PR Neo 284: Der Fluch der Kartanin von Rüdiger Schäfer

Brandheiß: Das allerneueste NEO-Heft, die neuesten Spekulationen!
Antworten

Wie findet ihr ...

die Story des Romans? - Herausragend
2
7%
Sehr gut
7
24%
Ganz gut
1
3%
Okay
0
Keine Stimmen
Geht so
0
Keine Stimmen
Überhaupt nicht mein Fall
0
Keine Stimmen
den Schreibstil des Autors? - Herausragend
2
7%
Sehr gut
8
28%
Ganz gut
0
Keine Stimmen
Okay
0
Keine Stimmen
Geht so
0
Keine Stimmen
Überhaupt nicht mein Fall
0
Keine Stimmen
das Titelbild? - klasse (=1)
3
10%
gut (=2)
5
17%
okay (=3)
1
3%
geht so (=4)
0
Keine Stimmen
schlecht (=5)
0
Keine Stimmen
grausig (=6)
0
Keine Stimmen
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 29

Benutzeravatar
Partoc
Terraner
Beiträge: 1353
Registriert: 3. März 2021, 15:17
Wohnort: Jenseits von Gourdel

PR Neo 284: Der Fluch der Kartanin von Rüdiger Schäfer

Beitrag von Partoc »

Mit der Kartanin dürfte wohl Dao-Lin-H’ay gemeint sein. Aber was ist der Fluch? :???: Alaska. :devil:
Benutzeravatar
Partoc
Terraner
Beiträge: 1353
Registriert: 3. März 2021, 15:17
Wohnort: Jenseits von Gourdel

Re: PR Neo 284: Der Fluch der Kartanin von Rüdiger Schäfer

Beitrag von Partoc »

Ich hoffe, das ist nicht Dao-Lin-H'ay. Die Beschreibung passt nicht. :unschuldig:
Benutzeravatar
Rüdiger Schäfer
Marsianer
Beiträge: 243
Registriert: 7. Dezember 2012, 16:00

Re: PR Neo 284: Der Fluch der Kartanin von Rüdiger Schäfer

Beitrag von Rüdiger Schäfer »

Partoc hat geschrieben: 26. Juli 2022, 18:23 Ich hoffe, das ist nicht Dao-Lin-H'ay. Die Beschreibung passt nicht. :unschuldig:
Das nennt man künstlerische Freiheit! :)
Benutzeravatar
Partoc
Terraner
Beiträge: 1353
Registriert: 3. März 2021, 15:17
Wohnort: Jenseits von Gourdel

Re: PR Neo 284: Der Fluch der Kartanin von Rüdiger Schäfer

Beitrag von Partoc »

Der Fluch der Kartanin (Band 284) – Rüdiger Schäfer

Achtung Spoiler-Alarm:
Spoiler:
Erbarmungslos werden Rhodan/Hayvatschyt, Danton, Doynschto und Gayt-Coor von Torytrae gejagt, obwohl diese den Auftrag hat, Rhodans Gehirn auf gar keinen Fall zu schädigen. Dank einer „Hyperrauchbombe“, die Gayt-Coor einsetzt, verschaffen sich die Flüchtenden eine kurze Verschnaufpause. Ihre Geschwindigkeit ist aber nicht hoch genug, um transitieren zu können. Da beschließt Rhodan den Dschungelplaneten Galaditas der Sonne Gala anzufliegen, um dort unterzutauchen. Und gewohnheitsmäßig macht er dabei eine Bruchlandung.

Sie schafften es aber trotzdem nicht, Torytrae abzuhängen. Sie taucht kurz nach der Bruchlandung wieder auf. Und lässt sich selbst von einer gebastelten Falle, die sie unter einem Schutthaufen begraben soll, nicht aufhalten. Rhodan glaubt bereits das Zeitliche segnen zu müssen, als plötzlich Dao-Lin-H’ay auftaucht und Torytrae beschuldigt, wider ihres Auftrags zu handeln. Diese gerät in Raserei und greift Dao-Lin-H’ay an. Nach einem ziemlich heftigen Kampf wird Dao-Lin-H’ay schwer von Torytrae verwundet, was diese aus der Raserei reist. Und nachdem ihr klar wird (ihr nicht dem Leser), was sie getan hat, ergreift sie die Flucht.

Nur mit mäßigem Erfolg versucht Rhodan Dao-Lin-H’ay zu behandeln, als ein Raumschiff auftaucht. Ein Raumschiff auf dem lateinische Buchstaben geschrieben sind. Der Name des Schiffes lautet „LOVELY BOSCYK“. Bei der Crew handelt es sich um die Nachkommen der SLITHRUGTANNI, die seit ihrem Durchflug durch den Mahlstrom im Akon-System verschollen ist. Rhodan befürchtet bereits, dass er nicht nur 55 Lichtjahre von der Milchstraße entfernt ist, sondern auch eine Zeitreise gemacht hat, aber es stellt sich raus, dass genau umgekehrt ist. Die SLITHRUGTANNI strandete vor 50 Jahren in Naupaum und gründete dort unter widrigen Umständen eine Kolonie. Bei ihnen handelt es sich um die Freihändler. Und sie bringen Rhodan und Co. nach New Olymp.

Trotz ihres Gesundheitszustandes erzählt Dao-Lin-H’ay Rhodan und seinen Gefährten über ihre Kindheit, ihre Schulzeit und ihren Problemen mit ihrer Mutter. Nach einem gravierende Vorfall bei der Abschlussfeier, bei der Dao-Lin-H’ays sich nach einem „Streich“ mit parapsychischen Kräften eine andere Schülerin sehr stark verletzt, wird sie von einer weiteren Möglichkeit der Weiterbildung ausgeschlossen. Sie wird in ein Internat für Personen mit besonders ausgeprägten geistigen Kräften (Irrenhaus) geschickt. Dort trifft sie auf ein Kartaninmädchen namens Ti-Nam, die unter Manifestationsproblemen leidet. In ihrem Geist manifestieren sich ab und zu andere Persönlichkeiten, oder sie verfällt in den geistigen Zustand ihrer früheren Kindheit. Nachdem Dao-Lin durch eine geistige Verbindung bemerkt, dass die Operationen denen Ti-Nam unterzogen wird, ihr schaden und möglicherweise sogar zu ihrem Tod führen könnten, flieht sie mit ihr. Und versteckt sich in eine Frachtschweber. Aber anstatt zu einem Lager gebracht zu werden, landen sie auf einem Raumschiff, das zur Toten Zone transitiert.

Nach mehreren Umwegen, so einiger Zeit und weiteren Reisen durch Caddronaar landeten(schlichen sich ein) sie auf einem Touristentransporter, der Nahe des großen Schwarzen Lochs vorbeiflog. In dessen Nähe Esper ein Flüstern wahrnehmen, das immer lauter und deutlicher wird, je näher man dem Schwarzen Loch kommt. Dao-Lin-H’ay nimmt in diesem Schwarzen Loch eine Persönlichkeit wahr, öffnet sich dieser und wird von ihr schier überwältigt. Auf ihre Frage, wer er sei, kriegt sie eine kryptische Antwort: „Ich bin der Vergleich und der Unterschied. Ich bin die Würde und die Scham. Ich bin der Segen und der Fluch.“

Aber nachdem sie der Touristentransporter wieder entfernt, lässt das Flüstern und die Verbindung nach. Dao-Lin-H’ay beschließt wieder dorthin zu reisen. Dafür braucht sie ein Raumschiff. Innerhalb von drei Jahren und reichlich Glückspiel schaffen sie und Ti-Nam es genügend Geld für ein Schiff zu besorgen, und fliegen mit ihm zum Schwarzen Loch. Die Wesenheit ist aber überhaupt nicht erfreut über Dao-Lin-H’ays erneuten Besuch, und stößt sie gewaltsam von sich. Nach einem turbulentem Tohuwabohu landet ihr Schiff – inzwischen ein schwer zugerichtetes Wrack – auf einer öden Wüstenwelt. Auf der die beiden große Probleme haben zu überleben. Ti-Nam stirb in Dao-Lin-H’ays Armen. Auch Dao-Lin-H’ay ist kurz davor zu sterben. Wird aber gerettet. Bei ihren Retterinnen handelt es sich um eine Humanoide mit breitem Gesicht und riesigen Tellerohren sowie ein Fischwesen mit vier Glupschaugen. Auch eine weitere Person taucht auf, eine Humanoide ohne Fell, deren Name Nathalie lautet.

An dieser Stelle endet Dao-Lin-H’ay Erzählung. Die Freihändler stellen Rhodan und seinen Gefährten ein Beiboot (die FRANCIS DRAKE) zu Verfügung, mit dem sie ihre Reise fortsetzen.

Nachdem sich Torytrae wieder gefangen hat, beschließt sie Rhodan, den sie für ihr Unglück verantwortlich macht, weiter zu verfolgen und zu töten.

To be continued.
Das war mal ein hartes Stück Arbeit. Diese Jugendgeschichte hatte aber stellenweise auch eine ziemlich dichten Informationsgehalt und wirres, geistiges Geschwurbel zu bieten. Das meiste davon habe ich ihm Spoiler ausgelassen. Wie beispielsweise, dass die beiden Kartanin eine Beziehung hatten, jedenfalls wirkte es auf mich so – erwähne ich bloß, falls es einigen nicht aufgefallen ist. :unschuldig:

Die Jagt Torytraes nach Rhodan war interessant und spannend geschrieben. Dao-Lin-H’ay Auftauchen (trotz des TiBis und Titels) überraschend. Wahrscheinlich weil sie, ihrem Gerede nach, etwas mit deren Auftrag zu tun hatte. Aber so richtig wird das im Roman irgendwie nicht geklärt.

Die Lebensgeschichte Dao-Lin-H’ays war richtig toll geschrieben (außer man erstellt einen Spoiler, dann kann man diese Erzählung auch ruhig hassen :devil: ). Inhaltlich aber auch ein wenig enttäuschend. Zuerst las ich begeistert die Geschichte über Dao-Lins Kindheit, aber dann zog sich das Ganze. Und ich fragte mich: wo bleiben den die Inhalte über die Schwestern der Tiefe? Stattdessen gabs reichlich geistiger Luftschlosser. Sprichwörtlich. :D Die Schwester der Tiefe tauche erst am Schluss auf. Im Nachhinein würde ich sagen, der Zweck dieser Lebensgeschichte war, die Einführung dieser „Entität“ im großen Schwarzen Loch. B-)

Insgesamt war es ein toll geschriebener Roman, auch mit einer tollen Geschichte. Aber auch mit einer gewissen Enttäuschung, weil man hier ebenfalls nichts über die Schwestern der Tiefe erfährt, außer, dass sie auch 55 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfern agieren. Einige andere Sachen haben mich auch etwas verwirrt. Die Reaktion von Torytrae auf Dao-Lin-H’ay Verwundung habe ich nicht so recht verstanden. Auch nicht Rhodans Reaktionen auf Dao-Lin-H’ays Erzählungen. Ok, „war interessant und ich war fasziniert“ ist nicht unbedingt die Reaktion, die ich von ihm erwartete. Keine Fragen darüber, was sie hier macht. Was eigentlich los ist. Was sie mit seinem Aufenthalt hier zu tun hat. Stattdessen: "tolle Geschichte, weiter geht’s". :rolleyes:

Meine Wertung: 6,40 Punkte (Note: 1) -> ( 1- , 1 )


Beim TiBi bleibe ich bei meiner 2. Ganz nett, aber der Kopf ist eindeutig eine Kopie einer Katze oder eines Luchses. Wo bleibt denn die Löwin. Ich tu mal so, als wäre das auf dem TiBi Ti-Nam und nicht Dao-Lin-H’ay. :pfeif: Die Schweife im Hintergrund kamen mir bekannt vor. Sieht wie eine Spiegelung des Schweifs vom TiBi 273 aus. Um genau zu sein von dem Raumer SLITHRUGTANNI. Sollte das ein versteckter Hinweis sein? :gruebel:



PS: Ich muss gestehen, ich hatte ebenfalls vermutet, dass es sich bei den Freihändlern um die Verschollenen von vor 10000 Jahren handeln würde. Aber die SLITHRUGTANNI ist tatsächlich die plausiblere Erklärung. Denn die hatten per Mahlstrom auch die Möglichkeit, eine Strecke von 55 Millionen Lichtjahre zu überwinden. Ganz im Gegensatz zu den „Verschollenen“. Wieso hätten die auch nach M 87 reisen sollen. :D

PPS: Was mich hingegen verwundert, ist, dass hier eine Kolonie innerhalb von 50 Jahren gegründet wurde, und zwar mit 12 Schiffen. Wie groß war eigentlich die Besatzung der SLITHRUGTANNI? Ich hatte eher den Eindruck von einer kleinen Crew. Die müsste aber deutlich größer gewesen sein.

PPPS: Auch ein KLOTZ wurde erwähnt. Das große Geheimnis der Kartanin. Die NARGA PUUR? :gruebel:
Benutzeravatar
wepe
Postingquelle
Beiträge: 3441
Registriert: 6. Juni 2012, 20:19
Wohnort: Duisburg, NRW

Re: PR Neo 284: Der Fluch der Kartanin von Rüdiger Schäfer

Beitrag von wepe »

Hi Partoc,
wenn ich das richtig gelesen habe, ist die Reaktion von Torytrae nach dem Kampf mit Dao-Lin-H’ay darauf zurückzuführen, dass Torytrae ihre aktuelle Auftrageberin angegriffen und verwundet hat. Und das geht nach eigenem Ehrverständnis und Berufsethos mal gar nicht.
Zudem hat sie gegen den klaren Auftrag verstoßen, dass das Ceynachgehirn nicht beschädigt werden darf.
Es ist T. also mehr als peinlich, so ins Fettnäpfchen getreten zu sein, sodass sich die Jägerin sogar fragt, ob sie für den Job überhaupt geeignet ist.
Die passende Antwort wäre ja einfach, aber unangenehm. Also muss ein Sündenbock herhalten: Dieser komische Ceynach-Fremdling Perry mit seinem aroganten Verhalten, der einfach nicht gefangen werden will, ist schuld an allem! :fg: :unschuldig:
"Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte."
Hans-Georg Gadamer (1900-2002)
Benutzeravatar
wepe
Postingquelle
Beiträge: 3441
Registriert: 6. Juni 2012, 20:19
Wohnort: Duisburg, NRW

Re: PR Neo 284: Der Fluch der Kartanin von Rüdiger Schäfer

Beitrag von wepe »

... zum Roman: Ich fand den Roman toll geschrieben, war ein richtig guter Balkonschmöker für Sommerabende. In den Personenbeschreibungen passte alles, die Abläufe waren logisch aufgebaut. Die Freifahrer waren eine gewisse Überraschung, zugegeben, aber warum nicht, wenn andernorts die Trojaner in Cassiopeia herumgeistern. Der Aufbau einer eigenen Position in Naupaum war aber nachvollziehbar geschildert.
Negativpunkt: Ich weiß noch nicht, wie die Freifahrer so passend zur Rettung von Dao einschwebten, aber die könnten ja z.B. vom Reiseziel der Kartanin gewusst haben.
Die Jugendgeschichte von Dao war zwar super aufgebaut und brachte ihren Charakter gut rüber. Als mir aber der Gesamtumfang dieser Koma-Erzählung so allmählich klar wurde, war ich schon irritiert, denn eigentlich wollte ich mehr Erkenntnisse über die weitere Flucht unseres terranischen Duos haben! Da hätte ich mir eine klarere Linie gewünscht.
Ich tippe, dass ich als "Neuleser" diverse Anspielungen nicht verstanden habe, das hat meinen Lesefluss aber nicht besonders gestört.
"Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte."
Hans-Georg Gadamer (1900-2002)
Benutzeravatar
Partoc
Terraner
Beiträge: 1353
Registriert: 3. März 2021, 15:17
Wohnort: Jenseits von Gourdel

Re: PR Neo 284: Der Fluch der Kartanin von Rüdiger Schäfer

Beitrag von Partoc »

wepe hat geschrieben: 14. August 2022, 22:14 Hi Partoc,
wenn ich das richtig gelesen habe, ist die Reaktion von Torytrae nach dem Kampf mit Dao-Lin-H’ay darauf zurückzuführen, dass Torytrae ihre aktuelle Auftrageberin angegriffen und verwundet hat. Und das geht nach eigenem Ehrverständnis und Berufsethos mal gar nicht.
Ich kann mich nicht erinnern, ob Dao-Lin-H'ay hier als Torytraes Auftraggeberin bezeichnet wurde, aber ich glaube nicht. Und aus dieser Stelle aus Band 285 Kapitel 6:
Spoiler:
Was musste sich Dao-Lin-H'ay auch einmischen? Diese Frau hatte kein Recht gehabt, sich zwischen die Yuloc und ihre Beute zu stellen! Es war Torytraes Auftrag gewesen, den Verbrecher Rhodan zu finden und vor ein Gericht des Raytschats zu führen. Als gefürchtete Ceynach-Jägerin musste sie ihrem Ruf gerecht bleiben. Wenn ihre Beute dabei umkam, wäre es zwar bedauerlich für ihren Auftraggeber, aber ihr Zorn auf dieses Ceynach wäre endlich verebbt. Dass der Trägerkörper Hayvatschyt dabei ebenfalls sterben würde, spielte für sie keine Rolle. Es gab Tausende weitere in Stasis versetzte Körper, die in der Stalakk-Gehirnbank auf einen Einsatz warteten. Die Behörden würden Hayvatschyts Angehörige nach dem Verlust einigermaßen gut bezahlen. Für die meisten Yaanztroner zählte sowieso nur die Summe der Kuschtas auf ihren Speicherkristallen. Sie hatten keine Ehre, strebten nach keinem höheren Zweck. Waren nicht wie sie. Sie war eine Kriegerin. Ja, das war sie doch?
entnehme ich, dass Torytrae Dao-Lin-H'ay kennt - sie nennt sich schließlich gedanklich beim Namen, aber Dao-Lin-H'ay scheint nicht die Auftraggeberin zu sein. ;)
Benutzeravatar
wepe
Postingquelle
Beiträge: 3441
Registriert: 6. Juni 2012, 20:19
Wohnort: Duisburg, NRW

Re: PR Neo 284: Der Fluch der Kartanin von Rüdiger Schäfer

Beitrag von wepe »

Partoc hat geschrieben: 26. August 2022, 17:21 ... Und aus dieser Stelle aus Band 285 Kapitel 6: (Spoiler) entnehme ich, dass Torytrae Dao-Lin-H'ay kennt - sie nennt sich schließlich gedanklich beim Namen, aber Dao-Lin-H'ay scheint nicht die Auftraggeberin zu sein. ;)
Hast Recht, so ist das schlüssiger. Ich war auf den falschen Weg gekommen, eben weil die beiden sich kennen! (Und weil man, wie in alten Krimis einen "Mordauftrag", den Suchauftrag nicht mehr zurückgeben kann.) Meine Folgerung daraus, Dao sei auch die Auftraggeberin, war aber völlig überzogen!
"Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte."
Hans-Georg Gadamer (1900-2002)
Benutzeravatar
TCai
Ertruser
Beiträge: 775
Registriert: 14. Dezember 2014, 10:20
Wohnort: Südostoberbayern

Re: PR Neo 284: Der Fluch der Kartanin von Rüdiger Schäfer

Beitrag von TCai »

Im Epilog von 284 steht aber folgendes:
„Ich habe die Dakoy verletzt, die Auftraggeberin! Möglicherweise sogar tödlich.“

Womit für mich klar ist, das Dao den Auftrag gegeben hat. Oder sehe ich das falsch?
»Denn Phantastik schreiben, heißt ja nicht, die Realität mit anderen Mitteln nachzuerzählen, sondern die Realität mit anderen, eben phantastischen Mitteln aufzubrechen.«
Sascha Mamczak

https://www.christina-hacker.de
Benutzeravatar
wepe
Postingquelle
Beiträge: 3441
Registriert: 6. Juni 2012, 20:19
Wohnort: Duisburg, NRW

Re: PR Neo 284: Der Fluch der Kartanin von Rüdiger Schäfer

Beitrag von wepe »

Vielleicht hatte ich das daher? Hmmm - bin verwirrt! :rolleyes: :D
"Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte."
Hans-Georg Gadamer (1900-2002)
Benutzeravatar
Partoc
Terraner
Beiträge: 1353
Registriert: 3. März 2021, 15:17
Wohnort: Jenseits von Gourdel

Re: PR Neo 284: Der Fluch der Kartanin von Rüdiger Schäfer

Beitrag von Partoc »

TCai hat geschrieben: 27. August 2022, 07:01 Im Epilog von 284 steht aber folgendes:
„Ich habe die Dakoy verletzt, die Auftraggeberin! Möglicherweise sogar tödlich.“

Womit für mich klar ist, das Dao den Auftrag gegeben hat. Oder sehe ich das falsch?
Stimmt. Und im Kapitel 4 sagt Dao zu Torytrae folgende Worte:
»Was nimmst du dir heraus?«, rief Dao-Lin-H'ay erbost. »Man hat mir versichert, dass man sich auf dich verlassen kann! Und jetzt das!«
Und Rhodan spekuliert, dass Dao Torytraes Auftraggeberin sein könnte.

Im Folgeroman (Band 285) bedauert Torytrae nach ihrer "Erleuchtung", dass sie Dao angriff:
»Ich habe ein paar Fehler begangen«, gab die Yuloc zu. »Ich hätte Dao-Lin-H'ay nicht angreifen dürfen. Auch dich nicht, Perry Rhodan. Wir haben anscheinend alle das gleiche Ziel. Ich hatte es nur vergessen. Weshalb?« Torytrae sah ihn fragend an.
Aber die Autorin versäumt, aufzuklären, ob hier Dao auch wirklich deren Auftraggeberin ist. Rhodan fragt auch nicht nach. :rolleyes: Und wegen der besagten Stelle, die ich vorher erwähnte, hatte ich den Eindruck, Dao sei nicht die Auftraggeberin. Ob der Autorin ein kleiner Fehler unterlaufen ist? :gruebel:
Benutzeravatar
TCai
Ertruser
Beiträge: 775
Registriert: 14. Dezember 2014, 10:20
Wohnort: Südostoberbayern

Re: PR Neo 284: Der Fluch der Kartanin von Rüdiger Schäfer

Beitrag von TCai »

Ich habe heute Rüdiger im NEO Panel in Braunschweig gefragt. Er meinte: Nein, Dao wäre nicht die Auftraggeberin. Er konnte sich auch nicht erinnern, das geschrieben zu haben. Lektor Dieter Schmidt gab mir aber recht und meinte, dass genau das im Roman gestanden hätte. Er war auch davon ausgegangen das Dao die Auftraggeberin ist.

Die Autorin trifft dann sicher keine Schuld, wenn schon der Exposéautor nicht mehr weiß, was er geschrieben hat. ;)
»Denn Phantastik schreiben, heißt ja nicht, die Realität mit anderen Mitteln nachzuerzählen, sondern die Realität mit anderen, eben phantastischen Mitteln aufzubrechen.«
Sascha Mamczak

https://www.christina-hacker.de
Benutzeravatar
wepe
Postingquelle
Beiträge: 3441
Registriert: 6. Juni 2012, 20:19
Wohnort: Duisburg, NRW

Re: PR Neo 284: Der Fluch der Kartanin von Rüdiger Schäfer

Beitrag von wepe »

Danke, Christina! :clap:
Damit sind alle Unklarheiten direkt aus den Materiequellen heraus bestens bestätigt! :D
Wann erlebt man bei PR schonmal eine solche Eindeutigkeit der Aussagen? :devil:
Benutzeravatar
TCai
Ertruser
Beiträge: 775
Registriert: 14. Dezember 2014, 10:20
Wohnort: Südostoberbayern

Re: PR Neo 284: Der Fluch der Kartanin von Rüdiger Schäfer

Beitrag von TCai »

Kleine Ergänzung zum Thread. Rüdiger Schäfer hat in meinem Blog Licht ins Dunkel gebracht.

Er schreibt: »Die Sache mit Torytrae hat sich inzwischen übrigens geklärt. Mir wurde leider erst nach der Fragestunde klar, dass ich zwei Figuren gedanklich verwechselt hatte – nämlich Torytrae und Välfouerr. Klar waren die Schwestern der Tiefe die Auftraggeber der Yuloc. Habe ich in NEO 284 ja selbst geschrieben. In meinen Gehirnwindungen geisterte bei Deiner Frage jedoch der geheimnisvolle Välfouerr herum. Keine Ausrede, sondern die pure Wahrheit. Man wird eben nicht jünger - und der NEO-Faktenberg ist inzwischen zu einem Gebirgsmassiv angewachsen :-).«

Damit ist Dao tatsächlich die Auftraggeberin von Torytrae.
»Denn Phantastik schreiben, heißt ja nicht, die Realität mit anderen Mitteln nachzuerzählen, sondern die Realität mit anderen, eben phantastischen Mitteln aufzubrechen.«
Sascha Mamczak

https://www.christina-hacker.de
Benutzeravatar
Rüdiger Schäfer
Marsianer
Beiträge: 243
Registriert: 7. Dezember 2012, 16:00

Re: PR Neo 284: Der Fluch der Kartanin von Rüdiger Schäfer

Beitrag von Rüdiger Schäfer »

Ich komme leider erst jetzt dazu, auf die Diskussion zu antworten, sorry ...

Dao-Lin-H'ay ist eine Schwester der Tiefe. Allerdings, das sollte in den letzten Romanen hoffentlich angeklungen sein, gibt es innerhalb dieser "Organisation" offenbar Grüppchenbildung mit unterschiedlichen Zielsetzungen.

Ja, Dao hat Torytrae engagiert, um das flüchtige Perry-Gehirn wieder einzufangen. Von Umbringen war allerdings nicht die Rede. Dass Torytrae dann plötzlich so aggressiv wird, hängt mit ihrem Ego zusammen. Sie ist es nicht gewohnt, dass sich eines ihrer "Opfer" immer wieder aus dem Staub macht und sie dadurch demütigt. Der so gewachsene Zorn entlädt sich schließlich in einem emotionalen Ausbruch und dem Kampf gegen die Kartanin.

Ich hoffe, ich konnte damit alle Unklarheiten beseitigen.
Antworten

Zurück zu „Spoiler NEO“