Zyklus: TERRANOVA

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
Antworten
Benutzeravatar
Akronew
Superintelligenz
Beiträge: 2952
Registriert: 29. Januar 2021, 13:32
Wohnort: M82

Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Akronew »

Ich hätte heute beinahe die Epubs der Staffel dieses Zyklus bei EinsAMedien gekauft.
Weil ich irgendwie dachte es wären die Hörbücher. :o(
Ob die Zyklen von Robert noch mal komplett als Hörbücher, vor den Silberbänden,
erscheinen werden?

Zumindest TERRANOVA würde doch den Einstieg und Erwerb von
Perry Rhodan Hörbuch-Paket 2400-2499 ordentlich erhöhen, oder? :rolleyes: ;)
_________________________________________________________________________________________________
Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
Benutzeravatar
HOT
Ertruser
Beiträge: 800
Registriert: 3. August 2014, 10:20
Wohnort: Hamburg

Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Mission der SOL

von Frank Borsch

Bild

Handlung

Die SOL erreicht Anfang Januar 1330 NGZ Hangay. Ihr erster Weg führt nach Vinau, dem Hauptplaneten eines der wichtigsten Kartaninimperien der Galaxie. Dort werben sie bei Gyon-T'an, einem alten Kriegsherrn, der nun an der Spitze des Imperiums steht, um Hilfe im Kampf gegen die drohende Negasphäre. Doch sie holen sich einen Korb. In Hangay herrscht die Ruhe vor dem Sturm, wie Dao-Lin-H'ay und Ronald Tekener von dem Regenten der Vinau-Koalition erfahren. Diese verfahrene Situation ergibt sich aus einer seltsamen Terroraktion, die die Galaxie Anfang April 1329 NGZ erschütterte. Auf einer Friedenskonferenz aller Reiche Hangays kam es zu einem grausamen Blutbad, dem praktisch alle Teilnehmer zum Opfer fielen. Dabei agierte der unbekannte Angreifer aus dem Unsichtbaren heraus, keine Überwachungskamera oder sonstiges Gerät lieferte auch nur den kleinsten Hinweis. Seit dieser Tat ist der Friede wieder in weite Ferne gerückt, und die Kartanin wollen nichts von einer weiteren Bedrohung hören.

Die SOL empfängt die Delegierten vieler Reiche, doch beim Thema Negasphäre stellen alle ihre Ohren auf Durchzug. Auch beim Kaiser von Karapon ernten sie Ablehnung, doch der junge Kaiser, der seine Schwester und seinen Vater auf der Konferenz verlor, übergibt Dao einen Datenkristall. Enthalten sind nur zwei Informationen: Ein Bild zeigt verschwommen einen unbekannten Diskusraumer, das andere einen scheibenförmigen Raumgiganten von 40 km Größe.

Dao ist frustriert; es ist schon viel Zeit ins Land gegangen, und man schreibt schon Mitte August 1331 NGZ, da meldet Blo Rakane eine Entdeckung mit der weiterentwickelten Ultra-Giraffe. Im Duff-System nahe dem Gigant-Black-Hole Athaniyyon entdeckt der Wissenschaftler eine Station, die auf ein Alter von 20.000–50.000 Jahren taxiert wird. Dort entlockt der Haluter einer Konsole eine Botschaft in einer alten Sprache, die nicht direkt aus Hangay entstammt, sondern von einer ehemaligen Nachbargalaxie im Tarkan-Universum. Die Sprache nennt sich Irthuin und die Botschaft lautet: »Ich heiße euch willkommen auf Sonnenlicht-18. Mein Name ist Virhug Vial, ich halte die Ewige Wacht über diese Sterneninsel. Diese Galaxie ist gefährdet. Die physikalischen Voraussetzungen machen sie zu einem bevorzugten Ziel der Mächte des Chaos. Sie werden kommen und versuchen, sich ihrer zu bemächtigen und sie zu einer Negasphäre zu transformieren.«

Dann greifen 15 Diskusraumer die Station an, diese entsendet einen letzten Funkruf hinaus ins All, dann wird sie vernichtet. Die SOL kann unbehelligt entkommen, die Diskusraumer beachten sie gar nicht. Blo Rakane arbeitet wie ein Berserker und ermittelt aus dem aufgezeichneten Funkimpuls das Adressatensystem. Es ist das 67.000 Lichtjahre entfernte Ultra-System, ein Flug von 12 Stunden für das Hypertakt-Triebwerk der SOL. Doch der Flug zieht sich auf über sechs Tage in die Länge, die steigende Hyperimpedanz greift nach Hangay, doch die SOL erreicht ihr Ziel. Am 11. September geht sie zum gewagten Zielanflug auf Ultrablau, der kalten, vierten Welt der Sonne. Die Hyperimpedanz erreicht den Höhepunkt, und die SOL beginnt abzustürzen. Im letzten Moment schafft es Fee Kellind, das gigantische Schiff manuell aufzusetzen. Die SOL ist gestrandet, auf einer unbedeutenden Welt im Halo Hangays – auf einer Welt von Kartanin.

Persönliche Meinung:
Zitat: "Leer ist das Universum. Schrecklich leer und vorwiegend grausam. (...) Diese Worte sind der Grund, aus dem ich lächle. Das Universum ist leer. Es kennt kein Mitleid. Ebenso wenig wie es Boshaftigkeit kennt. Oder uns. Das Universum ist kein Ort für irgendeine Form von Leben. Das Universum interessiert sich nicht für uns. Und deshalb ist es unendlich grausam. (...) Wir können versuchen, uns zu belügen, uns in Religionen stürzen, die uns einen Platz im Universum zuschreiben, zumeist sogar einen in der ersten Reihe oder Loge, je nach Geschmack. Wir können das Vergessen suchen, in Drogen, in unseren Kindern, in sinnlosen Eroberungen von Planeten, Imperien oder anderen Wesen. Jedes intelligente Wesen sucht und findet seinen Weg, bewußt oder unbewußt. Ich lächle. Ich lächle, wenn es nichts zu lächeln gibt."

Das lässt der Autor Ronald Tekener, den Smiler, sagen oder denken. Schon ein cooler Charakter, der ja in der Erstauflage mittlerweile zu Tode gekommen ist. Ich erinnere ihn hauptsächlich aus dem Laren-Zyklus und wo es u.a. um Boyd Margor ging. Dort erlebte er einige spannende Abenteuer mit seiner damaligen Partnerin Jennifer Tyron. Hier ist er mit einem außerirdischen Katzenwesen zusammen, was auch sehr interessant beschrieben wird.

Der Roman ist klasse! Auch dass die SOL, mit der ich seit der Aphilie eine der damals größten Reisen durch den Mahlstrom und mehrere Galaxien mitgefiebert habe, hier nun eine Hauptrolle spielt, gefällt mir sehr. Fee Kellind und die komischen kleinen Wesen, die da neben den Terranern in der SoL wohnen, kenne ich aus einem PR-Extra.

Etwas verwirrt war ich, dass anscheinend hier die erhöhte Hyperimpedanz zuerst spürbar wird, was ja doch schon etwas länger zurück liegt, aber schon über die Negasphäre gesprochen wird. Lt. Anmerkung in der Perrypedia, hat das aber seine Richtigkeit.
Benutzeravatar
AushilfsMutant
Superintelligenz
Beiträge: 2766
Registriert: 8. August 2018, 15:53
Wohnort: Terrania

Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von AushilfsMutant »

Die Information zur im entstehen begriffenen Negasphäre hatten die Terraner von den Pangalaktischen Statistikern erhalten. Das war im Tradom Zyklus.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
Benutzeravatar
HOT
Ertruser
Beiträge: 800
Registriert: 3. August 2014, 10:20
Wohnort: Hamburg

Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

AushilfsMutant hat geschrieben: 9. Dezember 2021, 16:27 Die Information zur im entstehen begriffenen Negasphäre hatten die Terraner von den Pangalaktischen Statistikern erhalten. Das war im Tradom Zyklus.
Da war ich lesend nicht dabei. Habe nur mal vom Pangalaktischen Donnergurgler gehört. :)
Benutzeravatar
AushilfsMutant
Superintelligenz
Beiträge: 2766
Registriert: 8. August 2018, 15:53
Wohnort: Terrania

Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von AushilfsMutant »

HOT hat geschrieben: 9. Dezember 2021, 16:33
AushilfsMutant hat geschrieben: 9. Dezember 2021, 16:27 Die Information zur im entstehen begriffenen Negasphäre hatten die Terraner von den Pangalaktischen Statistikern erhalten. Das war im Tradom Zyklus.
Da war ich lesend nicht dabei. Habe nur mal vom Pangalaktischen Donnergurgler gehört. :)
Ich bin mit dem Terranova Zyklus richtig eingestiegen in Perry Rhodan (etwa 3 Jahre her) und mir ging es genauso. Deswegen hab ich nach Terranova/Negasphäre den Vorgänger Zyklus gelesen nur um dann festzustellen das man besser Tradom auch kennen sollte wo wiederum der Zyklus Die Solare Residenz sinnvoll zu wissen wäre.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
Benutzeravatar
nanograinger
Kosmokrat
Beiträge: 8271
Registriert: 18. Mai 2013, 16:07

Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben: 9. Dezember 2021, 09:21 .... Hier ist er mit einem außerirdischen Katzenwesen zusammen, was auch sehr interessant beschrieben wird.
Zu Dao-Lin H'ay fällt dir nichts ein außer "außerirdisches Katzenwesen"? Wie groß ist denn deine Leselücke?

Aber leider heißt das wohl, dass du die kommenden Entwicklungen in dieser Hinsicht kaum mitfühlen kannst.

In diesem Roman fand ich interessant, dass auch hier (in Hangay) ein "unsichtbarer" Gegner eine Friedenskonferenz zerstört hat und daraufhin diese Galaxie völlig in Partikularinteressen zerfiel. Damit wird klar, dass TRAITOR bereits 1329 NGZ in Hangay aktiv war, als in der Milchstraße noch eitel Sonnenschein schien (relativ gesehen). Aber diese Info erreichte nie die Milchstraße, weil die SOL etwa zeitgleich mit Band 2211 für 11 Jahre auf Ultrablau strandete.
Benutzeravatar
Arthur Dent
Zellaktivatorträger
Beiträge: 2089
Registriert: 27. Juni 2012, 14:52
Kontaktdaten:

Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Arthur Dent »

HOT hat geschrieben: 9. Dezember 2021, 16:33
AushilfsMutant hat geschrieben: 9. Dezember 2021, 16:27 Die Information zur im entstehen begriffenen Negasphäre hatten die Terraner von den Pangalaktischen Statistikern erhalten. Das war im Tradom Zyklus.
Da war ich lesend nicht dabei. Habe nur mal vom Pangalaktischen Donnergurgler gehört. :)
Alles andere hätte ich Dir übel genommen. :D
Benutzeravatar
HOT
Ertruser
Beiträge: 800
Registriert: 3. August 2014, 10:20
Wohnort: Hamburg

Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

nanograinger hat geschrieben: 9. Dezember 2021, 17:26
HOT hat geschrieben: 9. Dezember 2021, 09:21 .... Hier ist er mit einem außerirdischen Katzenwesen zusammen, was auch sehr interessant beschrieben wird.
Zu Dao-Lin H'ay fällt dir nichts ein außer "außerirdisches Katzenwesen"? Wie groß ist denn deine Leselücke?

Aber leider heißt das wohl, dass du die kommenden Entwicklungen in dieser Hinsicht kaum mitfühlen kannst.

In diesem Roman fand ich interessant, dass auch hier (in Hangay) ein "unsichtbarer" Gegner eine Friedenskonferenz zerstört hat und daraufhin diese Galaxie völlig in Partikularinteressen zerfiel. Damit wird klar, dass TRAITOR bereits 1329 NGZ in Hangay aktiv war, als in der Milchstraße noch eitel Sonnenschein schien (relativ gesehen). Aber diese Info erreichte nie die Milchstraße, weil die SOL etwa zeitgleich mit Band 2211 für 11 Jahre auf Ultrablau strandete.
Tja, die Lücke klafft zwischen Band 1000 und Band 2200. Und ja: die "unsichtbarern" Gegner einer Friedenskonferenz sind mir auch aufgefallen.

Prost Mr. Dent ;)
Benutzeravatar
Akronew
Superintelligenz
Beiträge: 2952
Registriert: 29. Januar 2021, 13:32
Wohnort: M82

Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Akronew »

Was nanograinger damit wohl sagen will, die Ereignisse um Dao-Lin-H'ay und Ronald Tekener
im nächsten Heft sorgten für eine große Aufregung hier im Forum.
Es gab sogar Leute, die damals schon vom Ende der Figur Ronald Tekener sprachen.
Gut, viel kam danach auch nicht mehr. :rolleyes:

Schauen wir mal wie du diese Erzählung auf nimmst. :D
_________________________________________________________________________________________________
Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
Benutzeravatar
Richard
Forums-KI
Beiträge: 11095
Registriert: 3. Mai 2013, 15:21
Wohnort: .at & TDSOTM

Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Richard »

Es gab auch mal die Info, dass man Tek schon früher mal entsorgen wollte, aber Marc A. Herren (wenn ich mich richtig erinnere) hatte da einen Handlungszweig geplant, wo er ihn einsetzen und so sprang er zumindest fuer kurze Zeit noch mal von der Schaufel.
Benutzeravatar
nanograinger
Kosmokrat
Beiträge: 8271
Registriert: 18. Mai 2013, 16:07

Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

Richard hat geschrieben: 10. Dezember 2021, 10:21 Es gab auch mal die Info, dass man Tek schon früher mal entsorgen wollte, aber Marc A. Herren (wenn ich mich richtig erinnere) hatte da einen Handlungszweig geplant, wo er ihn einsetzen und so sprang er zumindest fuer kurze Zeit noch mal von der Schaufel.
Hmm. Ich weiß ja nicht, was Marc A. Herren in der EA jemals planen durfte, aber er hat sich in seinen EA-Romanen (Erstling Band 2531) viel mehr auf Alaska Saedelaere spezialisiert als auf Tekener. MAH hat Tekener zwar in der Miniserie "Arkon" eingesetzt, aber das war 2016, da war Tekener schon gut zwei Realjahre tot.
Benutzeravatar
GruftiHH
Superintelligenz
Beiträge: 2441
Registriert: 9. Oktober 2013, 10:06
Wohnort: Zyx
Kontaktdaten:

Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von GruftiHH »

Ich weiß nicht, warum Tekener hier immer schlecht ankommt. Für mich war er einer der besten Charaktere im Perryversum. Besonders in den Atlan Heften.
Und ich war total sauer auf den Verlag, dass er damals Tekener hat sterben lassen.
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
Benutzeravatar
Akronew
Superintelligenz
Beiträge: 2952
Registriert: 29. Januar 2021, 13:32
Wohnort: M82

Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Akronew »

Findest du? Also für mich zum Beispiel ist die Geschichte "Auge in Auge" von H. G. Francis aus dem
Jubiläumsband 5 ein echtes Highlight der Serie. Hauptdarsteller ist dort der Smiler. :D

Ich fand eher das Tekener als Charaktere im Perryversum schlecht weg gekommen ist.
Schauen wir mal, welchen Eindruck HOT nach dem nächsten Roman hat. ;)
_________________________________________________________________________________________________
Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
Benutzeravatar
Richard
Forums-KI
Beiträge: 11095
Registriert: 3. Mai 2013, 15:21
Wohnort: .at & TDSOTM

Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Richard »

Tek wurde zumindest 2 x als unbeherrscht & (eigentlich) sinnlos tötend beschrieben (was ich mir so gemerkt habe).

1 x hat er in Band 1502 (glaube ich jetzt) den Nakken Clistor (oder so aehnlich) erschossen, der ES die ZAs übergeben wollte (aus Rache, da dieser mit dem Diebstahl des ZAs seine Frau Jennifer getötet hat).
Und dann hat Tek Simul tan Harol "regelrecht hingerichtet" wie es hier im Perrypedia Artikel beschrieben wird.
Benutzeravatar
Richard
Forums-KI
Beiträge: 11095
Registriert: 3. Mai 2013, 15:21
Wohnort: .at & TDSOTM

Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Richard »

nanograinger hat geschrieben: 10. Dezember 2021, 12:45
Richard hat geschrieben: 10. Dezember 2021, 10:21 Es gab auch mal die Info, dass man Tek schon früher mal entsorgen wollte, aber Marc A. Herren (wenn ich mich richtig erinnere) hatte da einen Handlungszweig geplant, wo er ihn einsetzen und so sprang er zumindest fuer kurze Zeit noch mal von der Schaufel.
Hmm. Ich weiß ja nicht, was Marc A. Herren in der EA jemals planen durfte, aber er hat sich in seinen EA-Romanen (Erstling Band 2531) viel mehr auf Alaska Saedelaere spezialisiert als auf Tekener. MAH hat Tekener zwar in der Miniserie "Arkon" eingesetzt, aber das war 2016, da war Tekener schon gut zwei Realjahre tot.
Ich habe die entsprechende Stelle rausgesucht Nano, lies selbst:
viewtopic.php?p=473050#p473050
Benutzeravatar
nanograinger
Kosmokrat
Beiträge: 8271
Registriert: 18. Mai 2013, 16:07

Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

Richard hat geschrieben: 11. Dezember 2021, 22:37
nanograinger hat geschrieben: 10. Dezember 2021, 12:45
Richard hat geschrieben: 10. Dezember 2021, 10:21 Es gab auch mal die Info, dass man Tek schon früher mal entsorgen wollte, aber Marc A. Herren (wenn ich mich richtig erinnere) hatte da einen Handlungszweig geplant, wo er ihn einsetzen und so sprang er zumindest fuer kurze Zeit noch mal von der Schaufel.
Hmm. Ich weiß ja nicht, was Marc A. Herren in der EA jemals planen durfte, aber er hat sich in seinen EA-Romanen (Erstling Band 2531) viel mehr auf Alaska Saedelaere spezialisiert als auf Tekener. MAH hat Tekener zwar in der Miniserie "Arkon" eingesetzt, aber das war 2016, da war Tekener schon gut zwei Realjahre tot.
Ich habe die entsprechende Stelle rausgesucht Nano, lies selbst:
viewtopic.php?p=473050#p473050
Danke für den Link. Deine Erinnerung war natürlich nicht exakt, aber tatsächlich scheint MAH Einfluss auf die Auswahl des Personals der Zeitspeer-Wanderung gehabt zu haben. Zumindest glaubte er das. Denn wie man inzwischen weiß, war die Zeitspeer-Wanderung einerseits nicht das Ende von Tifflor, andererseits scheint mir Tekener für diese tatsächlich erzählte Handlung maximal ungeeignet. Vielleicht kann ja Uwe Anton etwas dazu sagen, wie damals die Feinplanung umgestellt wurde.

Tifflor tauchte im Neuroversum-Zyklus gar nicht auf, Tekener wurde immerhin bei der "Sektor Null" und später in der Handlung um die Badakk eingesetzt. Viel mehr ging ja nicht, da die Handlungsebene Milchstraße nur wenig Screentime im Zyklus hatte. MAH hatte Tekener nur in Band 2665 verwendet.
Benutzeravatar
HOT
Ertruser
Beiträge: 800
Registriert: 3. August 2014, 10:20
Wohnort: Hamburg

Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Gestrandet in Hangay

von Hubert Haensel

Bild

Handlung

Ultrablau ist eine unwirtliche, kalte Welt mit einer langen Winter- und einer kurzen, aber intensiven Sommer-Periode. Hier gibt es eine kleine Kolonie der Kartanin. Die Siedler nennen sich Graukartanin, da ihr Körperpelz wegen der auf Ultrablau herrschenden Lichtverhältnisse eine graue Färbung angenommen hat. Die meisten Kartanin leben in den Kuppelbauten der Hauptstadt U'Hartu, aber es gibt kleine Siedlungen und Gehöfte auf allen Kontinenten des Planeten. Oberhaupt der Graukartanin von Ultrablau ist der »Hohe Mann« Ron-Sha-R'itt, ein mutiger und charismatischer Anführer, der hart durchgreifen kann, wenn es darauf ankommt. Als jegliche hochwertige Technologie infolge des Hyperimpedanzschocks ausfällt, glauben die Graukartanin zunächst an einen Angriff der Karaponiden. Das Kaiserreich beabsichtigt, Ultrablau zu einem Stützpunkt zu machen, und hat bereits vor geraumer Zeit einen Raumhafen in der Nähe von U'Hartu eingerichtet. Zu Auseinandersetzungen mit der dortigen Wachmannschaft ist es schon öfter gekommen. Doch dann landet die SOL etwas unsanft bei U'Hartu. Ron-Sha-R’itt erkennt das Schiff nicht, er hält es für eine karaponidische Einheit.

Die Besatzung der SOL begreift allmählich, dass das Generationenraumschiff nicht so bald wieder starten wird – wenn überhaupt. Sämtliche Antriebsaggregate und die Permanentzapfer sind ausgefallen, nur die frühzeitige Umrüstung mancher Bereiche auf Low-Tech hat das Schlimmste verhindert, und zum Glück ist der Bordrechner SENECA keine Syntronik, sondern eine Biopositronik, die auch jetzt noch uneingeschränkt funktioniert. Fürs Erste ist die SOL jedenfalls auf Ultrablau gestrandet. Dao-Lin-H'ay nimmt Kontakt mit den Graukartanin auf und verständigt sich schnell mit ihnen, insbesondere mit Ron-Sha-R'itt, von dem sie geradezu hingerissen ist. Sie sorgt dafür, dass den Not leidenden Kartanin dringend benötigte technische Hilfsmittel zur Verfügung gestellt werden. Immerhin sind die Graukartanin und die Solaner jetzt Nachbarn für unbestimmte Zeit und müssen miteinander auskommen.

Ronald Tekener merkt schnell, dass Dao sich verändert. Allmählich begreift er, dass sie sich offenbar in ihren Artgenossen verliebt hat. Vorerst gibt es jedoch andere, dringendere Dinge, die seine Aufmerksamkeit beanspruchen: Ein unbekanntes Schiff ist auf Ultrablaus Mond abgestürzt, außerdem muss der Adressat der Botschaft, der man aus dem Duff-System gefolgt ist, ausfindig gemacht werden. Tatsächlich haben die Graukartanin auf dem Südkontinent eine fremde Station entdeckt, aber die soll angeblich verlassen sein.

Zunächst erkundet Tek mit einem flottgemachten Kreuzer der SOL den Mond Rothger. An der Absturzstelle des unbekannten Schiffes sind nur noch kleine Trümmerstücke zu finden – die Fremden sind bereits wieder verschwunden. Sie haben aber eine Leiche zurückgelassen, die später auf der SOL untersucht wird: Es ist ein humanoides, offenbar von Vögeln abstammendes Wesen.

Ron-Sha-R'itt hat derweil das Karaponiden-Problem endgültig gelöst, ohne dabei auf Daos Schlichtungsversuche zu hören. Die Karaponiden leiden stark unter den Folgen der erhöhten Hyperimpedanz und überfallen mehrmals die Stadt, um Vorräte zu rauben. Daraufhin stürmt Ron-Sha-R'itt den Raumhafen und tötet die gesamte Wachmannschaft. Er entdeckt riesige Waffenvorräte – ein weiterer Beweis für die Kriegsrüstung des Kaiserreiches.

Tek stellt Dao zur Rede. Sie gesteht ihm ihre Gefühle für Ron-Sha-R’itt und siedelt von der SOL nach U'Hartu über. Sie wird nicht zurückkommen …

Persönliche Meinung:

Solider Roman, es geht interessant und spannend weiter.

Es kriselt also zwischen Tek und Dao. Auch wenn mir die Dimension ihrer Beziehung aufgrund meiner Leselücke nicht so bewußt ist, kann ich das, so wie es Hubert beschreibt, alles gut nachvollziehen.
Benutzeravatar
Akronew
Superintelligenz
Beiträge: 2952
Registriert: 29. Januar 2021, 13:32
Wohnort: M82

Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Akronew »

Fast 1000 Hefte nach ihren ersten Auftritt erleben wir das beginnende "Ende" dieser Figur.
Ron "ScharferRitter" wird nach 150 Jahren ihr neuer Partner und die Beziehung zu Tek geht zu Ende.

Mich hat das damals schon umgehauen, zumal ich persönlich fand das dies ohne wirklich nachvollziehbaren
Ursache passierte. Für beide Figuren ist dieser Roman ein Wendepunkt hin zur Bedeutungslosigkeit, in meinen Augen. Leider gelingt es Hubert hier nicht dies so rüberzubringen, das es für mich damals akzeptabel war.
_________________________________________________________________________________________________
Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
Benutzeravatar
Richard
Forums-KI
Beiträge: 11095
Registriert: 3. Mai 2013, 15:21
Wohnort: .at & TDSOTM

Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Richard »

In meinen Augen war die Beziehung zwischen Ron/Tek und Dao insofern eine interessante Konstellation, da beide ZACs hatten/haben (interessanterweise war das gerade auch bei Tek schon mal mit Jennifer der Fall und auch Mory hatte einen ZA, aber trat nach der Heirat mit Perry kaum mehr in Erscheinung) und - das machte mE die Einzigartigkeit der Beziehung aus - es war ein Terraner und eine Kartanin, die hier als Paar eingeführt wurden. Sprich so eine Kombi (2 x ZA(C) und völlig unterschiedliche Spezies) gab es bis dahin nicht und bis jetzt auch nicht mehr. Warum man diese Beziehung seitens der Expokraten beendete würde mich schon interessieren. Ich denke KNF könnte dazu Insiderwissen weitergeben.
Benutzeravatar
HOT
Ertruser
Beiträge: 800
Registriert: 3. August 2014, 10:20
Wohnort: Hamburg

Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Spur ins Nichts

von Arndt Ellmer

Bild

Handlung

Das auf Rothger abgestürzte Schiff gehört zur Terminalen Kolonne TRAITOR, es ist allerdings kein Traitank, sondern ein nur leicht bewaffneter TRAI-Versorger. Das Frachtschiff wurde zwar wie alle Einheiten TRAITORS auf die Bedingungen der erhöhten Hyperimpedanz umgerüstet, aber dabei ist etwas falsch gemacht worden – dieser Fehler hat zum Absturz geführt. Das Schiff ist nur noch ein Wrack und liegt immer noch auf Rothger, wurde aber von der Absturzstelle entfernt und getarnt. Die Überlebenden benutzen abwechselnd die Kryotanks des Schiffes, um darauf zu warten, dass sie von einem anderen Schiff der Terminalen Kolonne gerettet werden. Durch einen Defekt verbringt Fartyze, der letzte überlebende Offizier des Schiffes, nicht nur wenige Monate im Kälteschlaf, sondern elf Jahre. Als er wieder erwacht, ist der größte Teil seiner Besatzung tot.

In diesen elf Jahren verändert sich einiges bei den auf Ultrablau gestrandeten Solanern. Es werden noch mehrere Versuche unternommen, das auf Rothger abgestürzte Schiff zu finden, doch die bleiben erfolglos. Benjameen da Jacinta erhält nur schwachen Zerotraum-Kontakt zu den Überlebenden. Immerhin weiß man jetzt, dass das fremde Schiff tatsächlich noch auf Rothger sein muss. Auf Ultrablau werden die Überreste einer im Eis versunkenen uralten Stadt untersucht. Die Solaner werden von Fay-Vani-D'au, einer alten Graukartanin, die den Planeten wie ihre Westentasche kennt, dorthin gebracht. Die Eisstadt liegt auf dem Kontinent Vaccao. Sie scheint völlig verlassen zu sein, es werden keinerlei Hinweise auf ihre ehemaligen Bewohner oder ihren Verwendungszweck gefunden.

Blo Rakane treibt die Umrüst- und Reparaturarbeiten auf der SOL voran. Das UHF-Messwerk wird verbessert, endlich können auch die Antigravs wieder in Betrieb genommen werden, so dass das Generationenraumschiff sicher an seinem Landeplatz verankert werden kann. Am 20. Juni 1332 NGZ gelingt erstmals die Trennung der SOL-Zelle-1 vom Mutterschiff. Die SZ-1 führt einen kurzen Linearflug durch und kehrt dann nach Ultrablau zurück, aber es ist klar, dass man mit dem Schiff unter den jetzigen Bedingungen keinesfalls wieder in die Milchstraße oder auch nur nach Hangay zurückkehren kann. Dao-Lin-H'ay lebt immer noch mit Ron-Sha-R'itt zusammen. Immer mehr Solaner folgen ihrem Beispiel und siedeln sich in U'Hartu an. Arlo Kellind eröffnet einen florierenden Betrieb, der Skier und Schlittschuhe herstellt …

Am 12. Juli 1342 NGZ empfängt man auf der SOL einen Hyperfunkspruch. Es stellt sich heraus, dass das Signal von Rothger kommt. Der wieder erwachte Fartyze hat es als Notruf ausgesandt. Mit dem Kreuzer SUSHI folgt Ronald Tekener dem Signal. Fartyze versucht, den TRAI-Versorger zu sprengen, denn er darf den Galaktikern unter keinen Umständen in die Hände fallen. Blo Rakane kann dies im letzten Moment verhindern, wird aber von Fartyze schwer verwundet, bevor dieser von anderen Solanern erschossen werden kann.

Persönliche Meinung:

Zog sich etwas....na, gut während der Handlung vergehen ja auch 10 Jahre ;)

Schade, dass sich Tekener und seine Katzendame so entfremden, dass sie nun als getrennt gelten, wo ich das Paar doch kürzlich erst so kennen lernen durfte. Das Team Blo Rakane, Tess Qumisha und Benjameen da Jacinta scheint den Lesern ohne Lücke wohl schon bekannt zu sein, kommt mir jedenfalls so vor. Ein weißer Haluter, nicht uninteressant. Ansonsten hatte ich in der zweiten Hälfte etwas die Lust verloren, jedoch dreht Arndt mit dem Einsatz von Blo Rakane auf den letzten Seiten nochmal richtig auf.
Benutzeravatar
Akronew
Superintelligenz
Beiträge: 2952
Registriert: 29. Januar 2021, 13:32
Wohnort: M82

Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Akronew »

Die drei hatten im Reich Tradom einen großen Auftritt.
Ich mochte das Trio gerne, Blo ist heute Anwalt Aller.
_________________________________________________________________________________________________
Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
Benutzeravatar
AushilfsMutant
Superintelligenz
Beiträge: 2766
Registriert: 8. August 2018, 15:53
Wohnort: Terrania

Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von AushilfsMutant »

Ich mochte jedenfalls Tess Qumisha und Benjameen da Jacinta sehr gerne.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
Benutzeravatar
HOT
Ertruser
Beiträge: 800
Registriert: 3. August 2014, 10:20
Wohnort: Hamburg

Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Die Eisstadt von Vaccao

von Uwe Anton

Bild

Handlung

Am 17. Juli 1342 NGZ beginnt die Besatzung der SOL mit den Untersuchungen des abgestürzten TRAI-Versorgers auf Rothger. Schnell wird klar, dass das Raumschiff stark zerstört ist und die technischen Anlagen alle Black Boxes sind, die mit Sprengladungen versehen sind. In den Containern des Schiffes befinden sich Rohstoffe, Hyperkristalle und ein Safe, in diesem befindet sich ein besonderer Stoff; seine Hyperaktivität ist zwar nicht anmessbar, doch da sich das goldfarbene Material sonst nicht einordnen lässt und sich verhält wie Hyperkristall, muss es etwas Besonderes sein. (Anm.: Was die Besatzung nicht weiß: Es handelt sich dabei um Salkrit.) Blo Rakane, der sich von seiner Verletzung erholt, erkennt darin eine Chance, die Hypertakt-Triebwerke wieder flottzubekommen. Dann gelingt es doch, ein technisches Gerät zu bergen. Dabei handelt es sich um ein provisorisches, nicht verplombtes Funkgerät, mit dem die abgestürzte Besatzung des Versorgers ein letztes Notsignal ausgesendet hat. Die Arbeiten am Wrack müssen also schnell gehen, denn jederzeit kann ein Feindschiff kommen und Nachforschungen anstellen.

Unterdessen lässt Dao-Lin-H'ay erneut die Eisstadt von Vaccao untersuchen – mit einem neuen wissenschaftlichen Team. Dabei gerät sie immer wieder mit den Besatzungsmitgliedern aneinander, sie hat irgendwie das Gefühl, dass alle auf der Seite von Ronald Tekener stehen, den sie verlassen hat. Doch noch ist sie Expeditionsleiterin, und ihr Privatleben geht andere nichts an. Als sie es schon aufgeben will und ein neuer Fehlschlag wahrscheinlich wird, findet sie doch etwas. Es ist der Eingang zu einer Station analog zu Sonnenlicht-18.

Auf Rothger ist die Ausbeutung der Container beendet, Tek lässt alles so herrichten, als habe sich die Besatzung gegenseitig umgebracht.

Auf der SOL kann Rakane das Funkgerät wieder in Funktion setzen. Es arbeitet im UHF-Band. Auch der Funkspruch von Fartyze ist noch gespeichert und kann entschlüsselt werden. So erfährt die SOL von TRAITOR.

Dann begibt sich Rakane zu Dao-Lin, um die Station unter dem Eis zu untersuchen. Scheinbar wurde die Hauptstation entdeckt. Hier liefen früher die Nachrichten der anderen 25 Sonnenlichtstationen zusammen, um dann von Hangay zu einer ehemaligen Nachbargalaxie gefunkt zu werden. Doch seit dem Transfer ins Standarduniversum wurden keine Nachrichten mehr ausgesandt.

Erschreckenderweise erkennen die Forscher, dass es in Hangay von Schiffen der Terminalen Kolonne nur so wimmelt. Und durch einen Funkspruch, der von Sonnenlicht-9 gesendet wurde, erhalten sie erschreckende Einblicke in die Geschichte. Die Botschaft besagt, dass sich erste Proto-Chaotische Zellen bilden und dass große Gefahr besteht, dass eine Negasphäre entsteht. Diese Negasphäre ist zudem ein multiverseller Durchgang. Ausgelöst wurde das Ganze vor ewigen Zeiten durch einen der ersten künstlich erzeugten Messenger THOREGONS. Auch vom Hexameron, von Xpomul, vom Herrn Heptamer und vom Herrn der Elemente ist die Rede, was verdeutlicht, wie alt die Nachricht schon ist.

Zur gleichen Zeit entdeckt die modifizierte Ultra-Giraffe der SOL ein anfliegendes Schiff unter einem Dunkelschirm. Tek lässt den Befehl ausgeben, so zu tun, als ob nichts wäre. Insbesondere auf einen Schutzschirm wird verzichtet. Mit dem gestohlenen Funkgerät wird eine Meldung aufgefangen, die besagt, dass der TRAI-Versorger vernichtet werden soll, um die Spuren zu verwischen. Außerdem sei auf Ultrablau ein Schiff mit goldener Ummantelung entdeckt worden. Das goldene Material sei eventuell interessant für die Kolonne. Es wird ein Verband von Awour angefordert. Tek wird sofort klar, dass die SOL verschwinden muss. Innerhalb einer Stunde verlässt sie den Planeten der Graukartanin. Dao-Lin-H'ay kommt als Letzte an Bord, wohingegen 673 Solaner auf Ultrablau zurückbleiben, darunter auch Arlo, der Sohn Fee Kellinds.

Als die SOL sich auf dem Weg aus dem System befindet, tauchen acht TRAITOR-Disken auf, doch es gelingt der SOL zu entkommen. Es ist der 23. Juli 1342 NGZ. Die Schiffe verfolgen sie nicht, sondern begutachten noch einmal Ultrablau. Doch dann ziehen sie ab. Am 1. August lässt Ron-Sha-R'itt die vergangenen zwölf Jahre noch einmal Revue passieren und denkt an seine Beziehung mit Dao-Lin.

Persönliche Meinung:
Sehr schöner Roman durch Uwes differenzierte Gestaltung der Beziehungen zwischen den Figuren. Dass selbst ein hartgesottener Smiler während knallharter taktischer Entscheidungen an Privates, sprich seine Verflossene, denkt ist psychologisch selbstverständlich, aber nicht jedem Autor gegeben, es so gut zu beschreiben.

Mal wieder etwas überfordert war ich trotz jahrelanger Leserschaft von den Hintergründen zu den Chaosmächten und irgendwelchen Herren der Elemente. Klar geht bei Lesern, die "dabei waren" die Sonne der kosmischen Zusammenhänge auf, aber als jemand, der über hunderte Hefte langsam in WiVos Zwiebelschalenmodell reingewachsen ist und das recht beeindruckend fand, kommt mir das hier nun drei Nummern größer vor. Ich nehme das alles erst mal so hin, denn die Geschichte selber ist bisher sehr gut erzählt.
Benutzeravatar
nanograinger
Kosmokrat
Beiträge: 8271
Registriert: 18. Mai 2013, 16:07

Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben: 26. Dezember 2021, 10:32....
Mal wieder etwas überfordert war ich trotz jahrelanger Leserschaft von den Hintergründen zu den Chaosmächten und irgendwelchen Herren der Elemente. Klar geht bei Lesern, die "dabei waren" die Sonne der kosmischen Zusammenhänge auf, aber als jemand, der über hunderte Hefte langsam in WiVos Zwiebelschalenmodell reingewachsen ist und das recht beeindruckend fand, kommt mir das hier nun drei Nummern größer vor. ...
Auch die Chaosmächte und der Herr der Elemente gehen noch auf WiVo zurück, (beim Herrn ist etwas unklar, wieviel davon), allerdings in den Bänden 1000-1300, die du nicht kennst. Die Zyklen TERRANOVA und Negasphäre knüpfen in mancher Hinsicht direkt an die letzten von WiVo geprägten Zyklen an.

Die Geschichte um Dao-Lin und Tekener hat mich damals stark beeindruckt. Die beiden waren ja das Bilderbuch-Paar der Serie, ein Beispiel für Liebe über körperliche Unterschiede hinweg. Trotzdem blieben beide eigenständige Figuren, da Familie wohl schwierig möglich war und beide sowieso nicht gerade familiäre Typen sind. Man beachte auch, dass Dao-Lin mit Ron-Sha R'itt keine Familie gründet und eben nicht im Hinterhof von Hangay verbleibt, sondern ihrer Verantwortung und Stellung gerecht wird und völlig ungeachtet der schwierigen persönlichen Situation wieder mit der SOL abfliegt.

Dao-Lin H'ay ist meiner Meinung nach die stärkste Frauenfigur der Serie, auf absoluter Augenhöhe mit all den männlichen Hauptfiguren. Sichu Dorksteiger hat noch einen langen Weg vor sich, bis sie auch nur in etwa Dao-Lins Standing erreicht haben wird. Und vielleicht ist aus dieser Dao-Lin -- Tekener-Geschichte auch die Erkenntnis abzuleiten, dass sich Sichu bald von Perry trennen sollte (und natürlich einen ZA brauchen wird).
Benutzeravatar
Richard
Forums-KI
Beiträge: 11095
Registriert: 3. Mai 2013, 15:21
Wohnort: .at & TDSOTM

Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Richard »

Wobei Sichu auch nicht unbedingt als "familiär" rüberkommt wie ich finde.

Auch wenn Perry und Sichu verschiedenen Völkern angehören könnte man mE davon ausgehen, dass zumindest mit den medizinischen Kenntnissen der aktuellen Handlungszeit gemeinsame Nachkommen der beiden möglich sein müssten (aehnliches sollte mE auch für das Paar Roi/Demeter gelten/gegolten haben). Mag sein, dass es jeweils nicht auf natürlichen Weg gehen würde aber falls sie unbedingt wollten ...
Sichu wurde als Ator jedenfalls als langlebige Handlungsträgerin eingeführt und sie ist mittlerweile auch schon seit rund 10 Realjahren in der EA präsent.
Blo Rakane ist - mit einigen Unterbrechungen - bereits ca. 20 Jahre in der EA aktiv und bei hm - als Weissen Haluter - ist unklar, wie alt er tatsächlich werden kann, da wir bis jetzt immer noch nicht genau wissen, was seine "Mutation" (ich nenne es mal so) noch alles bewirkt hat. Blo wurde geistig beweglicher, gewissermassen als Genie unter den Halutern geschildert, braucht keine Drangwäsche mehr, kann seinen Körper nicht verfestigen, ist eher kleiner als durchschnittliche Haluter und hat auch keinen Konvertermagen. Aber beispielsweise seine durchschnittliche Lebenserwartung ist uns nicht bekannt.
Antworten

Zurück zu „PERRY RHODAN Classics“