nanograinger hat geschrieben: ↑11. Juli 2021, 16:46
Für mich in Summe ein eher enttäuschender Roman.
Ja
Die kleine Überraschung über die Anwesenheit VMs auf der RAS und in diesem Roman war noch das Beste, ebenso die Überlegungen Perrys, warum sich Bully und VM annäherten.
Nachdem Perry zum Kommissar der Lemurischen Allianz ernannt mit der RT im Auftrag der Lemurischen Allianz in Casseiopeia unterwegs
ist, habe ich das Auftreten von akonischen und tefrodischen Vertretern bisher vermisst. Auf Umbriel haben wir ja auch Allianzvertreter kennengelernt.
PR3100:
»Werden wir Beobachter auf die RAS TSCHUBAI schicken können?«
»Sicher«, antwortete Rhodan.
(eventuell auch arkonidische Vertreter, da der Kristallkanzler auch an der Missionsbesprechung teilnahm)
Dass Vetris-Molaud undercover/incognito als Musiker an Bord ist und sich bisher noch nicht in die Missionleitung eingemischt hat,
erscheint mir etwas out of character.
Immerhin ist er prominent genug, um Lyu unter 35.000 Besatzungsmitliedern aufzufallen:
Lyu-Lemolat hatte Perry Rhodan vor Kurzem in der Arena der Träume eingestanden, dass sie den scheuen Musiker auf eigenartige Weise attraktiv fand.
Die RAS TSCHUBAI wäre groß genug, um jedem Allianzmitglied einen 200 m Kreuzer zuzugestehen. Die RT hat 36 Schwere Kreuzer als Beiboote an. Das böte Vetris-Molaud einen Rückzugsort unter seinen Untergebenen
In der Cairanischen Epoche, während der Jahrhunderte, die Rhodan verschollen gewesen war, hatte Vetris-Molaud versucht, für Bull Rhodans Stelle einzunehmen und Rhodan dadurch noch ähnlicher zu werden.
Sicher Vetris-Molaud alias Caer war ein Rhodan-Fan, aber angesichts des besonderen Verhältnisses Bully-Perry erscheint mir wenig überzeugend, dass Caer Rhodans Stelle bei Bully einahmen konnte.
Bully war der side kick von Perry dem Helden der Serie
Ein Bully der zu Vetris-Molaud aufschaut?
Rhodan konnte nicht sagen, ob Bull diese Sympathien für Vetris-Molaud bewusst oder unbewusst entwickelt hatte. Ihm war aber klar, dass sie nicht auf dessen Demokratisierung beruhten, sondern auf ... der Treue zu seiner Tochter.
In dieser Hinsicht konnte Bully ein schlechtes Gewissen wohl nicht ganz unterdrücken. Vielleicht spielte es auch eine Rolle, dass Bulls Tochter Shinae Halbtefroderin war.
Nicht sehr überzeugend.
Ob wir von Frau und Tochter jemals wieder etwas hören werden?
Wenn sich die Chaosmächte um Bully bemühen, sollten sie sich ggf auch um Toio und Shinae bemühen.
Zwei lemurischstämmige Unsterbliche 400 Jahre Bündnispartner gegen die Cairaner definiert eher eine gemeinsame Basis. Der 3. Unsterbliche Icho mag da in mancherlei Hinsicht doch etwas fremdartig zu sein. Mama Icho?
Vetris-Molauds politische Kehrtwende zu demokratischeren Strukturen verdankte er seiner Tochter, der er es an deren Sterbebett versprochen hatte. So hatte es Rhodan es jedenfalls von Reginald Bull erfahren.
Wurde die Allianz erst nach ihrem Tod gegründet? Die Demokratisierung des Neuen Tamaniums war Bullys Vorbedingung für die lemurische Allianz gewesen.
Als kluger Mann hatte er auf einer rationalen Ebene eingesehen, dass eine Demokratisierung dem Tamanium helfen und zugleich seine eigene Macht vergrößern würde. Die viel gepriesene Demokratisierung innerhalb des Machtgefüges der Milchstraßentefroder bedeutete für ihn also keinen Machtverlust, sondern einen Machtgewinn, sofern er ihn geschickt in die Wege leitete und dann konsequent durchzog.
Das überzeugt mich nicht wirklich. Ob Xi Jinping oder der alles andere als lupenreine Putin an einen solchen Machtgewinn glauben würden? Atlan, der alte Imperator, hätte Mirona wahrscheinlich auch nicht überzeugen können.
Demokratisierung bedeutet primär die Möglichkeit abgewählt zu werden! Vetris-Molaud wäre maximal eine Konstituionelle Monarchie, mit ihm als nicht abwählbaren mächtigen Monarchen, freiwillig zuzutrauen.
Immerhin hatte serienintern das Amt des Galaktischen Präsidenten auf Bostich I. eine zivilisierende Wirkung.
...
Aber der Titel "Ein Hauch von Vitalenergie" ließ mich etwas Substantielles bzgl. Lousha Hatmoon/Ousha Rikmoon/Soynte Abil erwarten.
Überraschend, dass die andere Hälfte des Holzamuletts nicht ihr, sondern Lyu-Awashand gehörte.
Stattdessen gibt es nur ein "Ich bin, was ich bin". Vielleicht soll das eine Anspielung auf JHHW sein,
Was sonst - aber reichlich unmotiviert. Lousha Hatmoon/Ousha Rikmoon/Soynte Abil müsste für so eine Anspielung schon eine SI sein.
Sie war wirklich eiskalt und versuchte, trotz des Vorfalls mit Pas-Okkalor das Gespräch sofort in die Richtung zu lenken, die von ihr gewünscht war.
Ich hoffe, das ist keine bleibende Charakterisierung.
Die Schmiedin der Allianz mit den 200, sollte anders als Mirona sein.
Aber das war mir doch zuwenig.
Ja
»Die Milchstraße kehrt sich von allem ab«, fuhr er fort, als hätte er vergessen, was er vor zwei Sekunden noch gesagt hatte. »Und reißt uns mit in den Untergang!«
... »Vielleicht finden in diesem Park nur Spinner und Fanatiker zusammen, aber ich habe den Eindruck, dass die Tefroder hier in Cassiopeia die Milchstraße wegen der Nullverschiebung geradezu als toxisch ansehen.«
Ob diese galaktische Entrückung über den Zyklus hinausweist?
Die Staaten- und Völkergemeinschaft der Stabilität Karahol wollte sich schon seit geraumer Weile mit einem Schutzschirm von dem Rest der Lokalen Gruppe abschotten. Sie betrieb ein Jahrtausendprojekt, dessen Ende nicht abzusehen war. Aber Andromeda war groß, und in der vorgelagerten Kleingalaxis Cassiopeia sah es noch einmal ganz anders aus.
Ganz offensichtlich würde sich Cassiopeia von der Milchstraße und ihrem Gift nicht abschotten können. Andromeda würde Valotio nicht in den Schutzschirm aufnehmen können, der die Galaxis umgeben würde, dafür lag sie viel zu weit entfernt – immerhin rund 630.000 Lichtjahre.
Erstaunlich, dass sich die Stabilität in potentiell kontaminiertes Gebiet wagt.
»Die Agentur verfolgt eine geheime Agenda«, murmelte er. »Sie soll Informationen darüber beschaffen, ob Valotio den Aufwand wert sein könnte, mit einem eigenen Schutzschirm abgeschottet zu werden ... einem eigenen Linearzonen-Passagen-Definitor.«
Was sollte Volatio so wertvoll machen?
Die Kluft? Oder kann man die überall öffnen? Aber die Kluft kennen die Tefroder usw ja nicht.
Warum heisst der tefrodische Geheimdienst Agentur für die Stabilität Karahols? Das wäre doch der Name für den Geheimdienst der Stabilität Karahols, eine Art USO von Andromeda.
Immerhin hat sich schon Faktor II für die weit enfernte Zwerggalaxie - ohne Sonnentransmitteranschluß - interessiert:
Vor langer Zeit hatte Trinar Molat persönlich es [das Molatvosystem] entdeckt, der ehemalige Faktor II der Meister der Insel. Vo war das tefrodische Wort für einen geheimen Schatz, einen verborgenen Hort, ein süßes Geheimnis. Molatvo war also Trinar Molats verborgener Schatz.
Faktor II könnte natürlich an einer abseits gelegener Zuflucht vor Faktor I interessiert gewesen sein.
manfred
»Das vom Linearzonen-Passagen-Definitor projizierte Feld war zunächst schildförmig«, fuhr Vetris-Molaud fort. »Eine Art ... Wand gegen die Milchstraße, die allerdings noch nicht ganz geschlossen war. Und nun, nach fünfhundert Jahren, soll sie immer mehr geschlossen werden ...«
»Und schließlich sogar vollständig?«, vermutete der Ilt.
Vetris-Molaud nickte. »Ja. Geschlossen werden in Richtung Milchstraße. Das können wir für die nächsten Jahre oder Jahrzehnte erwarten ...«
»Aber diese Abschottung gegen die Milchstraße wäre noch keine Halbschale um die Andromeda-Galaxis, sondern allenfalls ein Viertel der Gesamtfläche«, überschlug der Mausbiber das Konzept.
»Du hast selbstverständlich recht«, pflichtete der Maghan ihm bei. »Als Fernziel ist geplant, ganz Andromeda einzuschließen und zu umhüllen!«
Sehr merkwürdig Vollkugel, Halbkugel und dann doch nur Viertelkugel.