einheimischen auf Spanisch denken ... Wobei zu überlegen wäre, ob man überhaupt in Wörtern denkt oder nicht eher in Bildern, oder in einer Kombination daraus oder ganz anders ... und wie sich das bei einem Maahk verhält.
Meiner Erinnerung nach wurde es in der EA oefters mal so geschildert, dass Telepathen zumindest ohne Sprachprobleme die Gedanken fremder Lebewesen lesen konnten. Probleme gab es eher nur dann wenn diese fremden Lebewesen gewissermassen eine "fremde" Art zu Denken hatten (also zb in aus der Sicht der jeweiligen Telepathen sehr abstrakten Gedankenbildern).
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Günther Drach
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Re: Spoiler 3118: Jäger und Sucher, von Robert Corvus

Beitrag von Günther Drach »

AushilfsMutant hat geschrieben: 23. Mai 2021, 23:45 Scheinbar weiß Perry aber nach wie vor nix über die Ereignisse die in Sol 1 + 2 geschildert wurden.
Alles nur geträumt.

Käme mir entgegen.
Ich hab genau einen Roman davon gelesen, den von Marc. Danach hatte ich keine Lust mehr. (Nein, ich werde hier nichts zu Alaskas Rückkehr sagen. Ihr seid offensichtlich begeistert, das will ich euch nicht verderben.)

Vielleicht eine Frage zu den beiden Minis. Antwort wenn's sein muss in Spoilertags: Wie wurde die Handlung denn nun zeitlich eingeordnet? Geschah das in der Vergangenheit? (Sorry fürs OT.)
yesterday, upon the stair, i met a man who wasn't there!
he wasn't there again today, oh how i wish he'd go away!

― william hughes mearns: antigonish

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Der PR-Fanroman des NGF (2004-2008) (und ein paar meiner Kurzgeschichten sind da auch zu finden)
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nanograinger
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Re: Spoiler 3118: Jäger und Sucher, von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

Robert Corvus hat geschrieben: 24. Mai 2021, 09:35
Karin hat geschrieben: 23. Mai 2021, 16:17 Die Beschreibung der Erschütterung und die Tränen des Perry Rhodan sind sehr eindrucksvoll geschildert. Danke, Robert!
Bei dieser Schilderung war mir klar, dass sie gespalten aufgenommen werden würde: Für manche haben solche Emotionen in der Science-Fiction nichts zu suchen, für andere machen sie Figuren plastischer und die Geschichten damit nachvollziehbarer.
Ich gehöre nun ganz klar zur Fraktion der Leser, die "solche Emotionen" für unabdingbar halten. Und ich wünsche mir auch eine "SF der Emotionen", im Sinne dass Gefühle geschildert werden, die in unserer Lebenswelt nur bedingt exisitieren können. Dazu gehören natürlich Gefühlswelten von Aliens, aber auch die Gefühle von Unsterblichen, die durch ihr extrem ausgedehntes Leben doch weit vom heutigen "Otto-Normalverbraucher" entfernt sind.

In der vorliegenden Szene war ich zunächst verwirrt, weil es mir anfänglich erschien, als würde Perry den Tod Alaskas beweinen. Es steht zwar auf S. 59, dass "sich endlich eine Hoffnung Rhodans zu erfüllen" schien, "die er lange Zeit genährt hatte". Vielleicht habe ich den Satz zunächst überleseen, weil ich zu schnell weiterblätterte, aber dann kommen fast zwei Seiten, in denen die Geschichte Alaskas kurz rekapituliert wird und seine Einordnung als "kosmischer Mensch" propagiert wird, aber gerade das schien mir die Vorbereitung die Feststellung seines Todes zu sein.

Dann kam auf S. 61: "Er weinte, weil er gerührt war." Wieso denn das, dachte ich? Perry hat Alaska doch erst "kürzlich" bei den "Mission SOL"-Minizyklen getroffen. Dann wurde mir bewusst, dass er diese Erinnerung verloren hat und Perry in Bezug auf Alaska noch auf dem Stand von Band 2699 ist. Dann erst machte diese Szene langsam Sinn, aber da war sie dann auch schon vorbei.

Ich meine, dass diese Szene besser aus der Perspektive Perrys wirken würde, wie das auf S. 58 auch aufgebaut wurde. Die Außensicht durch Axelle hätte man als Kontrast hinzufügen können, aber wenn schon große Gefühle geschildert werden, dann hätte ich sie gerne aus der Perspektive des Fühlenden gelesen.
Robert Corvus hat geschrieben: 24. Mai 2021, 09:35
Tennessee hat geschrieben: 23. Mai 2021, 18:44 Gerade die anfängliche Missionschronik führte dazu, dass die vergangene Andromedahandlung mir als Leser wieder ins Gedächtnis gerufen wurde und durch die Stimme der Chronistin eine persönliche Rückschau erhielt. Das tat mir dann doch gut.
Auch das sind "Risiko-Szenen". Mir ging es neben der Rekapitulation auch darum, bewusst zu machen, dass wir uns lesend zwar bereits vier Monate in Cassiopeia aufhalten, für die handelnden Figuren aber wesentlich weniger Zeit vergangen ist. Aus ihrer Sicht überschlagen sich die Ereignisse dort. Dennoch bringen reflektierende Momente die Handlung schlicht und ergreifend nicht voran - das ist der Preis, den man für solche "Helikopterflüge" erzählerisch zahlt.
"Reflektierende Momente" sind aber keine reinen "Helikopterflüge". Sie bringen die Person des Reflektierenden ein und ordnen für die Leserinnen und Leser die vergangene Geschichte ein, sodass man schneller auf die neue Geschichte eingehen kann, ohne ständig Rückblicke einzuschieben. Und Rückblicke der einen oder anderen Art sind immer notwendig.
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Re: Spoiler 3118: Jäger und Sucher, von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

Günther Drach hat geschrieben: 24. Mai 2021, 11:06
AushilfsMutant hat geschrieben: 23. Mai 2021, 23:45 Scheinbar weiß Perry aber nach wie vor nix über die Ereignisse die in Sol 1 + 2 geschildert wurden.
Alles nur geträumt.
Von wegen. Es gibt wohl kaum eine Miniserie mit größeren Implikationen als die beiden "Mission SOL"-Miniserien.
Günther Drach hat geschrieben: 24. Mai 2021, 11:06 Vielleicht eine Frage zu den beiden Minis. Antwort wenn's sein muss in Spoilertags: Wie wurde die Handlung denn nun zeitlich eingeordnet? Geschah das in der Vergangenheit? (Sorry fürs OT.)
Ich meine, die Frage nach der zeitlichen Einordnung kann man auch ohne Spoiler-Tags beantworten.

"Mission SOL" beginnt am 28. August 1552 NGZ und endet am 2. November 1552 NGZ.
"Mission SOL 2" schließt direkt daran an und spielt auch in wenigen Wochen Handlungszeit. Ohne jetzt die Tage gezählt zu haben, würde ich des Ende der Handlung dieser Miniserie im Frühjahr 1553 NGZ sehen.
Spoiler:
Alaska und die LEUCHTKRAFT spielten nur in der ersten Miniserie mit.
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3118: Jäger und Sucher, von Robert Corvus

Beitrag von Ce Rhioton »

Zählen die Miniserien zum Kanon des Perryversums? Im Prinzip ja, aber nicht für Perry Rhodan. :D

Natürlich muss berücksichtigt werden, dass es auch Leser der Hauptserie gibt, die die Miniserien (und die darin beschriebenen Ereignisse) nicht kennen.
Für die Leser allerdings, die "Mission SOL" kennen, ist es natürlich nicht so optimal.
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Re: Spoiler 3118: Jäger und Sucher, von Robert Corvus

Beitrag von cdroescher »

Robert Corvus hat geschrieben: 24. Mai 2021, 09:35
Tennessee hat geschrieben: 23. Mai 2021, 18:44 Endlich!, dachte ich, endlich! Ein Autor beschreibt die Grenzen bzw. die Schwierigkeiten, die Gedankenwelt eines Fremdwesens telepathisch zu erfassen. Hier wurde m.E. sehr schön beschrieben, wie sich Gucky an eine fremde Gedankenwelt herantasten muss und zugleich wurde die Telepathie redramatisiert: Auch der erfahrene Gucky hat Probleme, die Gedanken von Maahks sofort und eindeutig zu verstehen; die Telepathie führt nicht automatisch zu einer sofortigen Lösung.
Ausgerechnet die humoristischen Känguru-Chroniken liefern hier Bedenkenswertes. Hier kann der Protagonist Gedanken lesen. Aber als er sich in Mexiko (glaube ich) aufhält, nützt ihm das wenig, weil er kein Spanisch versteht und die Einheimischen auf Spanisch denken ... Wobei zu überlegen wäre, ob man überhaupt in Wörtern denkt oder nicht eher in Bildern, oder in einer Kombination daraus oder ganz anders ... und wie sich das bei einem Maahk verhält.
Ich höre gerade parallel den Stardust-Zyklus (zu dessen Beginn vor 12 Jahren ich - wieder mal - ausgestiegen war). Der gefällt mir nun ausnehmend gut und es gibt in der Andro-Beta + Andromeda- Handlungsebene sehr viele Ähnlichkeitem zu den derzeitigen Cassiopeia-Bänden.
In Band 2533 überschreibt Wim Vandemaan ein Kapitel:

Die Arbeit des Telepathen
...
Bevor er mit Fellmer Lloyd zu einem Konzept geworden war, hatte sich Ras Tschubai nicht vorstellen können, wie ein Telepath arbeitete.
...
Früher hatte Tschubai gedacht, Gedankenlesen sei eine Art von Hören, der Telepath lausche einem Gespräch, einem unaufhörlichen inneren Monolog. Eine naheliegende Idee, schließlich waren Gedanken meist sprachlich formuliert.
Aber natürlich war das Unsinn. Wäre dem so, hätte kein Telepath die Gedanken eines Gegenübers lesen können, der nicht in der Sprache des Gedankenlesers dachte.
Seit er mit Lloyd telepathisch unterwegs war, wusste Tschubai, dass es völlig anders war. Man konnte Gedanken so wenig hören, wie man Bilder riechen, Süße und Bitternis tasten, Ferne und Nähe schmecken konnte.
Gedanken waren wie Quellen, aber ihr Wasser tastete und spürte die Dinge, über die es floss, ahmte ihre Kontur nach, füllte und flutete ihre Höhlungen, trug ihre Reflexe mit sich, veränderte sie, schloss sie ein ins Eis ihrer Begriffe.
Der Telepath tauchte hinab in dieses gedankenflüssige System, schwamm mit seiner Strömung, tröpfelte und verrann und sammelte sich wieder, bedachte die Welt mit den Gedanken des anderen.
Gedanken überzogen alles und jeden, den Kosmos und seine Geschichte, mit dem dünnsten und durchsichtigsten aller Filme, einem Hauch, in dem das Ich gelöst war und in der Lösung allem anhaftete, was war, und vielem, was nicht war: den Träumen und Fantasien, den Ängsten und den Wahngebilden.
Denn alles, was dachte, lebte zum einen in der Welt aller anderen, zum anderen aber in einer bloß eigenen Welt, die nur ihm selbst verständlich war und manchmal nicht einmal ihm selbst.
Die Gedankenwelt war zugleich allumfassend und unvorstellbar klein, eine Miniatur des Universums, ganz bei sich und ganz in sich gekehrt. Sie stand allem offen und war gegen alles verschlossen, eine gläserne Rüstung, von der der Gerüstete dachte, dass sie ihn undurchschaubar hielt und dem Einblick aller verborgen.
Wer so dachte, wusste eben nichts von den Telepathen. Von den Psi-Begabten, die lautlos und immateriell vorbeischauten und Einblick nahmen.
Die mühsam und schlagartig verstanden, alles und nichts begriffen, mitfühlten ohne Mitgefühl, da waren ohne Dasein.
Ras spürte, wie das Lloyd-Bewusstsein sich ausrichtete. Es dauerte nur einen Sekundenbruchteil, bis er auf die
Gedankenwelt von Grek 363 und Perbo Lamonca orientiert war.
»Denkt an die Orte, von denen ihr vermutet, dass sich dort die Schattenmaahks aufhalten«, mahnte Diamond mit einer Stimme, die tiefer klang als sonst, beinahe suggestiv.
Als könnte sie die beiden hypnotisieren. Oder ihre Konzentration beschwören, dachte Ras.
Ras spürte, wie sich die Gedankenwelten von Grek 363 und Perbo Lamonca verschoben, die Gedankenwelten, zwischen denen das Lloyd-Bewusstsein rasend schnell pendelte, oszillierte. Wie sie sich den Polyport-Hof vorstellten, seine Ebenen, Gänge und Regionen.
Alles sehr vage, bunt schillernde Schatten, unstete Modelle.
Hier und da divergierten die Bilder, hier und da schienen sie deckungsgleich. Solche Momente ließen Lloyd hellhörig oder hellsichtig werden, er vertiefte sich, sank ein, erforschte.

Sehr schöne Stellenbeschreibung imho.

Ansonsten: Toller Roman, danke Robert!
Bin selbst parallel mit Aphilie- und Cappin-Zyklus eingestiegen (letzterer damals in der 2. Auflage) und seitdem aboluter Alaska-Fan. (Ist auch mein PokerStars-Name :D ). Daher große Freude (wenn auch trockenen Auges).
Zuletzt geändert von cdroescher am 24. Mai 2021, 12:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler 3118: Jäger und Sucher, von Robert Corvus

Beitrag von ParaMag »

Ce Rhioton hat geschrieben: 23. Mai 2021, 17:06 ….
"Vimuin Lichtschlag" ist ein derart bekloppter Name, dass er schon wieder cool ist. :D
Hmmh, warum lese ich jedesmal Vinum? :gruebel: :unschuldig:
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nanograinger
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Re: Spoiler 3118: Jäger und Sucher, von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

Ce Rhioton hat geschrieben: 24. Mai 2021, 11:56 Zählen die Miniserien zum Kanon des Perryversums? Im Prinzip ja, aber nicht für Perry Rhodan. :D

Natürlich muss berücksichtigt werden, dass es auch Leser der Hauptserie gibt, die die Miniserien (und die darin beschriebenen Ereignisse) nicht kennen.
Für die Leser allerdings, die "Mission SOL" kennen, ist es natürlich nicht so optimal.
Miniserien sind spätestens dann kanonisiert, wenn die jeweiligen Ereignisse in den EA-Romanen erwähnt werden, bspw. die Andromeda-TBs in Band 2150, als Perry mit einem Zim November und einer Raye Corona aus seinem Abenteuer in Andromeda zurückkommt.

Genauso wird es (vermutlich) auch diesmal sein,
Spoiler:
wenn Perry irgendwann Alaska und später (oder früher) Roi Danton trifft.
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Re: Spoiler 3118: Jäger und Sucher, von Robert Corvus

Beitrag von Kritikaster »

Tennessee hat geschrieben: 23. Mai 2021, 18:44 ich hätte es lieber gelesen, dass Rhodan über die vielen sinnlosen und unschuldigen Opfer weint, statt über die Rückkehr eines Freundes,
Diese Stelle hat mir ausnehmend gut gefallen. Sie entspricht dem aktuellen Forschungsstand der "Tränenforschung". Der räumt nämlich auf mit der Vorstellung, dass Männer aus vergleichbaren Gründen wie Frauen weinen. Das Weinen zum Zeichen der Trauer ist ein typisch feminines Verhalten, Männer geben dagegen in Umfragen an, dass sie Tränen vorwiegend aus Rührung vergießen, Trauerbewältigung geschieht bei Männern dagegen viel "trockener". Wohlgemerkt, wie bei allen Geschlechtsunterschieden geht es hier um Tendenzen, nicht um absolute Differenzen. (Und die Frage, ob hormonell oder sozialisiert sei auch mal ausgeklammert) 8-)
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Re: Spoiler 3118: Jäger und Sucher, von Robert Corvus

Beitrag von Kritikaster »

Der Roman lässt mich mit einigen Fragen zurück, von denen ich hoffe, dass sie mir noch beantwortet werden (entweder hier, weil ich etwas nicht richtig gelesen habe oder in den Folgeromanen).
Warum wurde Tryma Vessko eigentlich gejagt? Ich hatte angenommen, weil sie zum Aufenthaltsort des Krummen Gryllner führen sollte. Aber dann wird sie eliminiert, ohne dass ihr Wissen oder Nichtwissen irgendeine Rolle zu spielen scheint. Habe ich nicht verstanden.
Warum wird der K G mit einem Beiboot fortgebracht und noch einmal separat versteckt? Was ist an ihm so Besonderes, dass er derart exklusiv behandelt und betrachtet wird? Und woher weiß FENERIK das? Der K G wurde schon vor der Kollision mit der LEUCHTKRAFT fortgebracht. Also bevor FENERIK überhaupt etwas von seinen Gegnern wusste. Dennoch lässt Süßkost gezielt nach dem Gryllner (und auch nach dem Beiboot?) suchen. Woher hat er diese Insiderkenntnisse? Sind ihm Besatzungsmitglieder der LEUCHTKRAFT in die Hände gefallen?
Stutzig gemacht hat mich auch, dass Tryma die STATOR-FE rein geistig erkennt und dabei gleich die terranischen Maße mitgeliefert bekommt. Ist das nur die übliche Vereinfachung für den Leser? Oder warum hat die Tefroderin sich über diese ihr fremden Maßeinheiten gar nicht gewundert? 8-)
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Re: Spoiler 3118: Jäger und Sucher, von Robert Corvus

Beitrag von Ce Rhioton »

Aber ist es denn realistisch, dass ein Mensch, der in Jahrhunderten so viel Leid, Tod und Verluste miterleben musste, vor Rührung weint? :unsure:
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Kardec
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Re: Spoiler 3118: Jäger und Sucher, von Robert Corvus

Beitrag von Kardec »

Ce Rhioton hat geschrieben: 24. Mai 2021, 13:53 Aber ist es denn realistisch, dass ein Mensch, der in Jahrhunderten so viel Leid, Tod und Verluste miterleben musste, vor Rührung weint? :unsure:
Warum nicht?
Ich stelle mir vor, daß die Unsterblichen "normalen" sozialen Bindungen komplett entfremdet sind.
Wenn da eine Person, zu der eine Langzeitbindung bestand, überraschend auftaucht.........
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3118: Jäger und Sucher, von Robert Corvus

Beitrag von Ce Rhioton »

Kardec hat geschrieben: 24. Mai 2021, 15:36 Ich stelle mir vor, daß die Unsterblichen "normalen" sozialen Bindungen komplett entfremdet sind.
Ja, der Argumentation könnte ich folgen. Letztlich sind die Unsterblichen eben Außenseiter, die gar nicht mehr zu Beziehungen gegenüber Sterblichen fähig sind - einsam und verloren in Raum und Zeit.
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Robert Corvus
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Re: Spoiler 3118: Jäger und Sucher, von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

Tennessee hat geschrieben: 24. Mai 2021, 10:33 *grinst wie eine satte Katze* - Ein weiterer Beweis dafür, dass Leser und Autoren eine Geschichte ganz unterschiedlich erfahren.
Das ist so, wie wenn man einen Film auf eine Wand projiziert. Das Bild auf der Filmrolle kann gut oder schlecht sein (Material der Rolle zersetzt, zerkratzt, verdunkelt), aber das Ergebnis hängt auch von der Beschaffenheit der Wand ab.
Tennessee hat geschrieben: 24. Mai 2021, 10:33 Ergänzen will ich übrigens noch, das hatte ich nämlich vergessen und es soll ja nicht der Eindruck entstehen, dass zu viel zu meckern hätte, dass die Beschreibung der SERUNS in den Kampfszenen ganz wunderbar gestaltet war. Vor allem in den technischen Möglichkeiten bzw. Abläufen.
Diese Darstellung ist von einem Telefonat/Austausch mit Wim Vademaan beeinflusst. Bei mir ist seine Aussage hängen geblieben, während eines Kampfs sei man weniger Träger als Passagier seines SERUNS.
Tennessee hat geschrieben: 24. Mai 2021, 10:33 Und deine Dialoggestaltung finde ich super!
Das freut mich. :)
Richard hat geschrieben: 24. Mai 2021, 10:46 Meiner Erinnerung nach wurde es in der EA oefters mal so geschildert, dass Telepathen zumindest ohne Sprachprobleme die Gedanken fremder Lebewesen lesen konnten.
Genau, bei RHODAN gibt es für Telepathen keine Sprachbarriere; Gedanken müssen also anders codiert sein, wie cdroescher passend zitiert.
nanograinger hat geschrieben: 24. Mai 2021, 11:14 Ich gehöre nun ganz klar zur Fraktion der Leser, die "solche Emotionen" für unabdingbar halten. Und ich wünsche mir auch eine "SF der Emotionen", im Sinne dass Gefühle geschildert werden, die in unserer Lebenswelt nur bedingt exisitieren können. Dazu gehören natürlich Gefühlswelten von Aliens, aber auch die Gefühle von Unsterblichen, die durch ihr extrem ausgedehntes Leben doch weit vom heutigen "Otto-Normalverbraucher" entfernt sind.
Das finde ich auch sehr spannend.
nanograinger hat geschrieben: 24. Mai 2021, 11:14 "Reflektierende Momente" ... bringen die Person des Reflektierenden ein ...
Ja, das stimmt. Dennoch ist die Charakterisierung meist stärker, wenn eine Figur etwas tut, als wenn sie etwas erzählt.
Ce Rhioton hat geschrieben: 24. Mai 2021, 11:56 Zählen die Miniserien zum Kanon des Perryversums? Im Prinzip ja, aber nicht für Perry Rhodan. :D
Der wesentliche Faktor ist in diesem Fall, dass keine Figur anwesend ist, die Kenntnis von den Ereignissen in den Mission-SOL-Miniserien hat.
Kritikaster hat geschrieben: 24. Mai 2021, 13:49 Warum wurde Tryma Vessko eigentlich gejagt? Ich hatte angenommen, weil sie zum Aufenthaltsort des Krummen Gryllner führen sollte. Aber dann wird sie eliminiert, ohne dass ihr Wissen oder Nichtwissen irgendeine Rolle zu spielen scheint.
Sie stand in einer Kampfsituation ungünstig und war ungeschützt ...
Der eigentliche Plan des Swekkters bestand ja darin, sie von der Gruppe zu trennen (und, so darf man vermuten, zu befragen).
Kritikaster hat geschrieben: 24. Mai 2021, 13:49 Warum wird der K G mit einem Beiboot fortgebracht und noch einmal separat versteckt? Was ist an ihm so Besonderes, dass er derart exklusiv behandelt und betrachtet wird?
Das können wir gern nach PR 3119 Gemeinsam für Ghuurdad nochmals diskutieren ... ;)
Kritikaster hat geschrieben: 24. Mai 2021, 13:49 Und woher weiß FENERIK das? Der K G wurde schon vor der Kollision mit der LEUCHTKRAFT fortgebracht. Also bevor FENERIK überhaupt etwas von seinen Gegnern wusste.
Darüber lohnt sich, nachzudenken. Offensichtlich hat die STATOR-FE die LEUCHTKRAFT vor der Kollision verlassen. Aber nicht so lange vorher, dass sie nicht hätte geortet werden können ... Dennoch dauert es Jahre, bis FENERIK die Spur bis nach Ghuurdad verfolgen kann.
Kritikaster hat geschrieben: 24. Mai 2021, 13:49 Stutzig gemacht hat mich auch, dass Tryma die STATOR-FE rein geistig erkennt und dabei gleich die terranischen Maße mitgeliefert bekommt. Ist das nur die übliche Vereinfachung für den Leser?
Ja, genau, das ist eine Serienkonvention: Entfernungsmaße und (meistens) auch Zeiteinheiten werden "umgerechnet".
Das ist aber auch allgemein in Literatur und Film üblich; Auch, wenn man einen amerikanischen Krimi liest, ist der Verdächtige meistens "1,80 Meter" groß und nicht "6 feet", und bei der Verfolgungsjagd ist das andere Fahrzeug "einen halben Kilometer" voraus und nicht "eine halbe Meile".
Kritikaster hat geschrieben: 24. Mai 2021, 13:32 Diese Stelle hat mir ausnehmend gut gefallen. Sie entspricht dem aktuellen Forschungsstand der "Tränenforschung".
Ce Rhioton hat geschrieben: 24. Mai 2021, 13:53 Aber ist es denn realistisch, dass ein Mensch, der in Jahrhunderten so viel Leid, Tod und Verluste miterleben musste, vor Rührung weint?
Das kommt darauf an, ob er noch ein Mensch ist oder zu etwas anderem geworden ist ...
Genau das beeindruckt Axelle an ihrer Beobachtung: Perry Rhodan ist wirklich "der Terraner", nicht nur biologisch, sondern auch in einem tieferen Sinne, wenn es darum geht, "menschlich" zu sein.
Ce Rhioton hat geschrieben: 24. Mai 2021, 15:56 Letztlich sind die Unsterblichen eben Außenseiter, die gar nicht mehr zu Beziehungen gegenüber Sterblichen fähig sind - einsam und verloren in Raum und Zeit.
Die (relativ) Unsterblichen befinden sich in einer besonderen Situation. Aber wie sie damit umgehen, hängt von ihrem Charakter ab. Alaska Saedelaere hätte bei umgekehrten Vorzeichen vielleicht anders reagiert ...
Trotzdem halte ich es generell für plausibel, dass andere Menschen, die dieses besondere Schicksal teilen, einen besonderen Stellenwert haben.
cdroescher hat geschrieben: 24. Mai 2021, 12:30 Toller Roman, danke Robert!
:juhu:
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Re: Spoiler 3118: Jäger und Sucher, von Robert Corvus

Beitrag von Tifflor2012 »

Der Roman hat mir besser gefallen als "Gators 2. Chance"
Bin gespannt wenn Rhodan durch Alaska von der SOL Mission erfährt.


Grüße
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Lazy Gun
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Re: Spoiler 3118: Jäger und Sucher, von Robert Corvus

Beitrag von Lazy Gun »

Bei Alaska habe ich ein schlechtes Gefühl. Geht so in die Richtung "Der nächste der ab..." :unschuldig:

Edit: Achso, super Roman von RoCo mal wieder. Schon sehr stark was der "Stammgastautor" da wieder abgeliefert hat.
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Re: Spoiler 3118: Jäger und Sucher, von Robert Corvus

Beitrag von ZEUT-42 »

Ce Rhioton hat geschrieben: 23. Mai 2021, 17:06 Die Frage ist natürlich, ob die "erhabene Entität" nicht doch eine bereits bekannte ist. :gruebel:
50:50 würde ich sagen.
Ce Rhioton hat geschrieben: 23. Mai 2021, 17:06"Vimuin Lichtschlag" ist ein derart bekloppter Name, dass er schon wieder cool ist. :D
Ein typischer Name für einen Commo'Dyr.

Nach Eroin Blitzer und Vimuin Lichtschlag wäre mein Vorschlag für einen dritten Charakter: Tokain Glutsturz ;)
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Re: Spoiler 3118: Jäger und Sucher, von Robert Corvus

Beitrag von lichtman »

ZEUT-42 hat geschrieben: 24. Mai 2021, 20:08 ...
Ce Rhioton hat geschrieben: 23. Mai 2021, 17:06"Vimuin Lichtschlag" ist ein derart bekloppter Name, dass er schon wieder cool ist. :D
Ein typischer Name für einen Commo'Dyr.

Nach Eroin Blitzer und Vimuin Lichtschlag wäre mein Vorschlag für einen dritten Charakter: Tokain Glutsturz ;)
Apropos Namen

STATOR-FE ähnelt anderen Namen von Beibooten der LEUCHTKRAFT wie ROTOR-G.
ist aber der Erste Name mit zweibuchstabigen Suffix(*)

Das Suffix könnte eine Art Nummerierung sein oder eine Typisierung.

Die alte BJO BREISKOLL drückte in der Kennung RT-M1 neben dem Typ MARS die Zugehörigkeit zur RAS TSCHUBAI auch die relative Nummerierung als 1. MARS Schlachtkreuzer der RAS TSCHUBAI aus. Der neue OXTORNE Kreuzer hat die Kennung RT-O4. Das Glossar weisst nicht darauf hin dass es eigentlich die BJO BREISKOLL II ist.

Aber FE ist auch das Symbol von Eisen, das in Cassiopeia eher selten ist.

Kann die STATOR-FE Eisen liefern? Im Perryversum gibt es Materieumformer und ggf. Arkonbomben. Letztere funktionieren mit galaktischer Technik nicht mehr nach erhöhter Hyperimpedanzerhöhung.

Das Timing bleibt rätselhaft.

Die STATOR-FE wurde vor dem Zusammenstoß ausgeschleust. Also vermutlich vor 10 Jahren. Erst vor 8 Jahren ist sie im Ghuurd aufgetaucht.

Was hatte sie die zwei Jahre gemacht? Was war ihre Aufgabe, ihre Mission?

Hilfe holen wohl nicht. Vermutlich hätte sie Andromeda als auch Milchstraße erreichen können. Sollte sie einen archimedischen Punkt außerhalb der Kluft liefern? Sollte Gryllner die Daten über die Raumkrümmung liefern? Oder sollt er bereitstehen um mithilfe dieser Information in die Kluft/den Mahlstrom vorzudringen.

»Das Raumschiff LEUCHTKRAFT liegt in der Kluft. Es hat sich dem Chaoporter FENERIK auf Geheiß in den Weg geworfen. Daraufhin sind die LEUCHTKRAFT und der Chaoporter FENERIK in der Kluft havariert.«

Ist die Kluft eine spezielle Struktur, die Cassiopeia und Milchstrasse verbindet, und die FENERIK auf seiner Chaoversalen Querung untersuchen wollte?

Oder gibt es die Kluft überall und der Chaoporter benützt sie als Transportmedium?

Ist der Treiber des Chaogators ein Stück experimenteller Technik oder gehört er zum Chaotarchisches Techno-Parkett. Die Verwendung des Chaoteibers durch die DUTMUTEV könnte ein Hinweis auf letzteres sein.

Infolge der Havarie erholte sich der Chaoporter nur langsam, er befand sich noch immer in Sziento-Phase Eins.

Das könnte der Grund für das späte Auftauchen von Kräften des Chaoporters nach 10 Jahr sein.

Vielleicht ist der Chaoporter erst vor kurzem aus einer Verschlussphase in die Sziento-Phase Eins gelangt.

Aber zumindest der Swekkter auf Bhanlamur ist vermutlich viel früher dort aufgetaucht.

Vielleicht sind auch die Baumeister der Präliminare Bastionen frühzeitig gestartet, um FENERIK zu beschützen und/oder zu befreien?

manfred

(*) wenn man natürlich G wie GE spricht :)
Oomph Amber
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Re: Spoiler 3118: Jäger und Sucher, von Robert Corvus

Beitrag von Oomph Amber »

Musikempfehlung zu PR 3115: Meine Spotify Playlist "Im Weltall hört dich keiner singen"
Sehr schöne Playlist, vor allem die alten Tangerine Dream Titel. Such mal nach einer Band namens Nektar, die wird Dir gefallen.

Sorry fürs OT.
Heimor
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Re: Spoiler 3118: Jäger und Sucher, von Robert Corvus

Beitrag von Heimor »

Nun ich freu mich es wird wieder Komisch.

EUER HEIMOR
Heimor
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Re: Spoiler 3118: Jäger und Sucher, von Robert Corvus

Beitrag von Heimor »

Ups Verzeihung sollte natürlich Kosmisch lauten

HEIMOR
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