Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Klaus N. Frick
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Klaus N. Frick »

HOT hat geschrieben: 22. Oktober 2021, 12:37 Nun habe ich den "Schwarm" nicht als Hefte, sondern als Taschenbücher gelesen. Sind denn dort die Fehler beim Überarbeiten korrigiert worden? Ich fand damals nichts, was mich gestört hätte....
Bei der Buchausgabe hat Horst Hoffmann damals schon versucht, so viele Unstimmigkeiten wie möglich zu glätten.
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Faktor10
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Faktor10 »

Ich kenne die Sibas dazu nicht.
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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Akronew
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Akronew »

Ich glaube mit Taschenbuch hat HOT die Paperback-Ausgabe gemeint.
Aber die war identisch zu den SiBas, glaube ich.
_________________________________________________________________________________________________
Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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HOT
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von HOT »

Akronew hat geschrieben: 23. Oktober 2021, 10:30 Ich glaube mit Taschenbuch hat HOT die Paperback-Ausgabe gemeint.
Aber die war identisch zu den SiBas, glaube ich.
Genauso ist es.
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Hyperfunker
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Hyperfunker »

Hallo zusammen,
Hat zwar jetzt nichts direkt mit dem Schwarm-Zyklus zu tun, aber mich würde interessieren, welche Vorbilder Thatcher a Hainu und Rorvic hatten, gerade bei der Aufweckprozedur mit der Kaffeekanne oder anderen Gegenständen, welche auf Rorvic's Kopf landen, muss ich immer an diverse Cartoons (z.B. Tom & Jerry) denken. :D
Vielen Dank schon mal im Voraus.
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Yman
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Yman »

Hyperfunker hat geschrieben: 23. Oktober 2021, 12:57 Hallo zusammen,
Hat zwar jetzt nichts direkt mit dem Schwarm-Zyklus zu tun, aber mich würde interessieren, welche Vorbilder Thatcher a Hainu und Rorvic hatten
Ich tippe auf Dick und Doof, Hardy und Laurel.
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Hyperfunker
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Hyperfunker »

Hallo Yman,
Da könntest Du recht haben.
Kam mir auch schon in den Sinn. :D :st:
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HOT
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von HOT »

...der Dünne und der Dicke sind ja ein seit jeher ein typisches Gespann: Asterix und Obelix, Bud Spencer und Terrence Hill, etc. etc. Ich behaupte mal, sie sind was sehr eigenständiges und habe mal irgendwo (...im Forum...?) gelesen, dass sie zwar von WiVo stammen, aber Ewers sie dann sozusagen okkupiert und ausgefeilt hat.

Guckst du in die Historie hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Komikerduo
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Hyperfunker
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Hyperfunker »

Hallo zusammen,
Dann sage ich schon mal vielen Dank für did Erklärungen.
Dann könnten a'Hainu und Rorvic vielleicht in den Romanen als Komikerduo in einem der Theater in Terrania City auftreten. :D Vielleicht kann man das mal in einen Roman schreiben, wenn es das nicht schon gibt.
Ich wünsche Euch noch ein schönes Restwochenende.
Lg der Hyperfunker
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Klaus N. Frick
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Klaus N. Frick »

Akronew hat geschrieben: 23. Oktober 2021, 10:30 Ich glaube mit Taschenbuch hat HOT die Paperback-Ausgabe gemeint.
Aber die war identisch zu den SiBas, glaube ich.
Exakt so war es.
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von M13 »

Yman hat geschrieben: 23. Oktober 2021, 14:54Ich tippe auf Dick und Doof, Hardy und Laurel.
Zumindest Bruck hatte sich das so gedacht. :D

Spoiler-Tags deswegen, weil das relevante Titelbild erst im übernächsten Zyklus nach dem Schwarm veröffentlicht wurde:
Spoiler:
Bild
Gruß,
Uwe
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Yman »

Heiko Langhans hat geschrieben: 4. März 2015, 19:07 Für mich war der Schwarm-Zyklus der Abschnitt, in dem die Serie allmählich erwachsen wurde; er gehört zu meinen Lieblingszyklen. Daher freue ich mich auf die Diskussion über die 70 Schwarm-Romane während der nächsten siebzig Wochen. Band 500 wird am nächsten Mittwoch vorgestellt.

Erinnerungen, Kritiken, Assoziationen und Anregungen sind wie immer hochwillkommen, besonders von jenen, die den Schwarm-Zyklus erstmals (hoffentlich) genießen. Wir lesen uns. B-)
Leider bin ich etwas zu spät dran, aber ich werde mich mal mit den wenigen Heften, die mir vorliegen, stichprobenartig in den Zyklus hineinlesen. Einige Hefte habe ich auch schon gelesen, und ich kenne auch schon die späteren Zyklen. Das Besondere am Schwarm-Zyklus ist, dass die Scheer-Ära nun wirklich allmählich zu Ende geht. M-87 und Cappins lieferten die Vorarbeit, und der Schwarm setzt dann noch mal eins drauf: Perry kann einem wirklich Leid tun, das schöne Solare Imperium ... und dabei fing damals, mit der Dritten Macht, alles so gut an ..., die Einigung der Menschheit, ein aufblühendes Imperium, das der Milchstraße Frieden bringt ...

Interessant finde ich die Frage, in welchen Stadien bei Scheer die Planung der Zyklen abgelaufen ist. Wann er sich das erste Mal mit dem Gedanken befasst hat, dass fast alles, was Rhodan aufbaut, auch wieder den Bach hinuntergehen könnte, und wie er letztlich auf den Schwarm gekommen ist.
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Andreas Möhn
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Andreas Möhn »

Dabei liegt der Gedanke nahe: Dreimal hintereinander ist Perry nun in fremde Galaxien geflogen, um riesige Bedrohungen zu beseitigen, nun ging man eben den anderen Weg: Lasset die Galaxien zu mir kommen!
Und weil es so gut war, haben wir es in Form der Endlosen Armada später noch ein zweites Mal gekriegt.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Yman »

Ich meinte eher so etwas wie ob die "Verdummungsstrahlung des Schwarms" eine Metapher auf das zweite deutsche Fernsehen (ZDF) ist, das in seinem Programm auch phantastische Filme ausstrahlte, von denen z.B. auf der LKS von PR-503 die Rede ist. Vielleicht war KHS aber auch ein begeisterter Fernsehzuschauer, eventuell bis zur Verfilmung der Serie, aber es entbehrt ja nicht einer gewissen Ironie, dass man zuerst vom Fernsehen liest, umblättert, und dann von Verdummungsstrahlung die Rede ist. Das ist eigentlich eine fast nahtlose Fortsetzung dessen, was mit den dekadenten, vor Fiktivspiel-Bildschirmen liegenden Arkoniden sowie der Technologie der Psychostrahler in der Anfangszeit der Serie beschrieben wurde.
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Yman »

Heiko Langhans hat geschrieben: 1. April 2015, 08:44 Um den 11. Mai 1971 erschien der 503. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Clark Darlton: Planet der Digger
Heiko Langhans hat geschrieben: 8. April 2015, 16:47 Um den 18. Mai 1971 erschien der 504. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Hans Kneifel: Das Raumschiff des gelben Götzen
Quinto hat geschrieben: 9. April 2015, 10:02 Ein ärgerliches Heft. Erstens wegen des typischen Kneifel-Stils und zweitens, weil sich die merkwürdigen Geschehnisse rund um den Gelben Götzen (die telepathische Ansprache und die halluzinatorischen Vorgänge beim Anschauen des Films) später als folgenlose Effekthascherei herausstellten. Mogelpackungen dieser Art kann ich nun überhaupt nicht vertragen.
Das ist natürlich ärgerlich, aber ich fand das Heft ganz gut geschrieben, das von Darlton auch. Was mir bislang gut gefällt, ist dass Perry und seine Leute noch kaum etwas bewirken können, sondern erst einmal die Lage sondieren müssen, und dass einzelne immune Personen Notrufe senden können, denen nachgegangen wird, weil jeder einzelne Immune wertvoll ist.
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Yman »

Heiko Langhans hat geschrieben: 15. April 2015, 07:21 Um den 25. Mai 1971 erschien der 505. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

William Voltz: Im Schwarm gefangen
Ein herausragender Roman von William Voltz. Die Idee eines Kollektivs wider Willen mittels bösartiger Technologie wurde auch anderswo aufgegriffen, besonders bekannt ist z.B. das Borg-Kollektiv. Aber dieser Roman zeigt deutlich die Überlegenheit des Mediums Heftroman gegenüber dem naiven Medium einer TV-Serie. Was mit den Posbis in der Serie anfing, wird hier konsequent zu Ende gedacht.

Der Schwarm-Zyklus ist sehr gut gestartet, und von mir aus könnte es noch lange so weiter gehen. Wenn es denn so weiter ginge wäre der Schwarm-Zyklus der bis dahin beste Zyklus der Serie.
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Andreas Möhn »

Yman hat geschrieben: 23. Dezember 2021, 07:47 Der Schwarm-Zyklus ist sehr gut gestartet, und von mir aus könnte es noch lange so weiter gehen. Wenn es denn so weiter ginge wäre der Schwarm-Zyklus der bis dahin beste Zyklus der Serie.
Da stimme ich völlig zu! Den Einstieg mit der Verdummungswelle fand ich auch sehr stark.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Yman »

Heiko Langhans hat geschrieben: 29. Juli 2015, 09:51 Am 17. August 1971 erschien der 517. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Clark Darlton: Notruf des Unsterblichen
Lumpazie hat geschrieben: 30. Juli 2015, 10:08 Verwundert hat mich der Rückgriff auf die Serienvergangenheit um das Suprahet und der mehr als seltsame Rechenfehler von ES. Das war meiner Meinung nach eigentlich unnötig und ich frage mich, warum dies gemacht wurde. Ob das so im Expose steht oder handelt es sich um einen Alleingang von Walter Ernsting handelt? Warum sollte ES nicht vor dem Suprahet geflohen sein - dies wird übrigens in 800ern Bänden nochmal bestättigt (ich glaube sogar wieder von Clark Darlton :rolleyes: ). Auch ist dieser Rechenfehler nur schwer mit der späteren Erkenttnis über die Flugbahn des Schwarms
Spoiler:
nämlich das er immer diesselbe Strecke abfliegt und somit mit den selben Abständen in der Milchstrasse erscheint
zu vereinbaren. Auch die letztendliche Auflösung wer da den Schwarm lenkt und gelenkt hat, läßt die Gefahr des Suprahet für ES eigentlich gefährlicher erscheinen
Spoiler:
(Karduuhls/Cynos vs. Suprahet)
In sich war der Schwarmzyklus am Ende ja abgeschlossen. Nun nahm Voltz die Idee nochmal auf und spinnte sie gekonnt in seine Geschichte um die Sieben Mächtigen ein.
Spoiler:
Im Hinblick auf die Mächtigen und deren Hintermänner, den Hohen Mächten, ist es schon eher glaubhaft, das der Schwarm eine Gefahr für ES darstellt.
Da lässt sich natürlich trefflich über diesen Roman spekulieren. Ich glaube Andreas Möhn war es, der in seinem Artikel in Band 1300 "Die Geschichte der Superintelligenz ES und deren Mächtigkeitsballung" vermutete, das in diesem Roman nicht ES sondern
Spoiler:
Anti-ES gerettet wurde. Wanderer-Beta, der veränderte Homunk, ES Rechnenfehler nebst Erklärung - das würde alles dafür sprechen. Perry fällt hier auf den negativen Teil der Superintelligenz ES rein und zieht ihn aus der "Sch*****" raus :P. Das würde den echten ES wieder in ein anderes Licht rücken. Wenn ES weiß wann der Schwarm zurückkehrt, dann wird es sich sicherlich rechtzeitig zurückziehen. Einziger Wehrmutstropfen dabei ist, warum Anti-ES dann so blöde war, in die Falle zu tappen }-D
Auch wenn man es einem KHS gerne unterstellen würde, dass er die Serie sehr durchdacht aufgezogen hat, scheint es doch so, dass es sehr viele Unregelmäßigkeiten und Ungereimtheiten gerade auch schon in der Anfangszeit gab. Ein Rechenfehler von ES (oder Anti-ES) ist schon starker Tobak. Bei einer Superintelligenz mag man nicht so richtig daran glauben, dass sie von den Problemen der Normalsterblichen genauso betroffen oder sogar überrascht werden könnte, wie es beim Auftauchen des Schwarms der Fall war.

ES wird also nach eigenen Angaben gezielt mit der Feinjustierung der 5D-Gravitationskonstante angegriffen. Das wäre natürlich eine feine Sache als Schachzug im Rahmen des Kosmischen Schachspiels gewesen, aber ich finde es auch nicht gut, wenn zu viele solche Dinge im Nachhinein erklärt werden, an die man im Vorhinein nicht einmal gedacht hat. Das mag in manchen Fällen gut gehen.

Hier haben wir einen sehr humoristischen Roman von Clark Darlton mit dem Auftreten skurriler Personen auf Wanderer, ganz besonders der in eine Raupe verwandelte Homunk, und natürlich ist Gucky wieder ganz vorne dabei. Waringer ebenfalls, der nun ein ganz anderes Verhältnis zu seinem Schwiegervater Perry Rhodan hat als noch im M-87-Zyklus. Wäre Suzan Rhodan nicht schon sehr früh gestorben, hätte Perry nun wohl Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Enkelkinder, was im Rahmen des Schwarmzyklus sehr interessant hätte sein können. Aber die Verwaltung einer solchen Genealogie würde wohl selbst die Möglichkeiten einer Perrypedia sprengen.

Atlan steht ebenfalls etwas ratlos vor dem Schwarm. Er bekennt, dass er als Zehntausendjähriger nun wieder ganz am Anfang stünde. Interessant ist dabei, wer wen nach über 1000 Jahren immer noch siezt und wer sich mittlerweile duzt. Atlan und Waringer siezen einander. Atlan und ES seltsamerweise ebenfalls, gelegentlich. Der Umbruch in der Tonart der Serie kommt erst nach. Spätestens mit Band 1000 sieht das alles ganz anders aus.

Mir hat der Roman von Clark Darlton sehr gut gefallen, ebenso Titelbild und Illustrationen von Bruck. Schade ist nur, dass der Raupen-Homunk nicht dargestellt wurde. (Auf der LKS wird noch verraten, dass KHS eine Vorliebe für Frauen mit roten Haaren hatte, die durch die "Serie geistern", was für eine SF-Serie aber sicher nicht ungewöhnlich ist, Beispiele sind vermutlich diverse Ferroninnen, Akoninnen und Springerinnen, Mory Rhodan-Abro ... aber ich will nicht zu sehr vom eigentlichen Roman ablenken.)

Es geht nun weiter mit den aus dem Schwarm ausgeschleusten Pilzraumschiffen, und eine Expedition zur Hundertsonnenwelt dürfte nicht lange auf sich warten lassen. ES ist vorerst sicher im Linearraum unterwegs, auf Fluchtkurs, und ich rechne nicht damit, dass "der Unsterbliche" sich von nun ab regelmäßig melden wird, um Perry mit Tricks und Tipps zu versorgen. Immerhin ist das Problem, warum ES nicht als Hausmeister bzw. Wachtmeister seines Zuständigkeitsbereichs diesen sauberhält, nicht gänzlich unter den Tisch gekehrt worden.
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Yman »

Heiko Langhans hat geschrieben: 2. September 2015, 15:16 Am 24. August 1971 erschien der 518. Roman der PERRY RHODAN-Serie; mit ihm gab H.G. Francis sein PR-Debüt:

H.G. Francis: Sturmlauf in den Tod
Ist mein Kommentar tatsächlich der erste zu diesem Roman hier im Forum? Wenn dies sein erster Roman für die PR-Serie war, dann scheint sich HGF um einen eher unauffälligen Stil bemüht zu haben, der ansatzweise an William Voltz erinnert.

Ein einzelner Mann, Tracs Potschyben, steht gegen eine Übermacht, fremde Invasoren aus dem Schwarm, die Pilzraumschiffe auf der Oberfläche eines Stützpunktplaneten des Solaren Imperiums landen. Über Sinn und Zweck der Pilze ist noch wenig bekannt, außer, dass es mit der Feinjustierung der 5D-Konstanten zu tun haben könnte. Und dass sie sich gut verteidigen können.

Eine Wirkung der Pilze scheint auch zu sein, dass die Verdummten sich wieder erholen, während der Homo superior geistig nachlässt. Erschwert wird der Kampf gegen die Pilze dadurch, dass die Verdummten kaum mehr als eine leichte Infanterie aus frischen Rekruten darstellen, und der moralisch sehr zwielichtige Homo superior diese Bemühungen sabotiert.

Am Ende ist die Lage aussichtslos, und die Hauptperson, Tracs Potschyben, wird von der GOOD HOPE II, die gerade ihre Mission auf Wanderer beendet hat, aufgenommen. Die GOOD HOPE II dürfte wohl auch zu schwach sein, um es in einem nachfolgenden Roman mit den Pilzen aufzunehmen, aber sie hat Mutanten an Bord, und es geht ja erst einmal auch ums Sammeln von Informationen.

Im Roman wird die These aufgestellt, dass die Manipulation der 5D-Konstanten schon lange vor Auftauchen des eigentlichen Schwarms begann und Manipulator-Schiffe, Manips, schon Jahre zuvor unerkannt in der Milchstraße am Werk waren und für die Entstehung des Homo superior verantwortlich sind.

HGF liefert seinen Teil zum Zyklus, ich stehe dem neutral gegenüber, freue mich aber sehr über die auf der LKS einen Band zuvor angekündigte Rückkehr Kurt Mahrs ins Team der Autoren.
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von nanograinger »

Yman hat geschrieben: 25. Dezember 2021, 10:02... Wäre Suzan Rhodan nicht schon sehr früh gestorben, hätte Perry nun wohl Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Enkelkinder, ...
Suzan wurde am 16. August 2405 geboren und starb Ende Februar 2931 während des (nahezu unerzählten) Panither-Aufstands. Sie wurde also gerademal 525 Jahre alt. Klar, dass das zu früh war, um vorher noch Kinder zu bekommen. B-)
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Richard »

Jedenfalls ist uns nichts über Nachkommen von Suzanne & Geoffry bekannt.
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Yman
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Yman »

nanograinger hat geschrieben: 25. Dezember 2021, 18:59
Yman hat geschrieben: 25. Dezember 2021, 10:02... Wäre Suzan Rhodan nicht schon sehr früh gestorben, hätte Perry nun wohl Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Enkelkinder, ...
Suzan wurde am 16. August 2405 geboren und starb Ende Februar 2931 während des (nahezu unerzählten) Panither-Aufstands. Sie wurde also gerademal 525 Jahre alt. Klar, dass das zu früh war, um vorher noch Kinder zu bekommen. B-)
Sehr früh gestorben ist wohl falsch formuliert. Natürlich ist es Blödsinn, dass sie in 500 Jahren keine Zeit gehabt hätte, Kinder zu bekommen, entscheidend ist aber, dass sie im Cappin-Zyklus schon nicht mehr mit dabei war. Sie starb früh im Sinne von "sie war nicht lange genug in der Serie, um eine Chance zu haben, sich als Figur weiter zu entwickeln". Abgesehen von "in ES aufgegangen" war sie war ja nur im M-87-Zyklus PR-300 bis 399 hier und da mal am Rand als schmückendes Beiwerk dabei. Sie stirbt dann quasi im Off, im Übergang von PR-399 zu PR-400. Und für mich als Leser starb sie einfach viel zu früh.

Dass sie in fast 500 Jahren Ehe kinderlos blieb ist natürlich ein genialer Kunstgriff der Autoren, ebenso dass auch fast alle Mutantinnen kinderlos starben (Anne Sloane mal ausgenommen, deren Tochter Laury Marten dann aber auch sehr bald, 110 Jahre nach ihrer Mutter das Zeitliche segnete). Waringer hingegen lebte noch lange genug - Realzeit quasi - um sich als Figur weiterzuentwickeln, zumindest über das Stadium des ungeliebten Schwiegersohns hinaus, für den Perry sich im M-87-Zyklus noch schämte.

Wäre also Suzan noch im Cappin-Zyklus am Leben gewesen und als Figur dementsprechend in Erscheinung getreten, hätten die Autoren natürlich zwei oder mehr Probleme gehabt, bestimmte Dinge zu erklären: Einerseits, warum Suzan ohne Aktivator noch so lange leben konnte, und zweitens, warum sie nun nach 1000 Jahren noch keine Kinder hatte. Enkel für Perry haben die Autoren ja damals wohl nicht geplant, sonst hätten sie das ja umgesetzt. Es ist auch klar, dass die Autoren nicht dazu geneigt waren, viele Szenen zu schreiben, in denen irgendwelche Figuren stellvertretend für allzu pingelige Leser immer wieder genau jene Fragen stellen.

Natürlich hatten sie auch keine Lust, es so zu lösen, dass Suzan Kinder hatte, dann aber eines natürlichen Todes starb, z.B. im Jahr 2595 an Altersschwäche, und im Jahr 3430 irgendwelche Ur-Ur-Enkel den armen Perry plagen. Und natürlich gab es noch das Problem, dass Waringer einen Aktivator trug, und seine Frau nicht.

Soweit ich weiß, wurde Suzans langes Leben nicht unbedingt schlüssig damit erklärt, dass sie Kind zweier Aktivatorträger war, was mich persönlich überhaupt nicht überzeugt, und für ihre Kinderlosigkeit wurde überhaupt kein Grund angegeben.

Wie auch immer, Waringer ist im Schwarmzyklus eine nicht ganz unwichtige Figur, seine verstorbene Frau Suzan hingegen ziemlich vergessen. Und diese 1000 Jahre Zeitsprung, nach denen sich bestimmte Figuren immer noch siezen, wirkten weder im Cappin-Zyklus so ganz durchdacht, und auch im Schwarm-Zyklus hat sich dieses Problem noch nicht ganz von selbst erledigt.
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Richard »

Das ewige Siezen diverser Hauptfiguren fand ich auch recht seltsam. Wenn man davon ausgeht, dass Perry als ehemaliger Bürger der USA mit Englisch als Muttersprache aufwuchs sollte dieses Konzept für ihn zumindest etwas eigenartig vorgekommen sein. Ich habe zwei Kollegen aus den USA, die hier in Wien leben und beide meinten, dass Duzen/Siezen für sie jeweils sehr ungewohnt war als es darum ging Deutsch zu lernen.

Diese Langelbigkeit der Nachkommen von ZA(C)ies gilt mittlerweile allerdings als Kanon .. auch wenn es bei Suzan womöglich eine Art improvisierte Erklärung eingeführt wurde.
Sicher, wir wissen nicht, warum Suzan & Geoffry keine KInder hatten ... vielleicht wollten sie einfach keine oder aber sie dachten, dass sie dazu "immer noch mal Zeit haben". Aehnliches gilt da wohl auch für Tek und Jennifer Thyron: beide hatten einen ZA, lebten mehrere 100 jahre miteinander ... Julian Tifflor und Nia Selegris hatten ebenfalls keine Nachkommen soweit ich weiss.

Um wieder auf G.A. Waringer zurückzukommen: Ich empfinde ihn immer noch als die bisher beste Besetzung des "Chefwissenschafter", den wir auf seiten der Terraner/LFT/LFG/... hatten (trotz Myles bzw. Sichu).
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Yman »

Richard hat geschrieben: 25. Dezember 2021, 21:16 Das ewige Siezen diverser Hauptfiguren fand ich auch recht seltsam. Wenn man davon ausgeht, dass Perry als ehemaliger Bürger der USA mit Englisch als Muttersprache aufwuchs sollte dieses Konzept für ihn zumindest etwas eigenartig vorgekommen sein. Ich habe zwei Kollegen aus den USA, die hier in Wien leben und beide meinten, dass Duzen/Siezen für sie jeweils sehr ungewohnt war als es darum ging Deutsch zu lernen.
In PR 517, auf Wanderer, spricht Rhodan perfekt Französisch. Franzosen haben ja auf jeden Fall das Konzept des Siezens und Duzens. Er sollte dieses Konzept also sehr gut kennen, Atlan natürlich ebenso. (Interessant auch, dass Alaska Saedelaere Indianersprachen beherrscht. Als ob das alles so einfach wäre, trotz Hypnoschulungen.)
Heiko Langhans hat geschrieben: 9. September 2015, 09:48 Am 31. August 1971 erschien der 519. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

William Voltz: Das heimliche Imperium
Die Konferenz der Immunen war eine gute Idee, auch wenn sie in einer kleinen Katastrophe endete. 3260 Schiffe bringen 10000 Immune zum Planeten Dessopato, eine neutrale Welt, auf der es nur noch Ruinen einer vor 200000 Jahren untergegangenen Zivilisation gibt. Das wirkt dann schon fast prophetisch für die Milchstraße. 3260 Schiffe kamen mir jedoch zuviel vor. Das waren ja nicht alles Space-Jets. Aber man sollte es sich wohl so vorstellen, dass jedes Schiff im Schnitt mit drei Personen besetzt war, z.B. auch der Diskus des Fremden.

Interessant ist, dass nun drei Vertreter eines Heimlichen Imperiums auftauchen, drei supercoole parabegabte Typen, dargestellt auf einem einprägsamen Titelbild, die die Gestalt von Menschen angenommen haben, weil sie ihr heimliches Imperium durch den Schwarm bedroht sehen.

Es sieht so aus, als hätten sie schwache Hoffnungen in die Konferenz gesetzt, sind nun aber durch die Zerstrittenenheit der Milchstraßenvölker enttäuscht, da diese nicht mit "heißen Herzen" vereint gegen den Schwarm kämpfen können oder wollen, und weil sie mit ihren Augen nichts sehen.

Immerhin sind sie beeindruckt, dass Perry mit ES kommuniziert. Sie geben Perry den Rat, Spuren der Vergangenheit zu suchen, aber keine Zeitreisen zu unternehmen. ES wirkt unentschlossen. Am Ende steht dann Waringers Plan, mit den Spezialisten von Quinto Center zehn Großtransporter zu bemannen und die gesamten Wissenschaftler aus Waringers Team von Last Hope zur Hundertsonnenwelt zu bringen.

In einer Nebenhandlung rettet der Attentäter Ollin, der es auf Atlan abgesehen hat, eine Frau, die ihm ein Raumschiff zur Verfügung stellt. Ob es mit denen ein Wiedersehen geben wird, ist schwer zu sagen. Das Ende ist nicht ganz typisch für einen Roman von Willi Voltz. Es wäre eher zu erwarten gewesen, dass eine der Randfiguren auf tragische Weise stirbt. Eigentlich geht am Ende jeder seines Weges, darunter auch das Triumvirat des Casualschen Bundes.
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von thinman »

Richard hat geschrieben: 25. Dezember 2021, 21:16 Das ewige Siezen diverser Hauptfiguren fand ich auch recht seltsam. Wenn man davon ausgeht, dass Perry als ehemaliger Bürger der USA mit Englisch als Muttersprache aufwuchs sollte dieses Konzept für ihn zumindest etwas eigenartig vorgekommen sein.
Wieso, die Engländer sizien sich doch alle. Das "du" wird nur extrem selten verwendet und hat deswegen wegen seiner Archaik etwas besonderes.
"Thou shallst not kill" wirkt einfach mehr als ein "Sie sollen doch das Töten bitte unterlassen". Gerade Briten sind sehr gut darin, standesunterschiede mit einem formellen "You" sehr klar herauszustellen.

thinman
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