Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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idaho
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von idaho »

Andreas Möhn hat geschrieben: 15. Juni 2021, 18:18 Das heißt, verheiratete Frauen waren bei der Flotte unerwünscht? :gruebel:
Ich hätte da noch ein Fundstück aus Band 15:

"Unter den Soldaten und Facharbeitern der Dritten Macht suchte er zweihundert Mann aus, die ihren Dienst künftig auf der STARDUST verrichten sollten. Damit schwoll die Besatzung des Riesenschiffes auf fünfhundert Mann an. Hinzu kam der eigentliche Führungsstab und das Mutantenkorps.
Immer wieder stand Bully vor der schwierigen Aufgabe, die Freiwilligen zu prüfen und zu entscheiden, ob sie mitgenommen werden konnten oder nicht. Vor allen Dingen, so hatte Rhodan betont, mußten starke persönliche Bindungen zur Erde fehlen. Verheiratete fielen daher weg.
Aber nicht nur Männer wurden für den Dienst auf der STARDUST verpflichtet. Ausgebildete Funkerinnen, Elektronikerinnen und Chemikerinnen erhielten ihren Vertrag. Ärztinnen und Technikerinnen würden von nun an auf der STARDUST Dienst tun und helfen, die menschliche Rasse zu repräsentieren.
Bully bemerkte mit heimlicher Genugtuung, daß die männlichen Mitglieder der bisherigen Besatzung diese Neuregelung nicht ohne gewisses Interesse akzeptierten."


Also, nicht nur verheiratete Frauen sondern Verheiratete an sich wollte Rhodan (oder Clark Darlton) nicht an Bord seiner Schiffe. Ansonsten ist dies, glaube ich, eine der ersten Erwähnungen von "Frauen an Bord". Erscheint mir für die damalige Zeit ausgesprochen modern :st:

Eine andere Fundstelle aus dem gleiche Roman hat mich an manche überflüssge Auseinandersetzungen hier im Forum denken lassen:

"Crest schüttelte den Kopf.»Wie merkwürdig die Menschen doch sind«, stellte er fest. »Da diskutieren sie über Dinge, über die sie sich im Grunde genommen einig sind, nur, weil sie zuviel Zeit haben.«" :devil:
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Pelzmutant »

idaho hat geschrieben: 20. Juni 2021, 08:03
Andreas Möhn hat geschrieben: 15. Juni 2021, 18:18 Das heißt, verheiratete Frauen waren bei der Flotte unerwünscht? :gruebel:
Ich hätte da noch ein Fundstück aus Band 15:

Eine andere Fundstelle aus dem gleiche Roman hat mich an manche überflüssge Auseinandersetzungen hier im Forum denken lassen:

"Crest schüttelte den Kopf.»Wie merkwürdig die Menschen doch sind«, stellte er fest. »Da diskutieren sie über Dinge, über die sie sich im Grunde genommen einig sind, nur, weil sie zuviel Zeit haben.«" :devil:
😂 Genial, die Arkoniden 😂
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Akronew
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Akronew »

Richard hat geschrieben: 20. Juni 2021, 00:18
Spoiler:
Akronew hat geschrieben: 17. Juni 2021, 10:31
Andreas Möhn hat geschrieben: 17. Juni 2021, 08:26 Mag sein. PR192 enthält aber auch diesen Satz, praktisch aus Rhodans Munde:
Warum wollte diese Frau mit aller Gewalt wie ein Mann behandelt werden?
Hier sollte man aber den Zusammenhang erwähnen.

Die LION ist vernichtet und die gesamte Besatzung ist in der Kaulquappe LION I. Man versteckt das überfüllte Schiff auf einen Methanplaneten, weshalb Rhodans Angebot, das für Mory eine Kabine allein vorgesehen ist, nicht ungewöhnlich erscheint, da Mory die einzige Frau an Board der LION war.
Er wandte sich an Mory Abro. »Für Sie steht eine Kabine zur Verfügung, die Sie allein benutzen können.« Ihre Augen blitzten. »Ich beanspruche keine Vorteile«, sagte sie spitz.
»Wie Sie wollen«, meinte Rhodan. »Auf jeden Fall bleibt die Kabine zu Ihrer Verwendung frei.«
Als "Schlusssatz" für dieses Kapitel folgt dann...
Warum wollte diese Frau mit aller Gewalt wie ein Mann behandelt werden?
Ich denke das würde man heute genauso schreiben.
Ich denke nicht, heuzutage sollte man über so ein Thema gar kein grosses Aufheben machen sondern einfach alle Leute gleichmaessig auf die Räume verteilen. Im Falle eines Militärschiffes würde da vermutlich die Regel gelten, dass Offiziere eher mal eigene Räume bekommen als "normale" Mannschaftsmitglieder.
Ich vertrete da den Ansatz von Gleichberechtigung bei Rechten und Pflichten in dieser Hinsicht, von "Rosinenpicken" halte ich da nichts.
:gruebel: Ich habe nicht die Zahlen im Kopf, aber viele Kabinen gibt es auf einer Kaulquappe nicht.
Die LION selbst dürfte dagegen schon einiges am Personal gehabt haben, weshalb man ja sogar überlegt abwechselnd Personen in Raumanzügen auf dem Methanplaneten zu lassen.

Ich denke aus vielerlei Gründe ist es keine Bevorzugung oder "Rosinenpicken" wenn die einzige Frau unter Hundert Männern für eine paar Wochen eine eigene Kabine bekommt. Finde ich... :o(
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Andreas Möhn
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Andreas Möhn »

idaho hat geschrieben: 20. Juni 2021, 08:03 Vor allen Dingen, so hatte Rhodan betont, mußten starke persönliche Bindungen zur Erde fehlen. Verheiratete fielen daher weg.
Eine bemerkenswerte Aussage in Anbetracht der Tatsache, dass die Amis zur selben Zeit, als das gedruckt wurde, nur Ehemänner als Astronauten einstellten (mit einer Ausnahme, Clifton Williams, dessen Heiratstermin aber bei seiner Nominierung auch schon feststand).
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Yman
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Yman »

Im Dezember 1961 erschien der 17. Roman der PERRY-RHODAN-Serie:

"Planet der sterbenden Sonne" von Kurt Mahr.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Planet der sterbenden Sonne
Bild
Nach der Versetzung der STARDUST II durch den Fiktivtransmitter des Unsterblichen zeigen die Bildschirme und Messgeräte des Schiffes nur 56 Sterne, von denen der nächstgelegene fünf Lichtjahre entfernt ist. Crests Versuch, eine der Sonnen zu identifizieren und so die Position des Schiffes zu bestimmen, schlägt fehl. Es wird jedoch festgestellt, dass die Sonnen Spektren aufweisen, die nach den Erkenntnissen der Astrophysik nicht existieren dürften. Perry Rhodan erkundet in einem Raumjäger die Umgebung des Schiffes und stellt fest, dass sich eine unsichtbare Schwerkraftquelle in der Nähe der STARDUST II befindet und dass das Schiff von einer unsichtbaren Lichtquelle angestrahlt wird. Nachdem er wieder an Bord des Schiffes ist, fordert Thora den sofortigen Aufbruch und die Untersuchung der sichtbaren Sterne, was Rhodan jedoch ablehnt.

Unterdessen wird Tanaka Seiko von dem Unsterblichen als Medium benutzt und schreibt unter Zwang etwas in der Sprache des Unbekannten. Anschließend wird er bewusstlos in seiner Kabine aufgefunden. Nach der Entschlüsselung durch die Bordpositronik lautet der Text:

Wenn du, der du es wagen willst, Geduld hattest und der Verlockung nicht erlagst, so achte auf die Welt der oberen Ordnung. Tu dort, was getan werden muss. Das Licht ist nicht mehr fern.

Kurz darauf zeigen die Instrumente der STARDUST II plötzlich wieder die Milchstraße. Alles deutet darauf hin, dass der Unsterbliche der Besatzung und den Geräten des Schiffes den sternenarmen Raumsektor nur vorgegaukelt hat, um sie erneut zu testen. Hätte das Schiff Kurs auf den vermeintlich nächstgelegenen Stern in fünf Lichtjahren Entfernung genommen, um seine Umgebung zu erforschen, wäre es unweigerlich in eine nun sichtbar gewordene rote Sonne hineingeflogen, die nur etwa 300 Millionen Kilometer entfernt ist und deren Schwerkraft Rhodan während seines Erkundungsflugs registriert hatte.

Die STARDUST II fliegt den einzigen Planeten dieser Sonne an, dem man den Namen Tramp gibt. Er ist marsähnlich, hat eine mittlere Sonnenentfernung von 117 Mio. Kilometern, einen Durchmesser von 7650 Kilometern, eine Rotationsdauer von 21 Stunden, eine Schwerkraft von 0,53 Gravos und an der Oberfläche eine mittlere Temperatur von 8 Grad Celsius. Kurz nach der Landung des Schiffes in einer Wüste kommt es an Bord wiederholt zu Vorfällen, die auf die Einwirkung telekinetischer Kräfte hindeuten. Diese scheinen von außerhalb des Schiffes zu kommen, denn der Orter Fellmer Lloyd kann an Bord keinerlei fremde Gehirnwellenmuster entdecken.

Am 24. Dezember 1975 übergibt Rhodan das Kommando über die STARDUST II an Bull und bricht selbst mit drei Shifts auf, um das hügelige Gelände 80 Kilometer nordöstlich der Landestelle zu erkunden. Zu Rhodans insgesamt 14 Begleitern gehören Fellmer Lloyd, Major Conrad Deringhouse und ein Leutnant namens Tanner. Die Expeditionsteilnehmer werden Zeugen mehrerer teilweise gefährlicher Vorfälle, die, wie zuvor die seltsamen Ereignisse an Bord der STARDUST II, von Telekineten verursacht zu werden scheinen. Sie schlagen ein Lager auf, in dessen Nähe in der folgenden Nacht etwa 30 Lebewesen gesichtet werden. Diese sind etwa einen Meter groß und besitzen dicke Hinterteile, löffelförmige Schwänze und Köpfe, die an die von Mäusen erinnern. Sie erhalten die Bezeichnung Mausbiber. Lloyd stellt fest, dass ihre Gehirnwellenmuster denen von Tieren entsprechen. Kurz darauf wird Rhodans Zelt durch eine Bombe unbekannter Herkunft vollständig zerstört. Er überlebt die Explosion nur dank des glücklichen Umstandes, dass er das Zelt unmittelbar zuvor verlassen hat, um sein verschwundenes Telekomgerät zu suchen.

Am 25. Dezember 1975 wird das Lager ins Zentrum des Hügelgebiets verlegt. Danach brechen die Expeditionsteilnehmer mit den drei Shifts in verschiedene Richtungen auf, um die Gegend zu erkunden. Rhodan und Deringhouse fliegen ostwärts und entdecken ein schillerndes, kugelförmiges, etwa einen Meter durchmessendes Gebilde. Als sie sich ihm nähern, wird der Shift von einem Kraftfeld erfasst, das ihn rotieren lässt, bis er schließlich mit dem Heck voran auf dem Boden landet. Als Rhodan und Deringhouse ihn wieder fahrbereit machen, wirkt eine telekinetische Kraft auf das Fahrzeug ein, so dass es den Major beinahe unter sich begräbt. Nachdem sie ins Lager zurückgekehrt sind, berichtet Leutnant Tanner, dass Fellmer Lloyd eigenmächtig ohne Begleitung in einem Shift zu einem Erkundungsflug gestartet ist und über Funk nicht mehr erreichbar ist.

Eine halbe Stunde später findet man das Wrack seines abgestürzten Shifts und in seiner Nähe eine ebenfalls zerstörte schillernde Kugel sowie einen toten Mausbiber, jedoch keinerlei Hinweise auf den Verbleib des Mutanten. Eine Stunde später taucht ein nahezu perfekter Doppelgänger Lloyds im Lager auf und versucht Rhodan zu töten. Dieser erkennt gerade noch rechtzeitig, dass er nicht den echten Lloyd vor sich hat, und schaltet den Angreifer durch einen Strahlschuss aus. Die anschließende Untersuchung des Doppelgängers ergibt, dass es sich um einen täuschend echten Roboter handelt.

Am nächsten Morgen kehrt der echte Lloyd vollkommen erschöpft ins Lager zurück. Er berichtet, nach dem Absturz seines Shifts sei er von kleinen Robotern angegriffen, betäubt und in eine unterirdische Halle voller fremdartiger Maschinen verschleppt worden, wo man ihn untersucht habe. Er habe jedoch fliehen und ins Lager zurückkehren können. In der Maschinenhalle habe er sowohl einen abgrundtiefen Hass als auch einen unbändigen Spieltrieb gespürt. Rhodan lässt als Verstärkung fünf weitere Shifts und 40 Mann von der STARDUST II kommen und bricht mit dem Gros seiner Leute auf, um die Maschinenhalle zu suchen. Mit Lloyds Hilfe gelingt dies gegen Ende des Tages, doch als sich die Terraner der Halle nähern, setzt der Gegner erneut starke Kraftfelder ein, wodurch zwei Männer ums Leben kommen und der Vormarsch der übrigen gestoppt wird.

Als in der Nacht ein starkes Erdbeben einsetzt, rückt Rhodan mit seinen Leuten erneut vor und kann die Maschinenhalle ohne feindliche Gegenwehr besetzen. In ihr finden sich 15 desaktivierte kleine Roboter. Der Generator, der sie mit Energie versorgt hatte, ist durch das Erdbeben zerstört worden.

Am nächsten Tag kehrt Rhodan mit dem Großteil seiner Leute an Bord der STARDUST II zurück. Die Aufzeichnungen ihrer Messinstrumente zeigen, dass die Tramp-Sonne ein sterbender Stern ist, in dessen Kern sich die Materie immer mehr verdichtet, wodurch Gravitationsschocks entstehen. Einer davon hat Tramp getroffen, die Achse des Planeten verschoben und schwere Beben ausgelöst.

Die bislang gefährlichste Situation seit der Landung entsteht, als telekinetische Kräfte eine Arkonbombe aus einem Lagerraum des Schiffes in eine Schleuse befördern, von wo aus sie dann abstürzt und beim Aufschlag zu explodieren droht. Der Telekinet Tama Yokida kann in letzter Sekunde ihren Aufprall verhindern und sie ins Schiff zurückholen. Rhodan lässt daraufhin diverse Geräte und Waffen in das Hügelgelände bringen, in der Hoffnung, die bislang nicht identifizierten, auf Tramp lebenden Telekineten würden sich mit diesen beschäftigen und das Interesse an der STARDUST II verlieren. Der Plan geht zwar auf, doch einige Tage später greifen fünf der schillernden Kugeln, die jeweils mit einem der kleinen Roboter bemannt sind, das Lager an. Der Angriff wird mühelos abgewehrt. Nachdem die letzte Kugel vernichtet ist, nimmt Fellmer Lloyd keinerlei Hass mehr wahr.

Am folgenden Tag wird beobachtet, wie einer der Mausbiber mit telekinetischen Kräften ein Kühlaggregat hochhebt und mit ihm in einem nahegelegenen Stollen verschwindet. Rhodan nimmt mit knapp 30 Leuten die Verfolgung auf, wobei sie sich nur kriechend fortbewegen können. Nach etwa sieben Stunden erreichen sie einen höhlenartigen Raum, in dem sich neben 24 Lagerstätten der Mausbiber und dem gestohlenen Kühlaggregat die Projektion eines Milchstraßenmodells befindet. Die Projektion erlischt, nachdem man sie mit einer Kamera gefilmt hat. Durch einen von zahlreichen Gängen gelangen die Terraner zurück zur Oberfläche, wo sie 24 weidende Mausbiber beobachten und dann zur STARDUST II zurückkehren.

Dort hat man inzwischen festgestellt, dass die kleinen Roboter mindestens 45.000 Jahre alt sind und organische Gehirne besitzen. Der von ihnen empfundene Hass war Folge ihrer Programmierung, laut der sie alles Fremde anzugreifen und zu vernichten hatten. Der von Fellmer Lloyd wahrgenommene Spieltrieb ist dagegen ein Wesenszug der Mausbiber, denen Rhodan eine intermittierende Intelligenz attestiert. Sie besitzen nur während des Tages eine relativ beschränkte Intelligenz, verlieren diese aber in der Nacht und sind dann von Tieren nicht zu unterscheiden. Sie haben starke telekinetische Fähigkeiten.

Anhand der Aufnahmen des in der Mausbiberhöhle entdeckten Milchstraßenmodells wird festgestellt, dass Tramp von Terra und Wega etwa 2400 Lichtjahre entfernt ist. Die Aufnahmen zeigen außerdem einen durch eine leuchtende Linie mit Wega verbundenen sonnenlosen Planeten, den Rhodan für die Welt des Unsterblichen hält. Trotz dieser neuen Spur bleibt die STARDUST II noch zehn Tage lang auf Tramp, doch zu Rhodans Bedauern gelingt es in dieser Zeit nicht, die Geheimnisse der Zivilisation zu enträtseln, deren Überbleibsel die Roboter sind. Er plant, dies zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen.
Bei Fellmer Lloyd war ich mir nie so richtig im Klaren, worin sich seine telepathischen Fähigkeiten bzw. seine Fähigkeit als Orter von denen ähnlicher Mutanten unterschieden, aber er hatte immer etwas Sympathisches als Durchschnittstyp, der ohne seine Mutantenfähigkeiten verloren gewesen wäre, und bei dem es selbst mit seinen Mutantenfähigkeiten oft auf der Kippe stand.
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Andreas Möhn
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Andreas Möhn »

Auch zu diesem Heft gibt es eine Fortsetzung, nämlich Planetenroman Nr. 3, "Schatzkammer der Sterne":

Nachfolgendes wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Schatzkammer der Sterne

Bild
Das terranische Forschungs­schiff INVEST I kehrt von einer Expedition nach Tramp zurück. Die Wissen­schaftler haben Hinweise ge­funden, dass die Erbauer der dort angetroffenen Roboter mit organischen Gehirnen, die starke Hassimpulse ausstrahlten, von einem Ort in 13.542 Lichtjahren Entfernung am Rand der Milchstraße zu stammen scheinen. Dort ist jedoch kein Stern, sondern nur ein Radiostern zu erkennen.

Perry Rhodan beschließt, eine Expedition auszusenden. Drei Wochen später startet die INVEST II mit Rhodan, Reginald Bull, Gucky und zahlreichen Mutanten. Sie entdeckt ein seltsames Schwerefeld und kann gerade noch einer Zone extrem harter Strahlung dank einer Umstellung der Schutzschirme entgehen. Dann wird ein Planet entdeckt, der von exakter Kugelform ist und das Schwerefeld umkreist. Die INVEST II fliegt den Planeten an, der wie ein künstliches Objekt erscheint und einen Durchmesser von 2510 km hat. Die Mutanten können keine Gedanken orten, sie sprechen davon, auf eine »Mauer« gestoßen zu sein.

Die INVEST II landet. Im Landeanflug gerät sie in einen starken Zugstrahl, dem sie nicht entkommen kann, und wird aufgesetzt. Ein Startversuch scheitert, da Impulstriebwerke und Antigrav nicht mehr arbeiten. Auch ist kein Hyperfunk zur Erde möglich. Also wird die Oberfläche erkundet, die von einer dicken Staubschicht bedeckt ist. Es kommt die Vermutung auf, sich auf einer Hohlwelt zu befinden.

Nach einiger Zeit des Aufenthalts ortet Fellmer Lloyd die bereits bekannten Hassimpulse, und auch John Marshall kann diese spüren. Etwas später werden Bewegungen bemerkt. Drei Wesen nähern sich dem Raumschiff. Sie scheinen den Hass auszustrahlen. Bull, Rhodan und Marshall steigen in Raumanzügen aus. Die Fremden sind wider Erwarten keine Roboter, sondern Humanoide. Mit Gesten fordern sie die Terraner auf zu starten, und tatsächlich funktionieren die Triebwerke wieder. Rhodan will aber nicht abfliegen. Stattdessen zeigt er den Fremden Bilder der auf Tramp angetroffenen Roboter. Die Fremden zucken erkennbar zusammen und nehmen die Bilder an sich, bevor sie gehen. Kurz darauf sind die Triebwerke wieder blockiert.

Es vergeht etwas Zeit, bis wieder einer der Fremden das Schiff besucht und mit Rhodan sprechen will. Er bietet an, dass genau 13 Wesen ihn begleiten dürfen, und ist nicht bereit, von dieser Zahl abzuweichen. Rhodan ist einverstanden. Mit einer Gruppe von Mutanten und Wissenschaftlern sowie Gucky bricht er auf. Sie werden in unterirdische, völlig im Dunkeln liegende Anlagen geführt und erkennen, dass die Fremden im Infrarotbereich sehen. Daraufhin taufen die Terraner sie Nokturner.

Eine Gruppe von 13 der fremden Wesen empfängt die Expedition, die mithilfe einer Spezialfolie die Möglichkeit erhalten hat, ebenfalls infrarotes Licht wahrzunehmen, im Namen des Cant des Planeten Talu. Die Stimmung ist jedoch frostig. Rhodan wird gefragt, wer den Weg hierher verraten hätte. Als Rhodan den Cant sprechen will, wird dies mit der Begründung, die Terraner seien Mörder und würden den Tempel entweihen, verwehrt. Bull verteidigt vehement die guten Absichten und nennt die Fremden »Nachtseher«. Damit bricht er unwissentlich ein Tabu. Die Expedition wird in einem plötzlich entstehenden Verlies, das auch mit Teleportation nicht zu durchdringen ist, eingesperrt. Wenig später erhalten sie eine Anklageschrift mit Androhung der Strafe der Enzephalisation, doch Gucky nutzt die entstehende kurze Lücke zur Flucht. Bull und Rhodan befürchten, dass unter Enzephalisation die Verpflanzung der Gehirne in einen Robotkörper zu verstehen ist.

Kurz darauf erhalten alle die Option, sich bis zur Gerichtsverhandlung frei zu bewegen. Sie erkennen, dass sie in einer in vollkommener Dunkelheit liegenden Hohlwelt leben. Die Nokturner wirken aber friedlich und zufrieden, nicht wie unter einer Diktatur. Lloyd wundert sich aber über die omnipräsenten Hassimpulse. Das Gericht verurteilt alle Terraner nach kurzer Verhandlung zur Enzephalisation.

Gucky ist inzwischen mit mehreren Teleportationen entkommen. Plötzlich ortet er die Gedanken einer Gruppe von Nokturnern, die an ein »anderes Sein« denken. Er springt zu ihnen und findet 15 Nokturner, die eine Kerze angezündet haben und ihn freundlich empfangen. Ihr Anführer heißt Lugom, und es handelt sich hier um eine Gruppe von Nokturnern, die von der herrschenden Lehre abgewichen sind. Es soll insgesamt im Inneren der Hohlwelt, so erfährt Gucky, 13 eigene Welten geben, die alle der Cant geschaffen hat. Die Nokturner sind Meister der Herrschaft über Raum und Zeit, sie können sogar regelrechte Taschenuniversen erzeugen.

Lugom und seine Gefährten helfen mittels dieses Wissens Gucky dabei, seine Gefährten zu retten. Ein Angriff von Robotern kann abgewehrt werden, und Lugom erzählt, dass es 300 Millionen Nokturner gibt. Plötzlich greift die Gegenseite mithilfe einer Raum-Zeit-Falte an, der Angriff kann aber dank Gucky zurückgeschlagen werden, wobei dieser erkennt, dass offenbar konservierte Organe zur Steuerung der Welten in Talu verwendet werden. Rhodan denkt weiter über die Hassimpulse nach und wundert sich, dass die 15 Lichtforscher keinen Hass ausstrahlen. Offenbar sind es mutierte Nokturner. Er kombiniert weiter und realisiert, dass vermutlich die Gehirne der Expedition für eine »Blutauffrischung« der 13 Welten Talus dienen sollen.

Da erfolgt mit einem sogenannten »Zeitstrahl« ein weiterer Angriff der Cant-Priester, und sie können die Geflohenen wieder zu sich holen. Ein Bericht aus der Vergangenheit erzählt die Geschichte von Talu. Das Volk der Nokturner lebte einst in der Milchstraße auf einem ganz normalen Planeten. Unter Führung des Admirals Cant sollte ein intergalaktischer Fernflug durchgeführt werden, doch kaum war die Flotte am Milchstraßenrand versammelt, vernichtete eine Nova das Heimatsystem der Nokturner. Daraus entwickelte sich ein kollektives Trauma. Anstelle einer intergalaktischen Expedition verwendete Cant alle Ressourcen zur Errichtung einer Wohnwelt im Leerraum, weit weg von jedem Stern. Zusätzlich wurde Licht immer stärker tabuisiert, und die Nokturner mutierten zu Infrarotsehern. Auch ihre Technologie entwickelte sich immer weiter, sie lernten die Beherrschung des Raumes zu perfektionieren, blieben aber isoliert. Cant lebte in all dieser Zeit als ihr Herrscher und wurde immer mehr mystifiziert. Jetzt haben die Priester die Absicht, das Volk der Nokturner in die Galaxis zurückzuführen und die dortigen Rassen zu unterwerfen. Hierzu haben sie bewusst die Terraner angelockt.

Rhodan versucht verzweifelt zu verhandeln und will mit dem Cant reden, doch dies wird verweigert. In höchster Not nutzt er Ängste seiner Begleiter und steigert und kanalisiert diese wie auch den damit verbundenen Hass auf die Priester der Nokturner. So macht er den Cant auf sich aufmerksam und wird zu ihm gebracht, doch haben die Priester das Lebenserhaltungssystem des konservierten Gehirns abgeschaltet. Als Rhodan schon aufgeben will, da er den Cant für tot hält, meldet sich dieser noch einmal mit kraftvoller Stimme und eröffnet den Priestern, dass sie durch ihre Tat die ganze Welt zum Untergang verurteilt haben, da alle Systeme mit seinem Gehirn vernetzt waren. Den Terranern will er jedoch die Flucht ermöglichen.

Der Priesteranführer ist entsetzt und sieht seine Schuld ein, aber es kann nichts mehr gegen die Katastrophe unternommen werden. Es gelingt Rhodan und seinen Begleitern gerade noch, die INVEST II zu erreichen und zu entkommen, bevor die ganze Hohlwelt in einer Infrarotexplosion detoniert.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von idaho »

Diesmal (#17) im Portrait: Kurt Mahr, der über seine Motivation als Autor spricht.
Spoiler:
Bild
Ansonsten: Nach dem Golomobil im letzten Band bastelt Mahr (oder Scheer, wer weiß) mit dem Shift gleich den nächsten fahrbaren Untersatz. Der sich zu einem Dauerläufer in der Serie entwickelt hat und auch heute noch das Fahrzeug der Wahl für Expeditionen jeder Art ist. Statistiker können den ersten Kurt Mahr Doppelband notieren, dem noch zahlreiche weitere und sogar ein Dreier folgen sollten (der letzte Kurt Mahr Doppler ist 1570/71). Dass die Tramphandlung ziemlich genau zu Weihnachten und dem Jahreswechsel 1975/1976 stattfindet, war Kurt Mahr oder den Beteiligten keine Erwähnung wert (glaube ich, hab' den Roman nur überflogen) - die hatten offensichtlich andere Dinge im Kopf. Das Motiv der intermittierenden Intelligenz der Mausbiber von Tramp (Bulls flapsiges »Nein. Soll das heißen, daß diese Mausbiber von Montag bis Mittwoch gescheit und von Donnerstag bis Sonntag dumm sind?« hat sich mir unauslöschlich eingeprägt) wurde, glaube ich, später nicht wieder erwähnt. Die von Gucky geretteten waren alle vollintelligent und die Mausbiber der Wega-Miniserie waren es wohl auch (Wega 7 hab' ich nicht zuende gelesen).

Nebenfiguren-Watch: Leutnant Tanner wird hier von Kurt Mahr eingeführt und hat auch später noch einige Auftritte (20, 39, 44)
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Rous2 »

Was mir beim Wiederlesen der Romane Anfang des Jahres (ich bastelte gerade an Heft 3100 des »Tarchen«-Zyklus') auffiel, war die Art, wie – sagt man robust? – Kurt Mahr Rhodan mit seinen Begleitern, insbesondere militärischen Untergebenen, umspringen lässt. Da machten sich die Jahre in West Point bezahlt :D.
Spoiler:
»Welcher Narr hat da ›volle Deckung‹ geschrieen?« fragte Rhodan.
»Ich, Sir!« meldete sich jemand. »Korporal Seaborg.«
»Sie alter Esel!« schimpfte Rhodan, mehr belustigt als zornig. »Merken Sie sich endlich, daß Sie einen Schützanzug tragen, der ein eigenes Schirmfeld besitzt. Wenn hier etwas ankommt, was das Schirmfeld nicht aufhalten, kann, dann hilft Ihnen auch die volle Deckung nichts mehr. Marschieren Sie aufrecht und halten Sie den Betrieb nicht auf!«
»Jawohl, Sir!« antwortete Seaborg.
(...)
»Aufnahmen!« schrie er plötzlich. »Schnell!«
Der Mann mit der arkonidischen Filmkamera hatte bis jetzt keine Ahnung gehabt, warum er das Gerät hatte mitschleppen müssen. Es dauerte ein paar Sekunden, bis er merkte, daß er gemeint war, und dafür bekam er von Rhodan ein paar harte Worte zu hören.
»Hierher, neben mich!« befahl Rhodan. »Weitwinkel! Los, worauf warten Sie noch?«
(...)
Jemand schaltete seinen Handscheinwerfer an; aber Rhodan befahl: »Aus mit dem Ding!«
(...)
Rhodan den Kopf in den Nacken legte, soweit ihm das der Helm erlaubte, sah er über sich die Lichtpunkte der Sterne. »Licht an!« befahl er.
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dandelion
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von dandelion »

Ja, Rhodans Verhalten gegenüber seinen Mitstreitern und auch seinem angeblich besten Freund Bull ist nicht gerade gelungen. Gute Menschenführung sieht anders aus. Warum nur wurde er zuweilen so unsympathisch dargestellt?

Der Roman hat eine sehr schöne geheimnisvolle Grundstimmung. Beim jetzigen erneuten Lesen der ersten Romane gefällt mir von den vier Gründungsautoren Kurt Mahr am besten.
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Partoc
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Partoc »

dandelion hat geschrieben: 1. Juli 2021, 16:45 ... Beim jetzigen erneuten Lesen der ersten Romane gefällt mir von den vier Gründungsautoren Kurt Mahr am besten.
Volle Zustimmung. Vor Voltz war Kurt Mahr der Autor, mit dem ich am meisten etwas anfangen konnte. Seine Romane Nr. 16 und 17 waren für mich die besten des gesamten Zyklus. Mit Sheer, Darlton, Shols und Brant konnte ich nicht viel anfangen.
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Yman
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Yman »

Im Januar 1962 erschien der 18. Roman der PERRY-RHODAN-Serie:

"Die Rebellen von Tuglan" von Clark Darlton.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Die Rebellen von Tuglan
Bild
Kurz vor dem Abflug der STARDUST II von Tramp stiehlt sich einer der dort lebenden Mausbiber an Bord. Er nimmt eine Sonderstellung unter seinesgleichen ein, da er als einziger Mausbiber bei Einbruch der Nacht seine Intelligenz behält. Von der Eintönigkeit auf Tramp gelangweilt, steigt er in eine der Kisten, die in die STARDUST II verladen werden, da er sich von den Terranern Abwechslung und viele Möglichkeiten zum Spielen erhofft. Als es ihm in der Kiste zu warm wird, verlässt er sie, um seine neue Umgebung zu erkunden. Er gelangt in die Bordküche, versteckt sich in einem Kühlraum und gibt sich seinem Spieltrieb hin.

In der Kommandozentrale bereitet Perry Rhodan unterdessen die Transition zurück ins Wega-System vor. Zwanzig Astronomische Einheiten von Tramp entfernt geht das Raumschiff in Transition. Diese schlägt aufgrund einer Beeinflussung durch den Mausbiber fehl. Anstatt über eine Entfernung von 2400 Lichtjahren transitiert die STARDUST II 33.560 Lichtjahre bis in die Nähe des Latonsystems, das etwa 35.000 Lichtjahre von Wega bzw. Terra entfernt ist.

Auf Tuglan, dem elften von 38 Planeten der blauen Riesensonne Laton, beginnt zu dieser Zeit eine Rebellion gegen das Große Imperium der Arkoniden. Tuglan wurde vor über 12.000 Jahren vom expandierenden Imperium der Arkoniden entdeckt und kolonisiert. Allerdings verloren die Kolonisten den Kontakt zum Imperium und das Wissen um ihre Herkunft. Etwa 6000 Jahre später wurde das System erneut entdeckt und wieder dem Imperium einverleibt. Die dort lebenden Tuglanten, die sich den Lebensbedingungen angepasst hatten, wurden geeint und durften ein Leben als Kolonialvolk Arkons führen. Im 20. Jahrhundert wird Tuglan von dem Großen Lord Alban regiert. Dieser lehnt sich gegen die immer lascher werdende Kontrolle Arkons auf und will die Unabhängigkeit seines Volkes erreichen. Diese Revolte verspricht erfolgreich zu sein, zumal es Anzeichen dafür gibt, dass das Imperium vor dem Untergang steht. Alban plant daher, den seit 50 Jahren auf Tuglan stationierten Hohen Kommissar Rathon zu beseitigen und einen Krieg mit Arkon zu riskieren. Dies wird von Albans jüngerem Bruder Daros missbilligt. Von einem Informanten erfährt Rathon von den Plänen Albans. Der hochintelligente, aber träge und an Leukämie erkrankte Hohe Kommissar glaubt nicht, dass Alban so weit gehen würde, ihn zu töten und will den Lord entgegen allen Ratschlägen aufsuchen.

Währenddessen materialisiert die STARDUST II in der Nähe des Laton-Systems. Man stellt fest, dass der Sprung fehlgeschlagen ist und sucht nach der Ursache. Eine Beeinflussung durch die Mausbiber auf Tramp wird ausgeschlossen, da sich die STARDUST II bei Beginn der Transition außerhalb deren Reichweite befunden hat. Um die für die Rückkehr zur Wega benötigten Transitionsdaten zu beschaffen, wird der Planet Tuglan angesteuert. Zu diesem Zeitpunkt meldet der Küchenchef der STARDUST II einen blinden Passagier an Bord. Als Perry Rhodan und Reginald Bull in der Küche ankommen, entdecken sie im Kühlraum den jungen Mausbiber, der sich an dem gefrorenen Obst gütlich tut. Reginald Bull packt ihn im Nacken und beginnt dem Verursacher der fehlgeschlagenen Transition das Hinterteil mit der flachen Hand zu versohlen. Das Pelzwesen entwindet sich seinem Griff und flüchtet wieder in den Kühlraum. Von dort aus beginnt er zu »spielen«. Er lässt Bull telekinetisch schweben und setzt ihn in einem großen Kessel mit kaltem Wasser ab. Mit der Hilfe John Marshalls nimmt Rhodan Kontakt mit dem Mausbiber auf. Dieser lässt erkennen, dass er bei den Terranern bleiben will. Rhodan gibt ihm aufgrund seiner treuherzig blickenden Augen den Namen Gucky. Er weist John Marshall an, dem Mausbiber Interkosmo beizubringen, und verbietet Gucky weitere »Spiele«.

Während des Anflugs auf Tuglan beginnt Gucky aufgrund eines Missverständnisses doch wieder zu spielen. Er setzt die Hyperfunkanlage in Betrieb, deren Signal von der Hyperfunkstation auf Tuglan empfangen und beantwortet wird, noch bevor Rhodan die Anlage wieder ausschalten kann. Gucky wird unter Strafandrohung verboten, noch einmal zu »spielen«. Man beschließt, auf Tuglan als Prüfungskommission aufzutreten, um die Unterstützung des dortigen Hohen Kommissars auf dem Planeten mit seiner als widerspenstig bekannten Bevölkerung zu erlangen.

Unterdessen gelingt es zwei Gefolgsleuten Albans, die von drei Robotern bewachte Hyperfunkstation, welche die einzige Verbindung nach Arkon darstellt, durch eine Bombe zu zerstören, wobei sie allerdings selbst ums Leben kommen. Am nächsten Tag trifft Rathon in Albans Palast ein, um dort von dem Anschlag gegen die Station zu berichten. Er unterrichtet Alban von dem empfangenen Hyperfunkimpuls des sich nähernden Schlachtschiffes. Alban befürchtet, seine Rebellion sei bereits im Ansatz gescheitert. Kurz darauf stellt er sich jedoch auf die neue Situation ein und plant, Daros die Schuld für die Zerstörung der Station in die Schuhe zu schieben. Um das Vertrauen der Arkoniden zu gewinnen, will er eigene Gefolgsleute hinrichten lassen. Daros sieht sich nun in der Falle. Er kann weder in der Hauptstadt Tugla bleiben, da er sonst der vermeintlichen arkonidischen Strafexpedition in die Hände fallen würde, noch fliehen, da er sich sonst erst recht verdächtig machen würde. Er entscheidet sich zu bleiben und auf die Intelligenz der ankommenden Arkoniden zu vertrauen.

Eskortiert von zwei tuglanischen Raumschiffen – eines davon hat Alban an Bord – landet die STARDUST II auf Tuglan, wo Rhodan und Bull als Arkoniden verkleidet zunächst mit Rathon zusammentreffen, der ihnen die zerstörte Hyperfunkstation zeigt und von den Hinweisen berichtet, laut denen Alban eine Revolte plant. Drei Tage nach der Landung suchen sie Alban auf, der geschickt ihren Verdacht auf Daros lenkt und vermeintliche Beweise für dessen Schuld präsentiert. Als sie Daros daraufhin festnehmen, um ihn zum Verhör an Bord der STARDUST II zu bringen, werden sie von als Rebellen getarnten Gefolgsleuten Albans gefangengenommen und in ein Versteck in Tugla gebracht. Wenig später wird Bull angeblich zu einem Verhör abgeholt und von Soldaten Albans befreit, wobei seine beiden Bewacher getötet werden. Man bringt Bull in den Palast Albans, der die Anhänger seines Bruders für die Entführung verantwortlich macht. Bull droht ihm mit der Vernichtung Tuglans für den Fall, dass Rhodan nicht befreit werden kann. Rhodan und Daros werden in Gefängniszellen unter dem Palast verlegt.

Gucky, der dank einer Hypnoschulung mittlerweile Interkosmo und Englisch spricht, verlässt auf eigene Faust das Schiff, um zu »spielen«. Vom Raumhafen aus geht er zu Fuß nach Tugla. Unterwegs übernimmt er mit seinen telekinetischen Kräften die Kontrolle über diverse bemannte und unbemannte Gyrowagen und verursacht einige Sachschäden. Als drei Gefolgsleute Albans versuchen, Gucky gefangen zu nehmen, tötet er einen von ihnen, indem er ihn in die Höhe steigen und dann abstürzen lässt. Die beiden anderen schlägt er in die Flucht. Kurz darauf trifft er Xaron und drei weitere Angehörige einer Rebellengruppe, die dem Großen Imperium gegenüber loyal ist, aber Alban stürzen und durch Daros ersetzen möchte. Xaron klärt ihn über die politische Situation auf Tugla auf und bringt ihn dann zu seinem Anführer Karolan.

Crest und John Marshall suchen zusammen mit Rathon Alban im Palast auf. Mit Hilfe des Telepathen wird der Große Lord als Kopf der Rebellion gegen Arkon entlarvt. Er lässt seine drei Besucher daraufhin ergreifen und in Rhodans Zelle bringen. Der Späher Wuriu Sengu, der sich zusammen mit Reginald Bull auf die Suche nach Rhodan gemacht hat, entdeckt Albans Gefangene in Zellen unter dem Palast. Er und Bull kehren ins Schiff zurück, von wo aus Rhodans Stellvertreter und die Mutanten in einem Panzerwagen zum Palast fahren. Unter dem Kommando von Major Conrad Deringhouse steigen zehn Raumjäger auf und schalten die Strahlgeschütze des Palastes aus. Ermutigt durch das Eingreifen der Arkoniden stürmen auch Karolans Rebellen und die Bewohner Tuglas, die den verhassten Lord ebenfalls stürzen wollen, den Palast. Es gibt Tote auf beiden Seiten, aber schließlich strecken Albans Truppen die Waffen.

Alban erkennt, dass ihm nur die Hoffnung auf Flucht bleibt. Er sucht seine Gefangenen auf, um sie als Geiseln zu benutzen und später zu ermorden. Guckys rechtzeitiges Eintreffen vereitelt jedoch diesen Plan. Der Lord kommt ums Leben, als der Mausbiber ihn entwaffnet. Rhodan, Crest, Marshall, Rathon und Daros werden befreit. Letzterer wird Nachfolger seines Bruders und schließt einen Handelsvertrag mit Arkon ab.

Einen Tag später, nachdem Rhodan die benötigten Transitionsdaten erhalten hat, startet die STARDUST II und tritt den Rückflug ins Wega-System an.
Der erste Füllroman der Serie. :fg:
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Andreas Möhn
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Andreas Möhn »

"Kurz vor dem Abflug der STARDUST II von Tramp stiehlt sich einer der dort lebenden Mausbiber an Bord. Er nimmt eine Sonderstellung unter seinesgleichen ein, da er als einziger Mausbiber bei Einbruch der Nacht seine Intelligenz behält."

UND DAS NENNT ER EINEN FÜLLROMAN!
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von idaho »

Tja, steht ja so im Roman: »Eigentlich«, sagte Bully nach sichtlichem Nachdenken, »haben wir einen völlig unnötigen Aufenthalt gehabt.« :D

Ansonsten startet hier die Unterreihe: Gucky der Mausbiber: Leichen pflasterten seinen Weg :fg:

Toter #1: Der Mann spürte, wie ihn eine unsichtbare Faust in die Höhe riß. Er sah, wie der Boden unter seinen Füßen verschwand und die Mauern der Häuser nach unten glitten. Tief unter sich sah er die nach oben gekehrten Gesichter seiner Genossen und ihre weit aufgerissenen Augen.
Und dann ließ die unsichtbare Faust ihn los. Er fiel und sah die Straße rasend schnell auf sich zukommen. Und dann –
Er spürte es nicht mehr, denn er war sofort tot.
Gucky schüttelte sich und strich sich über das Fell. Der würde ihn nicht noch einmal so brutal anfassen. Mit einem freundlichen Grinsen seines stolzen Nagezahns wandte er sich an die beiden übriggebliebenen Tuglanten und sagte vorwurfsvoll:
»Wenn ihr mit mir spielen wollt, dürft ihr mich nicht anfassen.«


Toter #2: Drei Meter sind nicht viel, aber Alban drehte sich ein wenig während des Fallens, und als seine Füße mit voller Wucht den Boden berührten und der Körper einknickte, schlug der Schädel herumschwenkend gegen einen vorstehenden Felsstein in der Mauer.
Es gab einen dumpfen Aufprall, dann sackte Alban ohne jede weitere Bewegung zusammen. Still blieb er liegen.
Rhodan kam zu spät. Ein Blick sagte ihm, daß Alban tot war.
Hinter ihm war ein Geräusch. Er fuhr herum und sah genau in Guckys braune Hundeaugen, die ihn vertrauensvoll und befriedigt anblickten. Der Mausbiber saß mitten im Gang, bequem auf seinen breiten Schwanz gestützt und zeigte seinen hervorstehenden Nagezahn.
»Nieder mit dem Verräter Alban!« quäkte er vergnügt und stieß ein helles Zirpen aus.


Ein freundliches Grinsen und ein vergnügtes Zirpen, nachdem er die ersten beiden Humanoiden um die Ecke gebracht hat. Ich vermute, Clark Darlton wollte hier zeigen, dass Gucky (noch) nicht nach Maßstäben menschlicher Moral zu messen ist. Das ist ihm für meinen Geschmack ziemlich gut gelungen :st:

Ansonsten erlebt der geneigte Leser hier das erste Mal, wie es am Rand des arkonidischen Imperiums so zugeht - jedenfalls, wenn Clark Darlton den Griffel schwingt. Im zum Roman passenden Comic Perry Rhodan im Bild #19 wird Perry übrigens mit einer ganz wundervollen Arkonidenprücke dargestellt, die ausschaut, als sei ihm ein Haufen Stroh auf dem Kopf explodiert :P

Der Planet Tuglan begegnet dem Leser dann noch mals als angebliches Ziel einer Ladung Teddybären des Schmugglers Samuel Graybound (der mit dem Papagei) und in einem SOLFET-Krimi von Kurt Mahr, der gute 2500 Jahre später spielt
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Baptist Ziergiebel
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Tjo, hätte die Serie sich anders entwickelt als bekannt, hätte Gucky auch problemlos als Horrorfigur bzw. Monster seinen Weg machen können. Die Beiläufigkeit, mit der er, der "ja nur spielen" möchte, hier Leute umbringt, ist schon etwas Angst einflößend.

Hatte den Roman eigentlich als ganz ordentlich in Erinnerung. Habe mal meinen Kommentar zu Band 18. bzw. Tuglan im alten 3. Macht Thread gesucht und siehe, meine Erinnerung trog nicht. Neben Gucky als Monster der Woche und diversen Skurilitäten wie den Uraltrobotern (nicht Ultra- :) ) mit ihrer sog. "Telepathie" und der Tatsache, dass überall plötzlich statt Positroniken Elektroniken am Werk sind, hat der Roman eine im Sinne des Weltenbaus wichtige Funktion, indem er Rhodan und den Terranern einige Einblicke in den arkonidischen Imperiumsalltag gibt. Nicht, dass die sich Sorgen machen müßten, so lasch wie die imperialen Zügel auf Tuglan herunterhängen. Wäre Rhodan ein eroberungssüchtiger Erdenimperator, hätte er wahrscheinlich angesichts der Zustände sich nicht aufs Verstecken, sondern darauf versteift, schnellstens diese reife Frucht zu pflücken.

Gruß.
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Andreas Möhn
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Andreas Möhn »

Er hat sich seinen Ruf als Überall-zugleich-Tüter halt redlich verdient.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von thinman »

Yman hat geschrieben: 5. Juli 2021, 18:01 Im Januar 1962 erschien der 18. Roman der PERRY-RHODAN-Serie:

"Die Rebellen von Tuglan" von Clark Darlton.

Der erste Füllroman der Serie. :fg:
Genau zwei Sachen bleiben von diesem Roman in Erinnerung, das Ziel von Graybounds Schmuggelladung gute 80 Bände später und natürlich das Bad im Kochttopf, was es auch in die Silberbände geschafft hat. Ansonsten ist es im Nachhinein betrachtet eine verpaßte Chance den Robotregenten im letzten Moment zu verhindern. Das "beinahe Monster der Woche" blieb (oder sollte ich hier besser Präsens verwenden :devil: ) noch lange erhalten.

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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Rous2 »

Quinto hat geschrieben: 13. Juni 2021, 18:18 Die erste Autorengeneration konnte mit Frauencharakteren in der Serie nichts anfangen wie später gerade am Beispiel Thora demonstriert wurde.
Bin erst jetzt beim Katalogisieren meiner alten Terra-Hefte drauf gestoßen. In Heft 363 (Oktober 1964) schreibt Günter. M. Schelwokat in der Rubrik Wir diskutieren:
Spoiler:
Aus Dübendorf in der Schweiz erreichte uns das Schreiben von H. Raimann, dem „Administrator des Außergalaktischen Imperiums“.
Seine Exzellenz schreibt: „Es scheint mir, als wollen die Autoren der PERRY-RHODAN-Reihe nichts oder nicht viel von Frauen wissen. (Die Autoren sind alle glücklich verheiratet. Die Red.) Die Führung des Vereinigten Imperiums besteht aus lauter Junggesellen. Daß Thora damals sterben mußte, war bitter, daß aber auch Auris von Las-Toór daran glauben mußte, verstehe ich nicht ganz. Auch Reginald Bull, ja, sogar Gucky, sind immer noch unverheiratet.
Sollte den allgemein bekannten Lieblingen terranischer Leser etwas zustoßen, sähe ich mich gezwungen, geeignete Schritte zu unternehmen.“

Als Gucky dieses Schreiben zu Gesicht bekam, sagte er empört: „Ich bin mit Iltu verheiratet! Wer es nicht glaubt, kann sich ja beim Standesamt von Terrania erkundigen. Im übrigen geht mein mausbiberisches Eheleben keinen Menschen etwas an!“
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Rous2 »

idaho hat geschrieben: 8. Juni 2021, 09:11 Eine schöne Frage für ein PR-Quiz: Wann erschien der erste Leserbrief bei Perry Rhodan? Die offizielle LKS wurde ja erst mit Band 302(?) eingeführt. Aber hier, auf der Heftrückseite, wurden die ersten Leserrückmeldungen abgedruckt.
Die gleiche Seite mit den Ausrissen aus Leserbriefen wurde übrigens auch in einem der damals erschienenen Terra-Hefte abgedruckt, Nummer habe ich gerade nicht zur Hand. Dort wurden auch in der Rubrik "Wir diskutieren..." bis zur Einführung der LKS von Günter M. Schelwokat, dem Redakteur, regelmäßig Leserbriefe zur PR-Serie veröffentlicht.
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von pluckerwank »

Ist es eigentlich in der heutigen (Real-)Zeit diskriminierend oder rassistisch, einen Ilt als "Mausbiber" zu bezeichen? :o(
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AushilfsMutant
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von AushilfsMutant »

Nö ist es nicht.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Cardif
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Cardif »

pluckerwank hat geschrieben: 11. Juli 2021, 09:55 Ist es eigentlich in der heutigen (Real-)Zeit diskriminierend oder rassistisch, einen Ilt als "Mausbiber" zu bezeichen? :o(
Ich glaub schon :D
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Yman
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Yman »

Im Januar 1962 erschien der 19. Roman der PERRY-RHODAN-Serie:

"Der Unsterbliche" von K. H. Scheer.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Der Unsterbliche
Bild
Nach dem Zwischenspiel auf Tuglan fliegt die STARDUST II zurück zur Wega. Als sie Ende Januar 1976 dort ankommt, droht der Stern sich binnen drei Wochen in eine Nova zu verwandeln. Dies ist ein weiterer Teil des Galaktischen Rätsels. Hilfe für die bedrohten Ferronen ist nur auf Wanderer zu finden, dem »Planeten des Ewigen Lebens«. Die Terraner folgen der Bahn des Planeten, die an einem ihrer Scheitelpunkte auch durch das Solsystem führt, entdecken an der vermuteten Position jedoch nichts.

Durch einen Probeflug Rod Nyssens mit einem Raumjäger wird klar, dass sich der Planet hinter einem Energiefeld verbirgt. Es gelingt Perry Rhodan, das Feld mit der STARDUST II durch einen Trick zu durchstoßen. Die Besatzung findet eine Kunstwelt mit einer riesigen Maschinenstadt vor. Wanderer besteht aus einer planetengroßen Scheibe, die von einem Schutzschirm überdacht und von einer Kunstsonne beschienen wird. »Es«, wie man den Unsterblichen nun nennt, versetzt per Fiktivtransmitter ein Monster in die STARDUST II, das mit Mühe unschädlich gemacht werden kann. Wenig später landet das Raumschiff auf der Scheibenwelt. Die Besatzung beobachtet einem Kampf zwischen Indianern und der Kavallerie aus der Geschichte Terras. Leutnant Everson findet einen Colt-Revolver, den Rhodan an sich nimmt.

Im Zentrum der Maschinenstadt befindet sich eine riesige Halle mit einem roten Tor. Der Hinweis darauf kommt von einem Wildwest-Banditen, der Rhodan zu einem Duell »in seiner Zeit« auffordert, das innerhalb einer Stunde stattfinden muss. Nach Ablauf der Frist wird es den Terranern unmöglich sein, das Gebäude zu betreten. Rhodan erschießt den von »Es« aus seiner Zeit geholten und schon einmal getöteten Banditen mit dem von Everson geborgenen Colt-Revolver. In der Halle angekommen, stehen sie »Es« gegenüber, der in einer seiner Gestalten als leuchtender Ball auftritt. Er bittet die zum Empfang der Unsterblichkeit Berechtigten näher zu treten. Der von Rhodan aufgeforderte Crest nähert sich »Es« und wird brutal zurückgestoßen mit dem Hinweis, dass die Arkoniden »ihre Chance verpasst haben«. Ein menschenähnliches Kunstwesen erscheint und erklärt, es stehe Rhodan mitsamt allen Einrichtungen zur Verfügung. Als Lohn für seine Mühen erhält Rhodan stellvertretend für die Terraner für 20.000 Jahre unbeschränkten Zugang zu Wanderer. Er darf das so genannte Physiotron nutzen. Durch eine Zelldusche wird sein körperlicher Zustand für die Dauer von 62 Jahren konserviert. Vor Ablauf der Frist muss eine erneute Zelldusche erfolgen, ansonsten tritt ein sofortiger Zerfall ein. Im Anschluss an seine durch die Zelldusche bewirkte Zellkonservierung schickt Rhodan Reginald Bull in das Physiotron.

Bei der Rückkehr zur Wega stellen die Terraner fest, dass diese wieder zu ihrer normalen Strahlungsintensität und Größe zurückgefunden hat. Die STARDUST II macht eine Zwischenlandung auf Ferrol.
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Plondfair
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Plondfair »

Ein grossartiger Roman von K.H.Scheer. Der Klassiker :st:

Auch Perrypedia sollte man nicht trauen :

"Die STARDUST II macht eine Zwischenlandung auf Ferrol."

von wegen im meinem PR 19 steht " keine Zwischenlandung auf Ferrol" sagte Rhodan erschöpft. "mein Gott, ich möchte nur wissen, warum es der Halbrobot so furchtbar eilig hatte" und das erfahren wir im Band 20 ...
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Richard
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Richard »

Nun, auch an der Perrypedia arbeiten nur Menschen und auch die können mal Fehler machen. Aber gerade auch diese potentiellen Fehler machen die Perrypedia in meinen Augen zwar zu einer guten Referenz, die meist auch richtige Infos beinhaltet. Aber restlos trauen kann man halt doch nur den jeweiligen usrprünglichen Heften/Taschenbüchern/etc.
Und auch in zb den Heften können Autorenfehler stecken ;).
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Klenzy
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Re: Klassiker - Die Dritte Macht (PR 1 - 49)

Beitrag von Klenzy »

Die Perrypedia hat ihre Fehler, gewiss. Aber in diesem Fall ...
»Kurze Zwischenlandung auf Ferrol«, sagte Rhodan erschöpft.
E-Book, nach bisherigem Kenntnisstand 1:1 zur Erstauflage.

@Plondfair: Welche Auflage?
Mach langsam! Das Leben ist zu kurz, um sich zu beeilen.
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