Zyklus: TERRANOVA

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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nanograinger
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

Richard hat geschrieben: 27. Dezember 2021, 16:56 Wobei Sichu auch nicht unbedingt als "familiär" rüberkommt wie ich finde.
Richtig, und das ist in diesem Fall auch gut so.
Richard hat geschrieben: 27. Dezember 2021, 16:56 Blo Rakane... Aber beispielsweise seine durchschnittliche Lebenserwartung ist uns nicht bekannt.
Bei einem Individuum macht es keinen Sinn, von durchschnittlicher Lebenserwartung zu sprechen. B-)

Haluter werden bis zu 3000 Jahre alt (Beispiel Fancan Teik aus Band 2709). Rakane ist in 1342 NGZ irgendwo zwischen 200 und 900 Jahre alt. Erst in 1261 NGZ kam er überhaupt in die Milchstraße (siehe Band 1965). In der aktuellen EA ist er nun mindestens 900 Jahre alt.
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Richard
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Richard »

Blo Rakane ist ein Weisser Haluter, wir wissen nicht, ob die Veränderungen im Erbgut auch was hinsichtlich Lebensdauer verändert haben.

Wir wissen nichts über die durchschnittliche Lebensdauer von Weissen Halutern, die die von mir weiter oben angeführten Mutationen im Vergleich zu anderen Halutern aufweisen. Interessanterweise hatte Blo Rakane schon einen Nachkommen. Bei Halutern ist es - soweit ich mich erinnere - üblich einen Nachkommen in die Welt zu setzen, wenn dieser Haluter entweder schon vergleichsweise alt ist oder sich in einer lebensbedrohlichen Lage befindet (siehe Icho Tolot im Dakkardimballon). Wir haben zumindest nicht mitbekommen, dass sich Blo Rakane schon in so einer lebensbedrohlichen Situation befand, dass er einen Nachkommen in die Welt setzen wollte (zumindest kann ich mich nicht erinnern, dass er gewissermassen "laengerfristig" in so einer Situation war). Dann wäre da noch die Option, dass er sich entsprechend alt fühlt(e). Wobei er allerdings immer noch aktiv ist, sein Nachkomme Ova Rakane wurde aber noch vor dem letzten groesseren Zeitsprung (im Atopenzyklus) erstmals erwähnt ... also erscheint es mir unwahrscheinlich, dass Blo Rakane sich schon entsprechend alt gefühlt hat. Wie es scheint ist Blo Rakane auch in Sachen Nachwuchs eher mal ein untypischer Haluter.
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HOT
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Die Psychial-Werber

von Michael Marcus Thurner

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Handlung

Am 30. Dezember 1344 NGZ, um 7:30 Uhr gellt der Systemalarm zum wiederholten Male durch die Solare Residenz und das gesamte Solsystem. Noch immer liegt das System hinter dem TERRANOVA-Schirm, und auf der anderen Seite des Schirmes lauern 64 Traitanks der Terminalen Kolonne TRAITOR.

Perry Rhodan, der gerade mit Mondra Diamond beim Frühstück sitzt, erhält eine Nachricht und beendet den Systemalarm. Die Funksonden außerhalb des Systems haben eine Funkbotschaft aufgefangen, Empfänger ist der Nukleus. Perry bittet Mondra, die Botschaft zur Isla Bartolomé zu bringen. Malcolm S. Daellian übermittelt die Botschaft, dass der Nachrichteninhalt hochverschlüsselt und nicht knackbar ist.

Mondra übergibt die Nachricht an Fawn Suzuke, diese lässt sich allerdings nicht entlocken, von wem die Botschaft stammt. Erst als Perry Rhodan mit Gucky erscheint, wird der Nukleus redseliger. Er kündigt für den 1. Januar 1345 NGZ, 18:00 Uhr Ortszeit einen Boten der potenziellen Helfer der Milchstraße an.

Am 1. Januar erscheint dann auch der Bote, es ist ein einzelnes Raumschiff, dieses landet nahe der Insel und zwei Personen steigen aus. Es sind Alaska Saedelaere und Kantiran. Rhodan ist ein wenig enttäuscht, hatte er doch mit Kampfschiffen gerechnet oder zumindest auf solche gehofft. Nach der Begrüßung aller Anwesenden, darunter nun auch Startac Schroeder und Trim Marath, beginnt Saedelaere seine Geschichte zu erzählen:

Am 28. Mai 1312 NGZ verlässt der Maskenträger zusammen mit Cairol dem Dritten die SOL durch einen Zeitbrunnen. Bei der Gegenstation trennen sich dann ihre Wege. Saedelaere spricht den Roboter auf Samburi Yura an, dieser programmiert daraufhin den Zeitbrunnen neu, ehe er von einer Kobaltblauen Walze abgeholt wird, als Letztes gibt er dem Maskenträger mit, der »Macht« zu folgen, womit dieser aber wenig anfangen kann.

Als der Roboter der Kosmokraten verschwunden ist, geht Saedelaere erneut durch den Zeitbrunnen. Er kommt auf einer Agrarwelt auf einem Feld heraus. Als er sich umwendet, ist der Zeitbrunnen bereits erloschen. Durch die Mikropositronik seines SERUNS bekommt Saedelaere mitgeteilt, dass er sich auf der Welt 2-Olthugos in der Galaxie Varratergir aufhält. Die Bewohner nennen sich Olthugs, und eine nahe Stadt wird Anda-Ilth genannt. Dorthin begibt sich der Maskenträger. Er mischt sich unter die Olthugs und trifft dabei auf den redseligen Gntbn, den er aber Gantenbein nennen darf. Der Einheimische bringt den Maskenträger zu einer Bar, dort erfährt Saedelaere, dass am nächsten Tag etwas Besonderes auf 2-Olthugos ansteht. Die Psychial-Werber sind vor Ort; auch Gantenbein will zu den Werbern gehen, er verrät allerdings nichts Genaues. Ebenso erzählen auch die anderen Olthugs nichts über das, was am nächsten Tag geschehen wird. In einer Bar, die Wippe genannt wird, entdeckt Saedelaere einen weiteren Nichteinheimischen, doch die beiden kommen sich nicht weiter näher. Gantenbein nimmt Saedelaere mit zu sich nach Hause.

Am nächsten Tag schickt ihn Gantenbein weg, er muss sich auf die Psychial-Werber vorbereiten. Der Maskenträger geht in die Stadt, wo er erneut auf den Fremden trifft. Saedelaere fühlt sich verfolgt und sendet ein paar Mikrosonden aus, doch der Fremde bemerkt dies. Die beiden stellen sich dann gegenseitig vor. Der Fremde ist Empath und nennt sich Xa-Va-Riin Qaar aus dem Volk der Artuchen. Die beiden tauschen sich ein wenig aus, ohne sich jeweils in die Karten schauen zu lassen. Danach ziehen beide weiter. Saedelaere begibt sich zur Arena, die hunderttausend Olthugs Platz bietet, wo die Psychial-Werber erwartet werden.

Als das Stadion gefüllt ist, betritt ein Psychial-Werber den Innenraum; es ist ein nebelartiges Wesen ohne feste Gestalt. Dieses lässt eine Art Altar entstehen und darüber züngelt eine Art schwache Flamme. Dann werden tausende von Olthugs in den Innenraum geführt, die Menge beginnt »Ch'cealo« zu rufen, wieder und immer wieder. Auch Saedelaere stimmt mit ein, und dann geschieht etwas: Die Olthugs im Innenraum sterben und ihre Mentalsubstanz scheint zu der Flamme überzugehen, denn diese brennt nun stärker.

Saedelaere ist geschockt, er verlässt das Stadion, während sich dort der Vorgang noch einige Male mit neuen Olthugs wiederholt.

Der Maskenträger beschließt, sich den Psychial-Werbern an die Fersen zu heften; er geht zum Raumhafen, wo ihr Schiff liegt, und wartet dort. Eine Frau fragt ihn, ob er auch auf »Eintritt« wartet. Saedelaere ist verwirrt; als er Ch'cealo ins Gespräch bringt, wendet sich die Frau brüsk ab, als ob er etwas Frevelhaftes getan habe. So bleibt ihm nichts übrig, als zu warten.

Am nächsten Tag bei Sonnenaufgang haben sich viele tausend Olthugs beim Raumschiff eingefunden. Es stellt sich heraus, dass alle Angehörige oder Freunde der »Aufgenommenen« sind und die Psychials zur Zeremonie an Ch'cealos Straße begleiten dürfen, die auf dem Handelsplaneten Ch'anrangun stattfinden wird. Saedelaere stellt sich auch in der Reihe an und wird mitgenommen, als Freund von Gantenbein.

Auf Ch'anrangun treffen von vielen Planeten weitere Schiffe der Werber ein. Und dann, als sich alle Angehörigen und Werber versammelt haben, erscheint die LEUCHTKRAFT, die Saedelaere sofort erkennt, mit Samburi Yura. Der Maskenträger will sich bemerkbar machen, doch sein SERUN versagt ihm den Dienst. Bei dem Zeremoniell nimmt die Kosmokratenbeauftragte 5000 Flammen der Psychial-Werber auf und lässt sie in ihr Schiff bringen. Saedelaere ist verzweifelt. Da entsendet er seinen Lamuuni, der ihn noch immer begleitet, zu der rätselhaften Frau. Als der Lamuuni bei ihr materialisiert, scheucht sie ihn zwar weg, aber sie wird auf den Maskenträger aufmerksam. Sie lässt ihn zu sich kommen. Saedelaere erwartet Antworten und bekommt sie auch zum Teil: CH'CEALO ist eine höhere Wesenheit, die über Varratergir wacht, und sie muss gestärkt werden, um die bevorstehende steigende Hyperimpedanz zu überstehen.

Auf die Maske angesprochen, meint sie, dass jeder Masken tragen würde, viele nur nicht so deutlich sichtbar wie der Maskenträger. Dann verabschiedet sie sich, und die LEUCHTKRAFT verlässt Ch'anrangun. Planlos bleibt Saedelaere zurück, als er angesprochen wird, es ist Xa-Va-Riin Qaar. Dieser will mehr über sich erzählen, denn er sucht einen Nachfolger. Xa-Va-Riin Qaar ist ein Friedensfahrer.

Weit nach Mitternacht unterbricht Saedelaere hier seinen Bericht für eine kurze Mahlzeit.

Persönliche Meinung:

Alaska Saedelaere is back!

Als Leser bis Band 1000 und den Kosmos-Chroniken von Hubert Haensel fühlte ich mich sehr mit ihm vertraut und lerne hier mal wieder, dass ich nix weiß...

Auf jeden Fall tritt hier eine Persönlichkeit in die Handlung ein, die auf mich in den alten Heften einen starken Eindruck hinterlassen hat. Ich hoffe also, dass auch die Autoren dieser "neuen" Handlungsebene ihn gut in den Griff bekommen. Er ist es wert! MMT macht es hier jedenfalls recht gut. Sein Abenteuer bei den eklig rotzenden Olthugs hat mir jedenfalls viel Spaß gemacht.

Wie Kantiran, den ich im Sternenozean auch als erzählenswerten Charakter kennen gelernt habe, zu den Friedensfahrern gekommen ist, werden wir wohl im nächsten Heft erfahren.
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AushilfsMutant
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von AushilfsMutant »

Mir persönlich hat die ganze Story um die Friedensfahrer, Kant und Alaska sehr sehr sehr gut gefallen.

Finde es immer noch schade das in den neueren Zyklen nie wieder etwas von den Friedensfahrern erwähnt wurde.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Richard
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Richard »

Ein Kritikpunkt an RF Zyklen ist dieser "Resetmechanismus" der jeweils am Ende des (Gross-)Zyklusses zuschlägt. Die Friedensfahrer
Spoiler:
setzten sich am Ende dieses Zyklusses ein neues Ziel (TRAITOR bekämpfen (innerhalb der Universale Schneise, da die Technik der Friedensfahrer auf diese ausgerichtet ist)) und weg waren sie bzw. ist das auch der Grund, warum man sie jetzt schwer wieder in die Handlung bringen kann ausser man reist zb mal wieder Richtung Mahlstrom oder sowas auf die Art
.
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HOT
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Die Universale Schneise

von Michael Marcus Thurner

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Handlung

Alaska Saedelaere folgt dem Friedensfahrer Xa-Va-Riin Qaar auf dessen Schiff, die FORSCHER. Er begleitet den alten Artuchen auf einer Friedensmission in Ganuya, bei der ein Konflikt zwischen zwei verfeindeten Völkern beigelegt wird, und wird schließlich zur Basis der Friedensfahrer mitgenommen. Unterwegs erfährt er einiges über diese Gruppe. Die Friedensfahrer sind ein eher lockerer Zusammenschluss von Idealisten und Individualisten, die sich selbst als Geheimbund verstehen.

Sie haben keine straffe militärische Organisationsstruktur und keine fest definierten Regeln bis auf eine: Wo die Mächte der Ordnung und des Chaos selbst aktiv sind, greifen die Friedensfahrer nicht mehr ein. Die Friedensfahrer wollen in ihrem Einflussbereich für ein friedliches Miteinander aller Völker sorgen, sie dienen den Hohen Mächten zwar nicht, kämpfen aber auch nicht gegen sie. Die Friedensfahrer treten für »das Leben an sich« ein.

Die Friedensfahrer wurden von den Enthonen und einer legendenumrankten Gründermutter (die jetzt nicht mehr aktiv ist) gegründet. Die Enthonen stehen auch jetzt noch an der Spitze der Hierarchie. Die Friedensfahrer nutzen die Technologie dieses Volkes, können sie aber nicht nachbauen.

Die Friedensfahrer können nur entlang der Universalen Schneise, die sich vom Mahlstrom der Sterne über die Galaxien Erranternohre, Norgan-Tur und die Milchstraße bis nach Algstogermaht erstreckt, tätig werden, denn nur in diesem Bereich wirkt die Quartale Kraft – und nur mit dieser Kraft, über die die normalen Friedensfahrer nichts zu wissen scheinen, funktioniert die überlegene Technik der Enthonen.

Es gibt zurzeit circa 4500 Friedensfahrer. Aktiven Friedensfahrern ist es verboten, zur Galaxie ihrer Geburt zurückzukehren. Es stehen noch circa 8100 jener typischen Raumschiffe zur Verfügung, die man OREON-Kapseln nennt. Entlang der Universalen Schneise sind 550 Bahnhöfe zu finden. Befreundete Völker unterstützen die Friedensfahrer, sind aber nicht von ihnen abhängig.

ES ist den Friedensfahrern nicht unbekannt: Die Superintelligenz hat ihnen vor langer Zeit 18.000 Androiden zur Verfügung gestellt, die in der Lage sind, die Gedankensteuerung der OREON-Kapsel zu bedienen. Mittlerweile sind sie auf 10.000 zusammengeschmolzen, da sie von den Friedensfahrern für gefährliche Einsätze verwendet werden.

Die Basis der Friedensfahrer befindet sich im Rosella-Rosado-System in der Galaxie Altasinth, die im Virgo-Haufen liegt. Nur Wesen mit positiver Gesinnung können in das Sonnensystem einfliegen. Die Heiße Legion prüft jeden, der sich dem System nähert. Wer die Prüfung nicht besteht, wird abgewiesen oder vernichtet. Was diese Legion eigentlich ist, wissen die Friedensfahrer nicht. Es scheint sich um Energiewesen oder etwas Ähnliches zu handeln, die im All leben. Die Prüfung von Alaska dauert ungewöhnlich lange.

Die acht Monde von Sumnat, des einzigen Planeten der Sonne Rosella Rosado, befinden sich alle auf einer gemeinsamen Umlaufbahn und werden deshalb Mondkette genannt. Hier befinden sich die verschiedenen Einrichtungen der Friedensfahrer-Basis, wie Werften, Wohnbereiche und so weiter.

Fumato ist die Wohnwelt der Friedensfahrer. Der Orakelmond Norena ist der Sitz des Orakels, der zentralen Biopositronik der Friedensfahrer. Nur auf dem Kapellenmond Ospera werden neue Friedensfahrer geweiht. Der Geschlossene Mond Rosella Enthon ist den Enthonen vorbehalten. Als Alaska seinen Lamuuni zu dem verbotenen Mond ausschickt, kommt der Niveauteleporter ohne klare Ergebnisse zurück.

Obwohl Alaska nicht mit allem einverstanden ist, was die Friedensfahrer betrifft – zum Beispiel werden alle Friedensfahrer vom Revisor kontrolliert und wenden zur Verwirklichung ihrer Ziele Mittel an, die nicht immer mit ihren Idealen übereinstimmen – stimmt er seiner Aufnahme in den Geheimbund zu. Xa-Va-Riin ist sehr erleichtert, denn er erkennt Alaskas großes Potenzial. Außerdem sehnt er sich nach einer Ablösung, um endlich in seine Heimat zurückkehren und dort sterben zu dürfen.

Alaska erhält vom Orakel die Aufgabe, die Galaxie Hangay zusammen mit anderen Friedensfahrern zu beobachten. Dabei erhält er erste Hinweise auf das Wirken der Terminalen Kolonne TRAITOR in dieser Galaxie und ortet eine Art Raumschiff, das sich mit vieltausendfacher Lichtgeschwindigkeit im Normalraum bewegt. Eine solche Erscheinung wird von Bully zu einem späteren Zeitpunkt mit den Dunklen Ermittlern in Verbindung gebracht. (PR 2343) Treffpunkt der Friedensfahrer ist der Bahnhof der Friedensfahrer im Halo von Andromeda.

Alaskas Initiation erfolgt am 21. März 1313 NGZ. Kurz zuvor begegnet er einem Enthonen. Zu seiner grenzenlosen Überraschung erkennt er, dass auch Samburi Yura diesem Volk entstammen muss.

Xa-Va-Riin zieht sich bald nach Artuch in Erranternohre zurück, um sein Leben zu beenden. Alaska übernimmt die FORSCHER, deren Zentralrechner MIRKET ebenso über ein eigenes Bewusstsein zu verfügen scheint wie der eigenwillige Medoroboter Callebu. Er setzt die Friedensmission in Ganuya und die Beobachtung von Hangay fort.

Im Jahre 1314 NGZ stellen die Friedensfahrer fest, dass die Quartale Kraft in Hangay nicht mehr wirkt. Dieser Bereich des Kosmos bleibt ihnen also verschlossen. Sie erkennen jedoch, dass die Terminale Kolonne TRAITOR dort an der Errichtung einer Negasphäre arbeitet.

Als der Nocturnenstock Satrugar die Friedensfahrer auf Kantiran aufmerksam macht, holt Alaska Perry Rhodans Sohn im Juli 1337 NGZ von Parrakh ab.

Persönliche Meinung:

Trotz Aufbietung unendlicher Phantasie und den gut herausgearbeiteten Vorbehalten Alaskas zu dieser Aufgabe sowie der ausführlichen Beschreibung, wie man sich die Arbeit der Friedensfahrer vorzustellen hat, zündete bei mir der Funke der Faszination nicht.

Ich habe den Roman sozusagen als Informationsquelle gelesen, um zu wissen, worum es geht. MMT beschreibt zu Konflikten viel Wahres, aber es hätte durchaus etwas tiefergehenderes sein müssen, um diese Aufgabe für mich greifbar zu machen. Da steckt mehr drin. Da es nun aber wohl stark anzunehmen ist, dass die Friedensfahrer sich in den Konflikt zwischen der Terminalen Kolonne und der Milchstraße einbringen werden, wird dieser packende Einsatz sicherlich bald erfolgen.

Es war der erste Roman dieses Autors, der mir nicht ganz so gefallen hat, was zum Teil auch mal wieder an meinem fehlendem Wissen z.B. zur Beziehung von Alaska zu dieser Frau liegt und daher für mich als Lücken-Leser manche Begriffe eben nur "Papier" sind und keine gelesenen und dadurch miterlebten "Erfahrungen".

Kantiran ist nun also im nächsten Heft drann. (Ich freu mich schon auf Leo Lukas und seine spitze Feder...)
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Richard »

Nun, letztlich kommt es in einem kommenden Zyklus (aus der Sicht des TERRANOVA Zyklusses) zu einer Art finalem "Showdown" zwischen Alaska und Frau Samburi.
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AushilfsMutant
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von AushilfsMutant »

Richard hat geschrieben: 1. Januar 2022, 12:09 Nun, letztlich kommt es in einem kommenden Zyklus (aus der Sicht des TERRANOVA Zyklusses) zu einer Art finalem "Showdown" zwischen Alaska und Frau Samburi.
Um genau zu sein im Zyklus Neuroversum.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

AushilfsMutant hat geschrieben: 1. Januar 2022, 12:55
Richard hat geschrieben: 1. Januar 2022, 12:09 Nun, letztlich kommt es in einem kommenden Zyklus (aus der Sicht des TERRANOVA Zyklusses) zu einer Art finalem "Showdown" zwischen Alaska und Frau Samburi.
Um genau zu sein im Zyklus Neuroversum.
....ist ja noch ein bisschen hin. Bin aber schon jetzt gespannt.

Was die Friedensfahrer angeht, erinnern mich deren Grundlagen ein wenig an Greenpeace. Als ich damals Anfang der 1980er dort einige Zeit im Hamburger Büro mitmachte, beschrieben das Monika Griefhahn & Harald Zindler so: "Wir sind nur unseren Zielen verpflichtet, selbst Franz-Josef Strauß könnte bei uns mitmachen, wenn er nur eins unserer Ziele verfolgen würde." Aber wirklich neutral sein in einem Konflikt, ist schon verdammt schwierig. Insofern sind die Friedensfahrer natürlich doch einige Nummern größer als Greenpeace.

Habe grade den nächsten Roman angefangen. Sehr schön bisher, wegen Kants so völlig anderem Temperament, als Alaska.
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AushilfsMutant
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von AushilfsMutant »

Der Zyklus Stardust ist am ehesten die Reise Alaskas zu seiner hätte gerne Freundin. :fg:
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Im Auftrag der Friedensfahrer

von Leo Lukas

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Handlung

Nach der Geschichte Alaska Saedelaeres ist es nun an Kantiran, diese aus seiner Sicht fortzusetzen. Sie beginnt am 16. Juli 1337 NGZ, als Alaska bei Satrugar auf Parrakh landet und Kantiran anspricht. Der Maskenträger ist von Chyndor, einem anderen Friedensfahrer, geschickt worden, die Empfehlung kam aber vom Nocturnenstock selbst. Da der Maskenträger den jungen Halbarkoniden nicht kennt, ist er ihm gegenüber völlig unvoreingenommen und hat dadurch schon vom ersten Augenblick an »gewonnen«, wie Mal Detair etwas enttäuscht feststellt. Perry Rhodans Sohn, der dieses Geheimnis aber nicht preisgibt, kommt mit an Bord der FORSCHER, und die beiden sehr verschiedenen, aber in ihrer Gesinnung doch ähnlichen Wesen begeben sich nach Rosella Rosado.

Unterwegs klärt Alaska Saedelaere Kantiran etwas über den Geheimbund auf. Als allgemein bekannt gilt, dass die jetzige Art der Gesellschaft aus einem weit größeren Völkerbund hervorgegangen ist. Diesem gehörten, neben vielen anderen Völkern, auch die Enthonen und die Varia an. Dieser Völkerbund hatte vor langer Zeit gegen Truppen der Chaotarchen gekämpft und diesen Kampf verloren. Der Bund wurde zerschlagen. Darauf fußt der Schwur der Friedensfahrer, sich in keinerlei Belange der hohen Mächte, seien es Chaotarchen oder Kosmokraten, einzumischen.

Im Rosella-Rosado-System treffen sie Ende Oktober ein. Kantiran lernt Thonisch und die Mentalsteuerung des Schiffes kennen, die er sehr schnell verinnerlicht; scheinbar dank seiner Psifähigkeit der Instinkttelepathie. Die Heiße Legion überwindet er ohne Probleme, wohingegen der Maskenträger immer ein wenig länger geprüft wird. Während Alaska die FORSCHER verlässt, um den Initiierungsauftrag zu besorgen, will Kantiran, neugierig wie er ist, erfahren, was außerhalb des Schiffs vor sich geht. Er bastelt einen primitiven Orter zusammen und nimmt ihn in Betrieb, was natürlich sofort entdeckt und von MIRKET auch direkt an den Revisor gemeldet wird. Kantiran regt sich ein wenig darüber auf, dass sofort eine Meldung an die höchste Stelle ging, doch Alaska stutzt ihn schon zurecht.

Dann beginnt der Initiierungsauftrag von Kantiran: Er soll mit einer Gruppe von Friedensfahrern in die Galaxie Zheiranz reisen, um dort nach dem Rechten zu sehen. Die dort lebenden Shazzorien sind vor allem als Prospektoren und Händler bekannt. Bei einer Auseinandersetzung wäre ihr Volk beinahe ausgerottet worden, gerettet wurden sie durch die Friedensfahrer. Daraufhin kam das »Ewige Abkommen« zustande. Die Shazzorien lieferten von da an, vor weit über 1000 Jahren, hochwertigste Hyperkristalle an die Friedensfahrer. Doch seit der Steigerung der Hyperimpedanz wurden diese Lieferungen immer weniger, bis sie schließlich ganz ausblieben.

Unterwegs nach Lasses Ipes-Uper, gesellt sich ein weiteres Friedensfahrerschiff zu den acht Schiffen, es ist die ASH AFAGA, das Schiff des Revisors. Als einziges Schiff besitzt es einen Doppelbug, außerdem ist es etwas dunkelgrüner als die normalen Friedensfahrerschiffe.

Ab 25. November 1337 NGZ werden die Friedensfahrer in Zheiranz tätig. Der Einsatz dauert bis Dezember 1337 NGZ, und Kantiran, der seine Aufgabe als Teamleader hervorragend ausfüllt, klärt den Fall auf. Einer des Teams, der Friedensfahrer Wilon Vass, hatte die Shazzorien langfristig manipuliert, um den Friedensfahrern ein gewisses wirtschaftliches Denken aufzudrängen. Nachdem der Plan gescheitert ist, schreitet der Revisor ein und schließt den Friedensfahrer, der es nur gut, sogar zu gut, mit der Organisation meinte, aus der Gemeinschaft aus. Vass begeht Selbstmord. Nachdem die Verwicklungen aufgelöst sind, wird das »Ewige Abkommen« erneuert.

Am 24. Dezember 1337 NGZ findet die Weihe Kantirans zum Friedensfahrer statt, geleitet von einem uralten Enthonen namens Fincan Kaldori. In einer Laudatio lobt der Friedensfahrer 'nan-Si, einer des Teams von Zheiranz, Kantiran unter anderem wegen seiner hochstehenden Ethik. Danach wählt Rhodans Sohn seine OREON-Kapsel, der Bordrechner hört auf den Namen ILKAN, das Schiff tauft er THEREME.

Danach trennen sich die Wege Alaskas und Kantirans, der Maskenträger begibt sich nach Hangay, wo er mit Chyndor weiter die Vorboten der Negasphäre beobachten will, während Kantiran zunächst im Rosella-Rosado-System zurückbleibt, eines der Häuser für sich bezieht und das Leben auf den Wohnmond kennenlernt. Vor allem mit Auludbirst zieht er um die Häuser und merkt, dass nicht alle Friedensfahrer so asketisch leben wie Alaska Saedelaere. Gefeiert wird in »Hakkans Schuppen«.

Im folgenden Jahr unterstützt Kantiran Auludbirst und andere Friedensfahrer aus der Clique von Hakkans Schuppen bei verschiedenen Aufträgen, bis er sich Mitte Januar 1339 NGZ auf dem Bahnhof Inggaran mit Alaska trifft. Der hat schlechte Nachrichten aus Hangay. Chyndor hat aus diesem Grund eine Petition verfasst und an das Patronat der Friedensfahrer abgesetzt, unterzeichnet von vielen Friedensfahrern, auch von Kantiran und seinen Kameraden.

Am 19. Januar trifft dann ein Aufruf auf dem Bahnhof ein: Das Patronat ruft zur Vollversammlung auf; diese findet am 30. März 1339 NGZ statt.

Persönliche Meinung:

Sehr schöner Roman voller skurriler Figuren. Ich widerstehe mal meinem Drang, Zitate zu bringen, wie ich es manchmal gerne bei Romanen von Leo Lukas mache, aber Ihr wisst sicher, was ich meine. Ein fieser Turn war, dass einer der Friedensfahrer sich zu sehr von den altruistischen Verhaltensweisen löste und Kantiran ihn entlarven musste. So ist das dann mit recht eigenständigen und eigensinnigen "Mitarbeitern". Jedenfalls habe ich nix zu mäkeln und habe somit diesen absolut grauen, verregneten und verstürmten Tag im bunten Perryversum verbringen dürfen.

Ach ja: Dass Saedelaere jetzt eine schwarze Maske trägt, finde ich etwas gewöhnungsbedürftig.
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HOT
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Re: Zyklus: TERRANOVA

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Das Geheimnis der Enthonen

von Leo Lukas

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Handlung

Der 3. Januar 1345 NGZ ist angebrochen, in der HOPE wird das Frühstück eingenommen, dann führt Kantiran seinen Bericht fort:

Die Vollversammlung läuft planmäßig – planmäßig für die Enthonen. Viertausend Friedensfahrer haben sich eingefunden, es wird ewig lange diskutiert, vor allem über die Negasphäre, doch alle reden nur um den Heißen Brei herum, nämlich die Forderung, die oberste Maxime der Friedensfahrer, nicht gegen die Hohen Mächte vorzugehen, fallen zu lassen oder zumindest zu lockern. Irgendwann wird es Kantiran zu bunt, er spricht aus, was die anderen denken, und holt sich eine bitterböse Abfuhr vom Patron, dem Enthonen Borgin Sondyselene, der obersten Instanz der Friedensfahrer. Dieser beharrt auf den Statuten und duldet keine Zuwiderhandlung. Damit ist die Vollversammlung auf einen Schlag zu Ende. Kantiran versackt trübselig mit seinen Freunden in Hakkans Schuppen und landet danach bei Ejdu Melia. Wenig später, um sich abzulenken, geht er mit einigen anderen Friedensfahrern auf eine Mission. Diese führt ihn in die Nähe von Ganuya, wo Alaska Saedelaere immer wieder tätig wird. Deshalb fliegt Kantiran nach Beendigung seiner Mission zum Bahnhof Inggaran, wo er fast zeitgleich mit Chyndor eintrifft. In der Nähe des Bahnhofs, in einer alten Burg, besprechen sich die etwas unzufriedenen Friedensfahrer; hier können sie ungestört Pläne schmieden, und schon am 6. Februar 1340 NGZ entsteht die „Aktionsgemeinschaft Negasphäre“, ein Geheimbund im Geheimbund. Bis Ende 1343 NGZ treten etwa 300 Friedensfahrer der AGN bei, 100 weitere sympathisieren mit ihr, darunter auch Alaska, der sich zu sehr dem Credo der Friedensfahrer verpflichtet fühlt. Kantiran hingegen ist der Kopf der AGN. Im Dezember 1343 NGZ trifft er auf Rosella Rosado Ejdu Melia wieder, zunächst erkennt er die Gestaltwandlerin und Intuitivsprecherin überhaupt nicht, obwohl sie direkt vor ihm steht, denn sie hat sich zu Kantirans Überraschung in eine Arkonidin verwandelt! Seinetwegen, doch er lehnt sie ab. Stattdessen geht er ein großes Wagnis ein, er geht mit einem Transmitter nach Rosella Enthon, doch er wird enttäuscht, dort findet er zunächst nichts Auffälliges.

Er trifft auf wenige, überwiegend alte Varia und eine verschwindend geringe Anzahl von Enthonen, die erschreckend schwach und alt sind. Als er schon so weit ist, sein Wagnis als Fehlschlag abzutun, trifft er auf einen alten verwirrten Varia; dieser nennt sich Tulipan und spricht ein eigenes Kauderwelsch. Kantiran, der sich die ganze Zeit hinter einem Deflektorfeld verborgen hält, gibt sich zu erkennen, doch das ändert am Verhalten des Alten nichts. Als Kantiran schon weiterziehen will, spricht der Alte ein Wort aus, hasserfüllt ruft er den Namen „Kazzenkatt“ aus. Bei Kantiran klingeln die Glocken, Kazzenkatt, das Element der Lenkung. Der junge Halbarkonide, der sich selbst noch immer als Sternenbastard sieht, sieht endlich ein Ziel. Doch das Kauderwelsch des Alten kann er alleine nicht entwirren. Darum geht er zu Ejdu, die sich nach der Abfuhr wieder gefangen hat und nun nach der Gestalt einer Arkonidin auch deren Mentalität etwas angenommen hat, und bittet sie um Hilfe. Zusammen gehen sie nach Rosella Enthon und Ejdu erfährt mehr aus der Vergangenheit der Enthonen und Varia.

Vor etwa 2500 Jahren kämpfte ein großer Völkerbund mit den Enthonen und deren Gehilfen, den Varia, an der Seite der Superintelligenz LICHT VON AHN gegen die Negasphäre des Herrn der Elemente. Diese Schlacht geriet zum Desaster, die Superintelligenz und ihre Truppen wurden vernichtend geschlagen, nur 8900 OREON-Kapseln mit 329 Enthonen überlebten, dazu einige hundert Varia. Das LICHT VON AHN starb wenig später, ihr Leichnam manifestierte sich in der Sonne Rosella Rosado – daher auch das Verbot der Einmischung in die Belange der Hohen Mächte. Die Enthonen sind noch immer zu sehr geschockt von den Ereignissen von damals. Zusammen mit der Gründermutter, die eine Verbündete der Superintelligenz war und deren Refugium das Rosella-Rosado-System war, wird der Geheimbund der Friedensfahrer gegründet.

Diese Geschichte trägt Kantiran am 13. Januar 1344 NGZ der AGN vor, die sich wieder auf ihrer Burg trifft. Chyndor kündigt zudem einen besonderen Besucher an. Nachdem Kantiran geendet hat, erscheint der Nukleus. Dieser fordert die Friedensfahrer auf, sich gegen TRAITOR zu stellen, aber nicht im offenen Kampf, sondern als Boten und Werber in der Weite des Universalen Schneise.

Am 12. Februar 1344 NGZ betritt Kantiran erneut Rosella Enthon. Er ist auf der Suche nach dem geheimnisvollen Nebel, den der alte Varia angedeutet hat. Was Kantiran nicht weiß, ist, dass ihm der Revisor auf den Fersen ist.

Mithilfe des Lamuuni entdeckt er den Nebel und geht hinein, wo er auf eine Statue einer jungen Enthonin trifft; es ist das Ebenbild Samburi Yuras. Und er trifft auf den Patron. Beide sind erschreckt, Borgin Sondyselene fordert Kantiran dazu auf, sofort zu verschwinden, doch da platzt dem Sternenbastard der Kragen, er hat Fragen und er will Antworten. Und er bekommt sie. Er erfährt von der tragischen Geschichte der Enthonen und ihrer Unfruchtbarkeit nach der Katastrophe und dem Hoffnungsschimmer, als doch eine Enthonin geboren wird, die Tochter des Patrons, eben Samburi Yura. Doch schon wenig später taucht eine Kobaltblaue Walze auf, und ein Cairol-Roboter verkündet, dass die Kosmokraten auf die Friedensfahrer aufmerksam geworden sind und noch nicht klar ist, ob sie diese Organisation dulden wollen. Es kommt zu einem Geschäft: Die Enthonin Samburi Yura tritt zwangsweise, aber freiwillig, in den Dienst der Kosmokraten ein, dafür werden die Friedensfahrer nicht weiter von den Ordnungsmächten belästigt. Seitdem ist bei den Enthonen der letzte Lebenswille erloschen.

Noch bevor der Patron endet, erscheint der Revisor, der sich als der Friedensfahrer Polm Ombar entpuppt, und legt seine Waffe auf Kantiran an. Dessen Karriere scheint gelaufen, doch auf dem Rückweg schafft es der junge Mann, der seine Vergangenheit weitgehend abgelegt hat und stark gereift ist, den Revisor auf seine Seite, das heißt auf die Seite der AGN, zu ziehen.

Am 15. Oktober 1344 NGZ erreicht die Friedensfahrer im Nest, wie sie die Burg nennen, auf Inggaran schließlich der Ruf des Nukleus. Der Lamuuni würgt eine Kapsel aus, die telepathisch einen Auftrag aussendet, anschließend verschwindet das Tier. Der Auftrag des Nukleus besteht darin, eine Abordnung ins Solsystem zu entsenden, um die Lage zu sondieren, ohne allerdings einzugreifen, denn die Friedensfahrer sollen weiterhin im Verborgenen agieren.

Und wieder, unter Protektion des Revisors, brechen Alaska und Kantiran eine weitere Regel der Friedensfahrer und starten mit der FORSCHER zur Milchstraße.

Damit endet Kantirans Bericht. Gerade rechtzeitig, denn es kündigt sich neues Ungemach an, zwei weitere Chaosgeschwader sind an den Grenzen des Kristallschirms erschienen, und der Nukleus schweigt.

Persönliche Meinung:

Als Lückenleser ist mir natürlich nicht klar, inwieweit Leo Lukas hier auf bekannte Tatsachen aus den Kämpfen der Vergangenheit anknüpft, bei denen der Leser mit mehr Hintergrund große Augen und Ah und Oh ausruft, aber auch mir hat es einiges der Hintergründe erklärt, z.B. dass die geheimnisvolle Frau Samburi Yura eine Enthonin ist. Das haut den Leser, der ihre und Alaskas "Beziehung" länger kennt, sicherlich mehr um, als mich.

Die Verhältnisse bei den Friedensfahrern, die sich in ihrer Ausrichtung und Aufgabe verändern müssen, um nun doch gegen die Chaosmächte vorzugehen, wurden recht gut beschrieben. Eine beinahe typische Variation der Gefahr einer Verbürokratisierung ehemals emanzipatorischer Bewegungen, wie sie in der Geschichte so das eine oder andere Mal vorkommt.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben: 9. Januar 2022, 10:57 Als Lückenleser ist mir natürlich nicht klar, inwieweit Leo Lukas hier auf bekannte Tatsachen aus den Kämpfen der Vergangenheit anknüpft, bei denen der Leser mit mehr Hintergrund große Augen und Ah und Oh ausruft, aber auch mir hat es einiges der Hintergründe erklärt, z.B. dass die geheimnisvolle Frau Samburi Yura eine Enthonin ist. Das haut den Leser, der ihre und Alaskas "Beziehung" länger kennt, sicherlich mehr um, als mich. ...
Tatsächlich gibt es hierzu nur wenig früheren Hintergrund. Alaska ist Samburi Yura bis zu Band 2332 erst einmal begegnet, in Band 2159 (schönes Titelbild mit Samburis Gesicht in Großdarstellung und ein toller Roman). Von den Enthonen hören wir in den hier besprochenen Romanen zum ersten Mal.

Die Geschichte von Alaska und seiner Suche nach Samburi Yura ist aber hier erst einmal Sideshow. Intensiviert wird das erst nach Band 2538 (Feldhoffs letztem Roman, von Uwe Anton fertiggestellt).
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Re: Zyklus: TERRANOVA

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Das Wunder von Terra

von Robert Feldhoff

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Handlung

Im Spätsommer 1344 NGZ erreicht das Team von Luna Levitator zum ersten Mal seit 40 Jahren eine Endrunde der Ausscheidungskämpfe für die Solare Fußballmeisterschaft. Die Meisterschaft findet im Januar und Februar 1345 NGZ in Terrania statt. Das Team aus Luna-City ist krasser Außenseiter, doch der erfahrene Trainer glaubt an seine Mannschaft. Wichtigste Spieler von Levitator sind der junge »10'er« Junior Solari, sowie die Haudegen Morg D'Accuzu und Toto Ambest. Am 4. Januar trifft das Team in Terrania ein, es herrscht Frauenverbot, was für Solari zunächst kein Problem ist, denn er hat keine Freundin. Doch beim ersten Pressetermin verliebt er sich auf den ersten Blick in Catalina Tampa, eine Journalistin von Albion3D.

Außerhalb des Solsystems steigt die Bedrohung durch TRAITOR, am 6. Januar sind es bereits über 4000 Traitanks, Tendenz steigend. Doch zunächst greifen nur 484 Traitanks an, was der verbesserte Kristallschirm fast mühelos blockt.

Auf Terra geht das Leben weiter. Zwar ist das Trivid voll von der Bedrohung durch die Chaosmächte, doch es drängen sich immer mehr Berichte von der Fußballmeisterschaft in den Vordergrund. Am 9. Januar wird in der Garbus Music Hall ein Bankett gegeben, die Spieler aller zweiunddreißig Mannschaften sind zugegen, ebenso wie die Presse und die VIPs. Dabei kommt es zu einem Scharmützel zwischen D'Accuzu und Solari. Der defensive Mittelfeldspieler, der den 10'er als Weichei sieht, grapscht Catalina Tampa mehrfach gegen deren Willen an den Hintern, was in Junior, der nach einem harmlosen Treffen völlig verliebt ist, Beschützerverhalten auslöst. Es kommt zu einer kleinen Prügelszene, die Junior Solari einen Jochbeinbruch einbringt.

Ihr Trainer ist davon nicht begeistert, doch der alte Haudegen, Major a.D. der LFT-Flotte, nutzt die Dinge aus. Der Presse gibt er das, was sie haben will: die Suspendierung der beiden Spieler. Hinter den Kulissen sieht die Sache anders aus, Alderfarn denkt gar nicht daran, die beiden Spieler heimzuschicken, allerdings verbietet er Junior bis zum Ausscheiden den Kontakt zu Catalina. Dieser kontaktiert sie trotzdem, doch sie weist ihn mit einer einfachen Textnachricht ab. Junior ist verwirrt, doch es bleibt wenig Zeit, die Spiele beginnen.

Mit Mühe übersteht Levitator die Gruppenphase, danach geht es aber leichter, bis zum Halbfinale gegen Nordstern Terrania mit dem Fußballgott Cedric Van Zeldern. Das Spiel findet am 3. Februar statt. Junior hat mittlerweile herausgefunden, dass sein Trainer Catalina unter Druck gesetzt hat und sie sich deshalb nicht bei ihm meldet. Der Trainer ordnet dem Erfolg alles unter. Nordstern, der Favorit des Turniers, macht die Sache dann auch klar. Bis zur 95. Minute steht es 2 : 1 für Nordstern, und die Wetten für Levitator scheinen verloren. Doch dann geschehen zwei Dinge beinahe zeitgleich: Junior Solari wird bitterböse gefoult und das Spiel wird abgebrochen. Die Zivilschutzbeauftragte Alma Ospital erlässt diesen Befehl, als 8712 Traitanks zum Angriff übergehen. Doch wieder gelingt der Durchbruch nicht, allerdings sind Schirm und auch Nukleus am Rande des Zusammenbruchs, Hilfe muss her!

Das Pech des einen ist das Glück des anderen: Es kommt zum Wiederholungsspiel. Am 6. Februar ist Junior Solari nach zwei Kreuzbandrissen, die ihm das Foul eingebracht hatte, wieder genesen. Körperlich ist er zwar fit, aber im Kopf klemmt es, und das merkt auch sein Trainer. Noch vor der Pause ruft dieser Catalina Tampa ins Stadion. Als Junior sie sieht, lebt er auf, doch die Übermacht Nordsterns ist erdrückend. Bis in der 90. Minute der Pfiff ertönt, Elfmeter für Levitator, nach Foul an Solari. D'Accuzu tritt an und trifft. Wenig später ist das Spiel aus und Junior kann endlich seine erste Nacht mit Catalina verbringen.

Außerhalb des Systems verdichtet TRAITOR unermüdlich seine Truppen. Über 17.000 Traitanks sind vor Ort, dazu haben sich auch einige Schiffe der Prophozeuten eingefunden. Doch auf der Erde geht das Leben weiter. Am 10. Februar kommt es zum Showdown im Stadion der Sterne zwischen Levitator und Asia Delhi. Um 20:00 Uhr Terrania Ortszeit beginnt das Spiel. Perry Rhodan gestattet es den Besatzungen der Flotte und PRAETORIAS, das Spiel zu verfolgen. Bis um 20:48 Uhr 17.424 Traitanks das Feuer eröffnen. Wieder gibt es Systemalarm, und wieder schreitet Alma Ospital ein, doch die Spieler und auch die Zuschauer bleiben im Stadion und beginnen mit der zweiten Halbzeit. Es ist egal, was außerhalb des Systems passiert, den Kopf in den Bunker zu stecken, hilft auch nicht weiter. Bei den Energiewerten, die aufeinanderprallen, droht dem System sowieso der Untergang. Auch Rhodan erkennt den psychischen Effekt und den Aufruf der Fans und der Spieler. »Terra feiert« – und lacht über TRAITOR. Der Resident lässt sogar das Trividsignal der Liveübertragung verstärken und durch den Kristallschirm senden. Die Chaosdiener sollen sich den Kopf zerbrechen, was »Abseits« ist. Luna Levitator gewinnt das Spiel 2 : 1 und feiert. Und die geballte Energie der Traitanks reicht wieder nicht aus – noch nicht.

Persönliche Meinung:

Ganz schön ungewöhnlich und ganz schön mutig einen Fußball-Roman als PR-Roman abzuliefern, aber: Absolut gelungen!

The problem is: Ich kann mit Fußball wenig anfangen. Insofern hätte ich den Roman vor Corona nicht verstanden.

Aber jetzt bin ich fast geplättet von dem psychologischen Gespür, dass diese "schönste Nebensache der Welt" tatsächlich so wie in der Situation unter der Bedrohung duch TRAITOR stimmig ist. Dazu gehört nämlich, dass ich überhaupt nicht verstanden hatte, dass blöde Fußballspiele trotz Lockdown erlaubt wurden. Typisch, dachte ich, die Millionäre dürfen ihrer Karriere nachgehen, während die kleinen Leute den Bach runtergehen. Mittlerweile habe ich allerdings verstanden, dass grade die Fußballspiele für viele Menschen unter der Bedrohungslage von Corona wichtig sind, denn sie verkörpern Ablenkung und Alltag gleichzeitig.

Und so wie Robert es geschildert hat, konnte ich das unter diesem Erfahrungshorizont verstehen. Es passte sehr gut und selbst Perry, der auch nicht so sehr viel von Fußball hält, hatte es verstanden und eingesetzt.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Akronew »

Wie uns die Perrypedia berichtet erschien der Roman erstmals am Freitag, 26. Mai 2006.
Das Eröffnungsspiel der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland war am Freitag 09.06.2006. ;)
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Akronew hat geschrieben: 13. Januar 2022, 09:02 Wie uns die Perrypedia berichtet erschien der Roman erstmals am Freitag, 26. Mai 2006.
Das Eröffnungsspiel der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland war am Freitag 09.06.2006. ;)
Was für ein Timing!
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Akronew »

Nicht war. :D
Aber es war damals nicht der erste Fußballroman der Serie. ^_^

Hier der Link dazu in der Perrypedia.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Der Roman hat mir ja dadurch durchaus gut gefallen, weil ich gerne die Perspektive von "Alltagsmenschen" abseits der Haupthelden im Perryversum lese. Und da hatte Feldhoff ja mit seinem Terrania-City-Krimi vom "Sternenbiest" das bisher Beste geliefert. Trotzdem weiß ich nicht, ob ich einen Fußball-Roman eines anderen Autors genausogut gefunden hätte. Robert war wirklich ein toller Schriftsteller!
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Akronew »

Das war er auf jeden Fall. Fußball als Roman war für mich, obwohl ich Fan bin, weniger Interessant.
Ich sehe lieber zu als darüber zu lesen. Aber der Ansatz von Robert und die Situation mit TRAITOR
gewinnt heute wirklich an interessanten Aspekten.

Die Lichtgestalt von Uwe Anton,
mit der Geschichte von Falo Gause, schien mir damals von Franz Beckenbauer inspiriert zu sein.
Gefallen hat sie mir damals nicht so gut wie der später Roman von Robert,
aber auch der zählt nicht zu meinen Top 10 in diesen Zyklus.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Ce Rhioton »

Die, ich nenne sie mal verkürzt, Fußball-Romane, haben seinerzeit ja hohe Wellen geschlagen und sind zum Teil auf massive Ablehnung gestoßen.
Ich hatte mich schon damals gefragt, was wohl der Grund sein könnte und bin zu dem Schluss gekommen, dass Fußball bei einem Teil der Leser wohl als primitiv angesehen wurde/wird - etwas, das in einer anspruchsvollen SF-Serie deplatziert ist.


Vielleicht kann @Richard etwas dazu sagen - er findet nach eigenem Bekunden ja zu Fußball keinen Zugang.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Scrooge »

HOT hat geschrieben: 13. Januar 2022, 10:42 Robert war wirklich ein toller Schriftsteller!
Ja, er zählt zu meinen TOP 3 PR-Autor/innen neben Willi Voltz und Marianne Sydow.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Scrooge hat geschrieben: 13. Januar 2022, 13:22
HOT hat geschrieben: 13. Januar 2022, 10:42 Robert war wirklich ein toller Schriftsteller!
Ja, er zählt zu meinen TOP 3 PR-Autor/innen neben Willi Voltz und Marianne Sydow.
...dann geht mir das - fast - genauso. Allerdings habe ich von Marianne nur die Anfänge bis Band 1000 gelesen, aber immer sehr gute Romane. Und von Robert auch bisher nur eine an einer Hand abzählbare Anzahl. Im Rückblick auf den Sternenozean würde ich entweder Uwe Anton und Leo Lukas mit in meine TOPs setzen. WiVo bleibt aber für immer mein TOP of the POPs.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Richard »

Ce Rhioton hat geschrieben: 13. Januar 2022, 11:50 Die, ich nenne sie mal verkürzt, Fußball-Romane, haben seinerzeit ja hohe Wellen geschlagen und sind zum Teil auf massive Ablehnung gestoßen.
Ich hatte mich schon damals gefragt, was wohl der Grund sein könnte und bin zu dem Schluss gekommen, dass Fußball bei einem Teil der Leser wohl als primitiv angesehen wurde/wird - etwas, das in einer anspruchsvollen SF-Serie deplatziert ist.


Vielleicht kann @Richard etwas dazu sagen - er findet nach eigenem Bekunden ja zu Fußball keinen Zugang.
Ich halte jetzt Fussball per se jetzt nicht für "primitiv". Das trifft womoeglich eher mal auf bestimmte Fangruppen zu, beispielsweise diese Aktion hat bei mir nur mehr kopfschuetteln hervorgerufen. Und mir geht Fussball speziell zu EM/WM Zeiten am Geist, weil heuzutage bei solchen Anlässen in sehr, sehr vielen Lokalen Fussballspiele übertragen werden. Und weil ich auch so nicht viel von Fussball lese/hoere/sehe will ich das auch nicht in epischer Breite in einem PR Roman lesen.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Richard hat geschrieben: 13. Januar 2022, 22:16 Und mir geht Fussball speziell zu EM/WM Zeiten am Geist, weil heuzutage bei solchen Anlässen in sehr, sehr vielen Lokalen Fussballspiele übertragen werden.
Geht mir genauso: Ich musste mal mit der Familie von Schweinske bis Variabel pilgern - überall Fussball! - und sind dann bei einem ruhigen Inder gelandet. Da lief dann indisches Fernsehen und wir waren endlich weit weg von einer EM oder sowas...
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Unter Prophozeuten

von Horst Hoffmann

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Handlung

Im Hauptquartier der Neuen USO werden die erbeuteten Traitank-Trümmer untersucht. Da die Technologie der Terminalen Kolonne nach dem Black-Box-Prinzip gekapselt ist, konnte bisher kein Durchbruch erzielt werden. Es wurden jedoch vier völlig unbeschädigte, für Mor'Daer zugeschnittene Raumanzüge gefunden – und diese Anzüge sind mit Dunkelfeld-Projektoren ausgestattet. Getarnte Erkundungen sind dennoch nicht möglich, da jede Einheit der Terminalen Kolonne in der Lage ist, ein Dunkelfeld zu orten. Jetzt zahlen sich die Erkenntnisse aus, die im Jahre 1337 NGZ beim Antares-Riff gemacht worden sind, denn es wird beobachtet, dass Schiffe der Prophozeuten beim Bau eines riesigen, kugelförmigen Objekts beteiligt sind, das aufgefangenen Funksprüchen zufolge als RUFER bezeichnet wird. Die Prophozeuten besitzen nicht die Mittel, ein Dunkelfeld zu orten. Deshalb entwickelt Monkey den Plan, vier seiner Leute bei den Prophozeuten einzuschleusen.

Der RUFER wird auf Anweisung eines Terminalen Herolds errichtet. Angeblich ist der Progress-Wahrer Antakur von Bitvelt auf dem Weg in die Milchstraße. Er kommt aus einem Proto-Chaotischen Universum und ist auf die Signale des RUFERS angewiesen, um den Weg zu finden. Zum Bau dieses Objekts werden gewaltige Mengen an Hyperkristallen benötigt. Die Prophozeuten werden damit beauftragt, einen Teil dieser Kristalle zu liefern. Einer der Lieferanten ist Elraum Prinz Murál, der gerade mitten in einem Thronfolgekampf steckt. Sein Vater, derzeitiger Abgott seiner Rauke (d. h. seines Familienverbunds), liegt im Sterben, und Elraum muss sich gegen seine machtgierige, intrigante Schwester durchsetzen. Unterwegs zur TRAIGOT-Fabrik TRAIGOT 0313, die er mit Hyperkristallen beliefern soll, stößt er auf das Wrack eines kleinen terranischen Schiffes. Als er es untersucht, um sich alles Verwertbare unter den Nagel zu reißen, taucht plötzlich die TRAJAN auf und verjagt die Prophozeuten. Elraum ahnt nicht, dass ihm vier Terraner aus dem nur als Wrack hergerichteten Schiff im Schutz der Dunkelfelder folgen – Roi Danton und drei weitere USO-Spezialisten gehen als blinde Passagiere auf das Prophozeutenschiff.

Dort werden sie Zeugen, wie Attentäter sich anschicken, Elraum im Auftrag seiner Schwester zu ermorden. Der Prinz behält zwar die Oberhand, aber einer der Attentäter kehrt in den Hangar zurück, in dem Roi und seine Leute sich verstecken, und versucht, dort eine Bombe zu zünden. Roi hat keine Wahl, er muss den Prophozeuten paralysieren. Dieser Waffeneinsatz bleibt Elraums Leuten nicht verborgen, und so werden die Leute der USO entdeckt. Allerdings sind die Raumanzüge so umgebaut worden, dass der Eindruck erweckt wird, es würden wirklich Mor'Daer in ihnen stecken. In der Rolle eines solchen Echsenwesens stellt Roi den Prinzen unverfroren zur Rede – er gibt sich als Inspektor der Terminalen Kolonne aus und fordert Rechenschaft für den Attentatsversuch. Elraum lässt sich einschüchtern und erklärt sich bereit, die vermeintlichen Mor'Daer zu der Baustelle zu bringen, an der der RUFER entsteht. Außerdem wird Stillschweigen über die Vorfälle an Bord des Prophozeutenschiffes vereinbart. Als Elraum endlich zu seiner Rauke zurückkehren kann, ist der alte Abgott bereits tot. Elraum besteigt den Thron, konfrontiert seine Schwester mit dem schändlichen Mordversuch und entehrt sie auf diese Weise, wodurch er sie nach den Regeln seines Volkes gleichzeitig zu einer wichtigen Verbündeten macht.

Persönliche Meinung:

Solides Weltraumabenteuer mit bekannten und neuen Protagonisten, interessanten Charakteren und einer sehr abgefahrenen außerirdischen Spezies, den Prophozeuten. Spannend bis zum Schluss, auch wenn klar ist, dass Roi Danton und die Seinen erfolgreich sein werden. Schließlich muss man doch dem Feind langsam mal wieder direkt auf die Pelle rücken!
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