Spoiler 3156: Die Wandlungen des Ossan Bak, von Leo Lukas

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Richard
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Re: Spoiler 3156: Die Wandlungen des Ossan Bak, von Leo Lukas

Beitrag von Richard »

Rebecca hat geschrieben: 15. Februar 2022, 00:28 [...]

Das jetzt nicht in einem Schachtelsatz, sondern in einem paar angemessenen Beschreibungen und man kann auf Begriffe wie "Trolle, Elfen usw." verzichten, die Message trotzdem transportieren, pointiert die Übertreibungen, die es in dem Hobby gibt kritisieren ohne das Hobby als Ganzes zu verdammen.
Da hätte es womöglich wieder Leute gegeben, denen das viel zu ungenau und oberflächig gewesen wäre.
Rebecca hat geschrieben: 15. Februar 2022, 00:28 Ja, da ich das Hobby bisweilen ausübe (LARP außerhalb von Corona so 2 mal im Jahr) und Pen-, und Paper-RPG regelmäßig, habe ich mich tatsächlich sehr unfair angegriffen und kritisiert gefühlt. Hat mich da sehr rausgenommen. Weil es die Art von Kritik ist, die meistens von Leuten kommt, die sich nicht mit dem Hobby auseinandersetzen, oder alle mit denen gleich setzen, die es im Extremen übertreiben (und Extreme sind immer schlecht).
Mir ging es da eher mal so wie Rolf, ich habe diese Stellen erst durch die Anspielungen hier im Forum mit Rollenspielen in Verbindung gebracht. Aus meiner Sicht war das eine Kritik an diverse Wunderheiler usw. die sich gegen diverse wissenschaftliche Erkenntnisse stellen. Ich nehme es zumindest hier in *.at so wahr, dass diese Gruppen aktuell präsenter sind (hängt wohl mit Corona zusammen ) und daher sah ich hier eine gewisse Kritik seitens LL an diese(n) Gruppen.
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Rebecca
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Re: Spoiler 3156: Die Wandlungen des Ossan Bak, von Leo Lukas

Beitrag von Rebecca »

Klaus N. Frick hat geschrieben: 15. Februar 2022, 16:37
Ich habe viele Jahre lang recht intensiv Rollenspiele betrieben (na ja, so von 1981 bis 1985 vielleicht) und bin immer noch in einem Fantasy-Verein, und ich bin sicher, dass es in Leos Umfeld Leute gibt, die sich in diesen Bereichen ebenfalls betätigen. Ich glaube nicht, dass er Rollenspiel-Fans bewusst angreifen und beleidigen wollte, sondern dass er sich ein wenig über sie lustig machte – das macht er eh gern.

Was ich sagen will: Ich hoffe, dass Dein Ärger nicht zu groß ist, und denke, dass Leo nicht gegen Rollenspieler schießen wollte.
Danke für deine Worte. Ich glaube mein Ärger war deswegen so groß, weil ich mich an die Worte meiner Mutter erinnert fühlte, die kein Verständnis für das Hobby hatte (und auch nicht hat). Das Gefühl, dass dann für meine Gefühle so wenig Verständnis war, hat es in mir ein wenig aufgeschaukelt.
Bin da mit Sicherheit auch ein wenig empfindlich (war ich vor Coroan aber auch schon... familiäre Konflikte prägen einen halt.).

Vielleicht hat es mich auch so rausgeholt, weil ich den Rest des Roman so gelungen fand, dass er mich tief reingezogen hat, und diese Passagen mich dann so unvermittelt und arg herausgezogen haben. ;)

So genug von mir. ;) Wir sind ja hier um Perry Rhodan zu diskutieren, zu lesen und zu genießen.
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Re: Spoiler 3156: Die Wandlungen des Ossan Bak, von Leo Lukas

Beitrag von ParaMag »

Tja die Figur Buatier und sein Sproß Iwan/Iwa geben schon Rätsel auf, wie so einige andere.
Ich hoffe das von Buatier noch zu lesen ist und Iwa‘ nicht in der Versenkung verschwindet.
Wenn von MU SARGAI immer noch die Rede ist wird wohl Ihr Gegenspieler, aus Ancaisin auch noch auftauchen. Dieser Konflikt könnte der Hintergrund für die „Rettungsinsel“ sein.
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nanograinger
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Re: Spoiler 3156: Die Wandlungen des Ossan Bak, von Leo Lukas

Beitrag von nanograinger »

Askosan hat geschrieben: 15. Februar 2022, 18:39
nanograinger hat geschrieben: 15. Februar 2022, 17:26...selbst bei der Geburt bin ich nicht sicher, ob die damalige Aussage eindeutig war.
Sie war eindeutig und die Aussage wurde sogar mehrfach wiederholt. Schon im ersten Roman (3039), wo Iwán/Iwa eine Rolle spielte, gab es diese Aussage:

»Was ist diese Zerozone, Iwa?«, fragte Sichu Dorksteiger.
»Der Ort, wo sich die Lounge befindet. Wo ich geboren wurde. Meine Heimat.«

...
Danke für's Nachschauen.

Bei den Ilts wissen wir ja, dass die Neugeborenen sich selbst herausteleportieren. Möglicherweise hat sich Iwán/Iwa ja (vielleicht mit seiner Mutter?) in die "Lounge" teleportiert. B-)
ParaMag hat geschrieben: 16. Februar 2022, 11:23 ..
Ich hoffe das von Buatier noch zu lesen ist und Iwa‘ nicht in der Versenkung verschwindet.
Wenn diese Gefahr jemals bestand (Iwán/Iwa kam ja schon mehrmals im jetzigen Zyklus vor), so ist dies nun endgültig ad acta gelegt.
ParaMag hat geschrieben: 16. Februar 2022, 11:23 Wenn von MU SARGAI immer noch die Rede ist wird wohl Ihr Gegenspieler, aus Ancaisin auch noch auftauchen. Dieser Konflikt könnte der Hintergrund für die „Rettungsinsel“ sein.
Kann ich mir nicht vorstellen. Erstens wäre es für eine "Rettungsinsel" für das Galaxiengeviert längst zu spät, andererseits glaube ich nicht, dass die Kosmokraten sich um solche "lokalen Probleme" ernsthaft Gedanken machen.
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Re: Spoiler 3156: Die Wandlungen des Ossan Bak, von Leo Lukas

Beitrag von Askosan »

heppen shemir hat geschrieben: 15. Februar 2022, 18:39...offenbar hat er zugang zur zerozone ... entweder aus eigener fähigkeit, oder weil ihn jemand "mitgenommen" hat...
Dass er über die Fähigkeit der Schmerzensteleportation verfügt, halte ich für unwahrscheinlich. Buatier Mulholland ist ein ungewöhnlicher Terraner, und sein Verhalten während des Kampfgeschehens in dem Band 3011 wirkt auf mich so, als ob er ein paar Momente in die Zukunft schauen könnte, aber ich denke nicht, dass er darüber hinaus noch über weitere ungewöhnliche Fähigkeiten verfügt.

Dass er Iwán/Iwa an einer Weggabelung in der Zerozone getroffen hat, bedeutet für mich, dass Lay Rym ihn dorthin mitgenommen hat. Gewöhnliche Lebewesen sind in der Zerozone nicht aktionsfähig, aber Buatier Mulholland scheint mir erstens kein gewöhnliches Wesen zu sein und zweitens kann man auch über Portale, wie auf dem Planeten Khaiguna, in die Zerozone eindringen und bleibt dadurch aktionsfähig.

Demnächst dürfte Iwán/Iwa in den Fokus der Handlung rücken, und dann erwarte ich weitere Informationen, denn in der Zwischenzeit sollte es ein Treffen zwischen Vater und "Sohn" gegeben haben. Falls nicht, wäre das für mich völlig unrealistisch.

Ich gehe davon aus, dass Lay Rym ein vollwertiger Cyno ist und dadurch wäre Iwán/Iwa ein Halbcyno. Übrigens nach Dalaimoc Rorvic der zweite echte Halbcyno.

Übrigens hatte der Staubfürst im Band 3081 Iwán/Iwa als „Geiststreiter“ bezeichnet. Dieser Begriff wird mit den „Yllit“ in Verbindung gebracht. Dass der Staubfürst ihn so bezeichnet hat, hängt laut Iwán/Iwa mit seiner Mutter zusammen. Falls diese tatsächlich ein Cyno ist, könnte das bedeuten, dass die Geiststreiter eine Organisation sind/waren, bestehend aus Yllit, Cynos und evtl. auch noch anderen mächtigen Wesen.
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Re: Spoiler 3156: Die Wandlungen des Ossan Bak, von Leo Lukas

Beitrag von Goedda »

Interessant, was man so alles aus ein paar Nebensätzen im Roman "herauslesen" kann. Der Protagonist - zumindest gemäss dem Titel und den gelisteten Hauptpersonen - war doch Ossan Bak... :gruebel:
Aber um auch noch meinen Senf zu Iwa/Iwan abzugeben: Meiner Meinung nach wird es eher früher als später abserviert. Die Lebenserwartung von Schmerzensteleporter bzw. das Behalten dieser Fähigkeit hat eine kurze Lebenserwartung. Und das zu Recht, es ist eine zu mächtige Fähigkeit mMn.
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nanograinger
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Re: Spoiler 3156: Die Wandlungen des Ossan Bak, von Leo Lukas

Beitrag von nanograinger »

Goedda hat geschrieben: 16. Februar 2022, 16:35 Interessant, was man so alles aus ein paar Nebensätzen im Roman "herauslesen" kann. ...
Es sind ja nicht diese Sätze alleine, sondern den Bezug, den sie zu früheren Romanen und der Megastoryline "Cynos" herstellen.
Goedda hat geschrieben: 16. Februar 2022, 16:35 Aber um auch noch meinen Senf zu Iwa/Iwan abzugeben: Meiner Meinung nach wird es eher früher als später abserviert. Die Lebenserwartung von Schmerzensteleporter bzw. das Behalten dieser Fähigkeit hat eine kurze Lebenserwartung. Und das zu Recht, es ist eine zu mächtige Fähigkeit mMn.
Finde nicht, dass die Zerozonenteleportation so "mächtig" ist, denn die 129 Sekunden Frist schränkt sie doch im Vgl. zur "normalen" Teleportation deutlich ein.

Und da die Geiststreiter-Storyline wohl erst am Anfang ist (und kein weiterer großer Zeitsprung in Sicht ist), glaube ich schon, dass uns Iwán/Iwa auch im nächsten Zyklus eine Rolle spielen wird.
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Re: Spoiler 3156: Die Wandlungen des Ossan Bak, von Leo Lukas

Beitrag von Goedda »

nanograinger hat geschrieben: 16. Februar 2022, 17:04 Finde nicht, dass die Zerozonenteleportation so "mächtig" ist, denn die 129 Sekunden Frist schränkt sie doch im Vgl. zur "normalen" Teleportation deutlich ein.
Sag' das mal Tekener...
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Re: Spoiler 3156: Die Wandlungen des Ossan Bak, von Leo Lukas

Beitrag von heppen shemir »

Askosan hat geschrieben: 16. Februar 2022, 12:32 Dass er Iwán/Iwa an einer Weggabelung in der Zerozone getroffen hat, bedeutet für mich, dass Lay Rym ihn dorthin mitgenommen hat.
hatte ich ja weiter oben auch als (eine) möglichkeit vermutet, aber nachdem ich die Passagen in "Die Kanzlei unter dem Eis" nochmal gelesen habe, scheint mir das unwahrscheinlich.

danach sind ihm wesen "wie perry und gry" (also humanoide oder meschen) nie vorher begegnet, ausser eben butier an der weggabelung.
von dem weiss er auch, dass das sein vater ist. seine mutter kennt er jedoch nicht.
wenn lay rym also dabei war, dann könnte das nur in anderer erscheinung und "anonym" gewesen sein.
abgesehen davon, dass dafür noch ein motiv nachgeliefert werden müsste, gibt iwan aber auch keinerlei hinweis darauf, dass da noch irgendwer dabei gewesen wäre.

von daher gehe ich nun erstmal von einer begegnung nur von iwan und mulholland in der zerozone aus.


Askosan hat geschrieben: 16. Februar 2022, 12:32 Übrigens hatte der Staubfürst im Band 3081 Iwán/Iwa als „Geiststreiter“ bezeichnet. Dieser Begriff wird mit den „Yllit“ in Verbindung gebracht. Dass der Staubfürst ihn so bezeichnet hat, hängt laut Iwán/Iwa mit seiner Mutter zusammen. Falls diese tatsächlich ein Cyno ist, könnte das bedeuten, dass die Geiststreiter eine Organisation sind/waren, bestehend aus Yllit, Cynos und evtl. auch noch anderen mächtigen Wesen.
wow... das wäre mal eine organisation :o

hätte nix dagegen, wenn sich das so entwickeln würde ...
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Re: Spoiler 3156: Die Wandlungen des Ossan Bak, von Leo Lukas

Beitrag von heppen shemir »

Askosan hat geschrieben: 16. Februar 2022, 17:52
nanograinger hat geschrieben: 16. Februar 2022, 17:18Ich fände ein Zerozonenportal in der Milchstraße (oder eine technische Realisierung des Zugangs) glaubwürdiger...
Sehe ich auch so.
wäre für mich eigentlich nur dann denkbar, wenn MU SARGAI ihm solche mittel zur verfügung gestellt hätte
(vielleicht sein weisser raum?)

dann wäre die begegnung mit iwan in der kanzlei ebenso von der weit vorausblickenden MU SARGAI eingestielt worden wie die dispersion von gry ...

beide figuren sind ihr ja offenbar sehr nützlich an ihren aktuellen fronten (FENERIK, Yodor Sphäre)
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Re: Spoiler 3156: Die Wandlungen des Ossan Bak, von Leo Lukas

Beitrag von Askosan »

heppen shemir hat geschrieben: 16. Februar 2022, 18:11wäre für mich eigentlich nur dann denkbar, wenn MU SARGAI ihm solche mittel zur verfügung gestellt hätte
Wäre durchaus möglich. Auf einen "Wink" der Kosmokratin hin, könnte der Lachsack schon vor langer Zeit ein ZZ-Portal in der Milchstraße aufgestellt haben.
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nanograinger
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Re: Spoiler 3156: Die Wandlungen des Ossan Bak, von Leo Lukas

Beitrag von nanograinger »

Goedda hat geschrieben: 16. Februar 2022, 17:37
nanograinger hat geschrieben: 16. Februar 2022, 17:04 Finde nicht, dass die Zerozonenteleportation so "mächtig" ist, denn die 129 Sekunden Frist schränkt sie doch im Vgl. zur "normalen" Teleportation deutlich ein.
Sag' das mal Tekener...
Diese Bemerkung verstehe ich nicht. Tekener wurde von Satafar getötet. Lan Meota und insbesondere seine Fähigkeit zur Schmerzensteleportation hatte damit nichts zu tun.
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Re: Spoiler 3156: Die Wandlungen des Ossan Bak, von Leo Lukas

Beitrag von Goedda »

nanograinger hat geschrieben: 16. Februar 2022, 23:32
Goedda hat geschrieben: 16. Februar 2022, 17:37
nanograinger hat geschrieben: 16. Februar 2022, 17:04 Finde nicht, dass die Zerozonenteleportation so "mächtig" ist, denn die 129 Sekunden Frist schränkt sie doch im Vgl. zur "normalen" Teleportation deutlich ein.
Sag' das mal Tekener...
Diese Bemerkung verstehe ich nicht. Tekener wurde von Satafar getötet. Lan Meota und insbesondere seine Fähigkeit zur Schmerzensteleportation hatte damit nichts zu tun.
Ich nehme alles zurück. Bostich wurde damals angegriffen und mittels Schmerzteleportation wurden die höherdimensionalen Schirme überwunden, die Bostich eigentlich hätten schützen sollen. Tekener war iirc zu dem Zeitpunkt ausserhalb im Einsatz. Hatte ich falsch in Erinnerung. Ich dachte Tekener wäre innerhalb der Schirme gewesen und wäre von der Schmerzteleportation dann überrascht und getötet worden.
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Pascal Gregory
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Re: Spoiler 3156: Die Wandlungen des Ossan Bak, von Leo Lukas

Beitrag von Pascal Gregory »

Ein sehr abwechslungsreicher und eigentlich cooler Roman, der mich mit den Erzählungen des Koda Aratierers sehr schön in meine Lesevergangenheit zurückgeführt hat... TRAITOR mit all seinen bunten bis beunruhigenden Vertretern, es ist, als wäre es erst gestern gewesen...,
Ich fand die Geschichte um die "Wandlung" sehr packend, auch psychologisch, erst der Duale Kapitän als Gönner mit eigenen Plänen, und dann die Begegnung mit Lay Rym in der Jadestadt...

Ungefähr in der Mitte ließ der Sense of Wonder etwas nach, auf dem Planeten der Langeriden. Die Story um eine Zivilisation, die sich gegen deren "barbarische Abkömmlinge" in freier Wildbahn abschottet, ist nicht ganz neu, das ist aber nicht schlimm. Es wurde nicht deutlich, ob es sich bei den Langeriden um terranische Abkömmlinge handelt - Warum sollten eigentlich sonst die ins Primitive zurückgefallenen sich sonst in in Mittelalterspielen ergehen, und wortwörtlich an Drachen, Orks oder Elfen glauben. Diese Abschnitte lasen sich sehr trivial, dafür der erste Punktabzug beim Stil.

Ein zweiter Minuspunkt für Leos Talent, nicht nur mit dem Zaunpfahl zu winken sondern gleich mit der Axt im Walde zu rotieren. Siehe Verschwörungstheoretiker unter den "Ureinwohnern", die auf Globoli statt Pharmaprodukte schwören, oder einen Virus mit Bleichmittel bekämpfen etc. pp.

Leo ist nicht der Erste in letzter Zeit, der so direkt indirekt sein Statement zu Entwicklungen der "Realwelt" nimmt, aber die Form wird mir allmählich zu trivial und unfreiwillig komisch. Ich teile einige seiner Meinungen, aber ich finde sie in der Form wirklich unpassend eingestreut.
Zudem hat er seinen Humor seiner früheren Autorentage fast schon eingebüßt... Zugute halten muß ich Leo Lukas, dass sein Stil immer noch sehr lässig und anschaulich ist, und die "geschwollenen" Dialoge etwas zurückgegangen sind. Sehr witzig fand ich allerdings Ossans Erwähnung, wie er sich kurzzeitig in eine Konkubine verwandeln und unaussprechliche Dinge erdulden mußte...

Apropos Holzhammer - Leo Lukas beherrscht Sozialkritik auch in klug. Hier meine Lieblingspassage des Romans:
"Kaum ein Angehöriger der Unterschicht einer noch so komplexen Gesellschaft denkt wesentlich weiter als bis zu den nächsten drei Mahlzeiten. Und kaum eine noch so gesetzlich verankerte Direktive hält länger als drei Generationen, die persönlich keinen existentiellen Bedrohungen ausgesetzt waren."

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Fallada
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Re: Spoiler 3156: Die Wandlungen des Ossan Bak, von Leo Lukas

Beitrag von Fallada »

"Kaum ein Angehöriger der Unterschicht einer noch so komplexen Gesellschaft denkt wesentlich weiter als bis zu den nächsten drei Mahlzeiten. Und kaum eine noch so gesetzlich verankerte Direktive hält länger als drei Generationen, die persönlich keinen existentiellen Bedrohungen ausgesetzt waren."

Man könnte jetzt die Frage stellen: warum ist das so? Oder: was meint der Autor damit?
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

igadka.wordpress.com - Rezensionen der EA seit Sommer 2019 und eigene FanFiction. Spoilergefahr beim expliziten Aufrufen einer Rezension :unschuldig:
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Tennessee
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Re: Spoiler 3156: Die Wandlungen des Ossan Bak, von Leo Lukas

Beitrag von Tennessee »

Salut,

ich war überrascht: Leo Lukas ist nun nicht der Autor, bei dem ich laut aufjuble, aber dieser Roman hat mir gut gefallen. Lukas hat aus Ossan Bak einen charmanten Erzähler gemacht, dem ich gerne zuhörte, einige Bissigkeiten gegenüber Fantasy-Rollenspiel (und mein Main ist einer dieser unfähigen Kleriker!) und Präsidenten, die Desinfektionsmittel gegen Virenerkrankungen spritzen woll(t)en inklusiv, mit denen ich leben kann. Ein schöner Roman eines Autors, der, wie mir schien, mal wieder einen PR-Roman schrieb statt einen LL-Roman.

lg
Ten.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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ATLAN4255
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Re: Spoiler 3156: Die Wandlungen des Ossan Bak, von Leo Lukas

Beitrag von ATLAN4255 »

2

fand ich nicht so schlecht ich hoffe ich finde wieder den Anschluss hab jetzt doch wieder mit hörbüchern angefangen bin
ca 6 Wochen hinterher.

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Goshun
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Re: Spoiler 3156: Die Wandlungen des Ossan Bak, von Leo Lukas

Beitrag von Goshun »

Ein Roman der absolut in Ordnung ist. Ein typischer Roman einer "Lebenserzählung", nicht schlecht geschrieben und OK.

Der Handlungsfortschritt muss bei solchen Romanen zwangsläufig auf der Strecke bleiben aber der Stil des Autors ist gut und lebendig.


Ein paar Wörter muss ich noch zu diversen gesellschaftspolitischen Themen loswerden:

Ich bin zwar überhaupt nicht der im Roman vordergründig transportierten "Meinung" die der Autor zu vertreten scheint aber ich denke es ist trotzdem wichtig derartige Themen von Sozialstrukturen anzuschneiden.

Einige hier in dem Thread ist das sauer aufgestoßen aber ganz ehrlich: von derartiger Polarisierung lebt der Diskurs. Zu sagen "das ist PR, da möchte ich nur seicht unterhalten werden ohne Reflektion" ist mir ehrlich gesagt zuwenig. Das bedingt auch immer auch andere Meinungen zu vertragen und zu akzeptieren.

Das ist jetzt in der Serie nicht ohne Beispiel... man denke nur an die fiktivspielenden Arkoniden in der Anfangszeit.
Dieses "nur ja nicht anecken" ist eines der Probleme der Serie. Ja... derartiges eckt auch bei mir an.

Na und? Selbst wenn der Autor derartige Meinungen vertreten würde dann ist es wichtig wenn das zum Thema wird, wenn darüber gesprochen wird wenn das transportiert wird.
Konsenssucht sehe ich als ein Problem weil es impliziert die eigene Sicht der Dinge ist immer die "Richtige". Keiner muss sich beleidigt fühlen wenn andere anderer Meinung sind.

Deswegen: großes Lob wenn sich ein Autor hier mal drübertraut auch wenn ihm sicher ganz klar war was für ein unsicheres Terrain da betreten wird.
Some people are nice some people are nasty. There is always a Baldrick and there is always a Blackadder.
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