Spoiler 3125: Ein Hauch von Vitalenergie, von Uwe Anton

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RolfK
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Re: Spoiler 3125: Ein Hauch von Vitalenergie, von Uwe Anton

Beitrag von RolfK »

Letztlich ein unbefriedigender Band. Zwar betreten VM und Lousha/Ousha die Bühne, und das lässt auf eine interessante Ergänzung des Figurenbestandes für die nächsten Bänder der Handlungsebene Cassiopeia hoffen. Andererseits fand auch ich den Isnogud völlig überzogen, und daneben kaum glaubhaft, dass eine Person wie Lousha/Ousha ihre Untergebenen sowenig einschätzen und kontrollieren kann, dass ein solcher Irrläufer sein Unwesen treiben kann.
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wepe
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Re: Spoiler 3125: Ein Hauch von Vitalenergie, von Uwe Anton

Beitrag von wepe »

"Expokrator lo vult!" :???:
Ich nehme an, dass sowohl Isnogud wie der Lyu-Schnösel zur Einführung von Lousha Hatmoon vorgegeben waren, um der neuen Figur einen größeren charakterlichen Hintergrund zu erstellen. In einer Einzelbegegnung mit Perry wären da nicht so viele Facatten möglich gewesen.
Vetris sorgte ja wohl für einen zusätzlichen Einblick in ihr Innenleben, der ja auch noch Spätfolgen haben könnte. :unschuldig:
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Casaloki
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Re: Spoiler 3125: Ein Hauch von Vitalenergie, von Uwe Anton

Beitrag von Casaloki »

M13 hat geschrieben: 9. Juli 2021, 15:34 Tja, lieber Casaloki, das ist mir zwar auch aufgefallen, jedoch als etwas "bemühter" Humor hängengeblieben.

Gruß,
Uwe
Dann hoffe ich, das du mit der Waffenschmiede a la Q weniger Probleme hattest. Lieber gut geklaut bei den Großmeistern der schreibenden Zunft als schlecht neu erdacht. Nur meine Meinung.
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„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“ Blade Runner, Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer).
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Casaloki
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Re: Spoiler 3125: Ein Hauch von Vitalenergie, von Uwe Anton

Beitrag von Casaloki »

Richard hat geschrieben: 9. Juli 2021, 22:26
mastersmili hat geschrieben: 9. Juli 2021, 11:55
1. Wo war Dehodhat Opyas als das Zyu an Bord war und wie kam es das das Zyu nichts davon gemerkt hat? Wie wurde für seine Sicherheit gerantiert?
Das Zyu war zumindest nicht an Bord der RAS, moeglicherweise war Vetris Molaut bei jenem Ausflug einfach nicht mit von der Partie und lag in der RAS auf der faulen Haut ;).
Naja. Er war in Tarnung als Barde unterwegs. Dazu musste er sicherlich das eine oder andere Konzert geben. Und da er ja so ein PR Fan ist dann vielleicht mit ner Coverband aus der alten terranischen Geschichte in der Ogygia. B-)
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AushilfsMutant
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Re: Spoiler 3125: Ein Hauch von Vitalenergie, von Uwe Anton

Beitrag von AushilfsMutant »

Oder man schmettert gemeinsam das Liedchen das Perry in OldMan singen musste. :P
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

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Re: Spoiler 3125: Ein Hauch von Vitalenergie, von Uwe Anton

Beitrag von ZEUT-42 »

Kritikaster hat geschrieben: 9. Juli 2021, 19:13 Hätte eigentlich "Das Who is who der Galaxien" heißen müssen. Leider gab die Thematik wohl nicht so viel her, bzw. sollte nicht vertieft werden.
Also musste der gute isnogud für Handlung und Spannung herhalten. Er stellte sich genauso dämlich an wie sein Vorbild und kommt im Sitzen immer noch nicht mit den Füßen auf den Boden. Nun denn. Schnösel-Lyu konnte mich ganz und gar nicht überzeugen - Trauer hin oder her. Musste aber wohl so durchgeknallt und grenzdebil sein, weil er sonst seinen Part im Geschehen nicht hätte erfüllen können.
Also Inhalt: Zum Vergessen. Schreibstil: Überzeugend
Der schwächste Roman von Uwe Anton seit langer Zeit. Das war absolut gar nichts, nicht einmal ansatzweise. Einige penible Details aus dem großen Hintergrundwissen von Uwe Anton zum Perryversum konnten den Roman auch nicht retten.

Dieser "isnogud", dieser durchgeknallte Agent, war dermaßen irre und völlig ohne jedes Motiv, dass man ihn nur als den "Irren des Monats" bezeichnen kann. Ich weiß nicht, was das sollte, diesen Irren einzubauen, das hat mir das Lesen mindestens ebenso vermiest wie dieser grenzdebile Lyu-Zögling.

Vetris-Molaud wurde beschrieben wie ein verklemmter Jüngling mit Alpha-Tier-Ambitionen, Perry Rhodan rannte unmotiviert durch die Gegend und reflektierte über Alpha-Tier-Ambitionen - und Gucky stand vollkommen neben sich. Lousha Hatmoon wiederum wurde nur als eiskalte Manipulatorin beschrieben, das hat mir zwar nicht gefallen, das war vielleicht aber noch der überzeugendste Part im Roman.

Warum überzeugend? Weil sie sich damit ähnlich verhielt wie die MdI und insbesondere Mirona Thetin, die ebenfalls unter einem Deckmantel als Gestalt des öffentlichen Lebens unterwegs war, der man die MdI nicht ansah. Soynte Abil (also Lousha Hatmoon) scheint das perfektioniert zu haben: überall "nur" die zweite Geige zu spielen, aber dann manipulativ derart geübt zu sein, dass sie letztendlich immer das bekommt, was sie haben will.

Für mich hat der Roman nur einen ersten sehr oberflächlichen Eindruck von Soynte Abil geliefert (was er vermutlich vom Exposé her auch sollte), mal sehen, was passiert, wenn sie ihre Geheimnisse auspackt. Schade, dass der Roman so schwach war, aus der Beschreibung Soynte Abils hätte man auf psychologischer Ebene im Roman mehr machen können.
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kneti
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Re: Spoiler 3125: Ein Hauch von Vitalenergie, von Uwe Anton

Beitrag von kneti »

Eine extrem spannende Agentengeschichte. Etwas sauer aufgestoßen ist mir allerdings, das Perry zum x-ten Male in der Serie einem Mordversuch haarscharf entkommen ist. Wie oft ist das in der Serie bisher passiert ? Zehn Mal ? 30 Mal ? 50 Mal ? Ich weiß es nicht...
Auch wenn es natürlich undenkbar ist, das die Hauptfigur der Serie stirbt, müsste Sie eigentlich rein statistisch gesehen, irgendwann mal "draufgehen".
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Re: Spoiler 3125: Ein Hauch von Vitalenergie, von Uwe Anton

Beitrag von mastersmili »

Casaloki hat geschrieben: 10. Juli 2021, 11:22
Richard hat geschrieben: 9. Juli 2021, 22:26
mastersmili hat geschrieben: 9. Juli 2021, 11:55
1. Wo war Dehodhat Opyas als das Zyu an Bord war und wie kam es das das Zyu nichts davon gemerkt hat? Wie wurde für seine Sicherheit gerantiert?
Das Zyu war zumindest nicht an Bord der RAS, moeglicherweise war Vetris Molaut bei jenem Ausflug einfach nicht mit von der Partie und lag in der RAS auf der faulen Haut ;).
Naja. Er war in Tarnung als Barde unterwegs. Dazu musste er sicherlich das eine oder andere Konzert geben. Und da er ja so ein PR Fan ist dann vielleicht mit ner Coverband aus der alten terranischen Geschichte in der Ogygia. B-)
Im nächsten Zyklus [ nachdem Vetris Molaud und MC Perry Zou Skost in einem Rapp Battle besiegten] schmeißen Vetris-Molaud, Perry Rhodan und die anderen Unsterblichen ihre Jobs hin und gründen eine Rockband oder Metallband (Die Unsterblichen) Vetris Molaud wird Leadsänger, Bull Gittarist, Gucky wird Schlagzeuger und übernimmt gleichzeitig andere Instrumente und Homer wird deren Manager. Alraska nutzt seine Position als Kosmokraten Mitarbeiter um im Multiversum Werbung für die Band zu machen. Natürlich wird Perry aka MC Perry sich noch als (Gangster) Rapper versuchen und ein paar Rapeinlagen beisteuern. :D

PS: Wir wollen ein paar Songs von Dehodhat Opyas hören....vlt. kann der Verlag ein Album produzieren :)
das wäre auch eine Möglichkeit um neue Fans zu gewinnen :)
George
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Re: Spoiler 3125: Ein Hauch von Vitalenergie, von Uwe Anton

Beitrag von George »

... fast so groß wie der Mars. Der Mond hatte eine dünne Sauerstoffatmosphäre ...
Entweder man schreibt: " ... eine dünne Atmosphäre ... " oder man erklärt die Sauerstoffatmosphäre. So wie geschrieben, wirkt es - wie soll ich sagen? - fantasievoll.

Der Perry von Uwe Anton wirkt auf mich nicht wie ein Perry Rhodan, eher wie ein Uwe Rhodan. Das ist zu normal und schlicht.

Die Bemerkungen zu den Paddlern haben mir gefallen. Es hat aber insgesamt nicht für mehr als die Leseprobe gereicht.
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3125: Ein Hauch von Vitalenergie, von Uwe Anton

Beitrag von Ce Rhioton »

Puh, geschafft. Das war aber auch harte Arbeit. Während des Lesens dachte ich mehrfach, ist das jetzt unser Perry? Die Geschichte hatte schon leicht parodistische Züge.
Ich weiß nicht, der Zyklus hat so gut begonnen und nun scheint er wieder zum Stillstand zu kommen. Ist das Pulver schon wieder verschossen?

Und was macht eigentlich Atlan? Ist er auf der Suche nach Vetris-Molauds Charisma? Falls ja, wird er noch lange suchen.
Einzig die Frage, ist sie nun eine MDI oder nicht oder doch, hält die Aufmerksamkeit wach.
Da es keine Füllromane gibt, muss sich ja irgendwo ein Hinweis verstecken, der im weiteren Zyklusverlauf noch wichtig werden wird.

4/4/3
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Casaloki
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Re: Spoiler 3125: Ein Hauch von Vitalenergie, von Uwe Anton

Beitrag von Casaloki »

mastersmili hat geschrieben: 10. Juli 2021, 13:59
...und gründen eine Rockband oder Metallband (Die Unsterblichen).....

PS: Wir wollen ein paar Songs von Dehodhat Opyas hören....vlt. kann der Verlag ein Album produzieren :)
das wäre auch eine Möglichkeit um neue Fans zu gewinnen :)
Ich denke da eher an ne A-Pop Band. (A für Arkon). :lol:
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Re: Spoiler 3125: Ein Hauch von Vitalenergie, von Uwe Anton

Beitrag von ZEUT-42 »

Ce Rhioton hat geschrieben: 10. Juli 2021, 17:33 Puh, geschafft. Das war aber auch harte Arbeit. Während des Lesens dachte ich mehrfach, ist das jetzt unser Perry? Die Geschichte hatte schon leicht parodistische Züge.
Ich gebe dir absolut recht. Für mich war es der schwächste Roman des Zyklus und kam für mich einer Themaverfehlung sehr nahe. Ich weiß nicht, was mit Uwe Anton los war, das sieht ihm doch sonst nicht ähnlich.
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Re: Spoiler 3125: Ein Hauch von Vitalenergie, von Uwe Anton

Beitrag von Rous2 »

ZEUT-42 hat geschrieben: 10. Juli 2021, 12:55 Dieser "isnogud", dieser durchgeknallte Agent, war dermaßen irre und völlig ohne jedes Motiv, dass man ihn nur als den "Irren des Monats" bezeichnen kann. Ich weiß nicht, was das sollte, diesen Irren einzubauen, das hat mir das Lesen mindestens ebenso vermiest wie dieser grenzdebile Lyu-Zögling. (...) Schade, dass der Roman so schwach war, aus der Beschreibung Soynte Abils hätte man auf psychologischer Ebene im Roman mehr machen können.
Aber auch für sowas gibt es dankbare Abnehmer. Ich zitiere mal aus der Rubrik »Wir diskutieren…« von Terra-Heft 336 (April 1964):
Spoiler:
Dr. Merkel, Abteilungsarzt in einem Krankenhaus, äußert sich zu Perry Rhodan wie folgt: „Die Rhodan-Autoren geben mir für meinen täglichen Beruf bei der Erfassung schwieriger psychopathologischer Probleme zum Verstehen von Psychosen sehr wertvolle Hinweise. Außerdem sind Metaphysisches, Philosophie und Märchen zusammen mit Tragischem und Heiterem so hervorragend verbunden, daß man immer wieder hocherfreut ist, sobald man das folgende Heft in Händen hat.“
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Re: Spoiler 3125: Ein Hauch von Vitalenergie, von Uwe Anton

Beitrag von Eventhorizon »

Perry Rhodan landet auf einer von Tefrodern besiedelten Welt, die ein wichtiger Stützpunkt der "Stabilität", des tefrodischen Geheimdienstes in Cassiopeia ist. Er trifft sich mit einigen hochrangigen Persönlichkeiten in Restaurants, Büros und Wohnzimmern, um die traurige Nachricht vom Ableben Lyu-Lemolats zu überbringen, vor allem aber, um die Tefroder als Verbündete gegen FENERIK zu gewinnen. Außerdem: Die Spökenkieker haben recht behalten. Die Gespräche sind eher Vorgespräche mit viel Geplänkel, "vertrauensbildende Maßnahmen", wie man so schön sagt. Aber immerhin, ein Anfang ist gemacht.

Na ja. Das füllt kein Heft. H.G. Ewers hätte diese Handlung vermutlich auf zwei Seiten nebenbei gestreift, um dann auf sechzig Seiten wilde Abenteuer von Dalaimoc Rorvic und Tatcher a Hainu zu erzählen, die in höheren Dimensionen und Paralleluniversen spielen, die selbst den Exposéautoren damals wie heute unbekannt waren und sind.

Uwe Anton erfindet stattdessen einen tefrodischen Geheimagenten, der in seiner Klischeehaftigkeit nur einem Heftroman entsprungen sein kann, um ihn eine Intrige gegen seine Chefs betreiben zu lassen, die so fadenscheinig und albern angelegt ist, dass sie ebenfalls nur einem Heftroman entprung....Wie ? Wir sind in einem Heftroman? Nun halte ich Uwe Anton für einen ebenso intelligenten wie belesenen Autor, der sehr genau weiß, was er tut. Obwohl er nicht in einem parodistischen Ton gehalten ist, durchbricht der Roman locker die Trashschallmauer.

Und jetzt kommt das Beste: Ich habe mich dabei ganz beträchtlich amüsiert und unterhalten gefühlt. Uwe Anton schreibt einen leicht lesbaren, anschaulichen Stil, man kann den ganzen Unfug ungemein schnell und in einem Zuge aufnehmen.

Sollte Uwe Anton mal einen großen Folianten planen, in Schweinsleder gebunden, auf handgeschöpftem Büttenpapier gedruckt und mit Goldschnitt versehen, indem er seine zehn tollsten Romane versammelt, dann dürfte PR 3125 vermutlich nicht in die engere Wahl kommen.

Jedoch: Ich bin völlig entspannt, habe den Roman stillvegnügt sozusagen mit hochgelegten Füßen und einer Tüte Popcorn in der Hand gelesen, etwa wie man einen knalligen B-Film anschaut.
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3125: Ein Hauch von Vitalenergie, von Uwe Anton

Beitrag von Ce Rhioton »

Eventhorizon hat geschrieben: 11. Juli 2021, 11:23 Uwe Anton schreibt einen leicht lesbaren, anschaulichen Stil, man kann den ganzen Unfug ungemein schnell und in einem Zuge aufnehmen.
Und hat ihn auch flugs wieder vergessen.
Jedoch: Ich bin völlig entspannt, habe den Roman stillvegnügt sozusagen mit hochgelegten Füßen und einer Tüte Popcorn in der Hand gelesen, etwa wie man einen knalligen B-Film anschaut.
Man erwartet aber kein B-Movie, wenn Steven Spielberg auf dem Filmplakat lockt.
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass Uwe Anton eine Wette verloren hat. :unsure:
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R.B.
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Re: Spoiler 3125: Ein Hauch von Vitalenergie, von Uwe Anton

Beitrag von R.B. »

Hm. Gut zu lesen, wie eigentlich alle Uwe Antons. Spannung? Fehlanzeige. Der drölfzigste Versuch, unseren alten Perry den Großen umzubringen. Naja. Aber immerhin: Die alten Meister wurden wieder bemüht.
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Re: Spoiler 3125: Ein Hauch von Vitalenergie, von Uwe Anton

Beitrag von ZEUT-42 »

Rous2 hat geschrieben: 11. Juli 2021, 10:58
ZEUT-42 hat geschrieben: 10. Juli 2021, 12:55 Dieser "isnogud", dieser durchgeknallte Agent, war dermaßen irre und völlig ohne jedes Motiv, dass man ihn nur als den "Irren des Monats" bezeichnen kann. Ich weiß nicht, was das sollte, diesen Irren einzubauen, das hat mir das Lesen mindestens ebenso vermiest wie dieser grenzdebile Lyu-Zögling. (...) Schade, dass der Roman so schwach war, aus der Beschreibung Soynte Abils hätte man auf psychologischer Ebene im Roman mehr machen können.
Aber auch für sowas gibt es dankbare Abnehmer. Ich zitiere mal aus der Rubrik »Wir diskutieren…« von Terra-Heft 336 (April 1964):
Spoiler:
Dr. Merkel, Abteilungsarzt in einem Krankenhaus, äußert sich zu Perry Rhodan wie folgt: „Die Rhodan-Autoren geben mir für meinen täglichen Beruf bei der Erfassung schwieriger psychopathologischer Probleme zum Verstehen von Psychosen sehr wertvolle Hinweise. Außerdem sind Metaphysisches, Philosophie und Märchen zusammen mit Tragischem und Heiterem so hervorragend verbunden, daß man immer wieder hocherfreut ist, sobald man das folgende Heft in Händen hat.“
Haha, der war gut. :D

Aber auch aus den anderen Rückmeldungen hier im thread bekomme ich den Eindruck, dass man eine Parodie am Besten parodistisch angeht - siehe die Ausführungen zum "Gesangsverein" weiter oben... :)
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Re: Spoiler 3125: Ein Hauch von Vitalenergie, von Uwe Anton

Beitrag von nanograinger »

Für mich in Summe ein eher enttäuschender Roman. Die kleine Überraschung über die Anwesenheit VMs auf der RAS und in diesem Roman war noch das Beste, ebenso die Überlegungen Perrys, warum sich Bully und VM annäherten. Den Attentatsversuch fand ich insofern sogar gut ausgeführt, als dass Gucky aus dem Spiel genommen wird und Perry einen SERUN-Slender trägt, und somit glaubwürdig überlebt bis die Kavallerie kommt.

Aber der Titel "Ein Hauch von Vitalenergie" ließ mich etwas Substantielles bzgl. Lousha Hatmoon/Ousha Rikmoon/Soynte Abil erwarten. Stattdessen gibt es nur ein "Ich bin, was ich bin". Vielleicht soll das eine Anspielung auf JHHW sein, schließlich gab es auch Anspielungen auf Star Trek, James Bond (Q) und vermutlich noch drei andere Dinge, die ich nicht bemerkt habe. Aber das war mir doch zuwenig.
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Re: Spoiler 3125: Ein Hauch von Vitalenergie, von Uwe Anton

Beitrag von fenny »

Ich fand den Roman spannend zu lesen, und er hat mir zu Dreivierteln auch gefallen. Aber dieser ganze Intrigen-/Machtergreifungs-/Attentatsplot hat mich überhaupt nicht überzeugt. Zwischenzeitlich hatte ich mal den Verdacht, Pas-Okkalor wäre ein Swekkter - das hätte für mich irgendwie mehr Sinn ergeben - und ich habe mich gewundert, dass sonst keiner daran gedacht hat.

Besonders irritierend fand ich aber die eigentliche Attentats-Szene: Alle reden auf den armen Lyu-Awashand ein, obwohl der gar nichts tut, außer im Weg rumzustehen. Wäre es nicht logischer, den Mann mit der Waffe zu adressieren?
Lousha Hatmoon und Vetris-Molaud sind erst später am Schauplatz erschienen, sie können eigentlich gar nicht wissen, dass Lyu-Awashand Perry Rhodan in eine Falle gelockt hat; er hätte ja auch wirklich vorgehabt haben können, mit Perry zu reden, oder er war zufällig am Schauplatz.

Irgendwie finde ich es nervig, dass Perry nirgendwo mehr hingehen kann, ohne dass sofort ein Attentat auf ihn stattfindet, mit mehr oder weniger großen Kollateralschäden. Statt dem Monster der Woche, haben wir fast schon so etwas wie das Attentat der Woche, kein Wunder, dass Perry als Gast nicht besonders gerne gesehen ist.

Mich würde ja mal interessieren, ob Atlan Vetris-Molaud mal von seinen Erkenntnissen aus "Der letzte Mensch" erzählt hat, und dass Matan Addaru eine zukünftige Version seiner selbst war, oder ob Perry das weiß.
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Re: Spoiler 3125: Ein Hauch von Vitalenergie, von Uwe Anton

Beitrag von AushilfsMutant »

Schade fand ich wie schnell man über das Thema Chaoporter hinweggegangen ist. Ich dachte bisher das der tefrodische Geheimdienst noch nix darüber weiß.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

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Re: Spoiler 3125: Ein Hauch von Vitalenergie, von Uwe Anton

Beitrag von ZEUT-42 »

Ce Rhioton hat geschrieben: 11. Juli 2021, 12:31 Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass Uwe Anton eine Wette verloren hat. :unsure:
Könnte sein, Uwe Anton scheint in der Hinsicht "schmerzfrei" zu sein. Oder aber er könnte auf diese Weise ganz einfach seine Meinung kundgetan haben.
Band 3125 hat geschrieben:Als Perry Rhodan zum zweiten Mal an diesem Tag an diesem Tag Lousha Hatmoons Privatwohnung betrat, fragte er sich, ob er nicht das Ziel aus Augen verloren hatte. Sein eigentliches Bestreben war es, mehr über die Chaostruppen in Erfahrung zu bringen. Stattdessen schien er sich nun hauptsächlich mit Trauer und deren Bewältigung beschäftigen zu müssen. Und mit Beziehungen und den Verwicklungen, die sie mit sich brachten. Das war keineswegs eine Aufgabe, der er sich gewachsen fühlte.
Wie nannte ein Leser das weiter oben in diesem thread: er habe das Gefühl gehabt, nicht von Perry Rhodan, sondern von Uwe Rhodan zu lesen. :P

Meine Meinung: es muss ja nicht jeder Roman zwingend ein Spannungsroman mit einfachen Mitteln sein, es darf - als Kompromiss und wenn es schon ganz gezielt nicht "übermäßig menscheln" soll - auch mal ein Psychothriller sein. "Das Wasser ist nass" war einer - und Band 299 war auch einer. Damit hätte man Band 3125 auch füllen können.

So oder so, Band 3125 hat in der vorliegenden Fassung nicht überzeugt. Ich schätze den Roman einfach als Parodie ein - und gut.
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Re: Spoiler 3125: Ein Hauch von Vitalenergie, von Uwe Anton

Beitrag von Casaloki »

R.B. hat geschrieben: 11. Juli 2021, 14:15 Der drölfzigste Versuch, unseren alten Perry den Großen umzubringen.
Nicht ganz. Er wird dieses mal nicht von Gucky gerettet. Eine Variante. Immerhin. :st:
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Re: Spoiler 3125: Ein Hauch von Vitalenergie, von Uwe Anton

Beitrag von Julian »

Macca hat geschrieben: 7. Juli 2021, 17:09 Die Hauptpersonen des Spoilerns an sich:


Persönliche Meinung:
Spoiler:
Wenn der blöde Schüttelfrost nachgelassen hat.
Hallo, mach es halt wie James, geschüttelt und nicht gerührt.

Danke für den Spoiler und gute Besserung, nach der kalten Dusche für England...Viva Italia!

Gruß J, den Roman werde ich allerdings vorläufig nicht lesen, daher auch den ganzheitlichen Spoiler unangetastet gelassen, bis auf die ersten zwei Zeilen

Die Wega ruft mich nun ab 17. Juli 2021

ghaHvaD ghu'vam law' Daghajjaj (Möge Deine Feder immer spitzer als Deine Lanze sein) :st:
Neugier, Trailer, Spoiler - der Weg zur dunklen Seite sie sind.

Kritik ist wie Schleifpapier- es kratzt, aber es kann zu mehr Glanz verhelfen.

»Science Fiction ist etwas, das geschehen könnte – aber für gewöhnlich wollen Sie nicht, dass es so ist. Fantasy ist etwas, das nicht geschehen könnte – allerdings wünschen Sie sich oft, es wäre so.« Arthur C. Clarke
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Re: Spoiler 3125: Ein Hauch von Vitalenergie, von Uwe Anton

Beitrag von Goshun »

Ein hervorragender Roman meiner Meinung nach.

Der Autor hat seine Hausaufgaben gemacht und eine sehr schöne Agentenparodie geschrieben.

* Es war enorm flüssig zu lesen
* Die Dichte an potentiellen "Enthüllungen" war genau richtig
* Das Spannungsfeld des Maghan der "vom Besten lernen" will mit Perry war gut aufgebaut
* Es befinden sich einige Bonmots auf Agentenstorys im Text und ich bin sicher ich habe bei weitem nicht nicht alle gefunden...

Sowas wie diesen Roman lese ich ab und zu ganz gerne. Es gehört dazu und ich kann die Kritik hier persönlich nicht ganz nachvollziehen.

Am Ende macht der Roman Lust darauf wie es weitergeht. Also für mich fast alles richtig gemacht.


Einen Kritikpunkt habe ich aber noch:
Der Mord zum Schluss mit dem Ertränken war unlogisch. In der fernen Zukunft stirbt man nicht so schnell bzw. wird ziemlich sicher schnell wieder ins Leben zurückgeholt.

Übrigens: ich bin mir bezüglich Lyu noch immer nicht sicher ob sie tot ist. Traue ich ihr sit tut ihrem Sohn das an? Absolut. Auch die Möglichkeit Lyu ist nur eine von vielen Alter Egos deren Lebensinhalt auf eine Person übertragen wird ist auch intakt.

Ich bin halt sehr, sehr misstrauisch geworden.
Some people are nice some people are nasty. There is always a Baldrick and there is always a Blackadder.
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Atlantis
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Re: Spoiler 3125: Ein Hauch von Vitalenergie, von Uwe Anton

Beitrag von Atlantis »

Ein langweiliger Roman von Uwe Anton , daher eine 4
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