Spoiler 3134: Unternehmen Sternenstaub, von Wim Vandemaan

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Goshun
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Re: Spoiler 3134: Unternehmen Sternenstaub, von Wim Vandemaan

Beitrag von Goshun »

SydSchmitt hat geschrieben: 6. Oktober 2021, 15:36 Was für mich wie gesagt zu verschmerzen wäre, wenn es durchgängige Handlungsträger gäbe, an denen mir was gelegen ist.
Fairerweise müsste man die Handlungsträger rausnehmen deren Schicksal sich erfüllt hat. Auf die eine oder andere Weise.
Jochzor auf befriedigende Art und Weise, Lyu-Lemolat auf unbefriedigende Weise. (zumindest für mich)

In der Liste sind auch viele Figuren die als Eintagsfliegen geplant waren und deren Schicksalsbogen auch schon fertig ist ( Marke "Grek-2")

Also ist die Liste meiner Meinung nach nicht "ganz so schlimm" und über die Zuordnung zu welcher Gruppe welche Person gehört kann man sicher streiten.

Was man aber meiner Meinung nach nicht abstreiten kann ist: es gibt Personen die mehrmals vorkommen, durchaus faszinieren und dann ohne Abschluss "vergessen" werden.

Vielleicht liegt das auch an mir und meinem Alter denn das Gefühl habe ich bei vielen Bingewatching Fernseherien auch ;)
Vielleicht ist das jetzt so die Mode und ich liege hier falsch. Aber dann ist meine Einstellung halt altmodisch...

Meine Meinung ist halt Figuren haben einen Charakterbogen und einen Handlungsbogen. Ich weiß nicht wie ich es formulieren soll ohne es großkotzig klingen zu lassen. Bitte das zu vermerken: ich meine das nicht bös.

Ihr Charakter entwickelt sich. Das ist bei einigen Figuren ja auch zu spüren. Um so schlimmer ist es dann wenn sie einfach in der Versenkung verschwinden ohne einen Abschluss zu erfahren.

Das schlimme ist: nichtmal bei längerlebigen Nebenfiguren hatte ich das Gefühl man kümmert sich um einen befriedigenden Abschluss. Wenn ich da an das Ende vom Bostl denke...

Wenn ich Zeit hätte würde ich auch so eine Liste vom letzten Zyklus machen. Aber im Grunde ist das schon eine allgemeine Diskussion über nebenfiguren die mit diesem Roman hier nur mehr sehr am Rande zu tun hat. :)
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SydSchmitt
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Re: Spoiler 3134: Unternehmen Sternenstaub, von Wim Vandemaan

Beitrag von SydSchmitt »

Goshun hat geschrieben: 6. Oktober 2021, 16:08 Fairerweise müsste man die Handlungsträger rausnehmen deren Schicksal sich erfüllt hat. Auf die eine oder andere Weise.
Jochzor auf befriedigende Art und Weise, Lyu-Lemolat auf unbefriedigende Weise. (zumindest für mich)

In der Liste sind auch viele Figuren die als Eintagsfliegen geplant waren und deren Schicksalsbogen auch schon fertig ist ( Marke "Grek-2")
Eben, genau darum ging es mir, viele Eintagsfliegen, unabhängig davon wie interessant die oder deren Geschichte für sich sein mögen. Dadurch liest es sich für mich aber wie eine Aneinanderreihung lose verbundener Stories. Solche finde ich aber auch woanders, dazu muss ich nicht die längste Fortsetzungsgeschichte der Welt lesen. Tue ich das aber, erwarte zumindest ich, dass mindestens ein paar Handlungsträger mindestens zwei Drittel der Handlung dabei sind.

So schafft es aber eine einzige Figur auf gerade mal die Hälfte der Hefte, eine weitere auf ein Drittel. Dafür eben ständige Eintagsfliegen, gelegentlich noch gepaart mit Schauplatzeintagsfliegen :P Da bin ich auch bei von dir erwähnten TV-Serien anderes gewöhnt.
Wenn ich Zeit hätte würde ich auch so eine Liste vom letzten Zyklus machen. Aber im Grunde ist das schon eine allgemeine Diskussion über nebenfiguren die mit diesem Roman hier nur mehr sehr am Rande zu tun hat. :)
Kann ja zur Not verschoben werden ;)
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Akronew
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Re: Spoiler 3134: Unternehmen Sternenstaub, von Wim Vandemaan

Beitrag von Akronew »

Es könnte allerdings auch sein, das wir hier ein typischen Element
einer Seriengeschichte vor Augen geführt bekommen?

Gerade um die Leserschaft einer "Zeitungsartigen" wöchentlichen Serie zu unterhalten,
sind Personen welche nur in einen oder wenigen Romanen unterhalten substanziell, gerade heute.

Der Leser, welcher die Serie entdeckt, sollte von der Einzelgeschichte angesprochen werden,
aber doch trotzdem das Gefühl haben die "ganze" Geschichte erfahren zu haben,
welche ihn in die große Geschichte einlädt. Eben, in sich abgeschlossen?

Für mich ist das auch übrigens der Grund, warum viele Dinge auf viele Arten wieder erklärt werden.
Manchmal auch auf weniger vielfältigen Arten. :rolleyes:
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 3134: Unternehmen Sternenstaub, von Wim Vandemaan

Beitrag von AARN MUNRO »

Jedenfalls schien es mir so, als ob es früher besser gelungen wäre, eine permanente Gruppe ständiger Nebenfiguren aufzubauen, die einen hohen Aha-Effekt erzeugten.Dazu genügte manchmal bereits der Satz: "Auch XXX war im Hintergrund der Zentrale anwesend und äußerte sich " ..." !" Eine ständige, größere Gruppe an Nebenfiguren bietet doch einen guten pool, aus dem man schöpfen kann. Nicht jeder muss immer dabei sein, aber manche können im Wechsel oder Handlungshintergrund miterwähnt werden; das verdichtet das erzählerische Ambiente und sowas mag ich, weil es überzeugender dargestellt ist.Beispiel:Scheer und das erste, alte Mutantenkorps.Da genügte manchmal der Halbsatz:"Goratschin stand im Hintergrund und beide Köpfe stritten sich wieder einmal".Mir fehlt hier also eine ständige, größere Gruppe von Ńebenpersonen als Pool, aus dem die Autoren schöpfen können/sollten.Diese Gruppe sollte von der Expokratie bereitgestellt werden. Die Autoren können siuch dann je nach Lage daraus bedienen.Dann müssen sie weniger Figuren selbst erfinden; man kann ja auch eine vorgegeben Person mit Grundcharakter erzählerisch entwickeln und so seine Kreativität als Autor nutzen.Ob das aktuell der Fall ist, weiß ich natürlich nicht.
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Akronew
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Re: Spoiler 3134: Unternehmen Sternenstaub, von Wim Vandemaan

Beitrag von Akronew »

Was dann zu der Frage führen würde, ob es im Perryversum nur 20-30 an den Geschehnissen beteiligten Personen gibt?
Ich meine, das ich mich da durchaus an solche Kritik in den Jahren des Thoregon erinnern kann.

Nebenbei hält sich meine Begeisterung an den bereits vorhandenen "Plichterklärungen" schon jetzt in Grenzen.
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Goshun
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Re: Spoiler 3134: Unternehmen Sternenstaub, von Wim Vandemaan

Beitrag von Goshun »

Akronew hat geschrieben: 7. Oktober 2021, 15:23 Was dann zu der Frage führen würde, ob es im Perryversum nur 20-30 an den Geschehnissen beteiligten Personen gibt?
Nein dazu führt es nicht. Ich glaube das ist ein Missverständnis.

Diesen Vorschlag den Kreis der beteiligten Personen einzuschränken macht hier meiner Meinung nach keiner. Soweit es mich betrifft kann ich es klären wie ich es meine und ich muss das anscheinend wiederholen da es untergegangen ist:

* Es spricht nichts gegen vielfältige neue und interessante Personen.
* Aber WENN man neue Personen einführt dann braucht man meiner Meinung nach einen Plan wo man mit der Person hinwill und was man mit der Person macht falls sie nicht so funktioniert wie gewünscht. Welche Entwicklung macht diese Person durch und was ist das Ende der Geschichte mit dieser Person.

Meine Kritik beschränkt sich nur darauf die vielen Personen sang und klanglos verschwinden zu lassen, durchaus auch Personen die uns einen ganzen Zyklus begleitet haben, ohne ihnen einen erfüllten Abschluss zu bieten.

Zurzeit habe ich das Gefühl Personen sind Dutzendware. Eine Person wird erfunden, sie hat irgendein interessantes Gimmick, sie wird charakterisiert und dann, spätestens am Ende des Zyklus verschwindet sie wieder.

Man muss nicht Game of Thrones spielen und alle "umbringen" oder zu Tode kommen lassen.

Ich glaube es ist ein Unterschied zwischen: der Forderung "macht nur mehr 20-30 Personen" und "Führt die Handlungsbögen neuer Personen zu einem befriedigendem Ende und werft sie nicht achtlos weg wenn ihr neue erfinden wollt".
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SydSchmitt
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Re: Spoiler 3134: Unternehmen Sternenstaub, von Wim Vandemaan

Beitrag von SydSchmitt »

Goshun hat geschrieben: 7. Oktober 2021, 18:06 Zurzeit habe ich das Gefühl Personen sind Dutzendware.
Mein Gefühl war ja ähnlich, und die Zahlen bestätigen das doch auch. 52 Figuren in 25 Heften. Weniger als ein Fünftel davon (9) an einem Fünftel oder mehr der Handlung beteiligt, davon wiederum nur zwei an mehr als einem Viertel der Handlung :P

Muss jetzt nix heissen, aber die erzähltechnischen Hintergründe von sowas erschließen sich mir absolut nicht. Und wie gesagt, zumindest für Leser wie mich macht es das unmöglich irgendwie in der Handlung anzukommen.

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Akronew
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Re: Spoiler 3134: Unternehmen Sternenstaub, von Wim Vandemaan

Beitrag von Akronew »

Es gibt dafür unzählige Beispiele, aber ich erwähne mal einfach Alaska.
Als Figur nie als Langlebig angelegt.

Eventuell ist das mit Figuren so, gerade Nebenfiguren, das ihre Erfinder gerade am Anfang
keine genaue Vorstellung von ihnen haben. Die Figuren entwickeln sich mit dem schreiben.

Wir wissen nicht was am Ende passiert, von daher wissen wir auch nicht in wie weit man mit diesen
Figuren weiter machen kann.

Lyu-Lemolat musste ein Ende finden, um die Verbindung zu Lousha Hatmoon herzustellen.
Auf diesen Weg wollte man schnell das Vertrauen zur möglichen MDI aufbauen bzw.
den Lesern einen Zugang verschaffen. Zumindest habe ich mir das so erklärt.

Und gerade Game of Thrones zeigt wie aktuelle Seriengeschichten erfolgreich erzählt werden.
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Re: Spoiler 3134: Unternehmen Sternenstaub, von Wim Vandemaan

Beitrag von AARN MUNRO »

Richtig, so ging es mir auch. Und man sollte also niucht nur Personen korrekt erzähltechnisch abschließen, sondern dennoch einen Dauerpool schaffen, aus dem geschöpft werden kann.Der/die Autor/in kann ja dennoch eigene Figuren (mit)entwickeln und einsetzen.Das ist allemal besser als sich auf die "großen Sechs " allein zu berufen (Perry, Bully, Adams, Gucky und Atlan,Tolot, evtl. Monkey oder Durchsteiger).Die Dauerpoolgruppe kann ja auch am Rande fluktuieren als dynamisches Diffusionsgleichggewicht, indem einzelne Personen herausgeschrieben werden oder geparkt und neue hinzu kommen ... aber langsam dann bitte und nicht holterdipolter!
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Günther Drach
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Re: Spoiler 3134: Unternehmen Sternenstaub, von Wim Vandemaan

Beitrag von Günther Drach »

Korrekt erzähltechnisch abschließen.
Hah. Als ob das im wirklichen Leben auch passieren würde. Nö.
Personen tauchen kurz im Scheinwerferlicht auf, tun Bedeutsames, sind eine Zeitlang wichtig. Und ziehen sich zurück, verschwinden, tauchen nicht wieder auf. Ist eben so. (Und nein, nicht jedem begegnet man zweimal im Leben.)
Ist eben so.
Was soll's.

(Korrekt erzähltechnisch abschließen.
Roi Danton wurde in 399 korrekt erzähltechnisch abgeschlossen. Die Altmutanten in 408. Alaska Saedelaere in 1189. Und wie gut wäre es gewesen, es dabei zu belassen.
Augustus bekam in 999 einen Abschluss. Orana Sestore auch . Beide Selbstmord (ignoriert HoHos TB).
Ich persönlich hätte mir ja gewünscht, die Serie wäre mit 3000 abgeschlossen worden. Weltenbrand, alles futsch, Moral von der Geschicht: folge nicht stur und dumm einer Lichtgestalt, so charismatisch sie auch erscheint. Was wär das für ein Abschluss gewesen!

Kasom. Danger. Tschato. Redhorse. Hawk. Lun. Bontainer. Saedelaere. Grammick. Potonac. Tolk ...
Hatten die "Abschlüsse"?
Früher endeten die Wege der Figuren häufig an Zyklusgrenzen. Goldstein, Alkher -- nichts mehr nach 149 (Samy dürfte einer der vielen Nicht-ZA-Empfänger sein).
Wollt ihr für jede Figur ein Happy oder Bad End? Verlangt ihr da von den Autoren nicht zu viel?
Zudem es so scheint, als wären solche schillernde Figuren nicht mehr gefragt. -- Sie waren dahingehend schillernd, tatsächlich Hauptfiguren, indem die "wichtigen" (Rhodan, Atlan, ...) tatsächlich in ihrer Gegenwart die zweite oder dritte Geige spielten -- das war früher wirklich möglich! (Mann, wäre 2999 gut geworden, hätten Vogel und Lua die Hauptrollen gespielt und nicht der übliche Rhodan ...)
Nicht mehr gefragt, Zeitgeistgemäß, zweifellos.
Naja. Alles Geschmackssache.

Was mir bei meiner Aufzählung auffällt -- die genannten Figuren sind fast allesamt autorenspezifisch. "Die" Redhorse-Abenteuer wurden von Voltz geschrieben, Hawk/Lun tasteten die anderen Autoren nicht an, Goldstein, Grammick. Die besten Kasom/Dangers waren die von Scheer. (Okay, Saedelaere könnte zum Streitobjekt werden, ich bin ja bekanntlich uneinsichtig der Meinung, dass nur Voltz den Maskenträger schreiben konnte. Diese Figur sollte endlich endgültig abgehen.)
Und das erscheint heute irgendwie nicht möglich. Dass eine Figur von einem Autoren gepflegt wird. Vielleicht ist das das Problem mit Nebenfiguren -- "Gute" Nebenfiguren brauchen eine klar erkennbare Stimme, das klappt (meine Meinung, alles nur meine Meinung) eben nur wenn sie einen festen Stammautoren besitzen.
Der MdI-Zyklus wurde von sechs Autoren geschrieben: Voltz 25 Bände, Ewers 25, Darlton 19, Scheer 13, Brand 2 (Daten aus PP). Damals waren Doppelbände sehr "in". Und die ersten beiden widmeten sich gerne "ihren" Nebenfiguren (Redhorse, Hawk/Lun). Daran kann ich mich gut erinnern.
Der Perrypedia zufolge stammen die ersten 44 Bände des Chaotarchenzyklus' von 13 Autoren.

(Persönlich ärgert mich ja immer (ein klein wenig), wenn Leo Lukas so ein Kapitelchen einschiebt, das eine Wiederkehr des Specters möglich erscheinen lässt. Als ob.)
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nanograinger
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Re: Spoiler 3134: Unternehmen Sternenstaub, von Wim Vandemaan

Beitrag von nanograinger »

SydSchmitt hat geschrieben: 7. Oktober 2021, 19:47
Goshun hat geschrieben: 7. Oktober 2021, 18:06 Zurzeit habe ich das Gefühl Personen sind Dutzendware.
Mein Gefühl war ja ähnlich, und die Zahlen bestätigen das doch auch. 52 Figuren in 25 Heften. Weniger als ein Fünftel davon (9) an einem Fünftel oder mehr der Handlung beteiligt, davon wiederum nur zwei an mehr als einem Viertel der Handlung :P
Ich weiß ja nicht, wie du gezählt hast, aber bspw. Lyu-Lemolat war in allen fünf Bänden 3117-3121 dabei, und du hast sie als Eintagsfliege klassifiziert. Weil du deinen Cutoff mit 3124 gesetzt hast, fehlt dir auch der zweite Teil der Handlungsebene Milchstraße (bis inkl. 3130), die Bull, Tolot, Dorksteiger, Adams und Alschoran etc. in der Liste auf deiner Liste auf vier-sechs mitspielen (damit meine ich nicht, dass sie nur erwähnt werden, dann wäre Bull aufgrund der Prologe nahe an Perry).
SydSchmitt hat geschrieben: 7. Oktober 2021, 19:47 Muss jetzt nix heissen, aber die erzähltechnischen Hintergründe von sowas erschließen sich mir absolut nicht. Und wie gesagt, zumindest für Leser wie mich macht es das unmöglich irgendwie in der Handlung anzukommen.

Bei Fremdvölkern geht es mir teilweise ähnlich.
Die erzähltechnischen Gründe sind doch ziemlich offensichtlich. Zum einen haben wir aktuell zwei Handlungsebenen. Das heißt, dass eine Figur maximal in der Hälfte der Romane mitspielen kann (das ist in etwa bei Perry der Fall). Und bspw. in der Handlungsebene Cassiopeia wechselt der Ort oft von Planet zu Planet nach ein-drei Bänden (3117-3121 ist mit Ghuurdad eine Ausnahme). Damit ist klar, dass das planetare Figurenpersonal auch höchstens so oft agieren kann.

Das führt zwangsläufig dazu, dass aktuell hauptsächlich das Personal der RAS TSCHUBAI (oder der BJO BREISKOLL) relativ regelmäßig in ihrer jeweiligen Handlungsebene agiert. Hier hat man den Pool von Leuten, die ab und an mehr oder weniger beitragen (die Jung-Mutanten, Anesti, Karin, Kroko, etc.). Lyu-Lemolat hätte nie soviele Erwähnungen, wenn sie nicht auf der BB mit dabei wäre.

Und Lyu-Lemolat hat ihren klaren "Abschluss" erhalten. Aber bei vielen Figuren braucht es meiner Meinung nach keinen Abschluss. Affatenga und Co. ist (vermutlich) nicht mehr dabei auf der RT. Ich vermisse ihn genauso wenig wie viele andere, frühere Nebenfiguren, die ihre Zeit mit ihrer kleinen Besonderheit hatten, die man aber lieber nicht endlos wiederholen sollte, bis auch wirklich jeder Leser genervt ist.
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nanograinger
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Re: Spoiler 3134: Unternehmen Sternenstaub, von Wim Vandemaan

Beitrag von nanograinger »

Günther Drach hat geschrieben: 8. Oktober 2021, 10:28 Was mir bei meiner Aufzählung auffällt -- die genannten Figuren sind fast allesamt autorenspezifisch.

Der MdI-Zyklus wurde von sechs Autoren geschrieben: Voltz 25 Bände, Ewers 25, Darlton 19, Scheer 13, Brand 2 (Daten aus PP).
...
Der Perrypedia zufolge stammen die ersten 44 Bände des Chaotarchenzyklus' von 13 Autoren.

(Persönlich ärgert mich ja immer (ein klein wenig), wenn Leo Lukas so ein Kapitelchen einschiebt, das eine Wiederkehr des Specters möglich erscheinen lässt. Als ob.)
Der Cappin-Zyklus wurde im Wesentlichen nur von vier Autoren geschrieben (von Scheer als fünftem Autor sind nur zwei Romane). Das hat der Serie an sich nicht gut getan, für die Wertigkeit der Nebenfiguren war es vermutlich förderlich.

Bzgl. Specter: Ich bin mir sicher, dass Leo nur auf die passende Gelegenheit wartet, den Specter wieder auferstehen zu lassen. :st:
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Re: Spoiler 3134: Unternehmen Sternenstaub, von Wim Vandemaan

Beitrag von Günther Drach »

P.S.
Ich bin mir bewußt, dass es für manche der von mir genannten Nebenfiguren Abschlüsse in Taschenbüchern (Cascal, Tolk im Exota Alpha-Planetenroman-Duo von Kneifel) und Kurzgeschichten (Redhorse im "Der Häuptling") gab -- schade, dass es diese Ergänzungen zur Serie kaum noch gibt. Wobei -- in den Stories (sorry, ich mag die Schreibweise einfach lieber) bzw. Kurzromanen der "Verlorenen Jahrhunderte" widmeten sich ja einige Autoren ihrer Lieblinge.

Ach so, weil wir hier im Thread zu 3134 sind: Ist hier eigentlich keiner der Meinung, dass man Reginald Bull wegen der Toten und Verletzten an Bord der GOLDGRUHBE zur Verantwortung ziehen sollte?
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Re: Spoiler 3134: Unternehmen Sternenstaub, von Wim Vandemaan

Beitrag von Günther Drach »

nanograinger hat geschrieben: 8. Oktober 2021, 10:48
Günther Drach hat geschrieben: 8. Oktober 2021, 10:28 Der MdI-Zyklus wurde von sechs Autoren geschrieben: Voltz 25 Bände, Ewers 25, Darlton 19, Scheer 13, Brand 2 (Daten aus PP).
Der Cappin-Zyklus wurde im Wesentlichen nur von vier Autoren geschrieben (von Scheer als fünftem Autor sind nur zwei Romane). Das hat der Serie an sich nicht gut getan, für die Wertigkeit der Nebenfiguren war es vermutlich förderlich.
Sorry, ich hatte bei meinen sechs den Mahr vergessen: er steuerte 16 Romane zum MdI-Zyklus hinzu. Wenn man die zwei Romane von Brand abzieht, wurde der MdI-Zyklus im Wesentlichen ja auch nur von fünf Autoren geschrieben.

Ja, der Cappin-Zyklus. Hat zumindest mit Saedelaere und Argyris zwei durchaus faszinierende Nebenfiguren hervorgebracht. Und letzterer durfte dann schließlich sogar sterben. (Das Schlimmste, was einer Figur in der PR-Serie passieren kann, ist ja Unsterblichkeit. Imo natürlich.)
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Re: Spoiler 3134: Unternehmen Sternenstaub, von Wim Vandemaan

Beitrag von SydSchmitt »

nanograinger hat geschrieben: 8. Oktober 2021, 10:40 Ich weiß ja nicht, wie du gezählt hast,
"Die Hauptpersonen des Romans"
Weil du deinen Cutoff mit 3124 gesetzt hast,
Wie gesagt, wenn ich noch nach einem halben Jahr Lesen, einem Viertel des Zyklus', ständig und in erster Linie neue Figuren um die Ohren geschmissen bekomme, erschöpft sich meine Geduld und Leselust.
Die erzähltechnischen Gründe sind doch ziemlich offensichtlich.
Deine Beschreibung und Analyse der erzähltechnischen Gründe für die (in meinen Augen) Problematik mit den Figuren finde ich ziemlich zutreffend. Das heißt aber letzten Endes nichts anderes, als dass die hier vorgebrachte Kritik (Nebenfiguren als Eintagsfliegen und Dutzendware, keine beständigen Handlungsträger) eben auch eine Kritik an dieser mit Sicherheit nicht alternativlosen Erzähltechnik ist.

Wenn man Lesern als Brücke in die Handlung häufig und regelmäßiger vorkommende Figuren bieten will (egal ob die "großen Sechs" oder neue), müsste man die eben ändern. Aber selbst ohne so eine Änderung sind die Möglichkeiten nicht ausgeschöpft. Wir haben eine einzige Figur, die die Hälfte der Hefte, also in einer Handlungsbene, beständig dabei ist. Anstatt eine, geschweige denn wenigstens 2-3, "Hauptpersonen" für jede Handlungsebene.
Zuletzt geändert von SydSchmitt am 8. Oktober 2021, 14:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler 3134: Unternehmen Sternenstaub, von Wim Vandemaan

Beitrag von Tennessee »

Salut,

ich bin ja mit dem "Nebenpersonal" im Großen und Ganzen recht zufrieden, derzeit. Gerade die BJO-Besatzung vermittelte mir viel "familiäres Lesen" und ich muss nicht jeden Kroko und jede Kafka erzählerisch aufgeplustert haben. Da finde ich, hat die Cassiopeia-Ebene doch recht schönes Personal und mit den zwei Jungmutanten sind auch etwas "tiefere" Nebenfiguren dabei.
Die Milchstraßenebene konzentriert sich ja sehr auf die Kastellane als "Dauernebenpersonal", so dass gerade die Personen der "Heftnebenhandlungen" eher Eintagsfliegen sind, was ich a) verständlich und b) gerade bei Kai Hirdts Nebenfiguren aber auch etwas bedauerlich finde.

Kurioserweise, weil geschmäcklerisch, sind gerade die Personen, die als permanente(re) Haupt-Neben-Figuren fungieren, die Personen, die mir gar nicht so richtig gefallen: Natürlich die Anzug-Anja, aber auch die Kastellane und den hübschen Vetris finde ich auch nicht so überzeugend. Aber das ist auch meinem Gefallen geschuldet. Ich kann halt mit diesen Figuren weniger anfangen.

Wenn ich in meinem Gedächtnis krame und mir überlege, was ich an "Haupt-Neben-Figuren" so toll fand, dann denke ich oft an die Zyklen zurück, die mich natürlich geprägt haben; und auch an deren Personal, die ich als Leser zuweilen über mehrere Zyklen erlebte - und auch an deren "erzählerisches Ende":
- Sato Ambush: Wird für die Unsterblichkeit vorgeschlagen und verliert gegen Kantor.
- Nikki Frikkel: s.o. und verliert gegen Dao
- Stalker: Wird von ESTARTU verschlungen
- Salaam Siin: kehrt als Sänger Heim
- Beodu: verblutet kläglich
- Harold Nyman: kommt in Gomasch Endredde um
- Noktus Kanto: verliert sich in Nathan
- usw.

Ich fand es bei diesen Figuren schon schön, dass versucht wurde, ihnen ein dramatisches oder würdiges Ende zu geben, nachdem ich ich sie über Jahre erlesen hatte. Und ich fand es auch schön, dass ich diesen Figuren in verschiedenen Zyklen wieder begegnet bin, so nach dem Motto: Jetzt schau'n wir mal, was die Frikkel in diesem Zyklus so macht.
Ich hatte schon den Eindruck, dass sich später nicht mehr so viel Mühe gemacht wurde und sich eher auf "Zyklenpersonen" konzentriert wurde; aber da war ich z.T. auch schon in Lesepause und habe vielleicht nicht alles mitbekommen.

lg
Ten.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
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„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Re: Spoiler 3134: Unternehmen Sternenstaub, von Wim Vandemaan

Beitrag von nanograinger »

SydSchmitt hat geschrieben: 8. Oktober 2021, 14:15
nanograinger hat geschrieben: 8. Oktober 2021, 10:40 Ich weiß ja nicht, wie du gezählt hast,
"Die Hauptpersonen des Romans"
Das Beispiel Lyu-Lemolat zeigt, dass die Auswahl, die für den HPK gemacht werden muss, nicht wirklich aussagekräftig ist.
Weil du deinen Cutoff mit 3124 gesetzt hast,
SydSchmitt hat geschrieben: 8. Oktober 2021, 14:15 Wie gesagt, wenn ich noch nach einem halben Jahr Lesen, einem Viertel des Zyklus', ständig und in erster Linie neue Figuren um die Ohren geschmissen bekomme, erschöpft sich meine Geduld und Leselust.
Mangelnde Leselust ist kein gute Grundlage für aussagekräftige Statistiken.
SydSchmitt hat geschrieben: 8. Oktober 2021, 14:15
Die erzähltechnischen Gründe sind doch ziemlich offensichtlich.
Deine Beschreibung und Analyse der erzähltechnischen Gründe für die (in meinen Augen) Problematik mit den Figuren finde ich ziemlich zutreffend. Das heißt aber letzten Endes nichts anderes, als dass die hier vorgebrachte Kritik (Nebenfiguren als Eintagsfliegen und Dutzendware, keine beständigen Handlungsträger) eben auch eine Kritik an dieser mit Sicherheit nicht alternativlosen Erzähltechnik ist.
Natürlich ist diese "Erzähltechnik" nicht alternativlos, aber das heißt ja nicht, dass eine andere Erzähltechnik besser wäre, höchstens, dass sie dir besser gefallen würde. Bei anderen Leserinnen und Lesern sieht das wieder anders aus: manche wollen bspw. Perry zum guten Teil außen vor lassen.
SydSchmitt hat geschrieben: 8. Oktober 2021, 14:15 Wenn man Lesern als Brücke in die Handlung häufig und regelmäßiger vorkommende Figuren bieten will (egal ob die "großen Sechs" oder neue), müsste man die eben ändern. Aber selbst ohne so eine Änderung sind die Möglichkeiten nicht ausgeschöpft. Wir haben eine einzige Figur, die die Hälfte der Hefte, also in einer Handlungsbene, beständig dabei ist. Anstatt eine, geschweige denn wenigstens 2-3, "Hauptpersonen" für jede Handlungsebene.
In der Cassiopeia-Ebene haben wir ein sehr beständiges Personal mit Perry, Gucky, den Jung-Mutanten, Kroko, Lyu-Lemolat, Mandanda und Kafka. In der ersten Trilogie hatten wir Anzu, Bouner, und Tondar (in der zweiten Trilogie ab 3131 sieht es ähnlich aus).
In der Milchstraßenebene geht es vergleichsweise unbeständiger zu, aber das ergibt sich aus der Tatsache, dass hier eine Zweiteilung zwischen Kastellanen und Deserteuren/Munuam gegeben ist (im ersten Block der Milchstraße bis 3116). Dieser Block wird im Wesentlichen aus Sicht von Aurelia Bina, Fedor Grimm und Jochzor erzählt.
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Re: Spoiler 3134: Unternehmen Sternenstaub, von Wim Vandemaan

Beitrag von SydSchmitt »

nanograinger hat geschrieben: 8. Oktober 2021, 17:59 Das Beispiel Lyu-Lemolat zeigt, dass die Auswahl, die für den HPK gemacht werden muss, nicht wirklich aussagekräftig ist.
Deiner Ansicht nach, ja.
Mangelnde Leselust ist kein gute Grundlage für aussagekräftige Statistiken.
Aber eine Begründung für den Cutoff-Punkt.
Die erzähltechnischen Gründe sind doch ziemlich offensichtlich.
Natürlich ist diese "Erzähltechnik" nicht alternativlos, aber das heißt ja nicht, dass eine andere Erzähltechnik besser wäre, höchstens, dass sie dir besser gefallen würde. Bei anderen Leserinnen und Lesern sieht das wieder anders aus: manche wollen bspw. Perry zum guten Teil außen vor lassen.
Ist mir schon klar, genauso wie ich klargemacht habe, dass ich aus der Sicht von "Lesern wie mir" kritisiere.
In der Cassiopeia-Ebene haben wir ein sehr beständiges Personal mit Perry, Gucky, den Jung-Mutanten, Kroko, Lyu-Lemolat, Mandanda und Kafka. In der ersten Trilogie hatten wir Anzu, Bouner, und Tondar (in der zweiten Trilogie ab 3131 sieht es ähnlich aus).
In der Milchstraßenebene geht es vergleichsweise unbeständiger zu, aber das ergibt sich aus der Tatsache, dass hier eine Zweiteilung zwischen Kastellanen und Deserteuren/Munuam gegeben ist (im ersten Block der Milchstraße bis 3116). Dieser Block wird im Wesentlichen aus Sicht von Aurelia Bina, Fedor Grimm und Jochzor erzählt.
Stimmt alles, ändert aber nix an der Aussage in dem Absatz den du beantwortest.
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Re: Spoiler 3134: Unternehmen Sternenstaub, von Wim Vandemaan

Beitrag von nanograinger »

SydSchmitt hat geschrieben: 8. Oktober 2021, 18:16
nanograinger hat geschrieben: 8. Oktober 2021, 17:59 In der Cassiopeia-Ebene haben wir ein sehr beständiges Personal mit Perry, Gucky, den Jung-Mutanten, Kroko, Lyu-Lemolat, Mandanda und Kafka. In der ersten Trilogie hatten wir Anzu, Bouner, und Tondar (in der zweiten Trilogie ab 3131 sieht es ähnlich aus).
In der Milchstraßenebene geht es vergleichsweise unbeständiger zu, aber das ergibt sich aus der Tatsache, dass hier eine Zweiteilung zwischen Kastellanen und Deserteuren/Munuam gegeben ist (im ersten Block der Milchstraße bis 3116). Dieser Block wird im Wesentlichen aus Sicht von Aurelia Bina, Fedor Grimm und Jochzor erzählt.
Stimmt alles, ändert aber nix an der Aussage in dem Absatz den du beantwortest.
Nun ja, ich nenne ja oben " wenigstens 2-3 Hauptpersonen, für jede Handlungsebene".
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Re: Spoiler 3134: Unternehmen Sternenstaub, von Wim Vandemaan

Beitrag von Akronew »

Tennessee hat geschrieben: 8. Oktober 2021, 16:39 Kurioserweise, weil geschmäcklerisch, sind gerade die Personen, die als permanente(re) Haupt-Neben-Figuren fungieren, die Personen, die mir gar nicht so richtig gefallen: Natürlich die Anzug-Anja, aber auch die Kastellane und den hübschen Vetris finde ich auch nicht so überzeugend. Aber das ist auch meinem Gefallen geschuldet. Ich kann halt mit diesen Figuren weniger anfangen.
Gerade bei den Kastellanen habe ich das Gefühl, das man deren "Aufstieg" irgendwie von Anfang an "verkaufen" wollte. Aber bei mir ist das immer noch nicht angekommen. Mir ist immer noch nicht klar, ist es jetzt eine der bekannten Okkupationen in Sol System, oder sind die Kastellanen genau das was sie behaupten.

Das man diesen Widerspruch auch in Teilen der Bevölkerung widerspiegelt, macht es interessant.
Ich frage mich, ob man einfach erkannt hat, das die Story dieses Frage aufwirft oder
war dies genau der Plan? Dieses Momentum erzeugt bei mir gerade die Bindung zu dieser Ebene.
Günther Drach hat geschrieben: 8. Oktober 2021, 11:18 Ach so, weil wir hier im Thread zu 3134 sind: Ist hier eigentlich keiner der Meinung, dass man Reginald Bull wegen der Toten und Verletzten an Bord der GOLDGRUHBE zur Verantwortung ziehen sollte?
Hier! Ich!
Mir war das auch zu viel "Friendly Fire ".
Sollte wohl ein Indikator für die schwere des Geschehens sein?

Mir hätte es gefallen, wenn Bull seine "Verletzungen" dadurch bekommen hätte, weil er das Problem eben nicht nur erkannt, sondern sich um eine Lösung dafür bemüht hätte. Ob mit dem selben Ergebnis wäre egal gewesen, es wäre zumindest eine Reaktion auf das Problem von Bull gewesen.
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Re: Spoiler 3134: Unternehmen Sternenstaub, von Wim Vandemaan

Beitrag von Tennessee »

Akronew hat geschrieben: 9. Oktober 2021, 11:02 [...]

Gerade bei den Kastellanen habe ich das Gefühl, das man deren "Aufstieg" irgendwie von Anfang an "verkaufen" wollte. Aber bei mir ist das immer noch nicht angekommen. Mir ist immer noch nicht klar, [...] Dieses Momentum erzeugt bei mir gerade die Bindung zu dieser Ebene.
Ich komme mit den Kastellanen so gar nicht klar. Ich kann die auch sehr schwer einordnen, was vor allem daran liegt, dass die Kastellane für mich sehr ungeschickt und eher kopfgeboren in die Handlung eingeführt wurden. Letztendlich wurden sie ja geweckt, - von wem überhaupt und was sind die Parameter für ihre Erweckung? - um im Sinne von ES einer "großen Gefahr" zu begegnen. Wissen, welche dies ist, scheinen sie wohl gar nicht, aber agieren können sie deswegen trotzdem ganz ganz toll. Statt einer überlegten Diagnose zeigen sie einen zielunbewussten Aktionismus und eine konfrontative Haltung denen gegenüber, die sie eigentlich beschützen sollen. Der Sinn eines solchen Verhaltens erschließt sich mir nicht so ganz und macht die Milchstraßen-Ebene für mich zu einer eher künstlich gewollten Handlung.
Interessant auch der Gedanke: Wenn die Kastellane von ES zur kosmischen Gefahrenprävention bzw. -begegnung auserkoren wurden, dann werden sie wohl auch die bestmöglichsten und mächtigsten Instrumente haben, die die SI ES aufbieten kann, sonst wären die Kastellane kaum mehr als bessere Schnullis. Würde ich diesem Personal nicht auch eine kommunikative Reife anbedingen? Und dem alten Lachsack werden wohl seine ZA-Träger und Zivilisationen seiner (ehemaligen?) MB so egal nicht sein.

lg
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Re: Spoiler 3134: Unternehmen Sternenstaub, von Wim Vandemaan

Beitrag von Akronew »

Ich stimme dir da in gänze zu. Aber genau das ist es auch was bei mir Spannung erzeugt. :rolleyes:
Das ganze passt irgendwie nicht und wirkt "gewollt". Und wenn es so ist, warum?
Es hätte einige Möglichkeiten gegeben, das ES den Kastellane einen Nachweis ihrer Beziehung gegeben hätte.
Aber nix, außer heißer Luft. Irgendwie bin ich mir immer noch nicht sicher, ob da die Katze im Sack gekauft wurde?
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Re: Spoiler 3134: Unternehmen Sternenstaub, von Wim Vandemaan

Beitrag von nanograinger »

In verschiedenen Romanen, den Lebensgeschichten von Kokuloon und Gera Vorr, aber auch Band 3130, lesen wir die Innenperspektive der Kastellanys. Daraus wird klar, dass sie vom Robotschiff von ES angeheuert wurden und genau das sind, was sie sagen, das sie sind. Da sie geweckt worden sind, gehen sie davon aus, dass sie einen Job zu erledigen haben, und siehe da, FENERIK ante portas.

Die Figuren innerhalb des Perryversums haben dieses Lesywissen nicht, dementsprechend misstrauisch sind sie auch (in Teilen). ES ist absent, also gibt es keine direkte Legitimation. Und es gibt wohl keine Person, die Alschoran davon überzeugen kann, dass er und seine Kastellanys nicht gebraucht werden und sich lieber wieder schlafen legen sollen, selbst wenn Mu Sargai aus Atlan sprechen sollte (was ich mir schwer vorstellen kann). Möglicherweise kann ES' Robotschiff etwas bewirken, aber es ist in diesem Zyklus noch nicht aufgetaucht.
Spoiler:
Wenn ich die aktuellen Romane lese, so scheint es mir, dass zumindest Sichu das Vertrauen der drei Kastellanys gewinnt, mit denen sie es gerade zu tun hat. Es kann also gut sein, dass sich die Kastellanys in Zukunft besser in die vorhandenen Machtstrukturen einfügen, aber ausgemacht ist das noch nicht.
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Re: Spoiler 3134: Unternehmen Sternenstaub, von Wim Vandemaan

Beitrag von SydSchmitt »

SydSchmitt hat geschrieben: 8. Oktober 2021, 14:15 Wir haben eine einzige Figur, die die Hälfte der Hefte, also in einer Handlungsbene, beständig dabei ist. Anstatt eine, geschweige denn wenigstens 2-3, "Hauptpersonen" für jede Handlungsebene.
nanograinger hat geschrieben: 9. Oktober 2021, 10:20 Nun ja, ich nenne ja oben " wenigstens 2-3 Hauptpersonen, für jede Handlungsebene".
Die mögen deine Definition von Hauptperson erfüllen, aber keine davon ist ansatzweise so beständig bei "Die Hauptpersonen des Romans" dabei wie die eine erwähnte Person. Und dass ich mich daran orientiere hatte ich ja schonmal für dich deutlich gemacht, nicht zuletzt durch die Anführungszeichen in meinem Zitat. Wie gesagt, du magst diese Einstufung für problematisch halten, aber dann sehen wir das eben unterschiedlich.

Ich halte sie für sinnvoll, weil einigermaßen objektiv. Ähnlich objektiv wäre auch der Anteil der Romanseiten, die eine Figur vorkam. Aber dann tauchen sehr schnell sehr subjektive Fragen auf, wie, hat sie auf der Seite gehandelt oder Dialog gehabt und ist eins wichtiger als das andere, und wenn ja, welche Form von Dialog oder Handlung ist hauptpersoniger als andere? Also lieber der Hauptpersonenkasten...
Zuletzt geändert von SydSchmitt am 9. Oktober 2021, 12:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler 3134: Unternehmen Sternenstaub, von Wim Vandemaan

Beitrag von nanograinger »

SydSchmitt hat geschrieben: 9. Oktober 2021, 12:52...Also lieber der Hauptpersonenkasten...
Also ich lasse mir vom HPK nicht vorschreiben, wen ich als Hauptpersonen des Romans zu sehen habe. B-)
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