Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Ein spannendes Heft von Clark Darlton mit einer tragischen Hauptfigur. Das Schicksal hat es nicht gut gemeint mit Ford...
Erstaunlich fortschrittlich (und ganz im Sinne von At..., äh des Orakels) ist der Zweck der Strafanstalt: Sie (die Gefangenen) sollen nicht bestraft, sondern geläutert werden. (Seite 18)
Nett fand ich, dass CD auch mal menschliche Bedürfnisse thematisiert: Scoutie muss nämlich mal austreten... (Seite 32)
Lachen musste ich bei der Szene (Seite 19), als sich Herzog Gu bei einem gefangenen Tart nach dessen Befinden erkundigt:
„So, ein Herzog bist du also? Und wie es mir geht, möchtest du wissen? Ich finde, das ist eine der dümmsten Fragen, die mir je gestellt wurde. Setz du dich doch mal in meine Bude hier, dann weisst du, wie es mir geht.“ :D Ob hier Clark aus eigener, leidvoller Erfahrung geschrieben hat...?
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Akronew
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Akronew »

Gab es zum Toilettengang im allgemeinen nicht mal eine Leserdiskussion? :unsure:
Motto: Warum geht bei PR niemand auf Toilette? B-)
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Ce Rhioton
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Ce Rhioton »

Gute Frage. Ich meine mich auch zu erinnern, dass die Nichtschilderung des Toilettengangs unserer Helden mehrfach im Forum angesprochen wurde, aber ich finde den betreffenden Thread nicht.
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Andreas Möhn
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Andreas Möhn »

Ich glaube, den Inhalt von Tolots Schüssel braucht eigentlich kein Mensch...
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Yman
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Yman »

Andreas Möhn hat geschrieben: 27. Juli 2021, 08:44 Ich glaube, den Inhalt von Tolots Schüssel braucht eigentlich kein Mensch...
Eigentlich könnten Haluter mit ihren Konvertermägen doch zum berüchtigten Goldesel werden. Wer Eisen frisst und verwerten kann, kann auch Stroh fressen und Gold ausscheiden. :lol:
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Akronew
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Akronew »

Was scheidet den ein Konverter aus? Ich dachte der "verwertet" alles was man rein tut. :o(
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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Vielleicht ist Drangwäsche auch Drangentleerung... :saus:
Aber darüber schweigt Hoschpians Chronik :fg:
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AushilfsMutant
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von AushilfsMutant »

Ich frag mich da ja eher wo Gucky aufs Töpfchen geht. Der komische Schwanz hinten dran… :P
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Akronew »

Stehpinkler? :rolleyes:
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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AushilfsMutant
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von AushilfsMutant »

Akronew hat geschrieben: 27. Juli 2021, 14:43 Stehpinkler? :rolleyes:
Gucky kann nur pinkeln? :o
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Akronew »

Ein Konvertermagen liefert ja scheinbar auch Exkremente, warum also nicht? :rolleyes:
Oder hast du irgendwo etwas anderes gelesen? B-)

EDIT: Das mit dem Stehpinkler ist übrigens auch der Grund warum er solo ist,
außer Iltu hat das keine Partnerin mehr akzeptiert und
die auch nur weil sie es noch von Tramp gewohnt war. :rolleyes:
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Ce Rhioton
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Ce Rhioton »

Akronew hat geschrieben: 27. Juli 2021, 15:42 Das mit dem Stehpinkler ist übrigens auch der Grund warum er solo ist,
außer Iltu hat das keine Partnerin mehr akzeptiert und
die auch nur weil sie es noch von Tramp gewohnt war.
Tatsächlich? Das wusste ich noch gar nicht - und da behaupte noch mal jemand, im Forum würde man nichts lernen. :st:
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Akronew
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Akronew »

Akronew hat geschrieben: 27. Juli 2021, 15:42 Oder hast du irgendwo etwas anderes gelesen? B-)
Gilt hierfür natürlich auch, ich zähle, wie hier im Forum üblich nur 1 und 1 zusammen
und es kommt 5 dabei raus. :unschuldig:
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Partoc
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Wow, das "mal austreten" war nur eine Randnotiz, scheint aber die Leute hier mehr zu beschäftigen als der Inhalt des Romans. :devil:

Der einsame Gefangene (Band 1028) – Clark Darlton

Der Roman war für mich eher ein Stolperstein, das mag daran liegen, dass ich die Konstellation Voltz/Darlton nicht wirklich mag. Meistens gibt es mit einem Roman von Voltz einen erzählerischen Höhenflug, nur um dann mit Darlton eine Bruchlandung hinzulegen. Das Positive an dem Roman war, typisch Darlton, er war flüssig und leicht zu lesen. Ansonsten musste ich mich durch den Roman kämpfen. Ab der zweiten Hälfte war mein Interesse verflogen, und durch pflichtbewusstes bis zum Ende Lesen ersetzt worden. :(

Die wichtigste Info zuerst. Der Solaner Ford – wobei er wie ein Durchschnittsterraner geschildert wurde (hat nicht mal Buhrlo-Narben, und sonst hab ich auch keine Ahnung, woran man ihn als Solaner erkennen soll, außer den Infos, die er liefert) – klärt die beiden Betschiden darüber auf, dass der Raumer, den sie auf Kranenfalle vorfanden, nur ein Teil der SOL war, und der Rest noch irgendwo herumfliegt.

Ansonsten war der Roman für mich eine Aneinanderreihung aus größtenteils unglaubwürdigen Szenen. Brether und Scoutie glauben, dass Surfo noch auf dem Planeten ist, also türmen sie, wobei die Frage (meine Frage) bleibt: wie wollen sie Surfo finden, indem sie in die Wildnis abhauen? :rolleyes: Und kaum sind sie zurück, werden sie zu Verhandlungspartnern von Ford erklärt, der wiederum den Verhandlungspartner für die Piraten spielt. Natürlich wird Ford am Schluss auch noch schnell beseitigt, um ja nicht noch mehr Infos zu verraten. :devil: Die Geschichte rund um die Flucht und Geiselnahme war auch nicht wirklich meins.

Tja, was gibt es sonst zu dem Roman zu sagen. Darlton scheint oft jegliche Form von detaillierten Schilderungen zu meiden, das schließt das Vermeiden detailliert nachvollziehbarer Erklärungen für die Handlungsweise der Charaktere mit ein. Scoutie wird von Darlton wiedermal als „Mädchen“ bezeichnet. Rutscht beim Klettern aus, und fällt prompt Brether in die Arme, der sie länger umschlossen hält, als nötig wäre. Und mich beschäfftigt mehr, ob es einen Grund gibt, wieso Scoutie "mal austreten" musste und nicht Brether. :P

Insgesamt ein (für mich) eher überflüssiger Füllroman von Darlton, der mich nicht wirklich überzeugen und mitreißen konnte. Auch die Betschiden fand ich nicht überzeugend dargestellt (das Gefühl hatte ich auch bei den meisten Protagonisten in diesem Roman), nur ihren Namen und dem wenigen Techtelmechtel nach.

Meine Wertung: 4,20 Punkte (Note: 3-)

PS: Bei dem TiBi muss ich an Helgoland denken. Und ist da ein Sowjetstern auf der Festung?

PPS: Bei einer der Illustrationen hat der Illustrator drei menschliche Gestalten eingezeichnet, alle drei scheinen mir Männer zu sein, und keiner davon sieht Scoutie ähnlich. Wenn ich noch die Hand am linken Rand ebenfalls als Mann mitzähle, frage ich mich, an welcher Stelle kommen den so viele Menschen bzw. Solaner/Betschiden vor. Oder hat der Illustrator einfach mal alle als Menschen gezeichnet, weil Darlton seine Protagonisten zu menschenähnlich geschildert hat. :devil:
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Yman
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Yman »

Im Frühjahr 1981 erschien Band 1029 der PERRY RHODAN-Serie:

"Die Unbezwingbaren" von Kurt Mahr.
Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Die Unbezwingbaren
Bild
Das Nest der 20. Flotte unter dem kranischen Kommandanten Irgoth steht im Berogan-Sektor, einem der Peripherie-Sektoren des Herzogtums von Krandhor, und ist 43.000 Lichtjahre von Kran entfernt. Die 20. Flotte selbst unter dem Kommandanten Maso steht noch weiter von Kran entfernt, nämlich im neuen Dayban-Hohst-Sektor, wo sie auf die Unbezwingbaren stieß. Es sind 2000 Raumfestungen, die in einem Kubus von 4000 Lichtjahren Durchmesser stehen. Die Festungen selbst messen 60 Kilometer und mehr und sind von einer starken Barriere umgeben. So konnte es bislang zu keinem Kontakt zu den Insassen der Festungen kommen.

Valvul ist ein Mascinote und lebt in Tarath, einer der 2000 Städte des Eigentlichen Bereichs. Sein Körper hat die Form einer Scheibe und kann acht Extremitäten ausbilden, je nach Bedarf als Arme oder Beine. Valvul ist Maschinenbeisitzer 4. Klasse und seine zu betreuende Maschine gehört der Kategorie 13 an. Seit kurzem ist seine Aufgabe jedoch die Beobachtung der Fremden, die versuchen, in den Eigentlichen Bereich einzudringen. Dank des Barrierefeldes ist ihnen das aber bislang nicht gelungen.

Valvul hat über seine Maschine Kontakt zum Beisitzer Eins, der über alle 2000 Städte wacht, und er hört erstmals von den Gründern und der Aufgabe, die die Städte zu erfüllen haben. Der Eigentliche Bereich parkt seit langer Zeit in diesem Raumsektor, weil hier die günstigten Begebenheiten existieren, die es den Mascinoten erlaubt, sich über Raumfalten fortzubewegen. In den Raumfalten vollzieht sich aber auch der "Schnittvorgang", die Art und Weise, wie sich die eingeschlechtlichen Mascinoten vermehren.

Durch das neue Wissen ist Valvul so aufgeregt, dass er bei seinem nächsten Gang durch eine Raumfalte unbewusst den Schnittvorgang vollzieht und seinen Nachbruder Porpol gebiert, der sogleich an seine Aufgaben geht.

Masos Flaggschiff ist die JÄQUOTE unter dem 1. Kommandanten Pertor. Maso lässt das Raumschiff nochmals eine Annäherung machen. Diesmal jedoch soll vor dem schon bekannten Abstoßeffekt ein Beiboot ausgeschleust werden. Vielleicht kann dieses unerkannt eine der Festungen erreichen. Es gelingt letztlich nur, weil Valvul mit dem Schnittvorgang beschäftigt und nicht aufmerksam genug ist.

In dem Beiboot befinden sich der Krane Plaquet, der Ai Vjuga und der Prodheimer-Fenke Preleddi. Sie landen auf einer der Festungen und stoßen in das Innere vor. Dort begegnen sie einem radähnlichen Objekt, in dem eine amorphe Masse schwimmt. Sie halten es nicht für einen Roboter sondern für ein intelligentes Individuum – da verschwindet es vor ihren Augen.

Porpol sucht seinen Vorbruder Valvul auf und berichtet von den Fremden, die in Tarath eingedrungen sind. Die beiden Mascinoten suchen eine Maschine der Kategorie 8 auf, um sich intensiver beraten zu lassen. Die Maschine erklärt, in der Vergangenheit seien durchschnittlich einmal alle 7000 Jahre Fremde in den Eigentlichen Bereich eingedrungen und immer seien die Eindringlinge vertrieben worden. Auch jetzt sollen die Fremden vertrieben werden, notfalls mit Gewalt. Doch Valvul kann dem nicht zustimmen, sondern wünscht sich vielmehr einen Kontakt. Seine Bemühungen werden von Suklov hintertrieben, dem Lenkmeister eines Verbindungsschiffes, das von den Fremden infiltriert wurde.

Die drei Fremden entkommen. Auf der JÄQUOTE beschließt Maso, direkt Kran anzufliegen, um intensivere Maßnahmen gegen die Unbezwingbaren zu erwirken. Doch 500 Lichtjahre vor der Heimat trifft er auf die KRANOS I und spricht mit Herzog Gu. Dieser übergibt ihm eine Geheimwaffe, die Maso gegen die Unbezwingbaren einsetzen soll. Maso ist enttäuscht, denn es sind nur die Betschiden Brether Faddon und Scoutie. Ein dritter Betschide soll zu ihnen stoßen. Scoutie ist erfreut, denn dabei kann es sich nur um Surfo Mallagan handeln.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Die Unbezwingbaren (Band 1029) - Kurt Mahr

Auch das Doppelband von Mahr ist ein eher (überflüssiger) Lückenfüller. Aber für mich von einem anderen Kaliber als der Vorgängerroman von Darlton. Sprachlich war Mahrs Roman zwar dicht mit Informationen und beschreibenden Details bepackt, las sich aber recht flüssig, so dass ich beide Romane schnell in einem Rutsch durchlesen konnte. Ich hatte sogar das Gefühl, als habe Mahr hier deutlich stärker als in seinen vorherigen Bändern in diesem Zyklus seiner erzählerischen Kreativität freien Lauf gelassen. :)

Auch die Charaktere in dem Roman waren gut dargestellt, und sind für mich klarer über kleine Details erkennbar als im Vorband. Mahr verlieh den einzelnen Völkern des Herzogtums sogar Charakteristiken innerhalb von Stresssituationen:
Spoiler:
„Sein Blick traf Vjuga, den Ai. Der Raumanzug bedeckte seine gläserne Haut, durch die man sonst in sein Körperinneres hätte sehen können. Vjugas Miene war unbeweglich. Er ruhte in seinem Kontursessel wie eine Statue. Der Teufel mochte es fertig bringen, einem Ai anzusehen, ob er begeistert oder ängstlich, zornig oder guten Mutes war. Da war Preleddi, der blaupelzige Prodheimer-Fenke mit dem Aussehen eines Kaninchens, schon ein ganz anderes Geschöpf. Er zitterte am ganzen Leib, man sah es trotz der schweren Montur. Preleddi hatte Angst, und allein die Erkenntnis, dass es noch jemand gab, der sich vor diesem Einsatz fürchtete, gab Plaquet einen Teil seiner Selbstsicherheit zurück.“
Auch wenn er dabei öfters zu viele terranische Assoziationen benutzt. :D

Die Story sollte wohl als ein Beispiel der Herzoglichen Assimilation dienen. Lief aber für die herzoglichen Truppen nicht wie erwartet ab. Die Mascinoten (und „ihre“ Maschinen) entpuppten sich als stark fortschrittlicherer Gegner mit besonderen Fähigkeiten, als es die herzogliche Sondertruppe normalerweise gewohnt sein dürften. Und die Mascinoten sind das wahre Sahnehäubchen des Doppelbandes. ^_^ Sehr schön von Mahr geschildert und in Szene gesetzt, vor allem Valvul wächst einem ans Herz. Man fiebert regelrecht mit, wer wird sich durchsetzen. Am Ende triumphieren die Mascinoten (und deren Maschinen ;) ) dank ihrer Fähigkeit des Raumfaltens.

Das Raumschiff (sprichwörtlich :lol: ) auf dem TiBi sieht schon ziemlich beeindruckend aus. Aber über den Hintergrund muss ich den Kopf schütteln. Eine ziemlich schräge Kombination aus gemalten Bild und realistischen Wasseroberfläche. :rolleyes:

Brether und Scoutie erscheinen erst am Schluss des Romans. Es wird berichtet, dass beide eine Wohnzelle teilten. Und werden als Geheimwaffe zusammen mit einem dritten Kandidaten auf die Unbesiegbaren angesetzt. Alles in allem ein Lückenfüller, der aber richtig gut vom Autor umgesetzt wurde.

Meine Wertung: 5,85 Punkte (Note: 2+)

PS: In diesem Band erschien die letzte Illustration von Themistokles Kanellakis. :ciao: Und die ist ein Knaller, auch wenn ich keine Ahnung habe, welche Szene im Roman sie darstellen soll, die besagte Wohnzelle kann es nicht sein. Aber trotzdem eine schöne Landschaft. :D Und jetzt alle brav in die rechte, untere Ecke schauen. :unschuldig:
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Zum gefühlt hundertsten Mal werden die Betschiden aufgehalten und als „Geheimwaffe“ eingesetzt (Heft 1030). Was wirkt, als würde einfach der Handlungsfortschritt verzögert, ist eine Tour de Force, um das Herzogtum Kran und seine Bewohner kennen zu lernen. Die Kranen haben in diesem „Betschiden-Abschnitt“ mächtig an Profil und Tiefe gewonnen; ebenso die anderen Bewohner des Herzogtums. Ganz beiläufig wird die Spannung erhalten, was denn nun das Orakel schlussendlich ist...
Ich war nie Fan von Kurt Mahr, aber die Beschreibung der fremdartigen Mascinoten hat er wirklich toll hingekriegt und die Geschichte war nie langweilig.
Die InnenIllu ist nett :o( , wurde jedoch offensichtlich nicht explizit für dieses Heft produziert; unten links steht die Jahreszahl 1979.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Verkutzon hat geschrieben: 2. August 2021, 17:44
Die InnenIllu ist nett :o( , wurde jedoch offensichtlich nicht explizit für dieses Heft produziert; unten links steht die Jahreszahl 1979.
Wenn die Jahreszahl sich auf das Entstehungsjahr des Bildes bezieht, dann wurde es gezeichnet bevor Kanellakis ersten Illustrationen in Band 958 (Erscheinungswoche: 31.12.1979 - 04.01.1980) erschienen.
Wer wohl die Lady auf dem Bild ist :gruebel:
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Yman
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Yman »

Im Frühjahr 1981 erschien Band 1030 der PERRY RHODAN-Serie:

"Meister der Vergangenheit" von Kurt Mahr.
Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Meister der Vergangenheit
Bild
Valvul ist im Eigentlichen Bereich vom Beisitzer Eins zum Meister der Gegenwart ernannt worden. Er hat erfahren, dass sich die Mascinoten bisher in einem Zustand des Halbschlafs befunden haben und dass er die Aufgabe hat, ihr Erwachen zu beaufsichtigen. Valvul lebt mit seinem Nachbruder Porpol in einem neuen Quartier in einem Sektor von Lykving, in dem auch Beisitzer Eins seinen Sitz hat. Ihm stehen mehrere Maschinen der Kategorien drei bis vierzehn zur Verfügung. Viele Mascinoten verweigern Valvuls Anordnungen, weil sie noch nie von einem Meister der Gegenwart oder einem Beisitzer eins gehört haben. Olkring, Valvuls wichtigster Gegenspieler, will am Alten und Bewährten festhalten.

Die JÄQUOTE ist wieder unterwegs zum Nest der 20. Flotte. Die Betschiden Brether Faddon, Surfo Mallagan und Scoutie lassen sich von Maso und Plaquet über die Unbezwingbaren informieren. Zwischen den Betschiden ist nicht mehr alles so, wie es einmal war. Mallagan hat sich stark verändert und sieht in ihrer Beziehung keine gleichberechtigte Freundschaft mehr, wie es früher auf Chircool der Fall war.

Valvul erliegt beinahe einem Attentat und stellt sich anschließend die fast schon blasphemische Frage, ob Beisitzer Eins vielleicht gar nicht alle Maschinen unter seiner Kontrolle hat.

Im Nest angekommen, stellen Faddon und Scoutie auf Weisung Mallagans eine Ausrüstung zusammen. So vergehen einige Tage intensiver Vorbereitung. Danach fliegt die JÄQUOTE mit ihnen in den Sektor Dayban-Hohst, wo sie mit einem Beiboot weiterfliegen.

Valvul und Porpol können in gemeinsamer Arbeit den Standort der vergessenen Maschinen eruieren. Einzeln wäre dies ihnen nicht möglich gewesen, womit sich die neue Lebensweise als richtig erweist. Die Maschinen gehören allen Kategorien an, doch bevor sie sich intensiver damit beschäftigen können, tauchen erneut Fremde im Eigentlichen Bereich auf. Es geschieht in der Stadt Lykving.

Die Betschiden können ungehindert an einer Raumstadt andocken. Schnell kommt es zu einem Angriff, den sie jedoch abwehren können. Dabei fällt ihnen eines der radähnlichen Wesen in die Hände und sie versuchen, ihm einen Spoodie zu übertragen. Diesen mussten sie auf Weisung Masos mit in den Einsatz nehmen. Doch es wird ein Fehlschlag, die Fremden scheinen die Spoodies nicht zu vertragen.

Valvul will endlich in Kontakt mit den Fremden treten, doch Olkring kommt ihm zuvor. Mehrere Mascinoten greifen die Fremden an, werden aber vertrieben und ausgerechnet Olkring gerät in deren Hände. Valvul beobachtet, wie diese irgendetwas mit Olkring versuchen, was seinen Widersacher für einige Zeit ausfallen lässt. Nun kann der Meister der Gegenwart aktiv werden und kontaktiert die Fremden, was sich als sehr einfach darstellt.

Im Folgenden stellt Mallagan fest, dass Beisitzer Eins eine riesige Computereinheit ist. Entsprechend den Mascinoten, die für die unteren maschinellen Kategorien zuständig sind, galt das früher für die Gründer, die Beisitzer Eins betreuten. Als diese in tiefer Vergangenheit ausstarben, kam es bei den Maschinen zu einer Katastrophe und zum Verlust der vergessenen Maschinen. Mallagan betätigt sich jetzt als Meister der Vergangenheit, und die vergessenen Maschinen werden wieder mit Beisitzer Eins verbunden. Dem stehen damit weitere Informationen zur Verfügung. Demnach entsandten die Gründer vor Urzeiten mehrere Großverbände zur Erforschung des Universums und zur Rettung ihrer Spezies vor den Angriffen feindlicher Völker. Die Mascinoten wurden erst viel später von den Maschinen genetisch gezüchtet, als Ersatz für die Gründer. Beisitzer Eins, der die Aufgabe der Gründer fortführen will, bereitet die Reise in die Unendlichkeit vor.

Die Betschiden kehren zur JÄQUOTE zurück und bald darauf existiert keine Gefahr mehr im Bereich von Sektor Dayban-Hohst. Maso lässt die Betschiden zum Nest der 20. Flotte fliegen, wo sie abwarten sollen. Nach einigen Tagen erfahren sie, dass das Spoodie-Schiff aus dem Sektor Varnhagher-Ghynnst zurückerwartet wird. Es soll sie mit nach Kran nehmen.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Meister der Vergangenheit (Band 1030) - Kurt Mahr

Im zweiten Teil des Doppelbandes wird die Geschichte rund um die „Unbesiegbaren“ fortgesetzt. Dieser Roman las sich sogar noch etwas besser als der Erste. Auch hier schön beschrieben, sehr gut dargestellt, sprachlich gewandt und flott lesbar. :st:

So, Surfo ist wieder da. Und hat natürlich Probleme sein Gedächtnis wieder zu finden. :P Er weiß nur noch, was auch der Leser weiß. Das Einzige, was noch dazu kommt, ist, dass Surfo davon überzeugt ist, der Diener von jemanden zu sein. Dem Orakel? :D

Auch hier blieb Surfos Martyrium nicht ohne Folgen:
Spoiler:
„Für Scoutie und Brether war Surfo Mallagans plötzliche Genesung ein Wunder. Ihre Begeisterung kannte keine Grenzen, und doch wurde ihr sogleich ein Dämpfer aufgesetzt. Surfo ließ sich ihre Umarmungen gefallen, aber er erwiderte sie kaum, und sein ganzes Benehmen schien auszudrücken: Lasst gefälligst das Geschmuse – wir haben Wichtigeres zu tun.“
Darüber sollte sich Brether eigentlich freuen, hat er doch freie Bahn. ;)

Die Story in diesem Teil des Doppelbandes ist ähnlich dem Vorband. Nur das diesmal die Betschiden in den Klinsch mit den Mascinoten gehen. Der auch in diesem Band hervorragend umgesetzte Valvul wurde befördert und muss sich mit einer Revolte herumschlagen. Angereichert wird die Story mit der langsamen und spannenden Enthüllung der - den Mascinoten selbst - unbekannten Vergangenheit. Auch wenn ich den Schluss, in dem Surfo den „Meister der Vergangenheit“ spielt, eher albern fand. Ach, und das Sahnehäubchen in diesem Roman war nicht nur die fortgesetzte Schilderung der Mascinoten, sondern auch die sehr gut umgesetzte und dargestellte Begegnung der Betschiden mit den Mascinoten.

Das TiBi ist diesmal nicht so meins. Da hat Olkring (Mascinote) zu viel von einem Oktopus. Da gefällt mir die Mascinoten Abbildung von Alfred Kelsner etwas besser, nicht besonders hübsch, passt aber besser zur Beschreibung. Auch wenn Kelsner bei den Zeichnungen der Betschiden nicht so gut ist wie Kanellakis. Dafür hat er eine richtig gute, detaillierte Zeichnung eines Beiboots und einer Raumstation abgeliefert.

Die japanische Variante eines Mascinoten finde ich im besten, auch wenn die Augenstiele hier nicht zu sehen sind, also nicht aus dem Mittelbereich "herausgefahren" wurden.

Der Doppelband von Mahr hat die Betschiden Story nicht wirklich weiter vorangebracht, aber mir hat diese Geschichte rund um das synthetische Volk der Mascinoten ziemlich gut gefallen. Und diese beiden Romane von Mahr waren einfach richtig angenehm zu lesen.

Meine Wertung: 5,90 Punkte (Note: 2+)
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Yman
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Yman »

Im Frühjahr 1981 erschien Band 1031 der PERRY RHODAN-Serie:

"Mission Zeitbrücke" von H. G. Ewers.
Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Mission Zeitbrücke
Bild
Nach Arxisto-Park sind auch die Kontore Tolpex in der GMW, Dawoque-2 im Arphan-Zor-Sektor, Warphem in der Eastside und Serphine-4 im Zentrumsgebiet evakuiert worden. Inzwischen sind die Standorte aller fünf angreifenden Zeitweichen bekannt. Bei jener außerhalb von Thantur-Lok hat Perry Rhodan 90 Koggen, 150 Leichte und Schwere Holks, 60 Karracken sowie zehn Raumschiffe der Spezialflotte TSUNAMI zusammengezogen. Rhodan überwacht die Operation an Bord der Karracke DULIVAN – Kommandantin Galyanh von Seertos.

Um der Zeitweiche beizukommen, wird ein Beschuss mit allen Waffen der Hanseschiffe begonnen, der aber erfolglos bleibt. Anschließend wird die von Geoffry Abel Waringer vorgeschlagene Mission Zeitbrücke vorbereitet. Zeitgleich erhält Rhodan Meldungen der Koggen MARIA und KATHRYN. Sie sind auf der Suche nach dem verschollenen Icho Tolot und immer noch nicht fündig geworden.

Waringer geht davon aus, dass die Zeitweichen durch eine temporale Barriere geschützt werden. Diese soll unter Zuhilfenahme der Mini-ATGs überwunden werden. Jede zweite TSUNAMI-Einheit verfügt über ein solches Aggregat und auf den zehn vor Ort stehenden Einheiten werden Modifikationen vorgenommen. Als sich schließlich der TS-68 nahe der Zeitbarriere stationiert, ist er halbstofflich, befindet sich quasi halbwegs in der Zukunft und halbwegs noch in der Gegenwart. Die folgenden TSUNAMIS stationieren sich jeweils etwas weiter in die Relativ-Zukunft und das zehnte Schiff steht genau zwei Sekunden weit von der Gegenwart entfernt. Diese Zeitbrücke ist mit den Spezialtransmittern verbunden, die die TSUNAMIS an Bord führen. Sie wird von Rhodan, Waringer, Ras Tschubai und dem Oxtorner Achmed Presley Hawk betreten, einem Nachkommen des legendären Omar Hawk. Ein sechsköpfiges Einsatzkommando begleitet die Männer.

Über die Zeitbrücke erreichen sie die TS-36, deren Besatzung schon einem extrem verlangsamten Zeitablauf unterliegt. Hier bleibt das sechsköpfige Team zurück. Die anderen besteigen ein Beiboot und fliegen die Zeitweiche an. Dort vermischen sich dann Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft zu einem irrsinnigen Kaleidoskop, und es gibt keine echte Kausalität mehr. Ursache und Wirkung haben sich aufgehoben. So kommt es zu Zeitverschiebungseffekten und Rhodan glaubt sich in die Zukunft versetzt, wo er zu einem Kampf-Synthesizer geworden ist, der gegen die Festung Stallnag kämpfen soll. Danach findet er sich in der Zeitgruft unter dem Roten Palast auf Ferrol des Jahres 1975 wieder. Dann ist er der 9jährige Perry, der durch ES das Fenster zum Kosmos gezeigt bekommt, eine Erinnerung, die bislang in ihm blockiert war. Schließlich sitzt Rhodan wieder in dem Beiboot, neben ihm Waringer. Auch die beiden anderen tauchen nacheinander wieder auf und Tschubai behauptet, mit Waringer zusammengewesen zu sein. Hawk wiederum war mit Rhodan zusammen.

Endlich landet der Gleiter auf der Zeitweiche, die tatsächlich aus Formenergie besteht. Als erstes deponieren sie die je zwanzig mitgeführten Arkon- und Gravitationsbomben und kehren zum Gleiter zurück. Dieser versinkt langsam in der Formenergie, was dann auch auf Waringer und Hawk zutrifft. Sie können sich daraus nicht befreien, und Tschubai kann nicht helfen, weil er im Moment nicht teleportieren kann. Auch Laires Auge lässt sich nicht benutzen.

Rhodan beschließt, die Bomben zu entschärfen, doch diese sind längst in der Formenergie versunken. Rhodan und Tschubai lassen zu, dass sie ebenfalls versinken. Auf diese Weise erreichen sie einen großen Hohlraum voller Zeitmüll, aber es gelingt ihnen nicht, Waringer und Hawk aufzuspüren. Diese werden von der weiter feuernden Zeitweiche nach Arxisto abgestrahlt. Schweren Herzens versetzt Rhodan sich selbst und Tschubai mit Laires Auge in die TS-36.

Zwar erreichen Waringer und Hawk tatsächlich Arxisto, aber auch die vierzig bereits aktivierten und mit Zeitzündern versehenen Bomben sind hierher abgestrahlt worden, und damit befinden sie sich in akuter Gefahr. Sie verwenden ihre Minikome, um Notrufe zu senden. Diese werden von der KATHRYN aufgefangen. Die Kogge erreicht Arxisto rechtzeitig vor Ablauf der Zündfrist und holt die Gestrandeten ab.

Die instabil gewordene Zeitbrücke wird wieder abgebaut, Rhodan und Tschubai kehren zur DULIVAN zurück. Dort ist viel mehr Zeit vergangen als für Rhodan: Gut zweieinhalb Tage. Die auf Arxisto materialisierten Bomben explodieren nicht. Waringer nimmt an, dass die empfindlichen Zünder während des Transfers in der Zeitweiche irritiert wurden und sich selbst entschärft haben.
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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Ein spannender, mitreissend geschriebener Roman von H. G. Ewers.
Schmunzeln musste ich auf Seite 11: Trepner sagt zu Rhodan, dass San Chien ihn sprechen will. Rhodans Antwort: „Umlegen!“ :rofl:
Ich vermute mal, Tepner soll den Funkkontakt herstellen und nicht San Chien umbringen...
Perry denkt auf Seite 7: Sie (Galyanh von Seertos) sieht bezaubernd aus, ist hochintelligent und hat eine Stimme, die unter die Haut geht! Dachte er unwillkürlich und war verwirrt, als er sich dabei ertappte. Warum verwirren solche Gedanken einen Unsterblichen?
Ist Perry prüde? Hat er zur Hanse-Zeit eigentlich eine feste Partnerin...? Fragen über Fragen :lol:
Auf Seite 13 wird etwas erklärt, das ich nicht verstehe: Die Tsunamis versetzen sich 2sec in die Zukunft, denn ...in der Zukunft gab es weder eine Barriere noch eine Zeitweiche. Aber auch in einer 2Sekunden „entfernten“ Zukunft gibt es doch die Barriere und die Zeitweiche? Das verstehe ich irgendwie nicht...
Seite 16: „Das ist unser TEE, unser Temporalschleusen-Effekt-Erzeuger.“ Mein verstorbener Schwiegervater fuhr als Lokführer den TEE, Trans-Euro-Express. Was TEE „wirklich“ heisst, hätte ihn sicher amüsiert :P Und irgendwie passt die PR-Erklärung sogar zu einem Zug...
Die düstere Dystopie, die Perry auf Seite 27 erlebt, ist eine alptraumhafte Vision - sehr eindrücklich!
Lachen musste ich auch, als Rhodan wieder mal mit einer Ausdruckfolie in der Hand herumläuft :o)
Am Schluss werden Freudentränen vergossen über die Rettung von Warringer und Hawk. Ras schnäuzte sich währenddessen trompetend ;) Die Szene ist nett beschrieben...
Die InnenIllus sind sehr einfach gehalten und gefallen mir nicht. Gezeichnet wurden sie von einem N.N. Wer das wohl ist...?
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Andreas Möhn
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Andreas Möhn »

Passend zum aktuellen Heft hier eine selbst konstruierte Zeitweiche:


Bild
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Andreas Möhn »

Verkutzon hat geschrieben: 15. August 2021, 21:30 Die InnenIllus sind sehr einfach gehalten und gefallen mir nicht. Gezeichnet wurden sie von einem N.N. Wer das wohl ist...?
Der Stil sieht nach Kannelakis aus. Vielleicht unbekannte Frühwerke.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Andreas Möhn hat geschrieben: 16. August 2021, 07:46 Passend zum aktuellen Heft hier eine selbst konstruierte Zeitweiche:

Spoiler:
Bild
Schön gemacht :st:
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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