Zyklus: TERRANOVA

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Akronew
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Akronew »

Partoc hat geschrieben: 20. Oktober 2021, 16:50 Aber meine Lieblingserzählung in diesem Zyklus ist das Doppelband 2342/2343 von Hubert Haensel.
Für mich ist das Doppelband sogar ein heißer Kandidat für die Top 50 der Serie.
Lustig, selbiges würde ich einen Roman früher sagen. :D
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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HOT
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Akronew hat geschrieben: 20. Oktober 2021, 17:17
Partoc hat geschrieben: 20. Oktober 2021, 16:50 Aber meine Lieblingserzählung in diesem Zyklus ist das Doppelband 2342/2343 von Hubert Haensel.
Für mich ist das Doppelband sogar ein heißer Kandidat für die Top 50 der Serie.
Lustig, selbiges würde ich einen Roman früher sagen. :D
Na, da habe ich ja noch einiges Schönes, worauf ich mich freuen kann.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Akronew »

:rolleyes: Mal so oder so.
Es erwartet dich auch "unappetitliches". :unschuldig:
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Partoc »

nanograinger hat geschrieben: 20. Oktober 2021, 17:12
Partoc hat geschrieben: 20. Oktober 2021, 16:50 Leider spielte Jothadún nach dem Doppelband keine Rolle mehr. :sad:
Doch, in Band 2475, natürlich auch von HuHae.
Ich würde nicht sagen, er habe eine Rolle im Roman gespielt. Er war höchstens eine Randnotiz. 8-)
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nanograinger
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

Partoc hat geschrieben: 20. Oktober 2021, 18:13
nanograinger hat geschrieben: 20. Oktober 2021, 17:12
Partoc hat geschrieben: 20. Oktober 2021, 16:50 Leider spielte Jothadún nach dem Doppelband keine Rolle mehr. :sad:
Doch, in Band 2475, natürlich auch von HuHae.
Ich würde nicht sagen, er habe eine Rolle im Roman gespielt. Er war höchstens eine Randnotiz. 8-)
Natürlich spielte er seine Rolle. Die ist in der ganzen Handlung von Band 2475 natürlich nicht besonders wichtig. Immerhin ist er im HPK die erstgenannte Figur.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Akronew »

Nun hatte Jothadún damals im Forum eine Diskussion über die Qualität der Nebenfiguren invitiert. :D

Die Figure hatte durchaus einige Fans. Ich empfand es damals so, das man ihm und den Lesern
eine Art Abschied geben wollte, quasi in Huberts "Nachfolgeroman", von den Realzeitabläufen.

Es gibt ja Leser, die wünschen sich sowas sogar für Figuren aus den ersten 100 Bänden. :devil:
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Terra im Psi-Schauer

von Arndt Ellmer

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Handlung

Fawn Suzuke hat sich wieder einigermaßen stabilisiert. Sie erklärt, eine Art Lotsin zu sein. Für was, sagt sie allerdings nicht, nur, dass sie die richtige Örtlichkeit finden muss, wofür, lässt sie offen. Zusammen mit Marc London und Mondra Diamond, die als Pilotin und Verbindungsfrau zu Perry Rhodan dient, beginnt die Projektion des Nukleus mit der Suche nach der richtigen Örtlichkeit. Auf Terra schreibt man den 8. Oktober 1344 NGZ.

Die Suche zieht sich extrem hin, außerdem fällt auf, dass es Aktivitäten bezüglich der drei gibt. Man nimmt an, dass TRAITOR hinter Suzuke her ist. Nach einigen Tagen wird man in Terrania ungeduldig, doch Ergebnisse bleiben aus. Fawn fühlt sich ab und an von Marc gestört, doch der muss in ihrer Nähe bleiben, und da er unendliche Liebe zu dieser Person verspürt, will er es auch. In Terrania stoßen sie auf ein hochgeheimes Gebäude mit dem Namen ESCHER.

Auf Grönland löst sich das Problem mit den Verfolgern, es sind nur Medienvertreter. Am 10. Oktober findet Fawn Suzuke die richtige Örtlichkeit auf der Galapagos-Insel Isla Bartolomé. Dort soll der Nukleus erscheinen und sich manifestieren. Doch als Puffer für die mentalen Energien braucht das Geisteswesen aus 34.000 ehemaligen Monochrom-Mutanten Hilfe. Diese Hilfe sieht Suzuke in den Schohaaken. Diese stimmen zu, und so beginnt die Ankunft des Nukleus auf Terra. Dazwischen gelangt die Nachricht von Arkons Fall via Funkbrücke zur Erde. Laut Fawn Suzuke werden noch mehr Welten fallen, nur Terra dürfe nicht fallen.

Am 14. Oktober treffen die letzten Mentalsplitter auf Terra ein. Als der Nukleus vollständig ist, spricht er zu Perry Rhodan. Der Nukleus erklärt, dass ES aufgrund der entstehenden Negasphäre seine Mächtigkeitsballung verlassen musste. Letztere gilt nun als verwaist. Des Weiteren werden die Kräftelinien des Universums verschoben, und dadurch ist es positiven Überwesen nahezu unmöglich, in diesem Gebiet zu operieren. Die Diener der Kosmokraten sind in naher bis mittelfristiger Zukunft auch verhindert. Aber die Menschheit hat mehr Freunde als sie glaubt. Eine extragalaktische Macht ist unterwegs, gerufen vom Nukleus.

Vom 15. auf den 16. Oktober verlöschen die Sterne über Terra. Der TERRANOVA-Schirm steht wieder, planmäßig für 10 Tage.

Persönliche Meinung:

Naja, abgesehen davon, dass der Autor ein unglaublicher Künstler ist, der es schafft die dünne Handlung - 90 % der Zeit fliegen die Protagonisten quer und sinnlos zu den unterschiedlichsten Ecken Terras - wortreich und irgendwie denn doch abwechslungsreich zu gestalten, passiert nicht viel. Leider. OK, am Ende kommt der Nukleus auf der Erde an. Solange Fawn Suzuke als fast unwirkliches Gespenst Marc London und Perry Rhodan mit geheimnisvollen Orakelsprüchen versorgte, behielt sie ihre Faszination. Als Mädchen, was rastlos durch die Gegend fliegt und wandert, verliert sie diese für mich nun recht schnell - für Marc bleibt sie natürlich sein Traumgirl. Und obwohl es ein paar Hefte vorher quasi um Minuten ging, dass Marc endlich eintrifft, damit sie Terra retten kann, verplempert Fräulein Suzuke nun viel Zeit auf der Suche nach dem richtigen Ort für den Nukleus.

Aber immerhin: Wir haben es am Ende des Heftes geschafft! Der Nukleus ist da, komplett.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Schatten über Halut

von Hubert Haensel

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Handlung

In der ersten Oktoberwoche kehrt Icho Tolot nach Halut zurück. Er bringt einen Kantor-Sextanten mit, um seinen Artgenossen beweisen zu können, dass auch Halut auf der Liste der Terminalen Kolonne TRAITOR steht. Im Gegensatz zu den anderen Sextanten, die Perry Rhodan an die wichtigen Völker der Milchstraße verteilen lässt, ist das Gerät für die Haluter unverplombt. Mit einigen ausgesuchten Wissenschaftlern macht Tolot sich mit der HALUTA III auf die Suche nach dem Kolonnen-Fort und wird auch fündig. Sofort lässt er eine Konferenz auf Halut einberufen, es geht um die Zukunft der Haluter. Auf Halut leben nicht mehr ganz 90.000 Individuen, auch das Volk der sanften Riesen ist durch die gestiegene Hyperimpedanz getroffen worden, von fast 10.000 Halutern, die gerade bei der Drangwäsche unterwegs waren, kehrten bisher nur 18 zurück. Ihre Raumschiffe haben die Riesen angepasst, auf die Zellen ihrer ehemals 100 Meter durchmessenden Kugelraumer haben sie in Modulbauweise eine Kugelschicht quasi drum herum gelegt und damit die Schiffe auf 350 Meter Durchmesser gebracht, wobei die Kernzelle erhalten blieb.

Zur selben Zeit beruft der Duale Kapitän die Kommandanten der anderen Kolonnen-Forts zu einer Konferenz nach TRAICOON 0106, das über Halut steht. Das Fort hat der Kapitän wegen der zentralen Lage in der Milchstraße gewählt. Er will die anderen Kommandanten, die im Rang alle unter ihm stehen, auf seine Seite ziehen und sich dadurch den Rücken freihalten für sein nicht befohlenes Vorgehen, was die Dunklen Obelisken angeht. Die meisten Kommandanten sind einfache Kalbarone aus dem Volk der Mor'Daer, nur drei Kommandanten stehen im Rang eines Vizekapitäns und sind Dualwesen wie er selbst, darunter auch der Kommandant von TRAICOON 0106.

In der Konferenz der Haluter kommt es zu einer Abstimmung, etwa 3000 der 8000 anwesenden Haluter stimmen gegen den Plan Icho Tolots, Halut zu verlassen. Tolot führt an, dass nicht der Planet selbst als Ressource für TRAITOR interessant ist, sondern das Volk der Haluter, das als gigantische Kampfmaschinen in die Kolonne eingegliedert werden soll. Der alte Haluter Cornor Lerz, der schon die Flucht vor den Laren nach Terzrock mitgemacht hat, vertritt die Ansicht, dass die Haluter bleiben sollten, um zur Not mit ihrer Heimat im Kampf unterzugehen. Doch die Entscheidung fällt zugunsten der Flucht.

Auf TRAICOON 0106 erläutert Zerberoff sein bisheriges Vorgehen und seine Pläne für die Zukunft. In Malikadi, dem Dualwesen des TRAICOONS, findet er allerdings einen Gegenspieler, doch als Zerberoff denkt, er habe alle Argumente auf seiner Seite, erscheint eine Dunkelkapsel beim Fort. Zunächst denken die Kommandanten, dass es sich um einen Dunklen Ermittler handelt, doch es ist ein Terminaler Herold, ein mächtiger Bote im Dienste der Progress-Wahrer und im Rang weit höher als ein Dualer Kapitän. Der Herold berichtet, dass die Mächte in Hangay darüber erstaunt sind, dass die Dunklen Obelisken schon ausgesendet wurden, und fordert Rechenschaft von dem, der die Befehle gab. Zerberoff erkennt klar, dass er sich vor dem Herold nicht verstecken kann, und gesteht ein, dass er es war, doch er argumentiert, wie er es sich vorbereitet hatte, die Dunklen Ermittler müssen versagt haben.

Genau zu diesem Zeitpunkt – es ist bereits der 11. Oktober 1344 NGZ – greifen 25 Haluterschiffe das Fort an. Es sind 24 Haluter, die in der Drangwäsche sind und noch nicht von Halut wegkamen, sowie Icho Tolot, der mit seinem Sextanten die Attacke steuert.

Zunächst ignorieren die Kommandanten und der Herold die lästige, aber ungefährliche Attacke, bis klar wird, dass dies nur ein Scheinangriff ist, denn von Halut steigen innerhalb kürzester Zeit fast 90.000 Raumer auf und verstreuen sich in alle Himmelsrichtungen, nur nimmt keines Kurs auf das Fort. Zerberoff übernimmt das Kommando über das Fort und entsendet das Chaosgeschwader, doch es ist zu spät. Mit den 540 Schiffen gelingt es nur, 112 Haluterschiffe abzufangen, darunter die vierundzwanzig des Scheinangriffes. Die anderen, inklusive Tolot, der es gerade noch so in den Linearraum schafft, bevor die Potenzialwerfer zuschlagen, verschwinden, um sich an verschiedenen Koordinaten zu sammeln. Halut ist verwaist und damit als Ressource für TRAITOR wertlos.

Der Terminale Herold kreidet auch diese verlorene Schlacht Zerberoff an, doch er erkennt auch, dass das Vorgehen des Dualen Kapitäns der Terminalen Kolonnen zum Vorteil hätte sein sollen. Deshalb soll ihm der von ihm gehasste Malikadi als Berater zur Seite stehen – ein Affront, wie Zerberoff findet, doch er kann sich nicht dagegen wehren. Er soll den Feldzug mit der »Stufe Zwei« fortführen, und hinsichtlich des Solsystems eröffnet der Herold dem Dualen Kapitän, dass im Bereich Sol seit geraumer Zeit eine Familie Koda Ariel als Beobachter ausgesetzt wurde. Davon hatte Zerberoff keine Kenntnis. Die Aktivierung des systemumspannenden Kristallschirms wird sie aktiv werden lassen.

Nachdem der Herold wieder abgezogen ist, schnüffelt Zerberoff ihm noch einmal hinterher und lässt sich die Aufzeichnungen des Auftretens des Herolds und der Kolonnen-Motivatoren, die ihn begleiteten, vorspielen. Doch dann bricht der Fort-Rechner unvermittelt ab und gibt Zerberoff zu verstehen, dass dieser nicht befugt sei, diese Aufzeichnung zu sehen, und dass dies an eine höhere Stelle weitergeleitet werden müsse. Um dies zu verhindern, reift in Zerberoff der Plan, TRAICOON 0106 irgendwann zu vernichten, um seine verbotene Handlung zu verschleiern.

Persönliche Meinung:

Meine Freunde die Haluter in Bedrängnis!

Sehr beeindruckender Roman von Hubert Haensel mit ausgefeilter Dramaturgie, auf den Punkt gebrachten Beschreibungen, super vom ersten bis zum letzten Satz. Die unterschiedlichen Spannungen zwischen den Protagonisten, sei es auf der Handlungsebene Halut, sei es im Kollonnen-Fort, sind besonders greifbar geschildert. Großes Kino und: Es tut sich wieder was Neues auf Seiten des Gegners, denn ein Terminaler Herold tritt in Erscheinung und eine Familie Koda Ariel, die sich auf Terra aufhalten soll, wird angekündigt. Bin gespannt.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

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Die Schläfer von Terra

von Horst Hoffmann

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Handlung

Harmony Woharm ist Witwe, Daily-Soap-Fan und vermeintliche Hundebesitzerin. Ihre Lieblingssoap ist »Verknallt auf Olymp«. Ihr Mann starb vor einigen Jahren.

Am 17. Oktober 1344 NGZ berichtet Mondra Diamond auf der LEIF ERIKSSON II Perry Rhodan von den aktuellen Vorgängen auf der Isla Bartolomé, wo sich der Nukleus eine neue Heimstätte gesucht hat. Doch es gibt wenig Neues. Bevor sie wieder abreisen kann, kommt ein Rotalarm herein, außerhalb des TERRANOVA-Schirmes erscheinen 64 Traitanks. Die zweite Nagelprobe des systemweiten Schutzschirms steht an, doch als sich die Lage etwas stabilisiert hat, kehrt Mondra mit der LITTLE DIAMOND zurück zur Erde.

Auf dem Tender LORETTA-02 ist zur selben Zeit Sunday Arlsson dabei, eine Mahlzeit einzunehmen, doch auch er wird von dem Alarm überrascht und muss das Essen ausfallen lassen. Dafür trifft er im Schutzraum auf Shawnette Corks. Sie ist ihm schon des Öfteren aufgefallen, und er hat auch schon einige Worte mit ihr gewechselt. Er beschließt, seine Kollegin noch »klarzumachen«, bevor er in drei Tagen seinen Heimaturlaub antreten wird.

Unterdessen erfährt Fiona Arlings mehr von dem Nukleus. Ihr Sohn war einer der Monochrom-Mutanten, die vor 1303 NGZ zum Nukleus wurden. Und nun sehen sie und weitere Eltern, Verwandte und Geschwister die Chance, ihre verloren Geglaubten Lieben wieder zu sehen. Etwa 500 Personen treffen sich an der kalifornischen Küste.

Auf den Galapagos-Inseln passiert nichts, weder Fawn Suzuke noch der Nukleus selbst geben etwas von sich. Das Geisteswesen muss sich scheinbar noch sammeln, nach der beschwerlichen »Reise« zur Erde.

An der Plutobahn lässt Perry Rhodan auch das Projekt BACKDOOR klarmachen, zur Not muss die Verbindung nach Ferrol stehen. Außerhalb des Schirms lösen sich unterdessen sechs Traitanks und nähern sich dem Schirm. Mit verschiedensten Waffensystemen gehen sie gegen den Systemschutzschirm vor, doch einen Erfolg erzielen sie nicht, auch wenn der Duale Vizekapitän Zarmaur sicher ist, dass er allen vierundsechzig Traitanks nicht widerstehen würde. Doch der Duale Kapitän Zerberoff hat bis 1. November Zurückhaltung befohlen. Auf der Erde soll zunächst die fünfte Kolonne TRAITORS zum Zuge kommen: die Koda Ariel.

Die Koda Ariel finden sich am 18. Oktober zu einem kurzen Treffen in einem verwilderten Park am Sirius River ein. Der Kalbaron der Koda-Ariel-Familie, ein nicht ganz perfekter Gestaltwandler, erscheint als grauer Schäferhund. Es ist das »Tier« von Harmony Woharm. Er trifft im Park seine drei Daerbas. Sie ähneln hässlichen Käuzen. Über das »Koda-Netz« stehen sie untereinander in ständigem Kontakt, doch zum konkreten Datenaustausch ist reale Nähe Voraussetzung. Der Kalbaron unterbreitet den drei anderen den Plan: Am 25. Oktober, genau um 12:00 Uhr Mittag, soll der TERRANOVA-Schirm ausfallen. Dazu sollen drei LORETTA-Tender sabotiert werden.

Auf dem Tender LORETTA-02 trifft unterdessen Malcolm S. Daellian zu einer Inspektion ein, und ausgerechnet der Ordonnanzleutnant Arlsson, der den Wissenschaftler überhaupt nicht leiden kann, soll ihn durchs Schiff führen – zusammen mit Corks. Arlsson spielt dabei sein Spielchen mit der Frau weiter. Er deutet verschiedene »hochgeheime« Dinge an, natürlich darf er darüber nichts verraten, aber sie sind wirklich »extrem geheim«! Shawnette spielt das Spiel mit. Und Arlsson bekommt in der kurzen Zeit ein völlig anderes Bild von Daellian, der sich bei seinem Besuch sehr zuvorkommend zeigt.

Auf der Erde braut sich unterdessen ein Problem zusammen: In Monterey beschließen die Angehörigen der Monochrom-Mutanten, zur Isla Bartolomé zu fahren. Die reißerischen Medien unterstützen dieses Vorhaben, vor allem weil die LFT eine 500 km durchmessende Sperrzone um die Inseln im Pazifik erlässt. Mit einem alten Schiff brechen die Angehörigen auf. Perry Rhodan setzt Mondra Diamond auf den Fall an, denn auch sie hat, wie er selbst, ihr Kind an ein Überwesen verloren.

In der Waringer-Akademie kommt es zu einem seltsamen Ereignis: Harmony Woharm gelangt mit ihrem Hund in das Büro von Nathan DeMoin, der sie zwar sehr gut von früher kennt, doch der Wissenschaftler agiert in der Gegenwart des Hundes sehr mysteriös. Ganz gegen seine Gewohnheiten plaudert er über alles, was er vom TERRANOVA-Schirm weiß. Als die beiden Besucher wieder verschwunden sind, kann er sich an nichts mehr erinnern.

Im Park am Sirius River tauschen die Koda Ariel letzte Informationen aus. Der Sabotageplan steht.

Es ist der 19. Oktober, Sunday trifft sich mit Shawnette, doch irgendwie ist es anders als bei den anderen Frauen, es ist irgendwie keine Eroberung, der Frauenheld ist verliebt. Und Shawnette überrascht ihn, indem sie ihm klarmacht, dass sie bewusst sein »Streng geheim«-Spielchen mitgespielt hat, sie wollte sehen, wie weit er geht. In Arlsson stellt sich ein seltsames Gefühl ein, irgendwie klingt alles nach Abschied, was Shawnette ihm erzählt. Sie lässt durchblicken, sie sei eine Beobachterin. Arlsson ist verwirrt, aber jetzt steht zunächst mal Heimaturlaub an.

Mondra versucht derweil, das Boot der Angehörigen aufzuhalten, sie appelliert und redet von ihren eigenen Erfahrungen, doch sie hat keinen Erfolg. Die Medien wollen sehen, was passiert wenn das Schiff die 500-km-Grenze überschreitet, und die Angehörigen wollen auch sehen, was passiert. Mondra sieht nur noch eine Möglichkeit: Sie ruft Perry zu Hilfe. Doch bis der eintrifft, muss das Schiff mehrmals mit Traktorstrahlen zurückgehalten werden – ein gefundenes Fressen für die Klatschpresse.

Am späten Abend landet dann der Resident auf der Erde und tritt, zusammen mit Gucky, den Angehörigen der Monochrom-Mutanten entgegen. Zunächst gelingt es ihm nicht, die Menge von einer Umkehr zu überzeugen, doch Gucky entlarvt einen der Angehörigen als Medienmann eines Schmierensenders, der die Masse die ganze Zeit aufheizte. Durch dieses Ereignis lenken die Menschen ein, sie wollen umkehren, doch sie ringen dem Residenten das Versprechen ab, dass er nichts verhindert, wenn der Nukleus von sich aus Kontakt zu ihnen aufnehmn will. Rhodan lenkt natürlich ein, er wartet sowieso auf irgendeine Aktion des Geisteswesens.

Am 22. Oktober ist Sunday Arlsson auf Terra, doch irgendwie kann er nur an Shawnette denken, er betrinkt sich und will gerade zu Bett gehen, als er eine seltsame Begegnung hat: Ein ihm Unbekannter klingelt an seiner Tür, er hat eine hässliche Eule dabei und will diese für ein paar Tage bei Arlsson abgeben. Der angebliche Nachbar ist Sunday unbekannt, doch als er der Eule in die Augen schaut, ist ihm plötzlich alles klar, natürlich nimmt er das Tier an sich – und hat den Wunsch, direkt zum Tender zurückzukehren, was will er noch auf der Erde, hier hat er keine wirklichen Freunde, die sind auf dem Tender, wie er erkennt.

Also kehrt er mit seinem Atemgerät zurück zu seinem Tender. Es ist bereits der 23. Oktober, im Rucksack sein Atemgerät; jeder, der die Eule sieht, erkennt dies nämlich in ihr. Auf seinem Tender angekommen, dreht Arlsson eine Runde durch die verschiedenen Stationen und erkundigt sich überall nach einer Möglichkeit der Notabschaltung. Jeder gibt ihm bereitwillig Auskunft.

Am 24. Oktober bekommt Oberstleutnant Shire, der höchste Sicherheitsoffizier auf LORETTA-02, die Meldung, dass ein Sabotageakt im Entstehen ist. Ein Zufall hat ein Besatzungsmitglied darauf gebracht. Sunday Arlsson hat alles getan, damit es zu einer Notabschaltung kommt, genau um 12:00 Uhr, am 25. Oktober. Doch ihm ist ein Fehler unterlaufen: Durch seine Blau/Gelb-Sehschwäche hat er eine Tastenkombination vertauscht.

Arlsson dringt, nachdem er mehrfach vergeblich versucht hat, Shawnette zu erreichen, in ihre Kabine ein. Doch er findet alles nur verlassen vor. In der Dusche findet er eine zerknüllte Schreibfolie. Nachdem er die Zeichen und schematischen Darstellungen gelesen hat, verlässt er schreiend die Unterkunft.

Wenig später wird er von einem Trupp TLD-Agenten in seiner Kabine aufgegriffen. Es wird klar, dass es sich um suggestive Beeinflussung gehandelt hat, alles, was er in letzter Zeit Seltsames getan hat. Unterdessen stirbt in seiner Kabine der Koda Ariel durch die Kralle des Laboraten, es ist ihm klar geworden, dass nun sicher mentalstabilisierte Agenten eingesetzt werden, und diese sind nicht suggestiv beeinflussbar. Auf zwei weiteren Tendern werden dieselben Vorgänge beobachtet. Auch hier sterben die beiden »Eulen«.

Auf der Erde sieht der Kalbaron die erste Mission gescheitert. Auch den Tod der Daerba registriert er. Also muss er für Nachwuchs sorgen, doch dies wird ein halbes Jahr dauern, bis er in seinem Körper herangewachsen ist. So lange muss er alleine agieren.

Persönliche Meinung:

Hoffmann at his best. Er hat es einfach drauf, einen spannenden und abwechslungsreichen Roman zu schreiben, in dem eigentlich zu viele Protagonisten für ein so dünnes Heft vorkommen. Aber er jongliert dermaßen gut mit den Charakteren und Handlungsebenen, dass man grade dadurch besonders aufmerksam drann bleibt. Außerdem ist die "Familie" so skurril und erinnert mit ihren Fähigkeiten an die Anfangszeit der Serie, wo mit dem Hypnostrahler beinahe alles möglich war. Letztendlich fliegt die Sache trotz allem auf - ein richtig guter Weltraumkrimi!
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Akronew
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Akronew »

Leider wechselten damals die Guten und die weniger Guten doch häufig bei HoHo.
Band 2312 Die Unschlagbaren wurde damals als Jugendroman durchs Forum gejagt,
etwas was anderen Autoren hier auch noch passiert.

Dieser Doppelband hat mir persönlich, wie auch "Die Unschlagbaren" damals gut gefallen,
ich bin aber auch ein HoHo-Fanboy. :D
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Das mit der Kategorie "Jugendroman" ist so eine Sache - mir hatte ja der so genannte HoHo-Roman sehr gut gefallen - , denn wie "erwachsen" ist es, "Raketenheftchen" zu lesen?

Mittlerweile bin ich mit meinen 65 Lenzen ja die Hauptzielgruppe...aber eigentlich lese ich PR als Reminiszenz an die Jugendzeit. Wenn das vielen so geht, macht es das für die Autoren mit Sicherheit schwierig, den richtigen Plot zu finden. Damals als Jugendlicher oder junger Erwachsener, war es irgendwie "normal" PR zu lesen, was ich z.B. daran merke, dass mir Leute meiner Generation, die ich aus anderen Zusammenhängen kenne, wenn ich etwas aus der Serie erwähne, sagen, dass sie die damals auch einige Zeit gelesen hätten. ("Natürlich kenne ich Atlan!")

Was vor einigen Jahrzehnten also breite Jugendkultur war - daher hatte ich die letzten 10 Jahre auch die Hefte 500 bis 1000 quasi nachträglich gelesen, weil ich damals irgendwann mal auf den "Spiegel" umgestiegen war :) - ist heute was beinahe abseitiges.

Einerseits erwarte ich also, dass Icho Tolot und Gucky die selben Abenteuer erleben, wie in den 1970ern, andererseits erwarte ich komplexe Charaktere, die mich auch mal nachdenklich machen. Wim Vandemann kriegt es beispielsweise immer wie hin, richtig philosophisch zu werden, Leo Lukas packt gerne mal etwas Gesellschaftskritik rein und Uwe Anton zeichnet oft sehr differenziert das Zwischenmenschliche und Psychologische. Science Fiction ist m.E. sogar besonders geeignet, über solche Themen zu schreiben, ohne dass gleich so deutlich wird, worum es in der Realität geht, wie es ein Krimi oder anderer Gegenwartsroman muss. Wenn man die Auseinandersetzungen, die grade auf der Buchmesse passieren in eine andere Galaxis verlegt, ist vielleicht sogar viel mehr sagbar, ohne dass der eine oder die andere sofort in Identifikationskrisen verfällt.

Trotzdem immer gerne mal wieder ein "Jugendroman".
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Re: Zyklus: TERRANOVA

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Kinder der Erde

von Horst Hoffmann

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Handlung

Am 30. Oktober 1344 NGZ wird der reguläre Betrieb der BACKDOOR-Transmitterstrecke aufgenommen. Die ersten Güter, die auf Terra ankommen, sind verbesserte Baugruppen für die Kantor-Sextanten, die von der Neuen USO geliefert werden. Damit kann ein hyperphysikalischer Jetstrahl geortet werden, der von der Isla Bartolomé ausgeht und auf Sol gerichtet ist: Der Nukleus zapft ARCHETIMS Leiche an wie einst Gon-Orbhon, um Kraft zu schöpfen.

Der Duale Vizekapitän Zarmaur belagert weiterhin das Solsystem. Er wartet auf den Tag, an dem er laut Zerberoffs Befehl mit einem Großangriff auf das System beginnen darf: den 1. November. Außerdem wird ein Verband aus weiteren 178 Traitanks als Verstärkung erwartet, doch dessen Ankunft verspätet sich. Da materialisiert ein ziviler Frachterkonvoi am Rande des Solsystems. Zarmaur greift die Schiffe an und treibt sie mit seinen Traitanks auf den TERRANOVA-Schirm zu. Doch Perry Rhodan bleibt unbeugsam: Er deaktiviert den Schirm nicht, so dass die Frachter, als sie ihn berühren, vernichtet oder in eine Pararealität abgestrahlt werden.

Als Zarmaurs Verstärkung am 2. November endlich eintrifft, beginnt der Angriff auf das Solsystem. Der TERRANOVA-Schirm droht zusammenzubrechen, doch da schaltet sich der Nukleus ein. Er hat genug Energie getankt und stabilisiert den Schirm, so dass dieser standhält, obwohl alle Traitanks ihn unter Beschuss nehmen. Zarmaur muss sich zurückziehen. Zum Glück weiß er nicht, dass der Nukleus möglicherweise nicht ein zweites Mal zu einer solchen Aktion imstande wäre. Dies war der Grund für Fawn Suzukes Geheimniskrämerei: TRAITOR durfte nicht erfahren, dass die Kinder der Erde zurückgekehrt sind, um für das Volk einzustehen, dem sie entstammen.

In der Zwischenzeit hat sich der überlebende Koda-Ariel-Gestaltwandler auf der Isla Bartolomé eingeschmuggelt. Er beeinflusst die Besatzung von Mondra Diamonds Space-Jet, die in der Nähe des Nukleus geparkt ist. Die Jet soll zur Explosion gebracht werden, was den Nukleus schwer schädigen oder vernichten würde. Gerade noch rechtzeitig nimmt Marc London wahr, dass auf der Insel ein Suggestor am Werk sein muss, so dass die Katastrophe verhindert werden kann. Der Gestaltwandler wird paralysiert und gefangen genommen, doch wenig später wird er von der Kralle des Laboraten getötet.

Persönliche Meinung:

Meisterhaft, besonders die Miniaturen der Terraner, die auf dem Weg nach Terra nicht durch den Terranova-Schirm kommen - Personen mit Hoffnungen, Ängsten und Schwächen. Dramaturgie, Handlungsebenen: alles sehr gut. Mich störte nur Schenko, der Mondra auf etwas merkwürdige Weise beeindrucken wollte. So durchgedreht kann ein TLD-Agent sein? Er sorgte immerhin für zusätzliche Dramatik. Andererseits passte er in die viel beschriebene unerfüllte Liebe: Bob zu Mary, Marc zu Fawn, Schenko zu Mondra. Arme Männer.....

Rhodan selber zeigt sich in der extremen Bedrohungs-Situation der Lage gewachsen: Er will mit dem Gegner reden, auch wenn alle es für sinnlos halten. Als individuelle Person beeindruckt er Zarmaur. Das ist auch Rhodan auf der Höhe seiner außergewöhnlichen Persönlichkeit, so wie ich ihn mir wünsche.
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AushilfsMutant
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von AushilfsMutant »

Die beiden Zyklen Terranova und Negasphäre (bis auf das etwas abrupte Ende) gehören definitiv zu den besseren. ^_^
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Re: Zyklus: TERRANOVA

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Traitanks über Drorah

von Hans Kneifel

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Handlung

Forman tan Porgenia ist der Ma'tam des Akonischen Reiches. Er gehört dem Energiekommando an, wie jeder im Regierenden Rat. Das Energiekommando hat in einer schleichenden Unterwanderung den gesamten Rat übernommen; seit 1340 NGZ ist er vollständig in der Hand des Geheimdienstes. Doch dadurch wurde die Lage der Akonen nicht schlechter, die ewig zerstrittenen Hochedelen sind nun abgelöst durch Entscheidungsträger, die an einem Strang ziehen. Es gibt keine Opposition, denn das Energiekommando ist nach wie vor konsequent gegen Regimegegner. Nur eine unbedeutende Gruppe Demonstranten ohne echte Anhänger existiert. Geführt wird die Gruppe von Dorn Tevomor.

Am 1. November beginnt der offene Feldzug TRAITORS gegen das Akon-System, schon zuvor war allerdings ein Dunkler Obelisk direkt vor dem Regierungspalast niedergegangen. Der Dunkelschirm des Kolonnen-Forts TRAICOON 0031 fällt, und die 484 Traitanks des Chaos-Geschwaders machen sich auf den Weg ins System. 2000 Schiffe der Akonen, die relativ gut mit der Hyperimpedanz fertig geworden sind, stellen sich ihnen in den Weg. Doch der Erfolg der mit Antis unterstützten akonischen Flotte ist gleich null. Kein Traitank wird auch nur beschädigt, dafür werden viele Hundert Einheiten der Akonen vernichtet.

Nach dieser Machtdemonstration meldet sich der Kalbaron Gherzzon über Funk und setzt eine systemweite Meldung in Interkosmo ab. Er konfrontiert die Akonen mit den sieben Artikeln der TRAITOR-Direktive. Für den Rat wird klar, dass er in den Untergrund gehen muss. Forman tan Porgenia veranlasst alle Angehörigen der Energiekommandos, an wichtigen Punkten im System Minen anzubringen, um an neuralgischen Punkten aus dem Untergrund zuschlagen zu können. Leider bekommt die Koda-Ariel-Familie, die schon einige Zeit auf Drorah weilt, Wind von der Sache und meldet sie weiter an den Kalbaron. Dieser entsendet einige Trupps Mikro-Bestien in Dunkelkapseln, die im Schutze ihrer Dunkelschirme Jagd auf die führenden Köpfe des Regierenden Rates machen.

Dem Energiekommando gelingt es allerdings, 4420 Minen anzubringen und die Zünder an den Ma'tam zu übergeben, der sich eine Tarnidentität zugelegt hat. Doch die Mikro-Bestien sind ihm und auch seinen Kollegen auf der Spur – der Ma'tam findet nur noch Tote vor. In die Enge getrieben, übergibt er in höchster Not einen der beiden Zündersätze an Dorn Tevomor. Dieser ist zunächst verwirrt, doch Forman bleibt keine Zeit für Erklärungen, er kann dem Oppositionsführer nur noch einen Namen nennen, wohin dieser die Zünder bringen soll. Nur kurz danach wird er von einer Mikro-Bestie gestellt und getötet.

Tevomor begibt sich zu dem Kontaktmann, doch dort findet er nur fünf Leichen vor. Entsetzt zieht er sich zurück in seine Wohnung, im Unklaren, was er da für ein Paket dabei hat.

Persönliche Meinung:

Kneifel ist ein Autor, mit dem mich seit meiner frühesten Jugend eine gewissen Hassliebe verbindet. Als Jugendlicher liebte ich seine Männerfiguren, die coolen Jungs, z.B. Raumschiffpiloten in Lederjacke, die gerne zum Whisky griffen. Als nachträglicher Leser von Schwarm, Aphilie, etc. ärgerte ich mich oft über lieblos hingehauene Romane, in denen er seine typischen Formulierungen nur stereotyp wiederholte. Eine Figur wie Sandal Tolk, die m.E. nicht wirklich in eine Sci-Fi-Welt passte und während seiner Abenteuer im Schwarm-Zyklus ständig Rast machte, schlief und mit Essen beschäftigt war, ging mir gehörig auf den Geist. Aber z.B. faszinierende Gestalten wie Crystal Talongh und Jocelyn der Specht, Outsider in der Aphilie, haben sich mir über Jahre hinweg eingeprägt. Und immer wieder natürlich Atlan mit seinen Frauengeschichten und Zeitabenteuern, waren klasse.

Hier zeigt sich Kneifel als Altmeister, der seine früher oft zu blumige Sprache im Zaum hält und wunderschöne Beschreibungen des Planeten Drorah abliefert. Auch sein Held Forman tan Porgenia und dessen Beziehung zu Irven tan Okaylis ist "kneifelig", wird aber zurückhaltend beschrieben. Die Akonen habe ich garnicht so richtig in Erinnerung, obwohl sie in "Lemuria" vorkamen und zu einer der ersten außerirdischen Kontakten der Menschheit gehörten, von mir in der 3. Auflage und in Silberbänden gelesen. Der im Heft erwähnte Name von Auris von Las-Tóor war mir daher sofort bekannt, ohne allerdings den geringsten Rest an Erinnerung an die damalige Handlung.

Mir hat das Heft sehr gut gefallen und wenn ich daran denke, dass - wenn Perrypedia nicht lügt - Kneifel schon fast 10 Jahre tot ist, dann bin ich fast erschrocken, denn diese Nachricht hatte mich wirklich schockiert, nachdem ich zu dem Zeitpunkt noch nicht lange wieder PR-Leser war.
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Akronew
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Akronew »

Der Roman öffnet eine Schicksalsträchtiges Kapitel in diesen Zyklus.
Drorah wird weitere Romane bekommen, die Geschichte wird sich aber so weiter entwickeln...
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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AushilfsMutant
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von AushilfsMutant »

Akronew hat geschrieben: 7. November 2021, 15:55 Der Roman öffnet eine Schicksalsträchtiges Kapitel in diesen Zyklus.
Drorah wird weitere Romane bekommen, die Geschichte wird sich aber so weiter entwickeln...
Jeb, die Story hats in sich.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Der verbotene Krieg

von Arndt Ellmer

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Handlung

In der Eastside herrscht seit dem Hyperimpedanzschock Krieg. Es geht vor allem um die Hyperkristallvorkommen. Die Gataser wollen wieder die Vorherrschaft erreichen, doch insgesamt ist alles sehr unübersichtlich, Bündnisse werden fast noch schneller hintergangen als sie geschlossen werden.

Ein wichtiger Mann bei den Gatasern ist dabei Admiral Fylynder Veyt, er hat eine steile Karriere hinter sich und macht sich Hoffnungen, durch ein paar weitere Coups zum Marschall befördert zu werden – der höchsten Stufe in der Hierarchie des gatasischen Militärs.

In all diesen Wirren sind die Bluesvölker auf der Suche nach ihrem Ur-Gott, dieser soll die Gestalt eines Blues angenommen haben und auf einer der Welten der Blues unterwegs sein. Sogar die Geheimdienste sind hinter ihm her. Und Admiral Fylynder Veyt erfährt bei einem Kurzbesuch auf Gatas, dass es den Wissenschaftler der Gatasern gelungen ist, unter Zuhilfenahme des B-Hormons die Hyperkristallsorten Violetter Criipas und Roter Khalumvatt zu stabilisieren, auf 54,3% ihrer Prehyperimpedanzstabilität.

Auf Gatas findet sich sogar eine vermeintliche Spur. In einem Park hat ein Naturfotograf ein verwackeltes Foto von einem Blues gemacht; daraufhin musste er sterben. Und auch der Koch Sayziüt, der zufällig das Wesen beobachtete, wird ermordet.

Der Mor'Daer-Kalbaron Trester ist Kommandant des TRAICOON 0355, er ist zum einen erfreut über die Einstellung der Blues im Kampf, doch andererseits ist er auch verwundert über diese Blindwütigkeit, die die Jülziish vorantreibt. Doch insgesamt kann er sich durchaus vorstellen, dass die Blues eine gute Figur als TRAITOR-Volk abgeben würden.

Bisher unsichtbar hinter Dunkelschirmen verborgen, tauchen die Kolonnen-Forts, die über allen wichtigen Blueswelten stehen, unvermittelt auf, ebenso die Dunklen Obelisken, die auch versteckt waren. Trester verkündet den Gatasern die TRAITOR-Direktive, doch die Jülziish kümmert dies wenig. Mehrfach werden sie von den TRAITOR-Einheiten bei Kämpfen geschlagen. Daraufhin unterbindet die Kolonne gewissenhaft jegliche Art von Scharmützeln, die immer wieder aufflammen, mit Waffengewalt. Auf Gatas wird das Regierungsviertel vernichtet und die Regierung somit ausgelöscht. Admiral Fylynder Veyt, nach dieser Aktion höchster gatasischer Militär, wird zum Marschall befördert und bekommt den Oberbefehl. Er arbeitet dann auch sofort einen geheimen Widerstandsplan aus, doch die Durchführungen sind schwierig und werden von der Kolonne, die mit getarnten Mikro-Bestien agiert, unterbunden.

Trester, der die Aktion gegen die Blues am 15. November 1344 NGZ für soweit abgeschlossen sieht, erstattet dem Dualen Kapitän Zerberoff Bericht und wird angewiesen, Kolonnen-Motivatoren einzusetzen, um die führenden Blues zu beeinflussen.

Die Jülziish lassen sich dadurch nicht unterkriegen. Regierungsmitglieder werden rigoros vom Geheimdienst getötet, wenn eine Beeinflussung festgestellt wird. So trifft es auch den beeinflussten Fylynder Veyt, der von dem Agenten Hüyi, den er unter dem Namen Miinzysh kennt, getötet wird.

Und auch das Rätsel um den Ur-Gott wird gelöst: Es handelte sich bei der beobachteten Person um einen Koda Ariel.

Persönliche Meinung:

Ein weiterer Schritt zur Unterjochung der Milchstraße am Beispiel der "Blues". Auch ein "altes" Volk der PR-Serie und mir seit der "Eastside"-Trilogie nicht mehr bewußt als Haupthandlungsträger untergekommen. Ich finde die Jungs schon ziemlich cool und vom Autor sehr gut und differenziert beschrieben. Guter Roman! Mehr muss dazu nicht gesagt werden.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Galaktische Dämmerung

von Horst Hoffmann

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Handlung

Am 1. November 1344 NGZ verkündet der Duale Vizekapitän Malikadi die TRAITOR-Direktive im Arkon-System. Er kann jedoch auch nicht verhindern, dass 15.000 Schiffe aus dem System fliehen. Die Artikel der TRAITOR-Direktive werden mit harter Hand durchgezogen. Es gelingt den 484 Traitanks, eintausend der flüchtenden Raumschiffe abzuschießen.

Die Arkoniden proklamieren in Person von Shallowain dem Hund die Ablehnung des Anspruchs der Kolonne. Malikadi fällt nicht auf den Bluff herein, dass Shallowain Arkon I, Arkon II, Arkon III, Urengoll und den Naat-Mond Naator durch 60 mit Bomben beladene Schiffe im Orbit bei einem Zugriff von TRAITOR vernichten wird. Er lässt die Schiffe durch Traitanks vernichten.

Der Kralasene gelangt über eine Transmitterkette an Bord seines am Rande des Arkon-Systems stationierten Schiffes und kann das System ungehindert verlassen.

Am 3. November trifft die Solare Regierung um Perry Rhodan den Beschluss, die Operation Bermuda einzuleiten. Alle wichtigen Forschungseinrichtungen, Produktionsstätten und sonstigen Anlagen der LFT werden dadurch an 1024 geheime Positionen verlegt und vor dem Zugriff der Terminalen Kolonne in Sicherheit gebracht. Leiter dieser Operation ist Reginald Bull, der sich zwar zunächst sträubt, das Solsystem zu verlassen. Doch schließlich sieht er ein, dass er als Verteidigungsminister der LFT der geeignetste Mann für die Leitung des Widerstands außerhalb des Solsystems ist.

Zusätzlich soll das Jonathon-System in der Charon-Wolke zu einem zweiten Stützpunkt außerhalb des Zugriffs der Terminalen Kolonne aufgebaut werden. Dort sollen alle wichtigen Forscher der LFT außerhalb des Solsystems zusammengezogen werden.

Bull verlässt mit der LEIF ERIKSSON II und zwei Schiffen, die die Hälfte der 3894 kg umfassenden HS-Howalgonium-Vorräte des Solsystems in das Jonathon-System bringen sollen, im Schutz eines Ablenkungsmanövers das Solsystem.

Bull selbst fliegt mit der LEIF ERIKSSON II zunächst zur Wega. Dort zieht er das komplette LFT-Flottenkontingent ab. Thort Kelesh ist zunächst entsetzt und wittert Verrat, doch Bull kann ihn davon überzeugen, dass es das Beste für das Wega-System ist, wenn es unauffällig bleibt. Nur so kann das Geheimnis der LINIE EINS gewahrt bleiben, die für das abgeschottete Solsystem lebenswichtig ist.

Auch über Lepso kommt es zu Veränderungen: Der Kämmerer, eine Tarnidentität Roi Dantons, schließt angesichts der Bedrohung durch TRAITOR die Kristallbörse. Er befürchtet einen Angriff der Chaosdiener, da die Kristallbörse offensichtlich gegen die TRAITOR-Direktive verstößt. Während der Räumung von LE-prachtvoll kommt es allerdings zu einer Revolte, denn einige Kriminelle lassen sich nicht vertreiben und übernehmen die Station. Danton warnt sie erneut vor den Chaostruppen, doch er erreicht nichts.

Mit der Hälfte der angekauften Howalgonium-Bestände verlässt er mit der REIKING die Station, die andere Hälfte wurde der LFT übergeben. Ende November 1344 NGZ wird die Kristallbörse von Traitanks vernichtet.

Mitte November hat Bostich I. das Voga-System mit den dort mittlerweile eingetroffenen 20.000 Schiffen verlassen und ist zu dem Roten Riesen Ladon Deka im Sektor ARK-10.437 auf halber Strecke zwischen M 13 und Hayok geflogen. Im Ortungsschutz der planetenlosen Sonne sammelt sich die freie Flotte des Kristallimperiums. Bostich sieht das Problem TRAITOR ganz nüchtern. Nur durch die Zusammenarbeit aller Völker, vor allem von Kristallimperium und LFT, kann die Milchstraße von diesem Joch befreit werden. Deshalb entsendet er einen Boten mit einem Angebot – zehn Kantor-Sextanten gegen die Aufzeichnungen über den Einsatz der VRITRA-Geschütze im Arkon-System für die LFT.

Am 26. November gelingt es, zehn Raumschiffe aus der Charon-Wolke in das Solsystem zu schmuggeln. Durch das gewagte Manöver Perry Rhodans gelangen 50 kg Salkrit, der Schatz der Seecharan, ins System. Vorher waren 200 g Salkrit für die Neue USO auf ein Schiff für Quinto-Center umgeladen worden.

In M 13 vernichten derweil Traitanks die gesamten Situationstransmittereinrichtungen des Kristallimperiums.

Am 28. November trifft Bull mit Bostich zusammen. Beiden ist klar, dass nur eine Zusammenarbeit von Terra und Arkon den Erfolg bringen kann. Deshalb geht Bull auf das Angebot des Imperators ein, und zehn Kantor-Sextanten werden übergeben. Als Gegenleistung übergibt Bostich den Datenkristall mit den Aufzeichnungen vom Kampf im Arkon-System. Eines der VRITRA-Geschütze Aktakuls hatte bei dem Gefecht Effekte in der Fraktalen Aufriss-Glocke der Traitanks erzeugt, ein erster Ansatzpunkt für die Entwicklung einer Gegenwaffe.

Bull unterbreitet Bostich zudem ein weiteres Angebot. Auch die arkonidischen Wissenschaftler sollen in dem Forschungsstützpunkt in der Charon-Wolke zusammengezogen werden. Darüber hinaus soll Aktakul die wissenschaftliche Leitung übernehmen, da Malcolm S. Daellian im Solsystem gebunden ist. Nach kurzer Bedenkzeit stimmt der Imperator zu.

Während überall in der Milchstraße die Galaktische Dämmerung einsetzt und die TRAITOR-Direktive gnadenlos umgesetzt wird, gelingt es, eine kleine Menge Salkrit über die LINIE EINS ins Wega-System zu transferieren. Daellian, der den Transport begleitet, erreicht das Wega-System tot, kann aber wiederbelebt werden.

Persönliche Meinung:

Prima Roman! Hoffmann trifft den richtigen Ton, zeigt Perry nachdenklich und Bullys Gedanken an Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind stimmig und nehmen einen als Leser mit in diese ausweglose Situation nach der TRAITOR-Direktive. Fast schon philosophisch, nein tatsächlich philosophisch, wie es sonst nur Wim Vandemann schafft. Gleichzeitig blockiert TRAITOR alles normale Leben in der Galaxis und Hoffmann beschreibt auch, wie verschiedene Menschen damit umgehen: knallhart egoistisch die einen, mit einem Nervenzusammenbruch die anderen. Alles sehr stimmig und aus unterschiedlichen Perspektiven geschildert. Der Roman brachte das richtige "Feeling" dazu rüber. Außerdem läuft der große Abwehrplan "Bermuda" an und verspricht zusammen mit der großen Frage: "Was will die Terminale Kollone eigentlich genau in der Milchstraße?" eine spannende Fortsetzung dieses bisher sehr guten Zyklus.

Überzogen fand ich den Tod und das Wiederbeleben von Malcolm S. Daellian, m.E. ziemlich haarsträubend und für mich ein kleiner Schatten auf dem sonst so guten Roman.
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Akronew
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Akronew »

Mich hat damals überzeugt wie HoHo das zusammentreffen vom Bull
mit seinen Mehrfachmörder erzählt. Es ist der typische Bull, dem es
am Ende gelingen muss Bostich zum Verbündeten zu machen. :st:
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Akronew hat geschrieben: 28. November 2021, 12:17 Mich hat damals überzeugt wie HoHo das zusammentreffen vom Bull
mit seinen Mehrfachmörder erzählt. Es ist der typische Bull, dem es
am Ende gelingen muss Bostich zum Verbündeten zu machen. :st:
Da das ja vor dem "Sternenozean" geschah, hatte ich das beim Lesen jetzt garnicht drauf - du hattest mich, glaub ich, während dort Begegnungen zwischen ihm und Bostich stattfanden, schon mal drauf hingewiesen. Jetzt verstehe ich Bulls Reaktionen und Verhalten in diesem Roman erst so richtig. Danke, Akronew!
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

Du solltest mal Band 2015 "Mein Freund, der Tod" nachlesen. Kann man auch ohne die beiden Vorgängerromane verstehen (genießen möchte ich bewusst nicht schreiben). Ist aber nichts für sanfte Gemüter...
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Risikoplan Charlie

von Uwe Anton

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Handlung

Der als Arkonide getarnte USO-Major Raduk Hefner nimmt auf Hayok mithilfe des lokalen SENTENZA-Oberhaupts Kontakt mit der Terminalen Kolonne auf. Der Preis für die Hilfe dieser Verbrecherorganisation besteht in der Ermordung eines Arkoniden. Hefner wird zum Kolonnen-Fort des Hayok-Sektors gebracht, wo er dem Dualen Vizekapitän Cardenuk den Standort von Quinto-Center verrät. Der Vizekapitän sichert dem Verräter im Gegenzug zu, Hefners Heimatwelt solle bei der Ressourcenverwertung verschont werden. Cardenuk wittert seine Chance, bei den Führern der Terminalen Kolonne Lorbeeren zu verdienen, und begibt sich mit einigen Dutzend Traitanks zu den von Hefner genannten Koordinaten. Seine Schiffe haben den Sektor Hayok ohnehin schon seit Wochen auf der Suche nach der Geheimbasis der USO durchsucht.

An den von Hefner genannten Koordinaten findet Cardenuk allerdings nur einen kleinen Asteroiden vor – und ein Minenfeld, in dem einige seiner Traitanks explodieren, da sie ihre Fraktalen Aufrissglocken deaktiviert hatten, denn von dem Asteroiden war offensichtlich keine Gefahr ausgegangen. Auch Cardenuks Schiff droht zu explodieren. Hefner hält den Vizekapitän lange genug auf, so dass dieser nicht fliehen kann und zusammen mit seinem Schiff vernichtet wird.

Diese ganze Aktion war Teil des Risikoplans Charlie, benannt nach dem kleinen Asteroiden. Hefner war bei einem früheren Einsatz mit einem Ara-Kontaktgift in Berührung gekommen – verantwortlich hierfür war jener Arkonide, den Hefner für die SENTENZA töten sollte – und hatte nur noch wenige Wochen zu leben. Das Gift verursacht Anfälle, die mit jedem Mal schwerer und schmerzhafter werden. Daher bat Hefner Monkey um eine »Todesmission«, um seinem Ende einen Sinn zu geben und sich den mit der Vergiftung verbundenen Todeskampf zu ersparen.

Durch Hefners Opfer und ein von Taxit-Raumschiffen geflogenes Ablenkungsmanöver wird zweierlei ermöglicht: Zum einen bleibt genug Zeit für Quinto-Center, um auf Überlichtgeschwindigkeit zu gehen. Der Überlichtflug ist nur möglich, weil Terra eine kleine Menge Salkrit zur Verfügung gestellt hat. Der Flug verläuft zwar nicht ganz reibungslos, dennoch kann der Mond vorläufig an einem Ort in Sicherheit gebracht werden, der nicht von den Streitkräften TRAITORS durchsucht wird. Zum anderen werden die übrigen Traitanks vom Asteroiden Charlie weg gelockt. So kann Roi Danton, der am 6. November 1344 NGZ nach Quinto-Center zurückgekehrt ist und das Minenfeld vorbereitet hat, die Trümmer der vernichteten Traitanks mit der TRAJAN bergen. Die USO erhofft sich durch die Untersuchung des Schrotts wertvolle Erkenntnisse über die Technologie TRAITORS, insbesondere über den geheimnisvollen Ricodin-Verbundstoff, aus dem alle Einheiten der Terminalen Kolonne bestehen.

Persönliche Meinung:

Meisterhafter Roman. Ein guter Mix aus zwischenmenschlicher Perspektive - Beziehung Raduk Hefner und Taura Frann - , Spionagethriller und Weltraumabenteuer. Schön zu beobachten, das Hase & Igel-Spiel zwischen den listigen Terranern und den eigentlich übermächtigen Schergen der Terminalen Kolonne.
Scrooge
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Scrooge »

.. und ein schönes, klassisches Tibi von Alfred Kelsner. :)
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nanograinger
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

Man kann es in "Risikoplan Charlie" noch nicht erkennen, aber hier beginnt die persönliche Leidensgeschichte von Roi Danton mit TRAITOR, die sich bis in die kürzlich erschienenen Mini-Serie um die SOL fortsetzt.

Und siehe da: Als hätte man das schon im Jahre 2006 gewusst, folgt nun ein Viererblock um die SOL.
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Ce Rhioton
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Ce Rhioton »

Scrooge hat geschrieben: 1. Dezember 2021, 14:59 .. und ein schönes, klassisches Tibi von Alfred Kelsner. :)
Vor allen Dingen auch ein zeitloses - Titelbilder anderer Illustratoren lassen sich in der Regel einer Ära zuordnen. Ohne Romantitel/-nummern ist das bei Al Kelsner m.E. nur schwer möglich.
Das mag man für eine Schwäche halten - ich halte es für eine Stärke.
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