Zyklus: Der Sternenozean

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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nanograinger
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von nanograinger »

Den Roman habe ich auch in guter Erinnerung. Die Situation der Ferronnen ist ja durchaus prekär, und man kann gut nachvollziehen, dass sie sich nicht als Angriffsziel anbieten wollen. Der Kampf gegen einen Kybb-Titanen macht dann aber klar, dass es hier keine Neutralität geben kann.
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HOT
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von HOT »

Zwielichtklingen

von Horst Hoffmann

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Kurz­zusammen­fassung

Am 13. März 1333 NGZ wird Orren überraschend in die TRIPTYCHON-Station eingelassen. Er erlebt das Leben des zur Inkarnation versteinerten Schohaaken Mamor Ir'kham nach und wird dabei sehr in Mitleidenschaft gezogen.

Doch diese Krise löst auch eine Erinnerung an seine eigene Vergangenheit aus. Orren Snaussenid erkennt, dass er in Tare-Scharm bei der Retroversion einer Negasphäre dabei gewesen ist.

Von Hunger, Durst und den Alpträumen Ir'khams gepeinigt, folgt Orren den Signalen, die ihm die Station in Form von Pfeilen gibt, bis zur Zentrale. Dort gelingt es ihm noch, die Besatzung der INTRALUX zu legitimieren, bevor er zusammenbricht. Am 3. April wird der völlig dehydrierte Körper Snaussenids in den Hangar zurückgebracht, es ist unklar, ob er überleben wird. Er kann noch die erfolgte Legitimierung weitergeben.

Persönliche Meinung:

Der Autor hat hier die selbe Problemstellung auferlegt bekommen, wie bei seinem vorherigen Roman "Zeit der Schatten" und es ist ja auch die Weiterführung dieser Handlung mit den Schohaaken in der Sonnenstation. Daher habe ich mit diesem Heft die gleichen Probleme wie davor. Hoffmann kann diese Aufgabe zwar durch seine schriftstellerische Wortgewandtheit lösen, aber trotz Aufbietung millionenfachem Leids hat er mich emotional nicht berühren können.

Mamor will die reine Macht mit allen Mitteln. Na gut, das habe ich bei Tagg Kharzani verstanden und ist in dessen Charakter gut begründet, aber bei den eher niedlichen Schokohasen kann ich mir das garnicht vorstellen, obwohl das Motiv der Verdrängung, dem der offizielle Chronist Druben Eskuri wahrscheinlich aus Staatsraison - "das SYSTEM" - erlegen ist, hier thematisiert wird.

Das erinnert mich dann schon wieder an die Verdrängung der Nazizeit im Wirtschaftswunder oder dass uns heute die Kolonialzeit wieder hoch kommt. Verdrängtes bricht sich denn doch wieder Bahn. Das sind natürlich alles hochtragische, mich sehr berührende Realitäten - da kommt das Schicksal der Schohaaken nicht an mich ran. Ist vielleicht auch eine Nummer zu groß für ein Unterhaltungsformat wie PR.
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nanograinger
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben: 3. Mai 2021, 10:07 Das erinnert mich dann schon wieder an die Verdrängung der Nazizeit im Wirtschaftswunder oder dass uns heute die Kolonialzeit wieder hoch kommt. Verdrängtes bricht sich denn doch wieder Bahn. Das sind natürlich alles hochtragische, mich sehr berührende Realitäten - da kommt das Schicksal der Schohaaken nicht an mich ran. Ist vielleicht auch eine Nummer zu groß für ein Unterhaltungsformat wie PR.
Das würde ich nicht sagen, aber in zwei Romanen ist es schwierig, eine galaktische Zivilisation nahezubringen. Aber ich mochte die Schohaaken und ihr Schicksal berührte mich.

Was Auseinandersetzung mit Problemen wie Nazizeit oder Kolonialismus angeht, so ist bekannt, dass ein Teil der LeserInnen nichts von solchen "Problemen" lesen möchte in "ihrer" PR-Serie. Was mich immer wieder überrascht, weil Themen wie Autokratrie, Faschismus oder Kolonialismus eigentlich immer (auch) Themen in der Serie waren. Aber offenbar hat man entsprechende Anklänge als Jugendliche/r gerne überlesen.
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

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Die fliegenden Rochettes

von Leo Lukas

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Kurz­zusammen­fassung

Auf der Erde ruft Carlosch Imberlock eine neue Staatsreligion aus, Homer G. Adams und Mondra Diamond werden zu Verbrechern erklärt und gesucht. Doch die beiden können untertauchen, während Maurenzi Curtiz auch von Gon-O übernommen wird. Unterschlupf finden die beiden, zusammen mit Norman, beim Circus Rochette, der gerade in Wien gastiert und danach plant, weiter nach Neapel zu ziehen. Homer erklärt, dass Norman spürt, ob eine Person von Gon-O übernommen ist, er ist ein natürlicher Detektor. Außerdem ist der Chef der Rochettes, Matti di Rochette, Hobbygeologe, und Homer plant einen Anschlag auf den Vesuv. Bei einem Treffen mit einen Hehler im Prater von Wien wird Homer allerdings eine Falle gestellt.

Persönliche Meinung:

Ein wirklich sehr unterhaltsamer Roman mit vielen Seitenhieben auf menschliche Schwächen und sicherlich vielen Anspielungen, die ich wahrscheinlich garnicht verstanden habe. Denn Leo Lukas lässt die Handlung in Wien spielen, wo er sicherlich die Gossen, äh Gassen und Plätze aus eigener Erfahrung beschreiben kann. Immerhin habe ich noch eine ganz gute Erinnerung an das Riesenrad im Prater, als ich vor Jahrzehnten mal dort war. Hier drücken sich die Bewohner also in "blumigem Interkosmo" aus und Vogelbeobachter sind auf ein seltenes Exemplar eines Priols, des "Loriotus bülowiensis" gestoßen und bilden Vereinigungen der Gesteinsliebhaber, die sich in Hinterzimmern schummriger Cafés treffen.

Ein Zitat gefällig? "Bereits auf dem Herweg hatte Matti sich gewundert, wie stoisch die Wiener es hinnahmen, dass jetzt Kampfgleiter und Kybb-Soldaten das Bild ihrer Stadt prägten. Nun, 'Verdrängung' war eine Entdeckung des Wieners Sigmund Freud - 19./20. Jahrhundert n. Chr. - und die österreichische Grundhaltung hatte sein Zeitgenosse Karl Kraus definiert: 'Nicht einmal ignorieren - wir werdens' schon demoralisieren.'"

Und mitten drin Homer G. Adams und Mondra Diamond mit ihrem "Überall-zugleich-Tröter".

Das Ganze endet dann wie in einem richtigen "Groschenheftl" auf dem Höhepunkt des Geschehens mit "FORTSETZUNG FOLGT".

Aber gerne doch!
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von thinman »

HOT hat geschrieben: 5. Mai 2021, 11:07 Die fliegenden Rochettes

von Leo Lukas
(...)

Ein Zitat gefällig? "Bereits auf dem Herweg hatte Matti sich gewundert, wie stoisch die Wiener es hinnahmen, dass jetzt Kampfgleiter und Kybb-Soldaten das Bild ihrer Stadt prägten. Nun, 'Verdrängung' war eine Entdeckung des Wieners Sigmund Freud - 19./20. Jahrhundert n. Chr. - und die österreichische Grundhaltung hatte sein Zeitgenosse Karl Kraus definiert: 'Nicht einmal ignorieren - wir werdens' schon demoralisieren.'"

Und mitten drin Homer G. Adams und Mondra Diamond mit ihrem "Überall-zugleich-Tröter".

Das Ganze endet dann wie in einem richtigen "Groschenheftl" auf dem Höhepunkt des Geschehens mit "FORTSETZUNG FOLGT".

Aber gerne doch!
Und sie an, 1918 war alles vorbei
Das war der einzige Satz, de mir inder Winer Luft (äh, falsche Operette) gefehlt hat.
Wenn ich mich an die damalige Forumsdiskussion richtig erinnere, hat Leo Lukas fast um den Schlußsatz kämpfen müssen.

thinman
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von HOT »

thinman hat geschrieben: 5. Mai 2021, 13:37
Wenn ich mich an die damalige Forumsdiskussion richtig erinnere, hat Leo Lukas fast um den Schlußsatz kämpfen müssen.

thinman
"Was sich Picco dachte, war auch 1333 NGZ nicht druckreif" ist bei mir der letzte Satz...
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von HOT »

Tag der Verkündung

auch von Leo Lukas

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Kurz­zusammen­fassung

Das Treffen von Homer G. Adams mit seinen Kontaktleuten aus der Unterwelt Wiens auf dem Prater verläuft erfolgreich. Zwei korrupte Polizisten verkaufen ihm die benötigten Positronikchips.

Der Circus Rochette verlagert seinen Standort von Wien nach Neapel. Direktor Matti di Rochette erhält die Erlaubnis, aus Anlass des Tags der Verkündung eine Zirkusnummer auf dem Vesuv zu präsentieren. Am 15. April 1333 NGZ verkündet Gon-Orbhon, die Terraner seien würdig, sein Volk zu sein. In Wirklichkeit braucht er sie nur vorübergehend als Wachvolk, bis er mit den Kybb-Titanen ARCHETIMS Korpus aus Sol bergen und nach Parrakh bringen kann.

Die Artisten des Circus Rochette und Mondra Diamond verschaffen sich Zutritt zu einem Lager der Camorra und erbeuten dort Sprengstoff für die Krakatoa-Sonden. Homer G. Adams zweigt eine erhebliche Geldsumme vom Konto des Don Carreras ab und stellt diese Matti di Rochette zur Verfügung.

Die mit Sprengstoff bestückten Krakatoa-Sonden werden im Schacht einer alten Probebohrung unweit von Neapel abgesetzt. Sie werden den Vesuv Ende Mai erreichen. Babett Bündchen, die sich in Homer G. Adams verliebt hat, von diesem jedoch zurückgewiesen wird, öffnet ihren Geist für Gon-Orbhon und wird von ihm beeinflusst. Norman erkennt das und stößt sie in den Bohrschacht, wo sie vermutlich in den Tod stürzt.

Persönliche Meinung:

Der Wiener Schmäh ist leider bald vorbei, denn es geht nach Neapel, wo der Handlungsfaden mit der Camorra auch wieder eine Rolle spielt, aber natürlich die unterschiedlichen Aktivitäten der Zirkustruppe im Mittelpunkt stehen. Alles sehr kurzweilig und mit Überraschungen erzählt, selbst die Kapitelzählung und die Hauptkapitalüberschriften machen beim ersten Teil weiter und ob es der kleine Klonelefant, oder Babette ist, die am Schluss im Schacht sterben, fand ich spannend und trotzdem traurig. Gon-Os nicht ganz perfekt gelungener Auftritt und gleichzeitig der kurze Blick auf Bully im Hintergrund, scheinen auf etwas hinzuweisen, was im weiteren Verlauf noch aufgeklärt werden müsste.

Meisterhaft ist der sich durch den Roman ziehende Dialog zwischen Bully und Gon-Orbhon aus der Sicht von Millitron. Muss man gelesen haben.
thinman
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von thinman »

HOT hat geschrieben: 7. Mai 2021, 08:57
thinman hat geschrieben: 5. Mai 2021, 13:37
Wenn ich mich an die damalige Forumsdiskussion richtig erinnere, hat Leo Lukas fast um den Schlußsatz kämpfen müssen.

thinman
"Was sich Picco dachte, war auch 1333 NGZ nicht druckreif" ist bei mir der letzte Satz...
Ich meinte das "Fortsetzung folgt"

thinman
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von HOT »

thinman hat geschrieben: 7. Mai 2021, 13:44
HOT hat geschrieben: 7. Mai 2021, 08:57
thinman hat geschrieben: 5. Mai 2021, 13:37
Wenn ich mich an die damalige Forumsdiskussion richtig erinnere, hat Leo Lukas fast um den Schlußsatz kämpfen müssen.

thinman
"Was sich Picco dachte, war auch 1333 NGZ nicht druckreif" ist bei mir der letzte Satz...
Ich meinte das "Fortsetzung folgt"

thinman
So streng sind da die Sitten!?
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von HOT »

TRIPTYCHON

von Uwe Anton

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Kurz­zusammen­fassung

Alle auf Terra lebenden Schohaaken haben den gleichen Traum. Sie träumen von einer Lichterscheinung in Form einer Galaxie, die sich unter Strukturerschütterungen immer mehr ausdehnt und dann zu verschwinden scheint.

Myles Kantor und Inshanin vertiefen ihre Beziehung.

Die drei TRIPTYCHON-Stationen sind durch ein Transmittersystem verbunden, das auch unter den Bedingungen der erhöhten Hyperimpedanz fehlerfrei funktioniert. Die wahren Namen der Stationen lauten:

DENYCLE (= »Geist«, nur sie war für schohaakische Pilger zugänglich)
ODAAN (= »Hand«)
SCHANDAVYE (= »Auge)

Orren Snaussenid entdeckt eine Inkarnation, bei der es sich um die letzte handeln muss, die auf DENYCLE entstanden ist. Weitere Inkarnationen findet er in SCHANDAVYE, eine davon hat zwei Daumen an jeder Hand.

Von ODAAN aus kann ARCHETIMS Korpus zu mentaler Aktivität angeregt werden.

Gon-Orbhon bringt den Kommandanten der MUNGO PARK unter seine Kontrolle.

50 Kybb-Titanen nähern sich Sol und bestreichen die Sonne mit hyperenergetischen Strahlungsfronten. Dadurch wird Sol aufgeheizt. Wird dieser Prozess nicht innerhalb der nächsten sechs Wochen, also spätestens am 27. Mai 1333 NGZ, gestoppt, so wird Sol sich unaufhaltsam zu einer Nova verwandeln. Offenbar hofft Gon-Orbhon, dass ARCHETIMS Korpus bei der Nova-Explosion aus der Sonne herausgeschleudert werden wird, damit er ihn nur noch einsammeln muss.

Persönliche Meinung:

Super mal wieder Uwe Anton! Abgesehen davon, dass die Handlung bis zu einer möglichen Nova-Explosion von Sol entwickelt, bekomme ich langsam ein Gefühl für die Schohaaken. Auch die geheimnisvolle Station funktioniert nicht so, wie man es zumindest aus den ganz klassischen PR-Romanen kennt, nämlich mit entweder viel Technik, oder einem "Geist der Maschine". Die seltsame Schohaaken-ARCHETIM-Station funktioniert auf sehr geheimnisvolle Weise.

Sehr inspirierend fand ich allerdings insbesondere die "Nebenhandlung", d.h. die Entwicklung der Beziehung von Myles Kantor und Inshanin:

Die Rückblenden in das bewegte Leben von Myles Kantor will ich mal garnicht hinterfragen, da ich nicht weiß, ob der Leser des/der vorherigen Zyklen Bekanntes wieder in Erinnerung gerufen bekommt - was ich vermute - oder ob Uwe Anton die Backgroundstory für diesen Roman entworfen hat. Ich werde mich hüten in Perrypedia nachzuschauen und gespoilert zu werden, was die aktuelle Handlung angeht!

Mit Inshahin und insbesondere mit ihrer Beziehung zu Myles hat Uwe eine Frauenfigur geschaffen, wie es sie bei PR selten gibt und wie ich sie mir immer wieder auch schon in den 1970er Jahren gewünscht habe. Sehr sensibel projiziert er die noch nicht wirklich gleichberechtigte Situation der Frauen in der heutigen Gesellschaft auf Plophos und so bleibt die Lovestory zwischen den beiden weit von dem Schmalz entfernt, in den man(n) und frau geraten können, wenn "Liebe" thematisiert wird. Hier sind zwei verletzliche Personen mit schlechten Erfahrungen zusammengekommen, deren Geschichte sehr feinfühlig erzählt wird.

Bei der Gelegenheit fällt mir ein Gedicht von Erich Fried ein, der dieser Tage 100 Jahre alt geworden wäre:

Es ist Unsinn sagt die Vernunft - Es ist was es ist sagt die Liebe
Es ist ein Unglück sagt die Berechnung - Es ist nichts als Schmerz sagt die Angst - Es ist aussichtslos sagt die Einsicht - Es ist was es ist sagt die Liebe
Es ist lächerlich sagt der Stolz - Es ist leichtsinnig sagt die Vorsicht - Es ist unmöglich sagt die Erfahrung - Es ist was es ist sagt die Liebe
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Baptist Ziergiebel
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Hoppla, ordentliches Tempo hier. :) Mal noch zu den Heften 2281 und folgend. PRAETORIA und die LFT-Boxen stehen sinnbildlich für ein face-lifting der Terraner, welches ich sehr gelungen fand. Nach der Hyperinzidenz, pardon, -impendanz und den ersten Aufräumarbeiten entschloß man sich ja, da Metagrav und Syntron nutzlos wurden, neue Wege sowohl in der Halbraumtechnik, als auch bei der Ausstattung der Flotte zu gehen. Und da kamen dann mittels der BOXEN so wunderbare Dinge wie MOTRANS und eben PRAETORIA hinaus. Hier hatte ich endlich mal das Gefühl, dass man die bis dahin überstandenen Gefahren ernst genommen,das Köpfchen eingeschaltet und Lehren daraus gezogen hat. Man baute Halbraumtunnel überall hin, trickste damit den niedrigen ÜL-Faktor aus, legte sich eine vernünftige Flotte zu und hatte mit den Boxen einen sowohl machtvollen, wie äußerst vielseitigen Schiffstyp an der Hand. Wohin das führte, sah man dann später in Heft 2514, eines der wenigen Hefte, bei deren Lektüre ich `ne Beckerfaust gemacht habe. :D Das worldbuilding hatte mich so fasziniert, dass ich über so manche Schwächen der Zyklen damals relativ problemlos hinweggesehen habe.

Das Sahnehäubchen war PRAETORIA. Irgendwo in den Tiefen des Forums hieß es mal, dass die Kombinierung der Schiffe ineffizient sei, ich fand und finde das Konzept jedoch stark. Das hat was von gemeinsam-sind-wir-stark, wie ein intelligenter Bienenschwarm, der sich sowohl in einen Hammer, wie auch eine Schubkarre verwandeln konnte. Kein Hyperimmnestron oder sonstiger Hokuspokus, pure Taktik und Ausnutzung der Möglichkeiten. Ich komme in`s Schwärmen. Man neigt ja beim Lesen zum Visualisieren. Die Vorstellung eines Anflugs auf dieses beeindruckende Menschenwerk ist für mich Science-fiction pur.
Spoiler:
Dass derartige Machtmittel spätere Zyklusverläufe schwer möglich gemacht hätten, kann ich nachvollziehen. Die Art und Weise, wie diese Fortschritte der terranischen Zivilisation dann aber verschwanden, anders kann man es nicht ausdrücken, als hätte es sie nie gegeben, nehme ich bis heute krumm.
HOT hat geschrieben: 5. Mai 2021, 11:07 Die fliegenden Rochettes

von Leo Lukas

...

Ein Zitat gefällig? "Bereits auf dem Herweg hatte Matti sich gewundert, wie stoisch die Wiener es hinnahmen, dass jetzt Kampfgleiter und Kybb-Soldaten das Bild ihrer Stadt prägten. Nun, 'Verdrängung' war eine Entdeckung des Wieners Sigmund Freud - 19./20. Jahrhundert n. Chr. - und die österreichische Grundhaltung hatte sein Zeitgenosse Karl Kraus definiert: 'Nicht einmal ignorieren - wir werdens' schon demoralisieren.'"
Wird der Spruch nicht eher Karl Valentin zugeschrieben?
Dass die Wiener im ausgehenden 5. Jahrtausend, trotz mehrfacher Entvölkerungen der Erde, immer noch auftreten, wie heute, hat mich etwas gestört. Das Selbe bei Neapel. Da hatte man ebenfalls den Eindruck, man hätte es noch mit tatsächlichen Italienern des 19. - 20 Jh. zu tun. Neue Camorra, ohje.

Glaube, das wurde teils mit Terra-Nostalgikern erklärt, überzeugen tut`s mich nicht so recht. :D

Gruß.
Das ist ... TERRA!
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HOT
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von HOT »

Baptist Ziergiebel hat geschrieben: 10. Mai 2021, 17:29
Dass die Wiener im ausgehenden 5. Jahrtausend, trotz mehrfacher Entvölkerungen der Erde, immer noch auftreten, wie heute, hat mich etwas gestört. Das Selbe bei Neapel. Da hatte man ebenfalls den Eindruck, man hätte es noch mit tatsächlichen Italienern des 19. - 20 Jh. zu tun. Neue Camorra, ohje.

Glaube, das wurde teils mit Terra-Nostalgikern erklärt, überzeugen tut`s mich nicht so recht. :D

Gruß.
Das ist in der Serie schon öfter passiert. Das erste Mal fiel mir das auf, als im PAN-TAU-RA-Zyklus auf Kreta Ausgrabungen stattfinden und die Wyngerin Demeter entdeckt wird. Unterschiedliche Terraner, die die Erde grade erst wieder besiedelt haben und z.B.vom NEI aus der Provcon-Faust stammen, stoßen in dieser alten griechischen Anlage auf sie - und die "einheimischen Wärter" haben griechische Namen. Schon lustig...

Nun geht's aber wieder hier weiter:

Die Träume der Schohaaken

von Uwe Anton

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Kurz­zusammen­fassung
Die Situation auf den TRIPTYCHON-Stationen wird immer verzweifelter und aussichtsloser; während Orren Snaussenid immer zielloser durch die Gänge streift und sich absondert, liegen die Nerven der Wissenschaftler blank. Es gelingt ihnen zwar, einen Impuls auf den Jetstrahl aufzumodulieren, um wenigstens die RICHARD BURTON in der GMW zu informieren, aber mehr gelingt ihnen nicht. Die Zwangslage wird noch bedrückender, als die Kybb-Titanen anfangen, regelrechte Jagd auf TRIPTYCHON zu machen, scheinbar hat auch Gon-O die aufmodulierten Impulse wahrnehmen können. Die Wissenschaftler schmieden daraufhin einen Todesplan, denn die Schutzschirme werden so oder so irgendwann zusammenbrechen, und Aufgabe ist keine Option. Sie wollen ARCHETIMS Korpus anregen, sich spontan zu entladen und dadurch Gon-O im eigenen Jetstrahl durch Übersättigung vergehen lassen. Zunächst scheitert der Plan an Orren Snaussenid, der nicht zustimmt, doch dieses Problem erledigt sich dadurch, dass sich Orren zur Inkarnation machen lässt, dann scheitert der Plan daran, dass die Kybb-Titanen erneut nach TRIPTYCHON greifen, dabei sterben alle außer Myles Kantor. Er schafft es noch, den Impuls abzusetzen, danach vergeht er zusammen mit der Station. Die Sonne flammt auf, eine Spiralgalaxie breitet sich in Strukturerschütterungen über die gesamte Milchstraße aus und verkündet jedem den Tod eines Zellaktivatorträgers. Doch seine Geschichte und auch die ARCHETIMS wird gerettet; sie wird aufgesogen von den 2535 Schohaaken, dies sind die wahren Träume, auf die sie gewartet haben. 2500 Schohaaken nehmen die Geschichte ARCHETIMS auf, um sie jedem zu verkünden, der sie hören will, und 35 Schohaaken nehmen die Geschichte von Myles Kantor auf, dem Blassen.

Persönliche Meinung:

Ein Roman von gradezu Schmerzen verursachender Spannung!

Kann etwa verhindert werden, dass die Sonne sich zur Nova aufbläht wird, wenn man die Impuls-Strahlung nach Magelan manipuliert? Das ist eine der letzten Fragen, nachdem man versucht hat, diesen Impuls-Strahl zu nutzen, um die RICHARD BURTON in selbiger Wolke zu erreichen. Außerdem machen die Kybb-Titanen Jagd auf sie, Orren Snausenid steigt immer wieder in die Vergangenheit der Schohaaken ein und Myles Kantor... der leidet an seiner ihn und die ganze Mannschaft und natürlich Inshanin den Tod bringenden letzten Entscheidung. Und immer wieder Rückblenden in Myles Leben, von denen ich mich teilweise frage: Was soll das? Und dann zu ahnen beginne, dass wir schließlich seinen Tod miterleben müssen.

Oh, Mann, welche Dramatik, auch wenn die Rückblenden in Handlungszusammenhänge, die ich als "Springer" von Band 1000 bis hier in den Sternenozean überhaupt nicht kenne und die mich oft irritieren. Man kommt sich dabei ja fast wie ein Neuleser vor :o(
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von Partoc »

HOT hat geschrieben: 12. Mai 2021, 18:20 ... Und immer wieder Rückblenden in Myles Leben, ...

... auch wenn die Rückblenden in Handlungszusammenhänge, die ich als "Springer" von Band 1000 bis hier in den Sternenozean überhaupt nicht kenne und die mich oft irritieren. Man kommt sich dabei ja fast wie ein Neuleser vor :o(
Soweit ich mich erinnere, hatte Uwe Anton es in diesem Zyklus fast geschafft, die ganze Historie der PR-Serie in all seinen Romanen als Rückblenden unterzubringen. :rolleyes:
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben: 12. Mai 2021, 18:20 Ein Roman von gradezu Schmerzen verursachender Spannung!

Kann etwa verhindert werden, dass die Sonne sich zur Nova aufbläht wird, wenn man die Impuls-Strahlung nach Magelan manipuliert? Das ist eine der letzten Fragen, nachdem man versucht hat, diesen Impuls-Strahl zu nutzen, um die RICHARD BURTON in selbiger Wolke zu erreichen. Außerdem machen die Kybb-Titanen Jagd auf sie, Orren Snausenid steigt immer wieder in die Vergangenheit der Schohaaken ein und Myles Kantor... der leidet an seiner ihn und die ganze Mannschaft und natürlich Inshanin den Tod bringenden letzten Entscheidung. Und immer wieder Rückblenden in Myles Leben, von denen ich mich teilweise frage: Was soll das? Und dann zu ahnen beginne, dass wir schließlich seinen Tod miterleben müssen.
Nun, LeserInnen, die das Ende der Vandemar-Zwillinge kannten, wussten natürlich, was die Träume von expandierenden Spiralgalaxien bedeuten konnten. Aber es ist dann eben doch immer ein Schock, wenn es passiert, dass ein "Unsterblicher" das Zeitliche segnet.

Alles in allem aber ein sehr würdiges Ende für eine meiner Einschätzung nach wenig geliebten Figur, deren Nerdhaftigkeit vermutlich vielen "Altlesern" auf die Nerven ging, mir aber durchaus gefiel (warum wohl :unschuldig: ). Sein Ende ist ein bisschen zu rührselig angelegt mit der Liebe zu Insahnin, aber bei mir hat es damals funktioniert. Großes Kino, insbesondere die Idee, dass nun 36 Schohaaken die Geschichte von Myles Kantor, dem Blassen erzählen.
HOT hat geschrieben: 12. Mai 2021, 18:20 Oh, Mann, welche Dramatik, auch wenn die Rückblenden in Handlungszusammenhänge, die ich als "Springer" von Band 1000 bis hier in den Sternenozean überhaupt nicht kenne und die mich oft irritieren. Man kommt sich dabei ja fast wie ein Neuleser vor :o(
Bei der Dramatik wird es jetzt bis auf wenige Ausnahmen (und Band 2299) auch bleiben.
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AushilfsMutant
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von AushilfsMutant »

Auch wenn der Zyklus ja leider nicht so gut angekommen ist, ist er für mich persönlich einer der Liebsten. :P

Momentan hänge ich in der „Großen Leere“ fest…Ennox wer mag die nicht? :help:
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Richard
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von Richard »

Baptist Ziergiebel hat geschrieben: 10. Mai 2021, 17:29 Dass die Wiener im ausgehenden 5. Jahrtausend, trotz mehrfacher Entvölkerungen der Erde, immer noch auftreten, wie heute, hat mich etwas gestört. Das Selbe bei Neapel. Da hatte man ebenfalls den Eindruck, man hätte es noch mit tatsächlichen Italienern des 19. - 20 Jh. zu tun. Neue Camorra, ohje.

Glaube, das wurde teils mit Terra-Nostalgikern erklärt, überzeugen tut`s mich nicht so recht. :D

Gruß.
Das hat genausoviel oder eben genauso wenig "Berechtigung" wie zB die zu Beginn des Thoregon Grosszyklusses mal erwähnte Verleihung eines Kölner Karnevallordens an einen Blue/Jülziish . Sprich ... wenn die Expokraten/Autoren der Meinung sind, dass sich solche Dinge auch in NGZ xxxx auch gelebt werden ist es halt so.
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von HOT »

Notruf von Terra

von Arndt Ellmer

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Kurz­zusammen­fassung

Bré Tsinga hat den psionischen Schock überlebt. Er ist durch ihr PsIso-Netz abgemildert worden. Bré Tsinga ist frei von Gon-Orbhons Einfluss, kann sich aber auch nicht an die Zeit erinnern, die sie in seinem Bann verbracht hat. In einem provisorischen Gerichtsverfahren wird sie von der Schuld an der Ermordung zweier TLD-Agenten freigesprochen, da sie nicht aus freiem Willen gehandelt hat.

Ascari da Vivo versucht, mit Gon-Orbhon in Kontakt zu treten. Sie hat den Plan entwickelt, ihm ein Bündnis mit den Arkoniden anzubieten. Da sie selbst keinen Kontakt zu Gon-Orbhon erhält, beschädigt Ascari da Vivo unbemerkt Bré Tsingas PsIso-Netz.

Zehn ENTDECKER und eine LFT-BOX der zweiten Welle erreichen die Große Magellansche Wolke. Die Raumschiffe werden mit neuen Aggregaten ausgerüstet. Am 26. April 1333 NGZ wird der von Myles Kantor über den sechsdimensionalen Jetstrahl ausgesandte Notruf empfangen. Gleichzeitig schwärmen alle im Parr-System konzentrierten Flotten Gon-Orbhons über die GMW aus.

Persöonliche Meinung:

OK, die Handlung ging weiter, Bre Tsinga weilt wieder unter den Lebenden und Ascai da Vivo scheint ein böses Spiel anzufangen und der Titel des Heftes erfüllte sich: Der Notruf von Terra ging ein. Es wäre spannender gewesen, wenn der Titel es nicht schon verraten hätte. Ansonsten war der Roman nicht grade der Burner. Die Person Kantiran wurde schon weitaus interessanter geschildert.
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von Richard »

Ich bin persönlich mit der Figur Kantiran nie so wirklich "warm" geworden ... sprich sonderliche Sympathien empfinde ich nicht für Kant(iran). Und ja, soweit ich mich an diesen Band erinnere kam Kant hier - ebenso wie seine Mum - nicht sonderlich toll rüber.. Ascari hat - mE - spätestens beim Beginn des Sternenozeans - die "Wandlung" in Richtung einer mehr und mehr negativ geschilderten Figur vollzogen, im Tradomzyklus hielt sich das noch eher die Waage bzw. war es noch ganz so stark ausgeprägt.
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AushilfsMutant
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von AushilfsMutant »

Vermutlich hatte sie Perry-Entzug und wurde deswegen immer schlimmer.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

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Der eiserne Finger Gottes

von Gisbert Haefs

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Handlung

Tum-Tawalik ist der erste Knecht des Edlen Geon-Durn von Taraon. Für seinen Herrn ist er unterwegs in die Stadt Grachtovan, um auf dem Markt die Dinge zu besorgen, die für ein großes Fest am nächsten Tag benötigt werden.

Während Tagelöhner und Sklaven die Waren zurück an den von den Reichen bewohnten Stadtrand bringen, sucht Tum-Tawalik noch einen Händler auf, um eine Landkarte und Schreibwerkzeuge zu kaufen, denn sein Herr ist Wissenschaftler und Forscher. Am morgigen Tag will er auf einem Fest von seinen neuesten Erkenntnissen berichten.

Zurück bei seinem Herrenhaus, legt er seinem Herrn die Utensilien vor. Am Nachmittag trifft der Edle Taban-Tselayu von Orontz bei Geon-Durn ein. Er will mit seinem Freund über den morgigen Tag reden, denn Geon-Durn gehört zur Bruderschaft der Eisensucher. Dies ist ein Geheimbund Edler, die sich darauf verschrieben haben, das EISENBUCH zu entschlüsseln, eine uralte Schrift, die viel Macht verspricht für den, der die alten Schriftzeichen entschlüsseln kann. Dieses Buch wird immer von einem Mitglied bearbeitet und versteckt. Zur Zeit ist dies die Aufgabe von Geon-Durn. Sein Freund ist gekommen, um Geon-Durn eindringlich daran zu erinnern, dass er nichts aus dem Buch verrät. Er weiß, dass Geon-Durn ein »Bekenner« ist, also jemand, der mit seinem Wissen und seiner Meinung nicht hinter dem Berg halten kann und für den nur die Wahrheit zählt, egal ob diese gehört werden will oder nicht. Vor allem als Geon-Durn von seinen neuesten Erkenntnissen berichtet, gerät Taban-Tselayu in Rage, denn Geon-Durn betreibt Ketzerei – zumindest aus der Sicht der Priester und Mond-Deuter, die die Macht in Grachtovan in ihren Händen halten. Ihr Glaube basiert auf der Annahme, dass Grachtovan der Mittelpunkt der Welt und des Universums ist. Denn im Mittelpunkt von Grachtovan steht der »Finger Gottes«, ein 50 Mann hohes Artefakt aus Eisen, dem Metall, das auf ganz Dyons Erde am seltensten ist, weit seltener als Gold. In Grachtovan dürfen deshalb nur Landkarten verkauft werden, die die Null-Grad-Äquatorlinie durch Grachtovan ziehen. Dies ist aber falsch, wie Wissenschaftler und Seefahrer der anderen Ländereien festgestellt haben, ebenso wie Geon-Durn von Taraon.

Als Taban-Tselayu das Haus Taraons verlässt, sieht er das Unglück schon kommen: Der Bekenner wird alles verraten, wenn er sich in Fahrt geredet hat. Deshalb schmiedet der »Freund« einen perfiden Plan. Er will Geon-Durn durch Zwischenfragen sogar noch locken und ihn dann als ketzerischen Narren bloßstellen, um die Priester von der Bruderschaft abzulenken. Denn Taban-Tselayu weiß im Gegensatz zu Geon-Durn, dass die Ländereien der von Taraons, die zehn Tagesreisen von Grachtovan entfernt liegen, von Aufständischen erobert wurden. Anscheinend kommt es zum Aufstand gegen die Edlen und die Kirche. Auch die Kirche heuert Krieger an, ebenso wie die Edlen.

Am anderen Tag treffen die Edlen und Priester im Hause Taraons ein und Geon-Durn beginnt mit seinem unheilvollen Vortrag. Zunächst redet er über die Gradeinteilungen, was noch durchgehen mag. Doch durch geschickte Fragen wird er in die Enge getrieben, bis der größte Frevel aus ihm herausbricht: Er behauptet, der Finger Gottes sei ein Raumschiff. Das ist zu viel, der Hohe Priester Sarrukhat beendet abrupt das Fest und verlässt es ebenso wie die anderen Gäste.

»Frachter DRAGUUN; Schwarmbefehl erhalten; Status Nicht Gefechtsbereit; Reparatur eingeleitet.« (Textzitat)

Geon-Durn ist enttäuscht und frustriert. Aber er glaubt nicht, dass man ihn, ein Mitglied des Rats, der Ketzerei anzeigt und verurteilt. Doch Hy'valanna, die »ewige Sklavin«, die bei ihm lebt, bis sie als Priestermutter an die Priester abgegeben werden muss, hat Angst um ihren heimlichen Liebhaber. Sie bittet ihn zu fliehen, doch von Taraon lehnt ab. Er weiß nicht, dass sich in den Tempelanlagen bereits die Edlen des Rates und die Hohen Priester einig sind. Geon-Durn soll am Tag des Ein-Mond verbrannt werden. Als der Finger Gottes sich »schüttelt«, wertet Sarrukhat das als Bestätigung ihrer Verurteilung.

Am nächsten Tag wird er abgeholt. Seine Knechte und Mägde werden zu Freien, die Sklaven verkauft, Geon-Durn in den Kerker gesteckt und gefoltert. Doch er sagt nichts. Seine ehemaligen Freunde der Bruderschaft suchen nach dem Buch, können es jedoch nicht finden. Tum-Tawalik geht zu seiner Geliebten, nachdem er mit einigen Bettlern geredet hatte, um Informationen aus dem Kerker zu erhalten. Die Bettler sind gut auf Geon-Durn zu sprechen, da er sie oft mit Frischwasser aus seinem Tiefenbrunnen versorgte, dem besten Wasser der Wüstenstadt Grachtovan. Tum-Tawalik ist außerdem aufgefallen, dass Hy'valanna nicht zusammen mit den anderen Sklaven abtransportiert wurde, sie hatte sich wohl erfolgreich versteckt. Er geht zurück ins Herrenhaus und findet die ewige Sklavin wirklich. Sie verlässt Grachtovan, weil es so aussieht, als könnte man ihren Geliebten nicht mehr retten.

»Frachter DRAGUUN; Hyperkristalle fehlen; Werden aus Frachtbestand genommen;« (Textzitat)

Immer wieder bebt das Artefakt und sendet unglaublichen Krach aus. Die Priester deuten dies, wie es ihnen gerade passt. Dann steht der Tag der Verbrennung an, der Tag, an dem die sieben Monde in einer Reihe stehen und als ein einziger Mond erscheinen.

Der Scheiterhaufen brennt bereits, als eine Armee Freischärler in die Stadt einfällt. Mit dabei ist die ewige Sklavin Hy'valanna. Und auch ein Trupp der Edlen und der Bruderschaft rückt an, um die Macht der Priester zu brechen. Mitten in der Schlacht kommt es dann zu einer weiteren Katastrophe: Der Finger Gottes erhebt sich mit brennenden Flammenzungen in den Himmel.

Zitat: [...] »Frachter DRAGUUN; Reparatur erfolgreich; Start eingeleitet« [...]

In all dem Chaos gelingt es Tum-Tawalik, seinen Herren zu retten. Der Hohe Priester Sarrukhat wird gestellt und getötet, die Edlen und die Freien gewinnen den Kampf. Alle Bewohner werden frei, es gibt keine Priesterkaste mehr, und auch die Edlen werden ihrer Macht beraubt. Sie werden jedoch verschont, denn man braucht ihr Wissen und Können.

Persönliche Meinung:

Mit diesem Roman konnte ich nun garnichts anfangen.

Anfangs habe ich versucht zu ignorieren, dass es doch eher Fantasy als SF war und empfand es noch leicht spannend, weil der Finger Gottes vielleicht aus meiner naiven Sicht ein Nocturnenstock hätte sein können, aber ein doch schon gelangweilter Blick aufs Titelbild nahm das Ende des Heftes vorweg: Es ist ein Raumschiff und es wird starten, was dann die Einschübe, die die Perrypedia oben auch zitiert bestätigten. Na sowas blödes.

Wahrscheinlich wird dieses Raumschiff noch wichtig, aber ich fand das Heft von A bis Z nicht gelungen.
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von thinman »

HOT hat geschrieben: 20. Mai 2021, 14:19 Der eiserne Finger Gottes

von Gisbert Haefs

[

Persönliche Meinung:

Mit diesem Roman konnte ich nun garnichts anfangen.

Anfangs habe ich versucht zu ignorieren, dass es doch eher Fantasy als SF war und empfand es noch leicht spannend, weil der Finger Gottes vielleicht aus meiner naiven Sicht ein Nocturnenstock hätte sein können, aber ein doch schon gelangweilter Blick aufs Titelbild nahm das Ende des Heftes vorweg: Es ist ein Raumschiff und es wird starten, was dann die Einschübe, die die Perrypedia oben auch zitiert bestätigten. Na sowas blödes.

Wahrscheinlich wird dieses Raumschiff noch wichtig, aber ich fand das Heft von A bis Z nicht gelungen.
Ich habe keine Erinnerung mehr an diesen Band, den Autor kenne ich nur als Übersetzer, und als Übersetzter von Borges lese ich ihn regelmäßig. Vielleicht sollte ich den Roman mal wieder hervorkramen und stilistisch mit Aleph und Konsorten vergleichen. Allerdings liegen da mehrere Jahrzehnte und zwei Sprachen dazwischen.

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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von Akronew »

Klaus sagte damals in seinem Logbuch...
Logbücher der Redaktion hat geschrieben: Gastroman von Gisbert Haefs
Grachtovan ist das Zentrum der Welt, zumindest glauben das die Bewohner der Stadt im Herzen der großen Wüste. Denn in Grachtovan erhebt sich der Eiserne Finger Gottes, das Wahrzeichen der Stadt und Symbol für ihre ungeheure Bedeutung. Geon-Durn, einer der Bewohner der Stadt, sieht allerdings vieles anders als seine Artgenossen - dem legendären Eisenbuch entnimmt er Kenntnisse über das Universum, die nicht dem Glauben der allmächtigen Priester entsprechen.
Was allerdings selbst er nicht weiß: Das Dyon-System, zu dem auch Geon-Durns Heimatplanet gehört, liegt nicht einmal ein Lichtjahr entfernt vom Sitz der Gottheit Gon-O ...

Soviel zum Hintergrund eines PERRY RHODAN-Romans, der in den nächsten Tagen erscheinen wird. Autor des Romans ist Gisbert Haefs - der in Bad Godesberg lebende Schriftsteller ist damit der aktuelle Gastautor der PERRY RHODAN-Serie. Sein Roman wird unter dem Titel »Der Eiserne Finger Gottes« mit der Bandnnummer 2289 erscheinen.

Gisbert Haefs - sein Name wird »Haafs« ausgesprochen; das »e« ist ein Dehnungslaut - wurde 1950 im niederrheinischen Wachtendonk geboren und ist seit Jahrzehnten einer der erfolgreichen deutschsprachigen Schriftsteller von Unterhaltungsliteratur. Dabei wirkt Haefs in vielerlei schriftstellerischen Bereichen: Science Fiction, Krimi, historischer Roman.

Sein bekanntestes Buch ist wohl der historische Roman »Hannibal«, der hierzulande die Renaissance des historischen Romans mit einleitete: eine faszinierende Darstellung der Mittelmeer-Metropole Karthago, spannend und mitreißend zugleich. Diesem Roman folgten weitere, etwa über Troja, über die Kriegszüge Alexanders des Großen oder den Kaiser Marc Aurel; für seinen Historien-Krimi »Hamilkars Garten« erhielt der Autor einen Literaturpreis.

Seine schriftstellerische Karriere eröffnete er allerdings mit dem dickbäuchigen Krimi-Helden Balthasar Matzbach: Der monströse Detektiv ist nicht nur faul und verfressen, er hat zudem schlechte Manieren, gilt aber zu Recht als Genie. Matzbach liest zur Entspannung Kant und löst seine verzwickten Kriminalfälle mit einer Mischung aus Frechheit und Schläue. Bereits für den ersten Matzbach-Krimi »Mord auf dem Millionenhügel« erhielt Haefs 1981 den Edgar-Wallace-Preis. Weitere Krimis beschäftigten sich mit amourös-mörderischen Verwicklungen in einer eingeschneiten Wanderhütte oder einem uralten Grab in der Provence.

Dem fantastischen Genre blieb Haefs über die Jahre hinweg verbunden. Immer wieder publizierte er Kurzgeschichten und Romane im weiten Feld der Science Fiction, unter anderem die »Barrakuda«-Romane in den 80er Jahren. Auch hier blieben die Preise nicht aus. 1990 wurde seine Geschichte »Wanderlust« mit dem Kurd Lasswitz Preis ausgezeichnet. 1995 erhielt sein Roman »Traumzeit für Agenten« den Preis des SF-Clubs Deutschland e.V.

Darüber hinaus machte sich Haefs einen Namen als Übersetzer und Herausgeber der Werke von Jorge Luis Borges und Rudyard Kipling. Zudem übersetzte und betreute er die Neuausgabe der »Sherlock Holmes«-Geschichten von Arthur Conan Doyle. Zu den Autoren, die Haefs übersetzte, zählen auch Ambrose Bierce oder Gustave Flaubert.

Nicht so bekannt ist übrigens, dass Haefs auch ein musikalisches Talent besitzt. Schon in den 70er Jahren trat er als Interpret makaberer Chansons in Kneipen auf. Musik-Features für den Westdeutschen Rundfunk beschäftigten sich mit französischen Chansonisten; 1982 erschien eine Schallplatte mit »Skurrilen Gesängen«.

Zwischen all diesen Aktivitäten, die das mehrsprachige Multitalent seit den 80er Jahren praktisch gleichzeitig entfaltete, blieb tatsächlich noch Zeit für die Verbundenheit zur größten Science-Fiction-Serie. Schon als Jugendlicher las Haefs PERRY RHODAN-Romane, und in den letzten Jahren griff er immer wieder nach einem Roman, um sich auf dem laufenden zu halten. Mit dem PERRY RHODAN-Autor Hans Kneifel ist er seit langen Jahren befreundet, für den PERRY RHODAN-Autor Rainer Castor wirkte er unterstützend, als dieser seine Schriftsteller-Karriere startete.

Über einen möglichen Gastroman für die aktuelle Serie haben Gisbert Haefs schon mehrfach gesprochen, jetzt hat es endlich geklappt. In einigen Wochen wird »Der Eiserne Finger Gottes« erscheinen - sicher ein neues Highlight in der PERRY RHODAN-Geschichte.


https://web.archive.org/web/20051211060 ... 52501.html
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben: 20. Mai 2021, 14:19 Wahrscheinlich wird dieses Raumschiff noch wichtig, ...
Nicht wirklich...

Dies ist einer der frühen Gastromane, die sich dadurch "auszeichneten", dass sie nur sehr lose mit der Handlung verbunden waren. Vergleichbar ist bspw. der erste Gastroman überhaupt, Band 1935 von Andreas Eschbach. Dessen zweiten Gastroman, nämlich Band 2295, liest du bald. Das ist dann aber eine völlig andere Art von Gastroman, wie du sehen wirst.
Akronew hat geschrieben: 20. Mai 2021, 21:29 Klaus sagte damals in seinem Logbuch...
...
https://web.archive.org/web/20051211060 ... 52501.html
Toller Haarschnitt, Klaus :st:
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von HOT »

Vielen Dank für die Hintergrundinformationen zum Autor und seinem Schaffen! Wahrscheinlich ist er einfach in Genres zuhause, die mir nicht so liegen.

Grade bin ich mitten im nächsten Roman von MMT und kann ihn kaum aus der Hand legen.... Auf den bald folgenden Eschbach bin auch schon sehr gespannt.
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von Akronew »

Zum Eschbach Roman 2295 sage Klaus damals in seinem Logbuch folgendes ...
Logbücher der Redaktion hat geschrieben: Andreas Eschbachs Roman ist da!
Lange ist es nicht mehr hin, bis der zweite PERRY RHODAN-Gastroman in diesem Jahr erscheint. Daher kann ich an dieser Stelle schon ein bisschen mehr über den Inhalt und den Autor schreiben - natürlich, ohne dass ich zu viel verraten würde.

Andreas Eschbach ist dem Science-Fiction-Leser seit den neunziger Jahren als erfolgreicher Autor spannender Romane ein Begriff. Seine mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Romane werden mittlerweile auch für das Ausland übersetzt. Darüber hinaus schrieb er Kurzgeschichten, Hörspiele und Jugendbücher.

Dem Publikum außerhalb der eigentlichen SF-Szene wurde Andreas Eschbach mit Romanen wie »Jesus-Video« - der sogar verfilmt wurde - oder »Eine Billion Dollar« bekannt. Längst gehört der 1959 in Ulm geborene und heute in der Bretagne lebende Autor zu den beliebtesten deutschsprachigen Schriftstellern.

Im Jahr 1998 hatte er sich gewissermaßen einen Teenager-Traum erfüllt, in dem er einen PERRY RHODAN-Gastroman schrieb: »Der Gesang der Stille« erschien als Nummer 1935 der Heftromanreihe und wurde zu Recht von den Lesern abgefeiert. Seine einfühlsame Darstellung des relativ unsterblichen Romanhelden Reginald Bull faszinierte auch diejenigen, die sonst nicht zu den regelmäßigen Serienlesern gehören.

Mit dem Roman »Die Rückkehr«, der mit der Bandnummer 2295 in die Verkaufsstellen kommt, kehrt Eschbach tatsächlich für einen weiteren Gastroman zur größten SF-Serie der Welt zurück. Diesmal ist ausgerechnet Perry Rhodan selbst einer der tragenden Helden des Romans, der von einer kritischen Ausgangsposition aus seine Geschichte erzählt:
Spoiler:
Auf Terra und den von Menschen besiedelten Planeten der Milchstraße schreibt man in »Die Rückkehr« den Mai 1333 Neuer Galaktischer Zeitrechnung: Die Truppen des selbst ernannten Gottes Gon-O haben die Erde und die anderen Welten des Sonnensystems erobert. Gigantische Raumschiffe, die Kybb-Titanen, manipulieren die Sonne, um eine künstliche Nova entstehen zu lassen.

Perry Rhodan, der sich vor der Übermacht des Gegners zurückziehen musste, sammelt seine Flotte im Wega-System. Von dort plant er die trickreiche Rückkehr zur Erde, um der Menschheit die Freiheit zurückzugeben. Ein altertümliches Spiel hilft ihm dabei, eine gewagte Taktik zu erarbeiten.

An Bord der Flotte wartet auch Derek Pander, ein junger Techniker, auf den Einsatz. Seine Familie musste auf der Erde zurück bleiben - sein einziges Ziel ist nun, sie wiederzusehen und zu retten. Die Geschichte Derek Panders bildet die wesentliche zweite Handlungsebene des Romans: Aus der Sicht eines »kleinen Mannes« werden die kosmischen Ereignisse der fiktiven Roman-Zukunft noch spannender.
Andreas Eschbachs Roman ist übrigens auch in anderer Hinsicht ein Novum in der PERRY RHODAN-Serie: Zum ersten Mal liefern wir einen Band aus, der mit einem so genannten Umleger ausgestattet ist, eine Art zweitem Umschlag, der auf den Roman und den Autor zusätzlich aufmerksam macht. Soweit ich weiß, gab es so etwas in der Geschichte der Serie - und der Romanhefte in Deutschland im Allgemeinen - noch nie.

https://web.archive.org/web/20051211082 ... 71101.html
Zuletzt geändert von Akronew am 21. Mai 2021, 14:01, insgesamt 1-mal geändert.
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