Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

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Yman
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Yman »

1962 erschien der 39. Roman der PERRY-RHODAN-Serie:

"Die Welt der drei Planeten" von K. H. Scheer.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Die Welt der drei Planeten
Bild
Einige Tage lang herrscht eine ungewisse Ruhe an Bord der GANYMED, dann eröffnet Perry Rhodan seine weiteren Pläne. Er will die Gazelle I mit dem Fiktivtransmitter nach Arkon abstrahlen, um dort Informationen zu sammeln und Kontakte zu knüpfen. Nun präsentieren Crest und Thora den Terranern das Geheimnis Arkons, das sie in den Hypnoschulungen bislang auch Rhodan vorenthielten. Arkon ist die »Welt der drei Planeten«. Auf einer synchronen  Umlaufbahn ziehen Arkon I, Arkon II und Arkon III um die Sonne. Nur wenige Arkoniden wissen, dass diese Konstellation nicht natürlich entstanden, sondern vor Jahrtausenden künstlich erschaffen worden ist. Arkon I ist die Kristallwelt. Dort leben zehn Milliarden Arkoniden. Arkon II wird als Wirtschafts- und Handelswelt genutzt. Arkon III ist die Welt des Krieges. Hier befinden sich gigantische Raumschiffswerften sowie das Robotgehirn, das seit sechs Jahren die Geschicke des Imperiums lenkt und sich selbst als Großer Koordinator bezeichnet.

Rhodan erklärt die Kristallwelt zum Ziel. In der Gazelle drängen sich er selbst, Reginald Bull, Crest, Thora, Julian Tifflor, John Marshall und neun weitere Mutanten sowie 40 bewaffnete Raumfahrer zusammen. Das Diskusschiff wird nach Arkon I abgestrahlt, und sie materialisieren über einer paradiesischen Welt, auf der es keine Städte gibt. Wie in einem planetaren Park stehen die Trichterbauten der Arkoniden über das Land verstreut. Voller Ehrfurcht schauen die Terraner die Wunder von Arkon I. Dazu gehören das Tor der Zoltral, welches den Stammsitz der gleichnamigen Familie überspannt, der Hügel der Weisen und ein Gebirge, das vor Jahrtausenden vom Künstler Eukolard in ein Denkmal der Eroberung der Galaxis umgewandelt worden ist.

Da die Arkoniden den Luxus lieben, fliegen viele große Gleiter durch die Lüfte, und die Gazelle fällt nicht weiter auf. Crest steuert sie in ein Versteck nahe dem Trichterbau derer von Zoltral. Danach brechen Rhodan, Gucky, André Noir und Marshall zum Hügel der Weisen auf, wo der Palast des Imperators steht und auch der Große Rat tagt, dem 128 Personen angehören und zu dem einst auch Crest zählte. Im Palast stoßen die Terraner schnell auf Arkoniden, die dank Noirs Hypnokräften ruhig bleiben, und stehen bald vor Imperator Orcast XXI. Er ist dekadent und besitzt keinerlei Macht, woran er aber auch kein Interesse hat. Rhodans Hoffnung, der Imperator könne die GANYMED freisetzen, wird damit zerschlagen. Immerhin weist der Imperator die Terraner auf den 187 Jahre alten Admiral Kenos hin, der ein Anhänger des letzten Imperators war und möglicherweise etwas bewirken kann.

Gemeinsam mit Crest und Thora, die Kenos von früher kennen, suchen die Terraner den Admiral auf. Kenos ist noch sehr agil und zeigt keine Zeichen von Degeneration. Er hofft, dass die Terraner den Zerfall des Imperiums aufhalten können und erklärt sich bereit, ihnen zu helfen. Als Musterungs-Koordinator ist es seine Aufgabe, aktiv gebliebene Arkoniden und fremde Hilfsvölker zu erfassen, die auf Arkon III als Besatzungen für die stetig wachsende Flotte ausgebildet werden können. Die Terraner könnten als loyale Kolonisten von Zeklon V durchgehen. Die Vorbereitungen, um aus den Terranern äußerlich echte Zeklonen zu machen, dauern einige Zeit. Selbst für Iwan Iwanowitsch Goratschin und Gucky wird eine Lösung gefunden. Der Doppelkopf-Mutant gilt als lebender Datenspeicher, der Mausbiber als telepathisch veranlagtes Fremdwesen. Crest und Thora werden mit einer neuen arkonidischen Identität ausgestattet.

Schließlich werden die vorgeblichen Zeklonen (Rhodans zeklonischer Name lautet Tan'Ro), die Kenos angeblich aus der Garde des Zoltral-Palasts rekrutiert hat, und ihre beiden arkonidischen Begleiter nach Arkon III verfrachtet. Dort existieren allein 25.000 Schiffswerften, und der Planet ist bis in 5000 Meter Tiefe mit Industrieanlagen vollgestopft. Der Große Koordinator selbst nimmt schon eine Fläche von 10.000 Quadratkilometern in Anspruch. Nach Untersuchungen und Tests werden die Zeklonen und die beiden Arkoniden für eines der beiden neuen Superschlachtschiffe der UNIVERSUM-Klasse nominiert. Allein der Anblick des Giganten verschlägt den Terranern die Sprache. Die VEAST'ARK hat 1500 Meter Durchmesser. In der Schiffszentrale steht, wie auf jedem arkonidischen Kampfschiff, eine Relaisstation des Großen Koordinators.

Nach weiteren Hypnoschulungen und Probeläufen wird die Lage kritisch, denn nun werden zahlreiche Kampfroboter eingeschifft. Zusätzlich sollen demnächst 1500 Naats an Bord kommen. Rhodan entschließt sich zu handeln. Er lässt den für diesen Fall vorbereiteten Plan Vesuv anlaufen. Goratschin zerstört die Relaisstation und das Raumschiff vollführt einen Alarmstart, während es im Inneren bereits zu Kämpfen gegen die Roboter kommt. Per Hyperfunk wird die GANYMED auf Naat verständigt. Michael Freyt bereitet den Ausbruch vor. Die Projektoren des Saugfeldes und eine Schaltzentrale werden zerstört, das Schiff hebt ab. Im Bereich des Inneren Festungsringes, der die Planeten fünf bis acht umfasst, vollziehen die beiden Schiffe eine Zweifach-Nottransition. Die nachsetzenden arkonidischen Einheiten stoßen ins Leere. Nahe einer roten Sonne kommen die beiden Schiffe am 3. Juni zur Ruhe. Von der GANYMED kommen 800 Personen zur Verstärkung im letztlich erfolgreichen Kampf gegen die Roboter und als neue Besatzung an Bord. Rhodan gibt seiner »Neuerwerbung« den Namen TITAN.
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Richard
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Richard »

thinman hat geschrieben: 8. November 2021, 11:52
Andreas Möhn hat geschrieben: 8. November 2021, 10:14 Harno war wie Ernst Ellert so eine typische Eigenschöpfung Walter Ernstings, und K.H.Scheer hatte entsprechende Mühe, den wieder loszuwerden. :D
:D
Mal sehen, obe er vor Si Kitu wieder auftaucht....
Si Kitu war allerdings eine Figur von Kurt Mahr und da fuehlte sich jetzt ueber 1600 Baende niemand mehr zustaendig ;).
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Faktor10
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Faktor10 »

Leider
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
Quinto
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Quinto »

Also endlich nach Arkon. Weiteres Gequengel oder Fluchtversuche von Thora wären auch schwer zu ertragen gewesen. Das Ergebnis ist immerhin überraschend mit der Welt der drei Planeten und der Information, dass eine Riesenpositronik den Imperator zur Seite geschoben und die Regierung übernommen hat. Die Idee, dass ein technologisch hochstehendes, jahrtausendealtes Sternenreich auf einer antiken Adelsgesellschaft beruht mit einem Imperator, der den Thron innerhalb der eigenen Familie weitervererbt, ist echt abenteuerlich. So ging es nach der Umwandlung der Republik in ein Kaiserreich auch in Rom zu. Aber PR war ja wie später Star Wars immer mehr Abenteuer als SF: bunt, laut, schrill. Das ganze Szenario erinnert sehr an den Untergang des Weströmischen Reichs. Degeneriert waren die Römer nicht, sie schaufelten nur ihr eigenes Grab infolge einer eigensüchtige Politik einer Elite, die zu wirtschaftlichem und gesellschaftlichen Zerfall führte. Das Westreich war schließlich so geschwächt, dass es dem Druck der Völkerwanderung, ausgelöst vermutlich durch den damaligen Umschwung von einer Warm- in eine Kaltzeit, nicht mehr standhalten konnte.

Wie man nun liest ist auch das Arkonreich vom Zerfall bedroht. Da kommen die tatendurstigen Terraner unter dem Barbarenhäuptling Perry gerade zur richtigen Zeit, um die Sache ins Lot zu bringen, wie wir später alle lesen werden. So ging es auch in Rom. Germanen tauchten als willkommene Verstärkung auf, um später den Laden zu übernehmen und den letzten weströmischen Kaiser in Rente zu schicken.
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Akronew
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Akronew »

Quinto hat geschrieben: 14. November 2021, 22:06 Das ganze Szenario erinnert sehr an den Untergang des Weströmischen Reichs. Degeneriert waren die Römer nicht, sie schaufelten nur ihr eigenes Grab infolge einer eigensüchtige Politik einer Elite, die zu wirtschaftlichem und gesellschaftlichen Zerfall führte. Das Westreich war schließlich so geschwächt, dass es dem Druck der Völkerwanderung, ausgelöst vermutlich durch den damaligen Umschwung von einer Warm- in eine Kaltzeit, nicht mehr standhalten konnte.
Wieso erinnert mich das an etwas höchst aktuelles? :gruebel:
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Andreas Möhn
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Andreas Möhn »

Quinto hat geschrieben: 14. November 2021, 22:06 Wie man nun liest ist auch das Arkonreich vom Zerfall bedroht. Da kommen die tatendurstigen Terraner unter dem Barbarenhäuptling Perry gerade zur richtigen Zeit, um die Sache ins Lot zu bringen, wie wir später alle lesen werden. So ging es auch in Rom. Germanen tauchten als willkommene Verstärkung auf, um später den Laden zu übernehmen und den letzten weströmischen Kaiser in Rente zu schicken.
Jetzt habe ich gerade die Vorstellung, wie Alarich daherkommt und einen unsterblichen Arkoniden auf den Thron hievt, der kurz danach schon wieder die Schnauze voll hat ...
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Yman
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Yman »

1962 erschienen der 40. und 41. Roman der PERRY-RHODAN-Serie:

"Aktion gegen Unbekannt" von Clark Darlton, und
"Der Partner des Giganten" von Clark Darlton.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Aktion gegen Unbekannt
Der Partner des Giganten
Bild
Bild
Die GANYMED und die TITAN sind mit einer einzigen Transition von Arkon III in das drei Lichtjahre entfernte System der roten Sonne Voga geflohen. Da im Umfeld Zalits, der Hauptwelt des Systems, ein reges Kommen und Gehen herrscht, sind die beiden von den Terranern gekaperten Raumschiffe zunächst sicher vor einer Verfolgung durch die Einheiten des Großen Koordinators im Arkon-System. Perry Rhodan hofft, jetzt eine Atempause zu haben, um seine Neuerwerbung (die TITAN) besser kennenzulernen. Er überlegt, dass es möglich sein müsste, das Vertrauen der arkonidischen Riesenpositronik zu gewinnen. Als treues Hilfsvolk unter Arkons Schutz wären die Terraner auch sicher vor den Nachstellungen durch die Springer.

Plötzlich wird festgestellt, dass sich die TITAN aus unbekannten Gründen von der Sonne entfernt. Gucky, Anne Sloane und Wuriu Sengu entdecken eine Geheiminstallation in der TITAN, die auf eine von Arkon ausgehende Strahlung reagiert und nur telekinetisch unschädlich gemacht werden kann. Sobald dies geschehen ist, kehrt die TITAN zur unbeeinflusst gebliebenen GANYMED zurück. Am 17. Juni 1984 nähert sich ein vergleichsweise kleines von Zalit kommendes Schiff der TITAN, denn bei den Zalitern, den von Arkoniden abstammenden Bewohnern des Voga-Systems, ist die Ankunft der Terraner nicht unbemerkt geblieben.

Um zu erfahren, was auf ihn zukommt, initiiert Rhodan einen Einsatz des Mutantenkorps. Ralf Marten blickt durch die Augen eines Besatzungsmitgliedes des herannahenden Schiffes, anschließend teleportieren Ras Tschubai und Tako Kakuta dorthin. So kommt es zum ersten Kontakt mit einem monströsen Quallenwesen, das sich selbst als Mooff bezeichnet und offensichtlich sowohl telepathische als auch schwache suggestive Kräfte besitzt. Währenddessen wird Rhodan von Hemor, dem Kommandanten des zalitischen Schiffes, zu einem Treffen mit dem Herrscher Zalits, dem Zarlt, zitiert. Den Zalitern ist klar, dass die Terraner gejagt werden. Sie versuchen Profit daraus zu schlagen. 200 weitere anfliegende Schiffe verleihen der Forderung Nachdruck. Auf jedem Schiff befindet sich mindestens ein Mooff. Gucky erkennt, dass die wahre Gefahr von diesen Wesen ausgeht.

Rhodan landet in der 30 Millionen Einwohner zählenden Stadt Tagnor und erhält umgehend eine Audienz beim Zarlt Demesor. Der Herrscher erklärt, dass er sich nicht von einem Robotgehirn bevormunden lassen will. Diesen Zustand will er eigenhändig zu seinen Gunsten ändern. Dabei soll Rhodan mit seinem Schiff und seinen Möglichkeiten helfen. Im Gegenzug will der Zarlt die TITAN auf seinem Planeten vor dem Großen Koordinator verstecken. Anfänglich geht Rhodan von der irrigen Annahme aus, dass die Mooffs von den Zalitern als eine Art Haustiere gehalten werden, doch bald kristallisiert sich heraus, dass sie den Zarlt und die gesamte herrschende Schicht suggestiv beeinflussen. Demesor hat zwar schon vor der Ankunft der Mooffs auf Zalit das Ziel verfolgt, seinen Vorgänger zu ermorden und dessen Stelle einzunehmen, aber eigentlich sind es die Mooffs beziehungsweise deren wahre, im Verborgenen bleibende Herren, die die Macht im Imperium übernehmen wollen.

Rhodan hält den Zarlt hin. Natürlich ist er keineswegs bereit, dem Herrscher zu verraten, wie es ihm gelungen ist, nach Arkon zu gelangen. Es wird beschlossen, dass die Mooffs beseitigt werden müssen, damit die Zaliter von ihrem Joch befreit werden können. Gucky und Tama Yokida töten eines dieser Wesen nach dem anderen, wobei sie darauf achten, nicht gesehen zu werden. Für die Zaliter bleibt das Massensterben der Mooffs somit unerklärlich. Um den Zarlt zu stürzen, unterstützt Rhodan eine nach dem Wegfall der Beeinflussung durch die Mooffs immer schneller wachsende Untergrundbewegung. Er lässt jedoch nicht zu, dass die von Rogal angeführten Rebellen den Zarlt und dessen Gefolgsleute bei einem Überfall auf den Regierungssitz töten. Ihm ist daran gelegen, den Konflikt auf friedliche Weise beizulegen und sich auf diese Weise gegenüber dem Großen Koordinator als nützlicher, loyaler Partner zu präsentieren. Außerdem geht er zu Recht davon aus, dass bereits neue Mooffs auf dem Weg ins Voga-System sind.
Rogal, ein Kämpfer der zalitischen Untergrundorganisation, versucht ein Attentat auf den Zarlt Demesor. Dies gelingt zwar, doch »tötet« er nur einen Roboter, nicht den Tyrannen. Die Mooffs verhören ihn und bringen ihn dazu, seine Freunde zu verraten. Der Versuch der Verhaftung der von Admiral Zernif angeführten anderen Rebellen schlägt jedoch fehl. Rogal wird befreit.

Es werden neue Mooffs importiert, welche auch weiterhin unerkannt durch das Mutantenkorps getötet werden. Demesor setzt Perry Rhodan unter Druck, ihm zu verraten, wie er die Festungsringe des Arkon-Systems überwunden hat. Die Terraner sollen in die Verschwörung zum Sturz des Regenten Arkons einsteigen. Der Zarlt hat dem Positronikgehirn Arkons mitgeteilt, dass es seiner Raumflotte gelungen sei, den Standort der TITAN festzustellen. Er hat verschwiegen, dass das Schiff auf dem Raumhafen der Stadt Tagnor auf Zalit steht. Der Zarlt hat außerdem um Unterstützung durch die Roboterflotte Arkons gebeten und Rhodan den Start verboten. Ziel Demesors ist es, die TITAN zu kapern, um mit ihr die Chancen seines Umsturzversuches zu erhöhen.

Rhodan möchte sich dem Robotgehirn als verlässlicher Partner präsentieren. Mithilfe eines Fiktivtransmitters der GANYMED lässt er sich unbemerkt mit einer Gazelle an einen Punkt im All versetzen, der keine Rückschlüsse darauf zulässt, wo sich das Mutterschiff befindet. Dann nimmt er Kontakt mit dem Regenten auf, der noch nichts vom Militärputsch auf Zalit weiß. Rhodan klärt ihn über die aktuellen Verhältnisse auf. Zernif, dessen Loyalität das Robotgehirn nicht bezweifelt, bestätigt die Angaben des Terraners. Rhodan verheimlicht nicht, wo sich die TITAN befindet. Er verpflichtet sich, die Ordnung auf Zalit wiederherzustellen. Im Gegenzug soll der Regent den Terranern die TITAN überlassen und jede Verfolgung einstellen. Das streng logisch denkende Robotgehirn erkennt an, dass Rhodan im Sinne des Imperiums handelt. Er darf die TITAN vorerst als Leihgabe behalten. Sollte es ihm gelingen, die Hintermänner der Mooffs zu entlarven, wird das Raumschiff endgültig in seinen Besitz übergehen.

Die Rückkehr nach Zalit gelingt durch ein Ablenkungsmanöver der Rebellen unbemerkt. Rhodan folgt mit John Marshall und Reginald Bull einer Einladung Demesors. Da Rhodan es endgültig ablehnt, mit dem Zarlt gemeinsame Sache zu machen, werden die Terraner von Robotern, die als Tänzerinnen getarnt sind, gefangen genommen. Gleichzeitig werden die TITAN und die GANYMED angegriffen. Wie zuvor von Rhodan angeordnet führen die Schiffe einen Alarmstart durch und bringen sich unter Thoras Kommando in Sicherheit. Das Mutantenkorps führt nun mithilfe der Untergrundkämpfer die Revolution durch. Gucky beobachtet telepathisch die Geschehnisse um Rhodan. Als es kritisch wird, kann er die Gefangenen rechtzeitig durch seine Fähigkeiten der Teleportation und der Telekinese retten. Hierbei kommt Zarlt Demesor ums Leben. Die Kämpfe werden umgehend eingestellt. Zernif wird als neuer Zarlt ausgerufen. Rhodan lässt einige Mooffs am Leben. Diese werden von Kitai Ishibashi suggestiv beeinflusst, so dass sie die Terraner für ihre neuen Herren halten

Durch den geglückten Regierungswechsel kann Rhodan seine Nützlichkeit für den Regenten unter Beweis stellen. So wird er zum »Partner des Giganten«. Der Regent gibt ihm einen Auftrag, der sich mit seinen Zielen deckt. Rhodan soll herausfinden, in wessen Auftrag die Mooffs gehandelt haben.

Rhodan ist sich längst darüber klar geworden, dass er Thora liebt. Bisher hat er geglaubt, keine Zeit für derartige Gefühle zu haben. Nachdem Crest ihm gut zugeredet hat, besucht Rhodan die schöne Arkonidin, um sich mit ihr auszusprechen.
Ein Doppelroman von Clark Darlton. Die GANYMED und TITAN im Einsatz gegen die Moofs und deren Hintermänner.
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Yman
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Yman »

1962 erschien der 42. Roman der PERRY-RHODAN-Serie:

"Raumschiff TITAN funkt SOS" von Kurt Brand.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Raumschiff TITAN funkt SOS
Bild
Die GANYMED fliegt unter dem Kommando von Oberst Freyt nach Terra, um neue hypnogeschulte Besatzungsmitglieder für die unterbesetzte TITAN sowie einen Strukturkompensator zu holen. Als Treffpunkt schlägt Thora den Planeten Honur im Thatrel-System vor. Später kann sie nicht sagen, warum sie diesen Vorschlag gemacht hat, denn eigentlich kennt sie Honur gar nicht. Reginald Bull empfindet eine heftige Abneigung gegen das System, ohne dies begründen zu können. Erst nach der Landung stellt sich heraus, dass das System bereits vor Jahrtausenden gesperrt wurde und als verbotenes Gebiet gilt. Allerdings beherbergt die Staubwüste nach den Erkenntnissen der Terraner keinerlei Gefahren. Begrüßt wird die TITAN von Einheimischen, die sich als »Geläuterten« bezeichnen, aber von der Besatzung der TITAN mit dem Namen Honos versehen werden. Sie sind degenerierte Nachkommen arkonidischer Siedler. Apathisch sitzen sie vor dem Raumschiff und zeigen so gut wie kein Interesse an ihrer Umwelt. Auch die angebotenen Nahrungsmittel können die völlig ausgezehrt wirkenden Gestalten nur kurz aus ihrer Apathie reißen. Mit sich führen sie die possierlichen Nonus-Bärchen. Schon nach kurzer Zeit sind die Raumfahrer verrückt nach den Tieren.

Perry Rhodan geht unterdessen der Frage nach, warum dieser Planet so unrealistisch harmlos ist. Er bricht mit Julian Tifflor, dem Arkoniden Crest und dem Späher Wuriu Sengu in einer Gazelle auf, um die Wüstenei näher zu untersuchen. Mit dabei ist auch der Mausbiber Gucky, der sich an dem »Gestank« der neuen Mannschaftslieblinge stört. Bei der Erkundung finden die Raumfahrer mehrere Wracks arkonidischer und anderer Schiffe und untersuchen diese näher. In den völlig demolierten und demontierten Schiffswracks finden Gucky und Sengu hunderte von Skeletten, die vollkommen entkleidet sind und zum Teil unter meterhohem Staub liegen. Irgendjemand hat die Wracks sorgfältig ausgeschlachtet. Rhodan entschließt sich, zur TITAN zurückzukehren, doch dort ist derweil eine Krankheit ausgebrochen. Die Seuche bedroht das Leben von 700 Menschen, auch das von Bull und Thora. Die gesamte Mannschaft ist völlig außer Kontrolle und verliert sich in vergnüglichen Spielen und verrückten Späßen. Neben dem Spaß ist alles andere vergessen. Rhodan nimmt an, dass die Mannschaften der gefundenen Wracks einfach verhungert sind. Unbekannte haben dann ihre Schiffe ausgeplündert.

Ein robotgesteuerter Walzenraumer landet auf Honur. Zahlreiche Roboter steigen aus und nähern sich der TITAN, um diese auszuschlachten. Rhodan erkennt, dass die Nonus die Quelle der tödlichen Seuche sind. Tifflor und Sengu greifen den Walzenraumer mit der Gazelle an und schießen ihn schrottreif. Gucky ist gegen die Krankheit immun und teleportiert in die TITAN. Dort aktiviert er Kampfroboter, die den fremden Robotern entgegengeschickt werden und diese aufhalten. Im Schutz von Raumanzügen betreten nun auch Rhodan und seine Begleiter das Schiff. Es gelingt ihnen, die TITAN zu starten und einen Hilferuf abzusetzen. Die GANYMED ist bereits in der Nähe und zerstört weitere anfliegende Robot-Walzenraumer. Jetzt können sich die Wissenschaftler um die erkrankte Mannschaft kümmern. Sie finden heraus, dass die von ihnen als Hyper-Euphorie bezeichnete Krankheit von einem Gift verursacht wird, das von den Nonus abgegeben wird und die Ganglien des Zentralnervensystems zerstört. Eine Heilungsmöglichkeit gibt es nicht. Der Tod wird vermutlich in relativ kurzer Zeit eintreten. Darüber hinaus sind die Mooffs von Bord der TITAN verschwunden, was die Vermutung nahe legt, dass es eine Verbindung zwischen der Krankheit und den noch unbekannten Drahtziehern gibt. Rhodan beschließt trotzig, ein Heilmittel zu finden.
Das Titelbild fand ich schon immer als eines der besten.
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Faktor10 »

Und es war ein netter Roman. :D
Nicht mehr und nicht weniger.
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Yman »

1962 erschien der 43. Roman der PERRY-RHODAN-Serie:

"Rauschgifthändler der Galaxis" von Kurt Mahr.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Rauschgifthändler der Galaxis
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Die 700 an der Hyper-Euphorie erkrankten Besatzungsmitglieder der TITAN werden durch 800 neue Besatzungsmitglieder ersetzt, welche die GANYMED von Terra mitgebracht hat. Ursprünglich sollte die Besatzung der TITAN durch die Neuankömmlinge auf ihre Soll-Stärke von 1500 Mann gebracht werden, doch nun muss Perry Rhodan erneut mit einer ungeübten Notbesatzung Vorlieb nehmen. Er entscheidet sich, zurück nach Honur zu fliegen, um die Urheber der – wie Dr. Hayward feststellt – künstlich hervorgerufenen Seuche zu überführen und bei ihnen eventuell ein Gegenmittel zu finden. Das Gift basiert auf dem Edelgas Argon und wird als Argono-Hexylamin oder Argonin bezeichnet.

Wieder am alten Ort gelandet, entsendet Rhodan mehrere Teams mit Gazellen und Shifts zu Lande und in der Luft, um die Welt genauer zu analysieren und den vermuteten Stützpunkt der Urheber zu finden.

Letztlich führen vier als Honos getarnte Gegner die Außenteams in eine Falle, wobei sich herausstellt, dass das Argonin nicht nur von den Nonus-Bärchen übertragen wird, sondern auch von etwa fünf Zentimeter großen Robotfliegen, die sogar durch das Material der Schutzanzüge stechen können. Nur Leutnant Julian Tifflor und die beiden Sergeants O'Keefe und Halligan, die sich beide zumindest oberflächlich nicht wirklich ausstehen können, entgehen einer Infektion. Sie finden den Stützpunkt, in dem das Argonin hergestellt wird und werden gefangen genommen, können sich aber wieder befreien. O'Keefe informiert mittels eines Funkspruchs die TITAN. Rhodan überrennt daraufhin den Stützpunkt mit 500 Mann, ein Mittel gegen die Nonus-Pest finden sie jedoch nicht. Einer der Fremden, dem Tifflor den Namen Nathan gegeben hat, flieht mit einem Raketenboot, das kurz nach dem Start abgeschossen wird. Seine drei Spießgesellen werden beim Start radioaktiv verseucht und sterben ebenfalls.

Immerhin identifiziert Crest die toten Fallensteller als Aras, ein Zweigvolk der Springer, welches auf dem Gebiet der Medizin besonders begabt ist. Die Aras sind skrupellos und setzen sowohl Medikamente als auch Krankheitserreger zu ihrem Nutzen ein. So produzieren sie nicht nur 95 % aller Medikamente, sondern auch 99 % aller Rauschgifte der Milchstraße.

Da die GANYMED der TITAN auch einen Strukturkompensator mitgebracht hat, bestehen für Rhodan keine Bedenken mehr gegen einen Flug nach Arkon, in der Hoffnung, dort mehr über die Aras zu erfahren und eventuell von dem Robotregenten ein Gegenmittel zu erhalten.
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

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1962 erschien der 44. Roman der PERRY-RHODAN-Serie:

"Der Mensch und das Monster" von K.H.Scheer.

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Der Mensch und das Monster
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Perry Rhodan sieht sich vor folgendes Problem gestellt: Die Hälfte seiner Besatzung ist durch die Nonus-Pest lebensgefährlich erkrankt. Er benötigt die Hilfe des Robotregenten des Großen Imperiums, um die Urheber der Seuche – die Aras – zu finden. Der Robotpsychologe Dr. Orson Certch warnt Rhodan jedoch davor, dem Regenten eine große Menge an Erkrankten zu präsentieren. Dieser würde dadurch den Wert der Terraner deutlich geringer einschätzen und sie deshalb nur noch als etwas bessere Hilfskräfte einsetzen. Deswegen entscheidet sich Rhodan dafür, nur eine geringe Anzahl an Erkrankten zuzugeben und teilt dem Robotregenten mit, dass nur Thora, Reginald Bull und sechs weitere Besatzungsmitglieder betroffen wären.

Rhodan geht davon aus, dass die Aras auch hinter den Mooffs und dem versuchten Umsturz durch die Zaliter stecken. Dem Regenten geht es aber in erster Linie um die totale Unterwerfung der Mooffs oder andernfalls um ihre Vernichtung, die er in Rhodans Abwesenheit bereits beschlossen hat, da er sich nicht in der Lage sieht, Wesen mit übersinnlichen Fähigkeiten zu beherrschen. Anhand der neusten Erkenntnisse wird Rhodan vom Robotregenten aber nun aufgefordert, im Mooff-System nach eigenem Ermessen zu handeln, die schon angeordnete Vernichtung zu stoppen und gegebenenfalls Beweise für die Machenschaften der Aras zu finden. Hierzu erhält er alle Vollmachten. Er schickt die arkonidische Flotte unter Admiral Vetron von Tatstran nach Hause und sucht auf Mooff VI nach Hinweisen auf einen Stützpunkt. Rhodan erhält zunächst auf telepathischem Wege mehrere Warnungen unbekannten Ursprungs, die ihn von der Suche und der Landung abhalten sollen. Während der Planetenabtastung wird die Besatzung der TITAN von Mooffs und später von als Meistersinger titulierten, künstlich erschaffenen Lebensformen attackiert. Diese können über kurze Strecken teleportieren und geben hierbei melodische Laute von sich. Allerdings besitzen sie kein Gehirn und können daher nur ferngesteuert sein.

Rhodan lässt viele der angreifenden Mooffs und Meistersinger vernichten, wobei die Menschen gegen die letztgenannten immer wieder Unterstützung von Unbekannten erhalten. Schließlich findet er den Stützpunkt, erobert diesen – trotz einer neuerlichen telepathischen Warnung eines Wesens, dass sich nun Trorth nennt – und fängt einige Aras lebend, die sofort verhört werden. So erfährt er, dass auf Mooff VI lediglich die Syntho-Teleporter produziert werden, dass es aber keine Verbindung zu Honur gibt und daher auch hier kein Gegenmittel existiert. Allerdings erhält er einen Hinweis auf Aralon, die Hauptwelt der Aras, den einzigen Ort, wo ein Antiserum noch gefunden werden kann.

Rhodan entscheidet, den Ara-Stützpunkt zu vernichten, aber die Mooffs –, die er ohne Aras aufgrund ihrer organischen Unzulänglichkeiten für harmlos hält – und ihren Planeten zu verschonen. Plötzlich bittet Trorth noch um eine persönliche Unterredung und die Terraner erleben eine Überraschung. Es stellt sich heraus, dass Trorth ein Mooff ist, seine Warnungen aber falsch verstanden wurden. Die Mooffs sind friedliche und unpolitische Wesen, allerdings wurden ihre Kinder von den Aras entführt und missbraucht, sodass auf Zalit ein falscher Eindruck über dieses Volk entstand. Rhodan, von Gewissenbissen und Selbstvorwürfen gequält, und Trorth vergeben sich ihre gegenseitigen Verletzungen und besiegeln zukünftigen Frieden und Freundschaft. Fünfzig Mooffs melden sich freiwillig, mit an Bord der TITAN zu gehen, um die Menschen bei der Suche nach dem Heilmittel zu unterstützen.
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

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1962 erschien der 45. Roman der PERRY-RHODAN-Serie:

"Seuchenherd Aralon" von Clark Darlton.

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Seuchenherd Aralon
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Perry Rhodan reist zurück nach Arkon, um dem Robotregenten die weiteren Beweise über die Machenschaften der Aras vorzulegen, die er auf Mooff VI finden konnte. Doch er verschweigt weiterhin, dass neben Thora, Reginald Bull und sechs weiteren Besatzungsmitgliedern auch etwa die Hälfte seiner Mannschaft an der Nonus-Pest erkrankt ist.

Der Regent entscheidet in seiner Logik, Rhodan für einen Einsatz auf Aralon, dem Heimatplaneten der Aras, mit uneingeschränkten Vollmachten zu autorisieren. Er übermittelt ihm die Koordinaten und stellt zusätzlich eine Robot-Schlachtflotte zur Verfügung. Allerdings warnt er ihn davor, Aralon grundlos anzugreifen, da die Aras noch dringend benötigt werden.

Crest gibt Rhodan zu verstehen, dass er mit dem Oberkommando über eine arkonidische Kampfflotte sein Erbe praktisch schon angetreten habe.

Rhodan springt nach Aralon und schickt Leutnant Julian Tifflor, Wuriu Sengu und die im Tiefschlaf befindliche Thora in einer Gazelle vor. Tifflor gibt sich als in Thora verliebter Verräter aus und bringt letztlich Themos, den – nach eigener Aussage – Erfinder der Nonus-Pest und des zugehörigen Gegenmittels, dazu, Thora zu heilen. Als sich durch ihre Befragung nach dem Erwachen herausstellt, dass der vermeintliche Verräter gelogen hat, sollen die beiden Menschen unter anderem bei lebendigem Leibe seziert werden. Da Tifflor nach wie vor den von ES zur Verfügung gestellten Peilsender implantiert hat, kann Gucky die Geschehnisse mittels seiner telepathischen Fähigkeiten überwachen und den richtigen Zeitpunkt für Rhodans Eingreifen abpassen. Als die Situation kritisch wird, landet dieser mit der TITAN und der GANYMED auf Aralon, hält aber seine Schlachtflotte noch im System versteckt zurück. Rigoros befreit er mit Gucky und einer Abordnung von Kampfrobotern die Gefangenen, wobei auch das Heilserum gegen die Nonus-Pest erbeutet wird.

Themos stirbt durch seine eigene Unachtsamkeit; Gucky kommt ihm – auf Thoras ausdrücklichen Wunsch – nicht zu Hilfe. Damit widersetzt er sich dem direkten Befehl Rhodans. Doch da es sich aufgrund der besonderen Umstände nicht um Mord, sondern um unterlassene Hilfeleistung handelt, verzichtet Rhodan auf eine Bestrafung und belässt es bei einer Rüge.

Da die Aras der militärischen Macht Rhodans nichts entgegenzusetzen haben, rufen sie die Überschweren zu Hilfe, die den in der Nähe weilenden Talamon in den Einsatz schicken. Dieser fliegt mit 100 Raumschiffen unverzüglich nach Aralon und eröffnet, noch vor Beendigung der Rettungsaktion, mit zehn Schiffen das Feuer auf die noch auf dem Landefeld stehende TITAN, ohne jedoch ihre Schutzschirme durchbrechen zu können. Rhodan beordert sofort seine Kampfflotte zu sich und Talamon, der die Übermacht blitzschnell erkennt, stoppt jeden weiteren Angriff.

Der Überschwere weiß nichts von den üblen Machenschaften der Aras und reagiert zornig auf deren Hinterhältigkeit. Er wird deshalb von Rhodan verschont. Tief beeindruckt von Rhodans Fairness wird Talamon unter den Springern zum ersten Freund der Terraner.

Unter Auflagen – kostenlose Heilung aller durch die Aras erkrankten Völker, keine Herstellung von Krankheitserregern mehr – verschont Rhodan auch Aralon. Er will weder ein ganzes Volk vernichten, noch soll das arkonidische Imperium auf die medizinischen Kenntnisse der Aras verzichten müssen.

In einem Gespräch zu dritt bedanken sich Crest und Thora für Rhodans tatkräftigen Einsatz zum Wohle des Imperiums und des arkonidischen Volkes. Da er seinerseits nicht vergessen hat, auf welcher Grundlage er seine Erfolge erzielte, gibt er diesen Dank zurück und stellt dabei das Team und ihre mittlerweile entstandene Freundschaft in den Mittelpunkt, die dem Imperium der Arkoniden nur von Nutzen sein kann. Außerdem erkennt Perry Thoras Liebe und ist sich sicher, dass sich seine Hoffnungen erfüllen werden.
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Yman
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Yman »

1962 erschien der 46. Roman der PERRY-RHODAN-Serie:

"Geschäfte mit Arkon-Stahl" von Kurt Brand.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Geschäfte mit Arkon-Stahl
Bild
Trotz Perry Rhodans energischen Vorgehens auf Aralon sind die galaktischen Mediziner noch nicht bereit, aufzugeben und schmieden Pläne, Rhodan beziehungsweise Terra zu vernichten. Gegul, zuständig für Aralons Sicherheit, ist federführend an der Planung beteiligt und schon bald ziehen Ara-Kuriere durch die Galaxis, um die Springerpatriarchen zu kontaktieren.

Rhodan hat unterdessen »Urlaub« vom Robotregenten erhalten, wird aber, noch bevor er M 13 verlassen kann, von seinem neuen Freund Talamon zu einer Unterredung gebeten. Dieser berichtet, dass die Springer von den Aras erpresst werden, Terra zu zerstören und dass in Kürze eine Patriarchen-Versammlung an einem noch unbekannten Ort stattfinden wird. Er bietet Rhodan seine ehrlich gemeinte Hilfe an, der seinerseits Arkon-T-Stahl vom Raumschiffsfriedhof Honur als Zahlungsmittel anbietet und Talamon eine Bedenkzeit einräumt.

Die Aras bestimmen zwischenzeitlich Laros, den 18. Mond des Planeten Gom im Gonom-System, zum Verhandlungsort, wo sich ihre großen, zum Teil geheimen Laboratorien befinden. Sie gehen davon aus, dass ihnen hier die entsprechenden Mittel zur Verfügung stehen, die geplante Versammlung vor jeglichen störenden Ereignissen zu schützen, da sie aus den Vorgängen um Goszuls Planet die entsprechenden Lehren gezogen haben.

Rhodan und Talamon werden sich handelseinig. In einer ersten gemeinsamen Aktion täuschen sie dem Robotregenten und den Springern den Abflug der TITAN und GANYMED nach Terra vor. Während die GANYMED im Schutze ihres Strukturkompensators tatsächlich die Erde anfliegt, versteckt sich die TITAN 8000 Lichtjahre von Arkon entfernt, bis sie Hyperfunksprüche auffängt, die auf ein neues Verbrechen der Aras hinweisen.

Um die Informationen zu überprüfen, fliegen die Terraner den Planeten Exsar an, der von der einzigen Springersippe bewohnt wird, die sich weigerte, einen Patriarchen zur Versammlung zu schicken. Leutnant Julian Tifflor erreicht den Planeten mit einer Gazelle und überzeugt sich mit eigenen Augen von der 3-Stunden-Rhythmus-Seuche, mit der Gegul den Planeten zur Strafe infiziert hat. Zweihunderttausend Springer gehen täglich an dieser Krankheit zugrunde. Mit der Hyperfunkstation des Planeten informiert Tifflor die Milchstraße. Anschließend zieht sich die TITAN nach Honur zurück.

Die Aras dementieren jegliche Verbindung mit der Krankheit und entsenden zum Zeichen ihres guten Willens kostenlos ein Sanitätsschiff mit mehr als 6000 Ärzten und sämtlichen Vorräten an g/Z 45, dem einzigen Gegenmittel. Der entstandene Schaden ist enorm und Gegul wird in einem Schnellverfahren zum Tode im Konverter verurteilt und exekutiert. Sein Plan zur Vernichtung Terras wird jedoch konsequent weiterverfolgt, nunmehr unter der Führung des auf Laros ansässigen Chef-Biologen Keklos. Dieser ist der genialste Biologe seines Volkes. In gewaltigen Versuchsreihen und mit grausamen Experimenten versucht er einerseits das Geheimnis des ewigen Lebens zu erforschen und hat andererseits die so genannten Bios aus der rätselhaften Grundsubstanz von Gom entwickelt: hochresistente organische Lebewesen mit gerade noch ausreichender Intelligenz.

Von Talamon über Zeit und Ort der Versammlung informiert, begibt sich Rhodan ins Gonom-System und schleust mit Hilfe des Springers eine Gazelle mit den Mutanten Iwan Iwanowitsch Goratschin, Kitai Ishibashi, Tako Kakuta, John Marshall, Wuriu Sengu, Betty Toufry, Ras Tschubai und Tama Yokida unter der Führung von Reginald Bull auf Laros ein. Vordergründiges Ziel – das nicht einmal Talamon kennt – ist die Manipulation des Speicher-Sektors der einzigen außerirdischen Positronik mit den gültigen Positionsdaten der Erde in Topthors Flaggschiff. Obwohl die Mutanten immer wieder von einer unbekannten paranormalen Macht angegriffen werden, gelingt das komplizierte Vorhaben und »Terra« ist nunmehr der dritte Planet des Beteigeuze-Systems, 272 Lichtjahre von seiner tatsächlichen Position entfernt. In weiterer Folge stören die Mutanten zwar auch die Versammlung, allerdings können sie das Abstimmungsergebnis nicht mehr zu Gunsten Terras beeinflussen und werden darüber hinaus immer öfter und brutaler angegriffen. In letzter Minute glückt ihnen die Flucht von Laros mit der Gazelle.

Keklos bleiben die Aktionen der Mutanten nicht verborgen. Er entdeckt sogar Talamons doppeltes Spiel, kann ihm aber, ohne das Geheimnis der Grundsubstanz zu verraten, nichts nachweisen. Außerdem setzt sich Topthor, Talamons bester Freund, massiv für diesen ein, auch wenn er ebenfalls ahnt, dass Perry Rhodan seine Finger im Spiel hat. Aber zum einen ist Topthor genauso über die Machenschaften der Aras verärgert und zum anderen hat Talamon ihm die Beteiligung an einem Geschäft mit hohen Gewinnen in Aussicht gestellt.

Im All wird die Gazelle plötzlich von ungeheuer starken telekinetischen Kräften erfasst und auf Gom zum Absturz gezwungen. Marshall kann Gucky auf telepathischem Weg gerade noch bruchstückhaft über das Wichtigste informieren, bevor er in Ohnmacht fällt. Rhodan, der seine Anwesenheit zum Schutze Terras auf gar keinen Fall verraten darf, bleibt nichts anderes übrig, als das Ende der Versammlung und die Entwicklung auf Gom abzuwarten.
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Yman
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Yman »

1962 erschien der 47. Roman der PERRY-RHODAN-Serie:

"Gom antwortet nicht" von Kurt Mahr.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Gom antwortet nicht
Bild
Die Gazelle, mit der Reginald Bull und sein Team des Mutantenkorps von Laros fliehen konnten, wurde von einer geheimnisvollen telekinetischen Kraft auf dem Planeten Gom in dessen Zwielichtzone zum Absturz gebracht. Alle haben überlebt und fanden in einer Höhle Zuflucht vor einem gewaltigen Sturm.

Der annähernd saturngroße Planet ist zwar eine Sauerstoffwelt, allerdings sind die Menschen – bedingt durch eine Oberflächengravitation von 1,9 g, einem Luftdruck von etwa 20 bar und Außentemperaturen um 100 bis 500 °C – massiven Belastungen ausgesetzt.

Nach Abklingen des Sturmes erhalten die Telepathen John Marshall und Betty Toufry diffusen Kontakt zu einem halbintelligenten, flachen Wesen, das lediglich durch eine Farbveränderung des Bodens auffällt und wie ein bräunlicher Lackfleck oder eine Flunder aussieht. Offenbar neugierig, nähert es sich der Höhle, findet die Terraner aber nicht interessant und entfernt sich wieder.

Der telepathische Versuch, mit Gucky auf der TITAN Kontakt aufzunehmen, scheitert. Allem Anschein nach überlagern starke, jedoch sinnlose, von Gom stammende Gedankenimpulse die Übertragung und so bleibt der Gruppe nichts weiter übrig als zu warten.

Fast einen Erdtag lang verbringen sie in Untätigkeit. Doch plötzlich ist das Wrack der Gazelle verschwunden. Tako Kakuta findet mit einem kurzen Teleportersprung heraus, dass dort, wo sich der Fernaufklärer befand, ein unüberschaubar großer Lackfleck zu sehen ist. Auf einmal begeben sich Iwan Iwanowitsch Goratschin, Kitai Ishibashi, Wuriu Sengu und Tama Yokida, wie unter hypnotischem Einfluss stehend, zu der Flunder und verschwinden ebenfalls. Der Verdacht liegt nahe, dass sowohl Raumschiff als auch Mutanten »gefressen« wurden.

Wieder vergehen ereignislose Stunden, bis sie überraschend von dem großen Lackwesen angegriffen werden. Sie fliehen zunächst, müssen sich dann aber zum Kampf stellen, nur um festzustellen, dass sie gegen die zwei Kilometer lange und einen halben Kilometer breite Flunder keine Chance haben. Durch Zufall entdeckt Marshall einen tief in die Erde führenden, offenbar künstlich angelegten Gang. Da der Gegner ihnen anscheinend nicht folgen kann, beschließen sie, in den Stollen vorzudringen.

Die TITAN unter Perry Rhodan ist, da die Patriarchen-Konferenz noch immer andauert, nach wie vor zur Tatenlosigkeit verurteilt. Gucky glaubt, Signale zu empfangen, die sich jedoch gegen das in diesem Sektor vorhandene, telepathische »Rauschen« nicht absetzen können. Dennoch steigt die Hoffnung auf Überlebende.

Die kleine Truppe um Reginald Bull hat unterdessen herausgefunden, dass der Gang in ein rätselhaftes System, bestehend aus Kammern und Stollen führt und die Temperatur exakt auf 14,3 Grad Celsius gehalten wird. Marshall empfängt bald wieder feindliche Impulse und in einer der Kammern – voll mit kleinen Flundern – finden sie den bewusstlosen Goratschin. Allem Anschein nach wurde dieser durch seinen Raumanzug vor einer Verdauung geschützt. Seine Rettung provoziert einen massiven Angriff der Gom-Wesen. Da diese offenbar nur zweidimensional wahrnehmen können, gelingt aber die Flucht über zufällig mit Thermostrahlern geschaffenen Stufen. Daraufhin nimmt Marshall einen telepathisch klar formulierten Tötungsbefehl wahr, dem unmittelbar ein bewaffneter Angriff durch Ara-Bios folgt. Die Terraner haben diesem massiven Angriff waffentechnisch nichts entgegenzusetzen. Doch es gelingt den beiden Telepathen in einem verzweifelten Versuch, die Bios suggestiv zum Rückzug zu bewegen.

Aufgrund des plötzlichen Auftauchens der Bios entwickelt Marshall eine Theorie. Er vermutet, dass sich die Aras nur deshalb auf Laros niedergelassen haben, um von den Goms, wie er die Flundern mittlerweile bezeichnet, die Grundsubstanz für die Bios-Produktion zu beziehen. Dabei wurde von ihnen auch dieses unterirdische System als riesige Geburtenstation angelegt, in dem es seiner Meinung nach – zum Zwecke der Temperaturregulation – eine Vakuumkammer geben muss. Diese Vakuumkammer, deren Druck relativ einfach auf für Menschen erträgliche Bedingungen gebracht werden kann, erweist sich als geeigneter Ort, die Raumanzüge abzulegen. Denn nur so haben sie die Möglichkeit, an die von der Gazelle mitgenommen Nahrungskonzentrate zu gelangen. In dieser kleinen Verschnaufpause gelingt es Marshall mit einem der Über-Goms – dem Zusammenschluss vieler Goms zu einem intelligenten und bewussten Wesen – in Kontakt zu treten. Es stellt sich heraus, dass die Goms den Aras nicht wohlgesinnt sind und nach Klärung einiger Missverständnisse verspricht der Über-Gom, den Menschen einen Weg aus der Anlage zu zeigen.

Draußen angekommen, werden sie von zweihundert soeben gelandeten Bios angegriffen. Während Tako Kakuta versucht, sich einer der Flugscheiben der Angreifer zu bemächtigen, kämpfen die anderen verzweifelt gegen die Übermacht an und werden nur durch das Eingreifen des im letzen Moment erwachten Goratschins gerettet. Dieser vernichtet alle Bios mit einer Atomexplosion. Da die Menschen aber zu nahe am Geschehen sind, verlieren sie für längere Zeit das Bewusstsein.

Tako muss unterdessen feststellen, dass sein Fluggerät ferngesteuert nach Laros fliegt und setzt alles daran, den Fernsteuermechanismus außer Kraft zu setzen. Auch Reginald Bull, wieder aus der Ohnmacht erwacht, versucht, da er keinen Kontakt zu Tako Kakuta herstellen kann, eine Flugscheibe in seinen Besitz zu bekommen. Allerdings erweist sich das aufgrund der planetarischen Verhältnisse als überaus anstrengend und schwierig.

Nach der Zerstörung der Bios greifen die Aras nochmals ein: sie entsenden weitere vierhundert Bios und befehlen den Goms, sich der Feinde zu bemächtigen und diese auszuliefern, bei sonstiger Vernichtung von wenigstens der Hälfte der Gom-Substanz. Die Goms geben dem Druck nach, verbinden sich zu einem tausend Quadratkilometer großen Über-Gom und beginnen zusammen mit den mittlerweile gelandeten Bios ihren Angriff auf die Terraner. Ras Tschubai und Marshall können noch vor Kampfbeginn aus einem zumindest teilweise präparierten Flugboot einen gemorsten Hilferuf an die TITAN abstrahlen. Während des Kampfes erscheinen völlig unverhofft die drei vermissten Mutanten und auch Tako kann das Geschehen mit der eroberten Flugscheibe positiv beeinflussen.

Letztlich kommt die Rettung aber durch die TITAN. Nach dem Ende der Versammlung der Springer und dem Verschwinden ihrer Flotte aus dem Gonom-System kann Perry Rhodan endlich eingreifen. Gucky fordert das Über-Gom unmissverständlich zum Rückzug auf. Die Schiffbrüchigen werden an Bord genommen und die TITAN greift Laros an. Mit einer Arkonbombe, so eingestellt, dass den Aras genug Zeit für eine Evakuierung bleibt, wird der Mond der Vernichtung preisgegeben.

Von Talamon erfährt Rhodan, dass der Angriff auf die Erde beschlossen ist und in Kürze erfolgt. Die TITAN setzt eilig Kurs auf die Erde.
Quinto
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Quinto »

"Seuchenherd Aralon", aha. Ein Mediziner-Volk mit einem üblen Geschäftsmodell: Krankheiten erzeugen und dann an der Heilung verdienen. Eine schlaue Idee von KHS, aber von heute aus gesehen doch irgendwie überholt. Nicht clever genug. Denn erst muss man in die Entwicklung der Krankheit investieren, dann in die Heilung. An dieser Stelle ist das Geschäft beendet und man muss wieder neu anfangen. Zudem besteht die Gefahr, dass die Sache auffliegt, weil sich irgendwelche Idealisten namens Perry einmischen und einem dann die örtlichen Behörden im Nacken sitzen. Alles schlecht für's Geschäft. Besser ist es, die örtlichen Behörden und überörtliche Organisationen mit ins Boot zu holen, so dass jeder seinen Vorteil hat. Am besten ist es, von ihnen gerufen zu werden, um der Verbreitung von Seuchen von unfassbarer Gefährlichkeit vorzubeugen. Durch Vollimmunisierung. Das ist natürlich ein von mir erfundener Gedanke, aber, um mit Heinrich Böll zu sprechen ("Die verlorene Ehre der Katharina Blum"): Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Ereignissen sind weder beabsichtigt noch zufällig, sondern unvermeidlich.
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Yman
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Yman »

Ende Juli, Anfang August 1962 erschienen der 48. und 49. Roman der PERRY-RHODAN-Serie:

"Rotes Auge Beteigeuze" von Clark Darlton, und
"Die Erde stirbt" ebenfalls von Clark Darlton.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Rotes Auge Beteigeuze und Die Erde stirbt
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Im November 1984 ist die Weltregierung keine Vision mehr. Die Staaten haben sich vereinigt, Grenz- und Zollschranken sind gefallen und als einheitliche Weltwährung fungiert der Solar. In Terrania, der Welthauptstadt tagt regelmäßig der Große Rat, in dem die ehemaligen Nationen ihren stimmberechtigten Sitz haben.

Nach sechsmonatiger Abwesenheit kehrt Perry Rhodan endlich von seiner Arkon-Expedition zur Erde zurück und informiert die Menschen in einer kurzen Fernsehansprache über die aktuelle Situation im Großen Imperium. Angefangen bei der Machtergreifung des Robotregenten sechs Jahre zuvor, über den »Erwerb« der TITAN, bis hin zur Abänderung der Speicherdaten in Topthors Positronik, sodass keine außerirdische Intelligenz die exakten Positionsdaten von Terra mehr kennt. Er berichtet außerdem über die Gefahr, die von den Springern, aber auch vom Regenten selbst ausgeht, der in den Terranern nicht mehr als ein willkommenes Hilfsvolk sieht. Abschließend skizziert er kurz seinen Plan, den dritten Planeten der Sonne Beteigeuze, als »Erde« von der Flotte der Springer vernichten zu lassen, um Zeit für Terras Aufbau zu gewinnen.

Rhodan entsendet die beiden Schweren Kreuzer CENTURIO und TERRA unter dem Kommando von Conrad Deringhouse in das 272 Lichtjahre entfernte Beteigeuze-System, um die Verteidigung des dritten Planeten vorzutäuschen. An Bord sind auch zehn Mitglieder des Mutantenkorps unter der Leitung von John Marshall. Gucky wurde zwar beurlaubt, schleicht sich aber als blinder Passagier in die CENTURIO.

Nach der Ankunft im System der roten Riesensonne wird zuerst »Terra II« erkundet, eine Dschungelwelt ohne intelligentes Leben. Anschließend begibt sich Deringhouse zum vierten Planeten, den er Aqua nennt, weil es sich um eine Wasserwelt handelt. Bei der Umrundung des Planeten entdecken die Terraner einen Kuppelbau im flachen Wasser nahe der Küste des einzigen Kontinents. Kurze Zeit später wird die CENTURIO von einem starkes Traktorstrahl erfasst, der sie zur Landung auf einem Plateau zwingt. Auffallend ist, dass es auch hier bis auf ein paar weitere Kuppeln nichts gibt, was eine technisch hochstehende Zivilisation vermuten lässt.

Um mehr über die Hintergründe zu erfahren, setzt Deringhouse keine Abwehrmaßnahmen ein. Gucky, der zwischenzeitlich sein Versteckspiel beendet hat, identifiziert die Unbekannten anhand einer Kurzteleportation als Topsider, auf die die Terraner erstmals im Wega-System gestoßen sind. Marshall und Deringhouse begeben sich zu den echsenartigen Wesen, geben sich dabei aber als Springer aus. Von Al-Khor, dem kommandierenden Topsider auf diesem Teil des Kontinents, erfahren sie in einem nahezu freundschaftlich geführten Gespräch, dass Beteigeuze IV den Topsidern schon seit einigen Jahren als Stützpunkt dient, aber auch, dass es intelligente Eingeborene gibt, die das Wasser bewohnen. Zum Schein bleiben die beiden »Springer« als »Gäste« und geben freiwillig ihre Waffen ab, nicht ohne jedoch zuvor den 2. Kommandanten, John McClears über die neue Situation zu unterrichten.

Unabhängig voneinander haben die beiden Kreuzer-Kommandanten ähnliche Gedanken entwickelt, nämlich die Anwesenheit der Topsider zum Wohle Terras auszunutzen. McClears beschließt daher, mit einer Gazelle ebenfalls auf Aqua zu landen, wobei er Leutnant Julian Tifflor mitnimmt. Er will die Topsider provozieren und sich gefangen nehmen lassen, nur um die Echsen über den bevorstehenden Angriff der Springerflotte zu informieren. Ebenso wie Deringhouse rechnet er damit, dass die Topsider Vorbereitungen treffen werden, das System und somit »Terra« zu verteidigen.

Noch in der Luft wird die Gazelle von für sie ungefährlichen Geschossen angegriffen. Tifflor und McClears werfen relativ harmlose Sprengbomben ab und lassen sich dann von einem Traktorstrahl auf die Planetenoberfläche zwingen. Besonders McClears setzt sich bei seiner Gefangennahme zu Wehr und streut in seiner vermeintlichen Wut bereits Andeutungen über eine bevorstehende Invasion der Springer ein. Bei dem anschließenden Verhör warnt er den nun nicht mehr freundlichen Al-Khor vor dem geplanten Angriff. Da Topsider und Springer sich eigentlich nicht feindlich gegenüberstehen, reagiert der Topsider mit Verwunderung, wird aber von McClears darüber aufgeklärt, dass die Springer im Beteigeuze-System den Stützpunkt ihres Todfeindes vermuten und mit der Flotte der Überschweren angreifen werden. Zugleich gibt er ihm den Rat, das System zu verlassen. Tifflor informiert unterdessen die Telepathen mit seinem Zellsender über das Geschehen, bis hin zu der Tatsache, dass sie nach dem Verhör in der zuvor gesichteten Wasserkuppel eingesperrt werden.

Al-Khor stellt Deringhouse und Marshall zur Rede, möchte sie aber als Geiseln behalten. Er kann allerdings nicht verhindern, dass diese mit Guckys Hilfe entkommen. Auch die CENTURIO befreit sich, indem sie die Generatoren des Traktorstrahlers zerstört. Als nächstes gilt es, McClears und Tifflor zu befreien, doch soll dies auf möglichst natürliche Art und Weise zustande kommen, da Springer über keine Parakräfte verfügen, was auch den Topsidern bekannt ist.

Mittels eines erbeuteten Landfahrzeuges machen sie sich auf den Weg, um ihre Gefährten zu befreien. Unterwegs können sie sich über die Mutanten Doitsu Ataka, André Noir und Marshall mit den »Aquas«, wie die Terraner die eingeborenen Fischmenschen dieser Welt nennen, in Verbindung setzen. Man freundet sich schnell an und Deringhouse bietet Hilfe zur Vertreibung der Topsider an. Im Gegenzug dürfen die Terraner in Zukunft einen Handelsstützpunkt auf dem Planeten errichten. Außerdem erklären sich die Aquas bereit, bei der Befreiung von McClears und Tifflor zu helfen und man setzt die gemeinsame Rettungsaktion für den nächsten Tag an. In der Zwischenzeit gelingt es Marshall und Gucky, die Gazelle zu befreien.

Nach der Zerstörung seines Stützpunktes schlägt sich Al-Khor zum Hauptquartier der Echsen durch, wo er als Versager nur mehr sehr kühl empfangen wird. Da aber Wor-Lök, der Oberkommandierende auf Aqua, zu stolz und zu furchtsam vor dem topsidischen Diktator ist, möchte er ohne Verstärkung den bevorstehenden Springerangriff abwehren. Al-Khor, der die Gefahr deutlich höher einschätzt, stellt sich ihm entgegen und verlangt einen sofortigen Hilferuf. Da Wor-Lök Al-Khor aber verhaften lassen möchte, tötet ihn dieser letztlich und wird von den anderen Topsidern zum neuen Oberkommandierenden bestimmt. Er befiehlt die beiden Gefangenen schnellstmöglich zu töten und setzt einen Notruf an Topsid ab. Der Diktator ist empört und verspricht eine starke Kriegsflotte zu entsenden, um Al-Khor in seinem Kampf gegen die Springer zu unterstützen.

Die Befreiung von McClears und Tifflor gelingt in letzter Minute, anschließend ziehen sich die terranischen Raumschiffe von Aqua zurück und Deringhouse berichtet Rhodan über die überraschenden Entwicklungen. Dieser genehmigt im Nachhinein das Vorgehen von Deringhouse und McClears, die Topsider zu Verbündeten »Terras« zu machen, auch wenn diese nichts davon wissen. Er befiehlt ihnen, sich zum dritten Planeten abzusetzen und dort in Warteposition zu gehen.

Abschließend wird Gucky für seine Desertation – allerdings unter Berücksichtigung seiner Leistungen auf Aqua – von Rhodan mit einem Mohrrübenverbot für ein halbes Jahr bestraft. Da der Mausbiber aber eine Wette mit Deringhouse gewonnen hat, ist sein Bedarf mehr als gedeckt.
Die Terraner haben sich aus dem Beteigeuze-System zurückgezogen und warten auf den Angriff der Springer. Perry Rhodan hat diese mit einer List in das System gelockt, um die unbewohnte Dschungelwelt Beteigeuze III als vermeintliche »Erde« vernichten zu lassen. Die TITAN steht 9728 Lichtjahre entfernt, die beiden Schweren Kreuzer CENTURIO und TERRA 30 Lichtjahre.

Ein weiterer, wenn auch zufälliger Faktor in dem groß angelegten Täuschungsmanöver sind die Topsider, die auf Aqua, dem vierten Planeten des von ihnen als Lyrad bezeichneten Systems, einen Stützpunkt haben. Sie ließen sich unter Vorspielung falscher Tatsachen als unwissende Verbündete Terras einspannen und bereiten sich unter der Führung von Al-Khor auf die Verteidigung vor. Sie haben – um von ihrem eigentlichen Stützpunkt abzulenken – Lyrad IV verlassen und sämtliche Streitkräfte auf den dritten Planeten verlegt. Mit der von Topsid entsandten Verstärkung stehen an die fünfhundert Raumschiffe in unterirdischen Hangars bereit. Ein weiterer Flottenverband mit einer Stärke von zweihundert Schiffen wartet als Rückendeckung auf den Einsatzbefehl und Lyrad III verwandelt sich in eine waffenstarrende Festung.

Die Überschweren unter dem Kommando von Cekztel sammeln ihre Flotte 12.000 Lichtjahre von Beteigeuze entfernt. Bei den mehr als achthundert Einheiten befindet sich kein einziges Schiff von Talamon. Er bleibt Perry Rhodan gegenüber loyal, der ihm vor einigen Wochen das Leben schenkte und darüber hinaus zum Millionär machte. Topthor, der als Einziger die vermeintliche Position Terras kennt und daher für die astronautische Führung des Anflugs verantwortlich ist, macht sich aufgrund der Abwesenheit seines Freundes einige Gedanken und erste Zweifel regen sich bei ihm. Talamon selbst steht irgendwo in der Milchstraße und beobachtet aus dem Hintergrund die Angriffsvorbereitungen. Sein Entschluss steht fest, Perry Rhodan, wenn notwendig, zu helfen. Zwanzig Minuten vor dem Angriff warnt er ihn mit einem verschlüsselten Hyperfunkspruch.

Die drei Raumschiffe der Terraner koordinieren sich, um zeitgleich mit den Springern im Beteigeuze-System einzutreffen. Ihr oberstes Ziel ist es, Topthor und sein Flaggschiff – die TOP II – zu finden und zu vernichten. Nur er hat Sol mit eigenen Augen gesehen und wäre dadurch in der Lage, den Schwindel auffliegen zu lassen. Außerdem soll den Springern durch häufige und schnelle Transitionen der Kugelraumer eine größere terranische Flotte vorgespielt werden. Als Topthor im Beteigeuze-System materialisierte, erkannt er sofort, dass es sich um das falsche System handelt. Anstatt Cekztel sofort zu benachrichtigen, beschließt er, zunächst auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Er setzt sich zum vierten Planeten ab.

Ber-Ka, Kommandant des topsidischen Patrouillenkreuzers MV-dreizehn, meldet die ersten Strukturerschütterungen und damit den Beginn des Angriffs der Springer. Al-Khor befiehlt ihm, anzugreifen, und es gelingt ihm, ein verhältnismäßig kleines Schiff abseits der zentralen Angriffsroute zu vernichten. Dabei nähert er sich der Bahn von Aqua und entdeckt ein Springerschiff, das den Planeten direkt ansteuert. Es handelt sich um die TOP II, die Ber-Kas Schiff weit überlegen ist. Irritiert durch die Zielstrebigkeit, mit der die Springer den dritten Planeten angreifen und geleitet von einem unbestimmten Gefühl, bittet er – völlig vorschriftswidrig – um eine Unterredung.

In der Zwischenzeit erkennt Al-Khor die Übermacht der Springer und ruft den Diktator um Hilfe an. Dieser entsendet die bereits wartenden zweihundert Schiffe, befiehlt ihm, weiter zu kämpfen und zu siegen oder besser nie mehr nach Topsid zurückzukehren. Laut denkend zweifelt Al-Khor an dem Diktator und wird dabei von Ra-Gor, einem Feuerleitoffizier ertappt. Der junge, ehrgeizige Offizier will ihn der Meuterei überführen und töten. Al-Khor ist schneller. Als Kommandant verurteilt er Ra-Gor in einem Schnellverfahren zum Tode und erschießt ihn.

Als das Springerschiff auf Ber-Kas Anrufe nicht reagiert, lässt dieser das Feuer eröffnen. Die Schutzschirme der TOP II absorbieren sämtlichen Beschuss. Topthor hingegen zerstört mit einem Gravi-Torpedo Heck und Antriebsräume der MV-dreizehn. Er vermutet, er könnte es mit Topsidern zu tun haben und da er den Gegner befragen möchte, zerstört er dessen Schiff nicht, sondern befördert es mit Magnetklammern auf die Planetenoberfläche. Dort begeht Topthor den Fehler, die Topsider zu unterschätzen, was dazu führt, dass auch die TOP II zu einem Wrack geschossen wird. Auf beiden Schiffen ist die Funkanlage zerstört, wenngleich zumindest der Empfänger auf Topthors Schiff noch funktionsfähig ist. In einer ersten Unterredung legen beide Kommandanten die Karten offen auf den Tisch und Topthor erlangt die Gewissheit, dass Perry Rhodan im Hintergrund die Fäden zieht. Obwohl Ber-Ka nicht alle Zusammenhänge versteht, schließt er mit Topthor Frieden.

Der Telepathin Betty Toufry gelingt es unterdessen, Gedankenimpulse aus Richtung Aqua aufzufangen, die von Topthor stammen könnten und mit Hilfe von John Marshall und Gucky verdichtet sich die Spur. Rhodan weiß, dass die gesamte Aktion nur dann sinnvoll sein kann, wenn Topthor stirbt. Daher verspricht er Gucky einen ganzen Silo Mohrrüben, wenn es ihm gelingen sollte, Topthor zu finden.

Da die Sendeanlagen der zerstörten Schiffe nicht mehr repariert werden können, beschließen Topthor und Ber-Ka, gemeinsam nach dem ehemaligen Hauptquartier der Echsen zu suchen, einer künstlichen Insel in Küstennähe. Sie hoffen, dort eine funktionierende Funkstation zu finden, um die Verantwortlichen über den Irrtum aufzuklären, auch wenn die Schlacht bereits zugunsten der Springer entschieden ist. Mit einem Bodenfahrzeug machen sie sich auf den Weg durch den Dschungel, um an die Küste zu gelangen.

Währenddessen wird Perry Rhodan vom Robotpsychologen Dr. Certch darüber informiert, dass die von ihm konstruierte Kleinpositronik Max sich Sorgen um die Positronik auf Topthors Schiff macht. Max ist ein robotischer Psychologe, der die logischen Gedankengänge seiner großen Brüder berechnen und voraussagen kann. Er ist der Meinung, dass – selbst wenn Topthor den Irrtum zu vertuschen suche – seine Positronik bestrebt sein werde, diesen aufzuklären und die Manipulation der Mutanten bemerken werde. Mit Hilfe von Betty und Gucky gelingt es nun endlich, Topthors Aufenthaltsort auf Aqua zu bestätigen. Gucky begibt sich dort sofort auf die Suche nach ihm und seinem Schiff. Er findet die TOP II zuerst und zerstört diese mit einer kleinen atomaren Sprengbombe, nicht ohne zuvor der Besatzung die Möglichkeit geben zu haben, sich in den Dschungel zu retten. Danach empfängt er die Gedankenimpulse Topthors, der mit Ber-Ka mittlerweile das ehemalige Hauptquartier der Topsider gefunden hat. In einem Streit über das zu führende Erstgespräch tötet der Überschwere Ber-Ka und nimmt über die Funkanlage Kontakt mit Cekztel auf. Diesem kann er gerade noch berichten, dass die Springer von Rhodan getäuscht wurden. Da er von Gucky gestellt wird, der zudem die Funkanlage telekinetisch außer Funktion setzt, kommt er nicht mehr dazu, seine Behauptung zu erklären. Topthor versucht daraufhin Gucky zu erschießen. Dieser lenkt dessen Hand telekinetisch um, sodass er sich selbst tötet.

Obwohl die Topsider mittlerweile sämtliche Schiffe verloren haben, wehrt sich Al-Khor mit den planetaren Abwehranlagen auf das Heftigste. Dadurch beseitigt er den leisen Zweifels Cekztels, es doch nicht mit Terra zu tun zu haben. Dieser kann infolgedessen auch mit Topthors unvollständiger Meldung nicht viel anfangen und befiehlt, diesen vom vierten Planeten abholen zu lassen. Den Auftrag erhält Bernda, der Patriarch der Sippe der Keim-Händler, der sich mit seiner BERN I nach Aqua begibt, um dort als Erstes auf den verrauchenden Atompilz aufmerksam zu werden. Diesem folgend stößt er auf die vermischten Besatzungen der TOP II und MV-dreizehn. Er wird vom Überschweren Gatzek über die seltsamen Umstände aufgeklärt.

Cekztel besiegelt mit dem Abwurf einer Arkonbombe die Vernichtung von Beteigeuze III, während Perry Rhodan Major Conrad Deringhouse befiehlt, Gucky wieder an Bord zu nehmen. Auf der Suche nach ihm entdeckt die CENTURIO zunächst die BERN I samt den friedlich vereinten Topsidern und Springern. Da das Springerschiff das Feuer eröffnet, lässt Deringhouse eine Atombombe abwerfen, die nicht nur die BERN I zerstört, sondern auch sämtliche Überlebende tötet. Lediglich Bernda und Gatzek überleben, da sie sich bereits am Strand vor der Stahlkuppel befinden, um Topthor und Ber-Ka zu suchen. Deringhouse landet bei der Kuppel. Er findet darin nur mehr die Leichen von Topthor und Ber-Ka, aber keine Spur von Gucky. Dieser hat sich bereits in die Zentrale der CENTURIO teleportiert und erwartet Deringhouse bei seiner Rückkehr. Sie verlassen Aqua, um sich zur TITAN zu begeben. Bernda, der in den Wald geflohen ist, bleibt als letzter überlebender Springer auf dem Planeten zurück. Gatzek wird von Deringhouse gestellt, sein Schicksal bleibt unklar.

Die Springerflotte bereitet sich auf den Rücksprung nach M 13 vor, da ihre Mission, die Erde zu vernichten, abgeschlossen ist. Um das Schauspiel perfekt zu machen, möchte Perry Rhodan noch seinen eigenen Tod vortäuschen. Er schickt die TERRA und die CENTURIO zurück zur Erde und springt mit der TITAN mit ausgeschaltetem Strukturkompensator mitten unter die Springer. In einem offenen Funkspruch an den Robotregenten berichtet er von der Vernichtung Terras und seinem geplanten Versuch, mit defektem Strukturfeldgenerator zu fliehen. Nahezu zeitgleich mit der Entmaterialisation lässt er von Gucky eine Atombombe zünden, sodass es den Anschein hat, dass die TITAN noch im Entmaterialisierungsprozess von einer Explosion zerrissen wird.

Triumphierend verkündet Cekztel der Galaxis den Tod Perry Rhodans, während dieser im Schutze des Strukturkompensators zur Erde zurückkehrt, die nun endlich Zeit und Ruhe zu ihrer Weiterentwicklung und für den ungestörten Aufbau hat.
Das Finale des Zyklus: Ein Doppelband von Clark Darlton. Mir hat der Zyklus sehr gut gefallen.
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Faktor10
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Faktor10 »

Dieser erste Zyklus, wenn man ihn so betitelt, also die ersten 49 Bände waren richtig gut. Das muss den damaligen Lesern auch so vorgekommen sein. Sonst wäre nach Band 30 Schluss gewesen. Man merkte dass die Autoren nicht an 49 Bänden glaubten. Die 49 Bände waren sehr kleinteilig. Aber es gab schon einen losen Faden den KHS gut in der Hand hielt. Am besten fand ich die ersten 12 Bände dann die Romane um Thoras Flucht und den Overhead sowie die ersten beiden Arkon Romane .Die ES Abenteuer waren so weit ok. ES wurde gut eingeführt. Perry kann nun bestimmen wer die Zelldusche bekommt. So erzieht man eventuell Speichellecker. Dies war keine gute Lösung.
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Partoc
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Partoc »

Den Zyklus hatte ich beim ersten Mal parallel zu Perry Rhodan Neo über die Silberbänder gelesen. Durch das erste Silberband hatte ich mich noch ganz gut durchgekämpft. Beim zweiten hatte ich schon mehr Schwierigkeiten. Beim dritten und vierten ging es teils schleppend voran. Manchmal hatte ich schon nach 10 Seiten kein Bock mehr weiter zu lesen. Bei den beiden letzten kam ich deutlich schneller voran. Nach diesem SiBa-Experiment bin ich dann auf die Ebook-Pakete umgestiegen. Dieser zu der Zeit stark handlungshetzende Schreibstil, der in der Anfangszeit der Serie gern verwendet wurde, gehört nicht unbedingt zu dem Lesefutter, das ich sonst vertilge. Und die Silberbänder sind in der Hinsicht noch kompakter. Beim zweiten Durchlesen – und bewerten :devil: – habe ich den Zyklus über das Ebook-Paket gelesen.

Für mich bleibt der Zyklus auch nach zweitem Lesen der schlechteste der Serie. :unschuldig: Das literarische Niveau ist einfach so weit unter dem Niveau, das ich sonst gewohnt bin zu lesen, dass ich einfach keine andere Wertung dazu abgeben kann. Dazu kommt noch, dass viele der Plots ideal als Drehbücher für Trashfilme geeignet sein dürften, als dass es meinem Geschmack gut tut. Nein, bei den meisten Romanen hatte ich sogar das Gefühl, entweder Drehbücher für Trashfilme oder in Worte verfasste Comics zu lesen. :fg:

Hinzu kommt noch, dass der Zyklus so einige Eigenarten aufweist, die ich an der Serie nicht leiden kann. Angefangen mit dieser ständigen Unterstreichung, wie großartig doch Rhodan und die Terraner sind. :huh: Und wie unfähig und niederträchtig sich doch deren Gegner aufführen. >-< Tja, Scheers Rassentheorien und Terranerbeweihräucherung ist nichts für mich. :( Charaktergestaltung wurde in diesem Zyklus auch nicht gerade großgeschrieben. :unschuldig: Die meisten Protagonisten wirkten eher hölzern und waren meist entweder an ihren Namen, ihren Fähigkeiten, dem Beruf oder der Rasse nach voneinander zu unterscheiden. Das Innenleben der Protagonisten abzubilden, war damals wohl noch nicht populär. Was ich auch nicht mag, sind Mutanten-Stories der 60er – und dann auch noch von Clark Darlton. Ein Haufen Supermänner, die aus allen Löchern Terras hervorkommen, um Superhelden zu werden. Ganz zu schweigen, dass Darlton dazu neigte, die Fähigkeiten der Mutanten über jegliches Maß hinaus zu übertreiben.

Nur so als Info am Rande: Comics sind ebenfalls nicht meine Welt. Ich habe zwar Comicverfilmungen gesehen, aber in meine Jugendzeit nie Comics gelesen, außer den einen oder anderen Donald Duck oder Asterix.

Die meisten der Geschichten hatten mir entweder nicht zugesagt, waren grottenschlecht geschrieben oder ich empfand sie einfach nur idiotisch. Nur die Venus-Abenteuer von Kurt Mahr hatten mir überwiegen gefallen.

Der Zyklus kommt mit einer Wertung von 1,91 Punkten auf eine Note: 6+. Und das mit einem Heftromandurchschnitt von 2,88 Punkten (Note: 5+). Ja, da kann man sehen, dass ich zum Heftdurchschnitt fast eine ganze Note abgezogen habe, so nervig fand ich gewisse Eigenarten der Anfangszeit. 19 Romane gibt es von Clark Darlton in diesem Zyklus. Und bis auf zwei sind alle anderen in meine Liste der schlechtesten Romane des Zyklus gelandet. :fg: Clark Darlton kommt auf einen Gesamtdurchschnitt von 2,19 Punkten (Note: 5-). Ähnlich schneidet auch W. W. Shols ab. Seine vier Romane erreichen einen Durchschnitt von 2,18 Punkten (Note: 5-). Kurt Brands drei Beiträge zum Zyklus kommen auf 2,57 Punkte (Note: 5). Und mit K. H. Scheers konnte ich ebenfalls nicht viel anfangen. Der Durchschnitt seiner Romane liegt bei 2,81 Punkten (Note: 5+). Nur mit Kurt Mahr konnte ich als Autoren etwas anfangen. Mit einem Durchschnitt von 4,03 Punkten (Note: 3-) schneidet er mit großem Abstand am besten ab.

Eine Liste der besten Romane brauche ich nicht reinzustellen, die gibt es nämlich nicht. :P Kein Roman erreicht eine Note: 2+ (meine Vorrausetzung für die Bestenliste eines Zyklus). Am besten schneidet noch der Doppelband 16/17 von Kurt Mahr mit 5,30/5,15 Punkten ab.

Dafür ist die Liste mit den schlechtesten Romanen ganze 27 Romane lang:
1)Der Kaiser von New York(PR31) - W.W. Shols ->1,00P (Note:6-)
2)Im Banne des Hypno(PR27) - Clark Darlton ->1,00P (Note:6-)
3)Die Spur durch Raum und Zeit(PR15) - Clark Darlton ->1,10P (Note:6-)
4)Die Welt der drei Planeten(PR39) - K.H. Scheer ->1,15P (Note:6-)
5)Invasion aus dem All(PR7) - Clark Darlton ->1,20P (Note:6-)
6)Die dritte Macht(PR2) - Clark Darlton ->1,40P (Note:6 )
7)Das Geheimnis der Zeitgruft(PR12) - Clark Darlton ->1,50P (Note:6 )
8)Hilfe für die Erde(PR9) - W.W. Shols ->1,70P (Note:6 )
9)Seuchenherd Aralon(PR45) - Clark Darlton ->1,75P (Note:6+)
10)Ein Planet spielt verrückt(PR37) - Clark Darlton ->1,80P (Note:6+)
11)Ausflug in die Unendlichkeit(PR32) - Clark Darlton ->1,80P (Note:6+)
12)Der Unsterbliche(PR19) - K.H. Scheer ->1,85P (Note:6+)
13)Götterdämmerung(PR4) - Clark Darlton ->1,90P (Note:6+)
14)Raumschiff TITAN funkt SOS(PR42) - Kurt Brand ->2,00P (Note:5-)
15)Das Mutanten-Korps(PR6) - W.W. Shols ->2,20P (Note:5-)
16)Der Partner des Giganten(PR41) - Clark Darlton ->2,30P (Note:5 )
17)Aktion gegen Unbekannt(PR40) - Clark Darlton ->2,35P (Note:5 )
18)Rotes Auge Beteigeuze(PR48) - Clark Darlton ->2,40P (Note:5 )
19)Die Festung der sechs Monde(PR13) - K. H. Scheer ->2,50P (Note:5 )
20)Thoras Flucht(PR22) - Clark Darlton ->2,60P (Note:5 )
21)Der Atomkrieg findet nicht statt(PR21) - Kurt Mahr ->2,65P (Note:5 )
22)Eiswelt in Flammen(PR33) - Clark Darlton ->2,70P (Note:5 )
23)Geschäfte mit Arkon-Stahl(PR46) - Kurt Brand ->2,70P (Note:5 )
24)Der Mensch und das Monster(PR44) - K. H. Scheer ->2,70P (Note:5 )
25)Die Erde stirbt(PR49) - Clark Darlton ->2,70P (Note:5 )
26)Duell der Mutanten(PR26) - Clark Darlton ->2,90P (Note:5+)
27)Die Rebellen von Tuglan(PR18) - Clark Darlton ->2,90P (Note:5+)

PS: Was den Zyklus noch schlechter macht? :gruebel: Es gibt keine Voltz Romane. :D
Manfred
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Manfred »

Bei allem Verständnis für Kritik an diesem Zyklus bedenkt bitte, dass diese Romane mittlerweile ein halbes Jahrhundert alt sind. Natürlich hat man damals anders geschrieben und natürlich erscheint uns vieles in der Rückschau befremdlich. Eins ist aber unbestreitbar. Die Romane haben damals den Zeitgeist getroffen. Ohne den großen Erfolg von damals gäbe es heute weder Perry Rhodan noch dieses Forum.
Galaktische Grüße

Manfred
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von gejotha »

...und wird es nun eine Fortsetzung geben?
So etwa 50 - 99? 🤔🙃🥴
Vielleicht mit Start zu Weihnachten 🎄?
😇
"Die Mikrobe der menschlichen Dummheit ist unausrottbar." (Curt Goetz)
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Richard
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Richard »

Manfred hat geschrieben: 19. Dezember 2021, 11:45 Bei allem Verständnis für Kritik an diesem Zyklus bedenkt bitte, dass diese Romane mittlerweile ein halbes Jahrhundert alt sind. Natürlich hat man damals anders geschrieben und natürlich erscheint uns vieles in der Rückschau befremdlich. Eins ist aber unbestreitbar. Die Romane haben damals den Zeitgeist getroffen. Ohne den großen Erfolg von damals gäbe es heute weder Perry Rhodan noch dieses Forum.
Eigentlich sind die Romane schon bis zu 60 Jahre alt. Speziell bei den ersten 200 Baenden, die ich via eBook gelesen habe, hatte ich zu dem Zeitpunkt tatsächlich das Gefühl, dass der Schreibstil usw. auf ein hohes Alter hinweist.
Natürlich sind die Romane für den Markt der 1960iger geschrieben worden ... und genau das merkt man, meiner Ansicht nach. Aber da ich diesen Aspekt berücksichtigt habe habe ich über manche Dinge hinweggesehen, die ich bei aktuellen Baenden wohl kritisieren würde. Klarerweise wäre aber auch niemand mehr verfügbar, an dem ich die Kritik richten könnte.
Quinto
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Quinto »

Partoc hat geschrieben: 19. Dezember 2021, 09:05 Das literarische Niveau ist einfach so weit unter dem Niveau, das ich sonst gewohnt bin zu lesen, dass ich einfach keine andere Wertung dazu abgeben kann. Dazu kommt noch, dass viele der Plots ideal als Drehbücher für Trashfilme geeignet sein dürften, als dass es meinem Geschmack gut tut.
Zweifellos richtig. Aber passte zur damaligen Zeit und zur vorwiegend jungen Lesergruppe. Es fehlt nämlich etwas in dieser Auflistung. Die Serie transportierte auch einen gewissen Idealismus: Einheit der Menschheit, Gleichheit der Menschen (auch wenn sie konkret nicht zu sehen war, weil die Autoren nun mal Europäer mit ihren geistigen Schablonen waren), Freiheit von der damals vorherrschenden Angst vor einem dritten Weltkrieg, Hoffnung auf die Technik die Zukunft, die alles schöner und besser machen würde. Die 60er Jahre waren durchtränkt von dieser Technik-Utopie und der Jahr-2000-Hoffnung. Ich bin sicher, dass in 30 Jahren die Menschen auf unsere Zeit ganz ähnlich herabsehen werden, wenn sie die kulturellen Leistungen der aktuellen Idealisten anschauen.
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Faktor10
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Faktor10 »

Ein jegliches hat seine Zeit.
Nach M Luther.
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Yman
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Yman »

gejotha hat geschrieben: 19. Dezember 2021, 12:10 ...und wird es nun eine Fortsetzung geben?
So etwa 50 - 99? 🤔🙃🥴
Vielleicht mit Start zu Weihnachten 🎄?
😇
Ich habe in diesem Thema Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren mit Band 50 angefangen, meine Besprechungen einzustellen und dann irgendwann um Band 70 damit aufgehört.

Wenn jemand die Bände 50-99 besprechen möchte, ist in diesem Thema eigentlich alles Nötige bereits vorhanden.
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Andreas Möhn
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Andreas Möhn »

Yman hat geschrieben: 11. Dezember 2021, 16:05 1962 erschien der 47. Roman der PERRY-RHODAN-Serie:

"Gom antwortet nicht" von Kurt Mahr.
An diesen Band schließt übrigens noch TB5 an:
https://www.perrypedia.de/wiki/Die_verh ... Expedition

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Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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