Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Yman
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Yman »

Im Februar 1982 erschien Band 1069 der PERRY RHODAN-Serie:

"Tötet die Terraner!" von H. G. Ewers.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Tötet die Terraner!
Bild
Nach einem Zwischenstopp bei Omikron-15 CV, der zur Erholung der Zellaktivatorträger dient, bricht die TRAGER erneut nach M 3 auf. Zuvor wird der kamashitische Öko-Psychologen Alfo Kohamer als Volontär an Bord genommen. Rhodans Ziel ist der Planet Impuls II, denn dort ist es erstmals zu Attacken durch krabbenähnliche Androidenkörper gekommen. Rhodan ist der irrigen Annahme, die Androiden seien von überlebenden Porleytern beseelt worden. Auf Impuls II will er die Hintergründe klären.

In Wahrheit stecken die im Auftrag der Superintelligenz Seth-Apophis agierenden darghetischen Materiesuggestoren Sagus-Rhet und Kerma-Jo hinter den wiederholten Anschlägen auf die Terraner. Die Dargheten haben ihre Bewusstseinsinhalte inzwischen wieder in ihre auf Impuls II ruhenden Originalkörper versetzt. Die Indoktrinationsverbindung der Superintelligenz ist nicht permanent aktiv, so dass die Dargheten ihren Gedanken manchmal freien Lauf lassen können. Durch ihre unter dem Zwang der Superintelligenz verübten Taten sind die beiden im Grunde gutartigen Wesen an die Grenze ihrer ethischen und moralischen Vorstellungen getrieben worden. Nach ihren bisherigen Erfahrungen können die Terraner nicht bösartig sein. Sagus-Rhet und Kerma-Jo fragen sich, ob das »Höhere Gute« einem Irrtum unterliegt oder ob ihr eigenes Urteilsvermögen durch die Gefühlsaufwallungen getrübt wird, zu denen es bei der Aktivierung der Indoktrinationsverbindung stets kommt. Sie beschließen, sich selbst suggestiv zu beeinflussen, um die Ruhe bewahren zu können, wenn Seth-Apophis die Kontrolle übernimmt.

Dies geschieht alsbald wieder. Die Dargheten werden damit beauftragt, bestimmte Bäume auf dem Planeten zu analysieren. Die beiden Materiesuggestoren wechseln in neue porleytische Androidenkörper und gehen mit ihren Tripliden an die Oberfläche. Sie erkennen, dass der von Seth-Apophis bezeichnete Baum etwas ganz besonderes ist. Aufgrund einer künstlichen Verstärkung der Aufladung der  Wikipedia-logo.png Gluonen ist der Baum, von dem obendrein Mentalimpulse ausgehen, seit Jahrmillionen völlig unverändert. Seth-Aphophis befiehlt den Dargheten, den Baum zu zerstrahlen. Mit ihrer neuen Suggestivsperre blocken die Dargheten den aus ihrer Sicht nicht zu rechtfertigenden Befehl ab, denn sie meinen, er könne nur auf einem Irrtum beruhen. Schließlich erkennen sie, dass Seth-Apophis ihnen absichtlich die Unwahrheit gesagt hat. Sagus-Rhet und Kerma-Jo begreifen als erste Vertreter ihres Volkes das Konzept der Lüge. Ihnen wird klar, dass nicht die Terraner böse sind, sondern Seth-Apophis.

In diesem Moment landet die TRAGER in der Nähe des Wracks des darghetischen Raumschiffes. In Begleitung von Fellmer Lloyd, Alaska Saedelaere, Jen Salik, Carfesch, Irmina Kotschistowa, Alfo Kohamer, Andros Basile und Manday Suwong dringt Rhodan zu dem Wrack, in das angrenzende Höhlensystem und zur dort verborgenen Station der Porleyter vor. Seth-Apophis gibt Sagus-Rhet und Kerma-Jo den Befehl, die Terraner zu töten und ihr Schiff zu vernichten. Als der mentale Zwang die Suggestivsperre der Dargheten zu durchbrechen droht, verschaffen diese sich ein Ventil für den psychischen Druck, indem sie sich selbst den posthypnotischen Befehl erteilen, nicht die Terraner mit ihrer Gabe der Materiesuggestion anzugreifen, sondern deren Ausrüstung. So werden Kohamer, Basile und Suwong schwer verletzt. Die Mutanten gehen gegen die Angreifer vor. Sie finden die unbeseelten Originalkörper der Dargheten. Aufgrund der Begegnung mit Vamanu weiß Rhodan, mit wem er es zu tun hat, und erkennt seinen Irrtum.

Lloyd erhält mentalen Kontakt mit Sagus-Rhet. Dieser bittet den Telepathen, die Dargheten (deren Bewusstseine sich wieder in den Originalkörpern befinden) zu paralysieren und mit in die TRAGER zu nehmen, wo sie mit einem Paratronschirm gesichert werden sollen. Rhodan entscheidet sich trotz des hiermit verbundenen Risikos, wie gewünscht vorzugehen. Zwei Tage später gelingt die Verständigung per Translator. Die Dargheten berichten von ihren bisherigen Erlebnissen und den Erkenntnissen in Bezug auf den uralten Baum. Sie erklären, dass sie in der Lage sein müssten, Kontakt mit der Mentalquelle eines solchen konservierten Objekts herzustellen. Die Dargheten müssen weiterhin vor Seth-Apophis auf der Hut sein, sind nun aber bereit, mit den Terranern zusammenzuarbeiten.
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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Der Kamashite blickte ihn entsetzt an. „Atomare Waffen!“ stiess er keuchend hervor. „Wer kann so wahnsinnig gewesen sein, atomare Waffen auf einem belebten Planeten einzusetzen! Die Folgen sind doch abzusehen.“
„Intelligente Lebewesen“, antwortete Rhodan bitter. „Impuls II ist nicht einmal ein Einzelfall. Im Verlauf der Geschichte raumfahrttreibender Zivilisationen sind hunderte blühender Welten durch atomare Waffen in Schutt und Asche gelegt worden.“ Sein Tonfall wurde noch bitterer, als er sagte: „Wisst ihr Kamashiten denn nicht, dass dieses Schicksal auch der Erde einmal drohte - und das von Wesen, die sich Menschen nannten?“
„Das glaube ich nicht“, entgegnete Kohamer. „Die Menschheit kann niemals so wahnsinnig gewesen sein. Sonst hätte ES sie niemals auserwählt, den Gedanken von Frieden, Freiheit und Toleranz im Universum zu verbreiten.“
„Es stimmt aber“, warf Ras Tschubai ein. „Allerdings war es nicht die Menschheit, die den Wahnsinn vorbereitete. Es waren Gruppen von Politikern, Militärs und Ideologen - und auch sie waren keine Ungeheuer, sondern Fehlgeleitete, die glaubten, keinen Ausweg aus der Rüstungsspirale ihrer Staatenbünde zu sehen und sich dabei gegenseitig zu einem Rüstungswettlauf anheizten, während gleichzeitig Millionen von Menschen jährlich verhungerten und die hemmungslose Ausbeutung der Bodenschätze und die Vergiftung der Umwelt alle Kraft der Menschheit erfordert hätten, um eine ökologische Katastrophe abzuwenden.“
Kohamer holte tief Luft, dann meinte er abwiegelnd: „Nun ja, aber diese Waffen sind schliesslich nicht eingesetzt worden, weil die Vernunft siegte.“
„Die Vernunft?“ war Fellmer Lloyd ironisch ein. „So könnte man es natürlich auch nennen. Aber ohne Anstoss von Aussen wäre die Einsicht vielleicht zu spät gekommen...“
(Seite 26)

Ich hoffe, dass die Vernunft auch in der heutigen Gegenwart siegt.

Als Perry die Metallkokons (Nuguun-Keels) sieht, erinnert er sich an Vamanu, der ihm einst das Abbild eines Dargheten, Namu-Rapa, gezeigt hatte. Schön, dass dieses Detail nicht vergessen ging.
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Partoc
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Tötet die Terraner (Band 1069) – H. G. Ewers

Routiniert“ ist wohl die Beschreibung, die meiner Meinung nach am ehesten auf diesen Roman zutrifft. Und zwar in allen Facetten dieses Wortes. Von „gekonnt gut umgesetzt“ bis „fantasielos durchschnittlich“ war alles dabei.
Und hatte ich bereits im Vorband das Gefühl des Überflüssigen, so trifft das auf diesen Roman noch mehr zu. Hier durchlaufen die Terraner sprichwörtlich die gleiche Strecke, wie vor ihnen die Dargheten in Band 1062. Und treffen dabei auf die gleichen Hindernisse.
Ist sprichwörtlich eine Sightseeingtour des besagten Bandes, nur diesmal halt aus Sicht der Terraner. :o

Am besten gefallen hat mir die Erzählung aus der Perspektive der beiden Dargheten. Hier führt Ewers die Erzählung gekonnt weiter, wie er es bereits in seinem Doppelband 1061/1062 getan hat. Nur die Dialoge wirkten etwas fantasie- und liebloser.
Die beiden Dargheten finden endlich heraus, dass die gute Superintelligenz eigentlich die Böse ist. :devil: Oh, und sie haben auch gelernt, was Lügen sind. Und nebenbei entwickelten sie offenbar auch eine Methode, wie sie sich gegen Seth-Apophis zur Wehr setzen können. Für meinen Geschmack war das dann doch etwas zu lieblos passend hingebogen. :mellow:
Dann reisen sie noch zum „unverwüstlichen“ Baum, sollen ihn nicht nur zerstören, sondern sind auch kurz davor den wahren Aufenthaltsort der Porleyter zu entdecken. Werden aber von den ankommenden Terranern gestört. :P

Auf der terranischen Seite konnte sich Ewers wieder nicht verkneifen, eine eigene Figur (Alfo Kohamer) unterzubringen, bei der es sich um einen Kamashiten handelt. Und natürlich musste er auch auf den berühmt-berüchtigten Patulli Lokoshan und seinen Erbgott Lullog verweisen. :fg:

Die Story aus Sicht der Terraner wird größtenteils über Dialoge erzählt. Was das Ganze nicht nur fantasielos macht, sondern auch etwas langweilig wirkt. Nicht unbedingt interessanter wird es auch noch dadurch, dass die Dialoge überwiegend ziemlich platt sind und oft nur dazu dienen zu beschreiben, was die jeweilige Figuren gerade denken, sehen oder tun. Hinzu kommt, dass die Dinge, auf die die Terraner treffen, schon alle bekannt sind. :muede:

Insgesamt ein flüssig und leicht zu lesender Roman, der zwar gut ist, aber auch mit viel Routine aufwartet. Und im Endeffekt nur dazu dient, die Bühne für den eigentlichen Höhepunkt der ganzen Suche nach den Porleytern vorzubereiten. Also die Terraner und die Dargheten zu einem Bündnis für eine gemeinsame Suche nach den verschwundenen Porleytern zusammenzuführen.

Meine Wertung: 5,10 Punkte (Note: 2-)


Das TiBi ist zwar ganz nett, mehr aber auch nicht. Auch die Illustrationen hauen mich vom Motiv her nicht vom Hocker. Auf dem Ersten bricht das Expeditionsteam von der TRAGER auf. Und auf dem Zweiten finden sie eine der geöffneten Kapseln, ohne Androidenkörper. Diesmal gibts weder auf dem TiBi noch auf den Illustrationen Dargheten oder Androidenkörper zu bestaunen. Immerhin gibt es beides auf dem japanischen TiBi.
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nanograinger
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von nanograinger »

Partoc hat geschrieben: 10. Mai 2022, 17:01 Tötet die Terraner (Band 1069) – H. G. Ewers
Und hatte ich bereits im Vorband das Gefühl des Überflüssigen, so trifft das auf diesen Roman noch mehr zu. Hier durchlaufen die Terraner sprichwörtlich die gleiche Strecke, wie vor ihnen die Dargheten in Band 1062. Und treffen dabei auf die gleichen Hindernisse.
Ist sprichwörtlich eine Sightseeingtour des besagten Bandes, nur diesmal halt aus Sicht der Terraner. :o
...
Ich habe zunächst auch ähnlich gedacht, aber dann fiel mir auf, dass die Überlegungen der Terraner (und des Kamashiten) um Rhodan völlig anders sind, als jene, die die beiden Dargheten in Band 1062 angestellt hatten. Das liegt natürlich am völlig unterschiedlichem Vorwissen und Erwartungen der beiden Gruppen. Perry und Co. lesen alle Spuren unter dem Aspekt, dass sie Porleyter in den Androidenkörpern erwarten, weshalb sie aus den gleichen Spuren (teilweise) völlig andere Schlüsse ziehen.

Außerdem ist dieser Roman ein Paradebeispiel, wie man trotz ursprünglich reservierter, ja sogar feindseliger Einschätzung zu einer Verständigung kommt. Warum klappt das? Weil man eben nicht erst schießt und dann fragt, sondern weil man das Verhalten des Gegenüber so neutral wie möglich analysiert, und deshalb zu dem Schluss kommt, dass die durchaus vorhandenen Vorurteile der Realität nicht entsprechen.
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Andreas Möhn
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Andreas Möhn »

nanograinger hat geschrieben: 11. Mai 2022, 19:24 Außerdem ist dieser Roman ein Paradebeispiel, wie man trotz ursprünglich reservierter, ja sogar feindseliger Einschätzung zu einer Verständigung kommt. Warum klappt das? Weil man eben nicht erst schießt und dann fragt, sondern weil man das Verhalten des Gegenüber so neutral wie möglich analysiert, und deshalb zu dem Schluss kommt, dass die durchaus vorhandenen Vorurteile der Realität nicht entsprechen.
Es ist dieser humanistische Ansatz, der die späte Voltz-Ära bis heute auszeichnet.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Yman
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Yman »

Im Frühjahr 1982 erschien Band 1070 der PERRY RHODAN-Serie:

"Gefangene der Materie" von William Voltz.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Gefangene der Materie
Bild
Die TRAGER landet am 15. Juli 425 NGZ auf dem Planeten Klatau in M 3. Dort existieren 15 kristalline Strukturen, die auf ähnliche Weise konserviert wurden wie verschiedene andere Objekte auf mehreren Planeten des Kugelsternhaufens und darüber hinaus Mentalimpulse emittieren. Die Dargheten Kerma-Jo und Sagus-Rhet fühlen sich inzwischen frei von jeglicher Manipulation durch Seth-Apophis, doch Perry Rhodan lässt sie vorsichtshalber weiter beobachten.

Auf Klatau wird außerdem eine subplanetare porleytische Anlage mit 17 androiden Krabbenkörpern entdeckt. Die Materie-Suggestoren untersuchen eine große Kristallstruktur und erkennen, dass der Bewusstseinsinhalt eines intelligenten Lebewesens darin gefangen ist. Die Dargheten können keinen Kontakt mit dem Intelligenzwesen herstellen, spüren jedoch, dass es verzweifelt ist. Die zuvor festgestellte Konservierung entspricht einem unbeugsamen Überlebenswillen. Schließlich gelingt es den Dargheten, den Bewusstseinsinhalt zu identifizieren. Es handelt sich um einen Porleyter. Doch warum ist er gefangen? Es muss auch einen Zusammenhang zwischen den Androiden und den konservierten Objekten geben. Einige Porleyter mögen inzwischen verstorben sein, was die Diskrepanz der unterschiedlichen Anzahl erklärt.

Auf Anregung Perry Rhodans wird ein Plan zur Befreiung des Porleyters entwickelt. Sagus-Rhet dringt auf mentalem Wege in die Kristallstruktur ein und löst die Konservierung auf, so dass das Gebilde zerfällt. Gleichzeitig bereitet Kerma-Jo einen daneben abgelegten Androidenkörper so vor, dass er von dem Bewusstseinsinhalt übernommen werden kann. Das riskante Vorhaben gelingt und der Porleyter Clynvanth-Oso-Megh wird nach Jahrmillionen aus seinem Gefängnis befreit. Der erste Teil des Namens ist sein individueller, der zweite weist auf uralte Stammeszugehörigkeiten hin, der dritte bezeichnet seinen Beruf bzw. Stand. Er ist Sachverständiger für Wasserrechte. Clynvanth-Oso-Megh tritt den Dargheten und Terranern in seinem Aktionskörper gegenüber. Er erkennt, dass zwei Terraner den Status von Rittern der Tiefe besitzen. Clynvanth spricht die Sprache der Mächtigen und erzählt seine Geschichte.

Nach der Verankerung des Frostrubins trat bei den Porleytern, die nur noch 70.000 Individuen zählten, eine kollektive Müdigkeit auf. Sie wollten sich aus dem kosmischen Geschehen zurückziehen und erlebten noch die Gründung des Ordens der Ritter der Tiefe mit. Danach wiesen ihnen die Kosmokraten einen Kugelsternhaufen als Domizil und Versteck zu. Sie errichteten eine Fünf-Planeten-Anlage bzw. Neu-Moragan-Pordh mit den Welten Schanad, Yurgill, Zhruut, Ezy und Lydon. Die Porleyter waren prinzipiell daran interessiert, sich weiterzuentwickeln. Doch ihnen stand die so genannte Oberflächenspannung im Wege, wie es der weise Lurdvan-Gero-Lats definierte. Alternativ zur drohenden Degeneration erarbeiteten sie eine Möglichkeit, die dazu dienen sollte, meditativ dem Rätsel der Oberflächenspannung auf den Grund zu gehen. Ihr Ziel bestand darin, sich geistig in unvergängliche Objekte zu integrieren und dadurch Unsterblichkeit zu erlangen. Androiden sollten als Ersatz für die aufgegebenen Originalkörper der Porleyter dienen. Clynvanth-Oso-Megh hielt das alles für Irrsinn, fügte sich aber dem Kollektiv. Die oberste Instanz, die Porleyter mit Kerg-Status, hatten sicherlich auch alle Unwägbarkeiten ausgelotet. Nur Voire, die Unvergleichliche, hätte Clynvanth-Oso-Megh eventuell helfen können, doch sie befand sich auf Zhruut und war für ihn nicht erreichbar. Die Fünf-Planeten-Anlage wurde konserviert und versiegelt, nur wenige Porleyter, wie beispielsweise Turghyr-Dano-Kerg, blieben in Aktionskörpern zurück.

Siebzehn Porleyter flogen zu der Welt mit den Kristallstrukturen. Jeder suchte sich ein Integrationsziel und wechselte danach in den Aktionskörper. Es konnte nur noch vorwärts gehen, denn die Originalkörper starben sofort ab. Der Wechsel in die Kristallstruktur wurde anschließend geübt. Hinein ging es leichter als wieder hinaus. Doch das war unwichtig, denn die Integration musste vollzogen werden, um in der Meditation den Schritt zur Superintelligenz zu suchen.

Für Clynvanth war die Einsamkeit anfangs erdrückend, aber es war mehr eine Frage der Gewöhnung. Die Zeit verging, aber die Meditation fruchtete nichts. Ihm wurde alles zu viel und er wollte schließlich zurück in seinen Aktionskörper. Doch das funktionierte nicht mehr, er war gefangen. Trotzdem behielt Clynvanth seinen Willen zum Überleben, der wiederum eine Konservierung des Kristallobjekts bewirkte. Doch wie viele Porleyter mögen aufgrund ihrer Gefangenschaft resigniert haben und gestorben sein?

Clynvanth-Oso-Megh vermutet, dass nur noch zehn Prozent seiner Artgenossen leben. Rhodan bittet den Porleyter, ihn zur Fünf-Planeten-Anlage zu führen, doch Clynvanth verlangt, dass zuvor alle anderen Porleyter befreit werden.
Der vorletzte Roman von Willi Voltz in diesem Zyklus. Auf den ersten Blick vielleicht nichts Besonderes, gefällt mir das Titelbild (wie der Roman) doch sehr.
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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Zu Anfang war ich enttäuscht von der Story. Das unmittelbare Erleben der Geschichte von Clynvanth-Oso-Megh entmystifiziert die geheimnisvollen Porleyter. Doch ab Mitte Heft wird die Tragödie dieses Volkes erst richtig erfassbar/begreifbar. Am besten hat mir die Szene auf Seite 34/35 gefallen, als die Porleyter ihre eigenen Körper verlassen um in die Aktionskörper zu wechseln. WiVo hat die Verzweiflung und das Entsetzen von Clynvanth sehr anschaulich beschrieben. Das wahre Aussehen der Porleyter wird vom Autor geschickt verschleiert. Auch am Ende des Heftes weiss der Leser nichts über ihre originalen Körper.
Die Aktionskörper haben auf dem Rücken das Namensymbol des Besitzers (Seite 36). Als Clynvanth-Oso-Megh von Sagus-Reth aus seinem Gefängnis befreit werden soll, stellen die Terraner irgendeinen Aktionskörper bereit. Jen Salik fragt sich dabei, ob es wohl der Richtige sei... (Seite 50).
Zur LKS: Da ist die Rede von PR Heft Nr. 1. Auf der Rückseite des Titelblattes steht: Perry Rhodan... führt in eine Zeit, in der die Nachkommen der Menschen von der Erde nur noch wie von einem Mythos reden und ein vereinsamter Planet um eine längst erloschene Sonne kreist... Dietmar Sonnleitner fragt dazu: „Hat die Redaktion vor, die Perry-Rhodan-Serie einmal so zu gestalten?“
WiVo‘s Antwort: „Die Aussage aus der Nummer 1, erste Auflage, ist weiterhin gültig.“
Für Willi lag das Ende der Serie also in ferner Zukunft. Und Mythos-Erde ist ja schon mal abgehakt... ;)

Ach, noch was: bald gibt es ein Wiedersehen mit Clifton Callamon! :st:
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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nanograinger
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von nanograinger »

Verkutzon hat geschrieben: 15. Mai 2022, 22:30 Zu Anfang war ich enttäuscht von der Story. Das unmittelbare Erleben der Geschichte von Clynvanth-Oso-Megh entmystifiziert die geheimnisvollen Porleyter. Doch ab Mitte Heft wird die Tragödie dieses Volkes erst richtig erfassbar/begreifbar. Am besten hat mir die Szene auf Seite 34/35 gefallen, als die Porleyter ihre eigenen Körper verlassen um in die Aktionskörper zu wechseln. WiVo hat die Verzweiflung und das Entsetzen von Clynvanth sehr anschaulich beschrieben.
Oso ist eine typische Voltz-Figur, ein Außenseiter, der an sich und den anderen Porleytern (ver-) zweifelt. Dieser Teil des Romans ist einfach nur überragend geschrieben.
Verkutzon hat geschrieben: 15. Mai 2022, 22:30 Das wahre Aussehen der Porleyter wird vom Autor geschickt verschleiert. Auch am Ende des Heftes weiss der Leser nichts über ihre originalen Körper.
Das fällt in der Tat auf. Ich musste erst in der Perrypedia nachschlagen, um herauszufinden, dass die Originalkörper erstmals in Band 1096 beschrieben. Nicht, dass das Aussehen jemals eine Rolle spielte.
Verkutzon hat geschrieben: 15. Mai 2022, 22:30 Ach, noch was: bald gibt es ein Wiedersehen mit Clifton Callamon! :st:
Vin "Wieder-"Sehen kann keine Rede sein, CC taucht in Band 1074 zum ersten Mal in der Serie auf. Die Ankündigung, dass ein "alter Bekannter" wiederkehren würde, hat damals bei meinen Kumpels und mir große Diskussionen ausgelöst, die sich dann als völlig sinnlos erwiesen (okay, das war im Grunde bei den meisten Diskussionen so... B-) ).
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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

nanograinger hat geschrieben: 16. Mai 2022, 14:25Vin "Wieder-"Sehen kann keine Rede sein, CC taucht in Band 1074 zum ersten Mal in der Serie auf.
Ich meinte damit ein "Lese-Wiedersehen" nach vierzig Jahren... :st:
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Andreas Möhn
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Andreas Möhn »

Verkutzon hat geschrieben: 15. Mai 2022, 22:30 Zur LKS: Da ist die Rede von PR Heft Nr. 1. Auf der Rückseite des Titelblattes steht: Perry Rhodan... führt in eine Zeit, in der die Nachkommen der Menschen von der Erde nur noch wie von einem Mythos reden und ein vereinsamter Planet um eine längst erloschene Sonne kreist... Dietmar Sonnleitner fragt dazu: „Hat die Redaktion vor, die Perry-Rhodan-Serie einmal so zu gestalten?“
WiVo‘s Antwort: „Die Aussage aus der Nummer 1, erste Auflage, ist weiterhin gültig.“
Für Willi lag das Ende der Serie also in ferner Zukunft. Und Mythos-Erde ist ja schon mal abgehakt... ;)
Bis die EA die Mars-Miniserie einholt, ist aber noch viel Platz.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von nanograinger »

Andreas Möhn hat geschrieben: 16. Mai 2022, 17:18
Verkutzon hat geschrieben: 15. Mai 2022, 22:30 Zur LKS: Da ist die Rede von PR Heft Nr. 1. Auf der Rückseite des Titelblattes steht: Perry Rhodan... führt in eine Zeit, in der die Nachkommen der Menschen von der Erde nur noch wie von einem Mythos reden und ein vereinsamter Planet um eine längst erloschene Sonne kreist... Dietmar Sonnleitner fragt dazu: „Hat die Redaktion vor, die Perry-Rhodan-Serie einmal so zu gestalten?“
WiVo‘s Antwort: „Die Aussage aus der Nummer 1, erste Auflage, ist weiterhin gültig.“
Für Willi lag das Ende der Serie also in ferner Zukunft. Und Mythos-Erde ist ja schon mal abgehakt... ;)
Bis die EA die Mars-Miniserie einholt, ist aber noch viel Platz.
Du meinst wohl die Odyssee-Taschenbuchreihe. Deren Handlungszeit haben wir aber auch schon längst hinter uns gelassen. B-)
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Partoc
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Beitrag von Partoc »

Gefangene der Materie (Band 1070) – William Voltz

Der Roman teilt sich in zwei Erzählperspektiven auf, die nach jedem Kapitel wechseln. Der eine Abschnitt beschäftigt sich mit der Suche nach den Porleytern. Die zweite Abschnitt erzählt die Geschichte, wie die Porleyter es geschafft haben, sich in leblose Dinge (na ja, nicht ganz leblos, die Bäume dürften lebendig gewesen sein :lol: ) selbst einzuschließen. Bis auf das letzte Kapitel, da sind dann alle an einem Ort vereint – natürlich nicht alle Porleyter. :D

Die Erzählung aus Sicht Rhodans (und anderer) wird ziemlich standart-routiniert erzählt. :( So wie es verfasst wurde, hätte es genauso von einem anderen Autor stammen können. Außer von H. G. Ewers. Seine Dargheten-Erzählperspektive hätten man schnell erkannt. Das typisch Voltzsche kann man hier nur sehr dezent wahrnehmen.

Ganz anders sieht es bei der erzählten Geschichte aus der Perspektive Clynvanth-Oso-Megh aus. Diese Geschichte ist schon typisch Voltz. Der gute Oso wird nur so geplagt von der Vorstellung seinen Körper aufgeben zu müssen. An einigen Stellen kann man förmlich spüren, wie sehr er gegen seine eigene Natur handeln muss. Und diesen Pessimismus verliert er auch nach dem Wechsel in den Körper des Androiden nicht. Aber an dem Überleben muss er schon ziemlich hängen. Schließlich wird hier die Vermutung geäußert, dass die „Unverwüstlichen“ deswegen allen Umweltbedingungen widerstehen, weil ihre mentale Aura/Bewusstsein unbedingt überleben will. Sich sprichwörtlich über 2 Millionen Jahre an das jämmerliche Dasein klammert, zu dem sie sich selbst verdammt haben.

Insgesamt ist es ein eher unausgeglichener Roman. Die Abschnitte mit Rhodan und Co. sind routiniert neutral niedergeschrieben worden. Während Voltz in der Perspektive des Porleyters Clynvanth-Oso-Megh nochmal so richtig zeigt, wie gut er tragische Geschichten erzählen kann. :st: Man leidet sprichwörtlich mit dem Protagonisten. Und hier präsentiert Voltz auch mal wieder statt Glanz und Gloria das Scheitern eines Dienervolks der Kosmokraten. Statt Weiterentwicklung bauen sich die langsam degenerierenden Porleyter mit ihren vorschnellen/verzweifelten Handeln ein „geistiges“ Gefängnis.

Meine Wertung: 6,05 Punkte (Note: 1-)


Auf dem TiBi ist alles, was man braucht, vorhanden. Unverwüstlicher Kristall, ein Raumer, Roboter, eine Krabbe und eine vergangene Welt. Und trotzdem wirkt das Bild auf mich etwas lieblos zusammengebastelt. Auf der ersten Illustration zeigt Alfred Kelsner mal wieder, wie gut er Raumer im Weltall zeichnen kann. Und auf dem Zweiten plaudern Rhodan und Gucky mit einem Hummer. :pfeif: Einem Hummer, der gewisse Ähnlichkeiten mit einem porleytischen Androidenkörper aufweist. :D



PS: Am Schluss erzählt Rhodan Oso, dass er und Jen Salik zurzeit den Kern der Ritter der Tiefe bilden. Was den Porleyter bestürzt, weiß er schließlich um die Prophezeiung Bescheid. Wann ist diese Legende überhaupt entstanden? :gruebel:


PPS: Hier zwei Zitate zu Osos Befürchtungen zum Scheitern der Weiterentwicklung der Porleyter:
Spoiler:
»Manchmal«, sinnierte er laut und mit düsterer Stimme, »glaube ich, dass wir eine Fehlentwicklung durchgemacht haben. Nachdem wir lange Zeit für die Kosmokraten arbeiteten, hätte irgend etwas anderes kommen müssen – nicht dieser Rückzug in ein Versteck, diese ... Flucht!«
»Aber die Kosmokraten standen unseren Plänen wohlwollend gegenüber!«
»Weil sie wussten, dass wir keine andere Wahl hatten. Hätten wir uns nicht für den Rückzug entschieden, wäre unser Niedergang unaufhaltsam gewesen. Unsere Evolution hat zum Stillstand geführt. Es gibt eine Schranke, die wir nicht überwinden können – aus welchen Gründen auch immer. Die Kosmokraten wissen das. Deshalb haben sie uns gehen lassen. Sie verschweigen uns die Wahrheit. Vielleicht haben sie uns den Wunsch zu einem Rückzug sogar suggeriert.«
Mittlerweile erschien ihm der Plan absurd.
Ein Individuum konnte in seinem Leben anhalten, zurückblicken und sich fragen, wie alles weitergehen sollte. Es konnte sich zurückziehen und darüber nachdenken, welche Qualität die Antworten besaßen, die es bisher auf die Fragen des Lebens gefunden hatte.
Das wäre Oso ganz natürlich erschienen.
Aber ein ganzes Volk?
Es war, als würde ein ganzes Volk plötzlich den Atem anhalten und beschließen, erst dann weiterzuatmen, wenn alle Antworten auf die Fragen der Evolution gefunden waren.
Ein solches Volk, dachte der Wasserrechtler mit aufkeimendem Grauen, würde ersticken.
PPPS: Theorien zur Oberflächenspannung:
Spoiler:
Die Theorie von Lurdvan-Gero-Lats über die Oberflächenspannung fiel ihm wieder ein. Bei jedem evolutionären Vorstoß, der den Bereich des Nur-Körperlichen verließ, wurde die Oberflächenspannung nach Geros Worten zu einem Problem.
Körperlichkeit aufzugeben und zu einer geistigen Lebensform zu werden, bedeutete auch, die Grenzen des normalen Raum-Zeit-Kontinuums zu sprengen. Aber jede Dimension besaß ein ihr eigenes Beharrungsvermögen, eine Oberflächenspannung, die schwer zu durchdringen war.
Osos Volk war reif für einen entscheidenden Sprung in die Evolution, aber es vermochte die Oberflächenspannung nicht zu überwinden.
Deshalb würden sie untergehen, wenn sie keine Möglichkeit fanden, der stecken gebliebenen natürlichen Entwicklung den entscheidenden Anstoß zu geben.
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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Partoc hat geschrieben: 17. Mai 2022, 06:20PS: Am Schluss erzählt Rhodan Oso, dass er und Jen Salik zurzeit den Kern der Ritter der Tiefe bilden. Was den Porleyter bestürzt, weiß er schließlich um die Prophezeiung Bescheid. Wann ist diese Legende überhaupt entstanden? :gruebel:
„Aus dem Nichts entsteht eine sehr grosse Legende.“ (Properz) :D
Vermutlich wurde die Legende zum ersten Mal im Heft 969, Der falsche Ritter erwähnt. Dort starb das „Rittertum“ ja fast aus. Der falsche Ritter Harden Connor verlor allmählich sein Wissen und die Aura. Jen Salik, ein Nachkomme des Armadan von Harpoon, nahm (unfreiwillig) Ritter-Wissen und Aura auf und sicherte so das Weiterexistieren der Ritter der Tiefe.
Die Legende an sich dürfte tausende von Jahren alt sein...
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Partoc
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Verkutzon hat geschrieben: 18. Mai 2022, 11:51 Die Legende an sich dürfte tausende von Jahren alt sein...
Jetzt bleibt nur noch zu klären, woher ein Porleyter, der vor 2 Millionen Jahren sich selbst in einem Kristall einschloss, die Legende kennen kann. 8-)
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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Partoc hat geschrieben: 19. Mai 2022, 06:42
Verkutzon hat geschrieben: 18. Mai 2022, 11:51 Die Legende an sich dürfte tausende von Jahren alt sein...
Jetzt bleibt nur noch zu klären, woher ein Porleyter, der vor 2 Millionen Jahren sich selbst in einem Kristall einschloss, die Legende kennen kann. 8-)
Stimmt... :gruebel: :D
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Kardec »

Jetzt bleibt nur noch zu klären, woher ein Porleyter, der vor 2 Millionen Jahren sich selbst in einem Kristall einschloss, die Legende kennen kann. 8-)
Das ist ein Serienmacherkinderspiel.

Einfach von den Kosmokraten.
Als sich die Porleyter zurückzogen haben die KK erzählt, daß künftig die RdT deren Platz einnehmen. Aber wenn der letztr RdT stirbt.......oh je, oh je :D
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von AushilfsMutant »

Intergalaktischer Buschfunk? Postkarte von den KKs?
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Kardec »

Wie wurde seinerzeit nicht beschrieben. Aber der Kontakt vor dem Rückzug der Porleyter zu den KK schon.
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Richard
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Richard »

Vielleicht gab es früher mal die Legende, dass alle Sterne erlöschen, wenn der letzte Porleyter stirbt.

Wenn ich aber mein Wissen aus den kommenden Zyklen hier einfliessen lassen würde ...
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Yman »

Im Frühjahr 1982 erschien Band 1071 der PERRY RHODAN-Serie:

"Zwischenstation Orsafal" von Marianne Sydow.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Zwischenstation Orsafal
Bild
Dem Wunsch Clynvanth-Oso-Meghs folgend hat Perry Rhodan eine Suchflotte zusammengestellt, so dass Sagus-Rhet und Kerma-Jo in den vergangenen zwei Wochen ungefähr 2000 Porleyter aus den Objekten befreien konnten, in die sie sich vor rund zwei Millionen Jahren integriert haben. Die Befreiten wurden zum Planeten Orsafal gebracht. Dort wurde nur ein einziger Porleyter namens Lafsater-Koro-Soth entdeckt. Die porleytischen Abwehrsysteme in M 3 sind nicht mehr aktiv. Auch die schreckliche Müdigkeit, von der bisher alle Zellaktivatorträger betroffen waren, tritt nicht mehr auf. Perry Rhodan hofft, dass die Porleyter nun ihr Versprechen wahr machen und ihn nach Neu-Moragan-Pordh führen werden, wo Informationen über den Frostrubin, also den Gegenstand der ersten Ultimaten Frage, zu finden sein sollen.

Die Porleyter geben sich jedoch zurückhaltend. Sie weichen allen Fragen aus und manche von ihnen reagieren abweisend. Schließlich erfährt Rhodan, dass zeitgleich mit der Erweckung der Porleyter ein Impuls an die Fünf-Planeten-Anlage gesendet worden ist. Von dort sollen Raumschiffe starten, um die Porleyter von Orsafal abzuholen. Rhodans Warnungen vor Seth-Apophis, die nach Meinung des Terraners womöglich bereits die Kontrolle über die Fünf-Planeten-Anlage übernommen hat, werden ignoriert. Während die Porleyter auf die Ankunft der Schiffe warten, führen sie verschiedene sinnlos wirkende Tätigkeiten aus. Man nimmt an, dass sie sich mit ihren Aktionskörpern vertraut machen wollen.

Später beginnt bei den Porleytern eine Phase der Hektik, die sich sowohl physisch als auch psychisch auswirkt. Der Ara Garvac prägt den Begriff Porleytischer Reflex für das Phänomen und entwickelt die Theorie, dass die Porleyter in ihren Aktionskörpern all das nachholen wollen, was sie in zwei Millionen Jahren versäumt haben. Der Tatendrang der Porleyter nimmt teilweise beängstigende Ausmaße an. Verschiedene Bordanlagen der TRAGER werden beschädigt und es kommt sogar zu Kämpfen zwischen den Porleytern und der Besatzung, bei denen mehrere Menschen verletzt werden. Nach einiger Zeit klingt der Porleytische Reflex ab und die Lage normalisiert sich. Nachdem die Dargheten die letzten Planeten aufgesucht haben, die ihnen als Refugien der Porleyter genannt worden sind, kehren sie zur Flotte zurück.

Rhodan verlangt daraufhin, dass sich alle Porleyter für den Flug nach Neu-Moragan-Pordh an Bord der RAKAL WOOLVER begeben. Lafsater-Koro-Soth ist jedoch nicht bereit, die Terraner ins Zentrum der porleytischen Macht zu führen, denn seiner Meinung nach gehen die Informationen über den Frostrubin nur die Porleyter etwas an. Er bringt ungefähr 700 Artgenossen auf seine Linie, die sich weigern, mit dem terranischen Schiff zu fliegen. Clynvanth-Oso-Megh stellt sich auf die Seite des Ritters der Tiefe, macht jedoch klar, dass entweder alle Porleyter nach Neu-Moragan-Pordh zurückkehren werden oder keiner. Von ihm erfährt Rhodan, dass die letzte Großtat der Porleyter in der Verankerung des Frostrubins bestanden hat. Clynvanth-Oso-Megh glaubt, dass die Kosmokraten die Ritter der Tiefe auf den Frostrubin angesetzt haben, weil sich der Anker gelöst hat oder bald lösen wird, was katastrophale Folgen hätte.

Da Lafsater-Koro-Soth stur bleibt, gibt Rhodan seine bisherige Rücksichtnahme auf Anregung Clynvanth-Oso-Meghs auf und lässt die widerstrebenden Porleyter mit Gewalt in die RAKAL WOOLVER bringen. Allerdings verhärten sich die Fronten endgültig, als die Porleyter bemerken, dass die gesamte terranische Flotte der RAKAL WOOLVER folgt. Rhodan versichert, nur das Führungsschiff werde in die Fünf-Planeten-Anlage einfliegen. Lafsater-Koro-Soth will dies nicht tolerieren und selbst Clynvanth-Oso-Megh bittet Rhodan, die Flotte zum Rand des Kugelsternhaufens zurückzuschicken. Rhodan verweigert dies.
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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Was soll ich zu diesem Heft sagen? Eigentlich habe ich mich auf einen Marianne Sydow-Roman gefreut, aber diese Geschichte hat mir überhaupt nicht gefallen.
Auf Seite 21 schlägt Gucky vor, jeden einzelnen Porleyter nach dem Namen zu Fragen und diesen dann mit Farbe auf den Rückenpanzer zu sprühen! Die Terraner können die Aktionskörper nicht voneinander unterscheiden. Seit dem letzten Heft wissen wir, dass die Porleyter selbst ihre Ersatzkörper angeschrieben haben. Das war allerdings vor zwei Millionen Jahren. Überhaupt: stecken die von den Dargheten befreiten Porleyter alle in ihren eigenen Aktionskörpern? Anscheinend nicht, denn auf Seite 43 beschriften die Porleyter ihre Körper selbst.
Die Ereignisse in der Bordklinik (S. 38-40) sind für mich zu slapstick artig geschildert, übertrieben und grotesk. Routinefälle an Bord der TRAGER sind also halbverdaute Patienten, ein Mann, dem von einem Riesenwurm die Beine abgebissen wurden und eine von Sporen verseuchte Biologin, die Gefahr läuft, die Urmutter von zwei Quadratkilometer Farngestrüpp zu werden (ok, das ist lustig :D). Als dann die Porleyter die Medomaschinen manipulieren und einem Patienten ein zweiter Kopf zu wachsen beginnt und ein anderer sich in eine Qualle mit Tentakeln verwandelt, fand ich das ganze nur noch lächerlich.
Rhodan hat noch eine Rätselaufgabe für den Leser:
„Es war ein Roman, soviel weiss ich noch“, sagte er leise. „Ein phantastischer Roman im wahrsten Sinne des Wortes. Es ging um den Kampf zwischen Gut und Böse. Der Autor trug den Namen eines terranischen Monats, und er nannte das Schachspiel dumm, weil es nur Opfer dabei gäbe und die Sieger über Leichen gehen müssten.“
Ist die Rede von Karl May? Von welchem Buch? :gruebel:
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von nanograinger »

Verkutzon hat geschrieben: 22. Mai 2022, 13:39... Als dann die Porleyter die Medomaschinen manipulieren und einem Patienten ein zweiter Kopf zu wachsen beginnt und ein anderer sich in eine Qualle mit Tentakeln verwandelt, fand ich das ganze nur noch lächerlich.
Nun, das soll es ja auch sein. B-)

Die Storyline ist ja bewusst so angelegt, dass sich die Porleyter, die insbesondere von Perry mit allen möglichen Erwartungen überladen sind, und die in den bisherigen Romanen meist in kursiv geschrieben wurden, um das Geheimnis zu betonen, hier immer weiter entzaubern. Aber vor allem wird klar, dass sie nicht im Entferntesten die Idee haben, vor lauter Ehrfurcht vor gerademal zwei Rittern der Tiefe einfach mit ihrem Wissen rauszurücken. Von Dankbarkeit halten sie wenig und von der galaktischen Technologie sind sie auch mäßig beeindruckt.

Zum Schluss verliert Perry gewissermaßen die Nerven, was selbst bei Oso nicht gut ankommt. Aber die sich hier schon abzeichnende Krise hätte sich nicht vermeiden lassen.

Gut fand ich übrigens, dass man nicht mehrere Romane damit verbrachte, das Befreien der Porleyter aus ihren Verstecken zu schildern. In 1070 wird Oso befreit, zack sind in Band 1071 alle befreit. Gut so.
Verkutzon hat geschrieben: 22. Mai 2022, 13:39 Ist die Rede von Karl May? Von welchem Buch? :gruebel:
Karl May wird wohl gemeint sein, aber weiter kann ich hier auch nicht helfen.
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Richard
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Richard »

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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Andreas Möhn »

Partoc hat geschrieben: 19. Mai 2022, 06:42
Verkutzon hat geschrieben: 18. Mai 2022, 11:51 Die Legende an sich dürfte tausende von Jahren alt sein...
Jetzt bleibt nur noch zu klären, woher ein Porleyter, der vor 2 Millionen Jahren sich selbst in einem Kristall einschloss, die Legende kennen kann. 8-)
Es dürfte auf der Hand liegen, dass von Porleytern zu RdT eine "geordnete Übergabe" stattgefunden hat: die ersten Ritter wurden von ihren Vorgängern in ihre Aufgaben eingewiesen. Die Legende vom Ende des künftigen neuen Wächterordens dürfte also bereits ausgerufen worden sein, bevor die Porleyter sich zurückzogen.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Richard
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Richard »

Aus einem etwas "moderneren" (im Sinne Berücksichtigung weiterer kosmischer Erkenntnisse) nehmen die Porleyter nach meinen Dafuerhalten eine Art "Zwitterstellung" ein: einerseits waren sie eine Art "Technohilfsvolk" der KK, andererseits waren sie allerdings auch als "Wächtervolk" im Einsatz.
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