Spoiler 3139: Welt in Scherben, von Kai Hirdt
- Verkutzon
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Re: Spoiler 3139: Welt in Scherben, von Kai Hirdt
Die Arynnen wollen also Darvab für fünfzig Jahre sanktionieren...?
Ich hoffe die Galaktiker nehmen das jetzt nicht einfach so hin, sondern versohlen den Arynnen-Raupen den Hintern! Wenn sie keine adäquate Waffe gegen diese spezielle Chaos-Truppe haben, hätte ich noch ein Mittelchen das ich im Garten gegen den Buchsbaumzünsler einsetze: Raupenfrei - Xentari 25g
Ich hoffe die Galaktiker nehmen das jetzt nicht einfach so hin, sondern versohlen den Arynnen-Raupen den Hintern! Wenn sie keine adäquate Waffe gegen diese spezielle Chaos-Truppe haben, hätte ich noch ein Mittelchen das ich im Garten gegen den Buchsbaumzünsler einsetze: Raupenfrei - Xentari 25g
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Re: Spoiler 3139: Welt in Scherben, von Kai Hirdt
pfft ... was gehen denn uns diese paar hanseln auf darvab an...
hauptsache, wir haben erstmal alle daten gelöscht, die auf uns galaktiker hinweisen.
wenn die arynnen andere prügelknaben gefunden haben, umso besser.
da bin ich ganz bei der einsatzleitung, was die prioritäten angeht
oh mann, was wohl der perry dazu sagen wird ...
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- Marsianer
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Re: Spoiler 3139: Welt in Scherben, von Kai Hirdt
Also Lassàth fand ich als völlig inkompetenten und kurzsichtigen Politiker mal ganz lustig. Erinnert mich der Name und das Verhalten an jemanden?
Sonst echt kein doller Roman. Plot-Holes von der Größe des Grand-Canyons. Warum opfert sich der Kosmopsychologe am Ende wenn nicht klar ist, ob die Arynnen nicht eh noch Laschet ähh Lassàth bekommen? Die Terminale Kolonne war ja irgendwie lustig aber hier ist mir das zu viel Kindergarten
Sonst echt kein doller Roman. Plot-Holes von der Größe des Grand-Canyons. Warum opfert sich der Kosmopsychologe am Ende wenn nicht klar ist, ob die Arynnen nicht eh noch Laschet ähh Lassàth bekommen? Die Terminale Kolonne war ja irgendwie lustig aber hier ist mir das zu viel Kindergarten
- AushilfsMutant
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Re: Spoiler 3139: Welt in Scherben, von Kai Hirdt
Ist ja eh der EA Perry, der hält so etwas aus! Notfalls einfach ein Riechfläschchen unter die Nase halten!heppen shemir hat geschrieben: ↑19. Oktober 2021, 14:49 oh mann, was wohl der perry dazu sagen wird ...
Ein Treffen zwischen EA und Neo Perry würde ich immer noch gerne mal lesen.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“
Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
- Richard
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Re: Spoiler 3139: Welt in Scherben, von Kai Hirdt
Sorry fuer OT aber sind Perry EA und Perry Neo den charakterlich so verschieden?
- AushilfsMutant
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Re: Spoiler 3139: Welt in Scherben, von Kai Hirdt
Schwer zu beschreiben. Am besten wäre es wenn du dir liest wie der Neo Perry mit Hondro (Neo) verfahren ist.
So „leichtsinnig“ war der EA Perry nie, nichtmal in den heutigen Zeiten (das Schlimmste was er öfters mal macht ist, dass er seine Neigung sich auszuziehen - auslebt). Den Preis für dieses Verhalten musste Perry (Neo) dann ja auch am Ende teuer durch einen persönlichen Verlust bezahlen.
Spoiler:
Bei solchen Aktionen frag ich mich immer wie der Neo Perry beim Militär landen konnte.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“
Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Re: Spoiler 3139: Welt in Scherben, von Kai Hirdt
2-
Zuerst langweilig. Aber wie die Arinnen auftauchen geht die Post ab.guter spannender Gegner.mit denen werden wir noch spass haben
2/2/2
PS der Kanzler war genau so überflüssig wie das original
Zuerst langweilig. Aber wie die Arinnen auftauchen geht die Post ab.guter spannender Gegner.mit denen werden wir noch spass haben
2/2/2
PS der Kanzler war genau so überflüssig wie das original
- Oceanlover
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Re: Spoiler 3139: Welt in Scherben, von Kai Hirdt
Kai hatte mich schon bei den ersten zwei Seiten! Ich mag seinen oft durchscheinenden Humor, die prima Durchstrukturierung seiner Romane und seine Schreibe lese ich gern. Dazu kommt noch eine spannende Handlung mit Halutern, Raupenwesen und einem Kanzler, wie ihn niemand gerne hätte, es aber viel zuviel von dieser Sorte gibt. In dieser Handlungsebene fühle ich mich wohl. Hat mir Spaß gemacht!
Nette Grüße
Oceanlover
Oceanlover
- Pascal Gregory
- Marsianer
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Re: Spoiler 3139: Welt in Scherben, von Kai Hirdt
Sehr solider Band von Kai, wie zu erwarten. Die "2" für den Stil bedeutet nur, dass mich der Band einfach perfekt unterhalten hat, ohne mir gleich eine Gänsehaut zu bescheren.
Der globale Angriff der brutalen Arynnen nebst Annektierung dieses und wer weiß wie vieler Gaid-Systeme überdies, bloß um Infos über die tapferen Haluter & Co zu erhalten - nicht kleckern, klotzen, heißt es bei den Chaotarchen.
Es gab durchaus einige knallharte Passagen im Roman, und Gideon Gerouchatzis wurde dann letztlich mustergültig gevoltzt ;-)
Habe mich also bestens unterhalten gefühlt...
2/2/2
Der globale Angriff der brutalen Arynnen nebst Annektierung dieses und wer weiß wie vieler Gaid-Systeme überdies, bloß um Infos über die tapferen Haluter & Co zu erhalten - nicht kleckern, klotzen, heißt es bei den Chaotarchen.
Es gab durchaus einige knallharte Passagen im Roman, und Gideon Gerouchatzis wurde dann letztlich mustergültig gevoltzt ;-)
Habe mich also bestens unterhalten gefühlt...
2/2/2
- Tennessee
- Zellaktivatorträger
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Re: Spoiler 3139: Welt in Scherben, von Kai Hirdt
Also,
Gott war das spannend! Dieser Roman war ja fast schon ein Rausch, so fesselnd fand ich ihn. Und das ist nicht das Einzige, was ich an dem Roman wirklich gut finde.
Zunächst aber: Meine Heizung ist ausgefallen. Ganz überraschend, am Wochenende, und es wird kühler. Was liegt also näher, als sich mit einem heißen Tee (jetzt hätte ich auch einen von den brodelnden Cocktails genommen, die Icho Tolot immer so gerne gurgelt) auf die Couch zu lümmeln und das beste draus zu machen. Und dazu gehörte dann auch dieser Roman.
Zu Beginn hatte ich ein paar Schwierigkeiten mit den ersten Passagen unseres Xenopsychologen, weil er nun wirklich etwas arg gedankenlastig und schwerfällig daherkam, aber dann begriff ich sein Dilemma und ich muss Kai Hirdt oder den Expokraten dazu gratulieren, dass sie etwas getan haben, was ich bei PR immer sehr gut finde, nämlich das Aufgreifen früherer Handlungen, um sie weiter zu erzählen. Hier war es also der Übergang vom Dyoversum in unser Universum, welchen ich aktiv ja nicht gelesen hatte, der sich aber in der Figur Gideon Gerouchatzis' weitererzählt fand. Schön! Und dieser Mann hat sich in sein eigenes Schicksal eingeigelt, ist zum Eigenbrötler aus eigener Wahl geworden, der die RAS TSCHUBAI-Besatzung mit eigensinnigen Eingaben und Beschwerden drangsaliert: Ein Wissenschaftler der traurigen Gestalt.
Und dieser Genosse donnert der Expeditionsführung entgegen, wie unachtsam sie doch durch ihre Handlungen gegen den Chaoporter mit der Bevölkerung von Darvab umgegangen wären: Als hätte das PR-Forum die Geschichte geschrieben! Aber statt einer Rüge oder eines verschnupften Stirnrunzelns wird diesem Mann Recht gegeben. Selbst Perry, der heilige Held, sieht das genauso und ich stutzte in meiner Lektüre und fragte mich bestürzt, ob ich richtig gelesen hatte? Man reist nicht sofort zum neuen Planten und zum neuen Volk, sondern man bleibt erst mal vor Ort und kümmert sich um die Konsequenzen seiner Tate.... Ich jubilierte! Danke! So darf eine Geschichte dann auch weiter gehen.
Der Rest des Romans schildert das Zerfallen eines Planes und den nackten Kampf ums Überleben. Statt eines geswekkterten Swekkters in Gestalt eines Gaids, den man in einem Infiltrationskommando auswendig machen will, entfesselt der Chaoporter ein neues Volk, das ähnlich quälend wie die Gharsen vorgeht, aber bei weitem weniger verspielt oder repräsentationsbedürftig, sondern tatsächlich härter und kompromissloser. Ganz offensichtlich wurde mit dem Diebstahl des Chaotreibers ein empfindlicher Nerv getroffen, der sich nun empfindlich entlädt. Gewürzt wurde die Handlung auf Darvab durch einen eitlen Kanzler, dem seine politische Karriere wichtiger ist, als die Lebewesen für die er einstehen soll (zum Glück begab man sich nicht in die Narretei und hatte ihm Selbstbereicherung durch dubiose Gesichtsbemantelung angedichtet) und einem Waffenhändler, der noch immer der irrigen männlichen Vermutung anhängt, dass die Größe des Geräts der Schlüssel zum Erfolg ist. Seit um Seite las ich, wie die Gaids, Tefroder und Komeuken niedergemetzelt wurden, wie Stück für Stück ihre Hoffnung zerstört wurde und selbst am Ende des Romans gibt es für die Bewohner des Planeten kein Happy End, keinen Hoffungsschimmer. Diese Darstellung ist wirklich die härtere Kriegsdarstellung. Und es ist auch wichtig, soetwas bei Perry Rhodan zu lesen oder besser: lesen zu müssen.
Unser Ensemble aus den drei Halutern, den beiden Mutanten und dem Xenopsychologen hat mir wirklich gut gefallen. Schön war es vor allem, dass jeder der sechs (nun gut, die beiden "Nebenhaluter" etwas weniger stark) auch seinen oder ihren Moment bekam, um zu scheinen. Vor allem der anfänglich schwerfällige Charakter Gideon Gerouchatzis', der im Gegensatz zu den anderen fünf Leuten nicht unbedingt über "besondere" Fähigkeiten verfügt, durfte im Umgang mit den traumatisierten Gefangenen zeigen, dass er nicht nur der Jammerlappen der Gruppe war. Und als er seine letzten Augenblicke erlebte, musste ich schlucken: Dieser zärtliche, ruhige und gefasste Gedankengang eines Mannes, der auf die letzten Tage seines Lebens zurückblickt und mit allem seinen Frieden macht, auch mit den Dingen, die er bedauert ("Damit musste er sich begnügen.") - Er hob die Waffe und folgte ihr: Ich gestehe, ich hatte beim Lesen Tränen in den Augen, das ist wahr und es ist mir nicht peinlich, das zu sagen.
Ein zwei Sprünge im Roman machten mir im ersten Moment zu schaffen: das plötzliche neue Versteck im "Verlies", das überraschende Ende an Bord der RAS... Ich begriff diese Sprünge aber schnell als ein raffendes Moment, das Übergangsphasen im Roman verdichtete und vor allem mit der Trauerfeier im Raumschiff eine ganz eigene Dramatik schuf. Sehr gerührt war ich vom "Erbe" des Xenopsychologen, der während des ganzen Einsatzes ein psychologisches Dossier über die Arynnen verfasst hatte, und von Shema Ghessow, die zwar zu Beginn recht ruppig mit dem alten Mann umgegangen war, aber am Ende eine, vielleicht ein bisschen zu überraschende Bindung zu dem Zausel aufgebaut hatte.
Zum Schluss bleibt das, was immer bleibt. Diesmal glaube ich, dass die Hyperraummutantin mitmachen wird:
Darauf einen Cocktail, alter Mann.
lg
Ten.
Gott war das spannend! Dieser Roman war ja fast schon ein Rausch, so fesselnd fand ich ihn. Und das ist nicht das Einzige, was ich an dem Roman wirklich gut finde.
Zunächst aber: Meine Heizung ist ausgefallen. Ganz überraschend, am Wochenende, und es wird kühler. Was liegt also näher, als sich mit einem heißen Tee (jetzt hätte ich auch einen von den brodelnden Cocktails genommen, die Icho Tolot immer so gerne gurgelt) auf die Couch zu lümmeln und das beste draus zu machen. Und dazu gehörte dann auch dieser Roman.
Zu Beginn hatte ich ein paar Schwierigkeiten mit den ersten Passagen unseres Xenopsychologen, weil er nun wirklich etwas arg gedankenlastig und schwerfällig daherkam, aber dann begriff ich sein Dilemma und ich muss Kai Hirdt oder den Expokraten dazu gratulieren, dass sie etwas getan haben, was ich bei PR immer sehr gut finde, nämlich das Aufgreifen früherer Handlungen, um sie weiter zu erzählen. Hier war es also der Übergang vom Dyoversum in unser Universum, welchen ich aktiv ja nicht gelesen hatte, der sich aber in der Figur Gideon Gerouchatzis' weitererzählt fand. Schön! Und dieser Mann hat sich in sein eigenes Schicksal eingeigelt, ist zum Eigenbrötler aus eigener Wahl geworden, der die RAS TSCHUBAI-Besatzung mit eigensinnigen Eingaben und Beschwerden drangsaliert: Ein Wissenschaftler der traurigen Gestalt.
Und dieser Genosse donnert der Expeditionsführung entgegen, wie unachtsam sie doch durch ihre Handlungen gegen den Chaoporter mit der Bevölkerung von Darvab umgegangen wären: Als hätte das PR-Forum die Geschichte geschrieben! Aber statt einer Rüge oder eines verschnupften Stirnrunzelns wird diesem Mann Recht gegeben. Selbst Perry, der heilige Held, sieht das genauso und ich stutzte in meiner Lektüre und fragte mich bestürzt, ob ich richtig gelesen hatte? Man reist nicht sofort zum neuen Planten und zum neuen Volk, sondern man bleibt erst mal vor Ort und kümmert sich um die Konsequenzen seiner Tate.... Ich jubilierte! Danke! So darf eine Geschichte dann auch weiter gehen.
Der Rest des Romans schildert das Zerfallen eines Planes und den nackten Kampf ums Überleben. Statt eines geswekkterten Swekkters in Gestalt eines Gaids, den man in einem Infiltrationskommando auswendig machen will, entfesselt der Chaoporter ein neues Volk, das ähnlich quälend wie die Gharsen vorgeht, aber bei weitem weniger verspielt oder repräsentationsbedürftig, sondern tatsächlich härter und kompromissloser. Ganz offensichtlich wurde mit dem Diebstahl des Chaotreibers ein empfindlicher Nerv getroffen, der sich nun empfindlich entlädt. Gewürzt wurde die Handlung auf Darvab durch einen eitlen Kanzler, dem seine politische Karriere wichtiger ist, als die Lebewesen für die er einstehen soll (zum Glück begab man sich nicht in die Narretei und hatte ihm Selbstbereicherung durch dubiose Gesichtsbemantelung angedichtet) und einem Waffenhändler, der noch immer der irrigen männlichen Vermutung anhängt, dass die Größe des Geräts der Schlüssel zum Erfolg ist. Seit um Seite las ich, wie die Gaids, Tefroder und Komeuken niedergemetzelt wurden, wie Stück für Stück ihre Hoffnung zerstört wurde und selbst am Ende des Romans gibt es für die Bewohner des Planeten kein Happy End, keinen Hoffungsschimmer. Diese Darstellung ist wirklich die härtere Kriegsdarstellung. Und es ist auch wichtig, soetwas bei Perry Rhodan zu lesen oder besser: lesen zu müssen.
Unser Ensemble aus den drei Halutern, den beiden Mutanten und dem Xenopsychologen hat mir wirklich gut gefallen. Schön war es vor allem, dass jeder der sechs (nun gut, die beiden "Nebenhaluter" etwas weniger stark) auch seinen oder ihren Moment bekam, um zu scheinen. Vor allem der anfänglich schwerfällige Charakter Gideon Gerouchatzis', der im Gegensatz zu den anderen fünf Leuten nicht unbedingt über "besondere" Fähigkeiten verfügt, durfte im Umgang mit den traumatisierten Gefangenen zeigen, dass er nicht nur der Jammerlappen der Gruppe war. Und als er seine letzten Augenblicke erlebte, musste ich schlucken: Dieser zärtliche, ruhige und gefasste Gedankengang eines Mannes, der auf die letzten Tage seines Lebens zurückblickt und mit allem seinen Frieden macht, auch mit den Dingen, die er bedauert ("Damit musste er sich begnügen.") - Er hob die Waffe und folgte ihr: Ich gestehe, ich hatte beim Lesen Tränen in den Augen, das ist wahr und es ist mir nicht peinlich, das zu sagen.
Ein zwei Sprünge im Roman machten mir im ersten Moment zu schaffen: das plötzliche neue Versteck im "Verlies", das überraschende Ende an Bord der RAS... Ich begriff diese Sprünge aber schnell als ein raffendes Moment, das Übergangsphasen im Roman verdichtete und vor allem mit der Trauerfeier im Raumschiff eine ganz eigene Dramatik schuf. Sehr gerührt war ich vom "Erbe" des Xenopsychologen, der während des ganzen Einsatzes ein psychologisches Dossier über die Arynnen verfasst hatte, und von Shema Ghessow, die zwar zu Beginn recht ruppig mit dem alten Mann umgegangen war, aber am Ende eine, vielleicht ein bisschen zu überraschende Bindung zu dem Zausel aufgebaut hatte.
Zum Schluss bleibt das, was immer bleibt. Diesmal glaube ich, dass die Hyperraummutantin mitmachen wird:
Darauf einen Cocktail, alter Mann.
lg
Ten.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
- Mike Marvel
- Marsianer
- Beiträge: 293
- Registriert: 27. Juni 2012, 15:15
Re: Spoiler 3139: Welt in Scherben, von Kai Hirdt
Nö, hat mir nicht gefallen.
Zuviel Personal, zuviel Sanktion, alles überladen und schematisch.
Der Handlungsebene geht die Luft aus.
4 für alles
Zuviel Personal, zuviel Sanktion, alles überladen und schematisch.
Der Handlungsebene geht die Luft aus.
4 für alles
- Klaus 1802
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- Goshun
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Re: Spoiler 3139: Welt in Scherben, von Kai Hirdt
Dem kann ich nur zustimmen.
Ein einziger Aspekt des Romanes hingegen hat mich begeistert und wenn das so ist dann muss man das natürlich auch erwähnen.
Egal wie gut oder schlecht die Fähigkeiten von Lassàth gewesen wären... keine seiner Optionen hätte wirklich zum Erfolg geführt.
Selbst wenn der Evakuierungsplan funktioniert hätte... die technischen Mitteln der Angreifer hätten genauso "diszipliniert" wie mit viel besser bewaffneten Schiffen... aber selbst wenn Schiffe entkommen wären hätte das mit Sicherheit zu größer angelegten "Disziplinierungen" für noch mehr Sonnensysteme geführt.
Dieses Dilemma kommt meiner Meinung nach sehr gut heraus: manchmal hat man keine guten Optionen und kann machen was man will. Von daher ist die politische Inkompetenz auch nicht wirklich relevant...
Weniger gut hingegen die "wahllose" Disziplinierung der Scherbenschiffe... wer auf diese Art Furcht und Schrecken verbreiten will muss enorme Resourcen haben.
Eine einzige Welt führt zu 26 weiteren Welten die nun diszipliniert werden müssen. Bei diesen Disziplinierungskriterien und dem militärischen Charakter der Tefroder ist nicht davon auszugehen dies wird ohne Widerstand ablaufen.
Also für jede der 26 müssten dann wieder 26 dizipliniert werden... 676 Welten. Da wird es nicht anders ablaufen denn so wie die Disziplinierung abläuft haben die Tefroder und Gaids und andere Völker nicht wirklich viel zu verlieren. Wer nichts zu verlieren hat wird sich wohl kaum "disziplinieren" lassen völlig egal wie aussichtslos es ist.
Also für jede der 676 Welten wieder 26...
17576 -> 456976 -> 11881376
Das eskaliert schnell von den Resourcen her... entweder haben die Scherbenschiffe die Resourcen oder sie beschränken sich darauf zufällig zu disziplinieren... was wohl effektiver wäre.
Denn finden werden die Scherbenschiffe nichts weil die Völker der Kleingalaxis ja wirklich von nix eine Ahnung haben...
Some people are nice some people are nasty. There is always a Baldrick and there is always a Blackadder.