Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
- Andreas Möhn
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Ellmer-Interna. Es lohnt sich oft, ihm zuzuhören.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Ja, sehe ich genauso. Die Francis-Romane um Icho Tolot in den 1000ern fand ich ganz hervorragend. Die Titelbilder in dieser Phase der Serie haben mir auch sehr gut gefallen.Yman hat geschrieben: ↑4. Dezember 2021, 17:58 Ein solider Roman von "Tolot-Spezialist" Francis mit einem reduzierten, aber ausdrucksstarken Titelbild von Bruck. Tolot im Bann von Seth-Apophis ist für mich immer ein Genuss zu lesen. Der Zyklus geht allmählich in "Halbzeit", und bis jetzt steht es ganz gut um den Zyklus.
Wenn ich mich an diesen Zyklus zurückerinnere, kann ich übrigens nicht ganz nachvollziehen, warum er so in der Kritik stand. Ich selbst habe ja Band 1007 harsch kritisiert, insgesamt aber ist der Zyklus geradezu ein Füllhorn der Phantasie, es wird ein sehr komplexes und vielschichtiges Szenario aufgebaut. Inwieweit das große Potenzial dann im Folgezyklus genutzt wurde, steht auf einem anderen Blatt, von den 1000ern bin ich aber weiterhin ziemlich begeistert.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Auf die Angaben eines Zeugen vom Hörensagen dürfen Feststellungen nur dann gestützt werden, wenn sie durch andere wichtige Gesichtspunkte bestätigt werden. Die wären?Andreas Möhn hat geschrieben: ↑6. Dezember 2021, 11:18 Ellmer-Interna. Es lohnt sich oft, ihm zuzuhören.
Nichts gegen Arndt, aber er steht für mich zu häufige als angeblicher Zeuge zu deinen Aussagen bereit,
welche aber auch scheinbar nur dir bekannt sind. Vorzugweise bei Themen wo dir für deine Behauptungen
der Beweis fehlt. Dann kommt immer, der Arndt hat mir das erzählt.
Ich bleibe dabei, Möhn-Mythos.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Warum fragst du ihn nicht einfach selbst um Bestätigung? Er ist ja noch ansprechbar.
Hauptkritikpunkte sind wohl die oft als zäh aufgefasste Betschiden-Handlung in der ersten Hälfte sowie die Porleyter-Handlung in der zweiten. In der EA wurde alsbald kritisiert, der nebensächliche Porleyter-Stoff sei zu aufgeblasen und man hätte den Eindruck, die Jungs seien viel gefährlicher als die Seth-Apophis-Agenten. Was WiVo auf der LKS ausdrücklich zurückwies. In der Handlung merkte man es allerdings weniger.Scrooge hat geschrieben: ↑6. Dezember 2021, 11:53 Wenn ich mich an diesen Zyklus zurückerinnere, kann ich übrigens nicht ganz nachvollziehen, warum er so in der Kritik stand. Ich selbst habe ja Band 1007 harsch kritisiert, insgesamt aber ist der Zyklus geradezu ein Füllhorn der Phantasie, es wird ein sehr komplexes und vielschichtiges Szenario aufgebaut. Inwieweit das große Potenzial dann im Folgezyklus genutzt wurde, steht auf einem anderen Blatt, von den 1000ern bin ich aber weiterhin ziemlich begeistert.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Das "noch ansprechbar" finde ich ziemlich geschmacklos. Und ob sich Arndt noch genau an solche Sachen erinnern kann, wage ich zu bezweifeln, das ist ja nun 38 Jahre her (die Gespräche mit Voltz).Andreas Möhn hat geschrieben: ↑6. Dezember 2021, 12:56 Warum fragst du ihn nicht einfach selbst um Bestätigung? Er ist ja noch ansprechbar.
Tatsache ist aber, dass SETH-APOPHIS ab Band 1100 kaum noch eine Rolle spielt. Nun heißt jener Zyklus ja auch "Die Endlose Armada", dazu kam, dass SETH-APOPHIS durch den Frostrubinschock für 9 Monate ausgeknockt wurde. Deshalb gab es neben dem Viererblock um das Vier-Sonnen-Reich nur noch den Block 1159-1162 mit einer aktiven SETH-APOPHIS und Band 1166/67 den Nachklapp um das "Brennende Heer", das in Band 1162 angekündigt wird. Insbesondere Band 1167 ist seltsam, weil dort eine vergangene Geschichte erzählt wird.
Dieser Nachklapp ist schon außergewöhnlich, was Andreas' Aussage unterstützt. Aber wenn es die Romane 1166/67 nicht gegeben hätte, wäre das wohl auch kaum jemanden aufgefallen.
Auf der LKS welchen Romans wies WiVo angeblich zurück, dass die Seth-Apophis-Agenten weniger gefährlich seien als die Porleyter?Andreas Möhn hat geschrieben: ↑6. Dezember 2021, 12:56 Hauptkritikpunkte sind wohl die oft als zäh aufgefasste Betschiden-Handlung in der ersten Hälfte sowie die Porleyter-Handlung in der zweiten. In der EA wurde alsbald kritisiert, der nebensächliche Porleyter-Stoff sei zu aufgeblasen und man hätte den Eindruck, die Jungs seien viel gefährlicher als die Seth-Apophis-Agenten. Was WiVo auf der LKS ausdrücklich zurückwies. In der Handlung merkte man es allerdings weniger.
Ich fand die Porleyter-Story übrigens alles andere als nebensächlich, sind die Porleyter doch ein Beispiel dafür, wie die Kosmokraten mit "Hilfsvölkern" umgehen. Bei der Betschiden-Storyline half mir, dass ich erst mit Band 1014 in den Zyklus einstieg.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Im Gegensatz zu Ernsting, Mahr oder Kneifel, meine ich. Was hast du denn jetzt verstanden?nanograinger hat geschrieben: ↑6. Dezember 2021, 16:01Das "noch ansprechbar" finde ich ziemlich geschmacklos.Andreas Möhn hat geschrieben: ↑6. Dezember 2021, 12:56 Warum fragst du ihn nicht einfach selbst um Bestätigung? Er ist ja noch ansprechbar.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Das war irgendwann in den späten 1000ern. Da stellte jemand die konkrete Frage, wer von beiden denn der Gefährlichere sei, wo die Porleyter in letzter Zeit so massiv in den Vordergrund gespielt würden, und Voltz kommentierte unter dem Leserbrief, aus seiner Sicht eindeutig die Agenten.nanograinger hat geschrieben: ↑6. Dezember 2021, 16:01 Auf der LKS welchen Romans wies WiVo angeblich zurück, dass die Seth-Apophis-Agenten weniger gefährlich seien als die Porleyter?
Das Ausknocken der Seth-Apophis war für mich von Anfang an eine sehr brachiale Hau-Ruck-Lösung, auf die ich äußerst gerne verzichtet hätte - insbesondere, da sinnloserweise dabei gleich die ganze MB ins Koma zu fallen schien. Erst hat man sie als mächtig bis übermächtig aufgebaut, dann kriegt sie schlicht eins auf den Dez und ist weg vom Fenster, damit sie den Zyklus nicht stört. Und dann kaum aufgewacht und schon wieder abserviert, diesmal endgültig. Ich empfand das als Enttäuschung, vor allem, wenn man es mit dem Dunklen Oheim drüben in der Schwesterserie verglich.
(Übrigens, das nur am Rande: 1162, 1166 und 1167 haben denselben Aufbau. Es funktioniert prächtig, sie chronologisch zu lesen, zuerst aus jedem Heft Kapitel 1, dann jeweils Kapitel 2 usw. Die Gesamtgeschichte gewinnt auf diese Weise sehr an Dramatik!)
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Bei deinem Verhältnis zu Arndt, solltest du Fragen. Dir soll er ja auch beistehen.
Nein, er soll deine Behauptung bestätigen, welche du in seinen Namen gemacht hast.
Das dir das Exposee nicht wirklich geschmeckt hat, darauf wäre ich auch so kaum gekommen.
Das ist halt so. Mir ging es so, das ich eine derartige "Verstrickung" der Ebenen erst lange danach
wieder bei PR lesen durfte. Es waren die heute häufig geforderten Mini-Zyklen, nur über die Ebenen.
Magst es dir auch nicht gefallen haben, aber ich fand es plausibel und überraschend.
Wäre ich nie draufgekommen und hat die Story komplett anders erzählt als es zu vermuten war.
Schade das wir nie erfahren werden wie WiVo das wohl weiter laufen lassen wollte.
Aber dazu hat es ja auch wieder eine Meinung.
War das nicht auch eine Aussage von Arndt an dich?
Oder verwechsle ich da was? Egal.
Du hast deine Meinung, ich habe meine Meinung
und solange das nicht von Arndt so bestätigt wird,
bleibt es für mich ein Möhn-Mythos.
Nein, er soll deine Behauptung bestätigen, welche du in seinen Namen gemacht hast.
Das dir das Exposee nicht wirklich geschmeckt hat, darauf wäre ich auch so kaum gekommen.
Das ist halt so. Mir ging es so, das ich eine derartige "Verstrickung" der Ebenen erst lange danach
wieder bei PR lesen durfte. Es waren die heute häufig geforderten Mini-Zyklen, nur über die Ebenen.
Magst es dir auch nicht gefallen haben, aber ich fand es plausibel und überraschend.
Wäre ich nie draufgekommen und hat die Story komplett anders erzählt als es zu vermuten war.
Schade das wir nie erfahren werden wie WiVo das wohl weiter laufen lassen wollte.
Aber dazu hat es ja auch wieder eine Meinung.
War das nicht auch eine Aussage von Arndt an dich?
Oder verwechsle ich da was? Egal.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Ich würde es jedenfalls durchaus interessant finden, wenn wir in der PR Serie wieder mal von den Sawpanen und anderen ehemaligen Hilfsvölkern von Seth-Apophis hören würden.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Au ja. die Sawpanen fand ich interessant.
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Widerstand ist zwecklos. Ihr PC wurde soeben assimiliert.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Absolut
Auch die Betschiden-Abenteuer kommen in der LKS eigentlich nicht schlecht weg. W.Voltz hat sich ja nie gescheut, auch kritische Meinungen zu einem Thema zu veröffentlichen, doch bis jetzt (wir befinden uns bei Heft 1047) wurden noch keine wirklich negativen Leserbriefe zu den Betschiden veröffentlicht.
In Heft 1046 steht z.B.:
Ein Lob auch an die Exposé-Redaktion, die durch die Betschiden einen interessanten zweiten Schauplatz geschaffen hat.
Oder:
Eure Betschiden-Story ist zwar ganz grosse Klasse, aber Vorsicht, zieht sie sich zu lange hin...
Schauen wir mal, ob und wie sich die Leserbriefe in der 2. Hälfte des Zyklus in Bezug auf die Betschiden verändern...
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Sklaven der Superintelligenz (Band 1047) – H. G. Franzis
Die Flucht Tolots und Tosens war in Band 1044 so schnell abgehandelt worden, dass ich mich am Anfang diesen Romans fragte, wieso die beiden auf einmal alleine mit dem Haluterraumer unterwegs sind. Hatte ich da was verpasst? Offenbar!
Tosens hat die Nase voll, von Tolot durch die Gegend geschmissen zu werden. Und der „Nahrungsmittelautomat“ bringt ihn auf die Idee, Tolots Essen mit Sprengstoff zu präparieren, um den seiner Einschätzung nach weitaus gefährlicheren und wichtigeren Seth-Apophis-Agenten loszuwerden. Aber er wagt nicht, den Sprengstoff auf künstliche Art herzustellen. Und macht sich auf, welchen im Raumer zu suchen. Und wie es der Zufall will, gibt es auf dem Raumer welches, den er auch schnell findet. Aber wozu um alles in der Welt brauchen Haluter explosive Substanzen? Wie auch immer, prompt bastelt Tosen auf MacGyver-Art eine Bombe, legt sie in den schleimigen, nach nichts schmeckenden Klumpen, den Tolot so gern isst. Pech für ihn, dass Tolot, nachdem er den Klumpen gegessen hatte, bemerkt, was Tosen vorhat. So eine Molekularstrukturwandlung ist schon was Nützliches. Ich hätte gern so eine Illustration gesehen. Ein „verseinerter“ Tolot mit „aufgerissenem“ Mund, der mit einer roten Stichflamme wie ein Drache Feuer speit. Eine „Bombe“ explodiert in seinem Magen und es passiert ihm nichts. Da muss ich wieder an die Szenen aus den anderen Bändern denken, wo er mit Leichtigkeit durch Lähmstrahler ausgeschaltet wurde. Die erscheinen mir nach dieser Szene noch unwahrscheinlicher. Und was hat Tosens damit erreicht: er hat sich selbst einen neuen „Haarschnitt“ verpasst.
Auf der anderen Handlungsebene versuchen Wissenschaftler herauszubekommen, wer sich hinter der Rüstung von Tascerbill verbirgt.
Hier noch mal seine Beschreibung:
Passt ganz gut zur Illustration von Alfred Kelsner.
Über den halben Roman werden unterschiedliche, zum Teil schon witzige Spekulationen über die wahre Gestalt von Tascerbill angestellt. Von einer Einzelgestalt bis zu einem möglichen Ameisenstaat. Von einem gelee-artigen Wesen bis zum gasförmigen Wesen. Auch wird die Vermutung aufgestellt, dass die Rüstung das eigentliche Wesen - also ein metallisches Wesen - ist und der Rest komplett hohl ist. Was in der Rüstung steckte fand man aber erst heraus, als man die Rüstung öffnete. Oder besser gesagt, nachdem man das schnell umherflitzende Wesen stellte:
Um Guckys Worte zu benutzen, beim Inhalt der Rüstung handelt es sich um ein graues Staubtuch mit Knötchen , das unter depressiven – laut der Psychiaterin unter starken Hemmungen bis zur Neurose – Gefühlen leidet, die es erst kurz vor seinem Tod aufgibt. Nachdem man das Wesen und sein Verhalten näher unter Augenschein nahm, entstand die Vermutung, es handle sich bei den Sawpanen eher um Wesen, die in Symbiose mit den Rüstungen leben.
Der Handschuh stellt mal wieder unter Beweis, dass es sich bei ihm um Seth-Apophis besten „Agenten“ handelt. Er/Es zerstört die zurückgelassene Rüstung. Versucht auf unterschiedlichen Weisen den Sawpanen zu töten. Was ihm dank des Explosivstoffs eines Neuarkoniden, der im Auftrag der Springer ein Attentat auf dem Basar ROSTOCK verüben wollte, gelingt. Wiedermal so ein Zufall, dass dieses Attentat zur selben Zeit stattfindet, als der Handschuh den Sawpanen zu töten versuchte. Na ja, wenigstens weiß Rhodan jetzt, dass es den Handschuh gibt.
Eine tolle Szene war es, als Gucky durch die Gegend gewirbelt wurde, als er versuchte, den Handschuh mit seinen telekinetischen Fähigkeiten festzuhalten. Was wieder die Gefährlichkeit des Handschuhs unterstreicht.
Das TiBi ist zwar imposant, aber weder passt die Rüstung, die im Roman vom Handschuh zerstört wurde, noch der Handschuh selbst zu den Beschreibungen im Roman. Es sieht auch nicht so aus, als wäre die Rüstung, nachdem sie im oberen Bereich aufgeschnitten wurde, in sich zusammengefallen, wie ein schlaffes Tuch. Auch wirkt der Handschuh auf dem Bild metallisch und hat einen Finger zu wenig. Wieder besser getroffen hat den Handschuh Alfred Kelsner in seinen Illustrationen. Im Ersten sieht man, wie sich der Handschuh aus dem Haluterraumer – sind Haluterraumer auch Kugeln, oder handelt es sich dabei um die ROSTOCK – hinausbewegt. Im Zweiten ist der Handschuh aber nicht schwarz.
Auf jeden Fall ein gut verfasster und unterhaltsamer Roman von H. G. Francis, indem der Autor nicht nur gekonnt die Erzählung um den gefangenen Sawpanen aus dem Vorband weiterführt, sondern diese gut mit der Tolot/Tosen/Handschuh-Erzählung kombiniert. Mit gut ausgearbeiteten Szenen und einem Spannungsbogen, den er dadurch aufrechterhält, indem er viele Fragen und Spekulationen aufwirft und nur Vermutungen und Andeutungen statt klare Auflösungen präsentiert. Man fragt sich ständig: was steckt in der Rüstung? Was sind die Sawpanen jetzt für Geschöpfe? Sind sie jetzt intelligent oder nicht? Wieso sind sie ständig deprimiert? Wie werden sie von Seth-Apothis kontrolliert?
Meine Wertung: 5,45 Punkte (Note: 2)
PS:
PPS: Hier der Link zur Risszeichnung eines Sporenschiffs: http://www.rz-journal.de/Downl/1271.html
PPPS: Und hier das japanische TiBi mit einem Gucky, der von der Gestalt her nicht nur wie eine Maus aussieht, sondern auch körperliche eine passendere Gestalt aufweist. Aber auch hier wirkt der Handschuh zu metallisch.
Die Flucht Tolots und Tosens war in Band 1044 so schnell abgehandelt worden, dass ich mich am Anfang diesen Romans fragte, wieso die beiden auf einmal alleine mit dem Haluterraumer unterwegs sind. Hatte ich da was verpasst? Offenbar!
Tosens hat die Nase voll, von Tolot durch die Gegend geschmissen zu werden. Und der „Nahrungsmittelautomat“ bringt ihn auf die Idee, Tolots Essen mit Sprengstoff zu präparieren, um den seiner Einschätzung nach weitaus gefährlicheren und wichtigeren Seth-Apophis-Agenten loszuwerden. Aber er wagt nicht, den Sprengstoff auf künstliche Art herzustellen. Und macht sich auf, welchen im Raumer zu suchen. Und wie es der Zufall will, gibt es auf dem Raumer welches, den er auch schnell findet. Aber wozu um alles in der Welt brauchen Haluter explosive Substanzen? Wie auch immer, prompt bastelt Tosen auf MacGyver-Art eine Bombe, legt sie in den schleimigen, nach nichts schmeckenden Klumpen, den Tolot so gern isst. Pech für ihn, dass Tolot, nachdem er den Klumpen gegessen hatte, bemerkt, was Tosen vorhat. So eine Molekularstrukturwandlung ist schon was Nützliches. Ich hätte gern so eine Illustration gesehen. Ein „verseinerter“ Tolot mit „aufgerissenem“ Mund, der mit einer roten Stichflamme wie ein Drache Feuer speit. Eine „Bombe“ explodiert in seinem Magen und es passiert ihm nichts. Da muss ich wieder an die Szenen aus den anderen Bändern denken, wo er mit Leichtigkeit durch Lähmstrahler ausgeschaltet wurde. Die erscheinen mir nach dieser Szene noch unwahrscheinlicher. Und was hat Tosens damit erreicht: er hat sich selbst einen neuen „Haarschnitt“ verpasst.
Auf der anderen Handlungsebene versuchen Wissenschaftler herauszubekommen, wer sich hinter der Rüstung von Tascerbill verbirgt.
Hier noch mal seine Beschreibung:
Spoiler:
Über den halben Roman werden unterschiedliche, zum Teil schon witzige Spekulationen über die wahre Gestalt von Tascerbill angestellt. Von einer Einzelgestalt bis zu einem möglichen Ameisenstaat. Von einem gelee-artigen Wesen bis zum gasförmigen Wesen. Auch wird die Vermutung aufgestellt, dass die Rüstung das eigentliche Wesen - also ein metallisches Wesen - ist und der Rest komplett hohl ist. Was in der Rüstung steckte fand man aber erst heraus, als man die Rüstung öffnete. Oder besser gesagt, nachdem man das schnell umherflitzende Wesen stellte:
Spoiler:
Der Handschuh stellt mal wieder unter Beweis, dass es sich bei ihm um Seth-Apophis besten „Agenten“ handelt. Er/Es zerstört die zurückgelassene Rüstung. Versucht auf unterschiedlichen Weisen den Sawpanen zu töten. Was ihm dank des Explosivstoffs eines Neuarkoniden, der im Auftrag der Springer ein Attentat auf dem Basar ROSTOCK verüben wollte, gelingt. Wiedermal so ein Zufall, dass dieses Attentat zur selben Zeit stattfindet, als der Handschuh den Sawpanen zu töten versuchte. Na ja, wenigstens weiß Rhodan jetzt, dass es den Handschuh gibt.
Eine tolle Szene war es, als Gucky durch die Gegend gewirbelt wurde, als er versuchte, den Handschuh mit seinen telekinetischen Fähigkeiten festzuhalten. Was wieder die Gefährlichkeit des Handschuhs unterstreicht.
Das TiBi ist zwar imposant, aber weder passt die Rüstung, die im Roman vom Handschuh zerstört wurde, noch der Handschuh selbst zu den Beschreibungen im Roman. Es sieht auch nicht so aus, als wäre die Rüstung, nachdem sie im oberen Bereich aufgeschnitten wurde, in sich zusammengefallen, wie ein schlaffes Tuch. Auch wirkt der Handschuh auf dem Bild metallisch und hat einen Finger zu wenig. Wieder besser getroffen hat den Handschuh Alfred Kelsner in seinen Illustrationen. Im Ersten sieht man, wie sich der Handschuh aus dem Haluterraumer – sind Haluterraumer auch Kugeln, oder handelt es sich dabei um die ROSTOCK – hinausbewegt. Im Zweiten ist der Handschuh aber nicht schwarz.
Auf jeden Fall ein gut verfasster und unterhaltsamer Roman von H. G. Francis, indem der Autor nicht nur gekonnt die Erzählung um den gefangenen Sawpanen aus dem Vorband weiterführt, sondern diese gut mit der Tolot/Tosen/Handschuh-Erzählung kombiniert. Mit gut ausgearbeiteten Szenen und einem Spannungsbogen, den er dadurch aufrechterhält, indem er viele Fragen und Spekulationen aufwirft und nur Vermutungen und Andeutungen statt klare Auflösungen präsentiert. Man fragt sich ständig: was steckt in der Rüstung? Was sind die Sawpanen jetzt für Geschöpfe? Sind sie jetzt intelligent oder nicht? Wieso sind sie ständig deprimiert? Wie werden sie von Seth-Apothis kontrolliert?
Meine Wertung: 5,45 Punkte (Note: 2)
PS:
Heute streitet man sich über Gendersprache, damals schrieb man noch „zwanzig weibliche Wissenschaftler“.»Nun, du Tenniswunder, kommst du freiwillig, oder soll ich mit dir ins Labor teleportieren? Dort sind mindestens zwanzig weibliche Wissenschaftler, die einen nackten, vor Nässe triefenden Kollegen sicherlich begeistert empfangen werden, zumal wenn ich ihnen erkläre, dass dieser Trauerkloss gerade ein Tennis-Match gewonnen hat – mit Hilfe einer Aufschlaggranate.«
PPS: Hier der Link zur Risszeichnung eines Sporenschiffs: http://www.rz-journal.de/Downl/1271.html
PPPS: Und hier das japanische TiBi mit einem Gucky, der von der Gestalt her nicht nur wie eine Maus aussieht, sondern auch körperliche eine passendere Gestalt aufweist. Aber auch hier wirkt der Handschuh zu metallisch.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Das ist ein Zitat aus dem Heft?»Nun, du Tenniswunder, kommst du freiwillig, oder soll ich mit dir ins Labor teleportieren? Dort sind mindestens zwanzig weibliche Wissenschaftler, die einen nackten, vor Nässe triefenden Kollegen sicherlich begeistert empfangen werden, zumal wenn ich ihnen erkläre, dass dieser Trauerkloss gerade ein Tennis-Match gewonnen hat – mit Hilfe einer Aufschlaggranate.«
Faszinierend!
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“
Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Seite 13, linke Spalte, unten...AushilfsMutant hat geschrieben: ↑7. Dezember 2021, 23:15Das ist ein Zitat aus dem Heft?»Nun, du Tenniswunder, kommst du freiwillig, oder soll ich mit dir ins Labor teleportieren? Dort sind mindestens zwanzig weibliche Wissenschaftler, die einen nackten, vor Nässe triefenden Kollegen sicherlich begeistert empfangen werden, zumal wenn ich ihnen erkläre, dass dieser Trauerkloss gerade ein Tennis-Match gewonnen hat – mit Hilfe einer Aufschlaggranate.«
Faszinierend!
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Im Herbst 1981 erschien Band 1048 der PERRY RHODAN-Serie:
"Atlans Rückkehr" von William Voltz.
Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Atlans Rückkehr
"Atlans Rückkehr" von William Voltz.
Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Atlans Rückkehr
Der Arkonide Atlan erwacht wie aus einem komaähnlichen Schlaf. Dabei erinnert er sich an Geschehnisse der Vergangenheit. Am 10. November 3587 ist er hinter die Materiequellen zu den Kosmokraten gegangen und am 4. März 3791 von ihnen mit einem genau definierten Auftrag entlassen worden. Er besteht darin, Friedenszellen im Limbus zwischen den Mächtigkeitsballungen der Superintelligenzen ES und Seth-Apophis aufzubauen. An den Aufenthalt bei den Kosmokraten erinnert sich Atlan nach wie vor nicht, sehr wohl aber daran, damals – vor fast 200 Jahren – von Buhrlos im All gefunden und in die SOL gebracht worden zu sein, das legendäre Generationsschiff der Terraner, welches zu diesem Zeitpunkt von einem Regime beherrscht wurde, das sich SOLAG nannte.
Um sein erstes vorgegebenes Ziel zu erreichen, den Raumsektor Varnhagher-Ghynnst, brauchte Atlan die SOL. Er befreite den Hantelraumer von der Diktatur der SOLAG sowie des High Sideryt Chart Deccon, meisterte viele Gefahren an der Seite der Solaner und fand neue Freunde, insbesondere Breckcrown Hayes, der Deccon als High Sideryt ablöste. In Varnhagher-Ghynnst wurden eine Ladung Spoodies sowie Fischer aufgenommen, ein gigantischer Spoodie, der zur Stütze des alternden High Sideryt wurde. Die SOL erreichte am 16. August 3811 das Krandhor-System. Hayes und einige andere Solaner suchten Herzog Munduun auf, denn Atlan wollte im Hintergrund bleiben.
Atlan kam heimlich in den für ihn erbauten Wasserpalast, um zum Orakel zu werden. Die Spoodies wurden an die Kranen übergeben. Schnell zeichnete sich eine positive Entwicklung ab. Die Tarts wurden in das Herzogtum integriert und der Krane Kerrat wurde nach Munduuns Tod neuer Herzog.
Die beiden Herzöge Gu und Carnuum, vor allem letzterer, sind voller Misstrauen gegenüber Atlan. Dem Arkoniden ist klar, dass seine Rolle ausgespielt ist. Die Kranen werden ihn, den Fremden, niemals akzeptieren. Gu ist bereit, als Orakel aufzutreten, während der Betschide Surfo Mallagan Atlans Position unter der Spoodie-Wolke einnehmen wird. Es wird sowieso nur noch für wenige Jahre sein, denn die SOL wird definitiv nie wieder Spoodies aus dem Sektor Varnhagher-Ghynnst holen und Vayquost für immer verlassen. Das Ziel wird die Milchstraße mit dem Planeten Terra sein. Brether Faddon und Scoutie beschließen, bei ihrem Freund zu bleiben.
Atlans Trennung von der Spoodie-Wolke wird von den Orakel-Dienern vorbereitet. Die Herzöge sprechen zu den Kranen und anderen Angehörigen des Herzogtums. Die Trennung ist für Atlan wie ein kleiner Tod – oder wie eine neue Geburt. Anschließend wird Mallagan auf seine neue Aufgabe vorbereitet. Seine Verbindung mit der Spoodie-Wolke gelingt problemlos.
Auf Kran beruhigt sich die Lage nach der Rede der Herzöge, bei der eine neue Ära ohne Orakel angekündigt wurde. Doch die Bruderschaft wählt weiterhin die Opposition und strebt einen Machtwechsel an.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Das war der erste Zyklus, bei dem Atlan erst relativ spät in der Handlung auftauchte (ok, klarerweise erst seit der Einführung Atlans in die PR Serie).
Sehr viel später gab es dann bekanntlich Zyklen ohne Atlan.
Sehr viel später gab es dann bekanntlich Zyklen ohne Atlan.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Eine eher ruhige Story, deren Stärke zwischen den Zeilen liegt. Wichtig Aussagen werden eher beiläufig eingestreut. So erfahren wir, dass Untersuchungen ergeben haben, dass es sich bei den Spoodies um virenähnliche Gebilde handeln könnte. (S. 53) Mit dieser Mitteilung haben wir die Verbindung zu Vamanu, Quiupu und den Fragen zum Virenimperium. Des Weiteren soll der Roboter Fischer nicht bloß eine gewöhnliche Maschine sein, sondern ein grosser Spoodie!
Interessant auch diese Szene: (S. 37/38)
Brether Faddon sagt, Spoodies zu tragen sei unnatürlich. Atlan dagegen ist überzeugt, dass Perry Rhodan über die Möglichkeiten erfreut sein wird, die die Symbionten der Menschheit bieten werden! Kennt er seinen Freund so schlecht, oder macht sich hier schon ein Einfluss von Seth-Apophis bemerkbar...?
Die ganze Geschichte ist von den Themen Tod, Abschied und Melancholie durchdrungen. So ist für mich das Highlight dieses Romans die Figur des High-Sideryt, Breckcrown Hayes, der als Todgweihter noch eine letzte Aufgabe bei den Kranen übernehmen muss; und auch seinen Nachfolger zu bestimmen hat. Ob sich William Voltz besonders gut mit dieser Figur identifizieren konnte...? WiVo schrieb über Hayes: „Jeder andere als Hayes wäre in dieser Situation als tragische Figur erschienen, als einer, der Mitleid erweckte. Er aber wirkte trotzig und kampfeslustig.“ Diese Attribute trafen ohne Zweifel auch auf William Voltz zu...
Ein Heft das mich nachdenklich gemacht hat.
Interessant auch diese Szene: (S. 37/38)
Brether Faddon sagt, Spoodies zu tragen sei unnatürlich. Atlan dagegen ist überzeugt, dass Perry Rhodan über die Möglichkeiten erfreut sein wird, die die Symbionten der Menschheit bieten werden! Kennt er seinen Freund so schlecht, oder macht sich hier schon ein Einfluss von Seth-Apophis bemerkbar...?
Die ganze Geschichte ist von den Themen Tod, Abschied und Melancholie durchdrungen. So ist für mich das Highlight dieses Romans die Figur des High-Sideryt, Breckcrown Hayes, der als Todgweihter noch eine letzte Aufgabe bei den Kranen übernehmen muss; und auch seinen Nachfolger zu bestimmen hat. Ob sich William Voltz besonders gut mit dieser Figur identifizieren konnte...? WiVo schrieb über Hayes: „Jeder andere als Hayes wäre in dieser Situation als tragische Figur erschienen, als einer, der Mitleid erweckte. Er aber wirkte trotzig und kampfeslustig.“ Diese Attribute trafen ohne Zweifel auch auf William Voltz zu...
Ein Heft das mich nachdenklich gemacht hat.
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
- Richard
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Also ich gehe davon aus, dass jene Spoodies, mit denen es die Kranen zu tun hatten, nicht von Seth-Apophis infiltriert waren.
Btw: gab es mal eine Erklärung, warum Seth-Apophis die einzige SI ist, deren Namen üblicherweise nicht in Grossbuchstaben geschrieben wird?
Btw: gab es mal eine Erklärung, warum Seth-Apophis die einzige SI ist, deren Namen üblicherweise nicht in Grossbuchstaben geschrieben wird?
- Partoc
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Atlans Rückkehr (Band 1048) - William Voltz
Nach reichlich Abstinenz wieder ein Atlanroman im Ich-Schreibstil, wobei sich Voltz hier zwischen zwei Erzählebenen bewegt. Oder besser gesagt zwischen zwei Zeitebenen. Einmal in der Vergangenheit, also der Begegnung mit den Kranen und Atlans Etablierung zum Orakel. Die zweite Ebenen beschäftigt sich mit der aktuellen Handlung, wo er seinen Job als Orakel an den Nagel hängt, anderes bleibt ihm ja schließlich nicht übrig. Wobei Voltz hier mehrmals betont, dass die Kranen nicht gern Anweisungen von anderen Spezies entgegennehmen. Was Atlan dazu bewog, sich nicht einmal Herzog Munduum zu offenbaren – jedenfalls nicht von seiner wahren Gestalt her.
Nach seiner Reise jenseits der Meteriequellen(an die er sich nicht erinnert ), wurde Atlan ausgespuckt und von der SOL-Besatzung aufgegabelt. Mit der er dann eine ca. zwanzigjährige Reise unternahm. Da ich die Atlan-Serie noch nicht kenne. Kann ich auch nicht wirklich sagen, was bei dieser Reise so abgelaufen ist. Auch Voltz hält sich da stark zurück. Kein Wunder, hatten die Abenteuer der SOL damals erst begonnen. Die betreffenden Abenteuer scheinen sich nur auf die Atlan-Bänder 500-674 zu beziehen. Aber was ist mit den restlichen Bändern (675-850)? Spielen sie nach oder vor Atlans Anschluss mit dem Spoodiepulk?
Der Großteil des Roman war ein routiniertes Zusammenführen (und natürlich das Weiterführen) der Ereignisse. Was mir aber am Roman am meisten gefallen hatte, das war der Ich-Schreibstil von Atlan. So einen Atlan-Darstellung liest man nicht oft in der PR-Serie. Atlans Sinnieren war schon ziemlich philosophisch, poetisch und häufig auch melancholisch. Hier spürte man, dass Atlan ein weitgereister, lange Zeiten überdauernder und kosmischer Mensch (nein, eigentlich Arkonide ) ist. Am deutlichsten erschien mir das, wenn Atlan Anweisungen gab, die mit Sicherheit lange Zeiten erfordern würden. Was andere wahrnahmen, er aber nicht.
Da kommt mir spontan die Szene vor, in der Atlan sich wundert, wieso sich seine Schiffskameraden von ihm verabschieden wollen. Er will sich ja nur an den Spoodiepulk anschließen, aber nicht für immer, irgendwann wollte er ja wieder raus. Aber im Gegensatz zu ihm war seinen Freunden klar, dass sie dann nicht mehr am Leben sein würden. Die Melancholie des „Einsamen der Zeit“ sticht hier mal richtig stark hervor.
Erwähnt wird auch, dass es außer den Betschiden noch andere Verstoßene gab, die Atlan auf jeden Fall wieder einsammeln wollte. Aber auf Grund der Störrungen SENECAs wurden die Betschiden aber übersehen.
Fischer – der Karate-Roboter – wird als großer Spoodieroboter bezeichnet. Und Atlan äußert die Vermutung, dass es die Spoodies Ähnlichkeiten zu virenartigen Gebilden aufweisen. Außerdem warnt er Surfo, dass wenn man sich mehr als einen Spoodie einsetzt, man nach und/oder von ihnen süchtig wird.
An seinen Ausflug in die Materiequelle kann sich Atlan nicht erinnern, aber ab und zu träumt er davon:
Jedenfalls hat er im Roman häufig, dass Gefühl eine Marionette bzw. eine Puppe der Kosmokraten zu sein.
Apropos Marionette. Ich hatte darauf geachtet, ob hier Hinweise auftauchen, dass Atlan möglicherweise die Ereignisse die im Zyklus aufgetreten sind, irgendwie herbeigeführt bzw. manipuliert hatte. Tja, von Atlans Seite her kamen keine solche Offenbarungen. Das einziger seinerseits im Roman war die Manipulation Herzogs Munduuns, als der wissen wollte, wer sich hinter der unbekannten Stimme verbirgt. Schade, dass Voltz nicht geschrieben hat, wie diese Scharade ausgesehen hat. Aber Atlan machte sich Vorwürfe, dass Herzog Muduun später möglicherweise auch seinetwegen (oder wegen der Kosmokraten) den Tod gesucht haben könnte.
Aber eine Stelle gab es im Roman, die in der Richtung interessant sein könnte:
Damit verschiebt sich meine Theorie des „ausgebufften Manipulators“ schlagartig Richtung der Spoodiemaße.
Auch diese Stelle ist in der Hinsicht interessant:
Das Titelbild ist zwar gut gemacht und stimmungsvoll, aber für mich gibt es den Inhalt, oder besser gesagt die Atmosphäre des Romans nicht wirklich wieder. Wenn ich es interpretieren soll, würde ich sagen, es sind eine Space-Disk von der SOL in Begleitung von einigen primitiven Raketenraumern der Kranen. Bei den Illustrationen hat sich Alfred Kelsner mehr auf Atlan konzentriert. Aber beim zweiten Illu hat Atlan für jemanden, der ca. zweihundert Jahre liegend verbracht hat einen zu muskelösen Körper. So einen Sixpack kriegt man nicht vom Liegen.
Insgesamt ein richtig toller Roman, indem Atlan mal weniger als pubertierende, arkonidische Oberzicke sondern als richtig kosmisches Wesen glänzen konnte.
Meine Wertung: 6,10 Punkte (Note: 1-)
PS: Die Autoren können sich wohl nicht richtig entscheiden, wie die Beziehungskiste zwischen den Betschiden aussehen soll. In diesem Roman motzt Scoutie Atlan wegen Surfos weiteren Schicksals an. Und das in Brethers Anwesenheit. Für Atlan ist klar, dass Scoutie – auch wenn sie es nicht zugeben will – sich für Surfo entschieden hat. Pech nur, dass der sich wiederum für die Spoodies entschieden hat.
PPS: Diese letzten Zeilen des Romans muss ich einfach bringen:
Nach reichlich Abstinenz wieder ein Atlanroman im Ich-Schreibstil, wobei sich Voltz hier zwischen zwei Erzählebenen bewegt. Oder besser gesagt zwischen zwei Zeitebenen. Einmal in der Vergangenheit, also der Begegnung mit den Kranen und Atlans Etablierung zum Orakel. Die zweite Ebenen beschäftigt sich mit der aktuellen Handlung, wo er seinen Job als Orakel an den Nagel hängt, anderes bleibt ihm ja schließlich nicht übrig. Wobei Voltz hier mehrmals betont, dass die Kranen nicht gern Anweisungen von anderen Spezies entgegennehmen. Was Atlan dazu bewog, sich nicht einmal Herzog Munduum zu offenbaren – jedenfalls nicht von seiner wahren Gestalt her.
Nach seiner Reise jenseits der Meteriequellen(an die er sich nicht erinnert ), wurde Atlan ausgespuckt und von der SOL-Besatzung aufgegabelt. Mit der er dann eine ca. zwanzigjährige Reise unternahm. Da ich die Atlan-Serie noch nicht kenne. Kann ich auch nicht wirklich sagen, was bei dieser Reise so abgelaufen ist. Auch Voltz hält sich da stark zurück. Kein Wunder, hatten die Abenteuer der SOL damals erst begonnen. Die betreffenden Abenteuer scheinen sich nur auf die Atlan-Bänder 500-674 zu beziehen. Aber was ist mit den restlichen Bändern (675-850)? Spielen sie nach oder vor Atlans Anschluss mit dem Spoodiepulk?
Der Großteil des Roman war ein routiniertes Zusammenführen (und natürlich das Weiterführen) der Ereignisse. Was mir aber am Roman am meisten gefallen hatte, das war der Ich-Schreibstil von Atlan. So einen Atlan-Darstellung liest man nicht oft in der PR-Serie. Atlans Sinnieren war schon ziemlich philosophisch, poetisch und häufig auch melancholisch. Hier spürte man, dass Atlan ein weitgereister, lange Zeiten überdauernder und kosmischer Mensch (nein, eigentlich Arkonide ) ist. Am deutlichsten erschien mir das, wenn Atlan Anweisungen gab, die mit Sicherheit lange Zeiten erfordern würden. Was andere wahrnahmen, er aber nicht.
Da kommt mir spontan die Szene vor, in der Atlan sich wundert, wieso sich seine Schiffskameraden von ihm verabschieden wollen. Er will sich ja nur an den Spoodiepulk anschließen, aber nicht für immer, irgendwann wollte er ja wieder raus. Aber im Gegensatz zu ihm war seinen Freunden klar, dass sie dann nicht mehr am Leben sein würden. Die Melancholie des „Einsamen der Zeit“ sticht hier mal richtig stark hervor.
Erwähnt wird auch, dass es außer den Betschiden noch andere Verstoßene gab, die Atlan auf jeden Fall wieder einsammeln wollte. Aber auf Grund der Störrungen SENECAs wurden die Betschiden aber übersehen.
Fischer – der Karate-Roboter – wird als großer Spoodieroboter bezeichnet. Und Atlan äußert die Vermutung, dass es die Spoodies Ähnlichkeiten zu virenartigen Gebilden aufweisen. Außerdem warnt er Surfo, dass wenn man sich mehr als einen Spoodie einsetzt, man nach und/oder von ihnen süchtig wird.
An seinen Ausflug in die Materiequelle kann sich Atlan nicht erinnern, aber ab und zu träumt er davon:
Spoiler:
Apropos Marionette. Ich hatte darauf geachtet, ob hier Hinweise auftauchen, dass Atlan möglicherweise die Ereignisse die im Zyklus aufgetreten sind, irgendwie herbeigeführt bzw. manipuliert hatte. Tja, von Atlans Seite her kamen keine solche Offenbarungen. Das einziger seinerseits im Roman war die Manipulation Herzogs Munduuns, als der wissen wollte, wer sich hinter der unbekannten Stimme verbirgt. Schade, dass Voltz nicht geschrieben hat, wie diese Scharade ausgesehen hat. Aber Atlan machte sich Vorwürfe, dass Herzog Muduun später möglicherweise auch seinetwegen (oder wegen der Kosmokraten) den Tod gesucht haben könnte.
Aber eine Stelle gab es im Roman, die in der Richtung interessant sein könnte:
Spoiler:
Auch diese Stelle ist in der Hinsicht interessant:
Spoiler:
Insgesamt ein richtig toller Roman, indem Atlan mal weniger als pubertierende, arkonidische Oberzicke sondern als richtig kosmisches Wesen glänzen konnte.
Meine Wertung: 6,10 Punkte (Note: 1-)
PS: Die Autoren können sich wohl nicht richtig entscheiden, wie die Beziehungskiste zwischen den Betschiden aussehen soll. In diesem Roman motzt Scoutie Atlan wegen Surfos weiteren Schicksals an. Und das in Brethers Anwesenheit. Für Atlan ist klar, dass Scoutie – auch wenn sie es nicht zugeben will – sich für Surfo entschieden hat. Pech nur, dass der sich wiederum für die Spoodies entschieden hat.
PPS: Diese letzten Zeilen des Romans muss ich einfach bringen:
Spoiler:
- Richard
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Nun ... rein theoretisch stehen mittlerweile den Betschiden ja auch die Solaner (terranischer Abstammung) als potentielle Partner/innen zur Auswahl (falls es um eine Beziehung mit biologisch kompatiblen Personen geht ).
- Partoc
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
So ganz stimmt das nicht, in gewisser Weise war er die ganze Zeit da. Sogar 200 Jahre vor der eigentlichen Handlungszeit(424 NGZ).
Ich würde sagen, der Einfluss stammt wohl eher von den Spoodies. Oder den Kosmokraten. Die Beeinflussung durch Seth-Apophis folgt noch.Verkutzon hat geschrieben: ↑11. Dezember 2021, 21:05 Brether Faddon sagt, Spoodies zu tragen sei unnatürlich. Atlan dagegen ist überzeugt, dass Perry Rhodan über die Möglichkeiten erfreut sein wird, die die Symbionten der Menschheit bieten werden! Kennt er seinen Freund so schlecht, oder macht sich hier schon ein Einfluss von Seth-Apophis bemerkbar...?
Seth-Apophis ist nicht die einzige SI, deren Name nicht in Großbuchstaben geschrieben wurde.
Da wären noch:
Aysel
Hidden-X
Kaiserin von Therm
Nisaaru
Stern von Baikolt
Wechselbalg
Zero
Zweigkanal des Äolentors
Wobei es sich bei dem einen oder anderen Namen mehr um Bezeichnungen als Namen handelt.
Ich würde sagen der Großbuchstaben-SI-Namensvergabe-Fetisch ist eher eine moderne Namensvergabevorschrift.
Welchen Betschiden genau?
Spoiler:
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
"Modern" im Sinne von ab wann? Band 2000? Gab es eine SI, die nach Band 2000 nicht in Versalien geschrieben wurde? Wenn ich die Perrypedia anschaue, scheinbar nicht. Die Regel scheint also mit Band 2000 eingeführt zu sein (PULCIA die Heilerin ist eine Mischform und die Ausnahme von der Regel).Partoc hat geschrieben: ↑13. Dezember 2021, 16:48Seth-Apophis ist nicht die einzige SI, deren Name nicht in Großbuchstaben geschrieben wurde.
Da wären noch:
Aysel
Hidden-X
Kaiserin von Therm
Nisaaru
Stern von Baikolt
Wechselbalg
Zero
Zweigkanal des Äolentors
Wobei es sich bei dem einen oder anderen Namen mehr um Bezeichnungen als Namen handelt.
Ich würde sagen der Großbuchstaben-SI-Namensvergabe-Fetisch ist eher eine moderne Namensvergabevorschrift.
Bei ES und BARDIOC machte die Schreibweise in Versalien Sinn, weil die Schreibweise "Es" zu offensichtlichen Problemen führen würde und Bardioc ja auch eine Person war. Durch die Versalien konnte man also die SI BARDIOC vom Mächtigen Bardioc unterscheiden. Diesen Grund gab es bei deinen Beispielen oben und Seth-Apophis nicht, denn in keinem Fall kennen wir ein einzelnes Wesen (im Sinne einer Person), das der SI vorangeht (zumindest nicht mit gleichem Namen, siehe Unfall Nummer Drei).
Bei SEELENQUELL machten deshalb Versalien auch Sinn, aber bei ESTARTU gab es keinen solchen Grund. Vermutlich wollte sie auf eine Ebene mit ES zu stellen ("Schwester"-SI). Das gleiche Argument hätte aber eigentlich auch bei Seth-Apophis gelten können.
Meine Vermutung ist, dass man sich mit dem Fall Seelenquell/SEELENQUELL auf Versalien für SIs festgelegt hat. Und das ist auch gut so.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Ich erinnere mich an eine LKS in den 1100ern (es war nach 1150, ich meine ein Roman von Thomas Ziegler) mit einer ziemlich brachialen Leserkritik am KH-Zyklus. Und Willi Voltz selbst antwortete (!), dass die ersten 40 Bände mit den Betschiden und dem langsamen Handlungsaufbau ein Experiment gewesen sei, das "voll in die Hosen" gegangen sei (oder so ähnlich). Doch mittlerweile sei die Handlung wieder auf dem gewohnten Niveau. Ich fand das bemerkenswert, als ich das las. Und ich möchte Willi Voltz in dieser Einschätzung widersprechen, zumindest was den Anfang des KH-Zyklus angeht. Doch das ist wie immer Geschmacksache.Verkutzon hat geschrieben: ↑7. Dezember 2021, 13:11Absolut
Auch die Betschiden-Abenteuer kommen in der LKS eigentlich nicht schlecht weg. W.Voltz hat sich ja nie gescheut, auch kritische Meinungen zu einem Thema zu veröffentlichen, doch bis jetzt (wir befinden uns bei Heft 1047) wurden noch keine wirklich negativen Leserbriefe zu den Betschiden veröffentlicht.
In Heft 1046 steht z.B.:
Ein Lob auch an die Exposé-Redaktion, die durch die Betschiden einen interessanten zweiten Schauplatz geschaffen hat.
Oder:
Eure Betschiden-Story ist zwar ganz grosse Klasse, aber Vorsicht, zieht sie sich zu lange hin...
Schauen wir mal, ob und wie sich die Leserbriefe in der 2. Hälfte des Zyklus in Bezug auf die Betschiden verändern...
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Im Herbst 1981 erschien Band 1049 der PERRY RHODAN-Serie:
"Geheimagent für Kran" von Kurt Mahr.
Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Geheimagent für Kran
"Geheimagent für Kran" von Kurt Mahr.
Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Geheimagent für Kran
Atlan hat als Orakel von Krandhor abgedankt und beabsichtigt mit der SOL zurück in die Milchstraße zu fliegen. Er glaubt, dass die Kranen keine Spoodies mehr brauchen und dass sich ihr Reich unter dem Schwung der eigenen Dynamik auch ohne die Hilfe des Orakels und der Symbionten über ganz Vayquost ausdehnen wird. Das einzige Hindernis für die Restabilisierung des Herzogtums ist die Bruderschaft. Atlan fühlt sich verpflichtet, dieses Hindernis zu beseitigen, und versucht die Untergrundorganisation zu unterwandern. Zu diesem Zweck maskiert er sich als Orakel-Diener mit dem Namen Orban, der vorgeblich seine Einstellung zum Orakel gewechselt hat. Aus dem Hintergrund wird Atlan dabei von den ehemaligen Lugosiade-Siegern Nivridid, Chaktar und Pantschu unterstützt.
Unterdessen empfängt Herzog Carnuum eine Delegation der Bruderschaft. Diese stellt für einen Friedensschluss unannehmbare Forderungen, unter anderem soll die vakante Position des dritten Herzogs von einem Mitglied der Bruderschaft besetzt werden. Die Herzöge werden jedoch traditionell vom Kollegium der Elektoren gewählt, das unparteiisch ist und sich sicherlich nicht dazu bewegen lassen wird.
Auf der SOL hat der Wechsel der Mannschaft begonnen. Während die herzogliche Besatzung unter Tomason das Spoodie-Schiff verlässt, kehren die Orakel-Diener darauf zurück. Das Raumschiff soll anschließend startklar gemacht werden.
Atlan/Orban bekommt schließlich Kontakt zu Mitgliedern der Bruderschaft, den Kranen Dambor und Rammbock. Atlan muss sich an einem Anschlag auf den Wasserpalast beteiligen. Als dieser misslingt, wirft Rammbock Atlan/Orban vor, ein Verräter zu sein. Es gelingt Atlan, den Verdacht zu zerstreuen.
Herzog Gu und Surfo Mallagan nehmen als Orakel erstmals Einfluss auf die Geschehnisse. Das neue Orakel fordert die schnellstmögliche Vervollständigung des Triumvirats der Herzöge. Außerdem sollen die Außenbereiche des Wasserpalasts für die Bevölkerung geöffnet werden.
Ursuf, der sonnennächste Planet Krandhors, ist eine Industrie- und Recyclingwelt. Überraschend wird der Planet von der Bruderschaft zum Sperrgebiet erklärt. Sie hat auf der wenig bevölkerten Welt alle Fäden in der Hand und droht der Heimat mit einer Bombardierung durch gefährlichen Müll. Die Bruderschaft fordert die Abdankung der Herzöge und des Orakels. Die Bruderschaft soll die Regierungsgewalt übernehmen.
Seit ihrer Begegnung belauern sich Atlan/Orban und Rammbock. Einer vermutet vom anderen Illoyalität zur Bruderschaft. Als sie unter sich sind, erklärt Rammbock, dass er aus der Bruderschaft ausscheiden will, deren Wege und Ziele er nicht mehr akzeptieren kann. Beide müssen sich an einer Attacke der Bruderschaft auf das Spoodie-Schiff beteiligen. Auch dieser Terrorakt schlägt fehl, doch Rammbock wird von Dambor niedergeschossen. Kurz vor seinem Tod gibt Rammbock Atlan die Information, dass der Anführer der Bruderschaft Derrill heißt und seinen Sitz auf Ursuf hat. Später werden in Rammbocks Hinterlassenschaften weitere Informationen zu Derrill gefunden. Demnach hat Derrill die 47. Lugosiade gewonnen und ist zum Dienst am Orakel berufen worden, dann aber untergetaucht. Auf Ursuf hat er einen schweren Unfall mit toxischem Müll erlitten.
Zwischen Kran und Ursuf pendeln stetig automatische Container hin und her, mit denen der Müll der Hauptwelt entsorgt wird. In einem solchen Container starten Atlan, Nivridid, Chaktar und Pantschu nach Ursuf. Die letzte Meldung, die sie noch erhalten, berichtet von der Entführung Herzog Carnuums und Syskals. Der Arkonide vermutet, dass auch sie sich auf dem Weg nach Ursuf befinden.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)
Geheimagent für Kran (Band 1049) – Kurt Mahr
Atlan ist wieder als Geheimagent unterwegs. Wieviel Zeit wohl vergangen ist, seit er wieder rumläuft, statt faul rumzuliegen. Hatte er wenigstens Zeit für Muskelwiederaufbau? Erwähnt wird, glaube ich, nichts davon.
Das Herzogtum schafft die allmächtige Position des Orakels offiziell ab – von Surfo erzählt man der breiten Bevölkerung nichts . Damit verliert die Bruderschaft ihr erklärtes Ziel, will aber nicht weichen. Haben kein Interesse am Machtverlust. Stattdessen wollen sie, dass jemand aus der Bruderschaft (die inzwischen nicht bloß eine geächtete sondern eine Organisation mit hohem Zulauf ist) zu einem der drei Herzöge erklärt wird. Pech nur, dass das Kollegium der Elektoren (ich habe ständig Elektronen statt Elektoren gelesen ) unparteiisch ist. Also greift die Bruderschaft zu ihren Lieblingsmethode, der Sabotage. Natürlich muss man alles hinterher den Orakeldienern in die Schuhe schieben.
Nachdem Atlan als Orakel alles hat schleifen lassen – erwähnt wird nichts davon, dass Atlan als Orakel gegen die Bruderschaft irgendwas unternommen hatte –, unterwandert er im Roman die Bruderschaft. Und wohl gemerkt mit mehr Erfolg als zu seinen Zeiten als Orakel . Es geling ihm nicht nur den „Rammbock“ zu finden, er erfährt auch, wo sich die Zentralle der Bruderschaft befindet, und dass ein ehemaliger Gewinner der 47. Lugosiade sich zum Kopf der Bruderschaft aufgeschwungen hat. Ich muss sagen, Atlan macht in diesem Roman eine bessere Figur als Geheimagent als bei seinem früheren Job als Orakel.
Eigenartig fand ich, wie unterwürfig – oder vielleicht eher respektvoll – sich zum Teil Herzog Carnuum Atlan gegenüber verhielt, das passt nicht so recht zu seinem Verhalten in Voltz Romanen.
Beim TiBi musste ich lächeln, Weltraumtauchgänger . Die Illustrationen finde ich auch gut. Das Erste passt zum TiBi, auch dort fliegt Atlan mit seinen Mutanten-Kameraden durchs Weltall. Auf dem Zweiten sieht man (nehme ich jedenfalls an) einen Müll-Container. Sieht etwas anders aus als auf dem TiBi.
Aber am besten gefällt mir das japanische TiBi. Ein Stolz aufgerichteter Atlan zusammen mit seinen Mutanten-Kameraden. Nivridid, einem Prodheimer-Fenken – erkennbar an seiner Eichhörnchenkopf – mit der Gabe der Empathie. Chaktar, einem Ai – erkennbar an den Augenstielen – mit der Gabe andere in eine hypnotische Starre zu versetzen. Und Pantschu, einem Xildschuk – eine bisher unbekannte Spezies im Herzogtum – mit der Gabe uralte Spuren wahrzunehmen und zu verfolgen. Als ich das TiBi zum ersten Mal sah, dachte ich: wow, hat sich Ryo Kudou da mal bei der Gestaltung mehr „künstlerische Freiheit“ erlaubt. Nein, der Xildschuk erinnerte Atlan tatsächlich an einen terranischen Basset-Hund.
Ein gut geschriebener und detaillierter Agentenroman von Kurt Mahr, indem er wieder sehr detailliert die Umgebung auf Kran schildert. Und den er mit einem Cliffhanger enden lässt. Der wievielte Roman ist das schon, der hier wiedermal auf Kran spielt? Müsste der Sechste sein.
Meine Wertung: 5,45 Punkte (Note: 2)
PS: Hier noch eine Stelle mit Bezug zu Atlans Absicht die Spoodie nach Terra zu bringen:
Schon erstaunlich, dass er das als ehemaliges Orakel nicht weiß. War er doch Teil eines großen Spoodie-Pulks.
Atlan ist wieder als Geheimagent unterwegs. Wieviel Zeit wohl vergangen ist, seit er wieder rumläuft, statt faul rumzuliegen. Hatte er wenigstens Zeit für Muskelwiederaufbau? Erwähnt wird, glaube ich, nichts davon.
Das Herzogtum schafft die allmächtige Position des Orakels offiziell ab – von Surfo erzählt man der breiten Bevölkerung nichts . Damit verliert die Bruderschaft ihr erklärtes Ziel, will aber nicht weichen. Haben kein Interesse am Machtverlust. Stattdessen wollen sie, dass jemand aus der Bruderschaft (die inzwischen nicht bloß eine geächtete sondern eine Organisation mit hohem Zulauf ist) zu einem der drei Herzöge erklärt wird. Pech nur, dass das Kollegium der Elektoren (ich habe ständig Elektronen statt Elektoren gelesen ) unparteiisch ist. Also greift die Bruderschaft zu ihren Lieblingsmethode, der Sabotage. Natürlich muss man alles hinterher den Orakeldienern in die Schuhe schieben.
Nachdem Atlan als Orakel alles hat schleifen lassen – erwähnt wird nichts davon, dass Atlan als Orakel gegen die Bruderschaft irgendwas unternommen hatte –, unterwandert er im Roman die Bruderschaft. Und wohl gemerkt mit mehr Erfolg als zu seinen Zeiten als Orakel . Es geling ihm nicht nur den „Rammbock“ zu finden, er erfährt auch, wo sich die Zentralle der Bruderschaft befindet, und dass ein ehemaliger Gewinner der 47. Lugosiade sich zum Kopf der Bruderschaft aufgeschwungen hat. Ich muss sagen, Atlan macht in diesem Roman eine bessere Figur als Geheimagent als bei seinem früheren Job als Orakel.
Eigenartig fand ich, wie unterwürfig – oder vielleicht eher respektvoll – sich zum Teil Herzog Carnuum Atlan gegenüber verhielt, das passt nicht so recht zu seinem Verhalten in Voltz Romanen.
Beim TiBi musste ich lächeln, Weltraumtauchgänger . Die Illustrationen finde ich auch gut. Das Erste passt zum TiBi, auch dort fliegt Atlan mit seinen Mutanten-Kameraden durchs Weltall. Auf dem Zweiten sieht man (nehme ich jedenfalls an) einen Müll-Container. Sieht etwas anders aus als auf dem TiBi.
Aber am besten gefällt mir das japanische TiBi. Ein Stolz aufgerichteter Atlan zusammen mit seinen Mutanten-Kameraden. Nivridid, einem Prodheimer-Fenken – erkennbar an seiner Eichhörnchenkopf – mit der Gabe der Empathie. Chaktar, einem Ai – erkennbar an den Augenstielen – mit der Gabe andere in eine hypnotische Starre zu versetzen. Und Pantschu, einem Xildschuk – eine bisher unbekannte Spezies im Herzogtum – mit der Gabe uralte Spuren wahrzunehmen und zu verfolgen. Als ich das TiBi zum ersten Mal sah, dachte ich: wow, hat sich Ryo Kudou da mal bei der Gestaltung mehr „künstlerische Freiheit“ erlaubt. Nein, der Xildschuk erinnerte Atlan tatsächlich an einen terranischen Basset-Hund.
Ein gut geschriebener und detaillierter Agentenroman von Kurt Mahr, indem er wieder sehr detailliert die Umgebung auf Kran schildert. Und den er mit einem Cliffhanger enden lässt. Der wievielte Roman ist das schon, der hier wiedermal auf Kran spielt? Müsste der Sechste sein.
Meine Wertung: 5,45 Punkte (Note: 2)
PS: Hier noch eine Stelle mit Bezug zu Atlans Absicht die Spoodie nach Terra zu bringen:
Spoiler: