Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
Antworten
Benutzeravatar
Partoc
Terraner
Beiträge: 1358
Registriert: 3. März 2021, 15:17
Wohnort: Jenseits von Gourdel

Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

nanograinger hat geschrieben: 30. August 2021, 23:37 Der Metagrav-Antrieb war m. E. eine große Eselei. Kaum zu glauben, dass Mahr als Physiker sich so einen Unsinn überlegte und dann auch noch einführte.
Etwas Ähnliches hatte ich im Forum schon gelesen. Hab den Thread auch wieder gefunden: viewtopic.php?f=9&t=2996&start=27

Ich zitiere mal die betreffende Stelle:
Vincent Garron hat geschrieben: 13. Februar 2013, 22:08
Ferner bereute er (Mahr), das Metagrav-Triebwerk erfunden zu haben, da es doch ZU sehr an einen Esel erinnere auf den man sich setzt und diesem dann an einem langen Stock eine Karotte vor die Nase hält. Außerdem hatte ihm ein Leser vorgerechnet, dass, wenn die BASIS auf Höhe der Umlaufbahn der Erde mit 500 km/s² durch das Pseudo-Black-Holo des Metagrav-Vortex beschleunigt werden würde, die Kräfte dieses Black Holes das halbe Solsystem auseinanderreißen müssten. Mahr schreibt im Werkstattband, dass er 3 Tage mit hochrotem Kopf durch die Gegend gelaufen sei (aus Scham) und dann kurzerhand noch eine Abschirmung des virtuellen G-Punktes erfand :D
Außerdem schrieb er im Werkstattband, dass ihm nach Erscheinen der Bände über das Vier-Sonnen-Reich ein Leser vorrechnete, dass aufgrund der Gestaltung dieses Systems (das er entwickelt hatte) die Monde eines der Planeten im System von irgendeiner astronomischen Kraft förmlich zerrissen werden mussten, ein Fehler den er im nachhinein zutiefst bereute.
Benutzeravatar
Verkutzon
Zellaktivatorträger
Beiträge: 2105
Registriert: 22. März 2017, 19:41
Wohnort: Grundamoar

Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass der Metagrav-Antrieb zumindest literarisch eine elegante Konstruktion ist... :knuddel:
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
Benutzeravatar
Andreas Möhn
Terraner
Beiträge: 1481
Registriert: 16. Februar 2013, 14:35
Kontaktdaten:

Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Andreas Möhn »

nanograinger hat geschrieben: 30. August 2021, 23:37 Dazu kommt noch das Münchhausenprinzip des Antriebs, denn der virtuelle G-Punkt wird ja vom Raumschiff selbst erzeugt.
Mich erinnerte der Metagrav darum immer an das Mainzelmännchen, das sich einen Magneten an den Fahrradlenker gehängt hat und sich von ihm ziehen lässt.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
Benutzeravatar
Andreas Möhn
Terraner
Beiträge: 1481
Registriert: 16. Februar 2013, 14:35
Kontaktdaten:

Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Andreas Möhn »

Partoc hat geschrieben: 31. August 2021, 06:46 Außerdem schrieb er im Werkstattband, dass ihm nach Erscheinen der Bände über das Vier-Sonnen-Reich ein Leser vorrechnete, dass aufgrund der Gestaltung dieses Systems (das er entwickelt hatte) die Monde eines der Planeten im System von irgendeiner astronomischen Kraft förmlich zerrissen werden mussten, ein Fehler den er im nachhinein zutiefst bereute.
Am Vier-Sonnen-Reich gab es manche Kritik. Ich erinnere mich, dass jemand Mahr vorwarf, die kleinere Doppelsternkomponente bewege sich innerhalb der Roche-Grenze der größeren und müsse darum zerrissen werden. Auch hier bekannte er einen hochroten Kopf; dabei ist dieser Vorwurf unberechtigt, denn die Roche-Grenze gilt im strengen Sinn nur für Festkörper. Aber Kontaktbinäre Sterne waren damals noch nicht so gut bekannt.

Viel schwerer wog für mich persönlich seine abenteuerliche Idee, die Bahnen der beiden Außensterne senkrecht aufeinander zu stellen. In realen Vierfachsternsystemen sind die Komponenten nämlich gewöhnlich paarweise angeordnet: C&D umkreisen A&B, und das wäre eine viel elegantere Lösung gewesen als Mahrs aberwitzige Konstruktion.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
Benutzeravatar
AushilfsMutant
Superintelligenz
Beiträge: 2766
Registriert: 8. August 2018, 15:53
Wohnort: Terrania

Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von AushilfsMutant »

Notfalls muss man halt einen Schuss Hyperirgendwas hinzugeben und alles läuft!

Auch der Metagrav mit G-Punkt.

Seltsame Sonnensysteme ebenfalls.

:lol:
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
Benutzeravatar
Andreas Möhn
Terraner
Beiträge: 1481
Registriert: 16. Februar 2013, 14:35
Kontaktdaten:

Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Andreas Möhn »

AushilfsMutant hat geschrieben: 31. August 2021, 09:58 Notfalls muss man halt einen Schuss Hyperirgendwas hinzugeben und alles läuft!

Auch der Metagrav mit G-Punkt.
Wahrscheinlich steht das G für "Gijahtrako". Und dann passt des fei scho, gell, Rainer C.?
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
Benutzeravatar
nanograinger
Kosmokrat
Beiträge: 8280
Registriert: 18. Mai 2013, 16:07

Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von nanograinger »

Baptist Ziergiebel hat geschrieben: 31. August 2021, 03:02
nanograinger hat geschrieben: 30. August 2021, 23:37 Zwei Grundprinzipien der Physik in einem Antrieb über den Haufen zu werfen, das war schon ein starkes Stück. Zum Glück ist der Metagravantrieb Geschichte....
Ach, Prinzip, schminzip, für die Abschirmung unerwünschter Gravitation gibt´s doch Hyperphysik und hyperphysikalisches Recht bricht bekanntlich normalphysikalisches Recht.
Wichtig ist mir vor allem, dass kein Overkill an Leistung stattfindet, allerdings auch kein Schneckentempo, beides ist einer Abenteuerserie nicht zuträglich. Und bei einem gewissen Coolheitsfaktor und den hatte der Metagrav definitiv, kann auch ein bisschen Blödsinn im Kern dabeisein, ist beim Metagrav nicht anders, als bei den andren Antrieben. Tjo, und mit dem Geschichte sein...

Auch der Linearantrieb mit Librotron muss kein "Schneckentempo" haben, das liegt ja ganz in der Hand der Autoren. Dass das Librotron aktuell bei etwa 400 km/s2 liegt, ist ja eine Folge der erhöhten Hyperimpedanz, sonst nichts.

Interessant am Metagrav war der Grigoroff-Projektor, mit dem man theoretisch in andere Universen hätte wechseln können ("vektorierbar"). Aber das wurde dann durch den Strangeness-Schock verhindert.
Baptist Ziergiebel hat geschrieben: 31. August 2021, 03:02
Ja, aber inzwischen mit Librotron und anderen netten Features.
... ob ich mich nun "selbst" ziehe und wie hier nun "selbst" abstoße, ist jetzt nicht wirklich was anderes....

Es geht nicht um "abstoßen" oder "ziehen", sondern ob man eine Beschleunigung aus sich selbst heraus erzielt oder durch Abstoßen/Ziehen mit einem äußeren Medium. Deshalb kannst du dich nicht an den Haaren in die Luft ziehen, aber durchaus mit den Füßen vom Boden abstoßen.
Baptist Ziergiebel hat geschrieben: 31. August 2021, 03:02
Sehr nett, aber leider ist Gravitation eine langreichweitige Kraft. Wenn man also von einem Planeten wegfliegen wollte, käme der Planet hinterhergeflogen, nicht ganz das, was man eigentlich möchte.
Hm, da weißt du als Physiker wahrscheinlich besser Bescheid als ich, aber mal ganz abgesehen von der Abschirmung, nimmt die Wirkung der Gravitation nicht mit der Entfernung im Quadrat ab?
Ja, genau das bezeichnet man als langreichweitig. Nur die Gravitation und die elektrostatische Wechselwirkung haben diese Reichweite (wobei man bei Elektrostatik gegensätzliche Ladungen hat, sodaß "Abschirmung" gut funktioniert). Alle anderen Kräfte (Magnetismus, Kernkräfte) sind viel kurzreichweitiger (höhere negative Potenz oder exponentieller Abfall).
Baptist Ziergiebel hat geschrieben: 31. August 2021, 03:02 Und irgendwie glaube ich auch nicht, dass die Hamillerpunkte Sonnenmassenäquivalente hatten. ...
Doch, da kommen sie nahe dran. Führ dir vor Augen, dass die Erde gerade mal 9,81 m/s2 schafft, also etwa ein Hunderttausendstel der Beschleunigung des fiktiven Metagrav-Antriebs. Und der virtuelle G-Punkt darf auch nicht zu Nahe am Raumschiff sein, da ansonsten enorme Scherkräfte herrschen. Der virtuelle G-Punkt sollte mindestens den 10-fachen Raumschiffdurchmesser vor dem Raumschiff sein, besser wäre 100-fach.
Benutzeravatar
Tiberius
Superintelligenz
Beiträge: 2374
Registriert: 25. Juli 2017, 14:35

Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Tiberius »

Ich habe mir den Metagrav immer anders vorgestellt.
Da es immer virtueller Gravitations-Punkt heißt, dachte ich immer, dass es so scheint, als wenn eine Masse vor dem Raumschiff erzeugt werden würde, die dann das Schiff beschleunigt und dabei mitwandert. Die Schwerkraftwirkung auf das Raumschiff wäre dann nicht homogen, da der Teil, der näher am G-Punkt liegt, stärker angezogen wird als der Teil, der weiter weg ist. Weiterhin wurde geschrieben, dass die Schiffe anders gebaut wurden, da sie nun keine Kräfte mehr aushalten und ausgleichen müssten wie bei den Schubtriebwerken. Was ja nicht zutreffen würde.
Da nicht alle Autoren und Leser unbedingt Physikliebhaber sind, war für mich der virtuelle Gravitations-Punkt deshalb einfach nur eine Beschreibung, die man sich einfach vorstellen konnte.
Schlussfolgerung von mir war also, dass das Raumschiff einfach in ein homogenes Gravitationsfeld gehüllt wird, dessen Volumen etwas größer als das des Raumschiffes ist. Natürlich nimmt an der Grenzschicht des Gravitationsfeldes die Beschleunigung von z.B. 1000 km/s² auf null ab, sodass dann keinerlei Kräfte auf andere Körper in der Nähe wirken. Das ist natürlich im Gegensatz zur normalen Physik möglich, da das homogene Gravitationsfeld mit Hyperfeldern erzeugt wird.
Damit wären dann alle Probleme beseitigt.
Das Forum kann weg. Sofort.
Benutzeravatar
nanograinger
Kosmokrat
Beiträge: 8280
Registriert: 18. Mai 2013, 16:07

Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von nanograinger »

Tiberius hat geschrieben: 1. September 2021, 20:56 Ich habe mir den Metagrav immer anders vorgestellt.
Da es immer virtueller Gravitations-Punkt heißt, dachte ich immer, dass es so scheint, als wenn eine Masse vor dem Raumschiff erzeugt werden würde, die dann das Schiff beschleunigt und dabei mitwandert. Die Schwerkraftwirkung auf das Raumschiff wäre dann nicht homogen, da der Teil, der näher am G-Punkt liegt, stärker angezogen wird als der Teil, der weiter weg ist. Weiterhin wurde geschrieben, dass die Schiffe anders gebaut wurden, da sie nun keine Kräfte mehr aushalten und ausgleichen müssten wie bei den Schubtriebwerken. Was ja nicht zutreffen würde.
Kurt Mahr hat ja vermutlich nicht Worte gewürfelt, als er den Begriff "virtueller G-Punkt" eingeführt hat. Der besteht aus drei Teilen:

- "G" steht (hoffentlich unumstritten) für Gravitation (und eben nicht für Gräfenberg).

- "Punkt" ist im Gegensatz zu Fläche, Ring, Kugel oder anderen ausgedehnte räumlichen Bereiche gewählt worden.

- "Virtuell" kann mehrere Dinge bedeuten, aber im Zusammenhang zu den ersten beiden Aspekten ist vermutlich gemeint, dass keine "reale" Materie als Quelle der gravitativen Anziehungskraft ist, sondern eben eine "virtuelle", auch Hyperbarie genannt, deren Auswirkung im realen vierdimensionalen "Einsteinraum" eben eine gewaltige gravitative Anziehungskraft ist.

Nun ist es so, dass eine völlige Homogenität eines Feldes nur durch 1) eine homogene Verteilung der (Punkt)-Feldquellen, oder 2) im Innenraum einer isotropen Quellen-Verteilung (Hohlkugel) erreichbar ist. In beiden Fällen ist aber die Kraft auf den Testkörper (das Raumschiff) und damit die Beschleunigung null. Das ist offensichtlich nicht das gewünschte Ergebnis. B-)

Um nahezu eine Homogenität des Feldes (der Kraft, bzw. der Beschleunigung) zu erreichen, muss sich das Raumschiff entweder im Fernfeld der Quelle befinden (Durchmesser des Raumschiffs viel, viel kleiner (sagen wir Faktor 100) als die Entfernung zum virtuellen G-Punkt), oder die Quellenverteilung muss viel größer ausgedehnt (und entsprechend gleichförmig verteilt) sein im Vergleich zum Testkörper. Letzteres trifft für Menschen auf der Erde zu. Wenn du auf der Erdoberfläche läufst, wirkt ein nahezu homogenes Gravitationsfeld auf dich. Aber eben nur nahezu, weil die Erde weder flach noch aus homogenen Material besteht, siehe auch https://www.spiegel.de/wissenschaft/wel ... 03490.html

Der Unterschied (Vorteil) zu der Beschleunigung von bspw. Impulstriebwerken liegt darin, dass in beim Metagrav-Triebwerk jedes Atom nahezu etwa die gleiche Beschleunigung erfährt (wenn der virtuellen G-Punkt weit, weit vor dem Schiff projeziert wird), während bei Impulstriebwerk das Triebwerk beschleunigt wird und nur durch die (fiktive) Materialfestigkeit die Beschleunigung des gesamten Raumschiffs erfolgt (und nicht das Triebwerk aus dem Raumschiff herausgerissen wird).
Tiberius hat geschrieben: 1. September 2021, 20:56...
Schlussfolgerung von mir war also, dass das Raumschiff einfach in ein homogenes Gravitationsfeld gehüllt wird, dessen Volumen etwas größer als das des Raumschiffes ist. ...
Im PR-Technikforum habe sich die Herren Logemann und Paulmann (und Castor) Ende der 90er Jahre viele Gedanken darüber gemacht, wie man die Probleme mit der Mitbeschleunigung von Planeten "perryvers" lösen kann.
Tiberius hat geschrieben: 1. September 2021, 20:56 ...
Damit wären dann alle Probleme beseitigt.
Das Problem des "Münchhausen-Tricks" ist immer noch nicht beseitigt, soweit ich das überblicke.
Benutzeravatar
Askosan
Postingquelle
Beiträge: 3648
Registriert: 12. Februar 2016, 10:49

Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Askosan »

Tiberius hat geschrieben: 1. September 2021, 20:56...sodass dann keinerlei Kräfte auf andere Körper in der Nähe wirken.
Dass keinerlei Kräfte auf andere Körper wirken, wurde mit der "Semi-Manifestation" erklärt:

http://www.rz-journal.de/Downl/2016.html

(Nachträgliche) Erklärungen in Datenblättern und Risszeichnungen sind ja schön und gut, aber mir stellt sich die Frage, steht das auch in irgendeinem Roman drin. Wurden Begriffe wie "Semi-Manifestation" oder dem "4D-Kontinuum entrückt" in Bezug auf den Metagrav jemals in einem Roman angegeben?
Benutzeravatar
nanograinger
Kosmokrat
Beiträge: 8280
Registriert: 18. Mai 2013, 16:07

Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von nanograinger »

Askosan hat geschrieben: 2. September 2021, 12:42
Tiberius hat geschrieben: 1. September 2021, 20:56...sodass dann keinerlei Kräfte auf andere Körper in der Nähe wirken.
Dass keinerlei Kräfte auf andere Körper wirken, wurde mit der "Semi-Manifestation" erklärt:

http://www.rz-journal.de/Downl/2016.html

(Nachträgliche) Erklärungen in Datenblättern und Risszeichnungen sind ja schön und gut, aber mir stellt sich die Frage, steht das auch in irgendeinem Roman drin. Wurden Begriffe wie "Semi-Manifestation" oder dem "4D-Kontinuum entrückt" in Bezug auf den Metagrav jemals in einem Roman angegeben?
"Jemals" kann ich nicht sagen, aber ich glaube nicht, dass dies in Band 1033 "Semi-Manifestation" in diesem Zusammenhang erwähnt wird. Deshalb gab es ja den "roten Kopf" von Kurt Mahr.

Der Begriff "Semi-Manifestation" wurde meines Wissens von Rainer Castor eingeführt. Die Perrypedia verweist auf Traversan 6 aus dem Jahre 1998.

Beim PR-Technikforumartikel zum Metagrav habe ich oben den Link vergessen. Hier ist er nun:
http://prtf.proc-community.de/antrieb/981202gp981202gp.php
Benutzeravatar
Askosan
Postingquelle
Beiträge: 3648
Registriert: 12. Februar 2016, 10:49

Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Askosan »

nanograinger hat geschrieben: 2. September 2021, 13:06 "Jemals" kann ich nicht sagen, aber ich glaube nicht, dass dies in Band 1033 "Semi-Manifestation" in diesem Zusammenhang erwähnt wird. Deshalb gab es ja den "roten Kopf" von Kurt Mahr.

Der Begriff "Semi-Manifestation" wurde meines Wissens von Rainer Castor eingeführt. Die Perrypedia verweist auf Traversan 6 aus dem Jahre 1998.
Ich meinte eigentlich die EA bis zur Hyperimpedanz-Erhöhung. Es haben sich ja offensichtlich einige Leute Gedanken gemacht. Ist für mich aber eine fragwürdige Gehirnakrobatik, wenn das nicht in irgendeinen Roman eingebracht wurde.

Karl Herbert Scheer ist ja im Jahre 1991 verstorben. Danach war also reichlich Zeit eine technische Erklärung nachzuliefern, ohne ihn in Verlegenheit zu bringen.
Benutzeravatar
Askosan
Postingquelle
Beiträge: 3648
Registriert: 12. Februar 2016, 10:49

Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Askosan »

PS: In Traversan 6 wurde die "Semi-Manifestation" in Bezug auf die arkonidische Transitionstechnologie erwähnt.
Benutzeravatar
nanograinger
Kosmokrat
Beiträge: 8280
Registriert: 18. Mai 2013, 16:07

Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von nanograinger »

Askosan hat geschrieben: 2. September 2021, 13:37
nanograinger hat geschrieben: 2. September 2021, 13:06 "Jemals" kann ich nicht sagen, aber ich glaube nicht, dass dies in Band 1033 "Semi-Manifestation" in diesem Zusammenhang erwähnt wird. Deshalb gab es ja den "roten Kopf" von Kurt Mahr.

Der Begriff "Semi-Manifestation" wurde meines Wissens von Rainer Castor eingeführt. Die Perrypedia verweist auf Traversan 6 aus dem Jahre 1998.
Ich meinte eigentlich die EA bis zur Hyperimpedanz-Erhöhung. Es haben sich ja offensichtlich einige Leute Gedanken gemacht. Ist für mich aber eine fragwürdige Gehirnakrobatik, wenn das nicht in irgendeinen Roman eingebracht wurde.

Karl Herbert Scheer ist ja im Jahre 1991 verstorben. Danach war also reichlich Zeit eine technische Erklärung nachzuliefern, ohne ihn in Verlegenheit zu bringen.
Was hat KHS mit dem Metagrav zu tun? Nichts. Kurt Mahr ist 1993 verstorben. Und die Verlegenheit hatte Mahr ja nach drei Tagen überwunden. B-)

Im Perrypedia-Artikel zum Metagrav wird im Zusammenhang mit der Semi-Manifestation "PR 2016 – Datenblatt" zitiert. Das bezieht sich auf den PR-Report 314 in Band 2016 aus dem April 2000, in dem wiederum die obige Risszeichnung und Text (siehe auch mein obiges Link zum PRTF) von Gregor Paulmann gezeigt wird.

Vielleicht fragst du einfach mal Gregor Paulmann, wenn dich die Frage wirklich interessiert, ob Rainer Castor diesen Aspekt irgendwann "kanonisiert" hat.
Benutzeravatar
AushilfsMutant
Superintelligenz
Beiträge: 2766
Registriert: 8. August 2018, 15:53
Wohnort: Terrania

Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von AushilfsMutant »

Irgendwie ist die Diskussion ob und wie und warum ein Metagrav funktioniert etwas seltsam.

Da ist ganz viel Hyperzeugs drinnen und deswegen fliegt nur das Schiff rum und sonst nix - ganz einfach find ich. :P


Beim Transporter in Star Trek gibts einfach einen Heisenberg Kompensator und das Ding läuft ohne Probleme und hier ist es auch so.

Einfachste Erklärung: Das Schiff tut wie wenn es einen G-Punkt geben würde. Es gibt ihn aber nicht, <Hyperirgendwas macht das möglich>. Um aber die ganze Sache verständlich zu machen redet man halt von einem virtuellen G-Punkt.
Zuletzt geändert von AushilfsMutant am 2. September 2021, 14:42, insgesamt 2-mal geändert.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
Benutzeravatar
Askosan
Postingquelle
Beiträge: 3648
Registriert: 12. Februar 2016, 10:49

Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Askosan »

nanograinger hat geschrieben: 2. September 2021, 14:26Kurt Mahr ist 1993 verstorben.
Ja klar, Kurt Mahr meinte ich auch. Von KHS habe ich gerade was gelesen, daher die Verwechslung.
nanograinger hat geschrieben: 2. September 2021, 14:26 Vielleicht fragst du einfach mal Gregor Paulmann, wenn dich die Frage wirklich interessiert, ob Rainer Castor diesen Aspekt irgendwann "kanonisiert" hat.
Wir haben ja beide offenbar recherchiert und nichts gefunden. Also ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass es da auch nichts gibt. Aber eine Frage an Gregor kann trotzdem nicht schaden.
Benutzeravatar
Askosan
Postingquelle
Beiträge: 3648
Registriert: 12. Februar 2016, 10:49

Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Askosan »

PS: Habe die Frage mal in die "Technik-Runde" geworfen.

viewtopic.php?f=9&p=773100#p773100
Benutzeravatar
Yman
Superintelligenz
Beiträge: 2237
Registriert: 6. März 2016, 08:48

Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Yman »

Im Frühjahr 1981 erschien Band 1034 der PERRY RHODAN-Serie:

"Kommandos aus dem Nichts" von H. G. Francis.
Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Kommandos aus dem Nichts
Bild
Seit Wochen befindet sich der Haluter Icho Tolot auf Arxistal, der höllischen Glutwelt im Arx-System. Für ihn wird die Situation langsam kritisch, dafür hat das Drängen in ihm, der Wunsch, zum DEPOT zu gelangen, nachgelassen. Der Haluter entdeckt eine Kuppel einer unbekannten Spezies.

Die GELOMAR ist ein privates Bergungsschiff. Wegen der ausgesetzten Belohnung zur Auffindung Icho Tolots ist die GELOMAR seit Wochen auf der Suche nach dem Haluter, doch die Ausstrahlungen der Zeitweiche überdecken die Impulse von Tolots Zellaktivator. Als die Kosten des Suchunternehmens die Höhe der Belohnung zu erreichen drohen, kommt der Kommandant Ender Gardener auf die Idee, die Suche auf Welten zu konzentrieren, die der Zeitweiche am nächsten sind. So gelangt die GELOMAR ins evakuierte Arx-System.

Tolot erfährt, dass die Kuppel von der längst ausgestorbenen Del'Hay-Intelligenz stammt, deren Relikte auch andernorts zu finden sind. Der Haluter kann dort eindringen und entdeckt einen sechsfingrigen Handschuh, dessen Material wie schwarzes Leder wirkt. Er passt wie angegossen über die Hand seines rechten Handlungsarms und Tolot wird bewusst, dass Seth-Apophis ihn hierher lenkte, damit er den Handschuh findet. Wenig später beobachtet er die Landung eines Raumschiffs. Er will sich seiner Rettung widersetzen, denn die Menschen der GELOMAR wollen ihn zurück nach Terra bringen. Doch er ist zu geschwächt, und sein Widerstand ist zwecklos.

Auf Terra weilt Bruke Tosen immer noch in freiwilliger Gefangenschaft. Er soll Agent einer fremden Macht sein, was ihm jedoch nicht bewusst ist. Sein in letzter Zeit tristes Leben bekommt etwas Licht, als er Besuch von seiner Freundin Amby Törn von Jarvith-Jarv bekommt.

Am 23. Dezember wird Tolot auf Terra abgeliefert und in einem Sicherheitstrakt untergebracht. Der Haluter erkennt schnell, dass er mithilfe des Handschuhs, den niemand erkannt hat, jederzeit ausbrechen könnte. Für ihn ist der Handschuh ein geniales Werkzeug, das aus dem Ultimaten Stoff bestehen muss, wie er in halutischen Legenden beschrieben wird.

Tolot und Tosen werden nach einiger Zeit zusammengebracht. Als Tolot das DEPOT erwähnt, blitzen in Tosens Gedanken Zahlen und Begriffe auf, die von den Telepathen aufgefangen und von NATHAN ausgewertet werden können. Es scheint sich um Koordinaten zu handeln. So werden die Zwillingsquasare 0957+561 A und 0957+561 B identifiziert, die 14 Milliarden Lichtjahre von der Milchstraße entfernt liegen. Wenn das der Wahrheit entspricht, wie will der Haluter je dort hingelangen?

Für Tolot ist diese Erkenntnis psychisch schier unerträglich, und er bricht zusammen. Seine beiden Artgenossen Kada Jocain und Solto Danc, die sich zur Zeit auf Terra aufhalten, werden gebeten, sich seiner anzunehmen. Sie erklären Perry Rhodan schließlich, Tolot müsse seine Freiheit wiederbekommen, oder er werde trotz seines Zellaktivators sterben. Rhodan ahnt, dass sein langjähriger halutischer Freund manipuliert wird und lässt zu, dass seine Artgenossen ihn befreien. Er hofft, Tolot werde die Terraner unwissentlich zum DEPOT führen. Wenig später starten die drei Haluter sowie Tosen mit Jocains und Dancs Schiff ins All.

Der Handschuh hat den Zellaktivator des Haluters beeinflusst und gibt diesen nun wieder frei. Tolot setzt seine Artgenossen mit Hilfe des Handschuhs außer Gefecht, übernimmt das Schiff und setzt Kurs auf die BASIS, die sich noch in der Milchstraße befindet.

Rhodan vermutet, dass Tolot versuchen wird, die BASIS zu entern, um das DEPOT zu erreichen. Mit dem Auge wechselt er zu dem Trägerschiff und weiht Waylon Javier ein. Wenn es nicht anders möglich ist, soll Tolot seinen Willen bekommen. Vielleicht ist das DEPOT sogar wichtiger als ein Flug nach Norgan-Tur. Danach kehrt der Zellaktivatorträger nach Terra zurück. Das halutische Schiff wird in die BASIS eingeschleust.
Benutzeravatar
Verkutzon
Zellaktivatorträger
Beiträge: 2105
Registriert: 22. März 2017, 19:41
Wohnort: Grundamoar

Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Ichos Überlebenskampf in der Gluthölle von Arxistal war spannend. Auch das Rätsel der Kuppel der Del‘Hayer und der geheimnisvolle Handschuh war interessant geschildert. Es schauderte mich, als der Haluter die uralten Lebensmittel in ein Wasserbecken kippte und den so entstandenen Schleim-Brei in sich hinein stopfte - würg...
Der Rest der Geschichte war sosolala, und ich las eher desinteressiert weiter.
Die 2. InnenIllu ist irgendwie gut gelungen. Neben Icho Tolot (der in seltsamer, aber durchdachter Pose am Boden kniet) sitzt ein Typ im Raumanzug der ein Buch hält. Auf dem Buchrücken steht: Perry 1 - 1000. ;)
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
Benutzeravatar
Andreas Möhn
Terraner
Beiträge: 1481
Registriert: 16. Februar 2013, 14:35
Kontaktdaten:

Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Andreas Möhn »

Man beachte, wie viel Ultimates dieser Zyklus in die Runde wirft: Ultimate Fragen, Ultimater Stoff, bald wird ein Ultimates Lebewesen auftreten - man hatte damals den Eindruck, die Serie nähere sich einem dramatischen Finale. Was Willi Voltz ja auch im Sinn zu haben schien.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
Benutzeravatar
Akronew
Superintelligenz
Beiträge: 2956
Registriert: 29. Januar 2021, 13:32
Wohnort: M82

Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Akronew »

Auch wieder eine unwahre Legende.
Selbst Inge Mahn hat schon geschrieben das dies Blödsinn ist.

Wir halten fest, keine Planung für 30-50 Hefte am Anfang,
kein Plan für das Ende von Perry Rhodan unter WiVo.
_________________________________________________________________________________________________
Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
Benutzeravatar
Andreas Möhn
Terraner
Beiträge: 1481
Registriert: 16. Februar 2013, 14:35
Kontaktdaten:

Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Andreas Möhn »

Akronew hat geschrieben: 5. September 2021, 12:37 Auch wieder eine unwahre Legende.
Selbst Inge Mahn hat schon geschrieben das dies Blödsinn ist.

Wir halten fest, keine Planung für 30-50 Hefte am Anfang,
kein Plan für das Ende von Perry Rhodan unter WiVo.
Das "schien" hast du wohl überlesen (wollen)?
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
Benutzeravatar
Partoc
Terraner
Beiträge: 1358
Registriert: 3. März 2021, 15:17
Wohnort: Jenseits von Gourdel

Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Kommandos aus dem Nichts (Band 1034) – H. G. Francis

Ein schöner Roman den hier Francis abliefert. Tolle Schilderung von Tolots Überlebenskampf auf einer unwirklichen Welt, auf der es sogar Bleiflüsse/-seen gibt, was man auf dem TiBi gut sehen kann. Bei diesen (und späteren) Schilderungen zieht Francis alle Register, die die Haluter zu bieten haben.

Tolot findet eine Station eines ausgestorbenen Volkes, das von ihm als del'hay'sch bezeichnet wird. Außerhalb diesen Romans gibt’s aber, glaube ich, keine weiteren Infos über dieses Volk.

Und in dieser Station findet Tolot den Handschuh. Das Artefakt eines Volkes, das in diesem Zyklus noch eine wichtige Rolle spielen wird. Der Handschuh selbst hat reichlich Funktionen zu bieten und ist selbst extrem robust:
Spoiler:
In den letzten Minuten war ihm einiges klar geworden.
Er wusste nun, dass er nicht nur einen einfachen Handschuh trug, sondern ein Instrument, das es in sich barg. Unter dem feinen, lederartigen Material, das sogar einem Energiebeschuss standgehalten hatte, verbarg sich fraglos nicht nur ein kombinierter Nadelstrahler, sondern auch ein Computer, der ihn steuerte. Darüber hinaus musste der Handschuh aber auch noch über Sensoren oder Ortungsinstrumente verfügen, die in der Lage waren, sich durch Panzerstahl zu tasten und darin verborgene Schlösser nicht nur zu erfassen, sondern auch zu analysieren und schließlich mit Hilfe des Kombistrahlers so anzugreifen, dass sie zerstört wurden, ohne einen Alarm auszulösen.
Tolot glaubt sogar, dass es aus dem „Ultimaten Stoff“ besteht. Ein Zusammenhang mit gewissen Entitäten oder deren Dienern wird nicht aufgestellt.

An der Stelle muss ich wohl eine weitere Leidenschaft meinerseits verraten; ich liebe Erzählungen, die etwas mit geheimnisvollen Artefakten überlegener, fremder Kulturen zu tun haben. :)

Aber ich fragte mich in dem Roman schon; wollte der Handschuh selbst zu Tolot gelangen oder wurde er (schon von Anfang an) von Seth-Apophis gesteuert? So ganz klar wird das in diesem Roman nicht. Nur dass der Handschuh selbstständig handeln kann und es tut. Und dass, nachdem Tolot sich den Handschuh übergestreift hat, auch Seth-Apophis ihn nutzen kann.

Es gab noch ein Paar weitere interessante Stellen im Roman:
Spoiler:
Vergeblich versuchte der Mausbiber, die Gedanken Tolots zu lesen. Haluter waren nicht parapsychisch begabt, aber sie konnten sich vollkommen gegen paramentale Einflüsse abschirmen. Doch offenbar gab es Einschränkungen, die bisher nicht bekannt geworden waren. Seth-Apophis hatte seinen Weg gefunden, den natürlichen Abwehrschirm des Haluters zu durchbrechen und auf Icho Tolot einzuwirken, und allem Anschein nach war der Haluter nicht in der Lage, sich ausreichend dagegen zu wehren.
Ein möglicher Versuch im Nachhinein zu erklären, wie Tolot von Seth-Apophis übernommen werden konnte. :gruebel:
Spoiler:
Jetzt wurden Zusammenhänge deutlich, die er vorher nicht gesehen hatte.
Offensichtlich war, dass ihn Seth-Apophis von dem Planeten Arxisto nach Arxistal gelenkt hatte. Er war mit einer Space-Jet dorthin geflogen, und es hatte so ausgesehen, als hätten ihn seine Begleiter übertölpelt, als sie ihn ausgesetzt hatten. Tatsächlich hätten sie ihn niemals überlisten können, wenn er nicht durch eine fremde Macht behindert worden wäre.
Icho Tolot wusste jetzt, dass Seth-Apophis gewollt hatte, dass er auf Arxistal blieb, weil es dort etwas gab, was er abholen sollte. Also hatte sie dafür gesorgt, dass er auf einen simplen Trick hereingefallen war.
Und sie hatte noch mehr getan.
Sie selbst hatte den Schlüssel zum Eingang der Kuppel nicht, aber sie wusste, wie dieser Schlüssel aussehen musste. Der del'hay'sche Energiering konnte nur mit bestimmten Informationen gebrochen werden, Informationen wiederum, die wohl nur ein Haluter mit Hilfe seines Planhirns beschaffen konnte – denn welches andere Intelligenzwesen verfügte noch über einen organischen Computer mit solchen Leistungen? Wer hätte sonst, allein und mit primitivsten Mitteln ausgerüstet, wie ein hochqualifizierter Wissenschaftler astronomische Daten über das Arx-System ermitteln können? Wer hätte sie zuverlässig speichern und im entscheidenden Moment abrufen können, um sie der Positronik am Eingang der Kuppel einzugeben?
Ob man hier ebenfalls im Nachhinein versucht, die Frage zu klären, wieso Icho Tolot und nicht irgendeiner der anderen Unsterblichen von Seth-Apophis übernommen wird. Natürlich mit der Ausnahme des dramaturgischen Elements.

Nach mehreren verzwickten Manövern wird Tolot, und mit ihm Bruke Tosen, der endlich mal eine Freundin gefunden hat, zur BASIS gelotst. Ob das eine gute Idee war. :devil:

Also das TiBi ist ganz ordentlich, aber diese Illustration ist für mich zum Teil ein Witz. Detailliert ausgearbeitet, aber ich frag mich, wie groß muss der Kerl am Tisch sein, damit der Haluter zu den Maßen seines Volkes passt. Ist er wirklich 3,5 Meter groß und hat eine Schulterbreite von 2,5 Metern? Und seit wann haben Haluter ein Kinn, an dem sie sich so abstützen können? :???:

Meine Wertung: 5,50 Punkte (Note:2)
Benutzeravatar
Verkutzon
Zellaktivatorträger
Beiträge: 2105
Registriert: 22. März 2017, 19:41
Wohnort: Grundamoar

Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Partoc hat geschrieben: 5. September 2021, 19:32Und seit wann haben Haluter ein Kinn, an dem sie sich so abstützen können? :???:
Stimmt! :D
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
Benutzeravatar
Akronew
Superintelligenz
Beiträge: 2956
Registriert: 29. Januar 2021, 13:32
Wohnort: M82

Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Akronew »

Andreas Möhn hat geschrieben: 5. September 2021, 13:19
Akronew hat geschrieben: 5. September 2021, 12:37 Auch wieder eine unwahre Legende.
Selbst Inge Mahn hat schon geschrieben das dies Blödsinn ist.

Wir halten fest, keine Planung für 30-50 Hefte am Anfang,
kein Plan für das Ende von Perry Rhodan unter WiVo.
Das "schien" hast du wohl überlesen (wollen)?
Also wenn ich schreibe, was Andreas Möhn im Sinn gehabt schien,
bedeutet das, das ich dir alles mögliche in den fiktiven Sinn legen darf?
Darauf sollte ich vielleicht noch einmal zurückkommen... ;)
_________________________________________________________________________________________________
Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
Antworten

Zurück zu „PERRY RHODAN Classics“