Feedback: Zeitliche Nähe der Ägidenwelt

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Soulprayer
Zellaktivatorträger
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Feedback: Zeitliche Nähe der Ägidenwelt

Beitrag von Soulprayer »

Lieber Hartmut,

ich möchte dir gern Feedback geben, wie bei mir die "Es gibt Klone"-Information aus dem Band #3067 (Die Ägidenwelt) angekommen ist:

Darin heißt es, die Bilokalsphäre hätte sich vor 450 Jahren geschlossen und seitdem sei dieser Niemandskonsul allein mit seinen "Kindern".
Das bedeutete für mich, die Cairaner haben angefangen, und Simdua hat im Prinzip weitergemacht - vollkommen unabhängig und vergessen von anderen Kontrollorganen der Cairaner.

Auch habe ich natürlich mitbekommen, dass die Cairaner schon vor 1550NGZ in der Milchstraße waren und alles ausgelotet hatten.
Genaues weiß man nicht, also bleibt es für mich rechnerisch in der Gegend des Weltenbrandes und ich denke, die Cairaner haben die Ekpyrosis miterlebt - zumindest die letzten Wehen davon. (Wie es ihnen dabei ergangen war, ist wiederum eine andere Frage.)

Dadurch, dass es bei den Terranern oder anderen Völkern keine infiltrierten "Schläfer-Agenten" gab (so wie die Duplos im MdI-Zyklus), die von den Cairanern theoretisch als Untergrundorganisation - oder eben als Geheimagent - gegen die LFG aufgestellt hätten werden können, war zumindest für mich deswegen die Information in dem Roman #3067 ein Story-Nebenläufer, um eine ehemalige Operation der Cairaner zu entdecken.
Allein schon die Information, die Ägidenwelt sei über hunderte von Jahren abgeschnitten, lud dazu ein ad acta gelegt zu werden.

Verstärkt hat sich der Eindruck, weil es weder in Hovcai noch bei den Arbeiten am Supramentum keine (geklonte) Terraner gab.
Hier hätten ja schon vorgegriffene Spuren enthalten sein können, dass die Cairaner mal Zugriff auf die Experimente auf der Ägidenwelt hatten.
Also beispielsweise die "beste Köpfe der Menschheit" wie Waringer, Kalup, Hamiller und wie sie sonst alle heißen :)
Godaby hätte sie ja wahrscheinlich sowieso nicht ge- und erkannt, aber spätestens Atlans Extrasinn oder Bully hätte sich mit langem Nachdenken (also in späteren Heften) bestimmt erinnert.
Selbst für Monkey wären die genannten Wissenschaftler nicht sofort erkennbar gewesen - schließlich waren sie lang vor seiner Zeit und sein Gedächtnis hängt im Prinzip ja auch ein wenig in seinen SAC-Implantaten.
Auch sonst gab es keine geklonten Doppelagenten, ein Ronald Tekener beispielsweise, der irgendwie hätte gefangen genommen werden könnte. (ein Grund, warum man ihn nicht sofort erkennt: die Lashat-Pocken hatten ihn berühmt gemacht, die sind allerdings nicht "erblich". Ein Tek ohne Pocken wäre heutzutage - 2046 NGZ - nicht erkennbar... bis er lächelt. ;) )

Dementsprechend wurde die Information der Klone aus #3067 meinerseits als "vergangen" eingestuft, nicht als "aktuell".
Mir kam "Guckys Tod" ein wenig spanisch vor, weil sowohl Ly als auch Genner erstmal mit Atlan diskutieren anstatt den Mausbiber anzugreifen.
Das passt mir nicht in ein Persönlichkeitsprofil eines Tomopaten, auch wenn Ly für sich anmerkte, dass Genner untypisch wirkt.
Zumindest Ly hätte den Mausbiber rücksichtslos angegriffen - sie hatte sich ja schon bei Jasmyne nicht ganz unter Kontrolle.
Und hier gab es ja eindeutig den Vorsatz, den Mausbiber zu töten.
Ly hätte meiner Meinung nach ohne Federlesen ihren Ghyrd abgelegt, damit sie Cosghyrd gehen kann.
Das war für mich der ausschlaggebende Punkt, diesem Szenario nicht zu glauben.
Ich denke weder die Tomopaten noch Gucky selbst waren "echt".
Die Cairaner wussten, Atlan kommt, sie wollten ihn im speziellen demoralisieren - damit er später ein wenig mehr bereit ist, freiwillig den Atopischen Konduktor freizulegen. Dazu später mehr.
Es war nicht Lionel Obioma, der den Paraimpuls mit der Ausschaltung der Vitalsuppressor aktivierte, sondern die Cairaner, welche die Gruppe die ganze Zeit nicht nur beobachteten sondern damit rechneten, dass er kommt.
Ein Moment in dieser Station, der ausgenutzt wurde, um möglicherweise sogar das Kunststück der Gemeni zu wiederholen, Atlans Ritteraura zu kopieren... mit dem Paraimpuls der Straße als "Scanvorlage" :o)
Und weil die Cairaner nicht glauben, dass die LFG und das Arkonidenreich tatenlos dabei zuschauen, wenn sie den berühmten Atlan opfern, haben sie Atlan nicht festgesetzt. Sie wollen die komplette LFG täuschen, damit niemand Rückschlüsse zieht, WANN sie den Atopischen Konduktor öffnen. Hashtag: #Zyklus3100

So, zum Abschluss möchte ich noch etwas Persönliches loswerden:
Mir ist wichtig klarzustellen, dass die obigen Gedanken mit Hätte... Könnte... Würde... weder "böse" noch als "besser" gegenüber euren Ideen gemeint sind. Ich fantasiere nur etwas, um euch Einblick in meine Gedanken zu bieten. ;)
Ich bin mir sicher, ihr habt meine Meinung im Forum gelesen (allein schon weil Klaus schrieb, er leite meine formulierten Wünsche weiter), daher will ich meinerseits hier die Gelegenheit ergreifen, und ein paar lobende Worte aussprechen.
Mir gefallen die Charaktergeschichten, die jeder Autor einfügt und bestimmt auch von Euch Expokraten teilweise oder vollumfänglich mitdesignt wurden.
Sehr gefallen haben mir Moothusach, Mamu Sondhake und Mia Davoos im letzten Zyklus und aus dem aktuellen Gry O'Shannon, Dva und Odin sowie Ebdowakrot.
Mir gefällt, wie sich Perry kopfüber in eine offensichtliche Sackgasse stürzt und ich bin sehr gespannt darauf, wie die Crew von der Seite des Dyoversums zurückkehrt.
Mir gefällt, wie Atlan derzeit für Thantur-Lok und seine Enkelin kämpft.
Und mir gefällt, wie Monkey und Zemina gerad wohl auf dem Weg sind, ein Liebespaar zu werden. :lol:

Es gibt noch sehr viele andere Sachen, Kleinigkeiten, aber mein Text ist schon so lang, dass ich mich schon hier für das Lesen bedanke. :st:

Perry Rhodan inspiriert mich, und das schaffen bisher nur wenig Bücher.
Als Leser denke ich mir oft alternative Sachen aus und grüble über Sachen, auf die andere oft nicht kommen.
Beispielsweise hab ich im Sternengruft-Zyklus im Kopf Lua Virtanen anstatt Jawna Togoya gegen den Pashukan kämpfen lassen und Attilar besäße eine gespaltene Persönlichkeit. :o)

Ad astra
Björn
VG
Soulprayer
Wim Vandemaan
Plophoser
Beiträge: 417
Registriert: 29. Juni 2012, 18:01

Re: Feedback: Zeitliche Nähe der Ägidenwelt

Beitrag von Wim Vandemaan »

Zunächst mal: lieben Dank!
Ich nehme erst einmal nur zwei Aspekte auf:
Die Ekpyrosis: fegt gewissermaßen den Raum frei von Superintelligenzen (grob vereinfacht); die Cairaner haben ihre Erfahrungen mit diesen Entitäten - was also könnte für sie attraktiver sein? Außerdem befindet sich das Objekt ihrer Begierde in M 13 - und von SI als Wächter keine Spur. Ich als Cairaner würde das als Wink des Schicksals nehmen.
Zemina: wir wollten von Anfang an verhindern, dass die zykluseröffnende Figur im Lauf der Handlung untergeht oder verblasst. Ihre fehlenden Finger - sie werden eine Rolle spielen.
Noch einmal: vielen dank für diesen Text!
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