Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Spannend zu lesende Intrigen-Geschichte mit fein geschilderten Figuren.
Einige Dinge haben mir gut gefallen:
-Herzog Gu‘s Roboter Fischer. Der räumt mal schnell in Chuck-Norris-Manier auf, so ganz nebenbei... B-)
-Tolles TiBi, tolle InnenIllu (die SOL natürlich ;) )
-bester Satz von SENECA: „Deine Schimpfworte treffen mich nicht... Aber der Lärm, den du machst, stört mich.“ (Seite 39)
Einige Dinge haben mir weniger gut gefallen:
-Das Tribunal am Schluss, wo Gu Herzog Carnuum vor versammelter Bevölkerung anklagt. Die Szene wirkt zwar dramatisch, aber irgendwie auch unrealistisch.
-Die Tötung von Douc Langur war überflüssig und nicht nachvollziehbar. Diese sympathischen Figur hätte ein besseres Schicksal verdient!
In diesem Zyklus wurde er zuerst als geheimnisvoller „Alter vom Berg“ aufgebaut, dann verschwand er lange auf irgendwelchen Flottennestern und Kranenschiffen, und dann wird er mir nichts dir nichts abgemurkst :sn: Man hätte ihn locker bei Surfo als Berater „parken“ können. So war es aber einfach eine unwürdige Entsorgung einer Figur, für die man keine Verwendung mehr sah... Schade.
Jürgen Lehmkuhl hat auf der LKS ein Bild veröffentlicht, das ein gigantisches Pabel-Verlagsgebäude in fernen Zukunft zeigen soll.
Hüstel, soweit ist es leider in der Realität (noch) nicht :P, oder aber vielleicht in einem Paralleluniversum... :lol:
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Richard
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Richard »

Beim Tod von Douc Langour habe ich mich gefragt, warum man die Figur überhaupt in den Kosmische Hanse Zyklus mitgenommen hat wenn man ihn dann hier quasi nebenbei tötet.
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Partoc
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Unheil über Kran (Band 1040) – Kurt Mahr

Auch diesen Teil des Doppelbands setzt Mahr gekonnt um. Nur diesmal mit mehr Schwung in der Handlung. Ich würde sogar sagen, dass nach den vielen Romanen mit vielen Abschweifungen sich die Ereignisse in diesem Roman sogar überschlagen. Und auch hier frönt er seiner Leidenschaft in Sache Agentenromane.

Herzog Carnuum erkennt, dass das Orakel keine Behauptung aufgestellt hatte, welcher Art der Verrat sei, den man einem der Herzöge vorgeworfen hatte. Wegen seiner Ambitionen zur Alleinherrschaft ist er davon überzeugt, dass er der benannte Verräter ist. Die Bruderschaft hatte er zwar ab und zu ausgenutzt, aber nie direkt mit ihr zusammengearbeitet, dafür scheint er trotz seiner Ambitionen zu integer :unschuldig: zu sein. Kein Wunder also, dass ihn die Offenbarungen, wie weit die Bruderschaft seine eigenen Untergebenen unterwandert hatte, zum Umdenken bewegt.

Bei dem Aufstand dachte ich schon: Oh, oh, das kommt jetzt aber zu schnell, wenn die gesamte Bevölkerung rebelliert, nachdem man so viel in den unfehlbaren Rechtsspruch des Orakel investiert hatte. Aber Mahr (und Voltz) schiebt den Schwarzen Peter den Kranen alleine zu :P . So wie es schon in den vorangegangenen Romanen der Fall war. Öfters wurden sie etwas korrupt und aggressiv dargestellt. In Mahrs vorangegangenem Doppelband hatte einer der Kranen sogar die Zeiten bedauert, als die Kranen noch „mit Krieg“ andere unterwarfen. :fg:

Auch in diesem Roman werden die Vor- und Nachteile des Einsetzens der Spoodies bei Scoutie und Brether nicht wirklich erkennbar. Nicht so wie es bei Surfo war. Endlich wird auch „offiziell“ offenbart, woher Surfos posthypnotische Befehl genau stammte.
Mir persönlich ist diese Wendung am Schluss, wo Surfo von seinem posthypnotische Befehl vom Orakel befreit und SENECA zum Gehorsam zwingt, sowie SENECAs eigene Machtallyren, etwas zu plotdrive. Das ist so eine Stelle, wo ich gern eine stärkere Umsetzung vom Autor und dem Expokrat gesehen hätte.

Ansonsten gutes TiBi mit Herzog Carnuum. Nein, er ist nicht das Riesenaffeneichhörnchen :D . Und diesmal mit den im Roman erwähnten Stufenpyramiden. Eine tolle Illu von der SOL. Auch wenn ich mich frage, was diese Ding am Ende der Walze ist :???: . Sollte dieser Wulst nicht eher in der Mitte der Walze sein :D . In der zweite Illu sieht man Fischer und vermutlich „den schmächtigen“ Herzog Gu :devil: .

Meine Wertung: 5,40 Punkte (Note: 2)

PS: Auch ich fand es schade, dass Douc Langour so nebenbei abgefertigt wurde. Wenn er schon sterben musste, dann wäre es besser gewesen, wenn er schon im Roman von Peter Terrid gestorben wäre. Da hatte wenigstens eine gute Rolle innegehabt.
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Andreas Möhn
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Andreas Möhn »

Partoc hat geschrieben: 18. Oktober 2021, 18:19 PS: Auch ich fand es schade, dass Douc Langour so nebenbei abgefertigt wurde. Wenn er schon sterben musste, dann wäre es besser gewesen, wenn er schon im Roman von Peter Terrid gestorben wäre. Da hatte wenigstens eine gute Rolle innegehabt.
Schätze mal, der Expokrat wollte ihn anfangs aufbauen, stellte dann fest, dass er doch nichts mit Langur anfangen konnte, und entsorgte ihn. Das passiert auf der SOL öfter - siehe Orbiter Zorg!
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Yman hat geschrieben: 16. Oktober 2021, 22:37 Mir gefallen Alfred Kelsners Innenillustrationen. Ich wollte, er würde auch heute noch die Illustrationen machen, denn die der aktuellen Erstauflage finde ich so was von schlecht, einfach nur seelenlos, inhaltsleer und austauschbar. Kelsners Titelbilder und Innenillustrationen leben.
Das kann ich nachvollziehen. Kelsners Illustrationen mögen anfangs oft schlicht und nicht gerade mit vorteilhaften Gesichtern gesegnet gewesen sein. Aber er hatte ein Auge für gute Szenen, sogar für bedeutende, dramatische Szenen. Das ist etwas, was bei den heutigen, computergenerierten Illus nur noch selten vorkommt. Meist hat man beliebige Szenen mit Raumschiffen oder Landschaften(meist im Weltraum). Einige davon sind gut, aber es ist schon bedauerlich, dass dabei gezeichnete Szenen-Illus keine Rolle mehr spielen.
Richard hat geschrieben: 16. Oktober 2021, 23:12 Ad dem TiBi: Bei dem Kranen würde ich jetzt eher mal vermuten, dass hier ein Löwe Pate stand.
Es ist nicht das erste Mal, dass Brucks Löwen als Motiv verwendet.

Beim TiBi 1025 ist es eindeutig ein Löwe.
Auch das Nachfolgeband zeigt Löwen.
Beim TiBi 1002 hat der Kran zwar eine Wolfsschnauze, aber beim Rest des Körpers habe ich keine Ahnung, was es sein soll. :nixweis:
Bei TiBi 1027 finde ich, wurde der Krane auch mehr als Löwe abgebildet. Hat aber auch den Ansatz einer Wolfsschnauze.
Am besten getroffen hat Brucks für mich den Kopf eines Kranen im TiBi 1041. Da aber eine goldene Mähne fehlt, handelt es sich wohl um ein älteres Exemplar.

Auch Kanellakis konnte sich am Anfang nicht so recht entscheiden, wie er die Kranen darstellen soll.
In der Illu 1002 hat der Krane noch menschlich wirkende Beine. Der Kopf und die leicht schielenden Augen sind übrigens meiner Meinung nach sehr passend getroffen.
In späteren Illustrationen hatten die Kranen bei Kanellakis mehr löwenartige Beine.

Auch in den japanischen TiBis wurden Löwen verwendet. So wie in dem Band zu dem Aufstand der Kranen.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Schau mir gerade die mehrfachverwendeten Bilder bzw. Motive an. Und siehe da. Ein bekanntes Bild ist auch dabei.
Tolotos, der einen Kerl gepackt hält (wahrscheinlich Gernon Egk).
Das Motiv des Bildes hat eine Ähnlichkeit mit dem TiBi 231. Und wurde auch später im TiBi 1189 wiederverwendet.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Yman »

Yman hat geschrieben: 26. September 2021, 12:53 Im Frühjahr 1981 erschien Band 1037 der PERRY RHODAN-Serie:

"Gefangene der SOL" von Peter Terrid.
Partoc hat geschrieben: 29. September 2021, 18:18 Komme ich mal zum entscheidenden Teil des Romans: den Buhrlos. Die Weltraummenschen, die als einzige in der Lage sind, die Spoodies zu ernten (wie, darauf wird nicht näher eingegangen), werden hier als eine Sackgasse der Schöpfung präsentiert. Bei der Evakuierung der Buhrlos fällt Scoutie auf, dass es keine oder kaum Kinder gibt, dafür jede Menge Alte. Ergo, sind sie nicht weit davon entfernt auszusterben. Das fand ich irgendwie schade. So ein Menschenzweig der Weltraummenschen hätte mir gefallen. Nach dem Lesen des Romans stellte ich mir schon bildlich im All Städte vor, in denen es nicht nur Habitate mit für Normalmenschen geeigneten Bedingungen gibt, sondern deren größter Anteil sich im „freien“ Vakuum/Weltraum befindet und sich die Buhrlos dort schwebend umherbewegen. ^_^
Ja, schade, dass es nie so weit gekommen ist. Ich verstehe gar nicht, warum nicht.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Er hätte etwas schön Klaustrophobisches. Die Besatzung eingeschlossen "Luftblasen"-Räume, das Schiff in der Hand eines Wahnsinnigen, wobei überhaupt nicht klar war, wer jetzt der eigentliche Wahnsinnige war: Mallagan, die Spoodies oder SENECA. Terrid hat es sicher Spaß gemacht, diesen Roman zu schreiben. Hier war er in seinem Element. Mit einem Auge für Details, die bei ihm immer mal wieder überraschend kommen und zeigen, über wie vieles er sich Gedanken macht: Eine Frau, Gashta, trinkt Limonade und denkt darüber nach, dass Kohlensäure in der Limonade zusätzliches CO2 freisetzt, ein nicht atembares Gas, wie Terrid es so schön ausdrückt. (Eigentlich schreibt Terrid etwas Falsches: Es ist nicht die Kohlensäure, die in den Raum entweicht, sondern CO2). Eine andere Idee ist, über die Bordapotheke Schlafmittel zu verbreiten, da Schlafende weniger Sauerstoff verbrauchen.

Etwas, das es auf der SOL anscheinend noch nicht gibt, sind SERUNS. Die kommen aber bald.
Partoc hat geschrieben: 29. September 2021, 18:18So, ein Roman, der mir weitaus besser gefallen hat als der Vorgänger. Mit einem starken Auftritt einer meiner Lieblingsfiguren der Serie: Douc Langur.
Es war zwar ein starker Auftritt, aber er wäre noch stärker gewesen, wenn er Mallagan gleich mit dem ersten Schuss erledigt hätte anstatt zuerst noch viele Worte zu machen. Die Guten haben oft das Problem, dass sie zu viel reden und erst handeln, wenn es keine Erfolgschance mehr gibt.
Yman hat geschrieben: 3. Oktober 2021, 21:12 Im Frühjahr 1981 erschien Band 1038 der PERRY RHODAN-Serie:

"Der Verräter von Kran" von Hans Kneifel.
Partoc hat geschrieben: 4. Oktober 2021, 16:22 Der Verräter von Kran (Band 1038) – Hans Kneifel

Für die typischen Verhältnisse der Betschiden-Handlungsebene erscheint dieser Roman wie ein Gastroman, schließlich taucht keiner der Betschiden auf :o) . Aber trotzdem ein gut geschriebener, spannender und unterhaltsamer Roman von Kneifel.

Das Orakel spricht und alle gehorchen. Kaum wird bekannt, dass das Orakel glaubt(oder weiß), es gäbe einen Verräter unter dem Triumvirat der Kranen. Schon werden die Herzöge entmachtet und eingesperrt. Um dann Verhörmethoden über sich ergehen zu lassen, die man getrost als Psychoterror bezeichnen kann.
Ich fand den Roman auch spannend, was bei Kneifel nicht immer so ist. Gut geschrieben und unterhaltsam sind seine Romane fast immer. Der Psychoterror gegen Herzöge war schon ziemlich extrem, immerhin sind sie kranischen Herrscher, und es kann nicht Sinn der Sache sein, um einen Verräter zu entlarven, auch die Unschuldigen geistig zu zerrüten. Das Sinnvollste wäre gewesen sie einfach alle drei abzusetzen und durch Nachfolger zu ersetzen, bis Klarheit herrscht.

Man erhält aber wieder schöne Einblicke ins System der Kranen und zu ihrem Verhältnis zum Orakel.
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Yman
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Yman »

Im Sommer 1981 erschien Band 1041 der PERRY RHODAN-Serie:

"DAS ORAKEL" von William Voltz.
Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
DAS ORAKEL
Bild
Die Kranin Syskal ist Kommandantin der Schutzgarde von Kran. Sie übernimmt den Oberbefehl auf dem Planeten, solange die Herzöge nicht erreichbar sind. Ihr größtes Problem sieht sie in der Bruderschaft, die mehr und mehr öffentlich auftritt und nicht nur als Stimme über das Interkom-Netz. Die empfängt ihren Artgenossen Zurdyn, der als Sprecher der Bruderschaft zu ihr entsandt wurde. Sie erhofft sich eine Zurückhaltung der Bruderschaft in der momentanen Situation, damit das Chaos auf Kran nicht noch größer wird. Das kann auch nicht im Sinn der Bruderschaft sein.

Auf der SOL hat SENECA im Auftrag des Orakels weiterhin alle Fäden in der Hand. Tomason und Tanwalzen sind zu Statisten degradiert und beobachten, wie Scoutie, Surfo Mallagan und Brether Faddon den Wasserpalast erreichen.

Dort nimmt unterdessen das Orakel Kontakt zu den Herzögen Carnuum und Gu auf. Es behauptet, die Krise hätte unweigerlich kommen müssen, wenn nicht jetzt, dann zu einem späteren Zeitpunkt. Darum soll über Carnuum auch kein Urteil gesprochen werden. Die beiden Herzöge müssen sich jetzt einer Wahrheit stellen, deren Größenordnung sie vielleicht gar nicht akzeptieren können oder wollen. Demnach habe die Expansion des Herzogtums von Krandhor eine kosmische Bedeutung, denn die Galaxie Vayquost liege an exponierter Stelle im Limbus, dem Niemandsland zwischen zwei gewaltigen Mächten. Entsprechend wurde vom Orakel auch eine Spezialtruppe aufgebaut, die aus den Siegern der Lugosiaden bestehe, die allesamt Außersinnliche seien. Ihr Sprecher sei der Prodheimer-Fenke Gugmerlat, der sich nun den Herzögen vorstellt.

Das Orakel berichtet den Herzögen vom polarisierenden Universum, in dem die Mächte der Ordnung den Mächten des Chaos gegenüberstehen. Es existieren weiterhin Wesenheiten, die sich Superintelligenzen nennen und über Mächtigkeitsballungen herrschen. Entsprechend liegt Vayquost, wie auch eine Galaxis mit dem Namen Erranternohre, im Limbus zwischen den Mächtigkeitsballungen der Superintelligenzen Seth-Apophis und ES. Während ES die Lokale Gruppe von Galaxien kontrolliert, herrscht Seth-Apophis über Hedropoon (M 81) und Sethdropoon (M 82), sowie die zur selben Gruppe gehörenden großen Galaxien Wethromoon, Parlzereeth und Brecktinoon. Seth-Apophis droht aufgrund ihrer negativen Tendenzen das Schicksal, zu einer Materiesenke zu werden, und sie versucht diesem Schicksal durch Übergriffe auf die Mächtigkeitsballung von ES zu entrinnen. Deshalb soll der Limbus erstarken, um Seth-Apophis abzuschrecken und vor einem Großangriff abzuhalten.

Als die Betschiden den Wasserpalast erreichen, erkennt Mallagan, dass er hier schon war, nämlich direkt nach der Lugosiade. Kurz darauf treffen sie auf die Herzöge, mit denen sie den eigentlichen Bereich des Orakels aufsuchen sollen. Das Orakel spricht indessen weiter und berichtet von Veränderungen, die im Herzogtum beginnen werden und deren Grundsteine schon gelegt sind. So seien bereits Maßnahmen eingeleitet worden, die nach einer gewissen Übergangszeit dazu führen sollen, dass die Bewohner des Herzogtums keine Spoodies mehr brauchen werden. Auf diese Weise versucht das Orakel die Herzöge zu besänftigen, denen der Gedanke nicht gefällt, dass sich ihr Volk in all den Jahrzehnten nicht im eigenen Interesse über Vayquost ausgebreitet hat und dies obendrein aus eigener Kraft, ohne die Unterstützung durch die Spoodies, vermutlich nicht geschafft hätte.

Auf dem Spoodie-Schiff denkt derweil Tanwalzen über die Vergangenheit nach. Für ihn sind die SOL und die Solaner ein Experiment, das gescheitert ist. Die Vorväter der heutigen Solaner hätten gedacht, an Bord der SOL werde sich der vollkommene Weltraummensch entwickeln, doch inzwischen habe sich gezeigt, dass es keine Zukunft für die Buhrlos gibt. Seiner Meinung nach ist die Erde die Heimat der Solaner und dieser Planet sollte ihr Ziel sein. Die SOL, so meint er, sollte ihren rechtmäßigen Eigentümern zurückgegeben werden.

Auf Kran besetzt die Bruderschaft verschiedene Gebäudekomplexe im Stadtteil Häskent, dem Sitz des riesigen Verwaltungsapparates des Herzogtums, um diese vom Orakel abzukoppeln. Syskal, die sich zurzeit am Raumhafen aufhält, wechselt in den Palast der Herzöge. Von dort aus lassen sich die entsprechenden Einrichtungen ebenfalls kontrollieren.

Gugmerlat und andere Mitglieder der Spezialtruppe des Orakels stellen sich den Neuankömmlingen entgegen. Sie halten Mallagan für gefährlich, weil er dem Orakel zu sehr ähnelt, und wollen ihn nicht passieren lassen. Sie lenken erst ein, als das Orakel mitteilt, dass es Mallagan braucht, und unter Hinweis auf die aktuelle Krise zur Eile mahnt.

Endlich erreichen die Betschiden und die Herzöge das Innerste des Wasserpalasts. Das Orakel entpuppt sich als gigantischer Pulk aus Millionen Spoodies, der von einem Antigravfeld getragen in einer domartigen Halle schwebt. Doch das ist nur die halbe Wahrheit, denn das eigentliche Orakel liegt unterhalb des Pulks und ist mit diesem verbunden. Es ist ein Mensch mit langen weißen Haaren, den die Betschiden schon einmal gesehen haben. Es war in der Bildaufzeichnung der SZ-2 auf Kranenfalle.

Der Mensch heißt Atlan.
So, nun ist es raus. Wer hätte das gedacht? Wie ist Atlan auf die SOL gekommen? Was ist da passiert?
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nanograinger
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von nanograinger »

Yman hat geschrieben: 24. Oktober 2021, 09:47 So, nun ist es raus. Wer hätte das gedacht? Wie ist Atlan auf die SOL gekommen? Was ist da passiert?
Dass Atlan eine Rolle spielen könnte, hatte sich bereits in Band 1015 angedeutet.

Und etwa drei Monate vor Band 1041 kam Band 500 der Atlan-Serie heraus.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von thinman »

Yman hat geschrieben: 24. Oktober 2021, 09:47 Im Sommer 1981 erschien Band 1041 der PERRY RHODAN-Serie:

"DAS ORAKEL" von William Voltz.
Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
DAS ORAKEL
Bild


So, nun ist es raus. Wer hätte das gedacht? Wie ist Atlan auf die SOL gekommen? Was ist da passiert?
Das hätte man 14 Wochen zuvor in der Schwesterserie zuvor beginnen zu lesen können. Trotz allem ein guter Tie-In.
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Richard
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Richard »

Yman hat geschrieben: 23. Oktober 2021, 14:43
Etwas, das es auf der SOL anscheinend noch nicht gibt, sind SERUNS. Die kommen aber bald.
Laut Perrypedia wurden Seruns erstmals in Band 975 - Die zweite Welle - erwähnt. Sprich ... kein Wunder, dass die SOL damals noch keine Seruns an Bord hatte.
Ich zitiere die entsprechendeTextstelle (eBook machts möglich):
»Du bist der einzige, der noch keinen Raumanzug trägt«, sagte Andromeda leise.
»Und du?«, wollte er fragen, aber er stellte verblüfft fest, dass sie sich bereits versorgt und ihm den SERUN
bereitgelegt hatte. Hastig stieg er hinein.
»Mach den Helm zu!«, befahl er. »Und setze dich da drüben hin. Die Rückenlehne geht zu verstellen. Mach
schon, es geht gleich los.«
Als er selbst auf seinem Platz saß, entdeckte er erschrocken eine Anzeige auf einem Gerät, das er bisher gar
nicht beachtet hatte.
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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Von „Das Orakel“ hatte ich mir wohl Zuviel erhofft. Diese ganz auf den Schluss fokussierte Story konnte mich nicht begeistern. Mit dem Wissen um Atlan als Orakel, ist die ganze Geschichte nur eine banale Hinauszögerung der Offenbarung, und ich glaube, auch damals in den Achtzigern, lag der Schluss nahe, um wem es sich beim Orakel handelt...
Ganz schlimm der Schluss: Brether Faddon schreit(!) „Atlan“! Diese Reaktion ist meines Erachtens völlig überzogen. Er hat Atlan nur einmal auf einem Bildschirm in SOL-Zelle-2 gesehen auf Kranenfalle. Er kennt Atlan nicht. Brether hätte wohl eher gesagt: „Ey Mann, den langhaarigen Typen hab ich schon mal im Wrack der SOL gesehen...heisst Atlan oder so...“ :lol:
Zwei Dinge fand ich interessant: Herzog Gu hat Schweiss auf der Stirn (Seite 19). Die WolfsLöwen von Kran schwitzen also über Hautporen wie wir und nicht über Maul und Pfoten wie unsere Löwen oder Wölfe.
Das Zweite ist die Darstellung der Mächtigkeitsballungen von Seth-Apophis und ES, sowie des Limbus. Es werden auch die Zugehörigen Galaxien aufgezählt. Limbus ist Latein und bedeutet Rand, Saum. Man könnte jetzt dieses Bild von Voltz auch theologisch Deuten. Er schreibt selber, dass EDEN II der geistige Mittelpunkt einer positiven Macht ist. So gesehen wäre ES Gott, der Limbus die Vorhölle und Seth Apophis die Hölle mit dem Teufel. Ewig Gut und Böse halt, die Dualität der Welt... Nur unser guter alter Perry möchte auch Seth-Apophis auf den Rechten Weg führen, damit wieder Friede Freude Eierkuchen herrscht. Unverbesserlicher Optimist...! ;)
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Andreas Möhn
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Andreas Möhn »

Verkutzon hat geschrieben: 25. Oktober 2021, 09:46 Das Zweite ist die Darstellung der Mächtigkeitsballungen von Seth-Apophis und ES, sowie des Limbus. Es werden auch die Zugehörigen Galaxien aufgezählt. Limbus ist Latein und bedeutet Rand, Saum. Man könnte jetzt dieses Bild von Voltz auch theologisch Deuten. Er schreibt selber, dass EDEN II der geistige Mittelpunkt einer positiven Macht ist. So gesehen wäre ES Gott, der Limbus die Vorhölle und Seth Apophis die Hölle mit dem Teufel. Ewig Gut und Böse halt, die Dualität der Welt... Nur unser guter alter Perry möchte auch Seth-Apophis auf den Rechten Weg führen, damit wieder Friede Freude Eierkuchen herrscht. Unverbesserlicher Optimist...! ;)
ES hat ja persönlich die Maxime ausgegeben, dass Seth-Apophis "befriedet" werden soll, nicht abgemurkst. Bleibt übrigens festzuhalten, dass drei der fünf Galaxien von Seth-Apophis nur an dieser einen Stelle jemals namentlich erwähnt und nie näher beschrieben oder identifiziert werden. 2019 schrieb ich auf Facebook dazu:
In PR 1041 steht dazu; "Zu dem Hoheitsgebiet von Seth-Apophis gehören fünf große Galaxien: Die riesenhafte Spiralgalaxis M 81, auch Hedropoon genannt; die linsenförmige Galaxis M 82, ihr Eigenname ist Sethdropoon oder Sethdepot und die zum [lies: im] Galaxienhaufen um M 81 liegenden Sterneninseln Wethromoon, Parlzereeth und Brecktinoon.“
M 81 durchmisst 95 000 Lj, M 82 nur 40 000 Lj. Interessanterweise gibt es in der Gruppe tatsächlich noch drei Galaxien, die größer sind als M 82, nämlich der Balkenspiralnebel Caldwell 3 (NGC 4236) mit 75 000 Lj, der Spiralnebel Caldwell 7 (NGC 2403) mit ca. 50-70 000 Lj, sowie die Balkenspirale Coddingtons Nebel (IC 2674) mit 45 000 Lj. Wenn wir davon ausgehen, dass das Orakel von Krandhor die Sterneninseln der Seth-Apophis nach abnehmender Größe aufführte, wären also folgende hypothetische Identifizierungen der drei anderen Galaxien möglich:
Wethromoon = Caldwell 3
Parlzereeth = Caldwell 7
Brecktinoon = Coddingtons Nebel
Man sollte aber davon ausgehen, dass auch mindestens einige der zahlreichen Kleingalaxien in der Gruppe auch von Seth-Apophis unterworfen waren. NGC 3077 etwa steht M 81 so nahe, dass sie mit ihr und mit M 82 in Wechselwirkung getreten ist, und damit so prominent im Hinterhof der Superintelligenz, dass sie sich kaum solch eine offene Flanke geleistet haben wird.
Dieses Szenario habe ich auf Basis eines Galaxienplots dann folgendermaßen illustriert:

Bild
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

DAS ORAKEL (Band 1041) – William Voltz

Routiniert führt Voltz hier die Handlungsabschnitte zusammen und offenbart das Geheimnis rund um die Expansion des Herzogtums.
Hierbei werden vom Orakel den beiden verbliebenen Herzögen die kosmischen Zusammenhänge um die „positiven“ und die „negativen“ (kein Wort von „Gut und Böse“ ist in diesem Roman gefallen :P ) Entitäten/Superintelligenzen aufgeklärt. Und natürlich auch die Rolle, die das Herzogtum dabei spielt. Dazu gab es auch eine kleine Zeichnung.

Die Enttäuschung und Entrüstung der beiden Herzöge in diesem Roman – und wohl auch dem noch später kommenden – kann ich sehr gut nachvollziehen und wurde von Voltz gut eingebaut.

Aber ein wenig Enttäuschend fand ich das Band schon. Wenn ich mir rückblickend das Szenario in der Beschidenhandlung betrachte, frage ich mich schon, was davon wurde vom Orakel absichtlich herbeigeführt und was passierte einfach so. Leider wird das in diesem Band nicht wirklich erwähnt. Das Einzige was das Orakel dazu sagt, ist, dass er es irgendwann hat kommen sehen. Mir hätte es besser gefallen, wenn es mehr Andeutungen gegeben hätte, dass das Orakel viele der Ereignisse (wie die Entstehung und Verbreitung der Bruderschaft oder die möglichen Manipulationen von SENECA, den Herzögen und Surfo) so manipuliert hatte, dass sie sich so ereignet hatten, wie sie sich halt ereignet hatten. Die einzige Manipulation, die man auf das Orakel zurückführen kann, ist die Behauptung, es gäbe einen Verräter unter den Herzögen. Dadurch entstand erst diese ganze Bredouille mit den Aufständen und der Forderung, das Orakel loszuwerden.

Aber so wie es aussieht, habe ich mehr das Gefühl, dass das Orakel seine beste Zeit längst hinter sich hat :devil: . Alles läuft im aus dem Ruder und seine „Superintelligenz“ nutz ihm nicht besonders viel, um die entstehenden Probleme zu beseitigen. Selbst seine direkten Diener tanzen ihm am Ende auf der Nase herum. Ohne Manipulationen seitens des Orakels wirken die ganzen Ereignisse etwas zu konstruiert. Vor allem in Hinblick auf Surfo und seiner Eignung als „Mini-Orakel“ – und natürlich das, was später aus ihm wird. Natürlich kann es auch sein, dass das Orakel all diese „zufälligen“ Ereignisse hat kommen sehen und absichtlich nichts dagegen getan hat (oder im Gegenteil sogar einige Stupser hinzugefügt hat :fg: ), um seinen eigenen Abgang vorzubereiten. Ist also alles recht spekulativ.

Nach einigen typischen Löwendarstellungen in den vorigen TiBis versuchts Bruck hier mal mit der eigentlichen Wolfs-Löwen-Darstellung der Kranen. Aber wie schon drauf hingewiesen: es fehlt die goldene Mähne. Es handelt sich also höchstwahrscheinlich um ein älteres Exemplar. Und endlich kriegt man das Orakel zu sehen, sogar wortwörtlich. Die zweite Illustration sieht zwar ganz nett aus, ist aber nicht so wichtig.

Eine insgesamt gut verfasster Roman, der aber auch etwas enttäuschend ist. Für voltzsche Verhältnisse ist das schon ein stark routinierter Roman mit nicht besonders viel Spannung, der überwiegend dazu dient, mehr Klarheit in die Bedischenhandlung (bzw. die Handlungsebene des Herzogtums von Kran :D ) zu bringen. Und natürlich um sowohl den Zusammenhang mit der parallel laufenden Handlung der Kosmischen Hanse herzustellen, als auch um eine Wende in dem Zyklus einzuleiten. Oh, und natürlich um die Katze aus dem Sack zu lassen :lol: . Bei anderen Autoren wäre man froh so einen Roman zu lesen. Bei Voltz fängt man eher an zu jammern, wieso es nicht besser gewesen ist bzw. wieso nicht jeder seiner Romane sehr gut ist.
Tja, er gehört halt zu Riege der Autoren, die an einer höheren Messlatte gemessen werden. ;)

Meine Wertung: 5,50 Punkte (Note:2)

PS: Netter Sicherheitscode:
»Einsam im Raum!«, rief das Orakel.
»Einsam in der Zeit!«, gab Konuk zurück.
»Es ist nur ein Traum!«, fuhr das Orakel fort.
»Die Erde ist weit«, schloss Konuk das seltsame Zwiegespräch.
Wenn das nicht eine starke Vorandeutung ist. :-))

PPS: Der einzige Vorteil, den Brether dank der 4 Spoodies genießt, ist, dass er Surfos rumfliegende Liege bedienen kann. Na ja, er begreift auch, was mit Surfo los ist.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Andreas Möhn hat geschrieben: 25. Oktober 2021, 13:43ES hat ja persönlich die Maxime ausgegeben, dass Seth-Apophis "befriedet" werden soll, nicht abgemurkst.
Spoiler:
Bild
:st:

Band 1000, Der Terraner, Seite 73, rechte Spalte oben.
ES: „Unser Ziel kann auch nicht sein, Seth-Apophis zu besiegen oder gar zu vernichten.“
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Verkutzon hat geschrieben: 25. Oktober 2021, 09:46 Das Zweite ist die Darstellung der Mächtigkeitsballungen von Seth-Apophis und ES, sowie des Limbus. Es werden auch die Zugehörigen Galaxien aufgezählt. Limbus ist Latein und bedeutet Rand, Saum. Man könnte jetzt dieses Bild von Voltz auch theologisch Deuten. Er schreibt selber, dass EDEN II der geistige Mittelpunkt einer positiven Macht ist. So gesehen wäre ES Gott, der Limbus die Vorhölle und Seth Apophis die Hölle mit dem Teufel. Ewig Gut und Böse halt, die Dualität der Welt... Nur unser guter alter Perry möchte auch Seth-Apophis auf den Rechten Weg führen, damit wieder Friede Freude Eierkuchen herrscht. Unverbesserlicher Optimist...! ;)
Also, der Limbus ist laut Wikipedia umgangssprachlich „Vorhölle“ (Volksmund: „Vorraum“, „äußerster Kreis der Hölle). „Ein Ort an den sich Seelen befinden, die ohne eigenes Verschulden vom Himmel und der ewigen Anschauung Gottes ausgeschlossen sind oder waren.
Also alle die zwar keine richtigen Sünder sind, aber auch nicht getauft wurden. :rolleyes:

Ich würde sagen, Voltz unterstreicht damit, dass die Völker des Herzogtums ohne ihr Wissen und ihr Einverständnis dazu missbraucht wurden, als Puffer gegen Seth-Apophis mögliches Vorrücken zur ES Mächtigkeitsballung zu dienen. Ohne sich zu den Kosmokraten oder ES bekannt zu haben(sind also nicht getauft :D ).

Ewig Gut und Böse halt, die Dualität der Welt“:

Ich würde nicht unbedingt die Wörter „Gut“ und „Böse“ verwenden. Diese Wörter beschreiben eher eine gesinnungswertende Dualität. Das ist mir zu einfach. Es gibt schon einen Grund, wieso in den Romanen ständig die Wörter „Positive“ und „Negativ“ verwendet werden. Für mich ist es eher eine Dualität in Form von Geisteszustand und Geisteshaltung.

Also ES, der immer fröhliche und lachende Alte. Der optimistisch und freundlich (na ja, nicht unbedingt immer :P ) mit „seinen Völkern“ umgeht. Sie schön großväterlich behandelt. Und dadurch reichlich „Glückshormone“ produziert „und hortet“.

Dagegen steht die griesgrämige Seth-Apophis. Die nur den Weg kennt, alles was sie braucht, von anderen zu nehmen(und es nicht selbst zu produzieren). In gewisser Weise sogar unter negativen Gedanken leidet, wie beispielsweise zu einer Materiesenke zu werden – also eine depressive und amoklaufende Superintelligenz :devil: . Die nur den Weg sieht, sich selbst zu retten, indem sie ES seine „Glückshormone“ klaut :fg: .

Und Perry Rhodan kriegt von ES halt einen Auftrag, nicht nur Seth-Apophis daran zu hindern, ES seine „Glückshormone“ zu klauen, sondern ihr auch noch beizubringen, eigene „Glückshormone“ zu produzieren, statt sie von anderen zu stehlen. :)

Wenn ich also von ES und Seth-Apophis als Dualität reden würde. Dann würde ich sagen, es ist eher das menschliche Abbild des inneren Kampfes(in Zeichentrickfilmen gern verwendeten als „Engelchen“ :unschuldig: und „Teufelchen“ :devil: , die jemandem zuflüstern, wie man handeln oder sich fühlen soll) und dessen emotionalen Konsequenzen. Also eher eine Dualität des geistigen Weges. Etwas was oft in „Gut“ und „Böse“ eingeteilt wird. ;)
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Andreas Möhn »

Partoc hat geschrieben: 26. Oktober 2021, 18:39 Also, der Limbus ist laut Wikipedia umgangssprachlich „Vorhölle“ (Volksmund: „Vorraum“, „äußerster Kreis der Hölle). „Ein Ort an den sich Seelen befinden, die ohne eigenes Verschulden vom Himmel und der ewigen Anschauung Gottes ausgeschlossen sind oder waren.
Also alle die zwar keine richtigen Sünder sind, aber auch nicht getauft wurden. :rolleyes:
Es ist hier vielleicht eher medizinisch zu verstehen. Das DocCheck-Flexikon meint: "Der Begriff Limbus wird in der Anatomie verwendet, um den Rand bzw. den Saumabschnitt einer anatomischen Struktur zu benennen." Die MB wird hier quasi als Anatomie ihrer eigenen Superintelligenz aufgefasst. Wozu passt, dass beide gemeinsam in die Materiequelle bzw. -senke eingehen.
Partoc hat geschrieben: 26. Oktober 2021, 18:39 Ich würde sagen, Voltz unterstreicht damit, dass die Völker des Herzogtums ohne ihr Wissen und ihr Einverständnis dazu missbraucht wurden, als Puffer gegen Seth-Apophis mögliches Vorrücken zur ES Mächtigkeitsballung zu dienen. Ohne sich zu den Kosmokraten oder ES bekannt zu haben(sind also nicht getauft :D ).
Wobei die Frage gestellt werden darf, warum die Kampfflotten der Seth-Apophis unbedingt den Weg über Vayquost nehmen sollten, statt einfach dran vorbeizufliegen. Wo liegt das überhaupt? Gibt es tatsächlich eine Galaxie, die halbwegs zwischen der Lokalen Gruppe und M81/M82 steht?
Partoc hat geschrieben: 26. Oktober 2021, 18:39Ewig Gut und Böse halt, die Dualität der Welt“:

Ich würde nicht unbedingt die Wörter „Gut“ und „Böse“ verwenden. Diese Wörter beschreiben eher eine gesinnungswertende Dualität. Das ist mir zu einfach. Es gibt schon einen Grund, wieso in den Romanen ständig die Wörter „Positive“ und „Negativ“ verwendet werden. Für mich ist es eher eine Dualität in Form von Geisteszustand und Geisteshaltung.
Man könnte sie auch als "konstruktiv" und "destruktiv" umschreiben. Ich tauschte mich einmal schriftlich mit Willi Voltz darüber aus, dass die Kosmokraten und die positiven SIs offenbar ein deterministisches Universum im Sinne des Laplaceschen Dämons anstreben, die Chaotarchen und ihr Gefolge dagegen ein vollkommen indeterministisches, d. h. chaotisches. Dass die Kosmokraten in diesem Konflikt als die Guten angesehen wurden, war bis zum Auftritt des Dritten Weges ein typisch terranisches Missverständnis.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von AushilfsMutant »

Andreas Möhn hat geschrieben: 27. Oktober 2021, 09:26
Wobei die Frage gestellt werden darf, warum die Kampfflotten der Seth-Apophis unbedingt den Weg über Vayquost nehmen sollten, statt einfach dran vorbeizufliegen. Wo liegt das überhaupt? Gibt es tatsächlich eine Galaxie, die halbwegs zwischen der Lokalen Gruppe und M81/M82 steht?
Ich hab mir das mal in der Space Engine angeguckt und muss leider berichten das es eher keine Galaxie dazwischen gibt. :P

Als Video (discord upload): https://cdn.discordapp.com/attachments/ ... -41-15.mp4
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Andreas Möhn
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Andreas Möhn »

AushilfsMutant hat geschrieben: 27. Oktober 2021, 13:47 Ich hab mir das mal in der Space Engine angeguckt und muss leider berichten das es eher keine Galaxie dazwischen gibt. :P

Als Video (discord upload): https://cdn.discordapp.com/attachments/ ... -41-15.mp4
Das erklärt dann, wieso die SOL
Spoiler:
später im Zyklus 18 "Hoffnungspunkte" brauchte, um die Milchstraße zu lokalisieren,
statt einfach auf Sicht zu fliegen. :D

Erschwerend kommt hinzu, dass es im Limbus weitere Galaxien geben soll, von denen später im Zyklus noch die Rede sein wird. Der HIDDEN-X-Unterzyklus bei Atlan hat sogar noch mehr beigesteuert!

Hier, scheint mir, sieht man allerdings welche: [url=http://www.icc.dur.ac.uk/~tt/Lectures/Galaxies/LocalGroup/Back/galgrps.html]Nearest Groups of Galaxies[/url]
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Andreas Möhn hat geschrieben: 27. Oktober 2021, 09:26 Wobei die Frage gestellt werden darf, warum die Kampfflotten der Seth-Apophis unbedingt den Weg über Vayquost nehmen sollten, statt einfach dran vorbeizufliegen.
Spoiler:
»Vayquost«, fuhr das Orakel fort, »liegt im Limbus, im Niemandsland zwischen zwei unvorstellbar gewaltigen Mächten. Diese exponierte Position ist der tiefere Grund für den schnellen Ausbau des Herzogtums von Krandhor.«
»Die bisherigen Auseinandersetzungen zwischen ES und Seth-Apophis blieben lokalisiert, weil Seth-Apophis bei ihren Einsätzen nur Helfer losgeschickt hat, die ihr unmittelbar unterstehen«, erklärte das Orakel. »Das kann sich jedoch bald ändern, wenn Seth-Apophis ganze raumfahrende Zivilisationen aus ihrem Herrschaftsbereich auf den Weg in die Mächtigkeitsballung von ES schicken will, um dort lebende Völker zu überfallen
Carnuum stöhnte auf.
»Beim Licht des Universums«, hörte er Gu ausrufen. »Das ist der Grund für die Expansion des Herzogtums von Krandhor. Wir sollen diese Flotten von Seth-Apophis aufhalten. Das Herzogtum von Krandhor ist weiter nichts als ein gewaltiger Puffer zwischen diesen Mächtigkeitsballungen
»Ja«, sagte das Orakel schlicht. »So ist es.«
»Das wäre schon räumlich nicht möglich«, versetzte das Orakel. »Vayquost ist auch nicht groß genug, um alle Grenzen zu schließen. Es ist auch nicht nur eine Frage der physischen, sondern der psychischen Präsenz eines Volkes im Limbus. Die Existenz des Herzogtums von Krandhor allein wird Seth-Apophis zögern lassen. Vielleicht kommt es überhaupt nicht zu diesen befürchteten massiven Übergriffen. Voraussetzung dabei ist natürlich, dass das Herzogtum groß und stark bleibt – und sich weiter ausdehnt.«
Andreas Möhn hat geschrieben: 27. Oktober 2021, 09:26
Wo liegt das überhaupt? Gibt es tatsächlich eine Galaxie, die halbwegs zwischen der Lokalen Gruppe und M81/M82 steht?
Limbus:
Spoiler:
»Diese Kräftekonfiguration«, erläuterte das Orakel, während Gu und Carnuum den Bildschirm anstarrten, »ist natürlich eine Darstellung unter Berücksichtigung des tatsächlichen vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuums. Im Grunde genommen gibt es kein ›Innen‹ und ›Außen‹, auch kein ›Umhüllen‹, sondern eine ständige, gegenseitige Gegenwärtigkeit mit dem neutralen Niemandsland. In diesem Niemandsland befindet sich außer Vayquost auch noch die Galaxis Erranternohre und zahlreiche Kleingalaxien, außerdem eine Materiequelle, die von der ehemaligen Superintelligenz Gourdel gebildet wurde
MB ES:
Spoiler:
Zur Mächtigkeitsballung von ES gehören folgende Kleingalaxien: Die Große Magellansche Wolke, die Kleine Magellansche Wolke, Draco, Ursa Minor, Sculptor, Fornax, Leo I und II, NGC 6822, NGC 147, IC 1613, NGC 205 und M 32. Dazu kommen die großen Spiralgalaxien Andromeda, M 33 und die Milchstraße. ES selbst befindet sich auf einer Welt, die EDEN II genannt wird und den geistigen Mittelpunkt der Mächtigkeitsballung bildet.
MS Seth-Apophis:
Spoiler:
Zu dem Hoheitsgebiet von Seth-Apophis gehören fünf große Galaxien: Die riesenhafte Spiralgalaxis M 81, auch Hedropoon genannt; die linsenförmige Galaxis M 82, ihr Eigenname ist Sethdropoon oder Sethdepot und die zum Galaxienhaufen um M 81 liegenden Sterneninseln Wethromoon, Parlzereeth und Brecktinoon.«
Partoc hat geschrieben: 26. Oktober 2021, 18:39
Dagegen steht die griesgrämige Seth-Apophis. Die nur den Weg kennt, alles was sie braucht, von anderen zu nehmen(und es nicht selbst zu produzieren). In gewisser Weise sogar unter negativen Gedanken leidet, wie beispielsweise zu einer Materiesenke zu werden – also eine depressive und amoklaufende Superintelligenz :devil: . Die nur den Weg sieht, sich selbst zu retten, indem sie ES seine „Glückshormone“ klaut :fg: .
Spoiler:
Die Galaxis Vayquost liegt im Niemandsland zwischen der Mächtigkeitsballung der positiven Superintelligenz ES und der Mächtigkeitsballung der negativen Superintelligenz Seth-Apophis. Trotz ihrer gefährlichen Entwicklung ist Seth-Apophis in der Lage, die schrecklichen Konsequenzen zu erkennen, die ihr bei einer Umwandlung in eine Materiesenke drohen. Deshalb möchte sie sich mit allen Mitteln retten, selbst auf Kosten anderer Wesenheiten. Seth-Apophis glaubt, ihre eigene Lage stabilisieren zu können, wenn sie die Mächtigkeitsballung von ES angreift. Sie verspricht sich von einem Niedergang der benachbarten Mächtigkeitsballung die eigene Rettung, weil sie glaubt, freiwerdende Kräfte einfach absorbieren zu können. Ich weiß nicht, ob sie damit recht hat – auf jeden Fall stehen wir am Beginn eines unvorstellbaren Konflikts, der, wenn er nicht verhindert werden kann, verheerende Folgen für unzählige Völker in beiden Mächtigkeitsballungen haben muss.«
Andreas Möhn hat geschrieben: 27. Oktober 2021, 09:26 Man könnte sie auch als "konstruktiv" und "destruktiv" umschreiben. Ich tauschte mich einmal schriftlich mit Willi Voltz darüber aus, dass die Kosmokraten und die positiven SIs offenbar ein deterministisches Universum im Sinne des Laplaceschen Dämons anstreben, die Chaotarchen und ihr Gefolge dagegen ein vollkommen indeterministisches, d. h. chaotisches. Dass die Kosmokraten in diesem Konflikt als die Guten angesehen wurden, war bis zum Auftritt des Dritten Weges ein typisch terranisches Missverständnis.
Spoiler:
»Keineswegs«, antwortete das Orakel. »Ich sagte ja bereits, dass Vayquost sich im Limbus zwischen zwei Mächtigkeitsballungen befindet und deshalb einen besonderen Status bekommen hat. Doch davon später. Zunächst müsst ihr begreifen, dass ihr innerhalb eines polarisierten Universums lebt. Das lässt sich mit vielen Beispielen belegen – wir wollen uns aber auf die Kräfte des Lebens beschränken. Es gibt die Mächte der Ordnung und die des absoluten Chaos. Sie liegen in ständigem Streit miteinander. Warum das so ist und wie man der positiven Seite zum Durchbruch verhelfen könnte, kann ich euch nicht sagen – ich weiß es nicht.«
Apropos Caosmächte. Auf Seth-Apophis trifft die Beschreibung gut zu. Allein schon der Name. Seth und Apophis waren Beide zum Teil auf ihre jeweilige Art Gottheiten des Chaos. Und wenn man die Handlungen von Seth-Apophis bisher betrachtet, verursacht sie nicht nur Chaos, sondern es erscheint so, als würde sie weniger nach einem gutdurchdachten Plan vorgehen, als vielmehr willkürlich agieren, also chaotisch.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Partoc hat geschrieben: 27. Oktober 2021, 18:51Und wenn man die Handlungen von Seth-Apophis bisher betrachtet, verursacht sie nicht nur Chaos, sondern es erscheint so, als würde sie weniger nach einem gutdurchdachten Plan vorgehen, als vielmehr willkürlich agieren, also chaotisch.
Und trotzdem soll Seth-Apophis weder besiegt noch vernichtet werden?
Scheint so, als ob ES einen chaotischen Teenager (Seth-Apophis) mit antiautoritärem Erziehungsstil zur Räson bringen will... :fg:
Das war wohl der Zeitgeist der Achtziger Jahre ;)
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Andreas Möhn »

In diesem Niemandsland befindet sich außer Vayquost auch noch die Galaxis Erranternohre und zahlreiche Kleingalaxien, außerdem eine Materiequelle, die von der ehemaligen Superintelligenz Gourdel gebildet wurde.«
Nun liegt Erranternohre aber nicht zwischen der Lokalen und der M81-Gruppe, sondern 43 Mio. Lj. entfernt (Quelle: PR 964). Es hilft nichts: zu Voltzschen Zeiten war die Kosmographie ein einziges Chaos. Das besserte sich erst in der Ziegler-Ära.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Beinah ist eine Info bei den ganzen heruntergespulten Galaxienkonstellationen fast untergegangen. :-))
Hier nochmal die Beschreibung der Mächtigkeitsballung von Seth-Apophis:
Zu dem Hoheitsgebiet von Seth-Apophis gehören fünf große Galaxien: Die riesenhafte Spiralgalaxis M 81, auch Hedropoon genannt; die linsenförmige Galaxis M 82, ihr Eigenname ist Sethdropoon oder Sethdepot und die zum Galaxienhaufen um M 81 liegenden Sterneninseln Wethromoon, Parlzereeth und Brecktinoon.«
Scheint fast, als würde Voltz hier bereits verfrüht eine wichtige Info fallen lassen. :D
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Andreas Möhn »

Partoc hat geschrieben: 28. Oktober 2021, 08:10 Scheint fast, als würde Voltz hier bereits verfrüht eine wichtige Info fallen lassen. :D
Eher eine bewusst falsch gelegte Spur. Das DEPOT lag ja gar nicht in Sethdepot.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

So, noch einiges an Überlegungen, Ungereimtheiten und Spekulationen meinerseits. :)

Fange ich mal bei Surfos Sieg in dem Superspiel der Lugosiade an.

In Voltz aktuellem Roman erfährt man, dass er nach dem „Sieg“ im „Orakel-Palast“ aufgetaucht war. Ich gehe mal davon aus, dass er bei seinem Gesundheitszustand nicht nur behandelt, sondern auch untersucht wurde. Es ist also unwahrscheinlich, dass die 4 Spoodies dabei nicht entdeckt wurden. Ignoriere ich dabei mal die ganzen Mutanten, die dort im Palast umherspazieren. Auch das Orakel gibt im Vorband zu, es/er weiß von Surfos Spoodies, woher er sie bekam und auch von Surfos posthypnotische Befehl ist es/er im Bilde. Das tragen dieser Spoodies ist im Herzogtum Kran verboten, ganz zu schweigen von posthypnotischen Befehlen :) . Also, warum wurden sie nicht entfernt und warum wurde Surfo zurückgeschickt, und nahm an Expeditionen teil? Und wurde sogar zur SOL gebracht.

Da kommt man zum nächsten Problem. Dass Surfo auf der SOL durchdreht, kann man nachvollziehen. Aber was ist mit SENECA. Erwähnt wurde eine Art Abhängigkeit von Surfo und SENECA. Worauf teils SENECAs Befolgen von Surfos Befehlen zurückgeführt wird. Ich frag mich nicht nur, wieso bastelt SENECA aus Surfo ein „Mini-Orakel“, sondern auch, wer hier wen beeinflusst. Korrumpiert hier Surfo SENECA oder beeinflusst SENECA Surfo :???: . Oder hat vorher jemand (also das Orakel) beide beeinflusst. Denn das Orakel reagiert erst ganz zum Schluss, und das schnell und effektiv. Und wie passend, dass Surfo so geeignet als Nachfolger umgerüstet wurde :o) .

Natürlich kommt auch wieder die Sache mit der psychischen Folter der Herzöge dazu. Dass das Orakel nichts von der psychischen Folter wusste und sich nicht denken konnte, dass er dadurch sein Verhältnis zu den Herzögen zerstört, glaube ich nicht. Auch bezweifle ich, dass dem Orakel Herzog Carnuums Ambitionen entgangen sind, nicht bei den unglaublich detaillierten Listen, die vom Orakel erstellt und bei den Verhören genutzt wurden. Da frag ich mich, ob die Aufstände nicht absichtlich geschürt wurden. Die beste Methode um gefeuert zu werden. ;)

Aber im Roman behauptet das Orakel etwas anderes:

»Ich habe diese Krise nicht gewollt«, ertönte die Orakelstimme erneut. »Aber sie war vorhersehbar und wohl auch unvermeidbar.«


Er hat aber auch nicht viel dagegen gemacht. :P

Also, wenn ich jetzt spekuliere, dass das Orakel tatsächlich passiv oder aktiv die Ereignisse manipuliert hatte, dann nahm Atlan/das Orakel den Tod möglicher Unschuldiger in Kauf. In diesem Fall auch den von Douc Langour und Herzog Zapelrow. :angry:

Eine andere Frage ist auch, welche möglichen, spekulativen Manipulationen man eher den Spoodies selbst zuschreiben kann. Man braucht da nur die Bruderschaft zu betrachten. Schließlich sind es ja Doppelträger.
Und wenn ich schon bei der Bruderschaft bin, frage ich mich auch, wieso konnte sie sich so weit ausbreiten, ohne vom Orakel aufgehalten zu werden. Ich meine, Atlan hat reichlich Erfahrung im Agentengeschäft, einen Superrechner aus Spoodies am Scheitel und eine eigene Mutantentruppe. Wieso kommt er mit ihnen nicht zurecht :???: ? Nur um sie dann später (kommt also noch) zu überlisten, erst nachdem er seinen Spoodie-Supercomputer los wird. Außer er hat absichtlich nichts gegen sie getan. Weil er sie in gewisser Weise brauchte um eine „Reform“ durchführen zu können :fg: . Und nach der Reform muss diese gefährlich Organisation neutralisiert werden :devil: .
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