Klassiker - Planetenroman-E-Books

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Faktor10
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Re: Klassiker - Planetenroman-E-Books

Beitrag von Faktor10 »

Ich habe das TB und auch die LP. Ich finde aber diesen Roman unlesbar. Ich habe mindestens 4 versuche im Leben unternommen ihn zu lesen. Nach 40-50 Seiten war spätestens Schluss.
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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dandelion
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Re: Klassiker - Planetenroman-E-Books

Beitrag von dandelion »

nanograinger hat geschrieben: 8. Juni 2020, 11:59 Von der grandiosen Eindringlichkeit von Band 944 ist er noch ein gutes Stück weg. Die Schlussszene von Band 944 treibt mir die Tränen in die Augen, wenn ich nur daran denke....
Der Epilog dieses Romans gehört für mich zu den absoluten Höhepunkten des Zyklus, wenn nicht sogar der gesamten Serie. In den wenigen Sätzen zeigt sich das ganze schriftstellerische Können von William Voltz. Kein Pathos, dafür die unter die Haut gehende Darstellung einer zum Untergang verurteilten Gemeinschaft. Hier sind die Puppen nicht mehr die "bösartigen Teufel" sondern nur noch bedauernswerte Geschöpfe.

Dagegen ist das selbst gewählte Schicksal von Kersh und Borghese im Planetenroman fast schon kitschig.
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dandelion
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Re: Klassiker - Planetenroman-E-Books

Beitrag von dandelion »

Eric Manoli hat geschrieben: 8. Juni 2020, 13:59
Zum Roman, da ich zuerst das Hörspiel gehörte habe, war ich gespannt um wieviel Details das Buch reicher sein würde.
Auf der LKS von 945 äußerte sich ein Leser zu diesem Thema. Er schlug Doppel-LP`s für Hörspiele vor, "damit die Handlung nicht zu stark gekürzt werden muß".

Scheint also einiges an Romanhandlung weggefallen zu sein. Wäre interessant, was genau das war. Tippe mal u.a. auf Prolog und Epilog, wo es um das Schicksal zweier "normaler" Bürger geht, die ansonsten keine Rolle für das Geschehen spielen.
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dandelion
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Re: Klassiker - Planetenroman-E-Books

Beitrag von dandelion »

Faktor10 hat geschrieben: 8. Juni 2020, 18:59 Ich habe das TB und auch die LP. Ich finde aber diesen Roman unlesbar. Ich habe mindestens 4 versuche im Leben unternommen ihn zu lesen. Nach 40-50 Seiten war spätestens Schluss.
Unlesbar? Kann ich eigentlich nicht nachvollziehen. Ich würde noch mal einen Versuch wagen. ;)

Wie findest du das Hörspiel? Ist das aus deiner Sicht hörenswert.
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Faktor10
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Re: Klassiker - Planetenroman-E-Books

Beitrag von Faktor10 »

Ich habe das Hörbuch als LP nur weil ich LP mag und sammle. Es klingt genau so langweilig wie das TB. :nixweis:
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JoeMo
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Re: Klassiker - Planetenroman-E-Books

Beitrag von JoeMo »

Faktor10 hat geschrieben: 8. Juni 2020, 18:59 Ich habe das TB und auch die LP. Ich finde aber diesen Roman unlesbar. Ich habe mindestens 4 versuche im Leben unternommen ihn zu lesen. Nach 40-50 Seiten war spätestens Schluss.
Ich bin im Moment immerhin bereits auf Seite 84. :)
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nanograinger
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Re: Klassiker - Planetenroman-E-Books

Beitrag von nanograinger »

dandelion hat geschrieben: 8. Juni 2020, 21:29
nanograinger hat geschrieben: 8. Juni 2020, 11:59 Von der grandiosen Eindringlichkeit von Band 944 ist er noch ein gutes Stück weg. Die Schlussszene von Band 944 treibt mir die Tränen in die Augen, wenn ich nur daran denke....
Der Epilog dieses Romans gehört für mich zu den absoluten Höhepunkten des Zyklus, wenn nicht sogar der gesamten Serie. In den wenigen Sätzen zeigt sich das ganze schriftstellerische Können von William Voltz. Kein Pathos, dafür die unter die Haut gehende Darstellung einer zum Untergang verurteilten Gemeinschaft. Hier sind die Puppen nicht mehr die "bösartigen Teufel" sondern nur noch bedauernswerte Geschöpfe.

Dagegen ist das selbst gewählte Schicksal von Kersh und Borghese im Planetenroman fast schon kitschig.
Das kann man so sehen, aber die Wirkung des Endes von Band 944 gründet sich auch auf der sechs Jahre lang aufgebauten Geschichte Callibsos (erstes Erscheinen in Band 646), die in Band 944 zu Ende geht. Da scheint mir ein fairer Vergleich schlecht möglich.

Das geht jetzt ins Offtopic, aber gerade im Vergleich zu Alaska Saedelaere ist Callibso Voltz' vollendetere Figur. Er hat nahezu alle Romane geschrieben, in denen Callibso vorkommt, die wesentlichen sowieso.
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Re: Klassiker - Planetenroman-E-Books

Beitrag von JoeMo »

Mir hat "Invasion der Puppen" gefallen. :st:
Es war flüssig geschrieben und konzentrierte sich auf ein relativ überschaubares Setting.
Keine Superintelligenz und kein großartiger kosmischer Überbau.
Die Handlung beschränkt sich auf wenige Personen, die mit einer bedrohlichen Situation fertig werden müssen.
Mutanten werden als tragische Helden dargestellt. Die Außenseiter werden am Schluss zu Rettern.
Perry Rhodan selbst ist machtlos. Am Ende bleibt nur ein einziger Ausweg, auf den Perry aber keinen Einfluss hat.
Wenn mich nicht alles täuscht, stirbt in diesem Roman niemand. Das Ziel der Angreifer ist nicht das Töten von Lebewesen, sondern deren geistige Versklavung.
Die Ausbreitung findet viral statt, daher kann gar kein Interesse darin bestehen, die Wirte umzubringen.
Anfangs dachte ich, wieso werden da ausgerechnet Puppen benutzt. Das fand ich ein bisschen albern. Möglicherweise ist das symbolisch gemeint. Durch das Anbringen der Puppe, wird der Träger selbst zur Puppe (Marionette).
Aber vielleicht interpretiere ich da auch zu viel hinein.

Schade, dass WiVo niemals die Zeit und die Gelegenheit hatte, einen richtig großen umfangreichen Roman zu schreiben.
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dandelion
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Re: Klassiker - Planetenroman-E-Books

Beitrag von dandelion »

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Re: Klassiker - Planetenroman-E-Books

Beitrag von dandelion »

JoeMo hat geschrieben: 12. Juni 2020, 09:22
Mutanten werden als tragische Helden dargestellt. Die Außenseiter werden am Schluss zu Rettern.
... und gefallen sich in der Aufgabe ihrer menschlichen Existenz, weil sie ja ohnehin mit ihrem Schicksal und ihrem Aussehen unzufrieden waren. Das ist fast zu dick aufgetragen, wie überhaupt die Geschichte vom unbekannten und wiedergefundenen Sohn ganz gut in eine andere Sparte von Heftromanen gepasst hätte.

Wie öfter mal in der Frühzeit der Serie hängt die Rettung der Menschheit oder die Bereinigung einer gefährlichen Situation von Mutantenfähigkeiten ab. Das fiel mir früher nicht weiter auf, ich war einfach froh, daß wieder einmal alles gut gegangen war. Jetzt finde ich, daß es sich die Autoren doch manchmal zu einfach machten.

War es klug von Rhodan, zu versprechen, sich nicht weiter um das Plasma zu kümmern? Ließ er da eine tickende Zeitbombe zurück? Andere Raumfahrer fühlten sich wohl kaum an die Zusage eines terranischen Großadministrators gebunden oder landeten auch zufällig auf dem potentiell gefährlichen Planeten. Ein drastisches Ende, sprich die Vernichtung des Plasmas, hätte aber natürlich die Geschichte zerstört.
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Re: Klassiker - Planetenroman-E-Books

Beitrag von dandelion »

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Re: Klassiker - Planetenroman-E-Books

Beitrag von dandelion »

Tut mir leid, ich bin ich mit der Zitatfunktion nicht zurecht gekommen. Kann die mißratenen Beiträge nicht mehr ganz entfernen.
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JoeMo
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Re: Klassiker - Planetenroman-E-Books

Beitrag von JoeMo »

dandelion hat geschrieben: 14. Juni 2020, 23:40
JoeMo hat geschrieben: 12. Juni 2020, 09:22
Mutanten werden als tragische Helden dargestellt. Die Außenseiter werden am Schluss zu Rettern.


Wie öfter mal in der Frühzeit der Serie hängt die Rettung der Menschheit oder die Bereinigung einer gefährlichen Situation von Mutantenfähigkeiten ab.
Das ist natürlich richtig. Aber eine Geschichte über Mutanten funktioniert eben in der Regel so. Man kann ja in einem X-Men-Film zu Wolverine auch nicht sagen: "Lass mal gut sein, wir regeln das anders!"
JoeMo hat geschrieben: 12. Juni 2020, 09:22 War es klug von Rhodan, zu versprechen, sich nicht weiter um das Plasma zu kümmern? Ließ er da eine tickende Zeitbombe zurück? Andere Raumfahrer fühlten sich wohl kaum an die Zusage eines terranischen Großadministrators gebunden oder landeten auch zufällig auf dem potentiell gefährlichen Planeten. Ein drastisches Ende, sprich die Vernichtung des Plasmas, hätte aber natürlich die Geschichte zerstört.
Das ist eine verzwickte Sache. Rhodan hätte ja im Prinzip ausschließlich Unschuldige umgebracht. Die beiden Mutanten haben nichts falsch gemacht und das Plasma selbst war ja auch keine Bedrohung.
Es geht also um die Frage, ob in diesem Fall Vertrauen gerechtfertigt oder naiv ist.
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Re: Klassiker - Planetenroman-E-Books

Beitrag von Yman »

Im Januar 1998 erschien als der Planetenroman Nr. 410

"Raumschiff zu verkaufen" bzw. "Griff nach der BASIS" von Arndt Ellmer.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Griff nach der BASIS
Bild
Bild
Im Jahr 1229 NGZ halten die Zellaktivator­träger eine Konferenz im Germyr-Sektor des Mondes ab. Hier entstand einst im Jahr 3586 die BASIS. Der den Unsterblichen gegenüber sehr negativ einge­stellte Erste Terraner Buddcio Grigor will nunmehr die BASIS an den Meistbietenden verkaufen. Die Unsterblichen überlegen, ob sie das Raumschiff erwerben sollten, doch Homer G. Adams rechnet einen Modernisierungsbedarf von mindestens 200 Milliarden Galax aus, und abgesehen davon, erscheint es nicht sehr wahrscheinlich, dass die LFT überhaupt an die Unsterblichen verkaufen würde.

Die Aktivatorträger, die politisch kaltgestellt wurden, sprechen mit NATHAN, aber auch dieser empfiehlt den Verkauf, da er andernfalls ein Abwracken der BASIS befürchtet.

Währenddessen wird Phenix Dennison, Grigors Privatsekretär, von einem Unbekannten für 10 Millionen Galax als Helfer für die Operation Großer Bruder angeheuert.

Adams trifft sich mit Grigor. Das Gespräch verläuft sehr konfrontativ, aber Grigor bittet Adams aufgrund von dessen Kenntnissen und Erfahrungen, den Verkauf der BASIS zu organisieren. Das Parlament billigt inzwischen den Verkauf und stimmt einem weiteren Antrag Grigors zu, der einen Erwerb durch die Aktivatorträger untersagt. Adams nimmt dennoch an.

Am Apennin lebt eine Gruppe von BASIS-Veteranen unter Führung von Leon Zoldan. Sie nennt ihre Siedlung in alter Tradition Laubenhain. Empörung bricht aus, als die Verkaufsbeschlüsse gemeldet werden. Die Veteranen, die sich Heimattreue nennen, wollen dagegen aktiv vorgehen. Mithilfe vorbereiteter Verbindungen schleichen sie sich mit Transmittern und auf anderen Wegen an Bord der BASIS, während Hologramme vorgaukeln, dass in der Siedlung alles normal weitergeht.

Zwei Wochen vergehen. Die Louwandse-Sippe der Springer scheint interessiert, aber ansonsten hat sich niemand auf das Angebot gemeldet. Homer wird zu Verhandlungen nach Archetz eingeladen. Er nimmt Julian Tifflor mit auf die Reise. Kaum auf der Springerwelt angekommen, wird ein Anschlag im Hotel verübt. Insgesamt scheinen chaotische Zustände zu herrschen, es gibt offene Kämpfe auf der Straße, und die beiden Terraner erhalten die Drohung, dass sie am besten sofort wieder abfliegen sollten. So leicht geben Adams und Tiff aber nicht auf.

Im Solsystem kommen nun doch erste Interessenten an. Vor allem die Gataser scheinen die BASIS erwerben zu wollen. Eine Delegation unter Führung des Obersten Grenzwächters, Slüram Tylüyit, besichtigt das Schiff.

Während die Blues ihre Tour unternehmen, gibt es seltsame Energieortungen in Segmenten, die eigentlich leer sein sollten. Dies führt zu dem Verdacht, dass Fremde an Bord aktiv sind. Gucky beginnt zusammen mit Atlan nachzuforschen.

Tatsächlich hat sich Dennison, getarnt mit siganesischer Technik, darunter einem Deflektorschirm, an Bord begeben. Er soll einen Anschlag ausführen. An Bord bemerkt er einen Verfolger, der sich als Überschwerer herausstellt. Es kommt zur Konfrontation, bei der der Name Yiltampena fällt und Dennison eröffnet wird, dass er zum Risikofaktor geworden ist. Da merkt er auch schon, wie vermutlich eine Droge zu wirken beginnt, und er bricht zusammen.

Auf Archetz sind währenddessen Tifflor und Adams entführt worden, und zwar wurde ein Gleiter, mit dem sie unterwegs waren, durch Fernsteuerung übernommen. Er fliegt sie in ein abgelegenes Gebirge und dort in einen Hangar, wo eine Stimme sie auffordert, schnell auszusteigen, wenn sie weiterleben wollten. Kurz nachdem sie dies getan haben, explodiert der Gleiter. Die beiden sehen sich in der Anlage um und entdecken einen Konferenzraum, in dem zwei gerade erst getötete Springerpatriarchen liegen. Im nächsten Moment verhaftet sie eine Gruppe Bewaffneter unter Mordverdacht.

Nach einem ausführlichen Verhör und Androhung hoher Strafen tauchen plötzlich entlastende Beweise auf, und Adams und Tifflor werden wieder freigelassen.

Auf der BASIS ist die Führung der Blues in vollem Gange. Alaska Saedelaere, der eine Gruppe betreut, wird plötzlich mit dieser eingeschlossen und erlebt, wie die Blues mithilfe eines Traktorstrahls entführt werden. Er kann nichts tun, nicht einmal einen Notruf absetzen. Auch in anderen Bereichen sind merkwürdige Effekte wie zum Beispiel Technikstörungen zu bemerken.

Gucky findet heraus, dass sich eine Gruppe BASIS-Veteranen an Bord geschlichen hat und Atlan diese entdeckt hat. Er teleportiert mit Perry Rhodan in den entsprechenden Bereich des Trägerschiffes. Neben Leon Zoldan sind drei Beausoleils, darunter Joseph Broussard jr., führende Köpfe der Gruppe. Sie wollen die BASIS verteidigen. Rhodan kann sie nicht von ihren Plänen abbringen, so dass er sich mit Gucky und Atlan wieder zurückbegibt. Gucky kann auch einige Blues befreien.

Die Unsterblichen diskutieren, was sie unternehmen sollen. Insbesondere befürchten sie, dass Grigor ihnen jeden Fehlschlag beim Verkauf anlasten wird. Sie sind aber andererseits gegen harte Maßnahmen gegen die Heimattreuen.

Auf Archetz wurden mittlerweile fünf Patriarchen tot aufgefunden, alles Befürworter des BASIS-Ankaufs. Offenbar versucht eine unbekannte Macht, die Transaktion mit allen Mitteln zu verhindern. Tatsächlich findet ein Treffen mit den Springerpatriarchen statt, aber nur 40 von über 600 nehmen an der Versammlung teil. Adams eröffnet die Verhandlungen mit einem Angebot von 140 Milliarden Galax. Nach längerem Feilschen geschieht, woran er nicht mehr glauben wollte: Die Springer kaufen die BASIS für 115 Milliarden. Der Vorvertrag wird sofort ausgefertigt. Adams und Tifflor reisen zur Erde zurück.

Auf der BASIS machen immer neue Vorfälle eine sinnvolle Präsentation fast unmöglich. Die tendenziell abergläubischen und leicht erregbaren Blues werden in Aufregung versetzt. Währenddessen macht aber Leon Zoldan eine merkwürdige Entdeckung: Seine Heimattreuen scheinen nicht als Einzige in der BASIS aktiv zu sein. Beim Versuch, den oder die Unbekannten in die Enge zu treiben, gibt es heftige Explosionen. Gucky teleportiert sofort zum Eingreifen, doch er kann nichts mehr unternehmen. Acht Veteranen sind tot, andere verletzt. Von den Unbekannten fehlt jede Spur.

Inzwischen ist auf Archetz wieder die Gegenpartei aktiv. Ein Agent tarnt sich als Springerin und tötet vier führende Patriarchen, darunter Louwandse, in einer Sauna.

Die Heimattreuen geben angesichts der Todesfälle ihren Widerstand auf, doch die Blues haben mittlerweile die Abreise beschlossen. Sie werden die BASIS nicht erwerben. Kurz darauf stürmen bewaffnete Truppen der SAH unter Gia de Moleon die BASIS. In der Nähe des Explosionsortes entdecken sie zusammen mit einigen BASIS-Veteranen die Leiche von Dennison. Der zweite Attentäter scheint aber entkommen zu sein, wie Daten der Raumüberwachung zeigen. Grigor wird nach diesem Vorfall, in den sein Privatsekretär verwickelt war, durch den SAH verhört, doch kann ihm nichts nachgewiesen werden.

Als die Unsterblichen glauben, der Verkauf sei dank Adams' und Tifflors Mission auf Archetz endlich erledigt, trifft eine dringende Botschaft der Springer ein. Nach dem Attentat haben sich wichtige Geldgeber zurückgezogen, und der Vertrag ist nicht mehr zu erfüllen. Sie werden aber die vereinbarte Abstandszahlung von 10 Milliarden Galax leisten.

Vier Wochen vergehen, ohne dass die SAH etwas über die Hintergründe der Bombe herausfinden kann. Es sieht nicht so aus, als ob die BASIS noch zu verkaufen wäre, doch wiederum einige Wochen später erhält Homer G. Adams zuhause Besuch. Es handelt sich um einen Boten des »Konsortiums«, das schon im Oktober 1222 NGZ die BASIS erwerben wollte. Jetzt legt es ein neues Angebot vor.

Die SAH recherchiert noch einmal gründlich, kann aber nichts über das Konsortium und insbesondere zu Verbindungen mit den Attentaten feststellen. Am 2. August 1229 NGZ wird bekannt gegeben, dass die BASIS für 108 Milliarden Galax an das Konsortium verkauft wurde. Sie wird nach Stiftermann III fliegen. Alle Heimattreuen, die interessiert sind, sollen an Bord Arbeitsverträge erhalten.

Grigors politische Zukunft sieht nach seiner möglichen Verwicklung in die Affäre nicht mehr rosig aus. Die Unsterblichen beschließen dennoch, die Erde zu verlassen.
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dandelion
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Re: Klassiker - Planetenroman-E-Books

Beitrag von dandelion »

Ein Roman mit unterschiedlichen Titeln, das gab es bei Western-Neuauflagen öfter. Bei Rhodan dürfte es eher selten der Fall gewesen sein.

"Griff nach der BASIS" klingt für mich im übrigen packender als das eher biedere "Raumschiff zu verkaufen". Auch beim Titelbild hat das Taschenheft die Nase vorn. Ein schönes Raumschiffmotiv. Der rote unstrukturierte Farbklecks bei der Originalausgabe kann mich dagegen nicht begeistern.
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Richard
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Re: Klassiker - Planetenroman-E-Books

Beitrag von Richard »

Nun,, zwischen Originalausgabe und der - nunja - zweiten Auflage liegen auch etliche Jahre und da hat sich wohl einiges geändert....
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dandelion
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Re: Klassiker - Planetenroman-E-Books

Beitrag von dandelion »

Richard hat geschrieben: 6. Juli 2020, 00:08 ... da hat sich wohl einiges geändert....
Was die äußere Gestaltung anbelangt zum Besseren. Der Romaninhalt ist aber wohl der Gleiche geblieben. Gab ja auch kaum Grund für Änderungen.

Zu Beginn habe ich allerdings geschluckt. Ein Nummernkonto auf dem Planeten Svyzzera. Das erinnerte mich doch zu sehr an Holzhammerhumor a la Clark Darlton. Glücklicherweise ging es aber in anderer Tonart weiter.

Die großmächtigen Unsterblichen finden sich unversehens in der Rolle eines Raumschiffverkaufsteams wieder und werden überdies von Langeweile geplagt. Mir fehlt der Hintergrund aus den Heftromanen um beurteilen zu können, wieweit dies dem offiziellen Handlungsablauf entspricht, aber diese Ausgangssituation finde ich schon gelungen.

Angenehm zu lesen, wenn auch manchmal etwas stereotyp, die Beschreibungen der Verhaltensweisen von Blues und Springern. Das sind nunmal zwei meiner Lieblingsvölker im Rhodankosmos (die Akonen gehören auch dazu, treten aber hier nicht in Erscheinung).

Insgesamt etwas spannungsarm, aber doch gut zu lesen. Arndt Ellmer ist durch diesen Roman aber noch nicht in die Riege meiner Lieblingsautoren aufgerückt.
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Re: Klassiker - Planetenroman-E-Books

Beitrag von Gucky_Fan »

Ein schöner Roman aus einer interessanten Zeit. Gerade die uUnsterblichen sind gut beschrieben, wobei ich es immer noch schade finde, was mit der Basis geschieht
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Yman
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Re: Klassiker - Planetenroman-E-Books

Beitrag von Yman »

1965 erschien als Taschenbuch Nr. 15 der Planetenroman

"Ich, Rhodans Mörder" von William Voltz.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Ich, Rhodans Mörder
Bild
Dunn Beynon, ein verurteilter Versicherungs­betrüger, will nach seiner Gefängnisstrafe auf einem Bergbau-Planeten eigentlich nur noch alles hinter sich lassen und auf einer neuen Welt ein neues Leben anfangen. Doch die Reise auf der TEEKANNE verläuft nicht so, wie er es sich vorgestellt hat.

Bei einer Zwischenlandung wird er von einer schönen Frau in eine Falle gelockt. Eine terroristische Organisation implantiert in seinen Körper eine Bombe, die er mit nach Gelton nehmen soll. Dort soll sie irgendwann von einem anderen Agenten per Hyperimpuls ausgelöst werden, um alle zu diesem Zeitpunkt auf dem Planeten befindlichen Menschen in den Tod zu reißen.

Um zu verhindern, dass Dunn mit irgendjemandem außer den Angehörigen der Organisation über die Bombe sprechen kann, wurde ihm zusätzlich ein mit einem Hypnoblock gekoppelter Nervenschocker eingebaut. Tatsächlich führt jeder Versuch Dunns, nach seiner Rückkehr zur TEEKANNE jemanden mündlich oder schriftlich über die Geschehnisse zu informieren, zu einem unerträglichen Schmerzanfall.

Auf Gelton wird ihm, wie jedem neuen Siedler, ein Pate zugeteilt. Zu seiner Überraschung handelt es sich um eine Springer-Patriarchin, die er bereits auf dem Flug kennen gelernt hatte. Sie war anscheinend die einzige, die bereit war, einen verurteilten Verbrecher bei sich aufzunehmen. Ihre Tat war jedoch nicht ganz uneigennützig: Sie möchte, dass Beynon ihr aus dem umgebenden Urwald eine Pflanze besorgt, der vielerlei seltsame Kräfte zugeschrieben werden. Das Betreten des Waldes und der Kontakt mit den Ureinwohnern sind eigentlich verboten, doch ein Neuling wie Beynon ist noch nicht so leicht zu überwachen und kann leichter durch die Maschen schlüpfen. Er begrüßt diese Gelegenheit, sich fernab von all den Menschen, deren Leben er gefährdet, mit seinem Problem zu beschäftigen, und nimmt den Auftrag an.

Beynon ist klar, dass es nur zwei mögliche Lösungen gibt, wenn er nicht zum Mörder an Tausenden von Kolonisten werden will: Entweder er bringt sich fernab aller Menschen selbst um, oder er findet heraus, wer der Agent der Terroristen ist. Seine Patin hat er vor allem im Verdacht: Zu passend scheint ihm der Umstand, dass sie bereits an Bord der TEEKANNE war. Er will ihren Auftrag ausführen und hofft, auf diese Weise näher an sie heranzukommen.

Im Urwald angekommen wird er eines Nachts von der Ankunft einiger fackeltragender Eingeborener geweckt. Sie entdecken ihn nicht, und so kann er ein seltsames Ritual beobachten, in dessen Verlauf einige der Eingeborenen spurlos verschwinden. Nach dem Ende des Rituals ziehen sich die Wesen wieder in den Wald zurück. Am nächsten Morgen wird Dunn jedoch von einem der Eingeborenen geweckt und in ihr Dorf gebracht, wo er herzlich aufgenommen wird. Er verlebt einige Tage bei dem freundlichen Stamm, und noch mehrfach kann er das Ritual verfolgen, in dem die Wesen verschwinden. Er erhält jedoch keine Erklärung für diese Vorgänge. Schließlich verlässt er das Dorf und kehrt mit der gesuchten Pflanze nach Gelton City zurück.

Dort erwartet ihn eine böse Überraschung: Seine Patin ist am Tag zuvor gestorben. Jetzt wird ihm klar, dass sie schon länger krank gewesen sein musste und in die Pflanze vermutlich die Hoffnung auf Heilung gesetzt hatte. Sie konnte also nicht der Agent gewesen sein, und zudem hatte sein langes Zögern bei den Eingeborenen sie vielleicht das Leben gekostet. Zufällig erfährt Dunn während des Begräbnisses, dass Gelton am folgenden Tag seine Unabhängigkeit erhalten soll, und dass die Urkunde von Perry Rhodan persönlich überbracht wird. Nun ist ihm klar, wann und warum die Bombe in seinem Körper gezündet werden soll.

Die Aussicht, innerhalb eines Tages den Agenten finden und unschädlich machen zu müssen, um das Zünden der Bombe zu verhindern, stürzt Beynon in völlige Verzweiflung. Er betrinkt sich heillos und beginnt eine Schlägerei, die ihn ins Gefängnis bringt. Nun hat er keine Chance mehr, etwas zu unternehmen. Am nächsten Morgen erhält Beynon Besuch: Der Agent der Terroristen offenbart sich ihm und teilt ihm mit, dass er den Planeten verlassen wird, da die Gruppe aufgeflogen ist. Schon hofft Beynon, dass die Bombe nicht gezündet würde, da eröffnet ihm der Agent, dass es nie einen Hyperfunkpuls gab: Lediglich die Ausstrahlung von Perry Rhodans Zellaktivator kann die Bombe auslösen. Dunn Beynon glaubt nicht mehr an Rettung, als sich plötzlich ein unerwarteter Helfer einstellt: Einer der Eingeborenen, die er stets für Angehörige einer primitiven Zivilisation gehalten hatte, taucht bei ihm auf und versetzt ihn in eine andere Welt. Als Beynon wieder das Bewusstsein erlangt, ist er mit seinem Retter, Forch, auf dem Weg in einen eisigen Palast. Die Bombe ist aus seinem Körper entfernt, und er erhält nun auch die Erklärung für das rätselhafte Verschwinden der anderen Eingeborenen: Sie entstammen einem Volk, das seine Körper angepasst an die Welten wählt, auf denen sie als Beobachter eingesetzt werden. Sie sind jedem Volk, das Beynon kennt, in Wissen und Technik weit überlegen, doch noch immer sind sie auf der Suche nach der letzten Antwort. Zu diesem Zweck stellen sie verdeckt Forschungen an, um statistische Daten zu sammeln. Beynon, der ihr Geheimnis nun kennt, soll als Gegenleistung für seine Rettung einer von ihnen werden. Obwohl es nicht ganz der Weg ist, den Beynon sich erträumt hatte, ist er doch auch nicht der schlechteste – Beynon wird einer der »Statistiker des Universums«.
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Re: Klassiker - Planetenroman-E-Books

Beitrag von Lumpazie »

Yman hat geschrieben: 2. August 2020, 18:10 1965 erschien als Taschenbuch Nr. 15 der Planetenroman
"Ich, Rhodans Mörder" von William Voltz.
Eines meiner All-Time-Favorite Taschenbücher der Perry Rhodan Serie. Genial umgesetzt als Hörspiel von 1-A-Medien. Josef Tratnik als Dunn Beynon höre ich immer wieder gerne - eins der gelungensten Hörspielumsetzungen :st:

Die Zusammenfassung der Perrypedia ist die des Hörspiels - ich meine mich zu erinnern, das es einige Abweichungen (Kürzungen) zum Original-TB gibt (z.B. war die Sache mit dem Paten etwas anders, auch der Schluss ist mir anders in Erinnerung, hier wird Dunn Beynon kein Statistiker).

7 Jahre nach erscheinen des Taschenbuchs, bescherrt uns William Voltz in dem Heftroman 540 "Attacke der Cynos" ein kurzes Wiedersehen mit Dunn Beynon. Der Haupthandlungsträger des Romans Princ Balbote bekommt durch eine Stresssituation eine verschüttete Erinnerung zurück - es sind die Erlebnisse auf dem Planet Forchy II. Dazu gehörte auch, dass er einen Mann namens Dunn Beynon schreien hörte am See der Anouas.

Hatte Voltz hier noch etwas mit den beiden Handlungsträgern geplant? Vielleicht ein weiteres Taschenbuch? Man weiß es nicht.

Dunn Beynons Geschichte wird auf jeden Fall 1998 von Uwe Anton aufgegriffen und beendet - in Taschenbuch 414 "Statistiker des Todes" findet Dunns Schicksal als Lebende Bombe doch noch ihr Ziel - wenn auch ganz anders, als ursprünglichen geplant. Ich hätte mir immer gewünscht, das dieses Taschenbuch auch noch als Hörspiel von 1-A-Medien umgesetzt worden wäre.

Die Idee der Statistiker des Universums könnte durchaus das Vorbild für die pangalaktischen Statistiker in der Hauptserie gewesen sein.
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Re: Klassiker - Planetenroman-E-Books

Beitrag von Yman »

Im November 1983 erschien als Taschenbuch Nr. 248 der Planetenroman

"Geiseln der Sterne" von Falk-Ingo Klee.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Geiseln der Sterne
Bild
Perry Rhodan besucht Ende des Jahres 3449 zusammen mit Gucky den Urlaubsplaneten FUN im Fido-System. Er ist auf Wahlkampf­tour, denn die nächste Wahl zum Großadministrator steht im August 3450 bevor. Als Rhodan seine Rede hält, bricht er plötzlich zusammen. Ein Arzt mit zwei Medorobotern leistet sofort erste Hilfe, aber in Wahrheit hat er ganz andere Pläne: die Medo-Roboter betäuben hinterrücks Gucky und Rhodans Leibwächter. Wenig später explodiert der Gleiter, in dem Rhodan zur MARCO POLO gebracht werden sollte. Ist Rhodan tot?

Reginald Bull wird das Attentat gemeldet. Wenig später wird bekannt, dass kurz vor der Explosion Impulse eines Transmitters angemessen wurden. Rhodan ist also nicht tot, sondern wurde entführt. Bull fliegt sofort mit dem Ultraschlachtschiff ALBERT EINSTEIN nach FUN. Dort hat die Solare Abwehr die Ermittlungen übernommen.

Rhodan, Gucky und die beiden Leibwächter Stelton Ernestin und Öman Gerslik erwachen in einer Art unterirdischem Verlies. Die Architektur erinnert an mittelamerikanische Tempelanlagen.

Der Entführer ist ein Einzeltäter namens Noel Sikoleinen, ein Archäologe, der vor circa drei Jahren zufällig den Planeten Lot'est entdeckt hat. Auf dem Planeten fand er umfangreiche Ruinenstädte vor, aber auch ein kleines Volk zwergenhafter humanoider Eingeborener mit Katzenköpfen, die Rostos. Da Sikoleinen ein schwacher Telepath ist, bemerkte er, dass die Eingeborenen Parakräfte unterdrücken können. Die Eingeborenen verehrten ihn als gottähnliches Wesen, den »Herrn, der vom Himmel gekommen ist«. Sikoleinen selbst wollte den Planeten für sich und die Eingeborenen sichern, stellte aber fest, dass seine finanziellen Mittel nicht ausreichten. In der Folge entwickelte er den Plan, Rhodan zu entführen, den er jetzt umgesetzt hat.

Sikoleinen spricht zunächst nur als Stimme mit seinen Geiseln und eröffnet ihnen, dass sie auf einem nicht erfassten Planeten sind, und dass er beabsichtigt, vom Solaren Imperium eine größere Geldsumme sowie den Schutz des Planeten Lot'est zu fordern. Dann werde er sie freilassen. Falls sie aber nicht kooperierten, sei ihr Leben in Gefahr.

Gucky versucht, sich per Teleportation zu befreien, aber er kann nicht teleportieren. Auch Telekinese und Telepathie funktionieren nicht. Sikoleinen eröffnet seinen Gefangenen, dies liege an den Kräften der Eingeborenen des Planeten. Damit scheint die Hoffnung auf Flucht erst einmal dahin.

Währenddessen herrscht bei den Rostos Unzufriedenheit. Der Häuptling Fan'tas sieht seine Autorität mehr und mehr durch Sikoleinen gefährdet, und trotz aller Angst vor dessen Zauberkräften beschließt er, etwas zu unternehmen. Er erfährt von einem seiner Söhne, dass weitere Fremde angekommen sind, und begibt sich dorthin. Da keine Wachroboter aufgestellt wurden, gelingt es Fan'tas, zu den Geiseln zu gelangen.

Rhodan und seine Gefährten sind sehr überrascht, als plötzlich ein kleiner Eingeborener vor ihnen steht, der auch noch Interkosmo spricht. Fan'tas befreit die Gefangenen und führt sie in den Dschungel des Planeten. Dort lässt er sie jedoch alleine. Rhodan und die anderen sind zwar frei, aber noch lange nicht gerettet.

Als Sikoleinen das Fehlen der Gefangenen bemerkt, ist er wütend, denn ihm ist klar, dass die Befreiung von den Rostos ausgegangen sein muss. Da er aber über ausreichend Bildmaterial verfügt, schickt er eine Sonde mit seiner Erpresserbotschaft ab. Er fordert 9 Millionen Solar, die Zusage, dass ein noch zu benennender Planet nicht dem Imperium eingegliedert wird und im Übrigen nur für Wissenschaftler zugänglich sein soll, und außerdem Straffreiheit. Bull soll auf dem Sender FUN TV sein Einverständnis erklären.

Zahlreiche Experten analysieren die Botschaft, können aber nur erkennen, dass es sich um einen erdgeborenen Terraner handelt. Weitere Indizien deuten immer stärker auf einen Einzeltäter und nicht das ursprünglich vermutete politische Motiv hin. Bull weiß aber, dass das Imperium sich nicht erpressen lassen darf, und ist zugleich in höchster Sorge um das Leben seiner Freunde. Eine Bildanalyse einer Dämonenfratze auf der Aufnahme von Rhodan und Gucky weist auf eine völlig unbekannte Kultur hin. Schließlich finden die Experten noch durch Lippenlesen heraus, dass Gucky anscheinend nicht teleportieren kann.

Da fällt jemandem der Bezug zu FUN TV auf. Der Erpresser muss demnach Zugriff auf die Signale des Planeten FUN haben, vermutlich über eine automatische Funkanlage. Bull gibt in einer Fernsehsendung das geforderte Einverständnis zu den Bedingungen, verlangt aber ein Lebenszeichen der Geiseln.

Die Solare Abwehr kann den Senderstandort einpeilen, da eine Funkstille aller anderen Sender auf FUN angeordnet worden ist. In einem Feriendorf, dem Tiger Village, wird tatsächlich eine Funkanlage entdeckt, doch ein Selbstzerstörungsmechanismus vernichtet diese. Trotzdem kann der Entführer als Noel Sikoleinen identifiziert werden, denn er hatte das Apartment unter seiner echten ID-Karte angemeldet. Bull ordnet im Umkreis von FUN eine Suchaktion mittels der Korvetten der beiden Ultraschlachtschiffe, die dazu als zivile Einheiten getarnt werden, an.

Rhodan und seine Begleiter schlagen sich bereits seit Tagen durch den gefährlichen Dschungel von Lot'est. Sie leiden Hunger und Durst und werden von Raubtieren angegriffen. Gucky verstaucht sich den Fuß.

Der immer noch wütende Sikoleinen besucht die Rostos und befragt den Häuptling Fan'tas, der aber alles abstreitet. Sikoleinen schlägt Fan'tas, worauf dieser sich mit erstaunlicher Körperkraft wehrt und Sikoleinen davonschleudert. Die Begleitroboter paralysieren den Eingeborenen, und Sikoleinen zieht sich zurück. Er ahnt nicht, dass Fan'tas sein Ziel erreicht hat, nämlich seine Autorität ungeheuer zu steigern, da er den Himmelsherrn erfolgreich herausgefordert hat.

Sikoleinen setzt anschließend einen Infrarotsucher ein, um die Geflohenen zu lokalisieren, und entdeckt sie schon bald. Er landet in Begleitung der beiden Medo-Roboter und will sie wieder betäuben lassen. Die Entführten erkennen in ihm den angeblichen Arzt wieder. Da gelingt es Gucky, doch Telekinese einzusetzen – es sind keine Rostos in der Nähe – und die Roboter kollidieren zu lassen. Die beiden kampferprobten Leibwächter nutzen die Verwirrung und überwältigen Sikoleinen.

Sie fliegen mit Sikoleinens Gleiter zu seiner Basis. Dank Telepathie kann Gucky erkennen, wo sich ein Raumschiff mit Hypersender befindet. Ein Notruf wird ausgestrahlt, den eine der Korvetten, die VIVAT, empfängt. Rhodan und seine Begleiter sind gerettet, was gerade noch rechtzeitig erfolgt ist, da sich auf der Erde eine innenpolitische Krise abzeichnet.

In einem letzten Gespräch erläutert Rhodan Sikoleinen, dass dessen Forderung, den Planeten zu schützen, überflüssig gewesen sei, denn sie entspreche genau den Gesetzen des Imperiums.
Commander
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Re: Klassiker - Planetenroman-E-Books

Beitrag von Commander »

Sind noch weitere Vorschläge möglich?

Ich hätte da:
  • Geisterschiff CREST IV
    Sternenlotos
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dandelion
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Re: Klassiker - Planetenroman-E-Books

Beitrag von dandelion »

Ich denke, wenn sich jemand findet, der etwas zum Inhalt schreiben will, ist jeder Titel willkommen. "Geisterschiff CREST IV" habe ich vor einigen Jahren gelesen und auch etwas dazu geschrieben. Könnte mir vorstellen, den Roman nochmal zu lesen. Mit dem "Schrecken der USO" konnte ich mich dagegen bisher noch nicht anfreunden, aber kann ja noch werden.
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Re: Klassiker - Planetenroman-E-Books

Beitrag von Lumpazie »

dandelion hat geschrieben: 17. September 2020, 12:08 Ich denke, wenn sich jemand findet, der etwas zum Inhalt schreiben will, ist jeder Titel willkommen. "Geisterschiff CREST IV" habe ich vor einigen Jahren gelesen und auch etwas dazu geschrieben. Könnte mir vorstellen, den Roman nochmal zu lesen. Mit dem "Schrecken der USO" konnte ich mich dagegen bisher noch nicht anfreunden, aber kann ja noch werden.
Ich habe beide Romane gelesen - warum also nicht. Solang Yman nix dagegen hat....

Klack-Klack liebte ich als Jugendlicher - ob mir diese Art von Humor heute noch zusagen würde, wäre mal ein interessante Experiment :rolleyes:
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dandelion
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Re: Klassiker - Planetenroman-E-Books

Beitrag von dandelion »

Yman hat geschrieben: 6. September 2020, 15:12 Im November 1983 erschien als Taschenbuch Nr. 248 der Planetenroman

"Geiseln der Sterne" von Falk-Ingo Klee.
Wegen einer Handvoll Solar (und ein paar anderen Dingen) werden Rhodan und Gucky zu "Geiseln der Sterne". Warum dieser wenig einleuchtende Titel? Weil die Entführten in einem unbekannten Sonnensystem landen? Zumindest klingt es aber gut.

Es passiert nicht wirklich viel in diesem Roman und die Geschichte ist ohnehin eher dünn, einige Abschnitte, wie die kriminalistische Arbeit von Bulls Beratern, sind aber überzeugend geschildert und sehr lesenswert.

Rhodan handelt zeitweilig unglücklich, Gucky ist hilflos, die Leibwächter agieren dagegen wie man es von Spezialisten dieser Art erwarten kann. Außer der Handlungsfaden verlangt wie zu Beginn etwas anderes.

Für Falk-Ingo Klee war es wahrscheinlich nicht einfach, die handlungsarme Geschichte auf Taschenbuchlänge zu strecken. Er schaffte das mit sehr detaillierten Beschreibungen. Der Transport der Gefangenen in die Unterwelt des Planeten war diesbezüglich noch erbaulich, weil hier angenommen werden konnte, daß das Gewirr von Treppen und Gängen eine Rolle spielen würde. Dem war aber nicht so, im späteren Handlungsverlauf wirkte der Detailreichtum auf mich eher ermüdend.

Gut wie immer, ist das Nachwort von Rainer Nagel mit zusätzlichen Informationen zum Roman und zur Einbettung in die Serienhandlung. Lohnt fast allein schon den Kauf des Taschenbuches. Es ist ja auch noch zweiter Roman von Klee enthalten, der im gleichen Zeitraum spielt. Werde ich als Nächstes lesen. Ist für mich eine willkommene Abwechslung zur Kosmischen Hanse, wo ich bei der Nr. 1026 angekommen bin. Interessanterweise liegen die Veröffentlichungstermine der beiden Taschenbücher und der 1ooo-er Heftromane ja relativ nahe beieinander. Die Art zu Schreiben dagegen eher nicht.
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