Klassiker: Die Endlose Armada

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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JoeMo
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von JoeMo »

LaLe hat geschrieben: 28. Juli 2020, 13:26 Ich weiß - ehrlich gesagt - gar nicht, ob er deswegen "rausgeschmissen" wurde und was an der Hintergrundgeschichte überhaupt dran ist. Das "auch" in meinem Beitrag ist insofern etwas ungesichert.

Ich fand den Roman einfach nur schlecht (und die Lektüre der Phase 1000 bis 1399 war für mich schon anstrengend genug) und 2222 war noch schlechter.
Freut mich, dass Du dennoch hier mitliest. :)
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Eric Manoli
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Eric Manoli »

Also, da nach WiVo's Tod, HoHo quasi der erste "Offizielle" Redakteur wurde, kann der "Ärger" nicht so gewaltig gewesen sein.

HoHo hat viel für die Leser der Serie gearbeitet und eventuell haben wir Glück und Klaus als heutiger Redakteur sagte etwas dazu.

Ich persönlich liebe besonders den 1111 und mochte den 2222. Aber wie ich bereits schrieb, da gibt es wohl nur die beiden extreme.

Ich persönlich mag allerdings auch den Zyklus, was ähnlich kontroverse gesehen wird.

Wie wahrscheinlich ein HoHo 3333 ist, kann ich nicht beurteilen, theoretisch würde es es, Stand jetzt noch gehen, von daher warten wir es ab. Selbst Klaus hat dieses nicht ausgeschlossen.
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
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JoeMo
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von JoeMo »

Eric Manoli hat geschrieben: 28. Juli 2020, 14:36 Also, da nach WiVo's Tod, HoHo quasi der erste "Offizielle" Redakteur wurde, kann der "Ärger" nicht so gewaltig gewesen sein.
Das habe ich mir auch so gedacht. Darum meine Nachfrage.
Eric Manoli hat geschrieben: 28. Juli 2020, 14:36 Ich persönlich mag allerdings auch den Zyklus, was ähnlich kontroverse gesehen wird.

Ich mag ihn bisher auch. Wobei es bei Heft 1111 zu früh ist, um eine Bewertung des Zyklus abzugeben.
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Mentro Kosum
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Mentro Kosum »

Eric Manoli hat geschrieben: 28. Juli 2020, 14:36
Wie wahrscheinlich ein HoHo 3333 ist, kann ich nicht beurteilen, theoretisch würde es es, Stand jetzt noch gehen, von daher warten wir es ab. Selbst Klaus hat dieses nicht ausgeschlossen.
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Wenn ein Schwabe "schauen wir mal" sagt, bedeutet das in etwa: "Zum Glück muss ich heute noch keine Entscheidung treffen". ^_^
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Richard
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Richard »

Mir persönlich haben weder 1111 noch 2222 gefallen.
HoHo ist doch Rheinlaender ... und mit Humor aus der Gegend kann wenig anfangen (ich kenne auch die Karnevalszeit in der Kölner Gegend aus eigener Erfahrung, war da mal beruflich zu der Zeit ... und insofern kenne ich das aus "erster Hand" und kann gern darauf verzichten ;) ).
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JoeMo
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von JoeMo »

Band 1112 - H. G. Francis - Der Silberne

https://www.perrypedia.de/wiki/Der_Silberne

Bild

Nach dem Sturz aus dem Frostrubin ist die die Galaktische Flotte über die ganze Galaxis M 82 verstreut. Die einzelnen Schiffe haben keinen Kontakt zueinander.
Stattdessen sieht man sich von Schiffen der Endlosen Armada umgeben.

Ein mysteriöses Wesen zwingt die Besatzungen der Karracke FROST und der Koggen PARTHER, OSSAN und LOPPO das Schiff zu verlassen.
Sie werden zu einer diskusförmigen Station gebracht und haben den Auftrag, Armadamonteure einzufangen.
Wie sich herausstellt, werden diese später umprogrammiert, um fortan gegen das Armadaherz eingesetzt zu werden.
Der Kommandant der Station wird wegen seines Aussehens von den Terranern "der Silberne" genannt.
Perry Rhodan findet die verlassenen Raumschiffe und erfährt von zwei Besatzungsmitgliedern, die heimlich an Bord der FROST geblieben sind, was sich zugetragen hat.
Daraufhin macht er sich mit der BASIS sofort auf die Suche nach der verschwundenen Besatzung und findet diese schließlich auch.

Als Retter in der Not muss wieder einmal Gucky herhalten. Er teleportiert zu einer brenzligen Situation, löst das Problem telekinetisch und erfasst die Lage gleichzeitig telepathisch.
Das gefällt mir eigentlich nie, weil sich der Ablauf in dieser Form im Laufe der Serie sehr oft wiederholt und daher mäßig spannend ist.

Ein gut lesbarer Roman, der einige Fragen aufwirft.
Es erscheint mir nicht sehr effektiv, wenn man für einen geplanten Aufstand gegen das Armadaherz ein paar wenige zufällig gefangene Terraner damit beauftragt, einige wenige Armadamonteure einzufangen und umzuprogrammieren.
Die Endlose Armada ist viel zu groß, um mit so kleinen Aktionen tatsächlich etwas bewirken zu können.
Der Silberne bleibt alles in allem "noch" konturlos.
Vielleicht erfährt man im Folgeband ein bisschen mehr. Schließlich handelt es sich um einen Doppelband, der erst mit dem nächsten Heft abgeschlossen wird.

Solide und routiniert geschrieben, aber kein Highlight.
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JoeMo
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von JoeMo »

Band 1113 - H. G. Francis - Die Station des Silbenen

https://www.perrypedia.de/wiki/Die_Stat ... _Silbernen

Bild

H. G. Francis schildert in diesem Roman die Flucht der Terraner von der Station des Silbernen.
Perry Rhodan wird als tatkräftiger Anführer gezeigt. Gucky und Ras Tschubai werden erfrischenderweise erst einmal außer Gefecht gesetzt und können nicht viel zur Rettung beitragen, auch wenn sie am Schluss dann doch wieder einen entscheidenden Beitrag leisten.

Der Silberne zeigt sich als relativ harmloser Gegner, wenn man in Betracht zieht, dass er die Macht über die ganze Endlose Armada an sich reißen will.
Diesen Eindruck hatte ich aber auch schon beim Vorgängerroman.
Das Umprogrammieren von ein paar Armadamonteuren ist wohl kein sehr aussichtsreiches Unterfangen in dieser Hinsicht.
Ich gehe mal davon aus, dass diese Handlung noch weiter ausgebaut wird, da es noch andere Silberne (Armadaschmiede) gibt, die sich ja wohl zusammenschließen und dann gemeinsam etwas tatkräftiger vorgehen werden.

Das nächste Heft blendet aber zunächst zu einem anderen Schauplatz, so dass es wohl noch etwas dauern wird, bis man darüber Auskunft bekommt.

Alles in allem ein Doppelroman, der zwar gut lesbar war, aber dennoch einige offene Fragen hinterlassen hat.
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von JoeMo »

Band 1114 - Kurt Mahr - Der Fluch der Kosmokratin

https://www.perrypedia.de/wiki/Der_Fluc ... osmokratin

Bild

Kurt Mahr beschäftigt sich in diesem Roman mit den Geschehnissen in Norgan-Tur, wo Quiupu und zahlreiche andere Virenforscher im Auftrag der Kosmokraten das Virenimperium wiederherstellen sollen.
Kurz vor der Vollendung geschieht Unerwartetes.
Das fast voll endete Virenimperium gerät unter die Kontrolle der abtrünnigen Kosmokratin Vishna.

In diesem Roman werden zahlreiche Hintergründe zur Entstehung und Zerstörung des Virenimperiums dargelegt.
Zudem wird klar, was VISHNA damit zu tun hatte und was es mit den geheimnisvollen Manifestationen Gesil und Belice auf sich hat.
Ein erhellender Roman, der zudem sehr spannend war.
Er endet mit einem Cliffhänger.
Das erklärte Ziel von Vishna ist die Zerstörung der Erde.

Hat mir gefallen. :st:
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von JoeMo »

Band 1115 - Clark Darlton - Bote des Unsterblichen

https://www.perrypedia.de/wiki/Bote_des_Unsterblichen

Bild

Ein spannend geschriebener Roman von Clark Darlton.

Die Erde muss vor der drohenden Gefahr durch Vishna gewarnt werden. Daher schickt ES das Bewusstsein von Ernst Ellert im Körper eines zwielichtigen Springers zur Erde.
Dabei tauchen allerdings unerwartete Schwierigkeiten auf.

Manchmal ist es einfach schwierig zu verstehen, wie ES tickt.
Der Erde droht eine riesige Gefahr und ES schickt einzig und allein Ernst Ellert, um den Verantwortlichen auf Terra eine Warnung zukommen zu lassen. Kein Plan B.
Wäre Ellert gescheitert, hätte man auf Terra nie von der Bedrohung erfahren.
Waghalsig.
Auch ist nicht klar, warum Ernst Ellert ausgerechnet auf Lepso in den Körper eines Springers schlüpfen muss. Ein Bürger Terras wäre wohl besser geeignet gewesen. Der Weg wäre einfacher und risikoärmer gewesen.
Allerdings hätte es dann auch keinen Roman mit den durchaus spannenden Verwicklungen gegeben.

Ich habe erst letzte Woche Band 150 gelesen. Da verstreut ES Zellaktivatoren ohne jeden Plan. Es gibt keine Gewähr, dass die ZAs in die richtigen Hände gelangen. Die Handlung, die sich daraus ergibt ist spannend, aber was da in ES (=Superintelligenz!) vorgegangen ist, entzieht sich meinem Verständnis.
So auch hier.
Gibt es keine bessere Möglichkeit, die Terraner zu warnen, als einen einzigen Boten zu schicken?

Dennoch war der Roman an sich gut geschrieben und hat Spaß gemacht, wenn man die Ausgangssituation einfach akzeptiert.
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von JoeMo »

Band 1116 - H. G. Ewers - Projekt Zweiterde

https://www.perrypedia.de/wiki/Projekt_ ... de_(Roman)

Bild

Ernst Ellert hatte im letzten Band die Verantwortlichen auf der Erde vor der Bedrohung durch Vishna gewarnt.
Die abtrünnige Kosmokratin möchte die Erde "in Scheiben schneiden", an einem anderen Ort wieder zusammensetzen und die Menschheit versklaven.
Um das zu verhindern, soll eine zweite Erde erschaffen werden und die echte Erde "versteckt" werden.

Die beschriebene Technik, um diese zweite Erde entstehen zu lassen, ist mit sehr viel Aufwand verbunden.
Für ein erfolgreiches Gelingen ist zwingend die Mitwirkung von Ernst Ellert notwendig.
Dieser befindet sich im Körper des Springers Merg, der unerwarteterweise das Bewusstsein von Ellert zurückdrängen kann.
Das Projekt Zweiterde scheitert.

Spannend geschrieben!
Man muss sich allerdings auf die Prämisse einlassen, dass mittels mentaler Energie Materie erzeugt werden soll.
Und zwar soviel, dass eine Zweiterde plus Mond entsteht.

Fortgesetzt wird die Geschichte ebenfalls von H. G. Ewers im nächsten Band, auf den ich schon gespannt bin.
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von JoeMo »

Band 1117 - H. G. Ewers - Das Gedankenmonster

https://www.perrypedia.de/wiki/Das_Gedankenmonster

Bild

Der Roman ist eine gelungene Fortsetzung von Band 1116.

Die Idee, eine zweite Erde von Millionen Menschen mittels Mentalenergie erschaffen zu lassen, ist zwar etwas abgefahren, aber innerhalb dieses Settings wird die Handlung konsequent und spannend weiter erzählt.
Die katastrophalen Folgen des gescheiterten Versuchs werden an Einzelbeispielen geschildert und sind gut nachvollziehbar.

Das Ringen von Ernst Ellert um die Vorherrschaft im Körper von Merg Coolafe ist ebenfalls gut geschildert. Warum ausgerechnet 25 Grad Außentemperatur die entscheidende Barriere darstellt, darf man nicht groß hinterfragen.
H. G.Ewers macht aus der abgehobenen Expose-Vorgabe einen in sich stimmigen Doppelroman, der mich gut unterhalten hat.
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von JoeMo »

Band 1118 - K. H. Scheer - Der Admiral und der Silberne

https://www.perrypedia.de/wiki/Der_Admi ... r_Silberne

Bild

Ich bin kein großer Fan von Romanen, in denen Clifton Callamon vorkommt.
Irgendwie kommt es mir immer so vor, als ob da die "gute alte Zeit" aufgewärmt werden soll.
Ist aber sicher Geschmackssache.

Die Begegnung mit dem Silbernen endet in einer Katastrophe.
Die SODOM wird zerstört.
Die Besatzung wird am Schluss von der plözlich auftauchenden BASIS gerettet.

Ich fand die Handlung etwas zäh.
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nanograinger
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von nanograinger »

JoeMo hat geschrieben: 8. September 2020, 13:23 ...
H. G.Ewers macht aus der abgehobenen Expose-Vorgabe einen in sich stimmigen Doppelroman, der mich gut unterhalten hat.
Du kennst die Exposes zu diesem Doppelroman? ;)

Ich weiß nicht, wieviel Romane von Ewers du schon gelesen hast, aber dass darin seltsame Dinge passieren (euphemistisch ausgedrückt), ist eher die Regel als die Ausnahme. B-)
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JoeMo
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von JoeMo »

nanograinger hat geschrieben: 14. September 2020, 16:58
JoeMo hat geschrieben: 8. September 2020, 13:23 ...
H. G.Ewers macht aus der abgehobenen Expose-Vorgabe einen in sich stimmigen Doppelroman, der mich gut unterhalten hat.
Du kennst die Exposes zu diesem Doppelroman? ;)

Ich weiß nicht, wieviel Romane von Ewers du schon gelesen hast, aber dass darin seltsame Dinge passieren (euphemistisch ausgedrückt), ist eher die Regel als die Ausnahme. B-)
Den genauen Expose-Entwurf kenne ich natürlich nicht.
Nur kann man ja erkennen, was zur übergeordneten Handlung gehört.
Vishna Bedrohung -> Zweite Erde mittels Mentalenergie erschaffen.
Da würde ich mal sehr schwer vermuten, dass das eine Expose-Vorgabe ist, da sich dieser Handlungsstrang wohl noch über viele Hefte ziehen wird.
Finde ich ja auch nicht schlecht. Nur reichlich abgehoben.

Ich bin ja nach langer Zeit jetzt wieder neu eingestiegen. Insofern lerne ich die einzelnen Autoren erst wieder nach und nach kennen.
Manches deckt sich mit der Erinnerung, manches nicht.
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nanograinger
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von nanograinger »

JoeMo hat geschrieben: 14. September 2020, 19:12
nanograinger hat geschrieben: 14. September 2020, 16:58
JoeMo hat geschrieben: 8. September 2020, 13:23 ...
H. G.Ewers macht aus der abgehobenen Expose-Vorgabe einen in sich stimmigen Doppelroman, der mich gut unterhalten hat.
Du kennst die Exposes zu diesem Doppelroman? ;)

Ich weiß nicht, wieviel Romane von Ewers du schon gelesen hast, aber dass darin seltsame Dinge passieren (euphemistisch ausgedrückt), ist eher die Regel als die Ausnahme. B-)
Den genauen Expose-Entwurf kenne ich natürlich nicht.
Nur kann man ja erkennen, was zur übergeordneten Handlung gehört.
Vishna Bedrohung -> Zweite Erde mittels Mentalenergie erschaffen.
Da würde ich mal sehr schwer vermuten, dass das eine Expose-Vorgabe ist, da sich dieser Handlungsstrang wohl noch über viele Hefte ziehen wird.
Finde ich ja auch nicht schlecht. Nur reichlich abgehoben.
Na ja, was ist in PR nicht "reichlich abgehoben"? Parafähigkeiten gibt es seit Beginn in allen Formen, Psi-Materie seit den 400ern, Superintelligenzen seit den 800ern (mit ES aber eigentlich seit Band 19).

Voltz hat ja das Programm der "geistigen" Entwicklung des Universums verfolgt (Zwiebelschalenmodell etc.), und dazu passen eben die hier angewandten Methoden besser als bspw. mit Sporenschiffen und Super-Duperkanonen sich gegen Vishna oder Seth-Apophis etc. verteidigen zu wollen. Das ist natürlich "abgehoben" wenn man SF als bloßes Weiterdenken klassischer Physik und Ingenieurswissenschaften auffasst. Aber darüber war SF ja schon lange hinaus und Voltz hat die Serie für viele der (damals auch schon lange nicht mehr neuen) Entwicklungen in der SF geöffnet.

Ich meinte eigentlich die Manifestation Ellerts in einem Springer, bei dem man nicht so einfach sagen kann, ob das nicht Ewers Idee war, um Ellert Steine in den Weg zu legen, oder eine Expose-Vorgabe.
JoeMo hat geschrieben: 14. September 2020, 19:12 Ich bin ja nach langer Zeit jetzt wieder neu eingestiegen. Insofern lerne ich die einzelnen Autoren erst wieder nach und nach kennen.
Manches deckt sich mit der Erinnerung, manches nicht.
Kenne ich.
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von JoeMo »

nanograinger hat geschrieben: 17. September 2020, 11:21
Na ja, was ist in PR nicht "reichlich abgehoben"? Parafähigkeiten gibt es seit Beginn in allen Formen, Psi-Materie seit den 400ern, Superintelligenzen seit den 800ern (mit ES aber eigentlich seit Band 19).

Voltz hat ja das Programm der "geistigen" Entwicklung des Universums verfolgt (Zwiebelschalenmodell etc.), und dazu passen eben die hier angewandten Methoden besser als bspw. mit Sporenschiffen und Super-Duperkanonen sich gegen Vishna oder Seth-Apophis etc. verteidigen zu wollen. Das ist natürlich "abgehoben" wenn man SF als bloßes Weiterdenken klassischer Physik und Ingenieurswissenschaften auffasst. Aber darüber war SF ja schon lange hinaus und Voltz hat die Serie für viele der (damals auch schon lange nicht mehr neuen) Entwicklungen in der SF geöffnet.

Ich meinte eigentlich die Manifestation Ellerts in einem Springer, bei dem man nicht so einfach sagen kann, ob das nicht Ewers Idee war, um Ellert Steine in den Weg zu legen, oder eine Expose-Vorgabe.
Die Manifestation Ellerts im "falschen" Springer fand ich gut, egal, ob das nun Ewers Idee war oder eine Vorgabe.

Übrigens lese ich diesen "ungeliebten" Zyklus bis jetzt ganz gerne. Und wenn ich schreibe, dass etwas abgehoben ist, meine ich das nicht zwingend negativ.
Fantastische Literatur soll ja die Grenzen sprengen. Jede Idee abseits von herkömmlichen Raumschlachten ist mir persönlich höchst willkommen.
Seit Band 1100 gab es in dieser Beziehung eine Menge wirklich genialer Ideen.
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von JoeMo »

Band 1119 - Hans Kneifel - Gestrandet unter blauer Sonne

https://www.perrypedia.de/wiki/Gestrand ... auer_Sonne

Bild

Dieser Roman erzählt eine Geschichte, in der sich Hans Kneifel austoben kann. Es handelt sich um ein Planetenabenteuer mit viel Schlachtenlärm in einem mittelalterlich angehauchten Setting.

Ein terranischer Kreutzer unter dem Kommando von Roi Danton strandet auf einem Planeten mit Bewohnern auf niedrigem technischen Niveau.
Sie kennen nur primitive Werkzeuge und Waffen.
Die Schiffbrüchigen werden sehr bald in innerplanetarische Kämpfe hineingezogen, die sehr brutal geführt werden.
Mit "barbarischen" Völkern kann Hans Kneifel gut umgehen. Das hat er zur Genüge in den Atlan-Zeitabenteuern bewiesen.

Gut gefallen hat mir der nachdenkliche Schluss. Den Einwohnern des Planeten gelingt es, moderne Waffen von den Terranern zu erbeuten.
Dies wird ihre Zukunft für immer nachhaltig verändern. Der Anführer eines Clans ahnt, dass sich die Zukunft möglicherweise düster gestalten wird.
Die Erkenntnis, dass man nicht alleine im All ist, ist verwirrend und beängstigend.

Innerhalb der Haupthandlung gibt es einige wenige Fortschritte.
Die Terraner finden heraus, dass sich auch die Kranen in M 82 aufhalten.
Man ist immer noch auf der Suche nach der Armadachronik.
Es gelingt, einen weiteren Kontakt zu den mysteriösen "Weißen Raben" herzustellen.
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von JoeMo »

Band 1120 - William Voltz - Geschäfte mit dem Tod

https://www.perrypedia.de/wiki/Gesch%C3 ... it_dem_Tod

Bild

Diesen Roman fand ich sehr spannend und unterhaltsam.
Willi Voltz enthüllt den Plan des Armadaschmiedes Verkutzon.
Mit Hilfe eines verräterischen Weißen Raben gelangt er an eine Gewebeprobe von Perry Rhodan.
Damit soll ein Klon (Synchronit) erzeugt werden, mit dem es möglich ist, den echten Perry von außen zu steuern.

Obwohl sich Gucky und Alaska Saedelaere auf den Weg machen, die Gewebeprobe zurückzuholen, kann Verkutzon mit der kostbaren Beute entkommen.
Nebenbei zerstört er noch das Auge Laires und den Ring der Kosmokraten.

Viel Handlung, dicht gepackt und ohne Längen. Klasse Roman! :)

Die Armadaschmiede, die man auch als Silberne kennt, bezeichnen sich selbst auch noch als "Söhne Ordobans".

Das Ende des verräterischen Weißen Raben ist tragisch und mysteriös zugleich.

Auf den Reporterroboter Schmackofatz hätte ich verzichten können, aber diese Art von Humor ist wohl Geschmackssache.
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Richard
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Richard »

Meiner Erinnerung nach war Laire's Auge zu dem Zeitpunkt schon funktionsuntüchtig und der Ring der Kosmokraten ... hm .. hatte der überhaupt eine definierte Funktion ausser, dass Perry damit Eindruck auf die Porleyter machte?
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Verkutzon »

JoeMo hat geschrieben: 24. September 2020, 11:23Viel Handlung, dicht gepackt und ohne Längen. Klasse Roman! :)
Da kann ich dir nur zustimmen :st:
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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JoeMo
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von JoeMo »

Richard hat geschrieben: 25. September 2020, 00:09 Meiner Erinnerung nach war Laire's Auge zu dem Zeitpunkt schon funktionsuntüchtig und der Ring der Kosmokraten ... hm .. hatte der überhaupt eine definierte Funktion ausser, dass Perry damit Eindruck auf die Porleyter machte?
Die Erinnerung trügt Dich nicht. Deshalb hat Perry die beiden Gegenstände auch etwas leichtfertig aus der Hand gegeben.
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von nanograinger »

JoeMo hat geschrieben: 25. September 2020, 16:39
Richard hat geschrieben: 25. September 2020, 00:09 Meiner Erinnerung nach war Laire's Auge zu dem Zeitpunkt schon funktionsuntüchtig und der Ring der Kosmokraten ... hm .. hatte der überhaupt eine definierte Funktion ausser, dass Perry damit Eindruck auf die Porleyter machte?
Die Erinnerung trügt Dich nicht. Deshalb hat Perry die beiden Gegenstände auch etwas leichtfertig aus der Hand gegeben.
Es war für mich als junger Leser trotzdem ein Schock, dass diese Objekte hier einfach schwuppdiwupp zerstört werden.

Noch wenige Jahre zuvor war Laires Auge der Auslöser für eine halbe Zyklushandlung, und jetzt - weg damit. Voltz war da radikal konsequent: Statt einer Nebenfigur werden hier praktisch einmalige Objekte "gevoltzt".
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von JoeMo »

nanograinger hat geschrieben: 25. September 2020, 17:07
Es war für mich als junger Leser trotzdem ein Schock, dass diese Objekte hier einfach schwuppdiwupp zerstört werden.

Noch wenige Jahre zuvor war Laires Auge der Auslöser für eine halbe Zyklushandlung, und jetzt - weg damit. Voltz war da radikal konsequent: Statt einer Nebenfigur werden hier praktisch einmalige Objekte "gevoltzt".
Ich denke, Voltz wollte Perry die Möglichkeit des distanzlosen Schrittes ganz bewusst wieder wegnehmen.
Die Überbrückung von großen Entfernungen war durch Laires Auge zu einfach geworden.
Vom Ring der Kosmokraten hatte ich mir allerdings noch etwas mehr erwartet.
Es war ein sehr geheimnisvoller Gegenstand, der letztendlich kaum zum Einsatz kam.

Voltz war sehr innovativ und gleichzeitig radikal.
Ich finde das gut, denn eine gute Geschichte lebt nicht zuletzt auch vom Überraschungsmoment.
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von JoeMo »

Band 1121 - Kurt Mahr - Der Sonnenhammer

https://www.perrypedia.de/wiki/Der_Sonnenhammer

Bild

Die Basis braucht einen planetarischen Stützpunkt, von dem aus das weitere Vorgehen koordiniert werden kann. Ein geeigneter Planet scheint gefunden zu sein und wird BASIS-ONE getauft. Umgehend wird mit dem Aufbau der notwendigen Gebäude und technischen Anlagen begonnen.

Die Armadaschmiede entsenden jedoch eine Waffe, die das Vorhaben vereiteln soll.
In der Sonne des Systems wird der Sonnenhammer versteckt. Dieser feuert unentwegt auf den neu errichteten Stützpunkt und richtet dort große Verwüstungen an.

Einem waghalsigen Kommandounternehmen ist es zu verdanken, dass der Sonnenhammer am Ende zerstört werden kann.

Perry Rhodan hat in diesem Heft erstaunlicherweise noch Zeit und Muße, eine Ehe mit Gesil einzugehen.

Kurt Mahr erzählt gradlinig und schnörkellos. Ein spannender Roman, dem eine gute Idee zugrunde liegt.
In Kevin J. Andersons "Saga der sieben Sonnen" wurde ein ähnliches Setting aufgegriffen. Auch da kamen die Angriffe der Invasoren aus den Tiefen der Sonnen.

Der nächste Roman ist wieder von Kurt Mahr. Darin wird Roi Danton versuchen, Perrys Synchroniten zu zerstören.
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von JoeMo »

Band 1122 - Kurt Mahr - Raubzug der Armadaschmiede

https://www.perrypedia.de/wiki/Raubzug_ ... daschmiede

Bild

Roi Danton verfolgt mit der SANDAL Hinweise, wo sich die Armadaschmiede aufhalten könnten.
Unter anderem geht es auch darum, das Synchrodrom aufzuspüren, wo aus der Gewebeprobe Perry Rhodans ein Synchronit erzeugt werden soll.

Roi landet auf dem Planeten Nand, auf dem ein sehr friedfertiges Volk lebt.

Ein riesiger Räumrobot sammelt hier für die Armadaschmiede Rohstoffe.
Das beschriebene Objekt erinnert sofort an die Gewürzsammler aus dem Roman "Der Wüstenplanet".
Ein Besatzungsmitglied der SANDAL erwähnt nebenbei auch den Planeten Arrakis, von dem die anderen aber noch nie etwas gehört haben.
Fand ich witzig, da ich zufällig gerade eben den Wüstenplaneten nochmals lese.
Außerdem gibt es an Bord der Sandal auch noch einen"Flash" Gordon.

Der Anfang des Romans ist sehr schön zu lesen. Vor allem die Beschreibung der Nandiren ist gelungen.

Die zweite sehr action-lastige Hälfte gefällt mir nicht so gut.
Zahlreiche Armadamonteure werden ausgeschaltet oder sogar umprogrammiert.
Wichtige Informationen werden dem Armadaschmied Warckewn entwendet, indem man in seinen Goon-Block eindringt und den Computer anzapft.
Letztendlich gibt sich der Gegner sehr leicht geschlagen und sucht sein Heil in der Flucht.

Trotz einiger Schwächen am Schluss fand ich den Roman gut lesbar.
Ich finde es immer schade, wenn interessante Völker oft nur einen kleinen Miniauftritt haben.
Ich fürchte, von den Nandiren wird man nie wieder etwas hören.
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