Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Pff...komme momentan einfach nicht nach mit lesen :( muss froh sein, wenn ich dazu komme, mir die aktuelle EA zu Gemüte zu führen.
Nur soviel zum aktuellen Hanse-Heft:
Ja, tolles TiBi! Die InnenIllus sind dagegen ziemlich einfach gehalten und langweilig.
Ich möchte euch noch auf den Leserbrief von Johannes Fiebag aufmerksam machen. Er gratuliert darin der Perry-Rhodan-Serie zum 1000. Band. Johannes Fiebag (zur Zeit des Leserbriefes noch Student) war Geologe, Paläontologe, Wissenschaftspublizist und Ufologe.
Er verstarb leider viel zu früh... (14.3.56 bis 11.10.99)
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Andreas Möhn
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Andreas Möhn »

Von diesem Heft an begeisterte mich das Herzogtum von Krandhor. Die Idee mit der Lugosiade fand ich bestechend - und was daraus folgte, noch mehr.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Yman
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Yman »

Im Frühjahr 1981 erschien Band 1026 der PERRY RHODAN-Serie:

"Der Favorit" von Marianne Sydow.
Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Der Favorit
Bild
Auf Couhrs beginnt eine intensive Suche nach den von der Bruderschaft entführten Teilnehmern an der Lugosiade. Dabei liegt das Interesse der planetaren Schutzgarde und der Tarts bei dem Martha-Martha-Meister Doevelnyk, während der Krane Cylam und sein Schüler Wyskynen die drei Betschiden wiederfinden wollen. Der Meisterkämpfer und der Prodheimer-Fenke haben bereits herausgefunden, dass der Krane Rujum zur Bruderschaft gehört und ein Doppelspoodie-Träger ist. Doch bevor sie Informationen aus ihm herausholen können, wird Rujum von den eigenen Leuten überfallen und seiner Spoodies beraubt. Rujum verfällt dem Stumpfsinn und ist wertlos. Wyskynen schnappt in der Stadt das Gerücht auf, die Bruderschaft wolle einen Vierfach-Träger aufbauen. Dem Meisterkämpfer ist bekannt, dass es geheime Experimente bezüglich einer dreifachen Trägerschaft gab, die jedoch zumeist in Wahnsinn für den Träger endeten. In allen Fällen wurden die Dreifachträger von ihren Symbionten versklavt.

Vier Tage nach der Entführung landet die KRANOS I auf Couhrs, das Raumschiff von Herzog Gu. Der Krane verbirgt hinter seinem zur Schau getragenen Phlegma und vorgeblichen Krankheiten einen genialen Geist. Seine Leibärzte und Favoritinnen, allesamt bestausgebildete Mitarbeiter und Agenten, unterstreichen diese Maske der Harmlosigkeit. In der Nähe des Herzogs weilt immer ein seltsamer stabförmiger Roboter mit der Bezeichnung Fischer, und nur dieser gebietet Ehrfurcht. Das Flaggschiff ist im Gegensatz zu allen anderen Schiffen des Herzogtums nicht weiß, sondern bunt bemalt.

Cylam trifft mit der Kranin Jurtus-Me zusammen, die zum Kreis um Herzog Gu gehört. Sie tauschen ihre Informationen aus und trennen sich anschließend wieder.

Im Versteck der Bruderschaft wird Surfo Mallagan wieder mit Brether Faddon und Scoutie zusammengebracht. Der Betschide hat vom Erleuchteten letzte Instruktionen erhalten und soll jetzt vorgeblich mit den Freunden und Doevelynk fliehen. Die Aktion wird zeitlich so zugeschnitten sein, dass vor Beginn der Lugosiade keine Untersuchungen mehr angestellt werden können. Während der Spiele gelten die Teilnehmer sowieso als unantastbar. Mallagan weist den Erleuchteten auf Cylam hin, der ihn durchschauen könnte, dann kommt es zur Flucht.

Nicht viel später werden in der Burg der Kämpfer Cylam und Wyskynen Opfer der Bruderschaft. Der Krane wird schwer verletzt und seines Spoodies beraubt, der Prodheimer-Fenke stirbt. Indessen beschließt Mallagan, bei der Lugosiade als Orakel aufzutreten.

Gu ist daran gelegen, vor den Spielen den Betschiden zu begegnen. Er hat schon einiges von diesen Rekruten gehört und war es auch, der sie nach Couhrs bestellte. Als der Herzog ihnen gegenübersteht, bestätigt sich seine Vermutung, die er den drei Menschen aber nicht erklärt.

Am folgenden Tag eröffnet Herzog Gu die Jubiläums-Lugosiade. Die Vorentscheidungen werden an den kommenden sieben Tagen stattfinden. Dabei macht sich Mallagan als Orakel sehr gut, und seine Antworten sind einfach, mehrdeutig oder mysteriös-orakelhaft. Zwischendurch sind nur Faddon und Scoutie in seiner Nähe und bemerken, dass sich ihr Freund psychisch verändert. Von den vier Spoodies wissen sie immer noch nichts. Am siebten Tag stehen dann die Teilnehmer für das Superspiel fest: Mallagan und Doevelynk.
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nanograinger
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von nanograinger »

Andreas Möhn hat geschrieben: 6. Juli 2021, 13:38 Von diesem Heft an begeisterte mich das Herzogtum von Krandhor. Die Idee mit der Lugosiade fand ich bestechend - und was daraus folgte, noch mehr.
Ich hatte zu dem Zeitpunkt gerade 10 Wochen Perry hinter mir, und die Storyline um die drei Betschiden fand ich deutlich besser als die Handlungsebene um Quiupu und einem beeinflussten Icho Tolot in der Milchstraße. Gerade die Entfremdung von Surfo Mallagan von Scoutie und Brether Faddon fand ich spannend, genauso wie das Rätsel um die Spoodies und das Orakel.

Damals war ich 14. Für dieses Alter passte die Betschidengeschichte perfekt. Als Mitfünziger heute sehe ich die Dinge etwas anders. Aber die Verzahnung der beiden Handlungsebenen, die in diesen Romanen damals kaum zu erahnen war (was hat das Herzogtum der Kranen mit SETH-APOPHIS zu tun, was die Spoodies mit dem Viren-Imperium und den Ultimaten Fragen), ist in der Rücksicht schon sehr gut angelegt.
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Partoc
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Der Favorit (Band 1026) – Marianne Sydow

Das Doppelband wird nahtlos weiter geführt. Wobei Marianne am Anfang die Situation mehr aus der Perspektive des Kranen Cylam betrachtet. Der sich auf die Suche nach den Betschiden aufmacht. Dabei fragte ich mich: gibt es in dem Herzogtum überhaupt so etwas wie eine Polizei? :rolleyes: Erwähnt werden nur die Jäger und die Schutzgarde.

Nebenbei taucht ein Gerücht auf, die Bruderschaft habe einen Vierfach-Träger eingeschleust, und dass noch bevor Surfo und die anderen aus dem Gefängnis der Bruderschaft ausbrechen. Ob das von Anfang an eine Falle war, um den herumschnüffelnden Kampfmeister loszuwerden? :gruebel:

Auch in diesem Roman empfand ich vieles eher routiniert. Ausnahmen bilden die Abschnitte mit den Betschiden, vor allem Surfo und die gekonnte Darstellung seiner geistigen Veränderung. Es wird sehr gut hervorgehoben, dass Spoodies die Loyalität seines Trägers stark erhöhen. Wohin diese Loyalität gerichtet ist, hat für die Spoodies keine Bedeutung. Ein Umstand, den die Bruderschaft ausnutzt, um ihre Mitglieder zu indoktrinieren. Auch führen die vier Spoodies zu starken Veränderungen von Surfos Verhalten und seiner Einstellung. Mit steigender Intelligenz wird er arroganter, manipulativer und deutlich aggressiver. Was dann oft zu Reibereien mit Scoutie und Brether führt, wodurch sich Surfo stärker von den beiden entfernt. Meiner Meinung nach gut im japanischen TiBi dargestellt.

Es gibt eine nette Inszenierung des Ausbruchs aus dem Gefängnis. Und als was tritt Surfo bei den Spielen an: als Orakel. :rolleyes: Ab da hatte ich das Gefühl, die Spiele seien weniger ein Turnier, sondern eher Zirkusveranstaltungen, oder die modernere Version davon: eine Supertalentshow. :D Soviel zum Vergleich mit einer Olympiade. :o)
Am Schluss zeigen sich bei Surfo die Nachwirkungen der vier Spoodies auch körperlich:
"Sie sorgten dafür, dass er hochwertige Nahrung bekam, das beste, was man auf Couhrs überhaupt bekommen konnte. Aber er nahm nur wenig zu sich, und manchmal gab sein Magen das wenige gleich wieder her. Der Versuch, ihn zu mehreren sehr kleinen Mahlzeiten pro Tag zu überreden, schlug fehl. Um ihm mehr Ruhe zu verschaffen, hintergingen sie seine Anweisungen und sorgten dafür, dass er nicht geweckt wurde. Aber zur gewohnten Zeit kam er aus seinem Zimmer und beschimpfte sie als Verräter. In der nächsten Nacht versuchten sie es trotzdem wieder. Bei dieser Gelegenheit kamen sie dahinter, dass Surfo so gut wie gar nicht schlief. Anstatt sich auszuruhen, hockte er fast die ganze Nacht hindurch im Schneidersitz auf dem Bett und grübelte.“
Meine Wertung: 5,45 Punkte (Note: 2)

PS: Sowohl das TiBi als auch die eher beliebigen Illustrationen empfinde ich als etwas langweilig. Bei den Illustrationen frage ich mich, ob sie überhaupt etwas mit dem Roman zu tun haben. Das TiBi zeigt wenigstens Herzog Gu bei der Eröffnung der Spiele.
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Andreas Möhn
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Andreas Möhn »

Beachtet bitte den Namen des Favoriten: Beim einen Autor heißt er Doevelynk, beim andern Doevelnyk. Schönen guten Morgen, Herr Cheflektor!
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Andreas Möhn hat geschrieben: 12. Juli 2021, 18:29 Beachtet bitte den Namen des Favoriten: Beim einen Autor heißt er Doevelynk, beim andern Doevelnyk. Schönen guten Morgen, Herr Cheflektor!
Beide Romane stammten von Marianne Sydow. ;)
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Andreas Möhn
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Andreas Möhn »

Oha! Bin ich eine Woche zu früh dran ...
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Da ich über Ebook-Pakete lese, steht bei mir in allen drei Romanen nur der Name Doevelynk .
In Perrypedia steht, dass sein Name im Band 1025 (von Sydow) als Doevelynk eingeführt wurde, in den Bändern 1026 (ebenfalls von Sydow) und 1027 (von Voltz) aber als Doevelnyk weitergeführt wurde. :lol:
Welcher von den Namen wohl der Richtige war? :gruebel:
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Richard
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Richard »

Partoc hat geschrieben: 13. Juli 2021, 07:49 Welcher von den Namen wohl der Richtige war? :gruebel:
Wenn es den Namen im Expose gab .. dann wohl der Name aus dem Expose.
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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Partoc hat geschrieben: 12. Juli 2021, 08:01Meiner Meinung nach gut im japanischen TiBi dargestellt.
Der japanische Künstler hat sich wohl von Surfo auf TiBi 1027 inspirieren lassen...vor allem die Nase :D
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Richard hat geschrieben: 13. Juli 2021, 09:42
Partoc hat geschrieben: 13. Juli 2021, 07:49 Welcher von den Namen wohl der Richtige war? :gruebel:
Wenn es den Namen im Expose gab .. dann wohl der Name aus dem Expose.
Dann also die Voltz-Version Doevelnyk...
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von nanograinger »

Verkutzon hat geschrieben: 13. Juli 2021, 10:17
Partoc hat geschrieben: 12. Juli 2021, 08:01Meiner Meinung nach gut im japanischen TiBi dargestellt.
Der japanische Künstler hat sich wohl von Surfo auf TiBi 1027 inspirieren lassen...vor allem die Nase :D
Interessanterweise ist Scoutie in Japan eine Rothaarige. Ist das auch in den Romanen so beschrieben? In der Perrypedia steht nichts zur natürlichen Haarfarbe.
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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

nanograinger hat geschrieben: 13. Juli 2021, 11:32Interessanterweise ist Scoutie in Japan eine Rothaarige. Ist das auch in den Romanen so beschrieben? In der Perrypedia steht nichts zur natürlichen Haarfarbe.
Im Heft das ich gerade lese (1027) steht auf Seite 11: Er (Brether) streichelte ihr kurzgeschnittenes rötliches Haar.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von nanograinger »

Verkutzon hat geschrieben: 13. Juli 2021, 12:44
nanograinger hat geschrieben: 13. Juli 2021, 11:32Interessanterweise ist Scoutie in Japan eine Rothaarige. Ist das auch in den Romanen so beschrieben? In der Perrypedia steht nichts zur natürlichen Haarfarbe.
Im Heft das ich gerade lese (1027) steht auf Seite 11: Er (Brether) streichelte ihr kurzgeschnittenes rötliches Haar.
In meiner Phantasie war sie immer schwarzhaarig. Den "Bruder" Brether habe ich damals schwer beneidet. B-)
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Verkutzon hat geschrieben: 13. Juli 2021, 12:44
Im Heft das ich gerade lese (1027) steht auf Seite 11: Er (Brether) streichelte ihr kurzgeschnittenes rötliches Haar.
Rötlich passt. Kurzgeschnitten? Darüber hat Ryo Kudou wohl niemand informiert. 8-)
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Yman »

Im Frühjahr 1981 erschien Band 1027 der PERRY RHODAN-Serie:

"Das Superspiel" von William Voltz.
Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Das Superspiel
Bild
Brether Faddon und Scoutie müssen sich von Surfo Mallagan trennen, weil er am Superspiel teilnehmen wird, das traditionsgemäß in einem würfelförmigen, fensterlosen Gebäude auf dem Ednuk stattfindet. Beim alles entscheidenden Spiel der Lugosiade gibt es keine Zuschauer. Faddon und Scoutie erfahren, dass die Teilnehmer, Helfer und Schiedsrichter des Superspiels auf eine rätselhafte Weise in das Gebäude gelangen. Bis auf den Sieger kehren alle auch wieder zurück, der Gewinner gelangt wahrscheinlich auf direktem Wege zum Orakel von Krandhor.

Mallagan hat dank seiner vier Spoodies die Konditionierung durch die Bruderschaft verloren, ist sich aber nicht ganz sicher. Im Vorfeld erfährt er, dass das Superspiel 32 Teilnehmer hat, die die Figuren des Spiels darstellen. Sie gelangen mit einem Transmitter in das Gebäude. Diese Technik ist im Herzogtum von Krandhor ziemlich neu und sonst nur auf Kran zu finden. Schließlich findet sich der Betschide in einem kleinen Raum innerhalb des Gebäudes wieder und trägt eine schwarze Schärpe. Er ahnt, dass er aktiv werden muss, wenn er als Sieger aus dem Superspiel hervorgehen will. Schnell findet er heraus, dass sich um ihn herum weitere Räume befinden, die er per Transmitter erreichen kann. Dann fragt er sich, ob die Teilnehmer des Spiels in zwei Mannschaften aufgeteilt sind.

Der Tart Doevelynk trägt eine weiße Schärpe, als er im Gebäude erscheint. Er sammelt die gleichen Erkenntnisse wie Mallagan, von dessen Anwesenheit er noch nichts weiß.

Mallagan versucht in einige der anderen Räume vorzudringen, was ihm aber nicht in jedem Fall gelingt. Er begreift, dass die beiden Parteien immer abwechselnd eine Aktion durchführen können und er nur bestimmte regelkonforme Wege gehen kann. Als er endlich einen Raum erreicht, in dem sich ein anderer Teilnehmer des Superspiels befindet, der allerdings eine weiße Schärpe trägt, verdrängt er ihn. Er hat ihn quasi geschlagen. Der Betschide erkennt, dass er dieses Spiel in einfacher Form kennt, denn es wurde ihm auf Chircool von Doc Ming beigebracht. Dort kennt man das Spiel unter dem Namen  Wikipedia-logo.png Schach. Nochmals muss er daran denken, dass die Lugosiade dem Orakel Außersinnliche zuführen soll und er ist dank der vier Spoodies ein Quasi-Außersinnlicher.

Doevelynk erkennt ebenfalls, dass das Superspiel Ähnlichkeit mit Martha-Martha hat. Nun geht er auf die Suche nach Möglichkeiten, die anderen Figuren seiner weißen Partie zu kontaktieren und zu verschieben. Denn er hat die Position des Königs inne und ist damit fast schon der Sieger des Spiels.

Mallagan weiß nun, dass das Superspiel mit 3D-Schach identisch ist. Nebenbei wird ihm bewusst, dass das Martha-Martha der Tarts viel Ähnlichkeit mit 3D-Schach hat, was für ihn ein weiterer Beweis dafür ist, dass im direkten Umfeld des Orakels Solaner leben müssen. Er legt sich ein Konzept zurecht, um den Sieg zu erringen.

Auf der KRANOS I warten derweil Herzog Gu und der 1. Kommandant Klidser auf das Ende des Superspiels. Anschließend will Gu noch ein Gefängnis auf der Berescheide, einer Insel auf Couhrs, besuchen, bevor es zurück nach Kran geht.

Von ihren jeweiligen Standpunkten aus erkennen Mallagan und Doevelynk, welcher Spieler welche Figur repräsentiert. Mallagan ist die schwarze Dame. Einer seiner Türme ist der Krane Rugtyl, ein Läufer der anderen Partei ist der Prodheimer-Fenke Irsill, die weiße Dame ist ein Mousure namens Orscal. Nach langen Zügen steht der Betschide kurz vor dem Sieg, da zögert er plötzlich. Was ist, wenn er auf Kran erneut in die Abhängigkeit der Bruderschaft gerät? Mallagan beschließt, den Tart siegen zu lassen.

Die nicht in Erscheinung tretenden Schiedsrichter lassen sich jedoch nicht täuschen und Mallagen wird per Transmitter an einen anderen Ort abgestrahlt.

Faddon und Scoutie warten vergebens auf die Rückkehr des Freundes, der das Superspiel verloren haben soll. Via Carzykos bitten sie Herzog Gu um Hilfe und erhalten die Erlaubnis, zu ihm in die KRANOS I zu kommen.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Das Superspiel (Band 1027) – William Voltz

Ja, was soll ich schreiben. Toller Roman. Exzellenter Schreib- und Erzählstil. Spannend. Mit einem Hauch SoW – es kommt einem schon fast vor, als wäre das Spiel von jemanden erbaut worden, der über die Möglichkeiten einer Superintelligenz (oder einer vergleichbaren Entität :unschuldig: ) verfügt und einen Hang zum Spiel bzw. merkwürdige Art von Humor hat(so wie ES oder jemand der ihn kennt :unschuldig: ).
Gute Beschreibungen der Charaktere – auch wenn die Betschiden nicht so ganz gekonnt getroffen wurden wie bei Marianne Sydow. Dafür wurde Doevelynk (oder Doevelnyk :D ) und der sich verschlechternde Gesundheitszustand von Surfo gut getroffen. Und der Roman sprach meine Leidenschaft für Duelle an. :-))

Nach und nach wird klar, dass das Spiel in dem mysteriösen, würfelförmigen Gebäude ein großangelegtes, dreidimensionales Schachspiel ist. Und gleichzeitig wird die Verbindung zum - bei den Tarts beliebten - Martha-Martha Spiel hergestellt. Durch die Information, dass das Martha-Martha Spiel nicht von den Tarts stammte, sondern von den Kranen eigeführt wurde, wird eine weitere Verbindung zu den Solanern (man betrachte dabei die Erinnerungen von Surfo, dem von Doc Ming das Schachspiel beigebracht wurde) aufgebaut. Das Superspiel sollte dazu dienen, den besten Kandidaten unter den bewerten Teilnehmern herauszufiltern.

Was mich an dem Spiel gestört hatte, war, dass keiner vorher wusste, um was für ein Spiel es sich handelte. Es war die 50te Lugosiade. Die Teilnehmer des Superspiels kommen am Ende des Spiels hinaus und trotzdem hat sich die Nachricht nicht verbreitet, dass es sich bei dem Superspiel um eine Abart des Martha-Martha Spiels handelt. Ist irgendwie nicht so recht glaubwürdig. Und es schien nicht so zu sein, als würde man das Gedächtnis der ausgeschiedenen Spieler löschen. Fragt sich natürlich, ob das Superspiel immer das gleiche ist und nicht nach jeder Lugosiade geändert wird. ;)

Was mir beim Spiel ebenfalls auffiel, war, dass die Bedingungen bzw. der Fortschritt des Spiels sich erweiterte, so bald einer der Spieler begriff, um was für ein Spiel es sich handelte. Auch die Handlungsmöglichkeiten/Beschränkungen des Spiels erweiterten sich mit der weiteren Zunahme an Erkenntnissen. Es wird stark deutlich, dass es entweder eine telepathische Komponente oder wenigstens einen (möglicherweise telepathisch veranlagten?) Beobachter (jemanden der das Spiel beeinflusst) geben muss. Am deutlichsten wird das, als Surfo und nicht Doevelynk vom System (oder Beobachtern) als Sieger erkannt wird. Andererseits wurde nicht erkannt, dass Surfo nur dank der vier Spoodies gewinnen konnte. Oder vielleicht wurde er gerade deswegen als Sieger anerkannt. :gruebel:

Trotz gewisser logischer Ungereimtheiten handelt es sich um einen super Roman von Voltz. :st:

Meine Wertung: 6,30 Punkte (Note: 1)

PS: Surfo war weg. Endlich eine Möglichkeit für traute Zweisamkeit zwischen Scootie und Brether. :fg: Und trotzdem kommt nichts zu Stande. :o Brether fühlt sich mies auf diese Art und Weise gegen Surfo zu gewinnen. <_< Und Scootie macht sich dauernd Sorgen um Surfo, was Brethers Eifersucht noch weiter schürt. :-=

PPS: Tolles TiBi der beiden Duellanten. Auf Brucks TiBi hingegen wird ein ziemlich gealterter Surfo dargestellt. :D Und die Personen hinter ihm sind dann wohl die sogenannten Schiedsrichter. Auch hier haben die Illustrationen nicht wirklich etwas mit dem Inhalt des Romans zu tun.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Andreas Möhn »

Von diesem Band an hatte mich die Handlungsebene im Herzogtum endgültig gepackt. Auch, als ich ihn später noch einmal las, hatte er seine Anziehungskraft nicht verloren. Leider hört man von Doevelynk/Doevelnyk nie wieder. Schade, er war eine wirklich interessante Figur.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Wirklich ein tolles Heft! WiVo hat mit dem Superspiel ein kleines literarisches Schmuckstück erschaffen.
Es ist keine Action-Geschichte, doch das Geistesduell zwischen Doevelnyk und Surfo ist äusserst spannend beschrieben.
Wir bekommen ausserdem eine Ahnung, woher das Martha-Martha-Spiel der Tarts kommen könnte...
Surfo hat das Schachspiel von Doc Ming erlernt; wurde das eigentlich in den ersten Heften erwähnt? Ich kann mich nicht erinnern.
Einige Dinge, die mir aufgefallen sind, möchte ich noch erwähnen:
Da sind zum Beispiel die Zart-Rennwagen mit rauchendem, stinkendem Verbrennungsmotor, die in einer hochtechnisierten Zivilisation wie ein Anachronismus wirken (Seite 6).
Brether, der von Soutie verlangt, dass sie sich für einen der beiden Freunde entscheidet. In den achtziger Jahren wagte wohl noch niemand eine Frau zu schildern, die sich einfach beide nimmt. ^_^ In einer Jägergesellschaft wäre diese Konstellation oder Art des Zusammenlebens, zumindest für mich, glaubwürdiger (Seite 33, rechte Spalte).
Lachen musste ich über Herzog Gu, über den sich alle wundern, warum er selten Platz nimmt. Er wird nämlich von Hämorrhoiden geplagt! Dieses Bekenntnis kam so überraschend, dass ich laut auflachen musste. :D
Dieser stabförmige Roboter des Herzogs ist faszinierend. Er ist einfach da und sagt nix, aber der wirkt nur schon durch seine Präsenz.
WiVo hat ihn Fischer genannt. Ich möchte wetten, dass er ihn nach dem Schachweltmeister Bobby Fischer benannt hat!
Wohl einmalig in einem PR-Heft: der Autor gibt am Ende des Romans eine Erklärung ab! Er schreibt, dass das geschilderte Spiel keine Erfindung ist, sondern von einem W. F. Missner konzipiert wurde, und er, WiVo, auch von ihm gelernt habe...
Leider konnte ich von diesem Mann nichts in Erfahrung bringen.
Erstaunt hat mich auch das Zahlungsmittel in Form von Kunstoffmünzen die Bilt heissen. Wer würde da heutzutage nicht an Bitcoins denken...
Auf Seite 61 hatte ich dann plötzlich eine eigenartige Assoziation: als eine körperlose Stimme in der Halle des Superspiels verkündet Ihr werdet in diesem Gebäude vergeblich nach ihm (Surfo) suchen, musste ich unwillkürlich an die Botschaft des Engels am Grab eines berühmten Rabbis denken: Er ist nicht hier, er ist auferstanden...
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Verkutzon hat geschrieben: 18. Juli 2021, 10:32
Da sind zum Beispiel die Zart-Rennwagen mit rauchendem, stinkendem Verbrennungsmotor, die in einer hochtechnisierten Zivilisation wie ein Anachronismus wirken (Seite 6).
Da dachte ich, mir sei wieder eine Information, die am Rande erwähnt wurde, entgangen. :o Und eine der Illustrationen würde tatsächlich eine Szene zeigen, die etwas mit dem Roman zu tun hat. Die Stelle habe ich auch schnell gefunden, ist ja gleich am Anfang des ersten Kapitels :D :
Aus Richtung des Raumhafens rumpelte ein seltsames Gefährt die Skull-Allee hinauf und wirbelte die in der Nacht abgefallenen Frostblüten der Yarkal-Stauden durcheinander. Das Fahrzeug ähnelte einer flachen Wanne und rollte auf dicken Vollgummirädern dahin. Es war ein Zart-Renner, wie er von halbwüchsigen Kranen auf Couhrs bei Wettkämpfen verwendet wurde. Der Motor knatterte in der frostigen Morgenluft und stieß graublaue Wölkchen aus dem Auspuff.
Dann habe ich mir die Illustration noch mal angesehen. Kein Wunder, dass mir das Fahrzeug nicht bekannt vorkam, ist ja halt eine "umgedrehte", flache Wanne. :P

Bleibt nur noch die Frage, was die zweite Illustration darstellt. Den erwähnten Raumhafen? :gruebel:
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Wer hat eigentlich den Perry Rhodan Computer verfasst? War das WiVo himself?
Ich kann mir vorstellen, dass der Autor sehr sattelfest mit der Geschichte vertraut sein musste, um ein Thema zu vertiefen und dabei gleichzeitig nichts von der kommenden Handlung zu verraten...
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Akronew
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Akronew »

Scheinbar Kurt Mahr

https://www.perrypedia.de/wiki/Perry_Rh ... sche_Hanse
1 Kurt Mahr – PR-Computer von 1975 bis 1993

1.1 Perry Rhodan-Computer: Heft 700 bis 799: Aphilie
1.2 Perry Rhodan-Computer: Heft 800 bis 867: Bardioc
1.3 Perry Rhodan-Computer: Heft 868 bis 899: PAN-THAU-RA
1.4 Perry Rhodan-Computer: Heft 900 bis 949: Die Kosmischen Burgen
1.5 Perry Rhodan-Computer: Heft 1025 bis 1099: Die Kosmische Hanse
1.6 Perry Rhodan-Computer: Heft 1100 bis 1148: Die Endlose Armada
1.7 Perry Rhodan-Computer: Heft 1251 bis 1299: Chronofossilien
1.8 Perry Rhodan-Computer: Heft 1300 bis 1349: Die Gänger des Netzes
1.9 Perry Rhodan-Computer: Heft 1350 bis 1399: Tarkan
1.10 Perry Rhodan-Computer: Heft 1400 bis 1499: Die Cantaro
1.11 Perry Rhodan-Computer: Heft 1500 bis 1599: Die Linguiden
1.12 Perry Rhodan-Computer: Heft 1600 bis 1649: Die Ennox
1.13 Perry Rhodan-Computer: Heft 1650 bis 1665: Die Große Leere
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Partoc
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Da der Dreiteiler durch ist, kann ich jetzt einige Gedanken zu den Themen Lugosiade/Schach loswerden.
Schon als ich den Zyklus zum ersten Mal gelesen hatte, fragte ich mich, wieso Schach und was hat die Lugosiade mit den Olympischen Spielen zu tun. :???:
Jetzt, nach dem zweiten Lesen, hab ich Herrn (oder Fräulein :unschuldig: ) Wikipedia um Rat gefragt.

Ich zähl mal auf, was Wiki mir dazu verraten hat:

1) Olympische Sommerspiele 1980: die Spiele wurden in Moskau ausgetragen. Nachdem Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan boykottierten 42 Staaten die Spiele. Weitere 24 Staaten verzichteten auf eine Teilnahme – aus sportlichen oder finanziellen Gründen. Alle Sportler, die trotz Boykotts an den Spielen teilnahmen, taten es unter Neutraler Flagge. Die Sportler der BRD nahmen im Gegensatz zur DDR nicht teil. Ist zwar Interessant, ob es einen Zusammenhang zur Ideengestaltung der Lugosiade gibt. :nixweis:

Zwei andere Sachen sind im Zusammenhang mit den 3 Romanen von größerer Bedeutung.
Was die Olympiade angeht, dachte ich immer, es handle sich um einen anderen Begriff für Olympische Spiele. Tja, falsch gedacht. ;)
Es wird zwar auch als Begriff für Olympische Spiele benutzt, bezeichnet aber auch den Zeitraum zwischen zwei Olympischen Spielen, wird also auf den Zeitraum angewendet, indem Sportler trainieren, ihr Können unter Beweis stellen und an Wettkämpfen teilnehmen, um sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. Passt also ziemlich gut zur Lugosiade. B-)

In dieser Woche beginnen die Olympischen Spiele in Japan. Und wieder begleitet das Thema Doping medial solche Spiele. Und da musste ich an die Spoodies denken. Jeder Teilnehmer der Lugosiade hat einen Spoodie. Teilnehmer, die sich einen weiteren Spoodie einsetzten, steigerten ihre Leistungsfähigkeit. Surfo wurde sogar mit vier Spoodie gepusht, um die/das Lugosiade/Superspiel zu gewinnen. Also ebenfalls reichlich Doping vorhanden. :devil:

2) Die Infos rund um Schach fand ich sogar etwas bedeutender.

Die Juniorenweltmeisterschaft 1980 wurde vom 17. bis 31. August in Dortmund ausgetragen. Bester Deutscher war Klaus Bischoff: Platz 5.

Auch die Schachweltmeisterschaft 1981 ist für Deutschland interessant gewesen. Weniger vom Duell Anatoli Karpow (Sowjetunion) gegen Viktor Kortschnoi (Schweiz), sondern wegen der Qualifikationsphase, um den Herausforderer des damals amtierenden Weltmeisters (Karpow) zu bestimmen. Diese Qualifikationsphase dauerte vom März 1980 bis Januar 1981. Und der Deutsche Robert Hübner schaffte über Viertelfinale und Halbfinale bis zum Finale, bei dem er dem aus der Sowjetunion stammenden Schweizer unterlag, oder besser gesagt vorzeitig aufgab. Hm :gruebel: , das kommt einem etwas bekannt vor. :D
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Yman
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Yman »

Im Frühjahr 1981 erschien Band 1028 der PERRY RHODAN-Serie:

"Der einsame Gefangene" von Clark Darlton.
Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Der einsame Gefangene
Bild
Ford ist ein Mensch bzw. Solaner. Seit drei Jahren ist er Gefangener auf der Insel Berescheide und hat in dieser Zeit seine Flucht vorbereitet. Das öde Domizil, von dem brutalen Herzog Bromos vor vielen Jahren erbaut, soll nicht länger seine Heimat sein.

Herzog Gu lässt die KRANOS I auf Berescheide landen. Dort trifft er mit dem Kranen Jaagan zusammen, dem Direktor des hiesigen Gefängnisses. Der Strafvollzug im Herzogtum von Krandhor ist unter Gus Vorgänger liberalisiert worden, und der Herzog will mit einigen Gefangenen sprechen.

Neben Ford brechen auch 17 Aychartan-Piraten unter 1-Lindepj aus. Dabei kommt ihnen der Zufall zu Hilfe, denn sie können Jaagan und einen zweiten Kranen als Geiseln nehmen, wobei sie nicht erkennen, dass Gu ein kranischer Herzog ist. Sie fordern ein Raumschiff und freies Geleit.

Klidser, der 1. Kommandant der KRANOS I, sowie ein Gremium hochrangiger Regierungsmitglieder von Couhrs befassen sich mit dieser schweren Krise. Es wird beschlossen, dass Brether Faddon und Scoutie als Unterhändler eingesetzt werden sollen. Die beiden Betschiden haben inzwischen einen Fluchtversuch unternommen. Sie sollen nach Kran gebracht werden, wollen Couhrs aber nicht verlassen, solange Surfo Mallagans Verbleib nicht geklärt ist. Sie mussten jedoch einsehen, dass es kein Entkommen von der Berescheide gibt und haben sich gestellt.

Sehr überrascht stehen sich dann die drei Menschen gegenüber. Ford berichtet, dass nur ein Teil der SOL auf dem Planeten Kranenfalle liegt. Die Rest-SOL existiert noch und somit auch die Solaner. Ford war im Jahre 340 Herzog Lugos Besatzungsmitglied des Raumschiffes ARAGAS, das vom Nest der 3. Flotte unterwegs zum Nest der 11. Flotte war. Er bekam aufgrund einer Lappalie Streit mit einem Kranen und tötete diesen in Notwehr. Das ist ihm vor Gericht nicht geglaubt worden und seither sitzt er im Gefängnis auf der Berescheide ein.

Ford soll jetzt dabei mitwirken, den Aychartan-Piraten eine Falle zu stellen. 1-Lindepj traut ihm aber nicht mehr und nimmt ihn als dritte Geisel mit an Bord des Fluchtschiffes. Dort hält sich ein aus Kranen und Tarts bestehendes Einsatzkommando versteckt, dem es gelingt, Gu und Jaagan zu befreien. Dabei wird Ford tödlich verletzt. Wenig später startet die KRANOS I. Herzog Gu verspricht den Betschiden, dass es in ihrem und Mallagans Interesse ist, mit nach Kran zu fliegen.
Sehr schönes Titelbild, sehr klassisch von Bruck für diese Epoche. Johnny Bruck, Clark Darlton, Exposé von William Voltz, die gute alte Zeit ...
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