Spoiler 3127: Mondmörder, von Kai Hirdt

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Tennessee
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Re: Spoiler 3127: Mondmörder, von Kai Hirdt

Beitrag von Tennessee »

R.B. hat geschrieben: 1. August 2021, 06:25
Eventhorizon hat geschrieben: 30. Juli 2021, 17:43
(...)
Es sind hier schon die "technischen" bzw. "wissenschaftlichen" Diskussionen über "Fehler" nach meiner Einschätzung in manchen Teilen kleinkariert bis an und über die Grenze des Absurden hinaus.

NATHAN ist ein phantastisches Konzept im Rahmen der Geschichte einer zukünftigen Menschheit und kein Problem, das aus dem Blickwinkel heutiger Verfahren der IT-Sicherheit für kommunale Gebietsrechenzentren hinreichend sinnvoll zu betrachten wäre.
Ich stimme deinen Äußerungen zu 100 % zu!
:st:
Ich bin ehrlich gesagt, ziemlich perplex, dass die Diskussion diese Ebene erreicht hat. Gut, den absoluten Tiefpunkt kann man nicht mehr schlagen, der ist schon gelaufen. Aber wir müssen ja hier nicht die Diskutierenden oder das Thema an sich deklassieren, sondern können hoffentlich am Inhalt bleiben. - Und wer mit dem Inhalt nichts anfangen kann, kann vielleicht einfach mal die Schna**e halten.

lg
Ten.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3127: Mondmörder, von Kai Hirdt

Beitrag von Ce Rhioton »

Perrypedia: NATHAN ist der lunare Großrechner der Menschheit.

Wikipedia: Ein Großrechner ist ein Computersystem.
Wikipedia: Ein Computer ist ein Apparat.
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Re: Spoiler 3127: Mondmörder, von Kai Hirdt

Beitrag von George »

R.B. hat geschrieben: 1. August 2021, 06:25
Eventhorizon hat geschrieben: 30. Juli 2021, 17:43
(...)
Es sind hier schon die "technischen" bzw. "wissenschaftlichen" Diskussionen über "Fehler" nach meiner Einschätzung in manchen Teilen kleinkariert bis an und über die Grenze des Absurden hinaus.

NATHAN ist ein phantastisches Konzept im Rahmen der Geschichte einer zukünftigen Menschheit und kein Problem, das aus dem Blickwinkel heutiger Verfahren der IT-Sicherheit für kommunale Gebietsrechenzentren hinreichend sinnvoll zu betrachten wäre.
Ich stimme deinen Äußerungen zu 100 % zu!
:st:
Ich sehe das etwas anders. SF sollte zum Nachdenken anregen. Je mehr Fakten, Wissen und aktuelle Erkenntnisse von den Autoren verwendet werden, desto reicher ist die Grundlage zum Nachdenken und diskutieren.

Unschön wird es erst, wenn es herabsetzend und beleidigend wird. Das kommt leider vor - ob absichtlich oder unabsichtlich, sei mal dahingestellt. Wir alle sollten uns bemühen, darin besser zu werden. Das kann nicht sofort gelingen, und es ist mitunter anstrengend. Aber, ich denke, es lohnt sich letztendlich für alle.
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Eventhorizon
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Re: Spoiler 3127: Mondmörder, von Kai Hirdt

Beitrag von Eventhorizon »

Tennessee hat geschrieben: 1. August 2021, 09:09 [Ich bin ehrlich gesagt, ziemlich perplex, dass die Diskussion diese Ebene erreicht hat. Gut, den absoluten Tiefpunkt kann man nicht mehr schlagen, der ist schon gelaufen. Aber wir müssen ja hier nicht die Diskutierenden oder das Thema an sich deklassieren, sondern können hoffentlich am Inhalt bleiben. - Und wer mit dem Inhalt nichts anfangen kann, kann vielleicht einfach mal die Schna**e halten.

lg
Ten.
Vielleicht zur Erläuterung, möglicherweise sogar Deeskalation (es wäre zu hoffen):

Was wäre denn "das Thema an sich", wenn nicht die Natur NATHANS selbst? Allerdings sollte man meiner Meinung nach berücksichtigen, dass sich die Schilderung NATHANS in der PR Serie und auch in PR 3127 nur sehr begrenzt für manche Grundsatzdebatten eignet, da er eben in meinen Augen zu aller erst ein literarisches Konzept und kein technisches ist.

Natürlich sollen die Autoren - und sie tun es ja - immer wieder auf aktuelle Entwicklungen in Naturwissenschaft und Technik, aber auch Geschichte, Gesellschaft und Politik zurückgreifen. Und heute steht nunmal die Entwicklung der KI im Brennpunkt der öffentlichen Debatte. Ich nenne etwa nur die ethischen Fragen, die sich beim "Autonomen Fahren" ergeben, Stichwort: Abwägung von Selbstschutz und Schutz von anderen. Sicherlich viel Stoff zum Nachdenken.

Nur: Ist es sinnvoll, dieses Fass anlässlich dieses Romans oder gar der von dir kritisierten Passage aufzumachen? Wenn etwa Du in Deinem Posting schreibst:
...(dass) ich mich aber doch frage, wie Nathan dazu kommt, sich bei Strafsachen als Richter, Ankläger, Verteidiger und Polizist zu sehen, der nach persönlichen Gutdünken entscheidet, wer, wann, was und wieviel an Strafinformationen bekommt. Das ist in meinen Augen ein gefährliches Spiel, wenn nicht sogar Bruch, mit der Gewaltenteilung und würde bedeuten, dass Nathan keinen Sinn mehr für grundlegen demokratische Prinzipien hat. Eine rechtsphilosophische Frage, gewiss, aber auch hier sollte das nicht unbesprochen in der Serie blieben.
Die Szene ist erkennbar nicht als Beleuchtung der Grundausrichtung von NATHAN konzipiert, noch als Anstoß einer Grundlagendebatte um das ethische Verhalten von KI-Systemen im Allgemeinen, sondern als litararische Hommage an entsprechende genretypsiche Szenen aus Krimis, wo auch mal "unter der Hand Material weitergereicht wird".

Im Grunde ist Dir das ja bewusst:
(...) ich zwar schon verstehe, dass das Ende des Romans, im Sinne einer glücklich-komödiantischen Auflösung, auch dem eifrigen Polizisten ein wenig Happyness bescheren sollte.
Man kann über allem schwer werden und jeden Witz vor dem Tribunal für philosophische Grundsatzüberlegungen im Angesicht der Ewigkeit für zu leicht befinden. Hier scheint mir jedoch nicht nur mit Kanonen auf Spatzen geschossen zu werden, sondern auch in die falsche Richtung, wo es meiner Meinung nach gar kein Ziel gibt.

Sicher werden wir über das Verhältnis von ES und den Kastellanen zu NATHAN in den kommenden Wochen noch hören. Bisher wissen wir darüber: noch wenig.

Ich bestreite niemandem seine Überzeugungen, will schon gar nicht jemandem persönlich zu nahe treten, möchte aber darauf hinweisen, dass es hilfreich sein könnte, Dinge in ihrer Verhältnismäßigkeit und in ihrem Bezugsrahmen zu betrachten. Lange Rede, kurzer Sinn: Die Kirche im Dorf lassen.
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3127: Mondmörder, von Kai Hirdt

Beitrag von Ce Rhioton »

Das Thema an sich ist Vertrauen. Darf man jemandem bedingungslos vertrauen?
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Merkosh
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Re: Spoiler 3127: Mondmörder, von Kai Hirdt

Beitrag von Merkosh »

Die Sache ist eben dass NATHAN schon öfter durch eigenmächtige Aktionen aufgefallen ist. Daher ist ein gesundes Maß an Misstrauen durchaus angebracht :unschuldig:
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nanograinger
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Re: Spoiler 3127: Mondmörder, von Kai Hirdt

Beitrag von nanograinger »

Eventhorizon hat geschrieben: 1. August 2021, 12:29..
Man kann über allem schwer werden und jeden Witz vor dem Tribunal für philosophische Grundsatzüberlegungen im Angesicht der Ewigkeit für zu leicht befinden. Hier scheint mir jedoch nicht nur mit Kanonen auf Spatzen geschossen zu werden, sondern auch in die falsche Richtung, wo es meiner Meinung nach gar kein Ziel gibt. ...
:st:

P.S. Positronisches Konkordat
Ce Rhioton hat geschrieben: 1. August 2021, 14:12 Das Thema an sich ist Vertrauen. Darf man jemandem bedingungslos vertrauen?
Schon wieder? Wo ist denn von "bedingungslos" die Rede? :rolleyes:
Merkosh hat geschrieben: 1. August 2021, 14:32 Die Sache ist eben dass NATHAN schon öfter durch eigenmächtige Aktionen aufgefallen ist. Daher ist ein gesundes Maß an Misstrauen durchaus angebracht :unschuldig:
Total unverschämt das, das andere Intelligenzen/Persönlichkeiten eigenmächtig denken und dann auch noch agieren. B-)
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Re: Spoiler 3127: Mondmörder, von Kai Hirdt

Beitrag von Merkosh »

Wenn du die Verantwortung für zig Milliarden Bewohner des Solsystems hättest würdest du das möglicherweise nicht so locker sehen :unschuldig:
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Eventhorizon
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Re: Spoiler 3127: Mondmörder, von Kai Hirdt

Beitrag von Eventhorizon »

Merkosh hat geschrieben: 1. August 2021, 14:32 Die Sache ist eben dass NATHAN schon öfter durch eigenmächtige Aktionen aufgefallen ist. Daher ist ein gesundes Maß an Misstrauen durchaus angebracht :unschuldig:
Im Grunde ist auch Perry Rhodan schon seit Band 1 durch eigenmächtige Aktionen aufgefallen.

General Pounder hat in Nevada Space Fields ganz schön geschnauft, als die Stardust am Goshun-See niedergegangen ist. Kann man dem Major vertrauen?

Und dann hören wir noch in Band 1000, dass das alles von langer Hand geplant, bzw. wenn nicht direkt geplant, dann doch gefördert wurde durch ES.
Perry Rhodan, der Kastellan der Menschheit im Auftrag von ES? Und der lässt dann NATHAN bauen?

Zum Glück waren wir misstrauisch und haben das schon im Ansatz verhindert. Rhodan wurde der Prozess gemacht, NATHAN nie gebaut. So lesen nun seit über 3100 Bänden die spannende Serie "Clark G. Flipper - die Abenteuer des zuverlässigsten Beamten der Space Force".
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Merkosh
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Re: Spoiler 3127: Mondmörder, von Kai Hirdt

Beitrag von Merkosh »

Rhodans Rollen als Gründer der Dritten Macht und später als Großadministrator sind ja durchaus nicht unumstritten. Ich glaube nicht dass man das heute noch so schreiben würde, das würde kaum ein Leser mehr akzeptieren. Also nur weil Rhodan sich 1961 wie ein Taschendiktator verhielt heißt das ja nicht dass man das als Leser im Jahre 2021 NATHAN auch verzeiht ^_^
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nanograinger
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Re: Spoiler 3127: Mondmörder, von Kai Hirdt

Beitrag von nanograinger »

Merkosh hat geschrieben: 1. August 2021, 15:26 Wenn du die Verantwortung für zig Milliarden Bewohner des Solsystems hättest würdest du das möglicherweise nicht so locker sehen :unschuldig:
Ich glaube nicht, dass NATHAN seine Verantwortung "locker" sieht, im Gegenteil.
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nanograinger
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Re: Spoiler 3127: Mondmörder, von Kai Hirdt

Beitrag von nanograinger »

Merkosh hat geschrieben: 1. August 2021, 16:02 Rhodans Rollen als Gründer der Dritten Macht und später als Großadministrator sind ja durchaus nicht unumstritten. Ich glaube nicht dass man das heute noch so schreiben würde, das würde kaum ein Leser mehr akzeptieren. Also nur weil Rhodan sich 1961 wie ein Taschendiktator verhielt heißt das ja nicht dass man das als Leser im Jahre 2021 NATHAN auch verzeiht ^_^
Und wann und wo verhält sich NATHAN wie ein "Taschendiktator"? :gruebel:
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Merkosh
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Re: Spoiler 3127: Mondmörder, von Kai Hirdt

Beitrag von Merkosh »

Ich spreche von der Regierung nicht von NATHAN. NATHAN hat den Anordnungen der Regierung Folge zu leisten, kocht er nebenbei sein eigenes Süppchen ist er nicht mehr vertrauenswürdig und würde (als Regierungsmitglied) mit sofortiger Wirkung zurücktreten müssen. Ob NATHAN dabei der Meinung ist er würde bei seinen Eigenmächtigkeiten "das Richtige" tun spielt gar keine Rolle. Darauf kommt es nicht an. Er hat den Anordnungen der demokratisch gewählten Regierung Folge zu leisten. Sonst Ludolfs Bild
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Re: Spoiler 3127: Mondmörder, von Kai Hirdt

Beitrag von mastersmili »

nanograinger hat geschrieben: 30. Juli 2021, 16:21 Die immer mal wieder anklingenden Rufe, NATHAN "abzuschalten", zeigen mir vor allem die Einstellung der jeweiligen Foristen gegenüber Fremdem und Unverstandenem. Das klingt doch sehr nach "Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht" bzw. "Igitt, mach's tot!". B-)

Nun ist aber NATHAN schon sehr lange nicht einfach eine Biopositronik/Hyperinpotronik, die man befragt, wenn man etwas genau wissen will (oder gar nur ein schlichter Wettersteuerungsrechner), sondern eine eigenständige Intelligenz mit entsprechendem Willen und Persönlichkeit, siehe bspw. Band 654 "Das Mondgehirn denkt anders". Zitat aus dem PP-Artikel zu diesem Roman:

"Andererseits muss auch mit Gegenwehr von Seiten NATHANS gerechnet werden. Der Zellplasma-Anteil der Inpotronik hat im Laufe der Zeit ein eigenständiges Bewusstsein entwickelt. Eine Löschung aller Daten würde es in den Zustand eines Neugeborenen versetzen."

Es mag zwar nirgendwo explizit erwähnt sein, aber natürlich hat NATHAN (und SENECA, und vermutlich jede größere Biopositonik eines Raumschiffs) eine ÜBSEF-Konstante, schließlich haben schon höher entwickelte Tiere eine ÜBSEF-Konstante. Insofern könnte ein Pedotransfer auch NATHAN (oder eine andere Biopositronik) übernehmen, aber vermutlich ist es für einen humanoiden Pedotransferer wie den Takerern oder auch Alschoran äußerst schwierig, sich in einer Biopositronik zurecht zu finden. Dafür gibt es ja andere Paragaben,bspw. aktuell Damar Feyerlant.

Bemerkung am Rande: Das Wort "Pedotransfer" gibt es seit 1989 auch in der realen Welt (Bodenkunde), siehe Pedotransfer function.
Ich habe keine Angst vor Fremden und Unverstandenen und ich denke das es bei den Mitforisten hier genauso ist. Ich habe nichts gegen NATHAN generell, ich finde nur seine Entwicklung bedenklich. Entwicklung im Sinne davon das es für seinen Verhalten wohl anscheinend keine oder kaum vorhandenen roten Linien gibt. Ein Putschversuch ist keine Banalität denn es ist bei Putsch bzw. Putschversuchen in der realen Welt zu Blutvergießen gekommen. Es könnte ja sein das die Putschisten sich entschließen die aktuelle Regierung nicht nur zu verhaften sondern auch zu exekutieren,um ganz sicher zu gehen ich würde es den Kastallanen zutrauen das sie den Ylanten dann den Befehl geben Bull und sein Kabinett zu exekutieren oder es wie ein Gleiterunfall aussehen zu lassen denn denn dann könnten sie ganz sicher sein das die angeblichen Chaosagenten Bull und Co keinen Schaden anrichten was wiederum bedeuten würde das NATHAN dann Blut an den Händen hätte (In der realen Welt wurde schon ein Putsch durchgeführt bei dem die alte Regierung bzw. Regierungsmitglieder starben). Es könnte ja sein das dann die neue Regierung Säuberungen innerhalb des Staatsapperates der LFG durchführt um die ganze LFG von möglichen Chaosagenten zu "säubern". NATHAN müsste als hochentwickelte KI wissen das ein Putsch nicht zwangsweise gewaltlos und friedlich abläuft und was für Implikationen bzw. inwiefern die Möglichkeit besteht das die Kastallane weitergehen als sie behaupten also wesentlich skrupelloser sind als sie zugeben. Hätte NATHAN gegenüber dem Inspektor gesagt das er zu 100% hinter der (demokratisch gewählten) Regierung steht und es auch bewiesen in dem er z.B ein Machtwort zu den Ylanten spricht.
Dann würde ich und vermutlich auch die anderen Mitforisten wesentlich entspannter zu NATHAN stehen


Er hätte auch den Ylanten sagen das diese damit aufhören sollen unter dem Motto bis hier und nicht weiter, er hätte seine Ressourcen nutzen können um Baint zu finden und diese an die LFG auszuliefern. Er könnte die betroffenen Ylanten isolieren und in Quarantäne stellen um rauszufinden ob sie weiterhin von Baint manipuliert werden immerhin ist Baint eine Kastallanin also Mitglied einer Gruppierung deren selbst deklariertes Ziel der Sturz der Regierung ist. Das hat er alles nicht gemacht und nur eine Metapher verwendet um sich meines Erachtens der Verantwortung zu entziehen und somit passiv die Kastallane unterstützt. Als Vater hätte er auf seine Ylanten schon früher einwirken sollen.

Ich glaube nicht das ein Vater einfach so zusehen würde wie das eigene Kind mit eimem Baseball Schläger in der Hand auf eine andere Person zurennt.
Zuletzt geändert von mastersmili am 1. August 2021, 16:37, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Spoiler 3127: Mondmörder, von Kai Hirdt

Beitrag von R.B. »

Tennessee hat geschrieben: 1. August 2021, 09:09 Und wer mit dem Inhalt nichts anfangen kann, kann vielleicht einfach mal die Schna**e halten.
Warum so aggressiv? Ich dachte, hier wird diskutiert....
Ce Rhioton hat geschrieben: 1. August 2021, 09:37 Perrypedia: NATHAN ist der lunare Großrechner der Menschheit.

Wikipedia: Ein Großrechner ist ein Computersystem.
Wikipedia: Ein Computer ist ein Apparat.
Mag ja sein, dass das da steht. Aber NATHAN ist schon lange kein normaler Großrechner mehr. Aus meiner Sicht jedenfalls nicht. Ursprünglich war er mal einer, ja. Aber es steht selbstverständlich jedem frei, den alten Blechkasten so zu sehen, wie er/sie meint.
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Re: Spoiler 3127: Mondmörder, von Kai Hirdt

Beitrag von nanograinger »

Merkosh hat geschrieben: 1. August 2021, 16:24 Ich spreche von der Regierung nicht von NATHAN.
Dann habe ich den Satz von dir geträumt?
Merkosh hat geschrieben: 1. August 2021, 16:02 ... Also nur weil Rhodan sich 1961 wie ein Taschendiktator verhielt heißt das ja nicht dass man das als Leser im Jahre 2021 NATHAN auch verzeiht ^_^
B-)
Merkosh hat geschrieben: 1. August 2021, 16:24 NATHAN hat den Anordnungen der Regierung Folge zu leisten, kocht er nebenbei sein eigenes Süppchen ist er nicht mehr vertrauenswürdig...
Und wann und wo hat er den Anordnungen der Regierung nicht Folge geleistet? Ich bitte um Beispiele...

Ansonsten wiederhole ich hier das Link zum Positronischen Konkordat. Wie Kai Hirdt schon geschrieben hat, hat NATHAN gegen dieses Konkordat nicht verstoßen. Und wie ich den Roman lese, hätte er auch nicht dagegen verstoßen, wenn es um die Wurst gegangen wäre. Er hätte die Ylanten zurückgepfiffen. Das musste er dann nicht, gerade deshalb ist er ja so dankbar gegenüber Lessing.
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Re: Spoiler 3127: Mondmörder, von Kai Hirdt

Beitrag von Ce Rhioton »

nanograinger hat geschrieben: 1. August 2021, 16:41 [...] Und wie ich den Roman lese, hätte er auch nicht dagegen verstoßen, wenn es um die Wurst gegangen wäre. Er hätte die Ylanten zurückgepfiffen.
Sicher?
Das musste er dann nicht, gerade deshalb ist er ja so dankbar gegenüber Lessing.
Eben. Warum wohl?
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Re: Spoiler 3127: Mondmörder, von Kai Hirdt

Beitrag von nanograinger »

mastersmili hat geschrieben: 1. August 2021, 16:28...
Ich habe nichts gegen NATHAN generell, ich finde nur seine Entwicklung bedenklich. Entwicklung im Sinne davon das es für seinen Verhalten wohl anscheinend keine oder kaum vorhandenen roten Linien gibt. ....
Ich sehe das nicht so. Mit dem Positronischen Konkordat sind klare Regeln definiert worden, das ist im Vergleich zu früher ein klarer Fortschritt.

Und Eigenständigkeit bedeutet eben, dass Entscheidungen eigenständig getroffen werden, nicht wie ein Leser meint, dass sie von NATHAN getroffen werden müssten. Kai Hirdt hat dies in diesem Roman dramatisch in Szene gesetzt, aber die "rote Linie" eben gerade nicht überschritten, meiner Meinung nach.
mastersmili hat geschrieben: 1. August 2021, 16:28...
Ich glaube nicht das ein Vater einfach so zusehen würde wie das eigene Kind mit eimem Baseball Schläger in der Hand auf eine andere Person zurennt.
Es gibt sogar genügend Väter, die so etwas ermutigen. Vielleicht nicht explizit mit dem Baseballschläger, aber gehe mal zu einem Jugendspiel auf den Fußballplatz.
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Re: Spoiler 3127: Mondmörder, von Kai Hirdt

Beitrag von nanograinger »

Ce Rhioton hat geschrieben: 1. August 2021, 16:47
nanograinger hat geschrieben: 1. August 2021, 16:41 [...] Und wie ich den Roman lese, hätte er auch nicht dagegen verstoßen, wenn es um die Wurst gegangen wäre. Er hätte die Ylanten zurückgepfiffen.
Sicher?
Das musste er dann nicht, gerade deshalb ist er ja so dankbar gegenüber Lessing.
Eben. Warum wohl?
Was von den fett hervorgehobenen Stellen hast du nicht verstanden? :rolleyes:
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Re: Spoiler 3127: Mondmörder, von Kai Hirdt

Beitrag von Lazy Gun »

Positronisches Konkordat, wie sind da eigentlich die Vertragsstrafen wenn NATHAN dagegen verstösst? Klingt mir irgendwie wie ein stumpfes Schwert, als ob die Terraner irgendwas dagegen tun könnten wenn die Blechbüchse durchknallt. Ne Luftnummer.
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Re: Spoiler 3127: Mondmörder, von Kai Hirdt

Beitrag von Lazy Gun »

nanograinger hat geschrieben: 1. August 2021, 17:00 Es gibt sogar genügend Väter, die so etwas ermutigen. Vielleicht nicht explizit mit dem Baseballschläger, aber gehe mal zu einem Jugendspiel auf den Fußballplatz.
Dir ist wohl kein Vergleich absurd genug wenn es darum geht irgendwelche deiner merkwürdigen Ansichten selbst zu bestätigen :unschuldig:
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Re: Spoiler 3127: Mondmörder, von Kai Hirdt

Beitrag von nanograinger »

Genauso ist es. :rolleyes:
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Re: Spoiler 3127: Mondmörder, von Kai Hirdt

Beitrag von Ce Rhioton »

Wim Vandemaan (einer der beiden Exposé-Autoren der Serie) hatte ja, so ich mich richtig erinnere, im Vorfeld erwähnt, im Zyklus ginge es u.a. um Loyalität.
Um wessen Loyalität? Die von NATHAN? Von Bull? Von den Kastellanen?
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Re: Spoiler 3127: Mondmörder, von Kai Hirdt

Beitrag von Merkosh »

Mir ist egal was ihr sagt, ich habe einfach ein schlechtes Gefühl bei dem Konstrukt. NATHAN ist mir zu mächtig. Wie ein anderer Forist schon irgendwo vorher schrieb, jede demokratische Ordnung hat ihre Kontrollinstanzen, selbst der Regierungschef muss sich verantworten und bei Fehlhandlungen die Konsequenzen tragen. Die auch durchgesetzt werden können. Aber wer kontrolliert NATHAN? Und vor allem, wer hätte die Macht diesen im Falle des Falles zu sanktionieren? Irgendwelche Verträge mit NATHAN sind doch irrelevant wenn man nicht die Macht hat den Vertragsbruch zu bestrafen. Und die hat man nicht, über NATHAN kommt nix mehr :unschuldig:
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Re: Spoiler 3127: Mondmörder, von Kai Hirdt

Beitrag von Tennessee »

Eventhorizon hat geschrieben: 1. August 2021, 12:29 [...]
Vielleicht zur Erläuterung, möglicherweise sogar Deeskalation (es wäre zu hoffen):

Was wäre denn "das Thema an sich", wenn nicht die Natur NATHANS selbst? [...] ein literarisches Konzept und kein technisches ist.

Natürlich sollen die Autoren - [...]
Nur: Ist es sinnvoll, dieses Fass anlässlich dieses Romans oder gar der von dir kritisierten Passage aufzumachen? Wenn etwa Du in Deinem Posting schreibst:
...(dass) ich mich [...] das nicht unbesprochen in der Serie blieben.
Die Szene ist erkennbar nicht als Beleuchtung der Grundausrichtung von NATHAN konzipiert, [...] sondern als litararische Hommage an entsprechende genretypsiche Szenen aus Krimis, wo auch mal "unter der Hand Material weitergereicht wird".

Im Grunde ist Dir das ja bewusst:
(...) ich zwar schon verstehe, dass das Ende des Romans, im Sinne einer glücklich-komödiantischen Auflösung, auch dem eifrigen Polizisten ein wenig Happyness bescheren sollte.
Man kann über allem schwer werden und jeden Witz vor dem Tribunal für philosophische Grundsatzüberlegungen im Angesicht der Ewigkeit für zu leicht befinden. Hier scheint mir jedoch nicht nur mit Kanonen auf Spatzen geschossen zu werden, sondern auch in die falsche Richtung, wo es meiner Meinung nach gar kein Ziel gibt.
[...]

Ich bestreite niemandem seine Überzeugungen, will schon gar nicht jemandem persönlich zu nahe treten, möchte aber darauf hinweisen, dass es hilfreich sein könnte, Dinge in ihrer Verhältnismäßigkeit und in ihrem Bezugsrahmen zu betrachten. Lange Rede, kurzer Sinn: Die Kirche im Dorf lassen.
Salut eventhorizon,

es ist alles korrekt, was du so schreibst. Ich bin nur überrascht, das hätte ich, wenn ich mir deine Postings in Stil und Inhalt vor Augen rufe, nicht gedacht, dass du Diskurse in der bzw. durch die Literatur ausgelöst, als ein Phänomen betrachtest, dass nur von Autoren bewusst initiiert und durch eine Heftkonzeption repräsentiert wird. Literatur und ihre Inhalte werden auch durch Leser zum Diskurs gemacht. Sicherlich ist dieser Roman kein Roman, der primär Nathan thematisiert, obgleich ich mich dann wohl frage, warum sich der Roman ausgerechnet die Ylantenkolonie als Handlungsraum ausgesucht hat, und ob sich hier eine Hommage oder eine Persiflage oder eine Plage an sich verbirgt, ist auch noch fraglich. Aber einige Leser, u.a. ich, haben das Thema "Nathan und die Verantwortung" aber in diesem Roman gefunden. Und wir möchten das thematisieren. Und damit schießen wir nicht auf Spatzen oder transportieren Kirchen irgendwohin, wo sie nicht hingehören, sondern wir nehmen ein Element eines Textes und teilen unsere Gedanken dazu.

Das Heft bietet ganz sicher nicht diesen o.g. Schwerpunkt an, aber sich in die Aussage zu flüchten, dass der Autor das ja gar nicht intendiert habe, wenn Leser ein bestimmtes Thema finden, hat für mich den Beigeschmack, alles zur Beliebigkeit zu erklären, was (einige) Leser zu diskutieren wünschen. Und der Roman bietet sehr wohl einiges an Fragestellungen zu der Natur Nathans oder seiner Verantwortung an, was übrigens ein Qualitätsmerkmal des Romans ist.
Dies ist dann auch weder kleinkariert noch absurd. Das ist die Bewertungsebene, die du in diese Diskussion hineinkonstruierst und sie hat nichts damit zu tun, das Gespräch zu erweitern oder zu bereichern.

lg
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„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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