Spoiler 3143: Paradies entführt!, von Verena Themsen

[Askosan]

Sonst ist dies doch auch am Wichtigsten.

Darauf beziehe ich mich ja. Im Roman 3138 äußerte sich ein Yodore zu den Kastellanen:

"Wir würdigen zwar die Arbeit der Kastellane – aber sie sind auf einer anderen Ebene tätig als wir."

Diese Aussage macht nur Sinn, wenn die Yodoren über ein kosmokratisches Dossier verfügen, welches sie über das Wirken der Kastellane informiert hat.

Übrigens ist diese Aussage eines Yodoren für mich eine solidere Bestätigung der Echtheit der Kastellane als die Ereignisse in der Venus-Station.

Aber wenn die Yodoren über die Kastellane informiert sind, dann sollten sie auch über die relativ Unsterblichen informiert sein, die seit mehreren Jahrtausenden auf der kosmischen Bühne mitmischen. Dass sie von den Kosmokraten über die Kastellane informiert wurden, aber über Atlan und Co. nicht, ist für mich nicht plausibel.

[Tennessee]

Also,

ich war zu Beginn ganz erschrocken, als ich die ganzen Personalisierungen las: Die Sonne küsste, die Natur konnte es sich nicht leisten, die Luft wurde geschwängert. Dass die erste Passage dazu diente, den fremden Planten als lebende Einheit zu personifizieren, wurde mir dann auch klar und ich rieb mir verwundert die Nase: Na sowas, dachte ich mir, wie ungewöhnlich. Aber doch recht schön.
Und während neben meiner Couch die dickbäuchige Kanne Tee, schwarz mit Milch, thronte und Tom Waits mit Mathilda walzte, um dann später noch zu lallen, dass das Piano getrunken habe und nicht er, realisierte ich, dass ich, ähnlich wie bei Wim Vandemaan, noch nie einen Verena Themsen-Roman gelesen hatte. Und dann ging es gleich mit einer Personalisierung los...

Die ganze Avatar-Geschichte um ein zu rettendes, putziges Völkch ... Moooooment! Woher kenne ich diese Geschichte mit den zu rettenden Ureinwohnern bloß? Nun ja, ich will nicht wild herumspekulieren, es fällt mir sicherlich bald wieder ein. Auf jeden Fall hat mir diese Geschichte in ihrer gutherzigen Warmherzigkeit gut gefallen. Sie wird im Weiteren wohl nicht sehr große Bedeutung einnehmen, würde ich vermuten, aber das scheint wohl eine der großen Stärken der Perry Rhodan-Serie zu werden. Und Stärken soll man ja nicht klein reden.

Reden allerdings konnte einer ganz besonders gut in diesem Roman: Atlan. Nach den Naturschilderungen konnte ich nämlich seitenlang Atlan dabei belauschen, wie er in epischer Breite eine Technik nach der anderen auslegte. Ich habe davon ja keine Ahnung und das meiste verstehe ich nicht, weswegen ich erstens immer eifrig nicke, ohne zu denken und zweitens mir sage, dass dies ja zu PR gehöre und ich mich damit halt abfinden müsse - auch wenn ich das nicht so ganz schnall'. Mir reicht ja bei Technik und Physik bei PR immer die Illusion von Technik und Physik - einfach, weil ich von diesem Thema nicht so viel verstehe.
Atlan war also zum Großteil der Technikvermittler dieses Romans, was verständlich ist, da er die Rolle des Womanizers und schönsten Mannes in allen Landen ja mittlerweile an Vetris-Dingens abgegeben hat. Zuviel Liquör schadet halt der Haut. Aber irgendwie hatte ich den Eindruck, dass Verena Themsen sich nicht ganz so wohl fühlte mit diesen technisch-physikalischen Ausführungen, denn auf mich wirkten sie zuweilen doch sehr theoretisch und lehrbuchhaft geschrieben. Ganz anders übrigens als die Natur- und Volksbeschreibungen der Ureinwohner bzw. des Planten. Aber wie gesagt, ich habe von dem technischen Zeugs nicht sehr viel Ahnung.

Insgesamt hatte der Roman ein recht schöne Geschichte, wenn ich doch bloß wüsste, woher ich diese Geschichte mit den zu rettenden Ureinwohnern und ihrem Planten wohl kenne. Es fällt mir sicher wieder ein. Atlan allerdings kam nun zurück und wir hatten ja bei unseren letztwöchentlichen Spoilern eine fast feierliche Andacht zu seinem Erscheinen, fast als öffne man die Törchen eines Adventskalenders. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich von Atlans Wiederauftauchen erwartet hätte. Ich glaube, ich hatte gar keine große Erwartungshaltung. Darum fand ich den Arkoniden recht gelungen, wenn auch in einer ungewöhnlichen Profession als Projektleiter und Öffentlichkeitsmanager. Erst später im Roman fand Atlan, fand ich, zu einer gewohnten Rolle zurück. Dabei fiel mir dann doch auf, dass der alte Recke kein einziges Mal einer seiner berühmten Dargor-Griffe benutzte.

Insgesamt ein Roman, der recht okay war, der wie Arndt Ellmers Roman zu den Yodoren auch wieder eine Art von Übergangsroman darstellte und als dieser zu überzeugen wusste, auch wenn er nicht der große Wurf war. Atlan wird also nun zu den Yodoren stoßen, dort sicherlich auch auf die dortigen Kastellane und Sichu & Icho, die, so meine ich, den Rückweg zur Erde noch nicht angetreten hatten. Die Milchstraßenebene beginnt also mit einer neuen Figur auf dem Spielbrett, wobei ich immer noch nicht weiß, warum all die anderen Figuren dort drauf stehen. Aber sicherlich wird sich bald alles richten.

Darauf einen Cocktail!

lg
Ten.

[heppen shemir]

Dass die Yodoren die störenden Simuel-Planeten aus ihrer Sphäre entfernen wollen, ist logisch.

mir drängt sich da die frage auf: *dürfen* die das?


in 3138 Die Dunklen Gestade hatte der simuele ja kräftig auf den putz gehauen:

"Wir sind die Simuelen. Wir sind die Standhalter der Protarchie Simuel ... Diese Sternenregion ist seit undenklichen Zeiten Simuel ... Unsere Aufgabe ist es, standzuhalten - und das tun wir mit aller Hingabe. Nichts darf uns bei dieser wichtigen Tätigkeit stören."

"Wir akzeptieren, dass die Yodoren in unserem Machtbereich verharren ... diejenigen Planeten, auf denen ein Zugang zum Dunklen Gestade existiert, bleiben für Yodoren tabu ... Das technische Gerät muss abgebaut, die Welten geräumt werden."

"Diese Abmachung gilt bis auf Weiteres. Wird sie gebrochen, denken wir neu nach."


und nun kann man die einfach so rauskicken aus ihrem ureigenen machtbereich? ist es egal, wo die "standhalten"?

[AushilfsMutant]

Könnte ja sein das die das eh anders sehen.

[Fallada]

Finde, deine negative Sicht ist von enttäuschten Erwartungen gespeist (aktuell Arkon).
Als Rezensent solltes du versuchen, nicht in die Erwartungsfalle zu tappen.

Ist mir auch schon oft passiert , aber ich schreibe keine Rezensionen.

Ich fand den Roman unterhaltsam zu lesen - und der Technobabbel hat mir auch ausgereicht. Fand nur die Schilderung des adelsaversen Wissenschaftlers zu überzogen. War mal wieder "kindgerecht" geschrieben.

Ja, du hast recht. Da Atlan meine Lieblingsfigur in der Serie ist hatte ich mir mehr erwartet. Für die folgenden Bände mit ihm schraube ich meine Erwartungen jetzt besser runter.

[Fallada]

Dass die Yodoren die störenden Simuel-Planeten aus ihrer Sphäre entfernen wollen, ist logisch.

mir drängt sich da die frage auf: *dürfen* die das?


in 3138 Die Dunklen Gestade hatte der simuele ja kräftig auf den putz gehauen:

"Wir sind die Simuelen. Wir sind die Standhalter der Protarchie Simuel ... Diese Sternenregion ist seit undenklichen Zeiten Simuel ... Unsere Aufgabe ist es, standzuhalten - und das tun wir mit aller Hingabe. Nichts darf uns bei dieser wichtigen Tätigkeit stören."

"Wir akzeptieren, dass die Yodoren in unserem Machtbereich verharren ... diejenigen Planeten, auf denen ein Zugang zum Dunklen Gestade existiert, bleiben für Yodoren tabu ... Das technische Gerät muss abgebaut, die Welten geräumt werden."

"Diese Abmachung gilt bis auf Weiteres. Wird sie gebrochen, denken wir neu nach."


und nun kann man die einfach so rauskicken aus ihrem ureigenen machtbereich? ist es egal, wo die "standhalten"?

Das ging mir auch durch den Kopf. Möglicherweise ist die galaktische Position dieser Planeten ja auch ein Grund gewesen für die Simuelen um dort ihre Protarchie zu errichten.

Das Zitat aus meinem Blog ist ok und ist gutgewählt

[heppen shemir]

Könnte ja sein das die das eh anders sehen.

ich hab eine andere theorie.

tautoyp nachtwärts erklärt ja noch:
"Wir werden Opholo Schimmerstund von dem Dunklen Gestade berichten. Ich bin überzeugt, dass der Oberbefehlshaber zustimmen und die Forderungen des Simuelen erfüllen wird."

möglicherweise fehlt in meinem ebook die passage mit der antwort des oberbefehlshabers.
"quatsch mit sosse. schmeisst die spinner einfach raus."

[Mike Marvel]

Sehr gut: Atlan endlich wieder da und mit der Neuinstallation Arkon 3 auch angemessene Aufgabe.
Sehr detaillierte und glaubwürdige Beschreibung der politischen Gemengelage in und um Arkon herum seit Mythoszeiten.
Etwas zu sehr detailverliebt manch technische Beschreibung; das mag vielen Lesern gefallen, bei mir bremst das den Lesefluss.
Verena liegt die Figur des alten Arkoniden, besonders die Passagen in der Ich-Form gefallen und halfen mir über einige Holperer mit den anderen Protagonisten hinweg.
Das Gute überwiegt, daher 2- für alles. Deutliche Steigerung zu den letzten Romanen der anderen Handlungsebene, die möglicherweise "Opfer" des Redaktionsumzugs und der personellen Veränderungen/Mehrbelastung der Mitarbeiter waren...

[AARN MUNRO]

Endlich Zeit zum Posten! Fand den Band richtig gut, nur die Waldbewohnerbeschreibungen teilweise zu lang.Ansonsten habe ich mich prächtig beim Lesen amüsiert.

[ATLAN4255]

2-

Endlich atlan ist wieder da.ansonsten eher ein mittelmässiger Roman

2/3/3

[Oceanlover]

Schön, dass Atlan wieder da ist.

Ich genieße einfach den vielleicht etwas anspruchsvolleren Schreibstil von Verena Themsen. Eigentlich kann sie schreiben was sie will, ich lese es gern. Ihre Texte sind oft "gehaltvoll - anspruchsvoll" und unterscheiden sich nach meinem Geschmack wohltuend von Heften im Stil von "Jugendromanen". Auffallend ist auch, dass es bei ihr keine Tipp-, Druck- oder Rechtschreibfehler gibt. Auch das ein Zeichen von professioneller Arbeit.

Ein guter Roman.

[R.B.]

Ja, auf Atlans Rückkehr hatte ich wie so viele gewartet. Was ich dazu erwartet habe? Das weiß ich nicht so ganz, aber dieser Roman hat mich in keiner Weise angesprochen. Es freut mich für diejenigen, denen dieser Band gefallen, für mich war das nix.

Jetzt geht er in Sachen Kosmokraten auf Entdeckungstour und ich hoffe auf bessere Zeiten.

[AARN MUNRO]

Schön, dass Atlan wieder da ist.

Ich genieße einfach den vielleicht etwas anspruchsvolleren Schreibstil von Verena Themsen. Eigentlich kann sie schreiben was sie will, ich lese es gern. Ihre Texte sind oft "gehaltvoll - anspruchsvoll" und unterscheiden sich nach meinem Geschmack wohltuend von Heften im Stil von "Jugendromanen". Auffallend ist auch, dass es bei ihr keine Tipp-, Druck- oder Rechtschreibfehler gibt. Auch das ein Zeichen von professioneller Arbeit.

Ein guter Roman.

Ich habe einen Grammatikfehler und zwei Rechtschreibfehler "gefunden" beim Lesen. Du hast aber insofern recht, dass dieses eine marginale Größenordnung ist (für einen Perryroman).

[Verkutzon]

Mit all den technischen Beschreibungen und der Einführung einer neuen Handlungslinie war das Heft für mich etwas schwere Kost. Nichtsdestotrotz ist die Geschichte gut geschrieben und durchdacht.
Skrul hat genervt mit seiner ständigen Beschimpfung: Raumpfeife Ich hoffe der Typ verschwindet bald wieder...

[Richard]

Ich halte den Roman fuer eher mittelpraechtig. Beispielsweise wird da auch mal wieder betont, wie alt Atlan denn ist (runde 20.000 Jahre). Und wenn man Atlan fragt, worin er in dieser Zeit die meiste Erfahrung gesammelt hat muesste er wohl ehrlicherweise mit "im Kyroschlaf liegen" antworten.
Atlan mag also Presseleute nicht sonderlich. Das kann ich in gewisser Hinsicht nachvollziehen. Aber könnte er da nicht einfach einen Vertreter/eine Vertreterin mit den Leuten von der Presse reden lassen?

[AushilfsMutant]

Mit all den technischen Beschreibungen und der Einführung einer neuen Handlungslinie war das Heft für mich etwas schwere Kost. Nichtsdestotrotz ist die Geschichte gut geschrieben und durchdacht.
Skrul hat genervt mit seiner ständigen Beschimpfung: Raumpfeife Ich hoffe der Typ verschwindet bald wieder...

Wäre ein gutes Opfer für das Monster der Woche. xD

[Verkutzon]

Mit all den technischen Beschreibungen und der Einführung einer neuen Handlungslinie war das Heft für mich etwas schwere Kost. Nichtsdestotrotz ist die Geschichte gut geschrieben und durchdacht.
Skrul hat genervt mit seiner ständigen Beschimpfung: Raumpfeife Ich hoffe der Typ verschwindet bald wieder...

Wäre ein gutes Opfer für das Monster der Woche. xD

Mir würde es schon reichen, wenn Atlan ihn mal so richtig zusammen faltet, anstatt sich tiefgründige Gedanken über das Verhalten dieses Schmock zu machen...

[Eric_Manoli]

Auftritt Atlan (das Publikum tobt vor Begeisterung): Er, der in der Serie Imperien gerettet oder zu Fall gebracht und reihenweise Frauen flachgelegt und eine davon per Speer um die Ecke gebracht hat - er, der unsterbliche Arkonide und eigentliche Star der Serie, verzweifelt an der Bürokratie

Hab mich gekugelt vor lachen! Danke Macca!

[Stebam]

Bin ein Neueinsteiger ab diesem Zyklus und begeistert. Dies war allerdings der erste Roman, den ich ab knapp der Hälfte nicht mehr gelesen bzw. nur noch überflogen habe.
Viel zu technisch, habe fast keinen Satz mehr verstanden und langweilig. Ging nicht mehr....
Schade auch, dass mein "Erstkontakt" mit dem legendären Atlan ausgerechnet hier erfolgt ist.

[Truktan]

Atlan war also zum Großteil der Technikvermittler dieses Romans, was verständlich ist, da er die Rolle des Womanizers und schönsten Mannes in allen Landen ja mittlerweile an Vetris-Dingens abgegeben hat. Zuviel Liquör schadet halt der Haut.

Nein, das siehst Du falsch Wer einmal mit einer Kosmokratin ... - naja, da verblasst alles andere daneben und man verliert ein wenig die Motivation ....

Aber er wird schon noch wieder der Alte werden und wird sich in Bezug auf Mu Sargai sagen: "If I can make it there, I can make it everywhere" - und dann verdrängt er Vetris-M wieder von der Spitze.

[Goshun]

Der Roman lässt mich leider ein wenig ratlos zurück.

Was ist auf der Habenseite?

Atlan. Sparsame Verwendung des "Narren" und des Extrasinnes gefällt mir.
Technisch bemüht, das ist ein Pluspunkt.
Ein "galaktisches Großprojekt" wird angegangen und Atlan als Koordinator. Super. Vor allem kein "Kriegsplanet".
Nerviger Beicharakter, ist mal was anders. Gut

Also von der Exposeeidee alles richtig gemacht in dem Fall. Trotzdem ist der Roman wie eine Hose die hinten klemmt, unten zu lang ist und man sie um den Bauch nicht zubekommt.

Das liegt an den Negativpunkten.

Yodoren. Mit denen werde ich nach wie vor nicht warm. Kosmokratendiener die mit einem Atlan nichts anfangen können? Ich weiß nicht so recht. Entweder unsere Helden überschätzen ihre Heldentaten und sie sind im "großen Kontext" doch nicht so bedeutungsschwanger wie immer gesagt... oder die Yodoren sind einfach Null vorbereitet. Sie wirken wie ein Fremdkörper. Undurchdacht charakterisiert. Vergleicht man es mit den Gharsen und den Munuam bleiben sie blass.

Wenn man keine Lust darüber hat zu spekulieren: was wollen die genau? Wozu das alles? Dann passt irgendwas nicht.

Primitive Eingeborene einer Welt? Wo habe ich das schon mal gehört? Ach ja... im letzten Heft. Naja. Vielleicht ist ja der Plan diese beiden "zusammenzuführen". Wäre eine gute Idee. Mal schauen.

Das Problem bei dem Roman ist ich bekam keinen richtigen Lesefluss zusammen. Immer wieder gab es Blöcke die gelesen werden wollten... unterbrochen von Blöcken die zum "schnell drüberlesen" aufforderten.

Ist das dieselbe Autorin die schon so faszinierende Romane geschrieben hat die mich gefesselt haben oder wurde sie durch einen Duplo ersetzt?

ALso weiter durchbeissen. Immerhin möchte ich irgendwann wieder mit der Erstauflage Schritt halten.