"Überzyklische" Handlung

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BadView
Siganese
Beiträge: 4
Registriert: 6. Juli 2022, 19:32

"Überzyklische" Handlung

Beitrag von BadView »

Hi liebe Expokraten,
mir ist aufgefallen, dass ich viel darüber nachgedacht habe und wollte daher einfach mal nachfragen:
Wie viel oder wenig plant ihr eigentlich Handlungselemente die mehrere Zyklen überspannen?
Gibt es so etwas wie einen kosmischen "Masterplan", dem sich die Zyklen unterordnen, oder einzelne Elemente die sich langsam aufbauen und irgendwann auflösen, oder doch eher gar keine "Überzyklische" Planung (abgesehen vom Übergang zwischen zwei Zyklen).
Dann muss es aber wohl auch brotkrumenartige Andeutungen geben die auf jeweilige Ziele zuführen, da denke ich z.B. an "PR 3058 Für Galaktiker verboten!" Plant ihr solche mit ein oder deutet ihr auch einfach mal etwas an und schaut ob/was ihr in der Zukunft draus macht?
Auf der einen Seite schränkt eine so langfristige Planung vielleicht zukünftige Freiheiten ein, festigt auf der anderen Seite aber auch Perry Rhodan als großes, ganzes Gemälde.
In jedem Fall ist die Planung für einen Zyklus sicher bereits sehr komplex und mit 2 Jahren Vorausplanung ja auch langfristig, also vielen Dank für eure großartige Arbeit!
LG,
Badview
Wim Vandemaan
Plophoser
Beiträge: 417
Registriert: 29. Juni 2012, 18:01

Re: "Überzyklische" Handlung

Beitrag von Wim Vandemaan »

Lieber BadView,
bitte um Entschuldigung für die späte Antwort.
Im Grunde treffen alle deine Überlegungen zu:
Zyklenplanungen umfassen in der Regel ein Jahr/100 Hefte. Diese Zyklen (das ist ursprünglich übrigens K. H. Scheers Bezeichnung für die PERRY RHODN-Serie insgesamt gewesen) erzählen einen inhaltlich miteinander verbundenen Ereigniskomplex, der sich an wenigen Orten abspielt oder von einer miteinander verbundenen Gruppe von Personen erlebt wird.
Innerhalb dieses Zyklus tauchen - wie in der Wirklichkeit auch - Elemente auf, die mit diesem Komplex wenig oder nichts zu tun haben - wenigstens auf den ersten Blick. Das sind meist Elemente, die weit in die Vergangenheit zurückreichen oder weiter in der Zukunft liegen.
Zum Beispiel hat Willi Voltz in seinen Bänden um die Schattenmaahks (1136/37) ausgesagt, dass in einer fernen und von ihm nicht datierten Zukunft Andromeda sich in eine so genannte Andromeda Stasis verwandelt haben wird. Das haben wir mit der Entwicklung der Andromeda Stabilität aufgegriffen - schauen wir mal, welche Bedeutung der Ex-MdI Soynte Abil in diesem Zusammenhang zukommt.
Ein weiteres Projekt stammt aus den 650er Romanen: Die Menschheit sollte belohnt werden, als Belohung kam - das Konzil oder Hetos der Sieben. Perry Rhodan und Bostich haben über eine Art "verbessertes", freies Hetos nachgedacht, auf dem Planeten San, weswegen von einem "Projekt von San" die Rede ist. Mit dem Dritten Galaktikum sind die Galaktiker auf einem guten Weg; ein loser, aber nicht unfreundlicher Kontakt zu den Laren ist hergestellt.
Dann gibt es die Versiegelten Zonen. Übrigens hat wieder Voltz in dem besagten Doppelband dazu einen Grund gelegt.
Auch die Oper in Sachen Gucky ist noch nicht gesungen: Wir sind bereits den (Post-)Yllits begegnet - und das soll nicht das letzte Mal gewesen sein.
Etwas abgetaucht, aber nicht verschwunden sind die Nachfahren von Lugal Banda und Nin Sun, die weiterentwickelten Architeuthis (übrigens eine kleine Hommage an den großen Iain M. Banks); sie erscheinen in Nr. 2747. Aber ihre Evolution braucht sicher mehr Zeit als ein paar Hundert Jahre.
Dann wäre da noch die Mutter von Iwán/Iwa Muholland, eine Spur, die zu den Cynos führt.
Hin und wieder soll zudem die SOL den Weg der Galaktikern kreuzen - was ja kürzlich auch geschehen ist.
Das sind Themen, die wir im Auge behalten, aber bei denen wir noch nicht festgelegt haben, wann sie in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rücken.
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